1882 / 278 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 25 Nov 1882 18:00:01 GMT) scan diff

E E E

Zustimmung dec R j Landtags Uns T fter Monarcic für den ganzen On Eerselben, was folgt: Wer die Polizeiverwaltung E einem bestimmten e auszus-

üben , ijt befugt, wegen der in diesem seiner t imfallenten Uebertretungen die Strafe durch Ver- A fn, Uekertrefungen die Strafe durch Ver en.

Geld tgeseßt, so ist zugleih die für den Fall des R rei gévey air ines s die eie der Geldstrafe tretende

Haft mmen.

Die festzuseßende Geldstrafe darf den Betrag von fünfzig Mark, die Haft, auch wenn fie an die Stelle einer nicht beizutreibendeu Geldstrafe tritt, die Dauer einer Woche nicht überschreiten. Erachtet

der Polizeire: walter eine höhere Strafe für gerechtfertigt, so muß die Verfolgung dem Amtsanwalte überlassen werden.

i B A ubt Tit Festseßung einer Strafe durch die Polizeibehörde findet att : : 1) bei UVeberiretungen, für deren Aburtheilung die Rheinschiff- ie, die Elbzollgerichte oder die Gewerbegerichte zustän-

2) bei Uebertretungen der Vorschriften über die Erhebung öffentliher Abgaben oder Gefälle. 4

Der Beschuldigte, welcher Fd durch die Strafverfügung beschwert findet, kann gegen dieselbe binnen einer Woche nach der Bekannt- machung entweder in Gemäßheit der Strafprozeßordnung auf gericht- liche Entscheidung antragen oder bei der höheren Polizeibehörde Be- schwerde erheben. Es

Die getroffene Wahl kann nicht geändert werden. Läßt die, die Anfechtung der Strafverfügung enthaltende Erklärung des Beschul- digten es zweifelhaft, ob er auf gerihtlihe Entscheidung antragen oder die Beschwerde ergreifen wollte, oder erklärt derselte, von beiden Rechtsbehelfen Gebrauchß machen zu wollen, so wird die Er- lärung ledigli als Antrag auf gerichtliche Entscheidung bebandelt.

Die auf die Beschwerde ergargene Entscheidung ist endgültig.

8. 4.

Die Strafverfügung muß außer der Festscßung der Strafe die strafbare Handlung, das angewendete Strafgeseß und die Beweis- le e die Kasse bezeichnen, an welche die Geldstrafe zu zahlen ist.

Sie muß die Eröffnung enthalten:

a. daß der Beschuldigte binnen einer Woche nah der Bekannt- madung nach seiner Wahl entweder auf gerichtliche Entscheidung Hiiragen oder bei der höheren Polizeibehörde Beschwerde erheben önne;

b, daß er dic getroffene Wahl richt mehr ändern dürfe;

c. daß der Antrag auf gerichtliche Entscheidung entweder bei der Polizeibehörde, welche die Strafverfügung erlassen hat, oder bei dem zuständigen Amtsgericht, die Beschwerde entweder bei der gedachten Polizeibehörde oder bei der höhéren Polizeibehörde anzubringen sei;

d. daß die Strafverfügung, falls innerhalb der bestimmten Frist eine Anfcchtung nicht erfolge, vollstreckbar werde.

& 5.

Die polizeiliche Strafverfügung ist dem Beschuldigten dur Be- Händigung einer Ausfertigung bekannt zu macben. Die Behändigung erfolgt nah Maßgabe der hierüber zu erlassenden reglementarischen Bestimmungen (§8. 15).

8, 6,

Die Entscheidung über die erhobene Beschwerde steht zu:

a, bei Strafverfügungen der Ortspolizeibehörde auf dem Lande oder in einer zu einem Landkreise gehörigen Stadt, deren Einwohner- zahl bis zu 10000 beträgt, dem Landrath;

b. bei Strafverfügungen der Ortspolizeibehörde in einem Stadt- kreise, mit Aus\{luß von Berlin, oder in einer zu cinem Landkreise gehörigen Stadt mit mehr als 10000 Einwohnern, sowie bei Straf- verfügungen des Landraths: der Regierung, im Geltungsbereiche des Orgavnisationsgeseßes vom 26. Juni 1880 (Geseßsamml. S. 291) dem Regierungs-Präsidenten ;

e. in ter Provinz Hannover bei Strafverfügungen der Amte- hauptmänner und der Königlichen, sowie der städtischen Polizeiverwal- tungen in den selbständigen Städten: der Landdrostei ;

d, bei Strafverfügungen der Regierungs-Präsidenten, Regierungen und Landdrosteien und bet ortépolizeilichen Strafverfügungen in Bec- lin: dem Ober-Präsidenten ;

e. bei Strafverfügungen einer anderen Behörde an die nächst p igeleBte Aufsichtsbehörde, welche in der Strafverfügung zu be-

en ift.

D C

Für dieses Verfahren (§8. 1 bis 6) sind weder Stempel noch Gebühren anzuseten, die baaren Auslagen aber fallen dem Beschul- digten nach nähercr Mafigabe der zu erlassenden Ausführungsbestim- mungen (S. 15) in allen Fällen zur Last, in welchcn eine Strafe end- gültig gegen ihn festgesetzt ist.

4 6.

Die in Gemäßheit dieses Gesetzes endgültig festgesetzten Geld- strafen sowie die eingezogenen Gegenstände fallen Demjenigen zu, welcher die säcblien Kosten der Polizeiverwaltung zu tragen hat.

Der Leßtere ist dagegen verpflichtet, die dur Festseßung und Vollstreckung der Strafen entstehenden, von dem Beschuldigten nicht beizutreibenden Kosten zu tragen.

Wenn in Ansehung gewisser Uebertretungen besonders bestimmt ist, wobin die dur dieselben verwirkten Geldstrafen und cinge- zogenen Gegenstände flicßen sollen, so hat es bei dieser Bestimmung sein Bewenden.

Vertragêmäßige Bestimmungen werden dur diese Vorschriften nicht berührt.

&. 9.

_Ist der Amisanmalt eingeschritten, bevor die polizcilihe Straf- versügung dem Beschuldigten bebändigt worden, so ift die letitere wirklungéêlos.

&. 10,

Wird bei dcm Amttgerit auf gerictlice Entscheidung an- etragen, so ist dem Antragsteller cine Bescheinigung hierüber kosten- rei zu ertheilen.

i: D 11

Ist die polizeilide Strafverfügung vollstreckbar geworden, \o

det wegen derselben Handlung eine fernere Anschuldigung nit ftatt, cs sei denn, daß die Handlung keine Uebertretung, sondern ein ergehen oder Verbrechen darstellt und daher die Polizeibehörde ibre Zuständigkeit überschritten hat. 6 19

D I

Die gerihtlich festgeseßten Geldstrafen und die eingezogenen Gegenstände fallen dem Staate zu. Soweit indeß über das Recht auf den Bezug derselben besondere geseßliche Vorschriften bestehen, bedâlt cs bei diesen scin Bewenden.

§. 13,

Eegen Militärpersonen dürfen die Polizeibehörden Strafen nur wegen solcher Uebertretungen festsetzen, zu deren Aburtbeilung im

chiliden Verfahren die Civilgeribte zuständig sind. Eine Fests uns von Haft für den Fall des Unvermögens des Beschuldigten (S. 1 Absatz 2) findet nicht nas

S. 14.

Die Bestimmungen des &. 209 des Allgemeinen Berggescties vom

24. Juni 1865 (Geseysamml. S. 705), insoweit sie die Fests ung von dur die mit der Verwaltung der Bergpolizei Tefvauien Behörden auss{licßen, werden P

Dieses Geseh tritt am 1. Äpril 1883 in Krast und in denjenigen

Landeêtheilen, in denen zur Zeit das Gesel vom 14, Mai 1852 Gel- hat, an die Stelle dieses Gesetzes und der dasselbe ergänzenden immungen.

dicsem Tage ab sind für das weitere Verfabren in denjenigen

ia wel, e Str nit b N A

Die Minister des Innern S d der Juftiz Haben die zur Aus- sübeuny: dieses Geset.s erforderlichen reglementarishen Bestimmungen zu erlassen.

Urkundlich 2c.

Kunft, Tisserschaft und Literatur.

Wir haben {on wiederholt Gelegenheit gehabt, auf das aroßartige Unternehmen der Hof-Buh- und Kunsthandlung von S. Soldan aufmerksam zu maden, welches dieselbe unter dem Titel: „Albrecht Dürers cer in Auswahl mit Tert, herausgegeben von Professor Dr. Karl von Lüßow, Bibliothekar der K. K. Akademie der bildenden Künste in Wien. Nah den Ori- ginalien aus der Kunstsammlung Sr. Königlichen Hoheit des ‘Fürsten von Hohenzollern in Sigmaringen dur Lichtdruck als Facsimile, aus- geführt von Arnold u. Zettler in München,“ erscheinen läßt. Jeßt liegen uns nun wieder 12 Blätter dieser Sammlung vor, welbe ebenso wie die bereits veröffentlihten Dürerschen S für jeden Freund wahrer Kunst eine sehr werthvolle

abe bilden. Es wäre überflüssig, über das Holzschnittwerk des |-

großen deutschen Meisters noch ein Wort des “Lobes zu sagen. Die Vorzüge auch dieses Werkes Dürers sind von den bedeutendsten Kursthistorikern und Kritikern so vielscitig und oft gewürdigt worden, daß etwas Neues darüber vorzubringen kaum möglich erscheint. Dürer bewährt sih aber auch in seinen Holzschnitten als ein Meister ersten Ranges. Obwohl er dem Holzschnitte seinen zeihnerishen Charakter läßt, weiß er der Zeichnung ein derartiges Leben einzuhaucben, die Figuren fo markig hervortreten zu lassen, die Gruppen und Massen in solhe wirkungsvolle Gegensähße zu bringen , daß der Holzschnitt zumFSersten Male wahrhaft malerischen Reiz gewinnt und der nachhelfen- den Farbe, welche noch die alte Xylographensch{ule vor ihm anwandte, ganz entrathen kann. Vor Dürers Zeit hatte sich der deutsche Holzschnitt nur durch Trennung vom Handwerk zur 4B erheben können. Dürer wußte die Getrennten auf einer höheren Stufe wieder zu vereinigen, und erst aus diesem Vereine konnte die in ihrer Art vollendete Schöpfung hervorgehen, als welche sich Dürers Holzschnitt uns dar- stellt. Den vollen Begriff von der Bedeutung desselben gewinnen wir aber erst durch den Einblick in seinen geistigen Inhalt. Auch der Gedankenkreis, welden Dürer in seinen Holzschnitten zum Ausdruck bringt, fußt auf der Ueberlieferung. Die religiösen Stoffe über- wiegen weitaus die weltlichen. Vor Allem ift es das neue Testament, welches die Phantasie des Künstlers wieder und wieder beschäftigt. In den Kern der Christenlehre einzudringen und vor Allem den Helden der großen Menschheitstragödie, den Heiland, in seinem edlen Wandel, seinem unschuldigen Leiden und Sterben, allen bedrängten Seelen zum Trost und zur Erbauung vorzuführen: das lag dem Künstler zunächst am Herzen. Unter den uns vorliegenden Blättern finden wir fünf, welche ihren Gegenstand dem neuen Testamente entnehmen. Zu- nächst das vom Jahre 1523 datirte Blatt in Querfolio mit dem heiligen Abendmahl, welches in der Komposition und in der einfachen, auf jedes überflüssige Detail verzichtenden Einkleidung an die großen Italiener gemahnt. Von den Darstellungen des Gekreuzigten reicht ein zum Schmuck eines fliegenden Blattes bestimmter Schnitt vom Jahre 1510 in die Tage der Passionsfolgen zurück. Dürer hat dazu selbst die Textverse gedichtet. Vor Allem ist cs die einfach mensch- lihe, zum Herzen sprechende Auffassung _der heiligen Gegen- stände, welhe diesen Blättern ihren fesselnden Reiz verleiht. An keinem Gegenstand jedoch tritt die \{lidte, bei aller Tiefe und allem Reichthum eht volksthümliche Art von Dürers Kunst klarer hervor als in seinen Darstellungen der heiligen Jungfrau. Auch ihr hat er eine zusammenhängende Folge von Holzschnitten gewidmet, die zwanzig Blätter des „Marienlebens“, nah Inhalt und Form eines der herrlichsten Werke deutscher Kunst. Auch in ciner Änzahl von einzeln erschienenen Holzschnitten verherrlibte Dürer Momente aus dem Leben der Jungfrau. Vor uns liegt die mit Recht berühmteste hieher ge- hörige Komposition „Marîa als Königin der Engel“ aus dem Jahre 1518. In dieser figurenreicben, in Zeichnung und Schnitt gleich vollendeten Dar- stellung bricht die Begeisterung des Künstlers für das Ideal ver- klärter Weiblichkeit in den vollsten Jubel aus. Schaaren von Engeln und Cherubim umdrängen die Madonna, musizirend, Blumen und Frücte spendend, und über ihrem rubmbekränzten Haupte halten zwei schwebende Engel die Krone. Von Stichen, welche die heilige Familie darstellen, sehen wir vor uns die beiden treffliden Blätter eDie heilige Familie mit den drei Hasen“, vom Jahre 1497, und „Die heilige Familie mit zwei Engèln im Saale“, vom Jahre 1504, Die übrigen fieben, uns gegenwärtig vorliegen- den Blätter des Dürerschen Holzschnittwerkes sind folgende: Das Schweißtuch vom Jahre 1510 Iobannes und Hieronymus um 1504 Der beilige Koloman vom Jahre 1513 —- Aus der Ehrenpforte Kaiser Maximilians von 1515 Der Triumphwagen Kaiser Maximilians von 1512 Der Zeicner des sigenden Mannes 1525 und das Rhinozeros von 1515.

Wie wir {hon bci Besprechung der früheren Lieferungen bervor- gehoben haben, ift die Reproduktion der Blätter, bei welcber die Verlags- handlung Sorgfalt und Kosten durchaus nicht gespart hat, au in tehnisber Hinsicht eine ganz vorzügliche, und der begleitende erläu- ternde Text aus der berufenen Feder Lützowt, welcher eine eingehende Windigung und historishe Erklärung der Scchnitte giebt, kann als treffende Charakteristik des Holzschnittäwerks des großen Meisters cinen dauernden Werth beansprudben. Wir benutzen daber nochmals die Gelegenheit, das verdienstlihe Unternehmen mit Rücksicht auf das herannahende Weihnachtsfest angelegentlihst zu empfehlen. Das Werk eignet sich in hohem Grade zu cinem ebenso würdigen wie werthvollen Festgeschenke.

Veterinärwesen.

Die \. Z. von der ungarishen Regierung gegen Kroatien- Slavonien angeordnete strenge Grenzsperre *) hat, nabdem die im Monat Okiober d. J, daselbst ausgebrocene Rinderpest auf wei Gemeinden beschränkt geblieben ift, jetit cine Abänderung dabin erfab- ren, daß die aus den niht verseuhten Gegendên berrübrenden Wieder- fâuer und Rohprodukte von Thieren unter ciner von Fall zu Fall be- sonders einzuholenden ministeriellen Bewilligung bei bestimmten Uebergangspunkten eingeführt werden dürfen,

Gewerbe und Handel,

Nachdem die Deputirtenkammer des Kaiserreihs Brasilien bereits früher die Vorlage der Reaierung wegen Erböbung des auf den Einfuhrzöllen lastenden Zuschlags von 509% um weitere 10% angenommen, ift dieser Vorlage auch Seitens des Senats in der Sitzung vom 20. vor, Mts. die Zustimmung ertheilt worden. Der Gesetzvorshlag hat zwar wegen einiger vom Senate vorgenom- mencn Veränderungen nochmals an die Zweite Kammer zurückz- gehen, seine Arnabme gilt aber als gesichert. Die Erhöhung soll unmittelbar nach der Kaiserlichen Sanktion in Kraft treten.

Der Einfuhrzoll, welcher in den meisten Fällen 30 4 vom Werth der eingehenden Waaren beträgt, wird sih dann also auf 48% dieses Werthes belaufen.

Gleichzeitig soll der Ausfuhrzoll um 29/6 herabgesetzt werden.

Antwerpen, 24. November. (W. T. B) Wollauktion. Angeboten 1725 Ballen Laplatawollen, davon 1397 B, verkauft. Preise fest,

London, 24. November. (W. T. B.) Bei der gestrigen Wollauktion waren Preise unverändert.

New-York, 24. November. (W. T. B.) Der Schah- sekretär Folger hat tas Schatzamt angewiesen, einberufene O bli-

gationen wöwentlih in der Höhe bis zu 10 Millionen Dollars anzunehmen,

*) Conf. „N.-A.* Nr. 236 des 1882.

Oelmärkten in Bradford und Pittsbourg wird cin

panikartiges Weichen der Course gemeldet. Au heute war i die Krisis auf dem Pittsburger Oelmarkt noch nicht überwunden.

fanden ftarke Umsäße ftatt und bedeutente Quantitäten wurden zur Deckung der Differerenzen verkauft. Im Laufe des DINGERN trat indessen eine erung ein. Der Eröffnungcours von 94 stieg bis 98; der S{luß war fest zu 963. Man glaubt allgemein, des die shlimmste Krisis überwunden ist. Der Markt in Bradford {loß bei besserer

Tendenz zu 974. Verkehrs-Anstalten.

In dem am 1. Dezember d. J. in Kraft tretenden neuen Äus- nahmetarif im ungarish-deutschen bezw. ungarish- niederländischen Holzverkehr (E Bekanntmacung in Nr. 242 d. Bl.) sind, worauf wir, um irrigen Ansichten und Folgerungen vor- zubeugen, aufmerksam matten, für die deutschen Strecken lediglich die in den correspondirenden internen Verbandtarifen bezw. in Lokal- tarifen für den Transport von Holz bereits bestehenden Fracbtsäße zur Einrecnung gelangt und für den Verkehr zwischen Budapest und Köbanya der ungarischen Staatsbahn einer- und Bremen, Bre- merhafen, Geestemünde, Hamburg, Lübe, Harburg, Stettin und Swinemünde andererseits lediglih die in denselben Relationen für

New-York, 24. November. (W. T. B.) Von den gestrigen

Budapest und Köbanya der österreichi chen Staatsbahn z. Zt.

im deutsh-ungarishen Verbande bestehenden Yratsäße eingestellt. Eine Begünstigung ausländischer Waldprodu te, den inländischen gegenüber, durch deutscherseits jenen gewährte Frachtermäßigungen wird demnach mit diesem Holztarife nit eintreten.

Darmstadt, 25. November. (W. T. B.) Der Verkehr auf der Ddenwaldbahn ist in Folge der dur die Regengüsse ver- ursahten Zerstörung des Dammes zwischen Erbach und Eberbach unterbrochen.

New-York, 24. November, (W. T. B.) Der Hamburger Postdampfer „Suevia“ ift hier angekommen.

Berlin, 25. November 1882.

Aus Anlaß der (Silbernen Hochzeit des Kronprinz-- lihen Paares ist dem Verein „JInvalidendank“, Berlin W..

Markgrafenstraße 51 a, wie dieser uns mittheilt, Seitens des Ministeriums des Innucrn für den ganzen Umfang der Monarchie die Erlaubniß zur Ausspielung einer Effekten- lotterie ertheilt worden. Dieser Erlaubniß haben \ich andere deutsche Regierungen angeschlossen Ausgegeben werden 50 000 Loose zu je 31 mit 6308 Gewinnen im Werthe von 60090 4 Die Haupt- gewinne zu 5000, 3000, 1000, 500 M bestehen nur aus Silber. Der Grlös wird dem Kriegs-Ministerium zum Besten militärischer Hülfsbedürftiger überwiesen. Bei Gelegenheit der Goldenen Howzeit des Kaiserpaares hat der Verein „Invalidenbank“ gleichfalls seine Theilnahme dur Anregung einer Lotterie dargethan, welbe den Grlös von 78570 F ergab. Diese Summe erhielt das Kricgs8- Ministerium zur Unterstützung von Invaliden und deren Angehörigen. Die Ziehung findet am 28. k, M. statt. Loose sind dur den „JIn- validendank“ zu beziehen.

Die November-Ausstellung des Vereins Berliner Künstler (Kommandantenstraße 77/79) hat in diesen Tagen ein paar Zugstücke erhalten, welche den lebhaften Zuspruch, den die Ausstellung ohne- hin von Seiten unseres kunstliebenden Publikums findet, noch zu steigern, wohl geeignet sind. Es find zwei Bilder von Defregger und Mar. Das erste führt uns auf den Tanzboden cines oberbäyerishen Gebirgs- dorfs, auf welchen die tanzlustigen Paare, von einem juchzenden und springenden Bua begrüßt, soeben einziehen. Die. Heiterkeit, welche dieser Empfang über die Gesichter der frisben Schönên und ihrer Begleiter ausbreitet, ist so wahr und unwidersteblich, daß sie den ärgsten Hypochonder mit fortreißen muß. Das prächtige Bild wird auch von Denjenigen, welche dasselbe bereits auf der Wiener internationalen Kunstausstellung zu bewundern Gelegenheit hctten, gern noch einmal gesehen werden. Das Marsche Gemälde: „Die Würfel“, zeigt uns die Kniestücke eines antik gewandeten Pärchens, welches mit Herzens- angelegenheiten beschäftigt scheint, über die die junge Schöne im Begriff ift, die Würfel in ihrem Schooße entscheiden zu lassen. Viel geistigen oder gemüthlicen Gehalt kann man au in diesem Vilde des überscätzten Künstlecs nit entdecken, dagegen ist die In- karnation diesmal biühend \{chön und fkraftvoll und nicht so skrophulos wie sonst.

Frankfurt a. M., 24. November. (W. T. B.) Der Main ist über seine Ufer getreten ; die Verbindungsbahn und der diesseitige Quai stehen unter Wasser.

Biebrich, 24. November. (W. T. B.) Der Rhein ist wieder rapid im Steigen begriffen; die Ufer sind hier und bei Rüdeébeim üÜbersbwemmt und die Sciffahrt cingestellt.

Mannheim, 25. November. (W. T. B.) Der Rbein war heute früh bis 765 em gestiegen; der Bahnverkebr nah dem Rheins vorland und dem Neckarhafen ist seit gestern eingestellt.

London, 24. November. (W. T. B.) Eine bei Lloyds einge- gangene Depesche meldet, daß zwei Walfiscbfahrerboote, welce zu dem Dampfer „Winton* gehörten und von Rotterdam nah Odessa bestimmt waren, am 17. d. M. bei Port Argenton angetroffen worden seien, Die beiden Boote waren mit 28 Personen, welcbe die Bemannung des „Winton“ bildeten, ge\cheitert. Sämmtliche Per- sonen sind bis auf cine ertcunken.

London, 24, November. (W. T. B,) Die Eisenbabn- brüdcke von Bromley an der London -Chatam- and eDover- Eisenbahn brach heute Morgen zusammen; 7 Arbeiter baben dabei das Leben cingebüßt, und mehrere Personen wurden verwundet. Die für die Reise nah dem Kontinent bestimmten Züge haben in Folge des Unfalls nicht abgehen können.

Am Sonntag, den 17. Dezember, Mittags 12 Ubr, findet im Königlichen Opernhause eine Matinée zum Besten dés engagirten Theater-Chorpersonales statt, für welcbe eine stattlihe Reihe erster Kräfte Fr. Lucca an der Spike bereits gewonnen ist, Wir werden noch ausführlicher auf die Betheiligung der mitwirkenden Künstler und das Programm zurückommen.

Friedrich - Wilhelmstädtishes Theater. Au der zweiten Aufführung der neu bearbeiteten Operette „Donna Juanita*, von Suppé, wurde gestern, Freitag, die glänzendste Aufnahme zu Theil, wie die zahlreihen Dacapos und die Hervorrufe des Kom- ponisten und der Hauptdarsteller bezcugten. In der Hofloge wohnten der Vorstellung Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzessin Friedrich Carl und der Erbgroßherzog von Oldenburg bei.

Im National - Theater übt das Auéstattungéstück „Do- nati Morlay* nach dreiwöchentliher Ruhe die alte Anziehungkraft. Trotz des ungünstigen Wetters war das Haus bei der I trigen 51. Aufführung gut beseyt und der Beifall, wie bisher, ein von Scene zu Scene steigender ; namentli gefiel die neue Ballet-Einlage in der großen Palastscene.

Redacteur: Riedel. Berlin! Bm ai i tet

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner Fünf Beilagen „(ein{ließlid Börsen-Beilage).

E

Deutsches Neich.

L - x

f 4 Zweite Beil age E 1chs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger. E

Verlin, Sonnabend, den 25. November 1882.

Kunst, Wissenschaft und Literatur. : chweisung

der in der Zeit vom 1, Januar bis E S 1882 innerhalb des deutschen Zollgebiets mit dem Anspruch auf Zoll- Der Verfasser der „Entstehung der Bibel“, der „Familien- ; i _ S leUuerver

] l : z bibel“ u. \.w., Dekan E. Zittel in Karlsru L in ung abgefertigten Zuckermengen. ! veröffentliht: „Dr. Martin Luther E S E (Karls-

Menge des abgefertigten B uEèrs. ruhe, G. Braunsche Hofbubhandlung, Preis 1,20 M). Der Ver-

: „Kandisuueker und Zuder e ahe R: Cn Rohzucker von mindéstens großen Neformators is in hohem Grade vorhanden, da Luthers

; nicht weniger als 65 Bände deuts d 33 Bän derke : Nr. 470 des statistischen und Mehlform von mindestens 88 %/) Polarisation 5 g [her und 33 Bände lateinischer Schriften

S.t a d ten, : Waarenverzeinisses)

Verwaltungs- Bezirke.

1. Januar bis

[aller peunt sein Buch einen Beitrag zu einem wirklichen Volksbudck |

über Luthers Leben unv Schriften. Das Bedürfni i 15 Aller übrige harte Zuter, thümlicben Bearbeitung ins Sichtung des lerie Q E ao,

r Uo umfassen. Nicht minder fehlt es noch an einer wahrhaft volksthi; a 9890/0 Polarisation E Mes Gr Biographie Luthers, die den Reformator, obne i dieeacie Reflerionen (Nr. 471 des statistischen zetni}les) und andere Zuthaten, dem Volke in der einfahen Weise, wie er sie Wagarenverzeihnisses) selbst gab und möglichst mit seinen eigenen Worten darstellt. Der Verfasser hat diese Doppelaufgabe bis zum Albre 1517 glüdlich- in "in in in gelöst ; er erzählt in schücten Worten in 4 kurzen Abschnitten: Eltern- der Zeit | der Zeit der Zeit | der Zeit haus und Schule, der Student; der Mön, der Professor und vom va vom Vot Ordensvikar, den äußeren Lebensgang Luthers und fügt an jeden Ab-

zusammen ; usammen i f

1. Januar bis| 1 big |8 men |1 &Fgnuar bis 1. big [zusammen \hnitt aus dessen Schriften Auszuge, die des Reformators Ansichten, 31. Oft. | 15. Nvbr. 31, Okt. Wünsche und Ziele über die entsprechenden Verhältnisse enthalten, also ; über Kinderzuht im Elternhause, in der Schule und im Leben, über den kg kg kg kg ke kg Werth der Wissenschaft und der Gelehrsamkeit, über Möncherei und

: P rovinz Osftpre P Westpreußen .

Sachsen einschließli der Schwarzb, Unterherrschaft Schleswig-Holstein . ¿

Rheinland

Klosterleben. Dem leßten Abschnitt sind Luthers Vorrede zu „Eyn | i deutsche Theologie“ seine Bußpsalmen (1517), die erste a ihm in N 8 N S 48 000 : 48 000 deutscher Sprache herausgegebene Schrift, und sein Vaterunser (1518) S oda] 12038 004 2992 390115 706 184 | yécblensioolle Arbeit nee Ha R e S A brt) ‘uber S

6 899 599 11768 : : ; verd e Arbeit nur bis zum Jahre ortgeführt; aber au 101 2 A s LLELTO E be: 4 987 424 6 203 880 in diefer Beschränkung hat sie für das deutsche Volk einen hohen Werth, da

der Verfasser über 100 Auszüge aus Luthers Schriften mittheilt,

| 6550276) 83414572/ 665573) 4089 145] 17 134487| 2774 24419 908 731 | die in ihrer zweckmäßigen Verkürzung, sorgfältigen Auswahl. und

4585 099| 3014131| 545 546| 3559 677| 51870 435/12 135 532 64 60e systematischen Zusammensteitung {hon einen tiefen Einblick in das 11 850 1888599| 479 902| 2 368 501| 53 754 554/10 886 946 Cd 641 ros | Glaubens- und Geistesleben des großen Reformators gestatten. Be- 8460 579] 9 336 A 9 6361 4 490 692 es 4 490 622 sonders willkommen wird das kleine Buch allen Denen sein, die sih

Sa. Preußen | 22823 629| 1 (8 57

Württemberg . Baden . ; Mecklenburg . Dldenburg . Agen Vivelg “Luxemburg .

L i iner Wet ; - ; 26 602200] 8791853 T 805 196 10 507 0419| 144 849 326 0 155 009 175001335 | Gan ener Weise an der im nähsten Jahre wiederkehrenden

As ver N Les Ae N E en E Möchte ; er Dersasser oder ein anderer Berufener durch d lg d 3 0 f 57 631 2475) 60106 816 135) 10000| 826 135 Schrift ermuthigt sehen, die \{wierige Arbeit in verietbes t d 89 H Sd S 71 46 haften A E f Be Ae e S 4 S (1 34 _— ade für den Weihnachtsti eranwachsender Mäd 249 120 129849 13835) 143684 125 222 125 222 und junger Frauen empfiehlt sich cine Mustersantnlane Lecifhes ras 2 4 E (agu Lands S as a E unter dem Ritt L E weigenz neuere dees E rische Dichtungen, ausgewählt von ophie Verena“ im Ver- 4 233-960 8 441 31 678, 1 Le De ¿2 as A E pas Lage, r H. W. Müller in Berlin zu Mh iäGigen va 6A autet 24 202| 1230 530/ 3152732 | 3 a f i ift. as Y é i 9 9 LSO 288! 088 290| S0 B96 soeben erschienen ist. Das Album umfaßt 300 mit Geshmack

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ausgewählte Gedichte unsercr besten neueren Mei

Ueberhaupt im deutschen Zollgebiet

1) Die Nachwei und dadurch dem inländischen

28 Inserate für den Deutschen Neichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußishen Staais-Auzeigers: Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32,

E s 828 usg ster der Liederpoesie, ¡34 336 818 9730 567| 1873 181/11 603 748] 119 9414 890/31 813 285/181758175 | die in folgende Gruppen eingefügt sind: Jn der pee

Heimath, Wander-

; luft, Liebesglü Li cid, : sung bezieht ih auf diejenigen Zuckermengen, welche zum Export oder zu einer öffentlichen Niederlage abgefertigt Ai p eCerglûe und itheoteld Paus und Welt, Ecnste Stunden,

arkte entzogen worden sind, nit also auf die wirklich zur Ausfuhr über die Zollgrenze gelangten Mengen. Kaiserliches Statistisches Amt. : i

Glück und Frohsinn. Die Ausstattung des Albums ist schr geshmack- voll ; dasselbe ist au mit 15 trefflichen Holzschnitten gesmüdt. eder.

Desfentlicher Anzeiger. ?

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des

1. Steckbriese und Untersuchungs-Sachen. | 5. Industrielle Etabliss8ements, Fabriken „Znvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein 2. Sublastationen, Aufgebote, Vorladungen | und GrosShandel, & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Shlotte,

u, dergl. 6. Vêrschiedene Bekanntmachungen. Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren 3, Verkänfe, Verpachtungen, Submissionen eétc. | 7. Literarische Anzeigen. E

4. Verloosung, Amortisation, Zinszablung | 8, Theater-Anzeigen. | In der Börsen- Aunoncen - Bureaux, 1, 6. w. von öffentlichen Papieren. 9, Familien-Nachrichten. beilage, 8 25)

Stebriefe und Untersuchungs - Sachen.

beschriebenen Paul Conrad Alexander t ait pril 1855 geboren, , ist die Untersuchungshaft wegen tersblagung in den Akten 83. 6. Es wird ersucht,

Ministerial-Protokollisten Röttger von Darmstadt | Il. 1) Die Hypothekenurkunde über 1100 Thaler die Aufforderung an den unbekannt wo abwesenden Kaufgelderrücktstand nebst 59/9 Zinsen, einge-

Sue der Erblasserin, Jacob Finzel, spätestens im tragen aus der Kaufgelderbelegungsverhand- ermin

lung vom 20. Juli 1869 zufolge Verfügung | und Auéschwörung eines Gides nagewiesen, da Dienstag, den 16. Zanuar 1883, Vorm. 9 Uhr, i ú P

Steclbrief. Arbeiter MNichard zu Berlin am 13, A

Betrugs und Un 3144/82 verhängt. verhaften und in das Un Alt-Moabit Moabit 11/12 (NW.), Königliches Amtsgericht I., \chreibung: Alter 27 Statur klein und {mächtig, H \{warzer Schnurrbart, dunkel, Augen dunkelblau, Zähne vollständig, farbe gesund. Kleidung: dunkelb Besondere Keunzeidhen :

etwaige Rechte an den fraglihen Nachlaß dur An- Joachim Schroeder zu Porep in Abth. 11D. | gezahlt und daß die Urkunde verloren gegangen ift. seWtung des fraglihen Testaments geltend zu machen, Nr. 18 d, des dem Müller August Döscher D als sonst dasselbe vollstreckt werde.

Bei dem Naclaßvermögen befindet \ich ein in im Grundbuch von Lütkendorf Bd. 1. Nr. 31 Fricdberger Gemarkung gelegener Grabgarten vorm verzeihneten Grundftücks, gebildet aus dem Mainzer Thor, Flur VI. Nr. 30, welcher auf den Bullagdurtheil vom 19. Mai 1869, der | fraglüiwen Obligation Re Namen „Ludwig Finzel Wittwe“ eingetragen ift, und wird dem Jacob Finzel hiermit aufgegeben, 1869 und dem Hypothekenbuhsauszuge vom Dienstag, den 39. Januar 1883, eventuelle Ansprüche an jenes Item innerhalb zwei 2. Dezember 1869 und 4. März 1870, wird Monaten dabier vorzubringen, als sons na An- für q erklärt, trag dessen Ueberschreibung im Mutationsverzeichnisse 2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden auf die genannten Erben verfügt wird, dem Antragsteller auferlegt.

Friedberg, den 17. November 1882,

à t, denselben zu terjubungsgefängniß zu Berlin, abzuliefern.

Abtheilung 83. Jahre, Größe 1 m aare dunkel, Stirn t Augenbrauen Nase \piy, Mund klein, esicht oval, Gesichts- raun melirter Anzug. ist taubstumm.

Kinn rund, G

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl. Oeffentliche Z

In dem Versahren, betreffend die Grlöôses der am 18, Oktober 1 Isidor Bernard in Nancy und Konsorten, als Gläu- ann Peter Barbé in Vantoux als Schuldner, dur das Kaiser- „zu Metz, Kanton 11, vorgenom- eigerung ist der Theilungsplan auf erei, Zimmer Nr. 1, des Kaiser- lichen Amtsgerichts dahier offen gelegt und Termin zur Erklärung über denselben auf Dounerstag, den 11. Jannar 1883, ttags 9 Uhr, im Geschäftölokale des Amts- gerichts hierselbst bestimmt.

Der Johann Peter Barbé, Sohn, und dessen Ebe-

au, früher in Vantovx, zur Zeit ohne bekannten ohn- und Aufenthaltsort, werden aufgefordert, von tem Theilungëplan Einsicht nächst in dem Termine behufs Er Theilungspla

Widersprüche Mey, den

e die Vertheilung des 8 T7 auf Anstehen des

biger, gegen den Joh und seine Ehefrau, liche Friedensgeriht menen Zwangsverst der Gerichtsschrei

u nehmen, dem- arung über den n zu erscheinen und spätestens in dicsem des Ausschlusses etwaige lan zu erheben.

November 1882.

Kaiserliches Amtsgericht.

Zür Beglaubigung: Riediger, Hülfs-Gerichisschreiber.

Albrecht Plückhan zu Sagast gebörigen, im Grundbuche von Pu n

A Die verlebte Marie not sene Glockengießer,

Finzel, in Friedberg hat laut Testament die brer vo orbenen

res Nachlasses ein- trag des Großh.

Im dem Dypothekenbuchsaus vom 28, Sep- | Friedri tember

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er zu alleini geseyt und ergeht hiermit auf

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20. September 1844 und 2. Oktober 1866 einge- tragen.

Von Sciten der Schuldnerin ist dur Urkunde

vom 28. November 1869 für den Bauer | diese Schuld dem ursprünglichen Gläubiger zurüd-

t li V) a Schuldrerin nun ein Aufgebotsverfahren in und dem Landwirth Adolph Döscher gehörigen, | Betreff dieser abhanden gekommenen Urkunde bean-

tragi hat und diesem Antrage geritssecitig stattge- geben ift, so werden Alle, welche in Betreff der bier

C iga chte zu haben vermeinen, aufgelderbclegungsverhandlung vom 20. Juli aufgefordert, diese Rechte bis

Morgens 1 9 auf hiesigem Gerichte anzumelden, widrigenfalls die vermißte Urkunde für ungültig und wirkungslos und

die Hypothek für vollständig erloschen erklärt wer» Priywalk, den 15, November 1882, den soll. y

Großh. Amtsgericht Friedberg. Königliches Amtsgericht. Göttingen, den 20. November 1882. Herzberger. E Königlicbes Amtsgericht. 11.

Es Bormanu.

[49958] Auszug, (4998) Ö ——_ Die Ghefrau des Kürjchners Nicolaus Hupperyß | Rep. 1381/82. Auf Grund des Beschlusses der

u Côln, Elise, geb. Bertram, obne Geschäft da- | Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mül- | [49962] Erkenntnif; auf Todeserklärung. elbst wohnbast, vertreten durch Rechtsanwalt | hausen i. E. vom 7. November 1882, mitgetheilt

Jansen 1L, klagt gegen ihren genannten Ehemann | durch die Staatsanwaltschaft biesigen Landgerichts

auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verbandlung is Termin auf den | O., des Artikels 112 des cods civil und Art. 27 f Zannar 1883, Vormittags 9 Uhr, im | 9s. des Geseges vom 5. Juni 1879, betr. das Ver- wird auf Antrag dez Geschwister des Verschollenen, als

Sitzungssaale der 11. Civilkammer des Königlichen | fahren in Sachen der nihtstreitigen Gerichtsbarkeit, 1) der CGhefrau des Zimmermanns Söffge, Landgerichts zu Cöln anberaumt. ergeht

Christiane, geb, Kühnemann, Cöln, den 21, November 1882. Beschluß: '

In Sachen, betreftend die Todesexklärung des ver«- / ege C1 schollenen Musikus Johann Georg Heinrich Kühne- unterm 17. November 1882, des §8, 334 der St. P. mann, am 25, August 1836 geborenen Sohnes des

weiland Bergmanas FriedriÞch Kühnemann dabier,

esch 2) der Ghefrau des Mühlenbauers Kedje, Doris, Für die Richtigkeit des Auszuges : Herr Recbtsanwalt Dr. Philipp Mann in Mainz geb. aba

Jansen 11, wird zum Pfleger des im Wn Reich befind- 3) des Müßlenbauers Theodor Kühuemannu, Rechtsanwalt. lihen und dur Beschluß der Strafkammer des sämmtlich von bier

Vorstehender Klageauszug wird hierdurch{veröffentlicht: | Kaiserlichen Landgerichts in Mülhausen i. E. in 4) des Zimmermanns ust Kühnemann in

Breuer, Gemäßheit des §. 332 sqs. der St. P. O. beschlag- Linden, vertreten durch Zimmermann Söffge

Gerithtéschreiber des Königlichen Landgerichts. nabmten Vermögens von: dabier,

da 1) Friedrih Wilbelm Wolf, Jnstrumentenmacher 5) der uawverehelihten Conradine Kühnemann zu

daselbft,

6) der Minna Barthauer, geb. Kühnemann, von Braunschweig,

da ih pat der gesetlichea Ediktalfrist weder

9 Bekanntmachun und Häusermakler, Goslar, vertreten durch die Ghefrau Sôf E Pleß'schen und S S den Aufgebots- | 2) desen hn und Geschäftätheilhaber Eugen E ache F. 5, 6/82 hat das Königliche Amtogericht zu [f

walk am 13. November 1882 durch den Amts- | Beide in Mainz wohnhaft, ernannt, ) Die Oenathctenebande Mer: 10'Ahie. Dar: | d Bn M liches Amtsgericht der Verschollene gemeldet hat, noch aud Lou sein

e Pvpo en n T. Tre T 04 m . 4 ene , von em on N es 1 Zinsen, eingetragen aus der gezeihnet: Volk, Oberamtsrichter. aubwürdige Nachricht i

uiiun vom ä

ffe Verfügung vom 28, September 1854 Großberzoallibé Amtsgerichtsichreiberei Mainz.

September 1854 zu- ür richtige Abschrift:

r den Bauer Carl ri Pl Suckow Göôttelmauu. n Abth. 111. Nr. Wn s dden

tliy Bd. X1, Nr. 381 | (49969

] chneten Grundstü bildet aus de (Obvolhekenbuche des hi Am to [durkunde vom 27. September 185 and ndet da den Namen des Maurers Johann

854 wird für los erklärt,

lern auferlegt.

laut vom