1852 / 187 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1140

Oeffentlicher Nuzeiger.

Stedckbrief.

Der Tischlergeselle L tewi i Bernh ard, zu Nakel geboren und ortsangehörig, 22 Jahre alt und unten weiter signalisirt, ist der Verübung eines auf öffentlichem Wege und mit \{hwerer Ver- wundung des Beraubten ausgeführten Naub- anfalls verdächtig, seinem jeßigen Aufenthalt nach aber unbekannk. 4

Sämmtliche Polizei-Behörden ersuche ih, auf den Bernhard vigiliren, im Betretungsfalle ¡ihn verhaften und in die Gefängnisse der hiesigen Hausvoigtei abliefern zu lassen,

Zugleich wird Jedermann, welcher von dem Aufenthalte des Bernhard Wissenschaft hat, aufgefordert, davon unverzüglich der nächsten Cas Behörde Anzeige zu machen,

Berlin, den 5. August 1852,

Le

Dex Staats-Anwalt bei dem “ie Kreisgericht, Wilde

B, ri

Der Lewi Bernhard is jüdischer Religion, 5 Fuß 3 Zoll groß, hat hellbraunes Haar, eben solhe Augenbrauen , blaugraue Augen, bedecte Stirn, lange Nase, breiten Mund, gute Zähne, ovale Gesichtsbildung, M Farbe und unter- seßte Gestalt, er spricht vermuthlich außer deutsch noch polnisch,

[991] BetannemaGu n o,

M V 160/, 02.

Das Königliche Domainen -Vorwerk Aschers- leben, Sa -Amts Ueckermünde, Kreis Uecker - münde, 2 Meilen von Ueckermünde, 25 Meilen von Pasewalk, 2 Meilen vom Amtssiy in Ferdi- nands - Hoff belegen , dessen Feldmark von der Stralsund-Passower Chaussee durchschniiten wird, soll nach der Verfügung des Königlichen Fina nz- pra steriums auf die 18 Jahre von Johanñis 41853 bis dahin 41871 meistbietend verpachtet ivervei

Die zu verpachtende B ist vollständig separirt und servitutfrei, e besteht aus cinem Areal von 1) nußbaren Grundstücken :

M. N,

916 117

é 643 135

A G 10 170

2) unnuybaren Grundstücken :

Hof- und Baustellen Unland und Wege

Zusammen von 2286 63

Die Feldmark, mit Einschluß sämmtlicher Wie- sen und Hütungen, is gut arrondirt, Der Aker enthält über 5 Boden Il. und 111. Klasse, etwa s Boden 1V, Klasse und nur 247; Mergen 3jäh- riges. Land, Von den Wiesen sind ungefähr 94 Morgen zu 7 bis. 16 Ctr., 245“Morgen Zu 6 Cir, Heu-Ertrag pro Morgen und 305 Mor- gen geringer bonitirt, Die Hütungen sind meist gut, zur Hälfte à 2—5 Morgen und zur Hälfte à 6 und 10 Morgen pro Kuh,

Das Minimum des jährlichen Pachtgeldes ist auf 3000 Rthlr. inkl, ° Gold sestgesezt, und wird der von dem künftigen Pächter in viertel- jährigen Raten pränumerando zu entrichtende Betrag durch den, auf den Grund der Licitation 31 ertheil enden, Zuschlag bestimmt,

Die Pacht - Caution von 1000 Rihlr., welche auch in courshabenden Papieren odex Hypotheken angenommen und verzinst wird, i} vor der Ueber- gabe zu bestellen, Die gesammte bei der Ucbexr- gabe zu ermittelnde Aussaat, nebst Feld- und Gartenbestelluna, muß der Pächter eigenthümlich erwerben und das Kaufgeld dafür, nach unge- fährem leber! age circa 1500 Rthlr., resp, bei der Uebergabe an den abziehenden Pächter und innerhalb 8 Tagen nach derselben an unsere

Haupt-Kasse baar einzahlen, _Die weitcren Be- dingungen können in unserer Domainen- Registra- tur hierselbst und bei dem Königlichen Domainen- Anite zu Ferdinandsho} vom 1, September « ab eingesehen werden.

Der Termin zu diejer BDerpachiung ist auf M Do ven 29, Septenbrr L.

Vormittags 410 Ur,

in unscrem Geschäftslotale hierselbst anberaumt, in welchem die Bieter sich über 1hxe t zur Pacht durch genügende Atteste, so wie üb den Besiß des erforderlichen Vermögens Meh weisen haben,

Stettin,

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Den 12 Ul 18092 Königliche Negterung. Abiheilung für die Verwaltung der direllen Steuern, Domainen und Forsten, Orte

¡ 1099] P 1 Lan Q Kreisgeri! Sprottau,

Nachdem durch Ver] ügung vom 28, Bull Ko! ifurs über das Vermögen des Actien- der Wilhelmshütte und Papic: fabrik zu 38 eröffnet worden is, werden alle diejen1- gen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Gelde, Sachen, Effekten oder Briesschasten hinter sich haben, angewiesen, dem Gemeinschuldne1 nicht das Mindeste davon zu verabfolgen , viel- mchrx dem Gerichte davon schleunigst Anzeige zu machen und die Gelder oder Sachen, jedoch mit Vorbehalt ihrer daran habenden Nechte, in das gerichtliche Depositum abz uliefernz mit der War- nung: daß, wenn dennoch dem Gemeinschuldner etwas bezahlt oder ausgeantwortet wurde, diejes nicht für geschehen geachtet und zum Besten deu Masse anderweit beigetrieben; wenn aber dex Inhabex - solcher Gelder oder Sache1 verschweigen. oder zurückbehalten sollte außerdem alles eines daran habenden vfandes und andern

Nechtes fur werden wurde

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[1100] Prin M Kreisgericht Sprottau,

Nachdem durch Dekret vom gestrigen Tage über das Vermögen des Direktors Heinrich Hahn zu Wilhelmshütte der Konkurs eingeleitet worden ist, werden alle diejenigen, welche von dem Ge- meinschu.dner etwas an Gelde, Sachen, Effekten oder Briefschaften hinter sih haben, angetiesen, dem Gemeinschuldner nicht das Mindeste davon zu verabfolgen, ferner dem Gerichte davon \chleunig|t treulich Anzeige zu machen und die Gelder oder Sachen, jedoch E t Vorbehalt ihrer daran habenden Rechte, in das gerichtliche De- positum abzuliefern; mit der Warnungz+ daß, wenn dennoch dem Gemeinschuldner etwas be zahlt oder ausgeantwortet würde, dieses sür nicht geschehen 4 geachtet und zum Besten der Masse anderweit beigetriebenz wenn aber der Juhaber solcher Gelder oder Sachen dieselben ve erschweigen oder zurückbeha[ten sollte, er noch außerdem alle3 seines daran habenden Unterpfandes und anderen Rechtes für verlustig erklärt werden wurde,

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[1065] Oeffentlive Borladung,

Die verehelihte Gastwirth Girndt, Friedricke Auguste L Niedel aus Striegau, hat gegen ihren Ehemann wegen Chebruchs, erlittenen Zuchthausstrafe "as böslicher Verlassung, auf Ehescheidung geklagt und wird daher der, seinem Aufenthalte nah unbckannte vormalige Gastwirth Carl Gottlob Girndt hierdurch öffentlich aufge fordert,

den 6 Februar | J., 140 Uhx, vor dem Hexrn Kreis jgerichts- Nath Sieinbec® an hiesiger Gerichtsstelle zu erscheinen und die Klage zu beantworten. :

Erscheint derselbe in diesem Termine nicht, o wird in contumaciam gegen ihn verfahren, dem-

Redaction unD

gemäß die Che aus obigen Ursachen getrennt und er für den allein schuldigen Theil erachtet werden,

Striegau, den 21, Juli 1852.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung.

[1101] Ediktal-Citation.

Die_ Ehegattin des Freischulzengutsbesizers Karl Scholz, Adclinde, AcD. von Legat, Dar un term 10, Januar, res, 20, Um d, N, gegen ihren E E wegen böswilliger Ver- lassung auf Trennung der Ebe mit dem Anirage bei uns geklagt, ihn für den allein schuldigen S l erklären.

Der 2c. Karl Scholz wird vorgeladen, amn 29. Mo vêuber 185 2, Mittags l 2UDr, im Gerichtsgebäude hierselbst vor dem Herrn Uppellationsgerichts-NReferendar Star cke entwe- der persönlich oder durch einen gehörig bestellten Bevollmächtigien, wozu ihm der Rechts - Anwalt Schulze hierselbst a wird, zu er- scheinen und die Klage zu beautworten, widrigen fall3 die böswillige Verlassung für zugestanden erachtet und das Ehescheidungs - Mf nach dem Antrage der Klägerin abgefaßt werden wird

Schlochau, den 22, Juni 1852,

Fönigliches Kreisgericht, 1, Abtheilung

Vet Ar Ba did a L T. P RE T Eck R R

ferde- Auction

5% ; Bo S O Königlichen Land ausranaqute Heng tc offentl i) Uo mei

uf dem Jcitplaße des

gestüts hierselb! mehrere

gegen gleich baare Bezahlung E verkauft werden.

Narienwerder, den 27, Juli 185:

De 2 (Gestüt - Bi

e Konlguche Wand

Berauntmaomun diesjáähriae Haupt-Versammlung

alieder des Stiftungs - Vereins miar IBaifen- A1 iitali burg wird am

Mittwoch dem 22, Sehtembe1 Nachmittags 3 Uhr, im hiesigen Civil - Wal hause, Neue Königsstraße Nr. 61 |tat die geehrten Herren Mitglieder hie

1 einladen.

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4 : » j C) Potsdam, de 0, un 1592

Ab I a!en ia i De R lein (Hl en B ersorgungs-1 Anstalt,

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1102] Bekanntmachu den Anfang der Bortragi landwirth schaftlihen Leh Po ppelsdorf 3

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Die M A Bort râge an è landwirtl »icdhaf {lichen Lehr- Anstalt beginnen für das nächste 15, Oktober c. gleichzeitig mil an der Universität zu Bonn, mi rakt- é dox engsten Verbindung steht hat in dem leßten Jahre durch is eines

zweckmäßig eingerichteten Jnstitutsgebaudes durd l) eine bedeutende Vermehrung der wissenschaftlichen Sammlungen und durch eine Erweiterung | Bersuchswirthschaft eine wesentliche Vervollkomn nung erhalten. S

Das wichtige Kulturmittel dei Entwässerung des Bodens durch Röhren (Drains ) 11t bereits zum Gegenstand des Unterrichts gemacht, und entsprechende Anlagen sind auf den Gutsfeldern in Angriff genommen, :

Wegen Eintritts in die Lehr - Anstalt bele? man sich entweder persönlich oder in portosrelel Briefen an den unterzeichneten Direltor zu E den, welcher auf die betreffenden Anfragen gena? Auskunft ertheilen wird.

Popp elsdorf bei Bonn, im August 1852, Der Königliche Direktor der höheren landiwir! haftlichen Lehr-An stalt, Landes-Oeckonomiera 6, Le 9 he,

Rendantur: Schwieger.

Berlin, Druck und Verlag der Deckerschet

Geheimen Ober-Hosbuchdri etl

bonnement beträgt: Ms Tas sgr. für & Iahr n Theilen der Monarchie ohue Preis - Erhöhung. Mit Seiblatt (Preuß. Æier-Zeitung) in Serlin: 1 Kthir. 17 Sgr. 6 Pf, in der ria Monarchie : A Rthir. 275 q E

in alie

Königlich Preußifcher

Alle Post- Anstalten des In

5 - und Auslandes nehmen Sestellungen an, für Berlin die Expeditionen des Königl, Preuß. Staats - Anzeigers, Lr Bea rage Ur. 54 und er Preußischen Zeitun - Straßc ür. 14. s Ceipziger

Berlin, Mittwoch

Zee, Majestät der König habet Allergnädigft G Dem Königlich niederländischen Minister der { offe, E Rothen Adler - Orden erster Klasse; so wie V glich N chen Zoll- Inspektor Mercier Orden vierter Klasse zu verleihen.

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Berlin, den 10. “aus

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reingekomme n E d, die im Artikel 1 der-| Srip a ge lo fenen Nebereinf u

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des Abschosses und - Zammlung für tene 9 unabme

Abfabttage [des die J reußische Staaten d y as C in Betreff Ungarns und Sie! sollen fortan die Bestimmun gen jener

auch auf die Vermögens- Ausfubr aus und nad Sieben bürgen, der Woiwodschgft ung i dessen ist von dem Un Majestät des Königs von Preuß O A gefertigt worden, um gegen eine entspr edende ferli) österreichischen Regier ung a diejes Ute bereinkommen nach N rflärungen Kraft u ontgl t) preußischen Stga len baben, Juli 1892, freußische Mew Ertigeh R A by L. S) von Manteuffel, orstehende Erélärun g wird, nachdem dieselbe gegen eiue ‘usimmende Erklärung des Kaiserlid Îsterreihischen Ma ums ausbwg irtigen Angelegenheiten und des en n Hauses oont Juli d, Q, ausgewechselt worden is, hi ur sfentliGen Ke! nntniß ge bracht. C O S Derlin, den 29, Juli 1852 Ver Minister-Präsident, Minister der auswärtigen von Manteuffel,

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M; p. +ck T inisterium für Haudel, Gewerbe und offentliche Arbeiten. em Kaufmann Quien zu un 1852 ein Patent

Der Saarbrüdcken ist unter dem 5ten

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ri H ch e Dg U, Gelder und alle ai tei Unterworsene Gegenstände, so wie die zur Begle ande ctwa n

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% 1! ) Wegen gegen aer urs ind AE

vehrlid werden,

Um eine Uebersicht zu

den 11, August

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ng erläuterte Ein= e Jemand in der 1 beschränken,

ir den Umfang

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Anstalten

a C B Î óni gi id) L reußischer terneymeyr * von Trans po

vom 5. Juni c. S. 849) sind di e A erstraßen verpflich= 2, dem Postzwan ge 9 ‘tung dieser Gegen öt thigen Postbeamten, unentgelt! ich nitzunehmen. n Folge dieser Bestimmung muß nunmehr darauf Beda imen werden, alle Privat-= -Dampfschiffe, welhe sich zur HleteBeosi drderung eignen und mit denen eine solhe Be g tebt cht stattsindet , dazu fortan in entsprechender venußen, veranlasse daher die betreffenden Dber-Post-Di onen, zu prüfen, welche von den in ihren resp, 2 ungsbezi e este E Privat-Dampfscifen, sei es i einer Beförderung oder um der arnisse sich zu einer derartigen Benußung in Leßtere am E erfolg: : niglihen

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Ober-Post-T Weise entgeger und - Erhal tung eine zu sein. Sollten werden, so wollen mir

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C z Ion Led E A S ; -- vLULLl LeUfs weiterer Btranlast1

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von einer ait ver =- Poft - Direc r meoen her M, f ¡ L Lc ti Genritning

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itbrigen t (èaiA e 5 lorigens ber den. Zeigenden.Aus gaben der Post-Verwal- namentli ¡Vegen Des Einnahme- Ausfalls, wel Di

A Den Die wende Ermäßigung De s Gütervortos Ur Folge baben dürfte „hothwend dig ift, auf j iede mögli ie Kosten-Ersparniß s derungen hinzuwirken, so mae ich den Königlichen Obe

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¿ctionen noch besonders zur Pflicht, alle d P

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ard Benußung von D Dampfschi sen auf den Landstraßen F wenn auch nur zeitweise, fi ie e Anlegung von Posten z

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einzuziehen un zwischen solchen O zweckmäßig verbun nden sind,

i gewinnen, welch n Bezirke bestehen und in welcher We se

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en benußt werden, veranlasse ih die b

onen, eine spezielle Nachweisung nach a

daruber anzufertigen und solche binnen 4 Wo Berlin,

LWWocbe den 24, Juli 1852, Minister für Handel, Gewerbe und An

dhe Ober = ch Directionen.