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n dem Reskript vom 6. Dezember 1832 (v. Kamp§'s Annal. pro 1832 S. 2A lid g td@en ist, findet aber [im §. 5 der Verord- nung vom 27, Oktober 1810*)] vollkommene Begründung, indem darin als zur Haltung der Geseß-Sammlung verpflichtet aufgeführt stehen: alle Staats - Behörden, zu welchen die Landraths - Aemter unzweifelhaft gehören, und außerdem noch besonders alle Landräthe. “ Die Königliche Regierung hat demna darauf zu sehen, daß von den Landräthen ihres Departements zwei Exemplare der Geseßz- Sammlung gehalten werden, und daß davon ein Exemplar dem

Landraths-Amte als Jnventarium verbleibt.

Berlin, den 11. August 1852, Der Minister des Junnern. Im Auftrage : von Manteuffel.

Cirtular vom 4 Auli (839 L betreffend die rehtzei- tige Einlieferung der von den Regierungs-Referen- dartien bei Ablegung des Examens vor der Königlichen Ober-Examination3-Kommission beizubringenden Prüfungs-Arbeiten.

Die Fálle, in welchen Regierungs-Referendaricn bej Ablegung des Cxamens vor der Königlichen Ober-Examinations-Kommission die Ablieferung der Prüfungs-Arbeiten zu lange verzögern, sind in neuerer Zeit so häufig geworden, daß es erforderlich erscheint, die- sem Uebelstande ernstlich zu begegnen,

Das Regulatiy über die Befähigung zu den hbheren Aemtern der Verwaltung vom 14. Februar 1846 stellt im §. 25 für die Ab- lieferung jener Arbeiten die örist von einem Jahr fest. Jm Allge- meinen wird ein solcher Zeitraum, wenn er nux auf die Fertigung der Probe-Arbeiten verwendet zu werden braucht und wirklich ver- wendet wird, vollkommen ausreichen, und nur in einzelnen Sállen, unter besonderen Umständen, wird die ausnaÿmsweise Bewilligung einer kurzen Nachfrist gere{tfertigt erscheinen. Diese Nachfrist bis zur Dauer von höchstens drei Monaten wird die Königliche Ober= Examinations-Kommission auch ferner da gewähren, wo der betref- fende Kandidat die Ueberschreitung der allgemeinen Fristbestimmung genügend zu entschuldigen vermag. Finden aber die Entschuldi- gungsgründe nicht die Anerkennung der Königlichen Ober=Examt-= nations-Kommission oder wird die ewvilligte Nachfrist mit Abliefe= rung der Prüfungs=Arbeiten gleichfalls nit eingehalten, so wird der Kandidat von der Prüfung ausgeschlossen und auf der Prü- fungêliste gelé{scht werden. In diesem Falle wird es dann von der Entscheidung der unterzeihneten Disziplinar-Minister adbängig blei- ben, ob und unter welchen Bedingungen der Referendar ausnahms- weise zur Prüfung zugela\en werden soll,

Hiernach sind alle Regierungs-Referendarien, mit Einschluß der-

“jenigen, welche bereits das Zeuguiß der Reife für die Prüfung vor

der Königlichen Ober-Examinatio ¡8-Kommission erhalten, diese Prú- fung aber noch nit abgelegt haben, mit der erforderlichen Eröff- nung seitens des Königlichen Regierungs-Präsidiums zu versehen. Uebrigens pflegt nach den bisherigen Erfahrungen da, wo Prüfungs=Kandidaten nit der gegebenen Frist nicht ausreichen, dies daher zu rühren, daß dieselben ihre Zeit nicht ausschließlich auf Anfertigung der Probe-Arbeiten verwenden können, sondern, da sie diejenige Vorbereitung zur Prúfung, welche sie bej Auswirkung des Maturitäts- Zeugnisses schon erlangt haben sollen, niht mitbringen, dann erst durch Annahme von Kollegien und Repetitorien oder durcl) sonstiges Privat-Studium das früher Versäumte nachholen oder das inmittelst Vergessene sich wieder aneignen müssen, Daß cine jolche Art der Vorbereitung nicht in tem Sinne des Prüfungs = Regula- tivs liegt, darüber läßt der §. 9 des lebteren keinen Zweifel, Es würde eine solche au seltener vorkommen, wenn die Prüfungs- Kandidaten während des Referendariats von den Nâthen, in deren ckFfepartement sie zu arbeiten haben, Veranlassung zur Anfertigung {heoretisher Aufsäße, Vorschläge u. s: w. über einzelne Geschäfts- [game frMlten, wie den Räthen in dem allegirten §, 9 über- ie Ua g g dies aber noch gesehen, davon hat aus ble Üeberzeuaga it gelangten Personal - Akten der Examinanden Dae G N gewonnen werden können, | zelnen Räthen bie D uge um Ee dos dir auf dieselbe et g dieser estimmung zu empfehlen und Berlin, den 4, Juli 1852, Der Minister des Junern. : An sämmtliche Königliche Regierungs-Präsidien,

Der Finanz-Minister,

*) In der Verfügung an die fünf rheinishen Nea S8 der Verordnung voni d, Juni 1819, L Jierungen+ „im 6, 2

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Finanz-Ministerium.

Bei der heute angefangenen Ziehung der 3ten Klasse 4 Königlicher Klassen -Lotterie fiel 4 Gewinn von 2000 thte o olty Nr. 80,424, 3 Gewinne zu 400 Rihlr. fielen auf Nr, ‘ | 39,954 und 67,232, 4 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 7635 64,955. 66,384 und 72,244, und 7 Gewinne zu 100 Rihlr. gut Nr. 14,026, 16,843, 24,357. 32014. 39,170, 57,429 und 63.480

Berlin, den 21. September 1852.

Königl. General=-Lotterie=-Direktion.

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Abgereist: Se. Dur(lauht der Gürst Otto Victor zu Schönburg - Waldeuburg, nah Waldenburg.

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Personal- Chronik der Provinzial - Behóöórden.

Provinz Westfalen.

_ Ernannt sind: Der Ausfaultator August Holle zu Hamm zun Referendarz der Kammergerichts-Auskfultator von Colomb zum Referen dar und is derselbe dem Appellationsgerichte zu Arnsberg überwiesen ; de; Ausfultator Varn hagen zun Referendar.

Bestätigt find: Der Nittergutsbesißer von Sch elv er zu Schaf. hausen als Beigeordneter der Sammtgemeinde Werl an Stelle des v1 storbeuen Freiherrn von Lilien - Dorgs der Gutsbesißer Peter Spqy- nagel als Bürgermeister de Sammtgemeinde Lüdenscheid: der fommissg- rische Rendant der Ober-Post-Kasse, Ober-Post-Secretair Holt als Ober- Post - Kassen - Rendant, der Post - Secretair Kir \cchnick in Arnsberg als Hesi-Kassen-Controleux,, der Postmeister Gillmeister in Soest als Post Direktor; in Stelle des tfommissarischen Post-Juspektors, Ober-Post-Secçre-

tairs König, welcher in gleicher Eigenschaft zur Ober -Post- Direction in Minden verseht worden ist, der Post-Juspektor Otteudorf aus Düsseldorf:

der bisherige Pfarramts-Kandidgt Heinrih Nolda aus Münster als Vfar- rer an der evangelischen Gemeine zu Lünen. I

_ Verseßt sind: Der Auskultator Jansen in das Departement des Kammergerichts zu Berlin und der Ausfultator Brügmann zu Hamm in das Departement des Appellationsgerichts zu Münster; der Referendq Billmanun zu Arnsberg in das Departement des Appellationsgerichts zu Damm.

__ Niedergela}sen hat sich: Der Arzt, Wundarzt und Geburtshe! ser Dy. L Kauffmann in Wenden, Kreis Olpe,

: NHein - Provinz.

GSrnannut sind: Der Rechts - Kandidat Ern Mün cch dorf in Preußen zum Auskultator bei dem Justiz-Senate zu El d1e bisherigen Gerichtsfchreiber August Sh wamborn Gottfried Hellinger zu Ehrenbreitstein zu Areisgerichts dem Kreisgerichte zu Neuwied, E

Bestätigt ißt: Der Post-Secretair S tillex unter Ernennung „Ober - Post - Secretair “ als Erpeditions - Vorstehex beim Post - Amt Aachen. : 5 — WVerlichen ist: Den! diSherigen Pfarrer zu Ronsdorf Franz Hel uh Nagelschmitt die erledigte Pfarre Beek im Dekanate Exkelen: durch die Verscezung des Pfarrers Kann erledigte Pfarre Orsbeck in fanate Wassenberg dem bisferigen Vikar zu Lohn Iohann Joseph Wal| pott; die durch Cmeritirung des Pfarrers Zimmers erlediate Pfar! Nipsdorf im Dekanate Blaukeuheim den viSherigen Vikar zu Simmerai! Stephan Dußküb enz die durch den Lod des Pfarrers D VLrber erl digte Pfarre Braunsrath, Kreises Heinsberg, dem bisherigen Pfarre Ssfelsberg, Christian Hackenbr oi, i i

Entlafsen ist: Der Referendar Syrée aus Anlaß seiner E1 äl lung zum Burgermeister in Boppard aus deu Juftizdienste.

_Pensionirt fiud: Der Oberlehrer Shneemann am Gomna! zu Trier; der Postmeister S chro ck in Jülich und ist die Verwaltung de Post-Amts in Jülich dem Poslmeister Prüfert aus Lennep übertragen.

. __ Königliche SHauspiele. S i

Í Mittwoch, 22, September. Im Opernhause, 159\te Voi stellung: Der Prophet, Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Fran- zösischen des Scribe, deutsch bearbeitet von L. Rellstab, Musik von Meyerbeer. Ballet von Hoguet. Anfang 6 Uhr.

Mittel = Preise: Sremden -Loge 2 Rthlr, Erster Ran und Balkon daselbst inkl. der Prosceniums - Logen daselbst und um Orchester 4 Kthlr; 10 Sgr. Parquet, Tribüne, Parquet-Loge und Proscenium des zweiten Ranges 1 Nthlr. Zweiter Rang 225 Sgr, Dritter Rang und Balkon daselbst 17: Sgr. Parterre 20 Sgr. Amphitheater 10 Sgr. i

Donnerstag, 23. September. Im Opernhause. 162ste Schauspiel- haus - Abonnements - Vorstellung : Der Kaufmann von Venedig, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare, übersetzt von A. W. Swhlegel, (Fräulein Granzisfa Wagner: Porzia, als lebke Gastrolle.) )

Kleine Preise: Gremden =- Loge 2 Rthlr. Erster Rang und Balkon daselbst, inkl. der Prosceniums - Logen daselbs uad am Orchester 1 Rthlr, Parquet, Tribüne, Parquet - Loge und Proscë- nium des zweiten Ranges 20 Sgr. Zweiter Rang 15 Sgr. Dritter Rang und Balkon daselbst 125 Sgr. Parterre 15 Sgr. Awmphitheater 7:2 Sgr. i

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Farképreise. Berlin, den 20. September.

Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Rthlr. 9 Sor 6 Ps: auch 2 Rthlr. 4 Sgr. O Pf. Grosse Gerste 4 BthlIr. / Sar 2E Maler 4 Rilir. O Ser. S PE, auch 4 Rie 2 Sgr, 2 Ps. 18 M VVasser: Weizen 2 RthlIr. 18 Ser, 9 Pf, auch 2 Riblr, 4 Ser. 5 Pf, RBoggën 2 Rihir. 8 PE, auch £1 Rur. 26 Ser, 3 P, 1 SIE of 1 RthIr. 21 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 1 Rithly. 46 Sor. 8 Pf, Waser { Rthir. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 3 Sgr, 9 Pf. Erbsen 2 RthIr., 4 Ne 26 Ser. #:P6 : Sonnabend, 418. September. Das Schock Stroh 6 Kthlr. 20 Sgr. , auch 6 -Rthlr. Heu 21 Sgr., geringere Sorte auch 18 DLr.

auch

Der Centner

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4mdlicher Weechsel-, Fonds- und Geld- Cours

der Berliner Börse vom 24. September 1852,

V echs el CoHrSse | Preuss, Courant,

vom 21. September 1852.

| Brief. | Geld.

Kurz, l a e 2 Mt. | Ls T4277 Kura | 1624 1528 2M D | E O O O 2 G Mt, | A j SOL F Ma S 2 M E NTt | : Qu 4 L | | IIZ 8 Tage, | E: Y Al | ailen G1 4s - ‘ j e ï 2 Mt. O 2 50 16

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Grün, 21, Septcmber. Das Geschäft war heute nicht gering als“ gestern, - doch fanden in dez Goursen der Actien keine er-

| heblichen Veränderungen statt, mit Ausnahme von Breslau-Schweidnitz Freiburger, die höher bezahlt, und Steele - Vohwinkel und Bergisch- Märkische, die niedriger begeben wurden. Preussische Fonds im All-

| gemeinen unverändert; von ausländischen wurden wiederum Spanier zu höheren Preisen umgesetzt.

Berliner Getreldehö3rae vota 21. September VWVeizen loco 85pfd. bunt. v. d. Neize 99% Rihlr., 85pfd. ord. gelb vom Boden 54 Rthlr., schwimmend 89ptfd. 20 Lth Graudenzer 624 Rthlr. bez, Roggen loco 82pfd. 44*# Rthlr, frei Bahnhof, 84pfd. vom Boden 454 Rthlr. Pr. S82pfd., do. bez. - September 43 a 44 Bthlr. bez., 432 Br., 432 G. Sept. /Oktbr. do. E Oktober / November 425 a 43 Rthlr. bez., 43 Br., 427 G Frübjabr 43 Rihlr. Br., 427 bez. u. G.