1903 / 253 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Oct 1903 18:00:01 GMT) scan diff

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Kursberichte von den Warenmärkten.

Essener Börse vom 26. Oktober. (Amtliher Kursbericht.) Kohlen, Koks und Briketts. (Preisno en der Syndikate im Oberbergamtsbezirk Dortmund für die Tonne ab Werk.) 1. Gas- und Flammfkohle: a. Gasförderkohle 11,00—12,50 4, b. Gas- Dam örderkohle 9,75—10,75 #, c. Flammförderkohle 9,00 bis ,75 M, d. Stüdfoble 12,50—14,00 %, 6. Halbgesiebte 12,00 bis 13,00 Æ, f. Nußkohle gew. Korn I und 11 1250—13,25 , do. do. ITT 11,00—11,75 X, do. do. IV 9,75—10,75 Æ#, g. Nuß- gruskohle 0—20/30 mm 6,50—8,00 do. 0—50/60 mm 8,00 is 9,00 #, Þh. Grusfkohle 4,00—6,75 Æ; TI. Fettkohle: a. E 9,00—9,75 #4, b. Bestmelierte Kohle 10,50—11,00 #4, c. Stüdfoble 12,50—13,50 #4, d. Nußkohle gew. Korn 1 und 11 12. 50—13,50 do. do. IIT 11,00—12,00 Æ, do. do. IV 9,75 bis 10,75 M, e. Kokskohle 9,50—10,00 A; III. Magere Kohle: a. Förderkfohle 7,75—8,75 #Æ, b. do. melierte 9,50—10,00 M, c. do. aufgebefserte, je nah dem Stüdkgehalt 11,00—12,50 4, d. Stüd- kohle 12,50—14,00 &, e. Anthrazit Nuß Korn 1 17,50-—19,00 4, do. do. II 19,50—23,00 4, f. Fördergrus 6,50-——7,590 4, g. Grus- kohle unter 10 mm 4,00—5,50 4; IV. Koks: a. HoGbofenkoks 15,00 M, b. Gießereikoks 16,00—17,00 Æ, c. Brehkoks 1 und II 17,00—18,00 M; V. Briketts: Briketts je nah Qualität 10,50 bis 13,50 A Markt unverändert. Die nächste Börsenversamm- [ung findet am Montag, den 2. November 1903, Nachmittags 4 Uhr, im „Berliner Hof“, Hotel Hartman, ftatt.

Produktenmarkt. Berlin, den 27. Oktober. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, märkischer 157,00—158,50 ab Bahn, Normal zewiht 755 g '160—159,75 bis 160 Abnahme im laufenden Monat, do. 161—161,25—161 Abnahme im Dezember, do. 165—165,75—165,50 Abnahme im Mai 1904 mit 2 „( Mehr- oder Minderwert. Fest.

Roggen, märkischer 129,50—130,00 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 133—133,50 Abnahme im Dezember, do. 137,25—137,50 Ab- nahme im Mai 1904 mit 1,50 (6 Mehr- oder Minderwert. Fester.

Hafer, pommerscher, märkisher, mecklenburger, preußischer, posener, \{lesischer feiner 140—158, pommersther, märkischer, medcklen- burger, preußischer, posener, \{lesisher mittel 132—139, pommerscher, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, leis er geringer 127—131, Normalgewiht 450 g 126,25 Abnahme im laufenden Monat, do. 132—131,75 Abnahme im Mai 1904 mit 2 6 Mehr- oder Minderwert. Behauptet.

Mais, La Plata 111—113 frei Wagen, amerikan. Mixed 119 frei Wagen, ohne Angabe der Provenienz 113—113,25 Abnahme im laufenden Monat, do. 111—110,75 Abnahme im November, do. 111,50—111,25 Abnahme im Dezember. Behauptet.

Weizenmehl (p. 100 kg) Nr. 00 19,75—22,00. Behauptet.

b as genmehl (per 100 kg) Nr. 0 u. 1 16,50—18,40. Be- auptet.

Rüböl (p. 100 kg) mit Faß 47,30—47,50 Abnahme im laufenden Monat, do. 47,60—47,50 Abnahme im November, do. 47,90—47,30—47,50 Abnahme im Dezember, do. 47,30—47,40 Ab- nahme im Mai 1904. Behauptet.

Berlin, 26. Oktober. Marktpreise nah Ermittelungen des Königlichen Fete pr ian. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelztr. für: eizen, gute Sorte f) 15,85 4: 15,81 #M Weizen, Mittelsorte f) 15,77 #4; 15,73 4 Weizen, geringe Sorte F) 15,69 M; 15,65 A Roggen, gute Sorte F) 13,00 A; 12,98 M Roggen, Mittelsorte f) 12,96 #4; 12,94 # Roggen, geringe Sorte f) 12,92 #4; 12,90 A Futtergerste, gute Sorte*) 14,50 4; 13,40 « Futtergerste, Mittelsorte*) 13,30 4; 12,20 A ena, ¿inge Sorte*) 12,10 X; 11,00 # Hafer, gute

orte*) 15,80 #; 14,80 A Hafer, Mittelsorte*) 14,70 4; 13,80 A Hafer, geringe Sorte*) 13,70 4; 12,80 A —- Nichtstrok —— h; —— M; Heu —— M; —— M Erbsen, gelbe, 7 Kochen 40,00 #4; 25,00 A Speisebohnen, weiße 50,00 4; 9,00 J Linsen 60,00 A; 20,00 A Kartoffeln 6,00 M; 4,00 A Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,80 A; 1,20 A dito Bauchfleish 1 kg 1,50 4; 1,10 A Schweinefleisch 1 kg 1,80 «; 1,10 & Kalbfleish 1 kg 2,00 4; 1,20 Æ Hammel fleisch 1 kg 1,80 4; 1,10 A Butter 1 kg 2,60 4; 2,00 M

Gier 60 Stück 5,00 A; 3,00. 4 Karpfen 1 kg 2,20 X; 1,20 A Aale 1 kg 2,60 4; 1,40 A Zander 1 kg 3,00 4; 1,20 4 te 1 kg 2,00 Á; 1,00 A Barsche 1 kg 1,80 4; 0,80 4 [eie 1 kg 3,— M; 1,40 A Bleie 1 kg 1,40 4; 0,80 4

Krebse 60 Stück 15,00 4; 3,00 M t) Ab Bahn. *) Frei Wagen und ab Bahn.

Magdeburg, 27. Oktober. (W.T. B.) Zudckerberiht. orn zucker 88 9/0 obne Sack 8,25—8,324, RRPEE 75 9% ohne Sad 6,40—6,60. Stimmung rubig. Brotraffinade l ohne Faß 20,074 Kriitallzucker 1 mit Sack 19,824. Gemablene Raffinade mit Sal 19,824. Gemablene Melis mit Sack 19,074. Stimmung —. Roh- zucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg Oktober 17,90 Gd., 17,95 Br., 17,90 bez.,, November 17,40 Gd., 17,45 Br.,, —,— bez

Dezember 17,50 Gd... 17,55 Br.,, —,— dep, Januar 17,65 Gd., Dees Br., —,— bez, Mai 18,00 Gd., 18,056 Br., —,— bez. ubig.

G ôln, 26. Oktober. (W. T. B.) Nüböl loko 51,50, Mai 50 E 26. Oktob D. T

Bremen, 26. Vktober. (W. T. B.) (S@&lußberiht.) S@malz. Höher. Loko, Tubs und Firkins 36}, Doppeleimer 37#, ae

prillieferung Tubs und Firkins —, Doppeleimer —. Speck Rubig. Skhort loko 4, Short clear —, Aprilabladung —, P g A Kaffee. Fest. Baumwolle. Stetig. Upland middl.

Hamburg, 26. Oktober. (W. T. B.) Petroleum stetig. Standard white loko 7,85.

Hamburg, 27. Oktober. (W. T. B.) Kaffee. (Vormitt beriht.) Good average Santos Oktober 29} Gd., Dez 29} Gd., März 304 GSd., Mai 31 Gd. Stetig. Zudcker- markt. (Anfangsberiht.) MNübenrobhzudcker 1 Provuii G 88 9% Nendement neue Usance frei an Bord urg Oktober 17,85, November 17,50 Dezember 17,55, März 17,80, Mai 18,05, August 18,40. Rubig.

I Ä apest, 26. Oktober. (W. T. B.) Naps August 11.85 Gd.,

95 Br.

London, 26. Oktober. (W.T. B.) 96% Javazudcker leko rubig, 9 fh. 104 d. nominell. Rübdenrohzucker loko 9 {h d. Wert, fest.

London, 26. Oktober. (W. T. B.) (S&luß.) Chile-Kupfer 604, für 3 Monat 60 Liverpool, 26. Oktober. (W.T.B.) Baumwolle. Umsay 7000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz Feît. Amerikanische good ordinary Lieferungen : Stetig. Oktoder 5,69 bis 5,70, Oklober-November 5 53, November-Dezemder 5,47—5,48, Dezember- Januar 5,45—546, Januar-Februar 543—544. Februar- tao 2A Märy-April 5,43, April-Mai 5,42—5,43, Mai-Juni 5,42 is 5 h

Glasgow, 286. Oktober. (W. T. B.) (Sé&luß.) Roheisen. Mizxed numbers warrants \chwach, unnotiert, Middletborough 42 \h. 94 d

Paris, 26. Oktober. (W. T. B.) (EGluß.) Rohzucker rubig, 88%, neue Kondition 22}—23. i Zuacker rubig, me n far E Oftober 261, November 264, Januar-April 27,

7/4

"Umberdén, 26. Oftober. (ŒW. T. B.) Java-Kassee ordinary 28}. Bancazinn 71}. E

Antwerpen, 26. Oktober. (W. T. B.) Petroleum. Raffi- E S t M E E D o

-TLejem z e. do. nat- o l

er Port, 2 Oaeber. (W. T. B) (GAt ew York, ( . B) (Séloß.) Baum- wellepreis in New York 1045, do. für Lieferung Dezember 10,28,

do. für Lieferung Februar 10,23, Baumwollepreis in New Orleans 10!/;z, Petroleum Standard white in New York 9,20, do. do. in Phi- ladelphia 9,15, do. Refined (in Cases) 11,90, do. Credit Balances at Oil City 1,74, Shmalz Western steam 7,00, do. Nobe u. Brothers 7,29, Getreidefraht nah Liverpool 14, Kaffee fair Nio Nr. 7 6, do. Rio Nr. 7 November 5,20, do. do. Januar 5,50. Zuter 33/z, inn 26,25—26,50, Kupfer 14,00 nom. Die Visible Supplie Brlgea an Weizen 22484000 Bushels, an Mais 7 324 000 ushelïs.

Theater und Musik.

Konzerte.

Von den Een Konzerten aus dem Anfang der vergangenen Woche is noch eines zu erwähne, das am Montag im Saal Bechstein stattfand. Es wurde von der Sängerin Cassie Nel Aa e Es unter roi des Violinisten Michael acharewitsch veranstaltet. Yilere sang u. a. Lieder von Weber, Beethoven, Schubert, Schumann, ohne das Interesse der Mae zahlreihen Hörer erwecken zu können. Die Unausgeglichenheit ihrer Register und die geringe Modulationsfähigkeit ihres Organs trugen hieran wohl die Hauptschuld. Der mitwirkende Geiger dagegen zeigte, wie {on früher, hervorragendes Können, sowohl in der Technik, mit der er fein schönes Instrument beherrsht, wie auch in dem musikalischen Empfinden, das ihn beseelt. Nur hier und da erschien sein Strich in den Fortestellen etwas hart.

Einen Balladen- und Liederabend veranstaltete am Donnerstag hau Luise Klosseck-Müller im Saal der Singakademie.

ie Sängerin is im Besiy einer \{chönen, vortrefflich ge- \{ulten Altstimme von großem Umfange, die sich hervorragend für den Balladengesang eignet. So waren es denn auch be- sonders die Legenden und Balladen von Loewe, Jensen und Martin Plüddemann, die den stürmischsten Beifall fanden. „Der späte Gast“ von Loewe wurde tief durhdacht vorgetragen ; mit ihrem modulationsfähigen ‘Organ brachte die Künstlerin das Zwiegesprähh des Geistes des Kindes mit seiner Mutter zu trefflihster Wirkung. Ebenso gefielen die Balladen von Martin

lüddemann „Vineta“ und „Dantes Traum“ dem zahlreichen ublikum. Man muß es der Sängerin als besonderes Ver- dienst anrechnen, daß sie gerade diese Kompositionen des bisher zu wenig beachteten Tondichters auf ihr Programm seßte. Ferner kamen noch Lieder von Hugo Wolf und Brahms zum Vortrag, von denen Wolfs „Tambour" ihr zu hoh lag, während „Heimweh“ recht gut gesungen wurde. Durh reihen Applaus erbat das Pu- litum am Schluß eine Zugabe, die auch gewährt wurde. John Petrie Dunn, vom Königlichen Konservatorium für Musik in Stuttgart, gab gleichzeitig im Beethovensaal einen erfolg- reichen Klavierabend. Eine sauber ausgefeilte Technik, ein ausdrucks- voller Anschlag verbinden sich mit einem feinen musikalischen Verständnis. Brahms? schwierige Variationen und Schlußfuge über ein Thema von Händel bezeugten zur Genüge die guten Vorzüge des Künstlers. Des russishen Tondichters Liapounow „Carillon* mit beigedruckter Pro- grammerläuterung wurde charakteristisch und technisch auderis gewandt vorgetragen, wie es der kunstfertige Aufbau des Stückes erfordert. Das Programm des an demselben Tage im Saal Bech- stein gegebenen Klavierabends von Margarethe Eussert schien von der jungen Künstlerin mit der Absicht gewählt zu sein, sih über ihre Fortschritte auf tehnisch-virtuosem Gebiet auszuweisen. Und sie hat den Beweis erbracht, daß sie feit ihrem leßten Konzert in dieser Hinsicht ohne Zweifel viel hinzugelernt hat. Der Anschlag ist modu- lationsfähiger geworden, die Pafsagentehnik wirkt glänzend und abge- \{lifffen, das ganze Spiel flingt klarer und feiner schattiert als früher. Besonders konnte man \ich dieser Vorzüge bei der Wieder- gabe von. Chopins shwieriger H-Moll-Sonate erfreuen. Die meisten Ubrigen C Tai ers betonten leider allzu einseitig den Virtuosenstandpunkt und ließen das Verlangen E einem Ueber- wiegen ‘rein musikalisher Gaben wah werden. Schuberts reizendes, selten gehörtes Rondo aus der Sonate Op. 53 wirkt?z daher doppelt erfreulih. Die Art, wie Fräulein Eussert dem \chlihten Stück gerecht wurde, die liebenswürdige Anmut und naive Innigkeit ihrcs Spiels zeigten, daß fie auch außerhalb der Virtuosität etwas zu bieten hat, was wert it, mehr von ibr gepflegt zu werden.

Fräulein Marie Geselschap rief am Freitag mit ihren Klaviervorträzgen im Saal Bechstein dieëmal nur geringe Befriedi- gung hervor. Sic begann mit der Wiedergabe von Liszts „Dante- phantasie“. Die größte Wichtigkeit schien die Konzertgeberin dabei der Stärke des Anschlags beizumessen; mit wuchtiger Kraft, aber auch mit ebenso geringer technischer Sorgfalt führte sie das \s{wierige Stück dur. Der Vortrag wurde. überall von eigensfinniger Willkür beberrsht, demzufolge auch die ,Bagatellen* von Beethoven zerstükelt im Ausdruck erschienen. Jn starkem und wohltuendem Gegensay zu dieser Kraftprobe stand die fein ziselierte Kunst des Herrn Coenraad V. Bos, die sih an demselben Abend in der Singakademie in dem Vortrage mehrerer Mendelssohnscher „Lieder ohne Worte“ entfaltcte. Mit zarter Empfindung und seelenvollem, perlenden Ton traten diese zierlihen musikalishen Gebilde in die Erscheinung. Die Liedersängerin Toni Kunz vermochte hier mehr dur ihren gut durd)- dachten Vortrag zu fesseln als durch den Reiz ihres Organs; vielleicht war fie au nicht recht disponiert, denn die Stimme klang zumeist raub. Einige Lieder von Tschaïkowsky gefielen troßdem recht gut und ebenso die von C. V. Bos arrangierten holländishen Volkélieder, deren frishen Humor die Sängerin wirksam zum Ausdruck brachte.

_ Der pyweite Kompositionsabend von Victor Bendix fand am Sonnabend im Saal der Singakademie statt und brachte einen Trauermarsh für Orchester, ein Klavierkonzert in G-Moll und cine Symphonie, „Sommerklänge aus Südrußland*“ betitelt, nebst fünf Liedern. Das wertvollste von allem ist wobl das Klavier- konzert, in dem die hochbegabte Pianistin Fräulein Dagmar Raven den Klavierpart glänzend durhführte. Der erste Sag, Allegro moderato, leidet allerdiags an Weitschweifigkeit und allzubäufigen Wiederholungen ein und desselben Gedankens. Der yweite Say und das Finale dagegen enthalten sehr viel Neizvolles, besonders find die lebhaft bewegten Stellen von feselnder Wirkung. Die Symphonie in D-Dur zeigt keinen einheitlichen Auf- bau. Sie beginnt mit Tanzmelodien von russi{her Eigenart, die dann bald anderen Sommerklängen weihen, was dem Ganzen mebr den Charakter der programmatishen Musik, als den einer Symphonie aibt. Ohne Frage aber zeigt der Komponist hier scine Meisterschaft in der Behandlung des Orcheslers. Der einaleitende Trauermarsch ift groß und breit angelegt, ader das Ergreifende, was der Todesklage inne- wohnen wuß, fehlt ganz. Von den Liedern, die die geshäßte Sängerin Fräulein Hertha Dehmlow recht gut vortrug, gefiel „Im Frühling“ am meisten. Auch „Herbstgedanken“ mußte wiederholt werden, wenn auh die Klavierbegleitung wenig Charakteristishes aufweist. Therese Lederer-Scbiefll sana gleichfalls am Sonnabend im Saal Bechstein. Das Programm begann mit Liedern von Schubert; in der „Allmahit“, „Gretchen am Spinnrade* und „Die Nonne“ deigte sich Frau Lederers Sopran von wenig vorteilhafter Seite; der kräftige Ausdiuck, der hier an vielen Stellen verlongt wird, verleitete die Sängerin zu übermäßiger Anstrengung, die dem Organ eine unangenehme rfe des Tons autzwang. Es seblte überbaupt an einer fönsllerishen Ausgealichenheit der musikalischen Empfiadung. Einen günstigeren Eintrud rief die Wiedergabe bon Schubertos „Wiegealied“ hervor, da hler der Stimme ein sanfterer, angenehmerer Klang gewahrt blieb. Mit ihrem zu derselben Stunde im Beethovensaal wver- anstialteten Liederabend bot Fräulcin Therese Behr ihren zabl- teichen Zuhörern einen wohren Kunsigenuß. Außergewöhnliche Ge- staltungégabe und tiefes Empfinden prägen fich in ihrem Vortrag aus. Wie fromm, keush und innig trug die Sängerin z. B. die „Braut- lieder* von Cornelius, das Gebet vor, und welhen Aus- druck wußte sie dann wieder in die Gesänge von Brahms und von « Wolf zu legen! Von des lehteren, jeyt erst voll gewürdigten omponisien Liedern packlen die zum Schloß dargebotenen, „Tas

Köhlerweib“ und „Nixe Binsefuß", das [lein Behr sich zu einer Zug

Liebe“ von Brahms und glänzte au Man weiß ja, daß die Stimme der Sängerin von Natur nit ist, aber sie versteht es, durh weises Schalten mit ihren künstler; Mitteln starke Wirkungen zu erzielen. künstlerischer Hinsicht war das,

l lavier bot.

Die im Beethovensaal Sonntagssoiree* V. Bos, Klavier, Jo van Me Violoncell

Begleiter am

[lebhaften

vortrefflichen einem Trio von Beethoven trugen . Scharwenka l ni klare, melodische Linienführung zeichnet. Der mitwirkende Alexander Heinemann brachte seinem warmen, volltönigen Bariton eine Anzahl Lieder zu Ges; die, wie z. B. Kauns „Sieger“ stürmischen Beifall wéckten. Karl Kämpf komponierte Lied am Harmonium begleitete, gefiel auch dur A. Heinemanns, aber es hinterließ nicht d einem Werke voll ausgeprägter Charakteristik auszuströmen pflegt,

ublikum derarti t sah. Sie wàä hier wieder mit ihrem V

Nicht minder erf was Herr Artur Sthnahi

abgehaltene olländishen Trios eph M. van Veen, Violine, und )) fand beim zahlreich erschienenen nklang. Die drei Künstler befestigten durch

wohl abgewogenes Spiel sih erfreuen. Außer ein G - Dur - Trio

dur glatte Technik und

„Todeslust“, das der Tondig den bewegten Vorh e Empfindung, die y

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Wetterberiht vom 27. Oktober 1903, 8 Uhr Vormitt,

- Name der Beobachtungs-

station

Wind- tärke, ind-

rihtung

Barometerst. a.09 u.Meeres- niveau reduz.

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Zerrissene Haufenwolken bei wenigen hundert Metern Höhe, obn gleihtalls meiit ges{lossene Schicht mwoischen darüber plöyliche Windzunahme bis zu s{werem Sturme, der ! Drachen zum Abreißen bringt.

Mitteilungen des Aöronautishen Observatorium! des Königlihen Meteorologishen Instituts, veröffentliht vom Berliner Wetterbureau.

Drathenballonaufstieg vom 27. Oktober 1903, 114 bis 12 Uher Vormittags:

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756,3 N 758,9 |SO

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Ein Hochdruckgebiet von

NadtGtrag.

Mitteilungen des Aöronautishen Observatoriumt des Königlichen Meteorologishen Instituts, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.

Drachenaufstieg vom 22. Oktober 1903, 84 bis 10 Uhr Vormitta

heiter wolkig wolkig vei

Duntjt beiter

bedeckt Regen

l\heiter 3\wolkig 1/beiter 2'heiter 4\wolkia 2'heiter 2\bedeckt 1l\bedeckt

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1|bedeckt 1\bedeckt 1ibedeckt

i cht über 770 mm liegt über Wesird land, ein Minimum von umter 738 mm nordwestlich von Schottlat In Deutschland, wo leichte, meist südöstlihe Winde weben, ist das

troden, vielfah heiter und ziemlich mild. Fortdauer wahrscheinli.

Deutsche Seewarte.

ck—— Ca C 24 I I D D D] s D I I D E D,

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Dunsi, der den Ballon Höhe plöyliche Zunahme des

nicht verdeckte. Ju 700

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L UniexfaSiunapiaeh:

2. Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, uts aats U. dergl.

3. Unfall- und ‘Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

1) Untersuchungssachen.

Nachstehender Beschluß: [56414]

In der Strafsache gegen den Landwirt Wilhelm Eberhard aus Kobulten, z. Zt. unbekannten Auf- enthalts, wegen Hausfriedensbruchs, ist der Einspruch des Angeklagten gegen den Strafbefehl des unter- zeihneten Gerichts vom 39. Juli cr. als verspätet, daher unzulässig, verworfen.

Ortelsburg, den 20. August 1903.

Königl. Amtsgericht. wird hiermit zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an dei Angeklagten Eberhard öffentlich bekannt emacht. y Ortelsburg, den 22. Oktober 1903. Königl. Amtsgericht. Abt. 6.

56419)

y Steckbrief wird erlassen gegen den Reservisten des Bezirkäkommandos Stuttgart, Hans Leopold Christoph Scheffler, Apothekergehilfe aus Posen, geb. 1. Ja- nuar 1876, welcher flüchtig ist, wegen unerlaubter Entfernung. Es wird ersucht, thn zu verhaften und in die Militärarrestanstalt in Stuttgart ‘oder an die nächste Militärbehörde zum Weitertransport hierher abzuliefern.

Stuttgart, den 24. Oktober 1903.

Gericht der 26. Divifion. [56417] j :

Der gegen den Möbelhändler Nichard Liemann aus Magdeburg, jeßt in Amsterdam in Haft 4 I. Nr. 587/02 unterm 9. Oktober 1903 erlassene Stekbrief ist erledigt.

Magdeburg, den 20. Oktober 1903.

Der Untersuchungsrichter 11 bei dem Königlichen Landgericht. [56415] j

Das unterm 19. Oktober 1901 gegen den Arbeiter Nobert Schwarz, geb. zu Kluczewo, erlassene Straf- vollstreckungsersuchen wird zurückgenommen.

Königslutter, den 22. Oktober 1903.

Herzogliches Amtsgericht. [56418] Aufforderung zur Gestellung.

Der Füsilier Ludwig Klemens Pfeil der 12. Kom- pagnie Pommerschen Füsilierregiments 34, 21 Jahre alt, in Hammer, Kreis Czarnikau, geboren, dessen Aufenthalt unbekannt ist und welhem zur Last gelegt wird, ih der Fahnenfluht schuldig gemacht zu baben, Vergehen nah §§ 64, 69, 70, 74 M.-St.-G.-B,, wird auf Anordnung des Kommandeurs der 4. Division aufgefordert, sich vor dem Gerichte der 4. Division zu gestellen bezw. seinen Aufenthalt8ort anzuzeigen.

romberg, den 22. Oktober 1903. Dr. Lehmann, Kriegsgerichtsrat.

[564121] Fahneufluchtserklärung.

In der Untersuchungssahe gegen den Musketier Fohann Herrmanusdörfer der 7. Kompagnie Inf.- Regts. Nr. 98, geb. 22. Februar 1877 zu Bayreuth, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §S 69 ff. des Militärstrafgeseßbuchs sowie der §8 356, 360 der Meilitärstrafgeriht2ordnung der Beschuldigte hierdurch für fabnenflüchtig erklärt.

Mey, den 23. Oktober 1903.

Königliches Gericht der 33. Division. [56422 Verfüguug.

Jn der Untersuhungssache wider den Kanonier Paul Emil Gutmanu der 4. Kompagnie Nieder- \äbsishen Fußartillerieregiments Nr. 10, wegen Fahbnenfluht, wird auf Grund ' ter & 69 f. des Militärstrafgeseßbuhs sowie der §§ 356, 360 der Meilitärstrafgerihtsordnung der Beschuldigte bierdur für fabnenflüchtig erklärt.

Straßburg, den 19. Oktober 1903.

Kaiserliches Gouvernementsgericht.

Der Gerichtéherr: v. Moßner, Generalleutnant und Gouverneur.

[56123] Verfügung.

In der Untersuchungtsache gegen ten Trainsoldaten Joseph Oskar Adrian der 1. Trainübungskompagnie Elsässchen Trainbataillons Nr. 15, wegen Fahnen- fluht, wird auf Grund der &8 69 ff. des Militär- \trafgeseybuhs fowie der §8 356, 360 der Militär- strafgeri@toordnunga der Beschuldigte bierdurch für fabnenflüchtig erflärt.

Straßburg, den 19. Oktober 1903.

Kaiserlicbes Gouvernementsgericht. Der Gerichtöherr bd. Mokner, Generalleutnant und Gouverneur [56420] Fahncufluchtserklärung und Beschlagnahmeversfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Mukéketier Gustav Eisenact, 1./60, geboren am 2. August 1881 zu Pr.-Holland, wegen Fabnenfluht und ibweren Diebstabls im wiederholten Rückfall, wird auf Grund dec §8 69 ff. des Militärstrafgeseybuchs, sowie der #8 356, 360 der Milltärstrafgerichtéocrdnung der Beschuldigte bierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt y

“I Serafdurg en 22 Oktober 1908. Hagenau 21. Königliches Gericht der 31. Division.

[56416] Vekanntmachung.

Die geaen Johann Baptist Wetterwald, geboren am 12. Oktoder 1882 zu Gebweiler, wegen Ver- leyung der Wehrpflicht durch Beschluß biesiger Strafkammer vom 6. Mai 1903 angeordnete Ver- mögensdeichlaanahme in Höhe von 1000.4 ift durch Beschluß derselben Stelle vom 7. Oktober 1903 auf- stdoden wotden.

Colmar, den 21. Oktober 1903

Burger, Kricgögerichtsrat.

Burger, Kriegögerichtsärat.

Zweite Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

2) Aufgebote, Verlusi: u. Fund-

sachen, Zustellungen u. dergl.

[56325]

Zum öffentlich meistbietenden Verkauf des zum

Zwecke der Zwangsversteigerung beshlagnahmten, der

Witwe Friederike Wölffer, geb. Ihlenfeld, hier ge-

Sar gen an der Zierker Straße Nr. 21 B gelegenen 0

nhauses c. p. wird der Verkaufstermin auf Mittwoch, den 30. Dezember 19083, Vor- mittags 9 Uhr, und der Ueberbotstermin auf Mittwoch, den 27. Januar 1904, Vormittags 9 Uhr, angeseßt. Zur Anmeldung aller dinglichen, von der Anmeldungspflicht niht ausgenommenen An- sprüche an das E Grundstück und an die zur Fmmobiliarmasse gehörenden Gegenstände, zur Vor- legung derx Originalien und sonstigen schriftlichen Be- weismittel sowie zur etwaigen Prioritätsausführung steht Termin auf Mittwocch, den §0. Dezember 19083, Vormittags 9 Uhr, an, zu dem die be- teiligten Gläubiger unter dem Nachteil der Ab- roeisung und des S hiermit geladen werden. Dieser-leßtere Termin ist auch zugleich für die end- liche Negulierung der gerichts\eitig zu entwerfenden Ver- faufsbedingungen, die vom 9. Dezember 1993 ab auf der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Gerichts zur Einsicht der Beteiligten ausliegen werden, be- stimmt, und wird dem Schuldner, dem Sequester und den beteiligten Gläubigern freigelassen, in dem- selben zu erscheinen sowie bis zu 3 Tagen vor diesem Termin Vorschläge für die Verkaufsbedingungen eîin- zureichen. Die Besichtigung des Grundstücks ist Kaufliebbabern nach zuvoriger Meldung beim Se- quester, Kaufmann Frenz sen. hier, gestattet.

Neustrelitz, den 10. Vktober 1903.

Großherzoglihes Amtsgericht. Abteilung. 2. [56326]

Zum öffentlich meistbietenden Beru des zum Zwecke der Zwangsversteigerung beschlagnahmten, der verehelihten Schauspieler Koh in Breslau und dem durch seinen Pfleger, den Bierbrauer F. Janßen in Neubrandenburg, vertretenen Hans Schmidt ge- hörigen, an der Strelißzer Straße sub Nr. 53 hier gelegenen Wohnhauses e. p. wird der Verkaufstermin auf den 16. Januar 1904, Vormittags 9 Uhr, und der Ueberbotstermin auf den 13. Februar 1904, Vormittags ©9: Uhr, aßgslept. Zur Anmeldung aller dinglichen, von der *Anmeldungs- pflicht niht ausgenommenen Ansprüche- an das be- zeichnete Grundstück und an die zur Jmmobiliar- masse gehörenden Gegenstände, zur Vorlegung der Ortiginalien und sonstigen schriftlihen Beweismittel sowie zur etwaigen Prioritätsausführung steht Termin auf den 16. Januar 1904, Vor- mittags 9 Uhr, an, zu dem die beteiligten Gläubiger unter dem Nachteil der Abweisung ‘und des Ausschlusses hiermit geladen werden. Dieser letztere Termin ist au zugleich für die endliche Regulierung der gerichtsfeitig zu entwerfenden Verkaufsbedin- gungen, die vom 30. Dezember 1903 ab auf der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Gerichts zur Einsicht der Beteiligten ausliegen werden, bestimmt, und wird dem Schuldner, dem Sequester und den beteiligten Gläubigern freigelassen, in demselben zu erscheinen sowie bis zu 3 Tagen vor diesem Termin Vorschläge für die Verkaufsbedingungen einzureichen. Die Besichtigung des Grundstücks is Kaufliebhabern nach zuvoriger Meldung beim Sequester, Aktuar Brandt bier, gestattet.

Neustrelitz, den 21. Oktober 1903.

Großherzogliches Amtsgericht. Abt. 2.

[13369] Aufgebot.

Die Kotsassenwitwe Söchtig, Karoline Sophie geb. Pape, zu Hohbenassel, vertreten durh den Rechts anwalt, Justizrat Kubn in Braunschweig, hat das Aufzebot des 4 °/o igen Pfandbriefs der Deutschen Hrpo- thekenbank (AltiengeseUs{chaft) zu Berlin Serie V11 Lit. C Nr. 4410 über 1000 M beantragt. Der In- haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Januar 1904, Vormittags 1181 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Kloîter- straße 77/78, 111 Tr., Zimmer 6/7, anberaumten

Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkvynde erfolgen wird.

Verlin, den 27. April 1903.

Königliches Amtsgericht 1. Abteilung 82

[56436] Bekanntmachung.

Am 9. September ce. sind in Oranienburg stoblea: Couponbogen und Talons zu

Königlich Baverische Eisenbabnanleiben Serie 42

(nähe Coupons fällig am 1. November 1903) Preußische Konsols über 1000 „K Lit. C Nr. 17 §34, fôllig am 1. April 1904, üder 300 M f

Lit. E Ne. 1 032 293, 1 073 005, 1 089 269. 1011 1 105 109, tállig am 1. April 1904

07 126 Nr. 31, 32, 23, 34, nuar 1904. Orauicunburg, den 26. Oktober 1903. Die Polizeiverwaltung.

(55957) UAutfgeboi.

Der Kaiserliche Erfte Staalsanwalt.

Aufgebotstermine seine Rechte auzumelden und die

Ï Ne. 10515 Serie 39 Ne. 9707 über je 200

[4

®,

- E

Nr. 212 506, fällig am 2 Januar 1904, über 300 M,

Wiener Stadtobligationen, à 500 Kronen, Serie 35, fällig am 1. Ja-

Dex Landwirt Heinri Webmann in Wedtel Nr. 20 hat das Aufcedot der gerichtlichen Obligation vom 31. Mârz 1374 mit darauf befindlicher Ad- tretungtverdandlung vom 28. Januar 1882, aut welcher auf dem Aanbauerwesen No. af. 71 im Grundbuche von Wenten Band 1 Blatt 73 für dic verstorbene Witwe des Ackermanns Fricdrich Cur- land, Jodanne ged. Lüddede, in Wenden 3300 M | Darlehn nebst Zinsen zur Hwpoihek cingetragen find, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge- fordert, spätesiens in dem auf den V. Mai 1904,

Morminaribltaelé@ä jed e Aktien und Aktiengesfells{.

: o. : j E 6. ' Of entlicher Anzeiger. C

19023.

9. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- rihte- anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an- zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Vraunuschweig, den 16. Oktober 1903. Herzogliches Amtsgeriht Riddagshausen.

[56362] Aufgebot.

Der Gastwirt Ernst Steinicke zu Dees ver- treten durch den Rechtsanwalt Emrich zu Reppen, hat das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung der unbekannten Hypothekengläubiger der auf dem Grundbuchblatte des ihm gehörigen Grundstücks Biberteich Bd. L Bl. Nr. 6 in Abteilung II1 unter Nr. 1 b für den Johann Steinicke am 1. No- vember 1851 eingetragenen Hypothek von noch 300 Talern nebst Zinsen gemäß § 1170 B. G.-B. beantragt. Die Nechtsnachfolger des Hypotheken- gläubigers werden aufgefordert, spätestens in dem auf ‘den 7, Januar 1904, Vóvrmittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf- gebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihre Ausschließung mit ihrem Nechte erfolgen wird. Reppen, den 21. Oktober 1903.

Königliches Amtsgericht.

[55959] Aufgebot. : : Der Spezereißändler Ludwig Mak in Söflingen, O.-A. Ulm, hat das Aufgebot des verloren ge- gangenen Hypothekenbriefs über eine ihm gegen den Gärtner und Taglöhner FriedriÞh Giebler in Söflingen wegen eines vom 6. September 1898 an zu 49% verzinslißen Darlehens von ur- sprünglißh 2000 Æ, jeßt no® 1300 Æ, zustehende Hypothek beantragt. Der Junhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 4. Mai. 1904, Vormittags A1 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Aufgebots- termin seine Nechte anzumelden und die Urkunde vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Ulm, den 20. Oktober 1903. Königliches Amtsgericht.

Engel. Veröffentlicht durch Amtsgerichtssekretär Heydlau f. [56356] ;

Der Landwirt und Brennereibesizer Adolf Natbe zu Aplerbeckermark hat das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung des Eigentümers der im Grund- buche von Aplerbeck Band 2 Blatt 22 verzeichneten Grundstücke Fluc 4 Nr. 368/116, Flur 8 Nr. 346/145, 315/43, 314/42, 1127/39, 428/39; -429/39, 430/39, sowie des im GrundbuWe von Aplerbeck Band 2 Blatt 100 eingetragenen Grundstücks Flur 4 Nr. 158/1 und des im Grundbuche von Aplerbeck Band 2 Blatt 19 verzeihneten Grundstücks Flur 4 Nr. 154 der Steuergemeinde Aplerbeck gemäß § 927 B. G.-B. beantragt. Die Eheleute Maurer Joh. Adolf Mohrcnftecher und Anna Maria geb. Becker zu Aplerbeck sind eingetragene Eigentümer der vor- genannten, im Grundbuche von Aplerbeck Band 2 Blatt 22 und Band 2 Blatt 19 verzeichneten Grund- tücke; der Wirt und Maurer Adolf Mohrenstecher ist eingetragener Eigentümer der vorgenannten, im Grundbuche von Aplerbeck Band 2 Blatt 100 ver- zeihneten Grundstüde. Die eingetragenen Eigen- tümer werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Januar 1904, Vorm. 11 Uhr, vor dein unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine ibre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihre Ausschließung erfolgen wird.

Hörde, den 15. Oktober 1903.

Königliches Amtsgericht.

[56263] Aufgebot.

Der Hinderk Sielmann und die Ebefrau Antje S{midt, geb. Sielmann, beide in Jemgum, haben beantragt, den vers{hollenen Bäcker und Konditor Gerd Heeren Sielmanu, zuleßt wohnbaft in Speperfehn, für tot zu erflären. Ver bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 21. Mai 1904, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzecihneten Geriht anberaumten Aufs gebotötermine zu melden, widrigenfalls die Todes- erklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leden oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderuna, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

urich, den 22. Oktober 1903. Königliches Amtsgericht. L

[55674 k Aufgebot. Die Witwe des Doktors Jdeler, Auguste geb. Berg- mann, in Erméleben hat beantragt, den verschollenen Wilbelm Bergmaun, geboren am 25. Dezember 1846 in Sickie bei Braunschweig, zuleyt wohnhaft in Nordamerika, für tot zu erklären. Der dezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich späteftens in dem auf den D, Mai 1904, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aue gebotstermine zu melden, widrizenfalls die Todes- erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver- mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Auf- gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Brauns g, den 12. Oftoder 1903 Herzogliches Amtsgeribt Riddagshauseu.

[56365] Aufgebot. Î

Stadttaglößner Anton Amann in Konsianz hat beantragt, seinen am 28. November 1866 in Lindau geborenen Sobn Kaspar, genannt Kred Amann, welehee seit 1891 verschollen ist, im Wege des Auf geboteverfahrens für tot zu erllären. Der Ver- shollene wird aufaefordert ih spätesiens in dem auf Freitag, 20. Mai 1904, Vorm. 9 Uhr, beflimmtien Termin zu melten, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Zugleich werden alle, welde Auskunft üder Leben cer Tod des Ver»

S im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. Konstanz, den 23. Oktober 1903. Gr. Amtszericht. (gez.) Rieder. Dies veröffentliht der Gerichtsschreiber : Kumpf, Gr. Amtsgerichtsfsekretär.

[56355] Aufgebot.

Der Ackermann August Gies in Neustadt hat be- antragt, den vershollenen Holzdrechsler Karl Iosef BAELe geboren am 25. Dezember 1853, zulegt wohnhaft in Neustadt, für tot zu erklären. Der be- zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 5. Mai 1904, PBEMRMNE 114 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe- raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Neustadt, Mainuweserbahn, den 15. Oktober 1903.

Königliches Amtsgericht.

Pa Aufgebot. Die Marie Schoenacker, Ehefrau von Josef Hodapp, Haltestellenausseher in Sewen, vertreten durch Notar Blum in Pfalzburg, hat beantragt, den verschollenen, am 28. Juni 1845 in s geborenen Franz Anton Schoenacter, Sohn der verstorbenen Ehe- leute Franz Anton Schoenacker und Elisabeth geb. Berger, zuleßt wohnhaft in Fe Mrg, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf- gefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, deu 18, Mai 1904, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung ers folgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. Pfalzburg, den 21. Oktober 1903.

Kaiferlihes Amtsgericht. (gez.) Seydel.

__ Beglaubigt: Der Gerichtsschreiber: (L. 8.) Buecheler. [56359] Aufgebot.

Der 73 Jahre alte Karl Dreher, Schreiner in Cannstatt, bat beantragt, den verschollenen, am 18. Januar 1846 zu Grünkraut, O.-A. Ravensburg, pebarnes, elernten Schreiner Iosef Dreher, Stief: ruder des Antragstellers, zuletzt wohnhaft in n Ss berg, Gde. Grünkraut, O.-A. Ravensburg, im Jahre 1869 nah Amerika auégewandert, für tot zu erklären. Der bezeihuete Verschollene wird aufgefordert spätestens in dem auf Freitag, den 20. Ma 1904, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter- zeihneten Geriht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Für den Ver- {ollenen wird ein Vermögen von ca. 360 ver- waltet. Ravensburg, den 22. Oktober 1903. Gerichtsschreiberei Königlichen Amtsgerichts. Amtsgerichtssekretaär Breitling.

[56360] Aufgebot. i

Die Ebefrau des Landmanns Franz Josef Her- mann, Helena geb. Maurer, in Wietbaden, Stein- gasse 29, hat beantragt, den vershollenen Landmann Franz Josef Hermaun, geboren am 6. März 1830 in Glsoff, zuleßt wohnhaft in Elsoff, für tot zu er- klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufge- fordert, si svätestens in dem auf Dienêstag, den 31. Mai 1904, Vormittags Uk Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Aufgebots- termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergebt die Aufforderung, spätestens im Aufgebots- termine dem Gericht Anzeige zu maten.

Reunerod, ten 21. Okioter 1903.

Königlicbes Amisgericht.

[55014] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Justizrat Auerdah in Berlin hat als Pfleger für diejenigen, welche Erben des am 15. September 1900 in Dalltorf verstiordeven Kauf- manns Wilbelm Haase aus Berlin, Holsteiner Ufer 63, das Aufgebotövertahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläudigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden dtader aufgefordert, ihre Forde- rungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Kauf» manns Vaase spätestens in dem auf den 28, Dezember 1903, ZEEE 11 he, vor dem unterzeiGneten Gericht, Klosterstr. 77/7 111 Trexdven, Zimmer 5, anberaumten Aufgebots- termine bei diesem Gericht anzumelden. i Anmeldung dat die Angabe des Gegenstandes und tes Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundl Beweitstücke sind in Uríchrift oder in Adicbri' beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts. vor den Verdindlichkciten aus icbticilèrehten, Vermächt- nifsen und Auflagen berücksichtigt zu werden, don

den Erden nur infoweit Befriedigung verlan ala ih nah Befriedigung der nidht autgiSloficnen Gläubiger noch cin Uederschuß ergibt.

ibnen jeder Erbe nah der Teilung des Nachlasses nur für den scinem Erbteil entf Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläudiger aus P îû. rechten, Vermächtnifsen und Forric die

Gläubiger, denen die Erben undeihränkt

tritt, wenn fie sid nicht melden, unx der

na&Steil ein, daß jeder Erbe ihnen nad der

des Nacthlaßes nur für den seinem Erbieil

srrechenten Teil der Verbindlichkeit haftet. Berlin, den 15. Oktober 1903.

I

-

{ollenen zu erteilen vermögen, aufgefordert, \pä-

Körigliches Amtsgericht 1. Abteilung 34.