1926 / 8 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 11 Jan 1926 18:00:01 GMT) scan diff

rit, Zimmer 54/55 tiefen Erdges{os\es, anberaumten Aufgebotêtermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver\chollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde- rug, !päâtestens im Autgebotêtermine dem Gericht Anzeige zu machen Caffel, den 2. Januar 1926. Amtsgericht. Abt. 6.

[111632] Aufgebot.

Die Ehefrau Peter Schneiders aus Cronenberg, Unten- Koblfurt 93, hat be» antragt, den verschollenen Fuhrmann Peter Schneiders, geboren im VYiärz 1878 tin Geidern, zuleßt wohnhait in Gräfrath, Ma:ktylay 11, für tot zu erflären. Der bezeichnete Verschollene wird au!tgefordert sich 1pätestens in dem auf Mittwoch, den 10, März 1926, Mittaas 12 ühr, vor dem unterzeihneten Ge- richt, Zimmer 13 anberaumten Aufgebots- termine zu melden, widrigentalls die Lodes- erflärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod, des Ver- \chollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Nu!tforderung. spätestens im Au!gebots- termin dem Gericht Anzeige zu machen,

Solingen, den 4. Januar 1926.

Amtsgericht.

[111633]

Am 20. November is die verw Frau Kautmann Hedwig Buhl, geb. Schne1der, zu Ziegenbals gestorben Uls Pfleger uber den Nachlaß der Verstorbenen fordere ich alle diejenigen aut, welche Nachlaßgeaen- stände in Verwahrung haben oder welche zum Nachlaß etwas ){ulden, dies bei dem Nmtegericht Ziegenhals oder dem Unter- zeichneten fofornt zu melden Desgleichen werden alle diejenigen. welche Forderungen aegen den Nachlaß geltend machen wollen, hiermit aufgetordert, ihre An1prüche bei dem Nachlaßkgericht oder dem Unterzeich: neten binnen einer Frist von fechs Monaten anzumelden, widrigenfalls der Itachlaß geteilt und jeder Viterbe nur tür den jecinem Erbteil entsprebenden Anteil hattbar gemacht werden fann

Ziegenhals, den 7. Januar 1926, Robert Noltenberger, als Nachlaßverwalter.

{111636] Fin Namen des Volkes! (Aus!chlußurteil.)

In der Aufgebots1ache 1. des Kloster- fammeryräsidenten Dr Martin Nichter in Hannover, Ferdinandstr. 30, vertreten durch die Nech1sanwälte F. Gohde und G Becker in Hannover, Andreaestr. 13, 9 des Landwirts Paul Dreßlec in Voigtd- dorf i. N, 3 des Hotelbesiyers Alfred Böhm in Hain î. N., zu 2 und 3 vet- treten dur Rechtéanwalt Za1nikow in Hermodorr u K. hat das Amtgericht in Hermsdorf ( Kynast | durch den Amtégerichts- rat v Ferenthe l für Recht ezkannt : Die Hypothekenbriefe: zu 1 vom 11. Oktober 1919 über das im Grundbuch von Schreiberhau Blatt 824 und ebenda Klatt 409 Abt 111 Nr. ! bezw. 1 tür den Antragsteller eingetragene MNestfauf- geld von 10000 4, zu 2 über die im Grundbu von Voigtéto1f Band 1V Blatt 159 und Band VIl Blatt 44 Parzelle tür deu Viehhändler Dittrich in Nabishau eingetragene Hypothek von 7590 4, zu 3 über die im Grundbuch von Ham Blatt Nr 81 und 115 Abt 11l fir den Oberhäuer Max Draschoff in Bittkow eingetrageneHypothek von 10000 M4 werden für fraftlos erklärt.

Amtsgericht Hermsdorf (Kynast),

den 29 Vozember 1929.

[111634]

Das Amtsgericht Schöningen hat am 99 Dezember 1925 folgendes Aus1chluß- urteil erlassen: In der Aufgebots\ache des Landwirts Otto Nuhe in Hoteredorf hat das Amtsgericht Schöningen durch Amts- gertch!srat Böhme tür. Recht erkannt: Die Gläubiger nachbenannter im Grundbuche von Hoitierädorf Band 1 Biatt 38 und 39 eingetragenen Hypotbeken mw, nämlich: 1. der Arbeitsmann Hemmich Ohlrogage in Hoieredo1} mit 750 4, 2. der Arbeits- mann Andreas Koch in Hoierödo1f mit 750 M, 3 ver Ackergehilfe Jacob Nuhe in Twieflingen mit 4800 #4, 4. die Che- frau des Kotiassen Andreas Alpers Dorothee aeborene Nuhe, mit 2400 Æ, 5 der Stellmachermeister Heinrich Nuhé in Nuvstert mit 300 4, 6. der Aer- gehilre Julins Nuße mit 3000 4, weden gemäß § 1170B. G-B mit ihren Rechten autgesdlossen. Die Kosten hat der An- tragsteller zu tragen.

“Amtsgericht Schöningen.

(111635]

Durch Aus\{lußurteil vom 10. 12. 1925 ist der Glasbläser Franz Moriy Albert Pater in Ilmenau, geb. am 1. 8 1559 als Sohn des veritorbenen Handarbeiters Sgohann Friedrih (mil Payer und defjen Fbetrau, Wilhelmine geb Wenzer, in Stanau, für tot e:flärt worden. Als Todeetag gilt der 31. 12. 1921.

Ilmenau, den 10 12. 1929,

Thir. Amtsgericht.

(111623) Anfgebot.

Die Deutiche Bank Zweigstelle Det- mold, hat das Autgebot eines bis zum H. Dezember 1925 von ihr innegebabten

Wechiels beantragt. Der Wedchiel lautet „K

über 175 NRM ist am 25 November 1925 von F. Moses, Berlin, auzgesfAlt und am 28 Februar 1926 fällig. Be- _zogene ist Charlotte Supplies zu Berlin, taunynstr. 79 Der Wechsel ist bei der Bezogenen zahlbar Der Inhaber der Urkunde tvird aufgefordert, fpätestens in “vem auf den ittags 12 Uhr, vor dem unterzeich- Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14,

15. Oktober 1926,

Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden

und die Uifunde vorzulegen, widrigen!alls

die Kra'tlozerfläwung der Urkunde er-

folgen wird

Amtsgericht Berlin-Mitte, Abt. 83, F. 229, 25- deu 9. 1. 26.

[111637] Oeffentliche Zustellung.

Es flagen mi! dem Antrage auf Ebe- \ceidung, Wiederherstellung der häus- licben Gemeinshaît und N-chtiakeit der Ehe aus §8 1565, 1567, 1568 1326 13533 B G-B. : l. Fiau Franz Augu't Thews in Fechenheim, vertreten durch Nechteanwalt Dr Sommer in Essen, agegen ihren Chemann, 2. Maschinist Peter Heckmann in Essen, vertreten durch Nechtsanwalt Klein in Essen, gegen etne Ebetrau, 8 Beramann Wilhelm Hoff- mann in Gelsenkirchen, vertreten durch echtéanwalt Wrientgen in sien, gegen seine Ehefrau, 4 Ehefrau Anton Herud in Bottrop, vertreten durch Nechteanwalt Hölling in Essen, aegen thren Ehemann, 5 Frau Georg Malt tin io de Janeiro, vertreten duch Nechiäanwalt von Cicken in Gssen. gegen ihren Ehemann, 6 Frau Emil Nimschke in Bottropv, vertreten dutch Îechteanwalt Dr. Haate in Essen geaen ihren Ehemann, 7 Frau Albert Plefternings in Essen, vertreten durch Rechtéanwalt Breidenbach in Essen. gegen ihren Ehemann 8. Frau Otto Nofft in Peülheinm- Dümpten, vertreten durchMNechté- anwalt Leonhard in Essen. gegen thren Ebemann 9 Frau Adolf Gollan in ODüsseldorf-Nath, vertreten durh Nechts- anwalt Dr. Sommerfeldt in Essen gegen ihnen Ebemann. 10. Techniker Eduard Ka1l Schönenberg in Essen, vertreten durh MNechtsanwalt Dr. Schilling tn ffen, gegen seine Ehefrau, 11. Frau Joe Fieich in Essen-Borbeck, vertreten durch Rechtsanwalt Winnecken in Essen- Borbeck, gegen thren Cbemann, 12. Frau Peter Becker in Steele, vertreten durch Nechteanwalt Leonhard in Essen, geaen ibren Ghemann Sämtliche Beklagte find unbefannten Aufenthalts. Die Kläger laden die Bek1iagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Landgericht in Essen, und zwar: zu 1—5 auf den 25. März 1926, Vorm. 94 Uhr, nach Zimmer 240 vor die II. Zivilkammer zu G0—9 auf den 18. März 1926, Vorm. 94 Uhr, nah Zimmer 241 vor die 111 SBivilfammer, zu 10 und 12 au? den 5, März 1926, Vorm. 9} Uhr, nach Zimmer 241, zu LL auf den 1. Märg 1926‘ Vormittags Uhr, nach Zimmer 146 vor die VI J wvilkammer mit der Auktorderung, ih durch einen bei diesein Gericht zugelassenen Rechtzanwalt als Prozeßbevollmächtizten vertreten zu lassen.

Essen, den 6 Januar 1926. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[111638] Oeffentliche Zustellung.

Die Hedwig Clara Acker gev. Koch, zu Hainichen, Prozeßbevollmächtigter : Nechts- anwalt Ju}tizrat Kaulters in Hainichen, fiagt geaen ihren Mann, den Müller Karl Arno Aer, früher zu Hainichen, jetzt unbefannten Aufentha!ts, auf Grund von 8& 1567 B. G-B mit dem Antrage auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Be- flagten zur mündlichen Verhandlung des Mechtestreits vor die 3. Zivilkammer des Landgerichts zu F1ieiberg auf den 27. Fe- bruar 1926, Vormittags 9 Uhr, mit der Auftorderung, einen bei diejem Gerichte zugelassenen MNechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieter Auszug der Klage bekanntgemacht

Freiberg, am 4. Januar 1926

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[111639] Oeffentliche Zustellung.

Engen Stadtmüller, Kaufmann fn Freiburg i. Br., vertreten durch Rechts- anwalt Schandelmater klagt gegen feine Ehetrau, Charlotte Clara geb. Fröhlich, zukzeit unbekannten Au!enthalts, mit dem Antrage auf Scheidung der am 28. Fe- bruar 1920 zu Geislingen an der Steig geschlossenen Ebe aus Verschulden der (Fhefrau, und ladet die Beklagte vor das Landgericht Fieciburg i Br. Zivilkammer 1, in die Situng voin 12, März 1926, Vormittags 9 Uhr, zur Berhandlung der Sache mit der Aufforderung einen bei dem bezetchneten Gerichte zugelassenen Nechtsanwalt zu bestellen.

Freiburg i. Br., den 5. Januar 1926. Gerichtsschreiberei des Landgerichts. Z -K. 1.

[111640] Oeffentliche Zustellung. Arbeiterin Anna Kah1e geb. Pazina, Fraustadt, Hutmacherstraße 2, Prozeß- bevollmächtigter: MNecht8anwalt Erxner, (Glogau flagt gegen Ehemann Arbeiter Wilhelm Kahle in Frau|tadt, z. Zt. un- befannt wo aut Grund des § 19567 B, G-B auf Cheicheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits" vor die 1. Zivil- fammer des Landgerichts in Glogau auf den 13. April 1926, Vormittags 9 Uhr, mit der Au1forderung, zu feiner Verkretung einen bei dieiem Gerichte zu- gelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Gioganu, den v. Jamiar 1926. Der Gerichts)chreiber des Landgerichts.

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[11 deg Oeffentliche Zustellung.

Die Eheirau Bertha Dennstedt, geb. óödel, in Weißen!tels a. S., Katharinen- straße 20, Prozeßbevollmächtigte: Nechts- anwälte Dr. Stehcr und Dr. Brümmer in Hannover, klagt gegen den Schankwirt uvd Schlosser Friedrich Alexander Denn- stedt, z. Zt. unbekannten Autenthalts, früher in Hannover auf Grund des § 1967 Abs. 2 B G-B. mit dem Antrage auf Ghescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Vechtisstreits vor die zweite Zivil-

eten fi, Stock, Zimmer 105, anberaumten

fammex des Landgerichts in Hannover

auf den 9. März 1926, Vormittags 10 Uhr, mit der Au!fortderung, {ih dur einen bei diesem Gerichte zuge- lassenen NRechtzanwalt als Prozeßbevoll- mächtigten vertreten zu lassen. Hannover, den 4 Zanuar 1926

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

(111642] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefray des Kurzwarenhändlers Hermann Eilers, Helene geb Wallravpy in Müstringen, Miticherlichstraße 24, Prozeßbevollmächtigter: Yechtäanwalt Dr UArkenau Müstringen, klagt gegen ihren genannten Ehemann, unbekannten Auf- enthalts, mit dem Antrage auf Ehe- \cheidung. Die Klägerin ladet den Be- kflagten- zur- mündlichen Verhandlung des Mechtsstreits vor die [1 Zivilkammer des Landgerichts in Oldenburg au! den 25. März 1926, Vormittags 11 Uhr, mit der Auktforderung, einen bei dem agedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen 2. R. 79/25. ]

Oldenburg, den 29 Dezember 1925. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts :

Rargluz.

[111643] Oeffentliche Zustellung. Der Schristieger Max Petermann in Pößneck vertreten durch den Nechtäanwalt Fambach in Nudolstadt, klagt gegen feine (Ehefrau, Magdalene geb Rürnpler, un- befannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen Ehebruchs und Zerrüttung des ehe- then Lebens (8§ 1565, 1568 B. G-B ), mit dem Antrage, die, Ehe der Parteien zu scheiden, die Verklagte als schuldigen Teil zu erklären und ihr die Streitkosten aufzuerlegen Er ladet die Vertlagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor vie 2. Zivilfkammér des Landgerichts zu Nudolstadt auf Donnerstag, den 15, April 1926, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dietem (Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zur öffentlichen Zustellung wird dieser Nuezug der Klage bekanntgemacht. RudDoilstadt, den 6. Jauuar 1926. Der Justizobersekretär des Landgerichts.

[111644] Oeffentliche Zustellung.

Die minderjährige unehelihe Gertrud Frieda Roloff, vertreten durch den von dem Kreisjugendamt in Neuruppin mit der Ausübung der vormund1chaftlichen Obliegenheiten betrauten Kreisaus|chuß- jekretär Kohlmey in Neuruppin, klagt gegen den Former Erich Cordes, unbe- fannten Aufenthalts, früher in Berlin, Strelißer Straße 65 II1 bei Kuschke, unter der Behauptung, daß er Vater der am 1. November 1924 von der Arbeiterin Frieda Ytoloff geborenen Klägerin fei da er der Kindeêmutter in der geseßlichen Emptängniszeit, d. h. in der Zeit vom 4. SFanuar 1924 bis 4. Mai 1924, ge- \chledtlih beigewohnt habe und daher gemäß § 1708 B. G-B. verpflichtet fet, dem Kinde den der Lebensstelung der Mutter entsprechenden Unterhalt bis zur Bollendung des 16. Lebensjahres bvor- behaltlih der weitergeßbenden Ansprüche aus 1708 Abt. 2 B. G.-B. zu ge- währen, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig und vorläufig vollstreckbar zu verurteilen, dem Kinde z. Hd. des Kreisjugendam{s, Wohltahrtsamts, Neus- rupypin von seiner Geburt, d. i. vom 1. No- vember 1924 ab, eine Ünterhaltsrente von 48 NM achtundvierzig Netchsmark vierteljährlih bis zur Vollendung des 16 VLebenttahres, und zwar die rüd- ständigen Beträge sofort, die künttig fälligen am Ersten eines jeden Monats in monatliden Raten zu 16 NM sechzehn Neichsmark -— jeden Jahres zu zcihlen. Zur mündlichen Verhandlung des Nechts\treits wird der Beklagte vor das Amtsgericht Berlin-Mitte, Abt. 182, Neue Friedrichstraße 15 11, Zimmer 174-176, auf den 24, Februar 1926, Mittags 12 Uhr, geladen. 182. C, 2240/25/32.

Berlin, den 16. Dezember 1925.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts

Berlin-Mitte. Abt. 182.

[111645]

In Sachen des minderìi. Hans Benz in Bruchjal, vertreten durh die Vor- münderin Fürsorgerin Maria Birkenmaier in Brudchial, gegen den Taglöhner Fer- dinand Krieger in Bruchjal, z. Zt. an unbekannten Orten, wegen Unterhalts. Der Kläger klagt gegen den Beklagten auf Zahlung einer vierteljährlih voraus- zahlbaren UÜnterhaltsrente von viertel» jährlich 90 NM vom 14. November 1924 ab bis zur Vollendung des 16. Lebens- jahres und beantragt folstenfällige und vorläufig vollstreckbare Verurteilung des Beklagten dahin Termin zur Gütever- handlung . ist bestimmt auf Dienstag, den 23. Februar 1926, Vormittags 11 Uhr, vor das Amtsgericht Bruchfal, 11. Stock Zimmer Nr. 16. Hierzu wird der Beklagte geladen

Bruchsal, den 27 November 1925.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

[111630 , Aufgebot.

Der minderjährige Majoratsbesißer Friedrich von Fahrenheid, vertreten durch jeine Mutter Gertrud von Fahrenheid, geb. Fleischhammer, in Klein Beynuhnen, hat dur den Generalbevollmächtigten Dr. Otto Maahs in Klein Beynuhnen zwecks Anlegung eines Grundbuchblatts das“ Aufgebot folgender nicht gebuchter Parzellen beantragt: Gemarkung Gr Szabienen Artikel 1 Parzelle 179/34. Wiese, 0,08,03 ha groß. 0,22 Tlr. Rein- ertrag, Parzelle 180/34, Aer, 0,81,98 ha groß, 225 Tlr. Neinertrag. beide an der Grenze von Klein Szabienen belegen. Perjonen, welche das Eigentum an den génannten Patzellen in Antpruch nehtnen, werden aufgefortert, ihre Nechte vätestens im Au1gebotötermin am 26. Februar

1926, ‘Vorm, 14 Uhr, ‘anzumelden,

widrigenfalls fie mit thren Rechten. aus-

geschlossen werden.

Darkehmen, den 21. Dezember 1925 Pr Amtegericht

[111646] Oeffentliche Zuftellung.

Die minderjährige Martha Helga Chars- lo!te Beier in Dreóden, vertreten dun ch den Amtsvormund- Nat zu Dresden, Jugendamt Prozeßbevollmächtigter: Dber- verwaltungs:nspeftor Weiß in Dresden. Juagendamt, Neues Nathaus, 1V. Ober- ae!choß, Zimmer 528, flagt gegen den Tischler Hermann Max Schubert, früher in Dreéden-Niedergorbiß, Fliederberg 18, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, dak der Beklagte der Vater der Klägerin sei, mit dem Antrage: 1. Der Beklagte wird verurteilt, der Klägertn vom 22. Aptil 1925 ab bis ein- \chließlich 21. April 1941 zum Unterhalt eine Jahresrente von 360 Meichsma1k, und zwar die rückständige sofort, die fünstig fällig werdende în vierteljährlihen, am 22.4, 22. (0240 Nd 22.1 Jeden Jahres fälligen Vorauszahlungen von ije 90 Reichsmark zu gewähien und die Kosten des Nechtsstreits zu tragen. 2. Das Urteil ist vorläufig vollstretbar. Der Beklagte wird zur mündlihen Verhandlung des Nechtsstreits vor das Amtsgericht Dresden, Lothringer Straße 1 Ll, Saal 189, auf den 1. März 1926, Vorm. 9 Uhr, geladen.

Dresden, den 5. Januar 1926. Der Gerichts)chreiber des Amtsgerichts Dresden.

[111649] Oeffentliche Zustellung. Der mindezjährige Chrintian Heckwolf in Babenhaufen, Prozeßbevollmächtigter : Vormund Valentin Willand daselbst, klagt aeaen den Bäckergesellen Georg Beisel, früber in Ober - Hainbrunn, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte der Vater des am 27, Oktober 1920 în Babenbausen ge- borenen Klägers sei, mit dem Antrage auf Verurteilung des Beklagten zur Zahlung eines Unterhalts an den Kläger in Höhe von monatli 20 (zwanzig) Meichsmark, von der Geburt an, 27. 10. 1920, bis zur Vollendung feines 16. Lebensjahres, voraus zahlbar. Zur mündlichen Verhand- lung des Nechtéstreits wird der Beklagte vor das Hessiiche Amtêgericht in Hirsch- horn auf Freitag, deu 12. März 1926, Vormittags 9; Uhr, geladen. Hirschhdrn, den 2. Januar 1926. Kleintchmidt, Justizinspektor. Gerichtsschreiber des HessishenAmtsgerichts.

(111650] Oeffentliche Zustellung.

Die am 12. August 1921 geborene Nolemarie Spvnemann in Nordhausen, geseßlich vertreten durch den Amtsvormund, das städtiihe Jugendamt in Nordhausen, flagt gegen den Arbeiter August Schenk: hut in Pütßlingen, früher in Nordhausen wohnhaft; jeyt unbekannten Aufenthalts, auf Erhöhung der Unterhaltskosten mit dem Antrage, den Beklagten zu ver- urteilen, an die Klägerin an Stelle des in der Urkunde vom 1. Oktober 1921 fest- gelewen Betrages von 375 M vom l. Oktober ab als Unterhalt viertel- jährlih im voraus 75 (fünfundsiebzig) Neichsmark, jedoch unbeschadet des Rechts des Kindes auf Nachrorderung etnes dem wirklichen Lebensbedarf ent)yrechenden PMehbrbetrages, zu zahlen, die Kosten des Nechtsstreits zu tragen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Nechts- streits wird der Beklagte vor das Amts- aericht in Nordhausen aut den 19, Fe- bruar 1926, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 18, geladen. ;

Nordhausen, den 30. Dezember 1925.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts,

[111651] Oeffentliche Zustellung. Der minderjährige Adolf Wallers, geb. am 19. 6. 1925, vertreten dur das Be- zirksjugendamt Prenzlauer Berg, ‘Amts- vormundschast, weiter vertreten durh den Stadtvormund Friedrih Wilhelm Jaeckel in Berlin, Danziger Straße 64, hat gegen den Arbeiter Ado!f Müller, zulegt in Charlottenau bei Nheinsberg wohnhaft gewesen, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter Erzeuger des am 19, §. 1925 von der ledigen Ruth Wallers zu Berlin außer- ehelich geborenen Klägeré ist, da er, Be- flagter, der Mündelmutter in der geseß- lichen Emysängniszeit, d. i. in der Zeit vom 21. 8. 1924 bis 20. 12. 1924, beige- wohnt habe, Beklagter die Erjüllung der ihm geseßlih obliegenden Unterhaitspflicht abgelehnt habe, Klage erhoben mit dem Antrage: 1. Der Beklagte wird verurteilt, an Kläger von der Geburt bis zur Voll- endung des 16. Lebensjahres cine Viertel- jahrsrente von 99 Reichsmark im voraus zu zahlen. 2. Die Kosten des Nechtéstreits trägt Beklagter. 3. Das Urteil wird nah 08 Nr. 6 Z.-P.-O. für vorläufig voll- treckbar erklärt. Kläger ladet den Be- flagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht in Nheinsberg, Zimmer Nr. 1, auf den 19. Februar 1926, Vormittags 104 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird“ dieser Auszug der Klage befanntgemadht. Nheinsberg, den 15. Dezember 1925. Der Gerichts]chreiber des Amtsgerichts.

[111641) Oeffentliche Zustellung.

Die Rechteanwälte Dres. Jaques, Barber, Blunck tlagen gegen Heinrich Eggert, früher Hamburg, Haferkamp 17, wohnhätt, wegen Forderung, mit dem An- trage, den Beklagten kostenpflichtig und vorläufig vellstreckbar zur Zahlung von 400 Æ# nebst 1 9% mtl Zinsen seit dem 1. November 1925 zu veruúrteilen Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Ver-

handlung -des Rechtsstreits vor das Land-

gericht în Hamburg, Zivilkammer 8 (Zivil- iustugebäude, Stevefingplay), auf den 9. März 1926, Vormittags 9{ Uhr, mit der Autrorderung, einen bei dem ges dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Hamburg, den 6. Januar 1926

Der Geuchtsichreiber des Landgerichts,

{111647] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtzanwalt Dr. Curt Engels, Hamburg, Gän}emarkt 3, Prozeßbevolls mächtigte: Nechtaanwälte Dr C. Engels, Günther, Dr. Unshört, Hamburg, klagt gegen den Kautmann Max Conrad Adam, zu Hamburg, WMüggenkampftraße 76, jeßt unbefannten Au!tenthalis mit dem “Ano trage auf vorläufig vollstreckbare Ver- urteilung zur Zahlung von 500 RM nebst 18% Zinsen seit dem 26. Junk 1925, unter der Begründung. daß der Be- flagte den vorstehenden Betrag aus einen tälligen Darlebn schuldet und der Zinésaß vereinbart worden ist. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des MRechts- streits vor das Amtsgericht in Hamburg, Zivilabteilung I, Ziviljustizgebäude, Sieves kingplaß, Erdaeshoß. Zimmer Nr. 102, auf Donnerstag, den 25. Februar 1926, Vormittags 97 Uhr, geladen. Zum Zwecke der öffentliben Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt» gemacht.

Hamburg, den 5. Januar 1926. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichis.

[111652] é Sn dem anhängigen Nechtöstreit des Artisten Fritz Hiddesen in Leipzig, Eden- Palast, Kurprinzstraße 2 Klägers, gegen den Direktor Theodor Staub, früher in Travemünde, Neustraße, jeyt unbekannten Autenthalts, Beklagten, wegen Forderung, wird der Beklagte hiermit vor das Lübeckische Gewerbegeriht zur Verhand- lung auf Montag, den 15. Februar 1926, Mitiags 12 Uhr, in das Ge- rihtshaus zu Lübeck, Gr. Burgstraße 4, Zimmer Nr. 9, geladen. Jn der münd- lichen Verhandlung vom 15. Oktober 1924 hat der Kläger jeinen Klageantrag dahin geändert, den Beklagten zur Zahlung von 372,70 NM als Restgehalt tür den Monat Juli 1924 zu verurteilen. Lübe, den 6. Januar 1926. Der Gerichtsschreiber des Gewerbegerichts.

Q. Verlosung 2. : von Wertpapieren.

[112101]

Die Stadtgemeinde Marienwerder bat zur Tilgung der von ihr im Jahre 1923 auèëgegebenen Anleihe im Werte von ursprünglih 3343 Zentner Roggen im Fabre 1925 Schuldver)chreibungen dieser Anleihe übex den Wert von 443 Zentner Noggen angekaukt.

Marienwerder, 6. Januar 1926.

Der Magistrat.

[112298]

Gewerkschaft Weser. Die nah Artikel 38 der Durchfülung®- verordnung zum Aufwertungtgesey vom 99 November 1925 am 2. Januax 1926 fälligen Zinsen von 29/9 für das Jahr 1925 unserer 59% Hyvothekauleiße vom Fahre 1909 werden gegen Cin- reihung des Zins\cheins Nr. 13 der Teils \chuldvershreibungen über PM 2000 mit NM 6,—, O s DOO S L L:0O bei unseren Zahlstellen, abzüglich Kapilal- ertragéstèeuer, gezahlt.

Soweit Teilschuldvers{hreibungen mit Bogen zum Zwecke des Nachwei}es des Altbesißes hinterlegt sind, stehen die Zinsen den Einreichern bei der Einreichungsstelle zur Verfügung.

Alle Ziné\cheine mit früherem Fällig- feitêdatum find wertlos.

Aitenhagen, Post Hagenburg CSch.-L.), den 8. Januar 1926.

Der Grubenvorstand.

H E

Gewerkschaft Walde, Walbeek.

Gemäß Art 30 und 31 der Dunch- führungsverordnung zum Aufwertungegeseß wird der Ausgabetag un}erer © 9% igen An- leihe von 1919 auf den 10. Oftober 1919 testgesezt. Die Anleihe ist einem Bank- fonfortiuum im Jahre 1919 übergeben worden und dieses hat den Gegenwert uns mit dem 10. Oftober 1919 vergütet.

Nach Art. 31 Abs. 2 gilt diejer Tag als AuLtgabetag.

Im Ümlaute befinden sich von unserer obenbezeihneten Anleihe am heutigen Tage noch Æ 2 000 900. Nach der dem Auf- wertungégeses vom 16. Juli 1925 bei- gegebenen Umrehnungstabelle ellt sich der Auswertungsbetrag der Anleihe demnach auf 4 49 800,

Walbecck, den 4. Fanuar 1926,

Gewerkschaft Walbeck,

y

__ Verantwortlicher Schriftleiter Direktor Dr. Tyrol. in Charlottenburg. Verantwortlich Für den Anzeigenteil

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* otbnting vom 22. Oftober 1921 vom 1. Dezember 1925 ab, die der

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Inhalt des amtlichen Teiles: Deutsches Reich, Exeqguaturerteilung. Bekanntmachung der Kaliprüfungsstelle über d von Beteiligungsziffern. s (e Peana Preußen. Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.

ORRER S RRO R S S CON R C M R E S N S I A E O A N A S H AUR E R Amtliches.

Deutsches Reich.

„Dem Königlich bulgarischen Generalkonsul in a. M. Paul Loewenthal ist namens Exequatur erteilt worden.

| Frankfurt des Reichs das

_Die Kaliprüfungsstelle 18, Dezember 1925 entschieden: Die Beteiligungsziffer des Kaliwerks Orla s wir S 8

: g83 Kali ; Vrlas wird gemä 83 Abtaß 9 der Vor\chriften zur Durchführung des Gesetzes e die Negelung der Kaliwirtschaft vom 18. Juli 1919 bezw. der Ver-

hat in ihrer Sigung am

E Sikgfried L Stegfried 11, Nothenfelde, lüdauf-Berka vom. 1. Januar 1926 ab in der bisherigen Höhe neu festgeseßt : Berlin, den 29. Dezember 1925. Die Kaliprüfungsstelle. Heckel,

Vorstehende Entscheidungen sind den Gewerkschaften Orlas in Kleinwangen am 31. Dezember 1925, Siegfried 1 in Vogelbeck am 831. Dezember 1925, Siegfried IT in Vogelbeck am 31. Dezember 1925, GlüEaue A, in Cassel am 31. Dezember 1925, Slüdauf-Berka in Volpriehausen am 2. Januar 19:

: L n Volprieh d Januar 18

zugestellt worden. E J. A.: Maenicke.

Preuften, Justizministerium.

Dem Senatspräsidenten Frey m uth bei dem Kammergeridc)

N nten y 1 ergericht

ta nachgesuchte Dienstentlassung mit Ruhegehalt ‘iel n.

Ministerium für Volkswohlfahrt.

Die bisherigen Oberregierungsräte i inisteri i | L C gierungsräte im Winisterium für Volkswohlfahrt Lehmann u f j inisteri ; L 1d Dr. Beyer sind zu ° râôten ernannt. L DNNGte

MMRAGI S; E O R E A C2 I E S D E E CR G N R R O F A E E ABT C E E E Nichtamtliches.

Parlamentarische Nachrichteu.

¿106 Eh swärtige Ausschuß des Neihstages be- hand L lpd die Sekretariatsfrage im Völker- Und, eine Angelegenheit, die bekanntlich die deutsche Oeffentlichkeit stark beschäftigt hat. Da in der Pressepolemik die Soztaldemokrat atnd das Zentrum beshuldigt wo i - Cibemeknen mit L E DEREA huldigt worden sind, ohne Einvernehmen mit dem Auswärtigen Amt sih mit dem Generalsekretär des Nölker- bundes offigiell in Verbindung geseßt zu haben, um für ihnen nahe- Viki at Personen Stellen im Völkerbundssekretariat zu erlangen o ragte die Abgeordneten Müller - Franken (Soz.) und" Marx (Zentr ) namens threr Fraktionen die Oeffentlichkeit der Sißung. iesem Antrage entsprah der Aus\{huß mit der Maßgabe oan falls notwendig, bestimmte Teile der Berhandlung von der D esfentlichfeit ausgeschlossen werden können. Jm Eingang der sach- lichen Beratung gab zunächst der Vorsißende Abg. Herg t (D. Nai E „Wsführliche Darstellung des objektiven Tatbestandes bezüglid ar Cer igen Polemk in der Presse. Reichsminister des Aeußern ; fe D An erklärt, laut Bericht des Nachrichtenbüros des Borsibenden er YeitungEverleger, entsprechend dem Vorschlage des ¿2 Be, in einer besonderen Sißung die Stellung Deutschlands M und behandeln zu wollen, heute nur auf die Frage der Stet ung anu der Beseßung der ewa Veutschland zugebilligten b agt G „Bolkerbundssekretariat eingeben zu wollen, und zwar ap I die Frage der Mitwirkung Deutschlands bei Beseßung Doi ee eLartatspojlens, zweitens auf die Frage der Vertretung | ÆUtihlands bei den Plenarsfißungen des Völkerbundes und drittens

besonderen fasse er seine heutige Aufgabe dahin auf, seine Stellung ¿u den Fragen auseinanhderzuseßen, die durch den Artikel der Nacht- ausgabe des „Tag“ vom 24. Dezember vorigen Jahres bekannt- geworden seien. Vagu führt der Minister etwa aus: Wir haben von Bewerbungen um Stellen im Völkerbundssekretariat von deutscher Seite zuerst gehört am 5. Dezember 1925. Das ift die erste Mit- teilung aus Genf gewesen. Das Auwärtige Amt halt demgegerüber gleichfalls nichts veranlaßt; vom 9. bis 22. Dezember sind n der Feedt aphiihe noch mündliche Anweisungen an den Generalkonsul Ben] ergangen Am 22, Dezember ist dann ein ausführlihes Tele- gramm eingelaufen, in dem davon gesprohen wird, die maßgebende 3 Völkerbundssekretariats baben unserem Generalkonsul in

r Form mitgeteilt, sie habe Kenntnis davon erhalten, daß deutsche Parteien deutshe Kandidatenlisten für die

i Es fgestelt hätten und daß sie

T: unruhigt sei, weil s zu einer s{chwiercigen L alle Beteiligten Bren fonne Dub raue 0 Außenminister fort, am Abend des 22. Dezember bei er Weise in elf Eremplaren it

uns e rên verdorelleî Worden. D, ven ban n neues Zeilegramm am 6. Januar durch unseren C neralkonjul in Genf erhalten, wonach unser Generalkonsul mit der maßgebenden Stelle des Völkerbundssekretariats cin neues Ge- spräch getührt hat. Dabei ist diese Stelle auf die lebte Erörterung zurüdgekommen die sie mit unserem Generalkonsul ha; Weneralkonsul hat fich dabei auf jeine Erklärung vom 31 1920 degogen, die die maßgebende Stelle des Völkerbunds\e mit. Befriedigung zur - Kenntnis genommen hat. Diese dre gramme haben wir aus Genf erhalten. Persönlih habe ih die Mag enne hene des: PoGeiedettetariais nur gavi\hen London und Locarn „tennengeterni, ais hle tn Berlin mit Herrn Stagis- sekretär von Schubert und mir eingehende Besprebungen batte. Fch bemerkte ausdrüdlicbck daß irgendein Beamter des Auswärtigen Amtes irgendwelche persönliche Politik in dieser Frage nicht getrieben Hat vou niemandem ist eine Aufforderung an unseren Generalkonsul in Senf ergangen. Es ist auch nit eiwa indirekt die maßgebende Sielle des Völkerbundssekretariats interpelliert worden Fch ‘habe zu nicht angenommen, daß ein Sturm von Bewerbung n vor sich geben wunde. Gntschoidend war das Telegramm vom 22. Dezember «venn eine jolbe Benachrichtigung des Generalsekretärs an unseren Generalkonsul kommt und hm mitgeteilt wird, daß dadur je- unrumngung bei {hm entstünde, wenn unfer Generalkonsul, wie erwähnt, die Kenntnis solcher Listen verneint, dann sollte man doch wohi mt Angriffen gegen den Generalkonsul aufhören. Denn der Mann hat ja nur seine Pflicht getan. Er wird zum General- jetretär bestellt; das und das wird ihm offiziell mitgeteilt, er hat ih die Anschauung nicht zu eigen gemacht, aber er bat wie das jeine Pflicht war, jofort Mitteilung darüber an das Auwärtige Amt gemacht. Welche Borschläge die Reichsregierung ihrerseits machen wird, steht dahin, Bisher liegen derartige Vorsbläge nod nicht im, Auswärtigen Anit vor, sie können auch noch nicht gemacht ‘werden, weil wir nicht wissen, welhe Stellen im Völkerbund für uns frei- stehen. Wenn z. B. ein Direktor für den Transitverkehr oder für logiale Fragen zu beseßen ist, so nehmen wir dies ganz sicher nicht sür „das audwvartige Amt in Anspru. Wenn es sih aber überhaupt darum handelt, Vorschlage zu machen, so käme das Au8wärtige Amt überhaupt nur für wenigé Stellen in Frage Deshalb haben wir auch noch feine Vorsbläge irgentwelher A ct ausgearbeitet, ivir haben nur ein Schema dessen gemacht, was wir eiwa verlangen wollen, um nicht gegenüber anderen Nationen etiva stauf ins Hintertreffen zu kommen. Das „Hamburger Echo“ hal den Borwurf erhoben, Siresemanns itrebsamer Miniite- irefto: habe die Futrige angezettelt, um die Stelle des Sous- E zu erhalten. Mir ist unklar, um welchen Ministerial- dire T es sih handeln joll. Mir ist es jedenfalls nicht bekannt. Bee PeRs, Da ; der Bericht beim Generalkonsul Ashmann in Yenf bestellt sei, ist durchaus unrihtig. Mir 1st jedenfalls. nichts Der zweite Vouvurf ging dabin, Asch»

darüber betanntgeworden. shiindelhasten Bericht ausgegeben. - Nah dem

ga häite einen Zusammenhang diejer drei Telegramme ist au diese Be unrichtig. Aschmann hat nur Miédexacgoben, was M eeR Sra s b Ag ee tariats, ges0gs hat. Wenn nun gar be- l ird, Achmann sei indisfret gewesen, so wird damit di Sache uui de Kop! O mndistret gewesen, so wird damit die iung des sozialdemokratishèn Pressedieustes? Endli ir: Vorwurf erhoben, Indiskretion und lici Arbeit liege i ala auf den Artikel von Dr. Kriegk im „Tag“ vor. Demgegenüber verweise ih auf ein Schreiben, das Dr. Kriegk am 2. Januar an mich gerichtet hat, worin er sih gegen die Angriffe des „Vorwärts“ L 1. Fanuar wendet und sagt, daß keine amtliche Stelle und e amtliche Persönlichkeit, an seiner Veröffentlichung mitgewirkt abe; er habe Privatnachrichten aus Genf und aus parlamen- tarischen Kreisen erhalten. Er verwies dabei auf das „Freie Wort“ in ssen, das diese rage angeschnitten hat. Fch habe Herrn Kriegk nicht um die Erklärung gebeten. Er hat mir am 31, De- zember in der Pressekonferenz mitgeteilt, daß er die Sache in einem Brief an mich ridtigstellen werde. Wenn ih mir in dieser An- gelegenheit einen Vorwurf machen soll, so wäre es der daß ih am heiligen Abend ein näheres Eingehen auf den _„Tag“-Bericht

Und wie stimmt A die Veröffent=

Be- |

ist auch von allen Seiten, die etwa iu der Presseabteilung in 8 tracht tommen, auch von Herren, die der Linken nahe steben L 2 Presseabteilung, versichert worden, daß sie in dieser Angelegenheit tetne Auskünfte erteilt oder Schritte unternommen haben. Dan ler behauptet worden, durch die „Tägliche | „die Beziehungen des Außenministers zu ihr seien ja bekaunt“ jei die Nachricht des „Tag“ offiziós bestätigt worden. Jch erkläre demgegenUber, daß ich zu dem Chefredakteur der „Täglidhen Rund- [hau“, Herrn Rippler, als früheren Fraktionskollegen gute pere- fönliche Beziehungen habe und daß seit dem Eingehen der „Zeit® die „Tägliche Rundschau“ Aufsäße und Erklärungen “die id ¡hr lie, oriugt, eventuell unter dem Vorbehalt besonderer Erkeunt- lihmacung. Jm Ubrigen ist die „Täglihe Rundshau“ nicht in höherem Grade mein als andere Blätter meiner Variet Mein Pech ist nur, daß sie in Berlin das einzige Organ ist 3h erinnere an die „Königsberger Allgemeine Zeitung“, die „Kölnische ‘itung“ usw. Fm übrigen umfaßt die Redaktion der „Täglichen dihau neben Herren der Deutschen Volkspartei auch deutsch- nationale Herren, zum Beispiel den Herrn Herausgeber D. Döh ring. Jch habe von dem Entgegenkommen der „Täglichen ; e Cel nen d „Taglichen ¡hau Gebrauch gemacht, in außenpolitishen Dingen meine An- ¡Gauung zum Ausdruck zu bringen, sie hat ja au in den Locarno- Fragen immer auf unserem Standpunkt gestanden. Fm übrigen stehen in der „Zaglichen Rundschau“ auch sonst Dinge, für die ih zwar verantivortlih gemacht werde, aber nicht verantwortlich sein fann. JZch erinnere nur an die Weihnachtébäume Südtirols. Jm übrigen hat ja Herr Rippler erklärt, daß diese Jnformation zu dem Artikel des „Tag nicht vom Auswärtigen Amt stamme, daß er L gar nit im Auswärtigen Amt angerufen habe, wohl aber Je e arg fen und gebeten, er möchte doch die Sache richtig- tcac rute 0g iche 9 undshau“ erschien aber \veder am ersten, “iti oder dritten Wethnachtstage; und am Montag erst am San Bearl der bestellten Arbeit und derx Vorwurf lea D See. )terstattung unseres Generalkonsuls ist dur nur als ein Unret ga

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ggjtdenfalls fann ih diese Vorwürfe l E i Lt ‘olen Vorwürfen \haädigt m: ader auch seine Stellung in Genf, Sbließli, kommt ees A Streit auf die prinziptelle Erwägung hinaus: solten die -Sekre- tariatsposten nur mit beamteten Persönlichkeiten oder mit Pet: sôn- lichkeiten, die außerhalb der Beamienkarriere stehen, beseßt werden? C20) H rige Amt kommt dabei nicht allein in Frage, wie ereits erwahnt. Jh stehe, so fuhr der Minister fort, auf dem , daß die Persönlichkeiten, die im Völkerbunds\ekretariat

ITUTCI

Standp oiton Tohr Ttarto @s 29 +& ck ; Ce de ¡tarie Kenntnis auf dem Spezialgebiet haben müssen sür das sie bestimmt 1nd, daß sie eine getoisse Verwaltungspraxis und ein politisches Savoirvivre besiven müssen, um mit den 0:15 t 3470 o f 3 le : t : - œeuten, mit denen fte zusammenarbeiten, ausfomnen zu können o A z 3 1 p Ct f eet + E j : ; Leute, die dies nicht verstehen, sind dafür nicht geeignet. Darüber v wir wisse, welche Stellen

zu entscheiden, ist aber erst möglich, we

ZUL Verfügung stehen. Was dann die Frage der: Vertre vei den Plenarsibungen des Völkerbundes anlangt, so bleiben ici Bertretungen am besten in den Händen der politischen Perjonlich- keiten, und zwar aller Parteien, die dafür in Betracht kommen. Gerade damit haben andere Nationen gute Erfahrungen gemacht; Was dann die Frage des ständigen Vertreters des Außenministers dei den Verhandlungen des Völkerbundsrates anbetrifft so war auch hier niemand vorgeschlagen, weil ich der Meinung bin, wir sollen abwarten, wie die Entwvicklung geht und ob das Prinzip des ständigen Vertreters des Außenmivisters sich bewährt und dabei die Persönlichkeit, die eventuell mit mir zusammen auf den Ver- handlungen erscheint, auch zuerst für dieje Stellung in Betracht fomnt, oder eine Persönlichkeit, die gerade für diese Materie be- jonders vorbereitet ist. Vorlaufig möchte ih das lehtere an- nehmen. Wir haben noch keine Tradition im Völkerbunde während uns gegenüber Persönlichkeiten siven, die schon seit einer Reihe von Fahren dort arbeiten. Uebex die anderen Fragen erte N in der in Aussicht genommenen Sißung sprechen, F K [er (Soz) wandte sich gegen die verleumderishe Be- hauptung, daß die Sozialdemokratie sich um Stellen im Völkerbunds- [efretariat bemüht habe. Daran sei kein wahres Wort. Bedauerlih lei, daß ein unmißverständliches Dementi des Auswärtigen Amts viel zu spât gegeben worden sei. Auch wäre dem Minister Dr. Stresemann zur Last zu legen, daß die „Tägliche Rundschau" zunächst die Vere leumdang sich zu eigen gemat habe und daß der Außenminister nichkt {nell genug von dem Blatt abgerückt sei. Nach diesen Vorgängen wäre alfo ein gewisses Mißtrauen gegenüber dem Auswärtigen Amt psychologish durchaus zu - erklären. Merkwürdig sei jedenfalls das zeitliche Zusammentreffen, daß am 22, Dezember das geheime Tele» gramm aus Genf im Auswärtigen Amt eintreffe, am 24. Dezembep aber bereits der Inhalt dieses Telegramms in vergröberter Form in der Nechtspresse habe erscheinen können. Die Behauptung, es bes stünden Listen politischer Parteien für Genf, sei objektiv unwahr. Aufgabe des Auswärtigen Amts wäre, Nachforschungen darüber anzu- stellen, wer dem Völkerbundssekretariat den falschen Glauben bei- gobracht habe, es beständen folche Listen. Hier sei do der Ursprung dieser politischen Drünnenvergihüng, Der Kampf gegen die Pest der Verleumdung liege im ollen ichen Interesse, jede Regierung habe die Pflicht, ihn zu führen. Abg. Mar x (Zentr.) gab seinem Bedauern über den sittlihen Niedergang Ausdruck, der ih in einer derart

zurückgewiesen habe. Fn diesem Bericht des „Tag“ ist übrigens von je drei Kandidaten der Parteien die Rede, und es sind auch sonst bestimmte Angaben gemacht worden, die auf das Telegramm e Konsuls Ashmann niht zurückgehen können, falls wirklich lte, D) MULA Le „Fpndiatretion bekanntgeworden soin Wein nun ga Sd Ms ait tine Wiedergabe des Telegramms.

e 1 gejagt werde, Dr. Kriegk gehe im Auswärtigen Anit aus und ein, er habe mit Personen dèr Presseabteilung gesprochen io 1st es bekanntli die Pflicht der Presseabteilung, mit jedem

auf die Vertretung De: rds inden issions [ die Bertretung Deutschlands inden Kommisstonsverhandlungen. Im

shmubigen und schamlosen Presseheße offenbare wie einige Nechts- blätter sie anzuwenden belieben. Er erhebe keine Anklage gegen die O Parteien. wohl aber sei er der Meinung, daß jebt die os f e Deitungen, die mit fanatischen Bosheiten und Ver- Es y! i pflegten, von sh [chütteln müßten. Redner N M „Forichiage über die Besekung gewisser Posten in der Dôl erbundsbürofratie lediglich in einem ganz privaten Brief und uit namens seiner Partei gemaht. Er habe die Vorschläge nur deshalb

Ov G ¿e Fournalisten zu verkehren, der von uns Bescheid haben will. Mir

gemacht, weil er von privater Seite ausdrückli Ra Tel E E: Seite ausdrücklih dazu aufgefordert worden sei; er habe das Schreiben au gar niht an den General-