1903 / 254 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Oct 1903 18:00:01 GMT) scan diff

dard Krängungsversuche, die auf Anordnung der See- Î es vorgenommen werden follen, nahgeprüft werden. Daß diese ersuhe ein anderes Resultat “ergeben werden als das jeßt bekannte, ist kaum anzunehmen. Der Reichs- Tommissar berührte u. a. auch die Personalfrage. Die deutsche Fischereiflotte verfüge über ein vortrefflihes Besaßungsmaterial. Fest- z¿ubalten sei, daß die Kapitäne aus den Reihen der Fischer hervor- as aber es sei wünschenswert, sie mit einer höheren nautischen ildung aus8zurüsten. Berechtigte Klagen seien bezügli des Matrosenmaterials bervorgetreten. Durch Ginstellung von Schiffs- jungen sei vielleiht hierin Wandel zu sc{haffen.

Theater und Musik.

Königlihes Schauspielhaus.

„Im stillen Gäßchen“ (Quality Street), Lustspiel in vier Akten von I. M. Barrîie, deuts von B. Solon gehört zu jenen literarischen Harmlosigkeiten, denen von Ei

gesteht man zu, daß auch das Unterhaltungsbedürfnis des Theater- publikums befriedigt werden muß, so ift es nur erfreulih, wenn es mit Stüken geschieht, die weder gegen den guten Geschmack noch egen die gute Sitte verstoßen. „Im stillen Gäßchen“ bietet fo ar etwas mehr: ein idyllishes, auch der Anmut nicht ent- behrendes Stimmungsbild aus der Zeit, da der „Großvater ‘die Großmutter nahm“. Gestalten, wie sie etwa Bulwer in „Tho Caxtons“ und auch Dickens und Thackeray in ihren Werken geschildert haben, werden hier in einem Bühnenrahmen von bestrickendem Zauber lebendig. Freilich so farbig, wie jene Meister fie hinstellten, find sie hier nit, etwas verblaßt und versüßliht erscheinen sie, und etwas zu wenig haben fie in sehr viel Worten zu sagen. Ein paar kräftige Negiestriße würden der Wirkung durchbaus zu- statten kommen. Im ganzen handelt es sich um eine Liebes- cite, die S8 über einen Zeitraum von zehn Jahren er- ftredt. Der Held hat sich als Soldat anwerben lassen und die Kämpfe gegen Napoleon mit Auszeihnung mitgemacht. Nach dem Siege von Waterloo kehrt er erst in das stille Städtchen zurück, wo er seine Jugend verlebte. Das Mädchen, das ihm einst gefiel, erblickt er zu seinem Schrecken in unkleidsamer Tracht, verarmt und verhärmt wieder. In thr aber erwacht etwas von der alten Lebenslust. P kleidet sie sich in den glänzenden Ballstaat, den fie noch von rüher her aufbewahrt hat, und erscheint auf einem Fest, das zu Chren der Sieger von Waterloo gegeben wird. Sie sieht dabei fo verjüngt aus, daß sie fich für ihre eigene Nichte ausgeben kann, in die fich ihr früherer Liebhaber nun verliebt, um \{liezlich zu erkennen, kaß es das- selbe Mädchen ift, dem sein Herz von jeher gehörte. Mit der glücklichen Wiedervereinigung des im ersten Akt getrennten Paares {ließt dann das Stück. Gespielt wurde es gestern von Herrn Christians und räulein von Mayburg in den beiden Hauptrollen vortrefflih. Auch räulein Abich gestaltete den wihtigen Part der älteren Schwester der Heldin mit großer Feinheit, und in einer humoristisen Dienst- botenrolle entfaltete Frau Buye ihre liebenswürdige Kunst. Die Srlenezung, die eine Sehbenéwürdigkeit für fich bildet, ift der rundstimmung mit künstlerishem Feingefühl angepaßt. -

Theater des Westens.

Die gestrige Aufführung von Lorßings „Undine“ im Theater des Westens lieferte wiederum einen Beweis dafür, daß die neue Direktion mit Geschick und Erfolg bemüht is, aus dem Theater in der Kantsiraße eine ahtenêwerte Kunststätte zu machen. Die Rollen- beseßzung war glüdcklich. Jun erster Reibe verdient Fräulein Hansen genannt zu werden, die in der Titelrolle sowohl gesang- li wie s\chauspielerisch eine überaus erfreuliche Leistung bot. Neben ihr tat sich Herr Pohl als Veit durch seine frisde Stimme und sein temperamentvolles Spiel hervor. Der Chor [leistete Anerkennenswertes, und das Orchester unter Kapellmeister Pfitzners Leitung zeigte sich seiner Aufgabe völlig gewachsen. Wenn wir etwas freilih eine Nebensahe geändert wünschten, wäre es die Balleiteiulage; bei ihr wirkten die der peit nit angepaßten Kostüme tôrend; im übrigen war auch die äußere Auëstattung der Oper ge- chmadckvoll und würdig.

Im Königlichen Opernbause findet morgen eine Aufführung von R. Wagners Oper in drei Akten „Die Meistersinger von Nürn- berg“ in der Beseßung der Hauptrollen dur die Herren Berger, Bertram, Knüpfer, Krasa, Kraus, Lieban, die Damen Destinn und SEN LUE Dirigent ist Dr. Strauß. Die Vorstellung beginnt um r.

Im Königlichen Schauspielhause

wind morgen „Im stillen Gäßchen“ (Quality Street) wiederholt.

In P aris ift geslern, wie „W. T. B.“ meldet, der Komponist MVictorin de Jonciòres gestorben. Er war am 12. April 1839 ebendaselbst geboren und schrieb außer cinem Violinkonzert und ver- schiedenen Orchesterstücken u. a. die Opern „Sardanapal“, „Pompejis

ferern die Daseins- - berehtigung s{chlechtweg r wird. Sehr mit Unrecht ; denn

[leßter Tag*, „Königin Bertha" und „Johann von Lothringen“. Das letztgenannte Werk wurde in den 1880er Jahren im hiesigen Königlichen Opernhause mit gutem Erfclge aufgeführt.

Jagd. Bekanntmachung, betreffend den Schluß der Jagd auf Rebhühner.

ür den Regierungsbezirk Potsdam mit Ausnahme der Stadtkreise Charlottenburg, E und Nixdorf wird die diesjährige agd auf NRebhühner mit Ablauf des 16. No- vember 1903 geschlossen. Potsdam, den 23. Oktober 19083. Der Bezirksaus\{huß. Foachimi.

Maunigfaltiges. Berlin, den 28. Oktober 1903,

Einen Krankenpflegekursus für Damen wird auch in diesem Winter der Vaterländische Frauenverein Charlottenburg in der Turnhalle der Kaiser Friedril-Schule (Knesebeckstraße 24) abhalten. Der Kursus, der sechs Wochen dauern wird, findet vom 2. November ab jeden Montag und Donnerstag von 6 bis 7 Uhr Nachmittags statt. Der Stabsarzt Dr. Tobold hat sich bereit erklärt, den Unterricht zu übernehmen. Anmeldungen nimmt Frau Geheimrat Roeckl, Grunewald, Königsallee 3a, entgegen, auch können sie in der ersten Unterrichts\tunde \tattfinden. Für den Kursus sind von jeder Dame, die nicht Mitglied des Vereins ist, 3 # zu entrihten. Hierdurh wird gleichzeitig die Mitgliedschaft beim Vaterländischen Frauenverein Charlottenburg für das laufende Geschäftsjahr erworben. Im An- {luß an den theoretischen Kursus findet eine praktische Ausbildung in den Unfallstationen und einigen Krankenanstalten statt.

Im Verein für volkstümliche Kurse von Berliner Hochschullehrern beginnt morgen, Abends 85 Uhr, Herr Professor Dr. Grawiy seinen Vortragskursus "über die „Gesundheits- vflege im täglichen Leben" in der Aula des Französischen Gymnasiums (Reichstagsufer 6). Eintrittskarten zum Preise von 14 für den sechs Abende von je anderthalb Stunden umfassenden Kursus

nd bei Georg Belling, Leipziger Straße 136, A. Schütz, Holzmarkt- traße 60, Chr. Tischendörfer, Sophienstraße 20, F. E. Lederer, Kur- ürstenstraße 70, Bernhard Staar, Friedrichstraße 250, sowie in der I E für Arbeiterwohlfahrtéeinrihtungen, Dessauer Straße 14, zu haben.

Heute bat au der Sch{nellbahnwagen der Allgemeinen Elektri- zitätsgesellshaft auf der Versuchssstrecke Berlin—Zossen eine Geschwindigkeit von 210 km in der Stunde erreicht. Die Fahrt, bei der der Ingenieur Otto den Wagen führte, verlief durchaus glatt und zur vollsten Befriedigung aller Teilnehmer. Nach den vorjährigen robefahrten wurde von der Studiengesellschaft bekanntlich ein Umbau der ODrehgestelle der Schnellbahnwagen beschlossen. Dieser Umbau hat bei dem Wagen der Allgemeinen Elektrizitätsgesells haft länger aufgehalten als bei dem Siemens- wagen, weshalb jener erf nah der Versuhsbahn übergeführt werden fkonnte, als der Siemenëwagen bereits seine dies- jährigen g eren aufgenommen und längere Zeit fortgesetzt hatte. egen der (roßen Verantwortung, welche die Versuchs- leitung bei der bohen Geschwindigkeit übernimmt, werden die Fahrten unächst mit geringerer Geshwindigkeit begonnen und dürfen zufolge

nordnung der Bebörten nur stufenweise und erst dann gesteigert werden, wenn die Einrihtungen der Wagen nah jeder Fahrt sorg- fältig untersucht und als bewährt befunden sind. Nach nur sieben- maligen Probefahrten hat nunmehr auch der Schnellbahnwagen der

Allgemeinen Elektrizitätsgesellshaft dié Geschwindigkeit von 200 km überschreiten können.

Die „Gesellschaft Ar Fürsorge für die zuziehende männliche Jugend“ in Berlin, die am 8. November d. J., Vor- mittags 10 Uhr, in der Kaiser Friedrih-Gedächtniskirche ihr diesjähriges Jahresfest feiert, hat im verflossenen Jahre unter Mitarbeit der Helfer aus 45 Berliner Jünglingsvereinen 25 748 zugezogene junge

tänner besucht bezw, wenn sie nicht anzutreffen waren, brieflich eine aeladen. Es wurden 2855 Adressen mehr erledigt als im Vorjahre. Die Außenarbeit verlangte wie in früheren Jahren vierteljährliche Artikel îin den Provinzialblättern, die vor einem leichtsinnigen Zuzug nach Berlin warnten. Zu den 63 Städten, dle im engen Zusammenhang mit Berlin die Arbeit der Fürsorge trieben, kam Duisburg als 64. binzu. Die Sprechstunden im Bureau wurden täglich von 2—3 Fremdlingen besucht, es kamen Fragen des Wohnungs- und Arbeitênachweises, sowie Bittgesuhe um materielle

Unterstüßungen zur Erledigung. Als neuer Zweig kam die Arbeit der « männlichen Bahnho on hinzu. Gs wurde am leßten März, 1. und 2. April zunächst mit dem Anhalter, Görlißer und: Stettiner Bahnhof begonnen, am 1. Juli wurden der Schlesische und der Lehrter Bahnhof hinzugenommen. Die Bahnhofsmission weist die Ankömmlinge, die in Berlin fremd sind, unentgeltlich zurecht, forgt eventuell für billige Unterkunft und Arbeit. Die Arbeit am Ofktobertermin zeigte die stattli®de Zahl von 1287 Be- ratungen bei etwa 4351 Ankömmlingen. Alle diese Arbeiten, besonders. die der Bahnhofsmission, beanspruchen natürlich eine Unzahl von Vorarbeiten auf Außenstationen und im Sekretariat (Sophienstr. 19). Mehr als 60000 Drucksachen aller Art waren notwendig. Die Kosten, die zumeist dur freiwillige Liebesgaben unterstüßender ?Mit- glieder und Vereine aufgebracht wurden, sind ziemlich bedeutend. Rund 6000 #& Auslagen stehen 5300 (A Einnahmen gegenüber, sodaß der Verein mit einem Defizit von 700 #4 das neue Jahr begonnen hat. Gaben werden an den Vorsißenden, Herrn Pastor Berlin (NRamlerstr. 3) und an den Schaßmeister, Herrn Kaufmann Kunze (Schönhauser Allee 141) erbeten.

Der Verein Berliner Spediteure veranstaltet diesen Winter für die Angestellten der Speditions- und Verkehrsbranche einen Vortragskursus über Tarifwesen und ähnlihe Fragen. Die Vorträge werden im Sitzungssaale des Vereins Berliner Kauf- leute und Industrieller (ger raye 22, Seehandlungsgebäude) statt- finden, und zroar beginnt der Kursus am Sonntag, den 8. November.

Bordeaux, 27. Oktober. (W. T. B.) Der hier aus New Vork eingetroffene \panishe Dampfer „Altamira“" hatte die von ihm gerettete, aus 11 Mann bestehende Mannschaft der am?13. d. M. auf der Fahrt von Mexiko nach Guropa infolge eines Lecks untergegangenen norwegishen Dreimasterbark «Nosenius“ an Bord.

Kiew, 27. Oktober. (W. T. B.) Gestern erfolgte auf der Station Schmerinka der Südwestbahn in einem agen vierter Klasse eines dort haltenden Zuges eine Explosion. Zwei Schaffner, zwei Telegraphisten und 53 Passagiere wurden ver- leßt. Der Grund der Explosion ist unbekannt.

Tiflis, 27. Oktober. (W. T. B.) Als der General- gouverneur des Kaukasus, Fürst Golizyn, mit seiner Ge- mahlin heute nahmittag 4 Uhr von einer Spazierfahrt nach der Umgebung zur Stadt zurückkehrte, wurde die Equipage von drei Eingeborenen überfallen. Einer der Vérbrecher brachte dem Fürsten mehrere Dolchstihe in den Kopf bei. Wie sch herausstellt, wurde der Fürst durch zwei durch die Müßte ge- drungene Dolchstihe am Kopf und ferner auch an der linken Rave ver- leßt. Die Schädelknochen blieben unverleßt; die Wunden sind nicht gefährlih. Als die Verbrecher den Fürsten aus der Equipage zu ziehen versuchten, warf sich der den Fürsten begleitende Kosak den Angreifern entgegen. Während des Handgemenges fuhr die Squipage davon. Die Verbrecher flüchteten in cine tiefe S{lucht, wohin sie von einem Schußmann und Privatpersonen verfolgt wurden. Aus der Stadt eilte alsbald eine berittene Kosakenwache herbei. Die Verbrecher flühteten von einem Gebüsh zum andern. Durch die Schüsse der Verfolger wurde einer der Verbrecher getötet, der zweite tödlih verleßt und der dritte {wer verwundet. Die beiden gens erlagen später ihren Verwundungen. Nach seiner Rückkehr ershien Fürst Golizyn nah Anlegung eines Verbandes im Saale des Gouvernementspalastes, wo die Vertreter der Gesellschaft versammelt waren. In der Bevölkerung gibt sih ticfe Entrüstung über den Anschlag kund. Die Theatervorstellungen find abgesagt.

Benevent, 28. Oktober. (W. T. B.) Heute früh wurden bier, um 6 Uhr 20 Minuten und 8 Ühr 26 Minuten, Erd- erschütterungen verspürt.

Amsterdam, 28. Oktober. (W. T. B.) Vergangene Nacht brach im Zentralbureau für Post, Telegraphie und Tele- phon eine Feuersbrunst aus, die ziemli ernstlichen aden an- rihtete. Die telegraphisWe Verbindung wird voraussihtlich nit unterbrohen werden, allein es ist nicht ausgeschlossen, daß der inter- nationale Telephondienst eine ernstlihe Unterbrehung erleidet. Der Postdienst nimmt seinen regelmäßigen Fortgang.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Erften Beilage.)

Königliche Schauspiele. Donnerstag : Opern- haus. 223. Vorstellung. Die Meistersinger von Nüruberg. Over in 3 Akten von Richard Wagner. Musikalif Leitung: Kapellmeister Dr. Strauß. Leiter der Aufführung: Oberregisseur Droescher. Anfang 7 Uhr. Preise der Pläye: Fremdenloge 12 M, Orchesterloge 10 M, Grster Rang 8 M, Fu 8 M, Zweiter Rang 6 F, Dritter Rang

4, Vierter Rang Sitplay 2 M 50 A, Vierter Rang Stehplay 1 M 50 A.

Schauspielhaus. 232. Vorstellung. Jm fiillen Wäßchen. (Qualily Street.) Lustspiel in 4 Akten von J. M. Barrie. Deutsh von B. Pogsoa. Anfang 74 Uhr.

Freitag: Opernhaus. 224. Vorstellung. Feuers- not. Ern Pgndics in 1 Alt von Ernsi von Wolzogen. Musik von Richard Strauß. Ca8- valleria rusticana. (Bauernechre.} Oper in 1 Aufzug von Pietro Mascaani. Text nah dem

TDENn Vollostück von G. Verga. Anfang

é Uhr.

Schauspicltaus. 233. Vorstellun abonnement B. 33. Vorstellung. Ipbig Tauris. Schauspiel in b Aufzügen von Wolfgang von Goethe. Anfang 74 Uhe.

Neues Operntheater. Sonntag: Die Räuber. Gin Schauspiel îin 5 Aofzügen von Friedrich von Schiller. Anfang 7 Uhr. Dex Billettverkauf findet täglih im Königlichen Schaysplelhause statt.

Deutsches Theater, Doanerstag: Geschäst i Geschält. Anfana 74 Uhr. reitag: Monua Vanunna. onnabend: Zum erflen Male: Rose Bernd. Schauspiel in §5 Aklen von Gerhart Hauptmann.

Berliner Thealer. Donnerstag: Luciser, Freitag: Neueinstudier!- Gräfin Lea. Sonnabend Alt-Heidelberg.

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Sonders: | enie auf;

Schillertheater. ©. (Wallnertheater.) Donnerêtag, Abents 8 Uhr: Die Stüteu der Gesellschaft. Schauspiel in 4 Aufzügen von Henrik Ibsen. Deutsch von Wilhelm Lange.

Freitag, Abends 8 Uhr: Der Bibliothekar.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Iphigenie auf Tauris. Abends 8 Uhr: Der Bibliothekar.

N. (Friedrih WilhelmstädtishesTheater.) Donnerstag, Abends § Uhr: Zum ersten Male: Liebeleil. Schauspiel n 3 Akten von Arthur Schniyler. Hierauf: Literatur. Lusispiel in 1 Akt von Arthur Schniyler.

Liebeleci.

Freitag, Abendo §8 Uhr: Literatur.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Licebelei. Literatur.

Theater des Weslens. Kantstr. 12. Bahnhof Poelantter Garten. (Direktion: A. Pras, Groß-

zoglicher Hoftheaterintendant a. D.) Donnerbtag (6. Vorstellung im Abonnement): Die Fledermaus.

Freitag (6. Vorstellung im Abonnement): Trompeter von Säckingen.

Sonnabend (6. Vorstellung im Abonnement): Der Barbier vou Sevilla.

Sonatag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen : Undine. Abends 7} Uhr: Der Trompeter von Säckingen.

Uenes Theater. Donnerêtag Vorher: Dex Kammersänger.

Freitag und Sonnabend: Salome. Der Kammersänger.

Hierauf :

Hierauf:

Salome. Vorher :

Residenztheater. (Direktion: S. Lautenburg.) TDonunerttag: Das große Geheimuis. Lusispiel in 3 Alten von Pierre Wolff. Deutsch von Max

StSdónau. Anfang 74 Uhr. Fteitag und folgende Tage: Dieselbe Vorstellung.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Luiti.

Thaliatheater. Direktion Jean Kren und Alfred

Schönfeld. Donnerstag: Der Hochtourist. Anfang 74 Uhr.

Freitag: Der Hochtourist. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr : Bei halben Preisen: Er und seine Scchwefler.

Bentraltheater. Donnerstag: Bruder Strau- binger. Freitag: Der Zigeunerbaron.

Trianountheater. (Georgenstcaße, zwischen

Anr, und Universitätsftraße.) Donnerstag : iscotte. Anfang 8 Uhr.

Freitag und Sonnabend: Viscotte.

Sonntag, Nachmittags: Die Notbrüdckte. Abends: Viscotte.

Bellealliancetheater. (Direktion: Hofshauspiel-

direklor Jul. Aug. Grube) Donnerêtag: In Ver- tretung. Ein Soldatenshwank Peinz Gordoa. Anfang 8 Uhr. Freitag und folgende Tage: Jn Vertretung. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Die zärtlichen Verwandten,

Konzerte.

Singakademie. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Konzert vou Clara Erler.

Beethovensaal. Donnerstag, Abends 74 Uhr:

Nouzert von Eugenie Argiewicz (Violine) mit dem Philharmonischen Orchester (J. Nebicek).

Saal LBedhslein. Donaertêltag, Abends 8 Uhr:

unn, Nonuzeri (Sonalenabend) von Otie Chew

(Violine) unter Mitwirkung von Artur Schuabel (Klavier).

Dirkus Schumann.

Donnerstag, Abends 74 Uhr:

Berlins Wappentiere,

vorgeführt von Herrn List.

Die leuchtenden Spiegel-

terrafsen. Herr Julius Seceth mit scinen 25 mäunulicheu : Abesfinierlöwen.

Die vierJahreszeiten, Pariser Lallettdivertissement. bft dar t a R bet Frrma E

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Johanna Reinhard mit mann a. D. Karl Grube (Hemer i. if.)

Verehelicht: Hr. Leutnant Carl Georg von

Stiegliy mit Fri. Helene von Woellwarth (Baden- Baden).

)rn. Haupt-

in § Akten von | Geboren: Ein Sohn: Hrn. Herbert von Platen-

Sophbienwalde (Sophienwalkde).

Gestorben: Hr. Oberstleutnant z. D. Theodor von Stamford (Cassel). Verw r. Geheime Oder- justizrat Marie Scheffler, geb. Kutscher (Berlin).

r. Julie voa Dittmar, geb. von Berg (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (S@Solz1) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buebdruckerei and Verlags Anstalt, Berlin SW., {mstraßhe Nr. 32.

Sechs Beilagen (ciashlicßtih Börsen-Beilage), und die amtliche Gewinuliste der 13. Verliner

Pferdelotterie der Technischen Kommission für Trabrennen zu Berlin.

zum Deutschen Neichsanz

M 254.

1903

Oktober Marktort

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Erfte Beilage

Berlin, Mittwoch, den 28. Oktober

Berichte von deutschen Fruchtmärkten. Qualität

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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

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eiger und Königlih Preußishen Staatsanzeiger.

1903.

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Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).

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9 640

16,07 15,77

15,30

15,84 15,20 14,60

18,00 15,70 16,45

17,59

16,34 16,80 16,60 16,74 16,15 16,66

12,52 12,33

12,10 12,00

12,65 13,10

13,50

14,00 12,70

13,90

12,47 12,00

13,75 12,50

13,85 12,70 11,90 13,34 13,72

13,26 14,48

12,91 11,40

12,90

12,50 12,90 1244 1251 13,06

13,77

93. 10. 24. 10.

90. 10.

15,57 15,76

15,30

23. 10. 20. 10.

23. 10. 20. 10. 96. 10. 20. 10.

90. 10.

15,80 15,40

14,70 18,00 15,77 16,52

17,71

16,75 16,80 16,40 16,91 16,46 16,59

20. 10. 20. 10. 20. 10. 20. 10. 20. 10. 20. 10.

23.10. 24. 10.

20.10. 23. 10.

12,58 12,33

12,00 12,10

23. 10. 20. 10.

23. 10.

13,75 | 20. 10. 12,81 -| 26. 10.

13,86 | 20.10.

12,90 13,13

13,49

12,44 | 23.10. 12,00 | 24. 10.

12,50 | 23.

13,80 | 12,90 | 12,00 | 13,44 | 14,30 | 13,66 | 13,55

1289 | 11/40

1295 |

20. 10. 23. 10. 20. 10. 20. 10. 26. 10. 20. 10. 20. 10. 20. 10.

20. 10.

122 | 13,00 |

12,50 ; 12,81 | 13,04 |

13,67 |

wird aus den

A Anle

mitgeteilt. Der Durchschnittspreis f, Punkt (- ) in den lehten

At Feb