1926 / 19 p. 14 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 23 Jan 1926 18:00:01 GMT) scan diff

weten, ïn gutem Glauben befunden haben. Die Unsersu baben bei den Vernehmungen der Angeschuldigten und der Zeugen cinen unerhörben Druck ausgeübt und ihnen immerfort ihre eigenen Ruffassungen unterstellt, Es wurde auch mit gefälshten Protokollen gearbeitet. Zeugen wurden von dem Kriegsger:chtsrat Dobring mit dem Tode bedroht, wenn le mas Beslandmsse ablegten, oder es wurden ihnen die Worte förmlich in Mund gelegt. Selbst Korvettenkapitän Behnke, der einer Verhandlung beigewohnt hat, findet das Verfahren befremdlich. In einem Fall hat Dobring es bedauert, daß er den Angeklagten zu anständig behandelt habe. Staats- ree v, Ccwpelle hat ihm eröffnen lassen, daß er ein solches Ver- ahren n‘cht billioen fönne. In ähnlicher Weise hat der Marine- hilfsgerihtsrat Dr. Loesch gearbeitet. Die Kriecsgerichtsräbe Dr. Dobring und Dr. Loesh organisierben förmlich Menschenjagd und Menschenfang. Dazu bedienten sie sih eines Heeres von Lod- spibeln unter den Matrosen und Heizern der Schiffe. Die Spibel- eigenshaft dieser Leute wird in den Akten aanz offen ausgesprochen, wahrschêinlih ahnte man damals nicht, daß sie einmal in andere Hände geraten könnten. Der Matrose Adams hat als Zeuge unter feinem Eid erklärt, daß er von zwei Oberleunants und von Dx. Loesch den Auftrag zum Aufpassen erhalten habe. Adams veranstaltete eine Versammlung, zu der die Polizei das Lokal besov-te und die dann berabreduncsaemäß polizeilih aufgehoben wurde. Wegen dieser Ver- sammlung sind schwere Zuchthausstrafen und vier Todesurteile ver- báänat worden, und zwar auf Grund der zeuaencidlichen Aussagen des Lospikels Adams. Zur Belohnung wurde Adams zum Obermatrosen befördert. Auf der „Posen“ war der Heizer Borkowski als Spißel tätig. In einem schriftlichen Urteil heißt es wörtlih: „Nach dieser Richtung besonders anfehtbar erschien die Aussage des als agent provocateur tâtiag gewesenen Zeugen Borkowsfki". Wenn man die Akten kritish prüft, schlägt einem oft Dußende von Seiten hindurch der Pesthauh der Lockspihelwirtschaft entoeoen. Man hat sich aber auch der Polizeispißel in ausçcedehntem Maße bedient. Was sie be- richtet haben, erinnert zuweilen an Detektivromane. Diese Spißel- auésagen aber bildeten die Hauptgrundlagen der Anklageschriften und Urteile. Die Anklageschriften beruhten auf einem willkürlich kon- struierten Programm der Zentrale der U, S. P., das folgendermaßen gelautet haben soll: 1. Möglichst Uebertritt der ganzen Flotte zur politischen Verwendung durch die U. S. P. D.; 2. Materialbescaffung zur politishen Verwendung durh die U. S. P.; 3. Austausch von Agitationsmaterial der U. S. P. D. zum Zweke der Verbreilung in der Flotte; 4, Erzwingung eines alsbaldigen und annexionslosen und entshädiguncslosen Friedens durh gewaltsame Durchführung des P der U. S. P. D. Diese böswilligen Unterstellungen des Dr. Dobring sind die Grundlagen der BVernehmungen und Verhand» lungen vei; In dem Urieil gegen Weber, Sachse, Reichpietsch und Köbis, den beiden Erschossenen, wird zugestanden, daß ein jolches Programm nie bestanden hat, troßdem behauptet das Urieil, daß doch ämtlichen Angeklagten „zugestandenermaßen die Tendenzen derselben bekennt" waren. Aus den Vernehmungen der Ançeklagten geht aber deutlich hervor, daß sie sih lediglich für einen annexionslosen ‘Frieden eingeseßt haben, der Gedanke, daß ihnen das als Zerstörung aus- gelent werden könnte, ist ihnen niemals gekommen. Bevor die Kriegs- gerichböräte in Aktion. traten, haben selbst die alldeutsch gesinnten Offiziere nichts Staatsögefährliches in der Fviedenspropaganda der Mannschaflen gesehen. In den Protokollen ist aber der „Ver- ständigungsfrieden“ im alldeutshen Jer7on „Verzichtfrieden genannt worden. In der Unteïstellung von Gewaltabsichten ist der Unter- suhungsrihter mit den Beamten der politischen Polizoi Tonform gegangen. Nach der Absicht der Matrosen follte ein politish-parlamentarisher Druck durch die Reichsbagsabgeordneten auf die Regierung ausgeübt werden, und das wurde zu einer gewalt- [nes Erzwingung des Friedens gestempelt. Das Vorgehen gegen ¿e Anhänger des Verständigungsfriedens auf den Schiffen war ein Tell der alldeulshen Gegenaktion gegen die Friedensre}olution des Reichstags. Man brauchte gar nicht zu bezweifeln, daß bei den Be- \sprechungen der Leute auch Wendungen gebraucht worden sind, aus denen Gewaltabsihten sprachen. Das war bei dem jugendlichen Lebensalter und bei dem auf Gewalt einaestellten militärischen Drill auch car nicht zu verwundern. Aber alle Behauptungen über Gewalt- verabredungen der Matrosen und Heizer entbehren jeder festen Unter- lage. In den ganzen Akten befindet sich nichts Schrifkliches oder (Be- dructes, es eristiert auch kein Beschluß irgendeiner Zusammenfassung der Heizer und Matrosen, wonach der Friede durch E As und Streik erzwungen werden sollte. Die dahinzielende Anklage bau ih lediglih auf die der alldeutschen Jdeologie entsprunaenen will- kürlihen Unterstellungen der Untersuchungéführer und Michter sowie auf de verlocenen Berichte der Locksp1hel auf. Gegen mehrere tausende der Eingetragenen hat man überhaupt keine Anklage erboben. Hunderte nur mit Arrest, weitere Hunderte mit Gefängnis bestraft, Nur einzelnen is das schwerste Delikt, der sogenannte Kriegsverrat, unterstellt worden, so konnte man die Sache politisch ausnüven und Todesurteile aussprechen. Schon am 186. August hatte Geheimer Ybmiralitätsrat Dr. Felish in einem Rechtsgutachten für den Shaatss- sekretär v. Gavelle acjagt, daß die Vorbedingungen des Kriegsverrats nit als erfüllt angesehen werden könnten. Am 20. August erklärte dmiralitätsrat Dr. Felisch, daß er nicht verstehen könne, wie man in Rishelmshaven mit den Todesurteilen vechnen könne, da doch tat- fächlicher „Aufstand" nicht vorliege. Troßdem wurden am 28, August in dem Prozeß gegen die socenannten Hauvträdelsführer der Dber- heer Sachse, der Matro!e Weber, der Matrose Neichpiet\ch, ‘die He:zer Beckers und Köbis wegen vollendeten Aufstandes im Kriege “im Tode verurteilt. Anklaoverbreter waren die Kriegsgevichtsräte

r. Dobring, Dr. Loesch und Breil. Der Flottenchef Admiral v. Scheer fonnte die Urteile abändern, aufheben oder unverändert bestätigen. Nach der Militärstrafacrichtsordnung war zur Bestätigunasorder ein Rechtsautackten zu erstatten. Das hat am 30. August Oberkriegs- gerictsrat Dr. Barry getan, Er kommt zu demselben Nesultat wie Dr. Felis, daß kein tatsächlicher Aufstand vorçelegen habe und daher feine Todesurteile bätten verhängt werden dürfen Selbst der deutscknationale Justizrat Buddenberg hat später am 3, November die oute Meinung vertreten. Bei den Akten befindet rh weiter ein Schriftstück mit dem Vermerk „ganz acheim“ von Hauptmann Brandt vom Admiralstab, worin ebenfalls ausgeführt, daß, im Falle Sade, Neickpietih und Genossen nicht gesagt werden tönne, daß die Aufstandserregung bereits vollendet gewesen sei. Alle oieie Stimmen des Nechts und der Vernunft prallten ab an dem offenbar bei den leitenden Marinestellen bestehenden festen Vorsaß, ein Exempel zu statuieren, durch Ersckießungen. Furht und Swrecken unter den Mannschaften zu erregen. Noch am Tage vor dem Urteils- pri, am 25. August, hatten die vom Reichskanzler berufenen Parteiführer drinoend gebeten, im Falle von Todesurteilen doh ja von dem Be«nadiaunasrecht Gebrauch zu machen. Der Staals- sekretär von Capelle lehnte es aber ab, deswegen an den Flotten- def beranzutreten; er wußte, daß dieser die unerschütterlibe Absicht hatte, die Todesurteile zur Vollstrekunà zu bringen, Frobdem Admiral von Seer die gegen die Todesurteile aëltend ÆŒmnachten Necbtébedenken auédrücklih anerkannte, hat er dann die Todesurteile gegen Reichpietsh und Köbis bestätigt. Damit nahm er ihnen selbst den lekten Schein von Recht und Geseb Am 9. September ind dann Neichpietsh und Köbis, bede Teilnehmer der Seéeschlacht am Skagerra?, auf dem Sießplaß Wahn bei Köln erschossen worden. Wie rüdsihtslos, jedes menschlichen Empfindens bar, damals vor- gezangen worden ist, dafür bietet das Scbicksal des Abschiedsbriefes cinen drastischen Beweis, den Reickpietsh an seine Eltern in Neukölln geschrieben hatte, Am 30, August hat er den Brief ge- schrieben, am 5. September wurde der Mann erschossen und erst am 14. September wurde der Brief abg&schickt, gleiczeitig mit- der amtlicden Mitteilung an die Eltern von der Erschießung ihres Sohnes. Neicbpietsh wie seine Eltern waren Mitglieder der Apostolishen Gemeinde in Neukölln, Reichpietsh hatte in seinem Briefe die Hoffnung ausgesprocen, daß durch die Vermittlung des Apostels der Gemeinde -die Gnade des Kaisers angerufen werden könnte: das wollte man verbindern, man wollte unter allen - Umständen Blut sehen. Die Erschießkung der unglücklichen Matroîen war cin militärisber Willkürakt aus politisken Motiven, war ein Akt des Terrors gegen die Friedensresolution des Reichstags, gegen die Friedenêbewegung unter dèn Mannschaften der Schiffe und besonders gegen die verhaßkte U. S. P. Hier unterbrach Aba, Ditt«

wunggführer

[ mann na vferstündiger Rededauer \eînen Vortraa, um ihn heuïe

fortzuseben.

Abg. Brüninghaus (D. Vp.), der das Korreferat in der Sache übernommen hat, erklärte, er werde heute leider das Thema nidt ersdöpfend behandeln können, denn die vom Abg. Dittmann studierten umfangreichen Akten hätten ihm nit zur Verfügung ge- standen und so sei ihm das vom Referenten vorgebrachte Material zum aroßen Teile neu. Er werde also am Sonnabend nur auf be- stimmte Punkte eingehen können und behalte sich ein ausführlicbes Korreferat vor, bis er die Akten studiert babe.

In der heutigen Sißung des Ausschusses, die um 9/4 Uhr Vormittags beginnt, werden im Anschluß an das Meferat des v Dittmann, dessen - Dauer noch guf weitere wei Stunden bve- rechnet wird, die Megierungsvertreter Erklärungen abgeben, Wie der Vorsibende mitteilte, dürfte sih auch die Vernehmung weiterer Personen zu dem von dem Abg. Dittmann vorgebraten Material notwendig machen.

Der Hauptaus\ch{chuß des Preußischen Landtags nahm in feiner gestrigen Sißzung zunächst zwei Anträge an, die die Unterstüzung® notleidender Angehörüger - des Mittelstandes.im bejeyten Sanktions- und Ein- bruchsgebiet towie die \{chleunigste Duchführung der Ubwick- luna er Mhein« Und Nu rêent!chadtgungen

fordern Zu dem Antrag der Wirtschaftspartei auf Senkung der Zinsbsäte

der öffentlihen Gelder betonte Abg. Leidig (D. Bp) dem Nacbrichtenbüro des Vereins deut1her Zeitungsverleger zufolge als Berichterstatter, daß dem Antrag zum Teil s{chon durch die Herableyung des Meichsbankdiékonts von 9 auf 89% entsprochen worden jet Die Zins'äte fönrten nicht durch Verordnungen beeinflußt werden, fie entwickelten fich vielmehr aus dem wirtschaftlichen Zu- jammenhange. In einer verarmten Wirtichait jeien die Ziné\äge naturgemäß hoh. Allerdings sei ein Teil der öffentlichen Gelder durh MNeichsbahn und Neichspost mit der Absicht eines größeren Zinsgewinns an die Wirt\chaft abgegeben worden. Abg. TettsMeid (Zentr) bewerlle, dag bet - den Zinsfäten infolge der zentralen Organisation der Geldinstitute Angebot und Nachfrage keine ent\cheidende MNolle fpielten Während der Shparer nur 7% bekomme, müsse die Wirtschatt 14 % und mehr bezahlen Erst wenn die Banken preisabbauend arbeiteten, fönnte das Handwerk folgen WMinisterialdirektor von Schenk führte aus, daß Preußen |chon vor der Ankündigung des MNeichs, den Zinéjaß für öffentlide Gelder aut 73% festzuiezen, dies tür fein Gebiet bereits angeordnet habe. Leider babe fich die Neichspoft, die über sehr viele Gelder verfügt, dem Vorgehen des Reichs nicht angeschlossen, fondern sih tür gewisse Zwecke einen höheren Zinesaßz vorbehalten. Ein Vertreter des Ministeriums des Innern bemeikte, daß die Regterung schon im Jahre 1924 die Sparkassen auf thre gemeinnügigen Zwecke bingewieten habe Der rheinild-westiälisbe Spat1kassenverband babe die Ztmen von 12 bis 14 auf 11 bis 13 9/9 berabgeleßt, versuche aber troßdem, die Zinésäßze für Spareinlagen au} der alten Höbe zu «halten. Ubg Dr. Klamt (W Bag ) bedauerte die Auédehnung der Auélandétredite. Wenn der Staat große Anleihen autnebme und den Gemeinden besonders itn Westen dauernd große Auélandéanleihen geslatte so müsse der Zinsiag boch iein. Abg. Lr. Waent ig (Soz) bemerkte, die Höbe des Zins1ayes sei auf den Kapitalmangel zurüctzutühren. Die Gelder, die dunch Steuern der Wirtscha!t entzogen winden, müßten ihr fo billig wie möglich wieder zugeführt werden. Einen künstlichen Zinésay könne der Staat nicht festsezen. Abg. Or. Leidig (D Vp) erklärte, den Banken könne man nicht den Vorwu} einer fünstlih.n Zins- steigerungspolitik machen. Die Geldflüssigkelt an der Bö!se, die den niedrigen Privatbitkkont gebracht hat, beruhe auf dem geringen Ver- trauen des Publikums zu langtristigen Anlagen. Eine weitere Herabseßung des Neichsbankdisfonts würde zu einer Jnflation und zur Getähtdung dèr Maßnahmen für den Preisabbau !ühren Abg. Dr v. Winterfeld (D Nat.) meinte, daß die Zins1äye der Spar“ kassen wenigsiens noch um # 9/6, dem Vorgehen der Nentenbankkredit- anstalt ent\prechend, berabgesetzt werden könnten. Leider kehrten fich viele Svya1kassen heute noch niht an den Erlaß des Ministers; sie scädigten dadurch die Wi1tschast. Abg. La dendort f (Wirtichaftl. Vereinig.) meinte Dr. Leidig habe eine Netde tür die Großbanken gehalten ; ledigli dun das voibildlide LBorgehen der trüheren Neicbéregierung tei im September eme Senkung des Zinsfußes tür die öffentlichen (Gelder im Neiche ertolgt. Auch die Privatbanken könnten mit thren Sinétägen berabgechen, wenn fie für die leitenden Stellen wemger Gehälter und Tantieme zahlen würden. Abg. Dr. Leidig (D. Bp.) e1widerte, daß die Kieditinflation durch künstliche Senkung der Zins- säße rverhängniévoll wirke, to daß fie 1chon die ganze Preiéabbau- aktion der Neichvregierung gestört habe. Wir müßten von einer Geld- inflation sprechen, denn wir hätten heute in dem veraimten Deutschland laut Ausweis der Yeichébank we)entlich mehr Geld im Umlauf als im früheren, größeren und teicheren Deut1ch- land. ‘— Der Antrag, um den fih die Aus1prache drehte, wurde dann in der Form angenommen, das Staatsministerium zu beauttragen, auf die Kommunalverwaltungen und die Spar- fassen dahin einzuwirken, daß von diesen die Zins1äße für die zur Autzahlung gelangenden Leibkapitalien ent)prechend heraäbge)eßt werden. Ängenomnien wurde ferner etn deutschnationaler Antrag, das Staatémtinisterium zu e1)uchen, daß die Neichepost 1. die dex Preußi- \chen Zent1algenossen)|chaftstasse über die Staatskasse zur Verfügung gestellten Mittel vorläufig {\tundet, 2. daß die Nerchebank in jedem Falle möglich\t neue H Ga e Warenwechfel diekontiert und 3. daß eine Rückzahlung von Wech)elkrediten nur in dem Maße gefordert wird, daß wirtschaftliche Schädigungen infolge Rück- zahlungen in jedem Falle ve1mieden werden. Annahme fand ferner der deut}chnationale Ant1ag, die an die Wirtschaft ausge- gebenen Kredite, toweit fie durch die Maas df zwingeüide Not- lage der Göamtwirt1chaft zurzeit uneinbiinglih find, für die Dauer der gegenwärtigen Wirt!chaftskrise möglichst zu verlängern. Der dem Landtag zum ersten Male vorgelegte Bericht der Zentralgenossen- \chaftekasse, die als gemi1htes Unternehmen aus dem Etat heraus- genommen worden ist, wunde durch Kenntniznahme für erledigt erklärt. Abg. Dr Letdig (D Vp.) erstattete dann den Bericht über die A ufwertung der Sparkasienguthaben und führte aus, daß die Verlängerung der Fristen für die Gläubiger öffentlicher Anleihen üver den 258 Februar hinaus durchaus berechtigt jei. Abg. Dr. Hackenberg (D. Nat.) {loß sih dem an - Ein Negierungsvertreter führte demgegenüber aus, daß das Reich die Fristen tür genügend halte und befürchte, daß duich eine Verlängerung der Fristen die Ablöjung der Länder- und Kommunal- anleiben ebenfalls . vershoben werde. Es wurde beschlossen, auf die Meichéregierung dahin einzuwirten, daß die 1m Getey über die Ab- lösung öffentlicher Anleihen vom 16. Juli 1925 geteuten Fristen für die Gläubiger öffentlicher Anleihen um zwei Monate vêrlängert werden. Feiner sollen alle in dem genannten Gesey den Ländern noch ver- bliebenen Möglichfeiten, betreffend Schnell igkeit der Auslo)ung, Vor- aubssezung und Höhe der Vorzugsrenten- fowie Voraus'ezung und Höhe der Abfindungs|ummen und Beweis"ührung für Altbesig in weitestgehendem Veaße zugunsten der Staatsgläubiger auegenu.ßt und die Gemeinden bezüglih ihrer Anleihen zu einem gleichen Entgegen- kommen gegenüber ibren Gläubigern veranlaßt werden. Dem Antrage, das Bestreben der öffentlichen oder unter Staatétaufsicht stebenden Suarkasien, höher als zu dem im § | der ersten Verordnung zur Du1cb- ührung der Autwertung der Spa1kassenguthaben vom 24 Oktober 1925 vorgeiehenen Saß von 124 9/6 au!zuwerten zu fördern, wider)prach der Berichterstatter Abg. Dr. Leidig (D. Vp). Abg. Hackenberg (D. Nat ) verlangte demgegenüber, daß möglichst ein Ausgleich der Autwertungeläße tür Kommunalanleihen an die der Hypotheken von 2%9% erreicht werde. Es handle sih in Preußen um 27 Millionen Spar- bücher. Oberregierunagsrat Si m on vom Ministerium des Innern hielt den Antrag tür äußeu|t genährlih und unsozial Die Sparkassen jeien nicht in der Lage, die Nufweritung von 12# % ohne fommunale und staa!libe Hilfe vorzunehmen, da es sih um einen Betrag von mindeltens- 600 Millionen handele. Die Spa1kässen Tönnten nur H bis 6 9% auswerten und seen auf einen Ausgleihsfonds angetwwieten. Aus fozialen Gründen müsse der Einheits]|ay von 128 o bestehen

bleiben, der von dem Ministerium für durdhaus gaerebt angeseben weide. Der Auégleichs|tock tei die Sicherheitebürgschatt tür den Eins beits)ay. Leider tei zu befürchten, daß die fommunalen Finanzen fo f{chwach wären, daß die Ausgleichskassen überhauvt niht getüllt weiden fönnen. und dann müsse auf dem Wege des Finanzausgleichs von Lndern und Kommunen staatliche Hilfe ewntreten. Abg. Peters Hochdonn (Soz.) schilderte die groze Tat der Sojzial- demokfratie für die Sparer und hielt die Festse8zuna von 124 % wür gerecht Ministerialrat Beccker vom Finanzministernim erflärte die Bedenken des Finanzministers geaen den Say von 12# %/g. Es fet zu betürchten taß die Summe von 600 Millionen weit über- schritten werde Der Antrag wurde daraut abgelehnt. Gegen den Antrag Haäckenberg (D. Nat.), daß dem Treuhänder drei Ver- treter der Anleihegläub'ger zur Seite gestellt werden, 1prach Dberregierungerat Dr Simon. Es tei tedni1ch |chwierig. dem auf (Grund reichtgeteßliher Bestimmung bestellten Treuhänder nun einen im Ge'ey nicht votgelebenen Ausschuß entgegenzustellen. Die wesents lichen Aufgaben des Treuhänders seien au son erledigt Schließlich gelangte noch ein Antrag Kickhöffel (D Nat ) zur Annahme, der“ die Behebung der Notlage der Binnen|\chifferei vorsieht. Ministerialrat Setdel versprah, im Sinne der Anregungen zu ver!ahren. Das Landwirtscha!tsministeriuum habe bis jeßt ja aud) tn ähnlichem Sinne gewirkt, Darauf vertagte ih der Auss{chuß auf Sonnabend vormittag. :

Der Gemeindeausschuß des Preußischen Lands tags seßte gestern die Vorberatung des Entwurfs über die Um gemeindung im JIndustriegebiet fort. Nach dem Berich des Nachrichtenbüros des Vereins deut]ckcher Zeitungöverleger wurde der Abschnitt „Necklinghaufen“ beraten. Dazu war zur Negierungs- vorlage ein Antrag eingebracht worden, die Landgemeine Der (Orts- teile Sinfen, Sieven und Oer) mit Aueshluß der Haard und dfe Ortsteile Erkenshwick und Essel. Nord der Landgemeinde Neckling- haufen Land mit der Stadtgemeinde Mecklinghau'en zu verein'gen. Die Gemeinde Ÿtapen tolle nicht, wie die Negierungêvorlage vor- \ehe, - mit Erkenschwick zu einer (Gemeinde vereinigt, tondern bei CTatteln belassen bleiben. Ein Negierungsvertreter bat in eingehender Begründung diese Aenderungbvor|chläge abzulehnen und es bei der Megierungsvorlage zu belassen. Fn der Aussprache wurde betont daß, wenn nicht infolge der wtrt- \chaitlihen Gemengenlage im Amt NMecklinghausen ein Autlötung diefes Amtes erforderlich fei, die Stadt Recklinghausen eine Ver- größerung ihres Gebiets nicht erhalten fönne, da eine Notwendigkeit nicht vorliege. Es tauchte ein neuer Bor)\chlag auf, die Gemeinden Oer und Erkenschwick mit der Gemeinde Datteln zu einer einheite- lichen Gemeinde „Großdatteln" zu vereinigen, terner der Vorschlag, die nah der Regierungsvorlage neu zu bildende Gemeinde Oer- Grfen\hwicck auh zu einem Amte zu erklären, also nicht dem Amte Datteln zuzuteilen. Man folle der späteren Entwicklung nicht vor» greiten und - eine -in Zukunft vielleiht noiwendige Eingemeindung von Oer-Erken)chæick nah Necklinghausen unnötig er\hweren. Die Abstimmungen follen später stattfinden Der Antrag, Erkenschwick nach Recklinghausen zu schlagen, ist bereits zurückgezogen wotden,

"Sm An |ch luß daran wurden die Abstimmungen zu den §8 27/33

über die Bildung der Stadtgemeinde Nectlinghausen und die Auf- teilung des Amtes Necklinghauten vorgenommen, dte Abänderungs- antiäge wurden abgelehnt und die Vorschläge der MNegierung angenommen. Der Antrag über die Frage, ob Großdatteln gebildet wérden joll, wurde gegen 11 Stimmen abgelehnt Damit war der erste Teil der Vorlage erledigt. Es folgte die Beratung über den zweiten Teil, der die Bestimmung entbält über die Nets» folgen der. Grenzänderung Berichterstatter Schmids Düsseldorf (D. Vp ) gab einen auztführlichen Bericht, in dem er sich inébesfondere mit den schwierigen Bestimmungen über den Abichnitt V, rer die Verhältnisse der Beamten regelt, beschäftigte. Er untervreitete dein Ausschuß auch einen Antrag, der richtlinienmäßig die Regelung des Beamtenrechtés festlegen fol. (Eine Eingabe der Komba ist ferner von den Abgg Schül ing(Zentr.) und Sch miljan (Dem.) als Antrag vorgelegt worden. In der Eingabe werden die Rechte der “Beamten im Gegensaß zur MNegierungévorlage nah ten Vor- \chlägen der Kommunalbeamten umgrenzt unter Wahrung der ver- fassungémäßigen Rechte der Beamten, ebenso find darin Vorichläge gemacht worden über die Regelung der Verhäktnisse der Angelteltten. Als Nichtlinien- dienen die Beitimmungen der Preußischen Perfonal- abbauverordnung. Außerdem toll die Entscheidung, ob die Beamten in den umgemeindeten Bezirken eine neue Stelle annehmen müssen, nicht, wie es die Megierungévorlage. vorsieht, lediglich durch den Oberpräsidenten ertolgen, es fol vielmehr eine Schtiedéstelle darüber entscheiden, deren Vorsiy der Obezpräsident tühit, und deren Mitglieder zu gleichen Teilen ans Vertretern der Beamtenschaft und der Anstellunasbehörden bestehen. Die Einz gabe der Komba wurde von den genannten Abgeordneten als Antrag eingebracht. obne daß diele damit den Inhalt der Etngabe bereits sich zu eigen machen wollten. Bei der weiteren Aus|prache über, den Teil 2 der Vorlage wurte die F1age der Beamtentechte bis zur Er- ledigung der anderen Teile des Artikels zurückgestellt Jn der Aus- \prache spielte eine Hauptrolle die Frage der Neuwahlen der Ver- tretungsförver]aften. Es lag ein Zentrumsantrag vor, etne Neu- wahl der Landkreise Bochum und Recklinghausen, wie sie die Bor- lage vorsiehi, zu vermeiden. Die Meluheit stimmte dieiem Antrag zu und beauftragte den Unteraus'{chuß, einen geetgneten Weg votju- \chlagen. So wurde angeregt, die Neuregelung z B in der Weise ertolger zu lassen, daß aut Grund der legten Wahlen im November eine Neuve1teilung entsprechend der veränderten Zahl der Abgeordneten guf die einzelnen Parteien vorgenommen würde. Ferner wurde vorgeichlagen, für-den Landkreis Essen, zu dem die neue Stadtgemeinde Steele ges {lagen wird, ein Kreistagëmandat mehr “zu |chaffen und dieles Mandat durch die Wahlberechtiaten von Steele bestimmen zu lassen. (Fs handelt fich um die Frage, ob die neugewählte Stadtverordnétens«- versammlung die Wahl vornehmen foll oder ob die Wah! bet der Neuwah! der Stadtverordneten direft getätigt werden foll, oder ob die bei der Neuwahl tür die einzelnen Partkien abgegebenen Stimmen den bei Ler Wahl am 29. November abgegebenen Stimmen zugezählt werden urd dann eine Neuverterlung der Mandate aut die Parteien erfolgen toll. Jm Prinziv \prach sich der Auéschuß tür die Vermehrung um ein Mandat aus und übertrug die weitere Bebandlung dem Unteraut!chuß. Jm übrigen wurde Teil 2 mit Ausschluß des Abschnitts „Beamte“, der am Sonnabend behandelt werden soll, nach der MRegierungsvorlage angenommen.

Nr. 3 des Zentralblattes der Bauverwaltung“ vom 20. Januar 1926 ‘hat folgenden Inhalt: Bebauungtplan, Bau- stutenplan und Fluchtlinienplan im Städtebangesep. —- Zum neuen Städtebaugeich. Aus dem pieuß1!chen Staatehaubhalt für 1926. Die Berechnung der Schubbewehrung von Etienbetonbalken nah den Vorschriften von 1907, von 1916 und von 1929. Ve1mischtes. Bücherschau. Amtliche Mitteilungen.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

cid

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyr ol. Charlottenburg.

Berantwortlich für den Anzeigenteil : Rechnungsdirektor Men ge ring in Berlin.

Verlag dec Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin Wilhelmstr 32.

Vier Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage) und Erste bis Dritte Zentral-Handelsregister-Beilage.

Dritte Zentral-HandelSregister-Beilage

zum Deutschen ReichSanzeiger und Preußischen StaatsSanzeiger 1926

Ir. 1 9,

Berlin, Gonnabend, den 23. Fanuar

TŒœ Befristete Anzeigen müßen drei Tage vor ‘dem Einrlckungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen fein. ==?

1. Konkurse und Geschäftsaufsicht.

Lahr, Baden. [118002] Ueber das Vermögen des Wirts und igarrenfabrikanten Ferdinand Heuberger

in Dundenheim ift heute, am 19. Januar

1926, Vormittags 10 Ubr. das Konkurs-

berfahren eröffnet worden. en Nechts-

fonsulent Wegert in Lahr ist zum Kon- kursverwalter ernannt. s bis um 3, Februar 1926, erste Gläubigerver- sammlung und Pelsungstann am ienstag, den 16, Februar 1926, Vor- mittags 9/4 Uhr. Offener Arrest und

Unzeigefrist bis zum 3. Februar 19286, Lahr, den 19. Januar 1926.

Der Gerichtsschreiber des Bad. Amts-

gerichts.

Landsber Ostpr. [118003] Veber das Vermögen des Kaufmanns fr Hein in Lanvibetg, Ostpr. wird eute, am 18. Januar 1926, Nachmittags 4 15 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Her Prozeßagent August Urban in Lands- berg, Ostpr., wird und\Konfurbyermwalter ernannt. Konkursfordertingen sind bis zum 15, Februar 1926 bei dem Gericht anzumelden, Erste Gläubigerversammlung den 3. Februar 1926, Nachmittags 12% Uhr. Prüfungstermin den 4. März 1926, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Geri

Landsberg, Ostpr., den 18. Januar 1926.

Amtsgericht.

Lei ale, [118005] Ueber das Vermögen des Kaufrnanns Aron Buchsbaum in Leipzig, Humboldt- straße 29, all. Fnhabers zweier Textil- warenhandlungen in Leipzig, Huniboldt- traße 29, und Leipzig-Thonberg, teißenhainer Straße 5 (Ladengeschäft), unter der handelsgerihtlih nicht ein- getragenen Firma „A. Buchsbaum” wird heute, am 19. Januar 1926, Mittags 12% Uhr, das Konkursver- fahren git pi Konkursverwalter: Kaufmann Paul Schramm in Leipzig- Gohlis, Gottschallstr. 22, Anmeldesrist bis zum 23. Februar 1926. Wahltermin am 26. Februar 1926, Vormittags 9 Uhr. Prüfungstermin am 9. März 1926, Vor- mittags 10 Uhr. Offener Arrest mit An- geigepfliht bis zum 4. Februar 1926. Amtsgericht Leipzig, Abt. [11 A1, den 19. Januar 1926,

á : [118004] bas Vermögen der Handelsfrau En verehel. Klein, geb Wien, in

eipzig-Neuschönefeld, Konradstr. 11, In-

aberin einer Kurz- und Weißwarenhand- ung, unter der handelsgerichtlich nicht eingetragenen Firma „Frieda Klein”, ebenda, wird heute, am 20. Januar 1926, Mittags 1214 Uhr, das vi pat ra res Konkursverwalter: Kausmann Wilh. Sauerbier in Leipzig, Salomon- straße 1. Anmeldefrist bis zum 15. Fe- bruar 1926. Wahltermin am 17. Fe- bruar 1926, Vormittags 94 Uhr. R fungstermin cm 4. März 1926, Bor- mittags 11 Uhr. Offener Arrest mit An- leigep[liht bis zum 4. Februar 1926, mtsgericht Leipzig, Abt. IT A 1, den 20, Januar 1926.

Loipzi Veber

Leipzig. 4 [118006] Ueber das Vermögen der Geschäfts- inhaberin Regina verehel, Orbah in Leipzig, Beuchaer Straße 12, all. Fn- haberin einec Strumpf-, Trikotagen- und Wollwarenhandlung unter der handelsgerihtlich niht eingetragenen irma „Chemniver Strumpf- und Zirkwaren Regina Orbach“ in Leipzig, Eisenbahnstr. 28, wird heute, am 20. Fa- nuar 1926, Mittags 1 Uhr, das Kon- kursverfahren eröffnet. Konkursver- walter: Kaufmann Arthur Schmidt in Leipzig-Leußsch, Bahnhofstr. 42. An- meldefrist bis zum 16. Februar 1926. Wahltermin am 17 Februar 1926, Vor- mittags 9 Uhr. Prüfungstermin am 4. März 1926, Vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepfliht Fis dym 4. Februar 1926. |

Amtsgericht Leipzig, Abt. TT A1,

den 20. Januar 1926.

Lichtenfels. [118007]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns und Schnittwarenhändlers ohann Kessel in Michelau, Ofr., ist heute, Nahm 83,45 Uhr, Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Friedrih Deschner, Vollstreckunagssekretär a. D. in Lichten- fels, Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 10. Februar 1926. Anmelde- frist bis zum 15. Februar 1926. Erste Gläubigerversammlung verbunden mit dem allgemeinen Prüfungstermin: Samstag, 20. Februar 1926, Vor- mittags 8 Uhr.

Amtsgericht Lichtenfels, 19. 1. 1926.

Limbach, Sachsen, [118008] Veber das Vermögen des Pferde- händlers Ernst Hugo Neubert in Pleißa, Fnhabers der Firma Ernst Neubert, Pferdehandiung das, wird

heute, am 19. Januar 1926, Nachmittags 4 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr Recht3anwalt Dr. Jaeßing in Limbach. Anmeldefrist bis zum 20 Februar 1926. Wahltermin am 23 Februar 1926, Vorm. 9 Uhr. Prüfungstermin am. 9. März 1926, Vorm. 9 Uhr. Offener Arrest mit An- gegey bis zum 15. Februar 1926. mtsgericht Limbach, 19. Januar 1926.

Löwen, Schles. [118009]

Veber das Vermögen des Kaufmanns Ernsi Sternagel in Dambrau wird heute, am 18. Januar 1926, Nachmittags 12,15 Uhr, das Konkursvertahren eröffnet Der Bankier A. Knittel in Oppeln wird ¡um Konkursverwalter ernannt. Konkurs- forderungen find bis zum 16. Februar 1926 bei dem Gericht anzumelden... Es wird zur Beschlußfassung über die Bei- behaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerauëschusses und eintretendenfalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeihneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forde- rungen auf den 16. Februar 1926. Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte; Zimmer Nr. 7, Termin an- beraumt. Allen Personen. welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache 1n Besitz haben oder zur Konfurêmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nihts an den Gemeinshulbner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflihtung auferlegt, von dem Besize der. Sahe und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung n An- \spruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 12. Februar 1926 Anzeige zu machen.

Amtsgericht in Löwen, Schlef.

Löwen, Schles. [118010 Neber das Vermögen des Kaufmanns Alfred Diezmann in Schurgast wird beute. am 19. Januar 1926, Nachmittags 12,30 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Kaufmann Paul Schneider in Schurgast wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 17. Februar 1926 bei dem Ge- rit anzumelden. Es wird zur Be- {lußfassung über die Beibehaltung det ernannten oder die Wahl eines anderen Ver- walters )oroie über die Bestellung eines Gläubigerausshusses und eintretendenfalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 17. Fe- bruar 1926, Vormittags 10 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf dentelben Tag vor dem unterzeidhnetên Gerichte, Zimmer Nr 7, Termin anberaumt. Allen Perfonen, welche eine zur Konfurs- masse gehôrige Sache in Besiy haben oder zur Konkursmasse etwas s{uldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besiße der Sache und von den Forderungen, tür welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in An- spruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 12. Februar 1926 Anzeige zu machen. Die durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 22. 10. 1925 angeordnete Geschäftsaufsiht wird aufgehoben da der Schuldner einen den Erfordernissen des 8 41 Abs. 2 der Verordnung über Ge- \häftäaufsiht genügenden Vergleichsvor- ¡lag innerhalb der in § 61 Abs. 2 Nr. 2 genannten Frist nicht eingereiht hat. Amtsgericht in Löwen.

Meyenburg. [118011]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Walter Nudow in Meyenburg wird heute am 20 Januar 1926, Nachmittags 6 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet, da der Schuldner seine Zahlungsunfähigkeit dar- getan hat. Der Kausmann Albert Bokel- mann sen. in Mayenburg wird zum Kon- fursverwalter ernannt. Konkurs1o1 de: rungen sind bis zum 18 Februar 1926 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehal- tung des ernannten oder die Wahl eines anderes Verwalters sowie über die Be- stellung eines Gläubigerauss{chusses und eintretendentalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeihneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forde- rungen auf den 19. Februar 1926 Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht Termin anberaumt. Allen Per- sonen, welche eine zur Konkursmasse ge- hörige Sache in Besiy haben oder zur Konkurémasse etwas \chuldig sind, wird aufgegeben, nihts an den Gemeinschuldner zu verabtolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Be- friedigung in Añspruh nehmen, dem Kon- fureverwalter bis zum 18. Februar 1926 Anzeige zu machen.

Amtsgericht in Meyenburg.

Mosbach, Baden. [118012]

Ueber das Vermögen der Bad, Obst- verwertung eingetragene O! mit beschränkter M in Mosbach, wurde heute, am 20. Januar 1926, Nach- mittags 4 Uhr, das Konkursverfahren

wegen Zahlungsunfähigkeit der Gemein-

\shuldnerin eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Rheindl in Mosbach. An- meldefrist vis zum 1. März 1926. Erste Gläubigerversammlung am Mittwoch, den 10. Februar 1926, Vorm. 104 Uhr. De am Samstag, den 20. März 1926, Vormittags 10% Uhr. Offener erei und Anzeigefrist bis zum 1. März 192 Mosbach, den 20. Fanuar 1926, Der Gerichtsschreiber des Bad Amtsgerichts,

Müiilieim, Buhr, [118015]

Ueber das Vermögen der Mülheimer S Gesellichaft mit beshränf- ter Hastung in Mülheim, Ruhr, wird am 19. Fanuar 1926, Nachmittags 1 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Bücher- revisor Dr. Gastecs, hier, Wilhelmstr. 28, wird zum Konkursverwalter ernannt, Kon- fursfordereungen find bis zum 12. Februar

1926 bei dem Gericht anzumelden. Gläu- | bigerversammlung und allgemeiner Prü- |

fungstermin am 25. Februar 1926, Voc- mittags 114 Uhr. Offener Arrest und Anzeigepflicht bis 14. Februar 19286, Amtsgeriht in Mülheim, Ruhr. la. N. 4/26/2.

Müllheim, Baden. [118013] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Christian Dähnke und dessen Ehefrau Marie geb. Spittler, in Müllheim ift heute, am 19. Fanuar 1926, Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter is Rechtsanwalt v. Boeckmann in Müllheim i. B. An- meldefrist: 8. Februar 1926; Gläubiger- versammlung und Prüfungstermin: 19. Februar 1926, Vormittags 10 Uhr. Müllheim, den 19, Fanuar 1926. Der Gerichtsshreiber des Anit8gerihts.

Müllheim, Baden. 118014] Ueber das Vermögen des Mechanikers Ludwig Fischer in Neuenburg ist heute, am 19. Fanuar 1926, Nahm. ö Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Kon- fur8verwalter ist Rechtsanwalt Dr. Blankenhorn in Müllheim i. B. An- meldefrist: 8. Februar 1926; Gläubiger- versammlung und Prüfungstermin: 19, Februar 1926, Vormittags 11 Uhr. Müllheim, den 19, Fanuar 1926. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

München, [118016] Üebec das Vermögen der Firma Terra-

| 1926,

u

sammlung und Prüfungstermin am 25. Februar 1926.

Neustadt, Kreis Kirchhain, den 19. Fa- nuar 1926.

Das Amtsgericht.

Nordenham, [118020]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Richard Buder in Nordenham is am 18. Fanuar 1926, Nachmittags 54 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Kon- kursverwalter: Auktionator Hermann E M in Nordenham. Anmelde- frist bis zum 15. Februar 1926. Erste

1 Februar rmittags 10 Prüfangs-

ruar 1926, Vormittags

Gläubigecversammlung: 8 F Bo 1 Uhr.

| termin: 24. 7 11 Uhr. | frist: 15. Februar 1926. N. 2/26 ordenham, den 18. Januar 1926. Amtsgericht Butjadingen. Abt. Tk.

Offenbach, Main, [118021] Ueber das Vermögen der Firma | I. Geora Glaubrecht, Lederwarenfavrik Groß Steinheim, wird beute. am 18 Januar 1926, Vormittags 11 Uhr. ' das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Rebtsanwalt Dr. Lachmann zu Offenbach a. Main. Anmeldefrist bis ' zum 27. Februar 1926 Erste Gläubiger- | versammlung: | bruar 1926,

Vormittags

Pascwalk,.

kursverwalter

Mittwoch, den 17 Fe- | 10 Uhr, F

Daten, {118027}

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Diedrich Plate. alleinigen Jnhabers der eng Diedrich Plate in Hemmoor, wird eute, am 18 Januar 1926, Nachmittags 3 Uhr, das Konkursverfahren eee Konkursverwalter: Prozeßagent Reske in Basbeck. Anmeldefrist bis 10. Februav 1926, Erste Gläubigerversammlung und rüfungstermin am 16, Februar 1926

cmittags 104 Uhr. ffener Arre mit A t bis 10. Februar 1926, Amtsgericht Osten, 18. Januar 1926,

[118028] Veber den Nachlaß der am 31. Dezember

Offener Arrest mit Anzeige | e E Ronen Wiiwes des

Karl

gert, Auguste Luise Eggert, aeb. Schmidt, wird heute, am 19. 6 Uhr das Konkursverfahren eröffnet, da der Nachla

Januar 1926, Nachmittags

durch ein Vermächtnis übers Huldet ift. Der Kaufmann August

hrmann in Pasewalk wird zum Kons- ernannt. Konkursforde- rungen sind bis zum 20. Februar 1926 bei dem Gericht anzumelden. s wird zur Beschlußfassung über . die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters E über die Bes stellung eines Gläubigeraus\husses und eintretendenfalls über die im 132 der onfursordnung bezeichneten Gegenstände

| Saal 125 Allgemeiner Prüfungstermin: | guf den 16. Februar 1926, Vormittags

Mittwoch, den 24. März 1926, Vor- mittags 10 Uhr, Saal 125. Offener Arrest und Anzeigepfliht bis 27. Fe- bruar 1926.

Offenbach a. Main, 18. Januar 1926.

Hessisches Amtsgericht.

Offenbach, Main. [118023]

Ueber das Vermögen der Firma Paul Bettsak, Möbelhandlung zu Offenbach a. Main, wird heute, am 18. Januar 1926, Vormittaas 11 Uhr, das Konkurs- verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Gerichtstarator Johannes Niederhof zu Offenbah a. Main. Anmeldefrist bis zum 27. Februac 1926. Erste Gläubiger- versammlung: Mittwoch, den 17. Fe- bruar 1926, Vormittaas 9 Uhr, Saal 125. Allgemeiner Prüfungstermin: Mittwoch, den 17. März 1926, Vormittags 9 Uhr, Saal 125. Offener Arrest und Anzeige- pfliht bis 27, Februar 1926.

Offenbah a. Main, 18. Januar 1926,

Hessisches Amtsgericht.

Offenbach, Main.

[118022]

kottenkunst A.-G. in Liguid. in München- Neulustheim, Menzinger Str. 49, pot Obermenzing, wurde am 18. Januar 1926, Nachmittags 64 Uhr, der Konkurs er- iges Konkursverwaltec ist Rechtsanwalt r. Siegbert Dreifuß in ünchen F L 13, Offener Bel ita K-O. § 118 mit Anzeigefrist bis 9. Fe- bruar 1926 ist eclassen. Frist zur Anmel- dung der Konkursforderungen im Zimmer 842/111, Elisenstraße 2a, bis 9. Februar 1926. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters, eines Gläubigerausschusses und wegen der in Konk.-Ordg. §F 132, 134, 137 bezeichneten Angelegenheiien unk all- feuer Prüfungstermin Freitag, 19. Fe- ruar 1926 Vorm. Uhr, Zimmer 654/111, Glisenstraße 2 a. i Amtsgerih{ München Konkursgericht.

Münstermaifeld, [118017] Veber das Vermögen des Elektco- tehnikers Albert Roch in Polch, ist heute, am 19. Januar 1926, Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet wocden. Verwalter: Prozeßagent Büchel in Münstermaifeld, Ablauf der Anmeldefrilt für Konkucsforderungen 13. Februar 1926. Erste Gläubigerversammlung am s. Fe- bruar 1926, Vorm. 1014 Uhr, Zimmer 6 Allgemeiner Prüfungstecmin am 23. Fe- bruar 1926, Vorm. 11 Uhr, Zimmer 6 des Amtsgerichts. Offener Arreît mit An- zeigefcist bis zum 13. Februar 1926, Münstermaifeld, 19, 1, 1926. Amtsgericht.

Neuss, [118018] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Ludwig Oebbecke in Neuß, Inhaber einer Weingroßhandlung, ist am 20 Januar 1926 Nachmittags 5 Uhr, das Konkurs- verfahcen eröffnet worden. Verwalter ist der Nectsanwalt Justizrat Schmitt in Neuß. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum %. Februar 1926. Ablauf der An- meldefrist an demselben Tage. Erste Gläu- bigerversammlung am 19. Februar 1926, Vormittags 9 Uhr, und allge- meiner Prüfungstermin am 15, März 1996, Vormlttags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Breitestr. 46, Zimmer 13. Neuß, den 20. Fanuar 1926. Amtsgericht, Abt, L, in Neuß.

[118019]

Neustadi, Kr. Kirchhain, Ueber das Vermögen des Kanfmanns Bruno Rosenthal in Neustadt (Kreis Kirchhain), Jnhaber der Firma Elias Bachrach, - daselbst, wird heute, am 19. Januar 1926, Nachmittags 5 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Kon- furs8verwalter: Rechtsanwalt Langer- feld in Kirchhain, Bez. Cassel An- meldefrist und offener Arrest bis 10. Februar 1926. Erste Gläubigerver-

Veber dos Vermögen des Adam Winter 11., Lederroaren zu usen, wird beute, am 19, Januar 1926, Vormittazs

Konkursverwalter: Gerichtstarator Jo- hannes Niederhof zu Offenbach a. Main. Anmeldefrist bis zum 27. Februar 1926. | Erste Gläubigerversammlung: Mittwo, den 17. Februar 1926, Vormittags 10 Uhr, Saal 125, Allgemeiner Prü- fungstermin: Mittwoch, den 17. Mär 1926. Vormittags 10 Uhr, Saal 125. Offener Arrest und Anzeigepfliht bis | 27, Februar 1926. ; Offenbach a. Main, 19. Januar 1926. | Hessisches Amtsgericht. |

E [118024] Ueber das rmögen des Kaufmanns Samuel Litiwak in Ortelsburg wird heute, am 14. Januar 1926, Vormittags Konkursverwalter: MRechtsanwalt Lipka in Orte!8burag.

eines anderen Verwalters und Bestellung eines Gläubigeraus\{usses, ferner avre Prüfung der angemeldeten Forderungen am 24, Februar 1926, Vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeige- pflicht bis zum 31. Januar 1926.

Amtsgericht in Ortelsbura,

den 14. Januar 1926,

OetalamnT. [118025] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Leo Lesser in Ortelsburg, Markt 3, wird heute, am 15. Januar 1926, Nachmittags 114 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet Konkursverwalter: Rechtsanwalt Boege in Ortelsburg. Anmeldefrist bis zum 17. Februar 1926. Termin zur eines anderen Verwalters und Bestellung eines Gläubigeraus\chusses, ferner zur Prüfung der angemeldeten Forderungen, den 24. Februar 1926, Vormittags 12 Uhr. Offener Arrest mit Anzege- pfliht bis zum 3. Februar 1926. Amtsgericht in Ortelsburg, den 15. Januar 1926,

Ortelsburg. [118026]

Veber das Vermögen des Kürschners Hans Glaser in Schwentainen wird beute, am 19. Januar 1926, das Konkurêver- fahren eröffnet. Konkursverwalter: Kauf- mann Artur Marenski in Ortelsdurg. Anmeldefrist bis zum 5. Februar 1926. Termin zur Wabl eines anderen Ver- walters und Bestellung eines Gläubiger- aus\chusses ferner zur Prüfung gemeldeten Forderungen auf den 9

Arrest mit Anzeigepfliht bis 31, Januar 1926. / Amtsgericht in Ortelsburg, den 19, Januar 1926,

10 Uhr, gemeldeten Forderungen auf den 3. März 1926, Vormittags 10 Uhr, Termin ans beraumt.

Pirmasecuns,

das Vermögen des Louis

Pirmasens.

12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. |

E j I ASCIUS,

das

9 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. | Dr. | anderen Verwalters und Bestelun Anmeldefrist bis zum 17. Februar 1926. Termin zur Wahl |

| Termin anberaumt.

der ane _Fe- bruar 1926 Vormittags 11 Uhr. Offener zum

und zur Prüfung der an-

Allen Personen, welche eins ur Konkursmasse gehörige Sache in Besi aben oder zur Konkursmasse etwas

gs sind, wird aufgegeben, nichts an

ie Grben zu verabfolgen oder zu leisten,

auch die Verpflichtung auferlegt, von dent Besive der Sache und von den rungen, für welche fie Me nehmen, dem l 20. Februar 1926 Anzeige zu machen.

ordes i aus der Sache abs Befriedigung in Anspru onfursverwalter bis zum

Amtsgericht in Pasewalk.

Das Amtsgericht P a ber

icht Pirmasens hat übes D: i Neher, Schuha JIosstraße, ant

A (006 Vadmittags 414 Uhr 2 é

9. Januar 1926

den Konkurs erósfnet. Konkursverwaltes ist der Nechtskon

ulent Adolf Speier ü Offener Arrest ist erlassen. rist zur Anmeldung der Konkursfordes rungen bis 6. März 1926. Termin zus Wohl eines anderen Verwalters und Bes stellung eines Gläubigeraus\{usses ant 16. Februar 1926, allgemeiner Prüfung8s termin am 16. März 1926, beide Termins

je Nachmittags 3 Uhr im Zimmer Nr. LL des Amts8gerichts8gebäudes.

Gurmalene, 19, Januar 1926. eridbts\shreibevei des Ämtsgerichts. [118030] Das Amtsgeriht Pirmasens hat über Vermögen der Firma Schuhfabrik ugendwohl Karl Jung \r. in Pirmasens, ahnhofstraße, am 2%. Januar 1926, Vormittags 11 Uhr, den Konkurs ers öffnet. Konkursverwalter ist der Bücher« revisor Aen Schindler in Pirmasens. Offever Arrest ist erlassen. Frist zur An- meldung der Konkursforderungen bis 6. März 1926. Termin zur Wahl eines 7 eines Gläubigeraus\husses am 16 Februaë 1926 allgemeiner Prüfungstermin am 16. März 1926, beide Termine je Nach« mittags 3 Uhr im Zimmer Nr. 11 des Amtsgerichtsgebäudes. irmasens, 20. Januar 1926. ichts\chreiberei des Amtsgerichts.

Potsdam. [118031] Veber den Nachlaß des Direktors Franz Ninsler in Noroawes wird heute, am 20 Januar 1926, Nachmittags 1} Ubr, das Ronkurêverfabren eröffnet. Der Kaufs mann Max Lichtenberg in Potsdam,e Kronprinzenstr. 39 wird zum Konkurs verwalter ernannt. Konkursforderungen find bis zum 10. Februar 1926 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Be- s{lußtassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigeraus\{husses undeintretendens- falls über die im § 132 der Konkurss ordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüung der angemeldeten Forderungen auf den 18. Februar 1926, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Kaiser-Wilhelm- Straße 8, Zimmer A 84, Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkurss masse etwas 1chuldig sind wird aufgegeben, nidts an den Gemeins{huldner zu verabs folgen oder zu leisten, auch die Ver- pflichtung auferlegt, von dem Besipe dex Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 10. Februar 1926 Anzeige zu machen. Potsdam, den 20. Januar 1926.

Amtsgericht. Abt. 8.