1882 / 267 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 13 Nov 1882 18:00:01 GMT) scan diff

Einrichtungen. 8) Kritisher Berit, Aufbau der cinen Ausftellung auf die andere. 9) Spezialausstellungen. Anhang. Bestimmungen Las ‘e Apanaas dnung, und zur “Belag der Rindviehzucht

uslan

Washington, 12. November. (W. T. B.) In dem Ausweis des landwirthschbaftlihen Departements pro Monat November wird der Ertrag der Maisernte auf nahezu 1650 Mill. Scheffel geschäßt.

Gewerbe und Handel.

Dur einen im St. Petersburger Finanzanzeiger vom 20. Oktober (a. St.) veröffentlichten Erlaß des Zolldepartements vom 18. Oftober (a. St.) wird bezüglich der Verzollung der aus dem Auslande etngeführten gedruckten Bücher an- g daß nur diejenigen Bücher mit einem Zoll nach Punkt 4

rt. 39 des Tarifs zu belegen sind, welche im Auslande mit dur- weg russishen Typen bürgerlidber oder kirlih-\lavonisher Schrift gedruckt sind, selbst wenn sie Citate oder Auszüge in fremden Sprachen enthalten. Andere Bücher in russischer oder irgend einer fremden Sprache, darunter au diejenigen mit gemishiem Text, als Wörter- bücher, Grammatiken 2c. find nah Punkt 3 des angezogenen Artikels zollfrei durzulafsen. Was diejenigen Bücher betrifft, welche in Rußland gedruckt sind und zum Einbinden hinausgesandt werden, fo ift bei der Wiedereinfuhr derselben für den ausländischen Einband der Zoll nach Punkt 6 Art. 183 des Tarifs zu erheben, indem behufs Berechnung des Zollsaßes das Gewicht der Cinbände mit 20/6 des Gesammtgewichts der eingebundenen Bücher angenommen, oder auf Wunsch des Waarenbesißers auch das Nettogewiht der Einbände, von den Büchern getrennt, zu Grunde gelegt wird.

Einem Aufsatze über denSuezkanal, den Paul Leroy kürzlich im „Economiste français“ veröffentlicht bat, entnehmen wir, daß der Kanal eine Länge von 160 km besißt. Die Breite beträgt am Wasserspiegel 58—100 m, an der Sohle 22 m, die Minimaltiefe 8 m. Die mittlere Fahrzeit durch den Kanal belief sich im Jahre 1881 auf etwa 184 Stunden. Den Tag- und Nachtaufenthalt mit- gerechnet, befanden sich die Schiffe durchschnittliG je 45 Stunden 53 Minuten im Kanal. In den lehten 12 Iahren stellte sich der Transitverkehr desselben wie folgt: Schiffs T -

Sahre Scifffe Bruttogehalt gebühren

in Reg.-Tons Fr

1870 486 435 911 5 159 327 1871 765 761 467 8 993 732 1872 1082 1 439 169 16 407 591 1873 1173 2 085 672 22 897 319 1874 1264 2 423 672 24 859 785 1875 1494 2 940 708 28 886 302 1876 1457 3 072 107 29 974 998 1877 1663 3 418 949 32 774 344 1878 1593 3 291 535 31 098 229 1879 1477 3 236 942 29 686 060 1880 2026 4 344 519 39 840 487 1881 2727 5 794 401 51 274 352

Im laufenden Jahre gingen bis Ende Mai 1501 (gegen 1147 in demselben Zeitraum des Vorjahrs) durch den Kanal. Der Juni zeigt 20 9/9 Mehreinnahme und das erste Halbjahr a. c. {ließt gegen das Vorjahr mit einer Mehreinnahme von 7 Mill. Francs ab. Im vorigen Jahre passirten 1406 Fahrzeuge vom Mittelmeere und 1321 vom Rothen Meere aus den Kanal und zwar 2010 beladene Kauf- fahrteidampfer, 155 desgleihen in Ballast, 442 Postdampfer, 104 Kriegs\cbiffe, einige Remarqueurs und ein einziges Segelschifß. Von den 86 807 Pafsagieren waren 43 163 Militärs, 7222 Pilger, 480 Deportirte und 337 Auswanderer. In den leßten 3 Jahren ver- theilte sich der Transitverkehr auf die einzelnen Nationen in nach- stehender Weise:

- : Brutto-Tonnengehalt Länder: 1880.

Amerika 1616 1 225 E e L s o 3445 1 654 E a as 909 China . E S earT . . 13 679 Deutschland . 52 551 Egypten 13 955 England 3446 431 rankrei . 271 598 talien . Cs 104 567 ee e 986 Liberia . . z L 1 357 Niederlande 174 485 Norwegen . . . 11 937 Oesterreih-Ungar 103 030 Moringa! A 7166 5 252 3 253 E s G e 8 799 45 899 42 765 Saramak (Borneo) . -— 118 E s -— 142 S{weden . bi 103 509

Spanien Tunis . -— Türkei . t 4 034 9 858 10 703 E e L 1 124 ——

Von der Gesammt-Tonnenzabl der 24 an der Kanalsciffahrt betheiligten Nationen fielen im Jahre 1879 77 “/«, 1880 79% und 1881 sogar 829/69 auf die englishe Fla ge. England hatte 1879 2 508 524 Tons von der Gesammt-Tonnenzahl im Betrage von 3 236 000, 1880 von 4344000 Tons nit weniger als 3 446 431 und 1881 von 5 794 000 Tons sfogar 4 792 117 Tons gestellt.

Dortmund, 11. November. (W. T. B.) Die heutige Generalversammlung der Dortmunder Union, bei wel{er 19 814 Aktien mit 3954 Stimmen vertreten waren, genehmigte cin- timmig die Erböhung des Grundkapitals um 9 Millionen und die

ertheilung einer vierprozentigen Dividende nach erfolgter Abschrei- bung von 1 248 823 f 26 „4. Die ausscheidenden Mitglieder des Verwaltungéöraths wurden einstimmig wiedergewählt.

Nürnberg, 11. November. (Hopfenber icht der „Allg. Br - u. Hopf.-Ztg.*) Der dieswöchentlice Verkehr bat zwar am Markte eine Verminderung, um nit zu sagen eine Unterbrehung, erfahren, dagegen entsland an den auëswärtigen Einkauftorten um die kleinen lelzten Vorräthe cin förmlibes Jagen, wodurch mitunter Autnahme- preise zu Stande kamen, die Eigner kaum erwarteten; Preise bis 400 M gehörten in den leiten Tagen gar nit mehr zu den Selten- heiten. In Folge dessen wird die Räumung der 1882er Hopfenernte bald vollzogen sein. Das heutige Marktgesäft bietet bei aller Rube

eringe Veränderung; der Umsay betrug nur 200 Ballen, deren Ab- élüfe bestätigen, daß im Einklang mit dem auêwärtigen Geschäfts- verkehr Stimmung und Preise fest geblieben sind.

Die heutigen Notirungen lauten: 1882r Markthopfen Prima 4109—430 M, do. deégl. Secunda 395—405 M, do. desgl. Tertia 380 390 M, do. Wolnzach-Auer Siegelgut Prima 440—460 M, do. detgl. Secunda 430—440 M, do. Hallertauer Prima 440—450 M, do. desgl. Secunda 420—430 Æ, do. desgl. Tertia 400—410 M, do. Ge- birgshopfen Prima 415—435 M, do. desgl. Secunda 400—410 M, do. Aischgründer 390—410 4, do. Spalter Landhopfen 420—450 M, do. Württemberger Prima 420—430 M, do. desgl. Secunda 400—410 M, do. desgl. Tertia 380—390 #4, do. Badische fehlen 390—400 M, do. Elsäfser Prima 390—400 M, do. desgl. Secunda 380— 390 M, do.

osener Prima 430—450 M, do. Altmärker fehlen —, do. Pöliter eblen —, 188ler Hopfen fehlen —, 1880er Hopfen fehlen —, 1879er Hopfen fehlen —, ältere Jahrgänge 100—130 M

Antwerpen, 11 November. (W. T. B) Wollauktion. 1845 B. Buenos-Ayres angeboten , 1550 B. verkauft. Preise für

1879, 1881,

22 874

4 901

15 772 59 515

14 064 4792 117 289 324 113 252

590

187 900 17 817 115 776

159 024 9 184 71 470

361 64 468 84 517 1 920 -—

Buenos-Ayres Prima unverändert, für gute mittlere 175— 185, für Montevideo 220—225. :

Glasgow, 11. November. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen fich auf 618 000 Tons en 612 400 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betriebe befind Hochöfen 115 gegen 105 im vorigen Jahre.

Verkehrs-Anstalten.

Triest, 13. November. (W. T. B.) Der Lloyddampfer eHungaria“ ist heute früh mit der ostindish-chinesischen Ueber- landpost aus Alexandrien hier eingetroffen.

Plymouth, 12. November. (W. T. B.) Der Hamburger Postdampfer „Gellert“, in Fahrt von Hamburg nach New- Bork, ift heute früh mit dem Verlust zweier Schraubenschaufeln hier- her zurückgekehrt. Der Hamburger Postdampfer „West- phalia“ ist von New-York wohlbehalten hier eingetroffen. :

St. Petersburg, 11. November. (W. T. B.) Drei deutshe Dampfschiffe, welhe hier im Eise eingeshlofsen waren, durchbrachen das Eis bis Kronstadt, erreichten das Meer und seßten die Reise fort.

Berlin, 13. November 1882.

Bei den am 10. und 11. auf der Feldmark Linden und im Fürstenwalde bei Dhlau abgehaltenen Hofjagden sind am 10. zwei Feldtriebe auf Hasen und zwei Waldtreiben auf Fasanen, am 11. fünf Waldtriebe, die ersten drei auf Reh- böde, Fasanen und Hasen, die leßten beiden, an denen Se. Majestät der Kaiser und König niht mehr Theil ge- nommen haben, auss{ließlich auf Fasanen gemacht worden.

Erlegt haben : i

Se. Majestät der Kaiser und König 12 Fasanen und 38 Hasen,

Hoheit der

Se. Kaiserlihe und Königliche Kronprinz 80 Fasanen und 105 Hasen,

Se. Königliche Hoheit der Prinz Wilhelm 1 Rehbodck, 97 Fasanen, 33 Hasen, 2 Rebhühner und 2 Stü Raubzeug,

Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Carl 90 Fasanen, 37 Hasen und 1 Rebhuhn,

Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht 31 Fasanen und 8 Hasen, i

Die übrige Jagdgesellshaft 2 Rehböcke, 401 Fasanen, 236 Hasen, 3 Rebhühner, 2 Stück Naubzeug, so daß die Gesammtstreckde 3 Rehböce, 711 Fasanen, 457 Hasen, 6 Reb- hühner und 4 Stück Raubzeug, zusammen 1181 Stück ergab.

Die nächste Königliche Parforce-Jagd findet am Mittwoch, den 15. d. M., statt. Rendezvous: Mittags 1 Uhr zu Jagdschloß Grunewald.

Zu dem Terrain der Hygiene-Ausstellung ist auch die Ulanen- straße geschlagen worden, die in ihrer ganzen Ausdehnung gärtnerish ges{chmückt werden wird. Für die deutschen und österreichish-ungari- schen Architekten und Ingenieure wird die Mittheilung von Interesse sein, daß die Konkurrenzarbeiten für ein feuersicheres Theater erst am 30. Juni 1883, Mittags 12 Uhr, eingeliefert werden können, Die Bedingungen bleiben für die Konkurrenten die früheren; zur Prämiirung sind vom Aus\{huß der Ausf\tellung 8000 A ausgeworfen worden. Der Ausschuß giebt durch einen genauen De Auskunft über die Konkurrenzbedingungen. Da in diesem Jahre drei Theaterbrände stattgefunden haben, so spricht schon dieset Moment für die Wahrscheinlichkeit einer zahlreiden Betheiligung an der Konkurrenz.!

München, 11. November. Die „Alg. Ztg.“ berihtet: Sehr \schenswerth sind zur Zeit die Vollendungsarbeiten an der Ger- mania-Statue für den Niederwald, welche in der hiesigen Erzgießerei mitunter ctwa 50 Mann beschäftigten und jeßt ihrem Ende allmählih entgegengehen. Schon ist der riesige Kopf der gegen 900 Centner {weren Figur blank und fertig, desgleihen der mäch- tige Arm, auf dessen Fingerspiten die Kaiserkrone ruht, An dem anderen Arm mit dem Schwertariff in der Hand, der kolossalen Schulter und dem ungeheuren Panzerbruftstück mit dem Reichs- adler darauf sind noch mehrere Arbeiter beschäftigt. Das größte, etwa 300 Centner {were Stück, der Thron mit dem dar- über herabfallenden Mantelftück, liegt noch in der weiten, ausgemauerten Gießgrube, auf deren Grund wir nicht ohne einen leisen Schauer hinabsehen können. Auch die Schwertklinge, mit einem Eichenkranz umwunden, braucht nur noch eingeseßt zu werden ; sie föônnte durch bloßes Umfallen einen Menschen zu Brei zer- malmen. Ein wahres Kunstwerk ist ein Theil des Ketterpanzers mit völlig frei liegendem Ringgeflecht. Die anderen Theile des Mo- numents werden in verscbiedenen Gießereien ausgeführt: so die alle- gorishen Gestalten von Rhein und Mosel am Fuße des 80 Fuß hohen Postaments in Dreéden, das Relief in Berlin, der große Adler in Lauchhammer und die Allegorien von Krieg und Frieden in Nürnberg.

Dresden, 13. November. (W. T. B.) Auf der Eisen- steinzehe „Rother Adler“ bei Ober-Rittersgrün sind dur cine Explosion zweier Patronenkisten viele Bergleute ver- wundet worden. Ihre Zahl wird auf 33 angegeben.

F! Karlsruhe, 13. November. (W. T. B) Na weiteren Nachrichten ist der Rhein bei Mannheim noch mehr gestie- gen und betrug der Wasserstand beute Morgen 715. Es wird in- dessen ein Fallen des Wassers erwartet, da der Rhein bei Maxau heute früh um 10 em gefallen ist. Der Neckar fällt fortdauernd, dagegen ist der Main bei Wertheim auf 344 gestiegen.

Kopenhagen, 11, November, (W. T. B.) Gerüchtweise ver- lautet, daß der dänische Nordpoldampfer „Dymphna“ bei den Waigaßinseln untergegangen sei. Das Marine-Ministerium hat S euisisde Regierung um Unterstützung der dieëbezüglichen Recherchen ersu

Im Wallner-Theater gab man am Sonnabend zum ersten Mal die dreiaktige Posse „Ebbe und Fluth*“, welche dem verwegenen französischen Lustspiel „Niniche* entsprecen soll. Das Stück hatte bei seiner ersten Aufführung einen ret guten Erfolg und darf auf eine lange Reihe von Wiederholungen rechnen, weil das Publikum tro mander Schwätben der Bearbeitung si{h offenbar, besonders in den ersten beiden Akten, prächtig amüsirte; höhere Ansprüche aber pflegt man an die Aufführungen dieser Bühne nur auönahmêweise zu stellen. Wir kommen noch auf diese Novität ‘zurü,

Fricdrih-Wilhelmstädtishes Theater. Obwohl die Gunst des Publifkur1s dem „Lustigen Kriege“ gegenüber, wie der starke

Besuch dieser Vorstellungen beweist, unwandelbar die gleiche bleibt, soll dem Bedürfniß nah Abwechselung im Repertoire dadur Rech-

nung getragen werden, daß in dieser Woche die reizende En vou Planquette: „Die Glocken von Corneville*, wieder neu aufgenommen wird. Die erste Aufführung findet morgen ftatt.

Der Königlicbe Musikdirektor Otto Dienel giebt am Mitt- wo, den 22. d. M., in der Marienkirche ein Wohlthätigkeits- Konzert, welches dur die Mitwirkung von Fr Professor Scbultzen- von Asten , Fr. Clara Bindhoff, Hrn. Jacobowsky, des unter Leitung des Konzertgebers ftehenden, ca. 100 Stimmen zählenden Königlichen Seminarchores 2c. als ein vor anderen Konzerten dieses Genres' her- vorragendes bezeichnet zu werden verdient. Der Konzertgeber wird einen Trauermarsch aus seiner ersten Sonate und seine vor Kurzem Tomponirte zweite Orgelsonate vortragen. Für das Konzert, tessen Ertrag die Noth eines {wer Kranken lindern soll, sind Billets in der Musikalienhandlung von Sulzbach, Taubenstr. 15, zu haben.

Literarische Neuigkeiten und periodisheScchriften.

Die Selbstverwaltung (Verlag von A. u. R. Faber in Magdeburg). Nr. 45. Inhalt: Rechtsgrundsäße des K. Ober- Verwaltungsgerihts über das Scbankwesen (Fortseßung). Höhere Entscheidungen : Androhung. G und Ausführung eines Zwangsmittels. Oeffentliche Behörden als Partei. Beiladung und Beigeladene. Befähigung8nachweis. Irrige Belehrung. Deich- beiträge. Baupolizeiordnungen. HBebauungspläne. Ausweisung. Armenpflege. Auflösung von Versammlungen. E Rie. Polizeiliches: Schußzmittel gegen die Reblaus in Frankreich. Feld- und Forstpolizei. Schußmaßregeln gegen die Maul- und Klauen- seuche. Schulangelegenheiten: Elementarschulen. Literarisches. Briefkasten.

Gesundheit, Zeitschrift für öffentliche und private Hygieine - Nr. 19. Inhalt: ODriginalarbeiten: Die erste Winterkur auf Norderney. Die staatlihe Verwaltung des Gesundheitswesens und das Reichs-Gesundheitsamt von Dr. H. Ploß. (Schluß.) Der hygieinishe Kongreß in Genf. (Fortseßung.) Uebersibten: Aerzt- liche Hülfe für wenig Geld. Die Ventilation der Wohnräume. Besprechungen neuer Schriften: Custer, Die hohe Säuglingssterb- lichkeit in St. Gallen. Büchner, Die Macht der Vererbung und ihr Einfluß auf den moralischen und geistigen Fortschritt der Mensch- heit. Zuschriften und Berichte: Aus Mitteldeutsbland. Feuilleton: Der Klumpfuß und dessen Vorbeugung. (Mit 5 Holz- schnitten.) Verschiedenes. Anzeigen.

Friedreih's Blätter für geri{tliche Medizin und Sanitätspolizei. Heft Vl, Inhalt: Gehirnlähmung ohne Erscheinungen von Gehirndruck nach S{lägen auf den Kopf. Tod_am 12. Tage nach erlittener Mißhandlung. Mitgetheilt von Dr. Sclier, K. Ldgr.-Arzt in Neuburg a. D. Drei Gut- achten über zweifelhafte Geisteszustände. Konkurrenz von Belastung, Trunk und Affekten. Von Prof. Dr. von Krafft-Ebing in Graz. Zur Statistik der Taubstummen in der Pfalz von Dr. F. Karsch,

gl. Reg.-Med.-Rath zu Speier. (S{luß.) Die Blatternkrankheit in Bayern vom Jahre 1872 bis zum Jahre 1881, Nach amtlichen Quellen dargestellt. Von Ober-Medizinalrath Dr. von Kerschensteiner in München. Aus der gerichtsärztlihhen Praxis. Von Dr. F. H. Rehm, K. Ldgr.-Arzt in Regensburg. Statistik der Strafrechts- pflege in Bayern nebst Beiträgen zur gerichtsärztlichen Casuistik für das Jahr 1880. Von Dr. med. Carl Majer, K. Rath. Referate und Rezensionen.

Zeitschrift für Forst- und K agdwesen. 11. Heft, Inhalt: Abhandlungen: Neue Erfahrungen über {ädliche Weiden- insekten. Vom Prof. Dr. Altum zu Eberswalde. Fangknüppel und Penn gegen Engerlingfraß. Vom Kaiserlichen Oberförster Eich- of zu Mülhausen i. E. Ueber Quebrachoholz, ein neues Gerb- material. Von Dr. C. Councler in Eberswalde. Zur Abwehr in Sachen der Forstorganisation. Vom Ober-Forstmeister Guse zu Oppeln. Mittheilungen: Die XX1I]. Versammlung des Hils- Solling-Forstvereins am 26. und 27. Juni 1882, Vom Forst-Assistent Dr. Grundner zu Braunschweig. Versammlung des Forstvereins für das Großherzogthum Hessen zu Alsfeld am 24. bis 26. August 1882, Vom Forfstassistent Walther zu Gießen. Die XI. Ver- fammlung deutscer Forftmänner zu Coburg vom 28, August bis 1, September 1882, Vom Ober-Forstmeister Dr. B. Danckelmann. Die Versammlung des Vereins deutscher forstlider Versuchs- anstalten zu München im September 1882. Vom Ober-Forstmeister Dr. B. Danckelmann. Statistik: Holzzufuhr auf dem Lieper See bei Eberswalde im Jahre 1881, Von O. Mundt. Holzverkehr auf dem Bromberger Kanal im Jahre 1881. Von O. Mundt. iteratur.

Forstliwe Blätter. 11. Heft: November. Inhalt: I, Aufsäße: Zur Generation der forstscädlicen Rüssel- und Borken- käfer. Von Dr. Eichhoff. Bemerkungen zu vorstehendem Artikel. Von B. Borggreve. Einige Ermittelungen über die Wachsthums- leistung einzeln eingesprengter Kiefern. Von C. Müller. Die Titel der Forstbeamten. Von B. Borggreve. Die Lage des durch einen Schuß verendeten Wildes am Boden. Von Grunert, 11, Bücheranzeigen. 11]. Mittheilungen: Forst- und jagdrechtlich wichtige Entscheidungen deutsber Gerichtshöfe: 1, Reichügericht ; I1. Preußen ; 111, Bayern. Berichte übir forstlih beachtenéwerthe Arbeiten auf dem Gebiete der Naturwissenschaften: Ueber das Ge- frieren und Erfrieren der Pflanzen. Der Thau. Von Braun. Instruktion zur Entnahme von Moorproben hehufs chemischer und physikalisher Untersubung. Die Feldmesserprüfung der preußischen Forstkandidaten. Nachweisung der bei der Königl. Forstkasse zu Potsdam în der Zeit vom 1. Juni bis Ende August 1882 einge- gangenen Beiträge zum von Hagen-Denkmal. Personalien. (Preußen, Württemberg, Anhalt).

Jllustrirte Berliner Wobenschrift „Der Bär * Nr.7 (IX. Jahrg.) Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W. Inhalt : Meine erste Reise in S{lesiens Berge, Novelle von A. von Senten (Fortsetzung). Das Königliche Stadts{loß in Potsdam, von seiner Entstehung bis auf dic neueste Zeit, vom Polizci-Präsidenten von Engelcken. (Fortseyung). Tangermünde, Zeibnung von H. Dietrichs ; Voltaire's Gedenktafel von einem Provinzialen ; Baurath James Hobrecht (mit Portrait) von P. Wallé. Die Berliner Sprache, mit Seiten- blickden auf die englishe Volkésprache, von cinem Berliner; dritter Artikel, Jagdbilder aus der Mark, 3, von L, Beckmann. Zum Martinsfest, von Johannes von Dewall,. Johann Battista de Sala. Reichstagébau. Berliner Muscumöbauten. Silberne Hochzeit. Die Denkmäler der Gebrüder Humboldt, Inserate.

Redacteur; Riedel. Berlinti

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W, Elsner Vier Beilagen (eini&ließilib Börsen-Beilage), (13234)

dee im Ciatasahre, 1581/02 dati Vie Eliqungsonds cluge er im atôsja / s lösten Schuldendokumente des Dent Beta, E

M 267.

Erfte Beilage

Berlin, Montag,

ce ate für den Deutschen Reich3- und Königl. j

Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels-

register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reihs-Anzeigers und Königlich

Preußischen Staats-Auzeigers :

Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32. -

1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen Uu. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

s u. s, w. von öffentlichen Papieren.

den 13. November

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

E R ——————

9D d j L Deffentlichex A ZEeTKer., Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co.,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

5. Industrielle Etablis8ements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen,

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-

9, Familien-Nachrichten. beilage.

E. Súhlotte,

Annoncen - Bureaux.

P

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. Gegen den unten beschricbenen Kauf- mann Emil David aus Berlin if in den Akten

U. R. II. Nr. 136 de 1882 die Untersuchungshaft

wegen Unterschlagung beschlossen worden. Es wird ersucht, den 2c, David zu verhaften und: in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, Alt-Moabit Nr. 11/12 (NW.), ‘den 9. November 1882, Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte T1. Fatken. Be- chreibung: Alter 22 Jahre, geb. am 30. Januar 1860, Geburtsort Berlin, Größe 1,65 m, Haare dunkelblond, Stirn frei, kleiner dunkler Schnurr- bart, Augenbrauen dunkelblond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlih, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesichtsbildung länglich, Gesichtsfarbe gesund, Gestalt s{hlank, Sprache deutsch.

Steckbrief. Gegen die unten beschriebene Adel-

eid Kolinskïi, geboren am 11, August 1857 zu ‘Danzig, welche flüchtig ift, ist in den Akten J. II d. 735, 82 die Untersuchungshaft wegen Verdachts der Urkundenfälswung und unbefugter Annahme des Adelsprädikats verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 8. November 1882. Königlibe Staatsanwalt- \chaft bei dem Landgericht T. Beschreibung : Alter 25 Iahre, Größe 1,60 m, Statur mittel, Haare ‘dunkelblond, Augenbrauen dunkelblond, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deuts.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen N oceoe Martin Piorkowsfy, am 16.

ezember 1849 hierselb geboren, welcher flüchtig ist, soll cine durch vollstreckbares Urtheil des ehe- maligen hiesigen Königlichen Stadtgerichts vom 28. Jäánuar 1876 in den Akten P. 500 de 1876 rep. erkannte Geldstrafe von neunhundert Mark, welcer im Unvermögensfalle eine zweimonatlihe Ge- fängnißstrafe substituirt ist, vollstreckt werden. Es wird crsucht, denselben im Falle der Nichtzahlung der Geldstrafe zu verhaften und in das nähste Gerichtsgefängniß abzuliefern, Berlin, den 1. November 1882, Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht 1. Beschrei- bung: Alter 33 Jahre, Größe mittel, Statur mittelgroß, Haare \{warz, Stirn gewöhnli, Augen- brauen \{warz, Nase nnd Mund ziemlich groß, Zähne gesund, Kinn oval, Gesichtsfarbe brünett.

Steckbrief. Gegen den unten beschbriebenen Arbeiter August Nobert Albert Gustav Win- elmann, 16. November 1864 in Berlin geboren, welcher sich verborgen hält, ift die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung in actis 84 6G. 2941. 82, J, IV e. 827. 82 verhängt. Es wird ersucht, den- felben zu verhaften und in das Untersuchungs- gefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 11/12 NW., abzu- liefern. Berlin, Alt-Moabit 11/12 NW., den 9, November 1882. Königliches Amtsgericht L, Ab- theilung 84. Beschreibung: Alter 17 Jahre, Größe 1,54 m, Statur \{mächtig, Haare dunkel- blond, Stirn hoch und breit, Augenbrauen braun, Augen braun, Nase kurz, dick, Mund groß, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht oval, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Kleidung: dunkelbrauner kurzer Rock, ebensolhe Weste, Hose und Müte. Brlondere Kennzeichen: Auf beiden Vorderarmen, auf der Brust, auf dem 3. und 4. Finger der linken Hand, sowie auf der letzterca selbst blaue Täto- wirungen.

Steclbriefserneuerung. Der binter den Steuer- erhcber Karl Rocholl, 28 Jahre alt, von dem Unltersuchungsrichter beim Königlichen Landgerichte L, bier in der Untersuchungssacbe U. R. 11, 958, 81, erlassene Steckbrief vom 16. September 1881 wird bierdurch erneuert. Berlin, 4. November 1882, Königliche Staatsanwaltschaft 1.

Steckbriefs - Berichtigung und Erneuerung, Der gegen die unvercheli Emma Wenger, eboren am 12, Juni 1857 zu Ployk nicht, wie rrtbümlich angegeben, am 25. Oktober 1862 wegen Vollstreckung einer Gefängnißstrafe von ciner Woche unter dem 17. April 1880 în Akten K. 1339 deo 1877 rep. erlassene Steckbrief wird erneuert. Ber- lin, dea 4, November 1882. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgerichte L

Steckbriefs-Erlcdigung. Der gegen den Haus- knecht Gottfried Klieme wegen s\{weren Diehb- ftahls unter dem 29, September 1871 vom vormali- gen biesigen Königlichen Stadtgericht in den Akten

, 415 de 1871 Komm. 11, jeßt K. 509 de 1871 rep., erlassene Stectbrief wird zurückgenommen. Ber- lin, den 2. November 1882, Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht L

Steckbricfs-Erledigung. Der gegen den Buch- binder Lipshüt Kowarsky wegen Diebstabls unter dem 11. April 1876 in den Akten K. 332 de 1876 Com. 11, jeßt K. 277 deo 1876 rep. vom vormaligen hiesigen Königlichen Stadtgericht erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin , den 4. November 1882. taatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht 1.

'Steckbriess-Erledigung. Der gegen den Tischler- rand: Ernst Rudol Georg Ai t, genannt raubaum, wegen Diebstahls unter dem 5. April 78 vom vormaligen hiefigen Königlichen Stadt-

gericht in den Akten F. 99 de 1878 jeßt H. 855 de 1878 rep. erlassene Steckbrief wird zurüd- genommen. Berlin, den 1. November 1882. Staats- anwaltschaft bei dem Königlichen Landgerichte I.

Steckbriefs-Erneuerung. Der unterm 14. Fe- bruar 1881 vom Königlichen Amtsgericht I., Abthei- lung 83 zu Berlin gegen den Kaufmann Theodor. Koerner aus Baerwalde in Sachen */. Koerner J. IIec, 127 von 1881 erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. Berlin, den 9. November 1882. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht T.

Steckbriefs-Erneuerung. Der gegen den Trödler Jacob Bergmanu wegen Vollstreckung einer gegen ihn wegen Hehlerei erkannten Gefängnißstrafe von se&8 Monaten unter dem 18. März 1878 vom vormaligen hiesigen Königlichen Stadtgericht in den Akten R, 10 de 18771. jeßt R. 686 de 1877 erlassene Steckbrief wird erneuert. Berlin, den 27. Dftober 1882, Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgerihte T. Beschreibung: Der 2c. Bergmann ist 43 Jahre alt, geboren am 25. Fa- nuar 1839 zu Mitau in Kurland, mosaischer Reli- gion, 159 ecm groß, hat braune Haare, große blaue Augen, braune Augenbraunen, braunen Vollbart, be- haartes Kinn, kurze dide Nase, gewöhnlichen Mund, {male Gesichtsbildung, blasse Gesichtsfarbe, voll- ständige Zähne, ist {wächliher Gestalt, spricht die deutsche Sprache und hat als besondere Kennzeichen Scröpfnarben auf der Brust.

[47992]

Steä@brief. Gegen den unten beschriebenen Jn- firumenterstimmer Carl Brandenburg aus Grüne- berg, am 12. Juli 1827 in Demmin geboren, evan- gelisch, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Betruges in den Untersuchungsakten I. 1b. 112/82 rep. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt-Moabit Nr. 11/12, abzuliefern. Berlin, den 4. November 1882, Königliche Staatsanwalt- {aft T. Beschreibung: Alter in 50 er Jahre, Statur nicht groß, etwas stark, Sprache heiser und leise, Besoudere Kennzeichen : trägt eine Brille und ist kurzsichtig.

Oeffentliche Ladung. Der Wilhelmn Hellmann, geboren am 22. Juni 1859 zu Osterfeld, zulett in Dortmund wohnhaft, wird beschuldigt, als Wehr- pflichtiger in der Absicht, si dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nah erreichtem militär- pflitigen Alter sih außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str. G. B. Derselbe wird auf den 10. Ja- uuar 1883, Vormittags 11 Uhr, vor die Straf- kammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unents{ul- digtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nah §, 472 der Strafprozeßordnung von dem König- lichen Landrathsamt zu Recklinghausen über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestell- ten Erklärung verurtheilt werden. Zugleich ist dur Beschluß der Strafkammer des Königlichen Land- gerichts zu Dortmund vom 24. Oktober 1882 auf Grund des §, 140 Str. G. B. und des 8&8 326 Str. Pr. O. das im enen Reiche befind- liche Vermögen dcs Angeklagten mit Beschlag belegt roorden, was mit dem Bemerken bierdur öffentlih bekannt gemacht wird, daß Verfügungen desselben über das Vermögen der Staatskasse gegen- über nidtig sind. Der in dieser Sache auf deu 20. Dezember 1882 anberaumte Termin ist aufgehoben. (A. 250/82), Dortmund, den 10, November 1882, Königliche Staatsanwaltschaft.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[48158] Oeffentliche Zustellung.

In Sathen der Frau Meyer, Johanna, geb. Frede, zu Barntrup, vertreten dur den Justiz-Rath Geppert bier, gegen ihren dem Aufenthalte nah un- bekannten Ehemann, den Glaser und Anstreicher Ghristian Friedri Meyer, genannt Quese, zuleßt bier, wegen [Smablicher Bestrafung, wird der Be- klagte zur mündlichen Verhandlung über die ihm zugestellte Ebesheidungéöklage vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts 1, zu Berlin auf

den 27. Januar 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwedle der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.

Berlin, den 8. November 1882,

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts L Civilkammer 13.

[48159] Oeffeutliche Zustellun Der Schuhmann ie na Vdfuiet bier, vertreten durchÞ den Rechtsanwalt Cassel hier, klagt gegen seine Ehefrau Minna Louise, geb, Spiczok von Brisinski, früher «hier, deut dem Aufenthalte nach unbekannt, böslicher Verlassung mit

dem Antrage auf E Da hen den Part bestehende Band

zu trennen, 2) die Beklagte für den allein \{u Theil

und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin auf den 24. Tas 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwele®der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 31. Oktober 1882. : i Buchwald, Gerichts\{chreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13.

[48050] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 44499, Heinrih Sickmüller, Altbürgermeister, und Heinrich Rosenbaum, Ellenwaarenbändler, Beide zu Nußloch, klagen gegen den früheren Accisor Anton Heckner von da, z. Zt. an unbekannten Orten ab- wesend, und zwar ersterer aus Darlehen vom Upril 1880, Leßterer aus Darlehen vom 14. März 1882, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 100 (4 nebst 5/4 Verzugszins vom 1. Mai 1880 an Heinrih Sickmüller, und von 150 6 nebst 5 9/9 Zins vom 14. März 1882 an Heinrih Rosenbaum , sowte vorläufige Vollstreckbar- keit8erklärung des ergchenden Urtheils, und laden den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Heidelberg auf

Donuerstag, den 21. Dezember 1882, _ Vormittags 97 Uhr.

Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Heidelberg, am 1. November 1882,

Braungart, Gerichts\chreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

Oeffentliche Zustellung. Der Hüttenarbeiter Christian Eilert zu Ruhrort, vertreten durch den Justiz-Rath Bernau daselbst, klagt gegen seine Ehe- frau Sophie, geborne Brinkmann, deren zeitiger Aufenthaltsort nicht bekannt ist, wegen Ehescheidung mit dem Antrage: das zwishey den Parteien be- stehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein {huldigen Theil zu erklären und ladet die Beklagte zur. mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor die T1. Civilkammer des König- licben Landgerichts zu Duisburg auf den 25. April 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen’ bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der E bekannt gemacht. Duis- burg, 8. November 1882. Lehner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[46942] Anzzug.

Die ohne besonderes Geschäft zu Chrenfeld wohnende Ebefrau des daselbst wohnenden Kohlen- händlers Theodor Schoenen, Regina, geb. Emonts, hat gegen ihren genannten Ehemann unterm 5, Of- tober 1882, Klage zum biesigen Königlichen Land- gerihte erhoben mit dem Antrage: 5

„Königliches Landgericht wolle die zwiscen der Klägerin und dem Beklagten bestehende gesetz- liche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklären, an deren Stelle völlige Gütertrennung aussprechen, die Parteien zum Zweckte der Liquidation und Ausetnandersezung vor den Königlichen Notar Schlünker zu Cöln verweisen und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last legen.“ Zur mündlichen Verhandlung über diese Klage ist die öffentlide Sitzung der 111. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Cöln vom 6 Januar 1883, Vormittags 9 Uhr, an- eraumt, Cöln, den 20. Oktober 1882. Der Anwalt der Klägerin. Dr. Adler, Rechtsanwalt. Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht.

Unger, c. GeriGtss{reiber des Königlichen Landgerichts.

[48038 Gesehen Amtsgericht Hildesheim, Abth. V., am 10, November 1882 in öffentlicher Sizung. enwärtig : mtsgeribtärath Börner, Sekretär Angerstein In Sachen

betr. das Aufgebot bezüglih cines dem Anbauer und Gärtner Heinri Busse in Abstedt von der Han- noverschen Landes-Kreditanstalt in Hannover zu be- willigenden Darlehns von 3000 M

b pp. vorgelesen, genehmigt ift folgendes Autschlußurtheil erlassen :

Alle diejenigen im Aufgebote vom 13. Sep- tember d. J. bezeichneten Ansprüche an den da- selbst bezcihnetea Busse'shen Immobilien werden dem im Aufgebote angedrohten Rechts- nachtheile gemäß damit im Verhältniß zu der der vers Landes-Kreditanstalt wegen cines Darlehns von 3000 M zu bestellenden Hypothek für verloren erkannt.

Zur Beglaubigung: gez. Börner. ngerstein.

An rue n, Gerichlsschreiber Königl. Amtsgerichts Hildesheim.

ertlà d ihr ‘di Parc taten, S

[48165]

In der Taßus’schen Aufgebots\ache F. 24/80 hat das Könitaliche Amtsgericht zu Heydekrug am 20. Ok- tober 1882 erkannt:

1) die Hypothekenurkunde über 150 Einhundert fünfzig Thaler Kaufgelderforderung, eingetragen auf Grund des Vertrages vom 9. Januar 1865 für die Wirth Jons und Elske, geb. Brumpreugsch, Pillibeit’shen Eheleute in Abtheilung 111. Nr. 5 des den Besißer Michel und Anna, geb. Poga, Taßus’schen Eheleuten gehörigen Grundstücks Bere zishken Nr. 56, und mitübertragen auf das Grund- ück Berzischken Nr. 39, dort eingetragen in Abthei- lung IIT. Nr. 5, gebildet aus einer Nebenausferti- gung des Vertrages vom 9. Januar 1865, nebst Eintragungsvermerk und annektirtem Grundbuchs8- aus8zuge, wird für kraftlos erklärt,

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens tragen die Besißer Michel und Anna, geb. Poga, Taßus’ sche Eheleute.

Heydekrug, den 1. November 1882.

Königliches Amtsgericht.

[48177]

In Sachen des Holzhändlers Gustav Kneift zu Helmstedt, Klägers, egen

den Schmiedemeister Christian Heinecke und dessen Chefrau Therese, geborene Brehme, zu Helmstedt, Beklagte, wegen / Forderung, ist auf Antrag des Klägers der dur die Verfügung vom 24. August auf den 12. Dezember d. Is. ange- seßte Zwangsverfteigerungstermin nach Einstellung des Verfahrens wieder aufgehoben. Helmstedt, den 8. November 1882, Herzogliches Amtsgericht. Hassel.

[48169] Bekanntmachung.

Durch rechtskräftiges Urtheil der T. Civilkammer des Königlichen Landgerihts zu Coblenz vom 16. Oktober 1882 ist die bisher zwishen den Ehe- leuten Heinrich Ludwig, Korbwaarenhändler und Therese, geb. Grebel zu Coblenz bestandene Güter- gemeinschaft für aufgelöst erklärt worden.

Coblenz, den 7. November 1882,

Heinnicke,

Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts.

[48018] Bekanntmathuug.

Dur Urtheil des Amtsgerichts Kaukehmen vom 6. November 1882 sind auf Antrag der Minton*shen Erben und des Besißers Mertins die Prätendenten dcr auf Johanns-Eszer Nr. 16 Abthl. 111. Nr. 1 für den Köllmer Friedrih Kalkschmidt in Schalteik aus der Schuldurkunde vom 28. April 1826 einge- tragenen, mit 5 % verzinsliben Forderung von 83 Thlr. 10 Sagr., mit ihren etwanigen Ansprüchen und Rechte ausgeschlossen; die Kosten sind der Wittwe und Erben des Altsiters Minton in Johanns-Eszer aufgelegt.

Kaukehmen, 6. November 1882,

Königliches Amtsgericht.

[48166] Bekanntmachung.

In der Siedentopf'\{en Aufgebotssache, F. 8/81, hat das Königliche Amtsgericht zu Grxleben am 4, November 1882 dabin erkannt :

1) die Hypothekenurkunde über die für Andreas Siedentopf in Wormkédorf auf den im Grund- bucbe dieses Orts Band 1. Blatt Nr. 25 ver- zeichneten Grundstücken in Abtheilung 111. unter Nr. 1 cingetragenen 2000 Thlr. Abfindungs- gelder, gebildet aus dem Erbrezeß vom 3. Juli 1845 und dem Hypothekenscbein vom 10. August 1845, wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden tem Antragsteller auferlegt. Von Rechts Wegen. Pohle.

[48012] Verkündet am 3. November "1882. gez. Voigt, Aktuar, als Gerichteschreiber. Jm Namen des Königs!

In der Nöpke'schen Aufgebotssache F. 1/82 erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Hötenöleben durch den Amtsrichter Lehmann für Ret : ;

1) die aus den Urtheilen des früheren Köni Kreisgerichts zu Wanzleben vom 20. ber 1855 und des früheren Königlichen lla» tionsgerichts zu B vom 12.

1856 und dem Hyvpotkbekenscheine vom 1. 1856 bestehende Hypothekenurkunde über 222 Thlr. 26 . Courant nebst 5 9% Pinseñ von 150 Thlr. Gold vom 1. Oktober 1856, tragen aus obigen Urtheilen für, den r Christoph Röôpke ju Barneberg in Abtheilung Il

Nr. 6 des Grund von Tg Da Cat dandiduvnäde Lis Kass Bergmo L