6g. Dittmann wandte ch an den Staatssekretär von Capelle mit der Frage, ob es wahr sei, daß bei der Marine annühernd 200 Jahre Zuchthaus und mehrere Todegurteile gefällt und vollstreck worden jeien, Einzelheiten über die Prozesse waren damals nicht bekannt. Der Reichskanzler Dr. Michaelis sprah mir das Necht ab, mich über die politische Agitation im „Heere zu beschweren. Die Unabhängige Sozialdemokratie steht für ihn jenseits r Linie auf der die Par- teien ein Anrecht guf paritätische Behandlung haben. von Capelle
rach dann über die angebliche Marinevershwörung, aber ¿um Snt-
pen der Parteien brachte er lediglich das Material vor, das die
atten. Als die unabhängigen Abgeordneten die Angriffe des Meichs- anzlers zurückwiesen, entstand im Hause eine erregte Stimmung gegen die Regierung. Die Redner des Zentrums und der Fortschrittler protestierten dagegen, daß man eine politische Partei außerhalb des Rechts stellen wolle. Eine Rede von ungewöhnlicher Schärfe hielt der Abgeordnete Ebert, der cinen scharfen Vorstoß gegen Michaelis richtete. Er {loß mit dem Sah: „Feder Tag, der das deutsche Volk früher von dieser Negierung befreit, wird von "Uns begrüßt werden.“ Jch hatte meine leßte Erwiderung mit der Feststellung geschlossen, baß das Verfahren gegen die Matrosen aïs ein ganz ¡ämmerlicher, elender Justizmord fortleben werde. Kanzler Michaelis mußte bald darauf zurücktireten, nur von Capelle blieb im Amt. Die Erklärung für das überstürzte Vorgehen beider findet sich bei den Akten, Am Morgen des 9, Yfktober war vom Kriegsgerichtsrat Dr, Lösch beim NReichsmarineamt ein Telegramm eingegangen, dessen Kernstelle lautete: „Nach Geständnis des Angeklagten (C almus Hauptverhand- lungstermin, Mitlwoch, den 10. Oktober. Es kommt in Frage Hoch- verrat gegen Person Seiner Majestät. Urheber nad Geständnis des Calmus NMeichstagsabgeordnete Dittmann und Ledebour im Verein mit Offizieren in deutscher Uniform, scheinbar O und fran- wösischen Sleron, Calmus will Geständnis wiederholen in Haupi- verhandlung." Capelle fürchtete wohl, beim Kaiser gänzli in Un- gnade zu fallen, wenn er noch länger zögerte, gegen die U, S. P. öffent- lih zum Angriff vorzugehen. Vie gleiche Angst hat Michaelis be- herrscht. Das sogenannte (Plate des Matrosen Calmus liest sich wie ein Kinoroman. Gr behauptete, am 2, August während seines Urlaubs die U, S. P.-Zentrale in Berlin besucht zu haben. Auf der Treppe sei er von Dittmann abgefangen worden, und auf der Straße habe sich Ledebour zu ihnen gesecUt. Jn einer sehr nobel eingerichleten Wohnung seien sie von drei Öffizieren, zroei ¿eldwebeln, zwei Unter- offizieren und einem Zivilisten erwartet worden. Man habe gegessen und getrunken, und dann habe Ledebour den Plan der Marinemeuterei auseinandergeseßt. Dittmann habe ihm 5000 M für die Organisation an Bord versprochen. Außerdem sollte bei der nächsten Anwesenheit des Kaisers in Wilhelmshaven ein Attentat mit einer Höllenmaschine verübt werden. Calmus würde 10000 F Handgeld bekommen, für seine Flucht sei älles vorbereitet, nah dem Gelingen des Attentats sollte er noch das Zehnfache erhalten. Die Sache sel dem Calmus uyheimlich geworden, er sei aufgesprungen und habe mit gezogenem Nevolver die Anwesenden aufgefordert, den Attentaisplan zu zerreißen. Das habe man auch getan, An diese abenteuerliche Geschichte hat Dr. Lösch fest geglaubt. Calmus wurde zu 19 Jahren Zuchthaus verurteilt, Spater hat man mit ihm die Straßen in Berlin ab- gesucht, aber das Haus nicht gefunden, in dem er gewesen fein wollte. Bei den folgenden eingehenden Vernehmungen [tellte der Unter- snchungbrichter fest, daß ih am 2. August, wo sich die Geschichte mit @almus ereignet haben E ebenso wie Ledebour in Schweden ge- weilte habe. Um mir Gewißheit über die Sache zu verschaffen, habe ih die jeßige Adresse des Calmus festgestellt und ihn im [eßten Wanner in Essen aufgesuht. Er erklärte mir, daß das nur ein ÄAblenkungsmanödver gewesen sei, denn er habe von der Abg. Zieh er- fahren, daß Dittmann und Ledebour damals in Stockholm ia A Dr, Lösch habe ihm es mit Erschießen gedroht und E e Aussagen gegen die Abgeordneten herauspressen wollen. Um Ee dem Tod zu retten, habe er die ganze Geschichte erfunden. Nach | em mißglückten Vorstoß im Neichstag forderte Capelle in einem r vA an den Reichskanzler vom 16. Oktober die Einleitung einer A lichen Untersuchung gegen Dittmann, Haase und Bogtherr. A zeitig wurden die bereits verurteilten Heizer und LUgIENIER UeOms vernommen, Kriminalbeamte aus dem Heere wurden N um sie gegen die Marineumtriebe einzusehen. Aber das E, material gegen die Abgeordneten verflüchtigte sich imer, Mer, 4 m 1. November verhandelte Admiralitätsrat Dr. Fehlish nt 9 uf rage Capelles in Leipzig, der Oberreichsanwalk erklärte aber, D E cyors liegende Material zur Strafverfolgung nicht ausreiche. Ane yaganda der U. S, P. sei kein Landesberrat, es solle ihm E Dis beigebracht werden, in dem zur Gehor ame ena mit 2 O der Abgeordneten aufgefordert werde. Auch bein In E das Neichsmarineamt keine Gegenliebe. Meichskanzler Lr. St&uld- mußte in einem Schreiben an Capelle zugeben, daß direkles L n terial gegen die U, S. P. nicht zutage gefördert sei. Am 17. 2 “bat d imKriegministeri ine ; geheime Sihung statt. vember fand imKriegministertum eine ganz geheime * a L Jn ihr hatte Hauptmann Henning, der heutige völfische ait I seine persönlichen (Eindrücke wiedergegeben, nach denen B : gere neten hinter der Bewegung gestanden haben müßen. L E zugeben müssen, daß es schwer sei, gegen fte R rae a O Handlungen nicht nachweisbar seien. Jn einer Sißung 1m Lk o usti E 7. N ) de Uber das Verfahren gegen die Ab- justizamt am 17. November wurde Uber das, Vote Das Me E E n S P D L Va Leuten tb Zort „Programm der U. S. ÞP. B. 10 den Leuten her schieden E worden zu sein. Die einen verstehen A offizielle Programm der Partei, die anderen ein E 200 gramm, daß sie sich zum Teil selbst zurehtgemachk haben. A h y Le daß die Marinezusti beamten. e e S U elan Labn: {elbst das offizielle Programm der U. D. X, mck A Aben Dar i die denkbar stärlste Verurteilung der 1 h “Von ommt Koustruktionen der Marinekriegsgerihisräte E p is Cre leder Beritt an den Ju ligmsnistet, in de 918 einen langen Beri en aug L L atr anderem sagt: Es spreche auch jede innere Wahrscheinlich, eit dagegen, daß Reichstags8abgeordnete mit solcher E i Miemans u M le ein C E elhEIaa gr über odex unterstüßt haben sollten, F" S stagsrede üb Sesaderzun nad, Zensur und Schußhaft, die ia Jes B E so großen Anflang ge/unden Me ei id h ist abe Ust A Oeffentlichkeit hinter mix. , S. P H Pan C sondern auch von links wegen ihrer Haltun a, Marineereignissen angegriffen worden. Von links Os Ae die U. S. P. habe die Matrosen nur für ihre agifistif )- n Se stishen Halbheiten Cn wollen, statt sie en h uen que e fution zu führen, Ueber den Tatkbestand selbst habe ich im Rei E tag die Wahrheit gesagt. Was die Matrojen beabsichtigten, e n wix damals noch nicht. Troß der barbarischen Strafen ist die j G wegung auf den Schiffen weitergegängen. Fu der Age none des Bordlebens trat der shreiende Gegensaß zwischen dem elen L Mannschaftsleben und dem der Offiziere viel MCONeT Be s in dexr Armee. Als auf Drängen Hindenburgs und Luden n das deutsche Wafsenstillstandsangebot heraustam, haben abi a Matrosen mit fiebernden Nerven auf jede Nachricht gewar * Rübe ihnen die Erlösung aus ihrer Schiffshölle in greisbare E rüdte. Jn diesex Situation planten die Admiräle auf eigene S einen Flottenvorstoß gegen England. Die Mannschaften ga en ihn verhindert. Die Behauptung, daß die U. S, P. {huld an gewesen sei, ist falsch. Hinter dem Rücken der Reichsregierung He des, Kaisers ist dexr Flottenvorstoß auf eigene Faust versuch ivorden. Jm November 1918 hat man das zu leugnen versucht, im E Dolchstoßprozeß ist diese Absicht zugestanden worden. Admiral Scheer und Kontreadmiral von Leveßow wußten seit dem 26. Olftober 1918, daß die Militärgewalé und damit auch die See- kriegsleitung dem Reichskanzler Prinz Max von Baden unterstellt waren, und daß sie ohne Zustimmung des Kanzlers nichts unter- nehmen durften, was die Verhandlungen mit dex Entente stören fonnte. Troßdem stimmten sie dem Operationsbefehl zu. Das war Rebellion, aiene Meuterei, war Hochverrat gegen die ver- fassungsmäßige Reichsregierung und gleichzeitig La j Nunmehr rebelliexten die Heizer und Matrosen gegen die Rebellion dex Admiräle, Der Moe Da tos mußte aufgegeben werden, Sofort wurde scharentweise die Verhäftung von Heizern und
satten. Als schon früher einstimmig für nicht beweisfräftig erklärt
andesverrat.'
Matrosen vorgenommen, Aber die Maunschaften erzivangen mit [ Gewalt die Freilassung, die Rebellion wurde zur Revolution. Sie war der Funke, der im ganzen Reich und in der Armee die gleiche Explosion hervorrief. Die Untersuchungsakten darüber zeigen kar, daß die Mannschaften das Spiel ihrer Offiziere durhschaut hatten. Aus allen Aussagen ergibt sich, daß die Leute bei der Gehorsams- verweigerung gar nicht an eine Aujslehnung gegen die rechtmäßige Staatsgewalt gedaht haben. Erst als die Admiräle gegenüber der Regierung e Absicht eines Flottenvorstoßes leugneten und ; die Regierung die Mannschaften wieder unter die Botmäßigkeit
der Meuterer bringen wollte, kehrte sih die Auflehnung auch gegen die Regierung. Auch Noske, der damals von der Regierung nah Kiel geshickt wurde, is von den Admiralen belogen worden. Wäre die Rebellion auf den Schiffen von der U. S. P. „gemacht“ ivorden, so hätten die Matrosen in Kiel gewiß niht Noske zu ihrem Führer gewählt. Genau wie die Hungerrevolten von 1917, so ist auch die Rebellion von 1918 nicht in die Marine hineingerragen worden, sondern aus ihc herausgekommen. Wenu man die ge- \hilderten Ereignisse betrachtet, so erkennt män, daß die leitenden Kreise in keiner Weise fähig waren, die Notivendigkeiten cines moderuen Volkskrieges zu erkennen und ihnen Rechnung zu tragen. Ein selbstherrliher Geist beherrshte auch die Marinebefehlshaber. Troß aller Klagen, die von den Mannschaften gegen die Offiziere erhoben wurden, haben die Kriegsgerihtsrä*? niht gewagt, auch 4 nur eine Untersuchung gegen die Offiziere einzuleiten, Die Hunger-
revolten, Urlaubsdemonstrationen usw. waren Akte der Selbst-
hilfe der Mannschaften. Anstatt aber die Ursachen für di€ Miß-
stimmung zu beseitigen, wurde sie zum Ausgangspunkt einer politischen Verfolgung, die das Martyrium der Mannschaften zur
Tragödie steigerte. Daß die Marinevbefehlshaber nicht verstanden
haben, die Kräfte rihtig einzushäßen, kam beim Flottenvorstoß
gegen England Ende Oktober 1918 erschreckend zum Ausdruck. Als
iroß der UV-Boote rund zwei Millionen frlshe amerikanische
Truppen in Frankreich standen und das Waffenstillstandsangebot
erfolgte, war der Krieg militärisch zu Ende. Jeder Versuch einer
neuen Angriffsaktion gegen die Entente konnte nur in einer
Katastrophe enden. Der Flottenvorstoß hätte aber auch bei derx
Entente als heimtückische T rouloltateit der Reichsregierung
gegolten und die Parole der völligen Niederwerfung und Ver-
nihtung Deutschlands hervorgerufen. Niemand hätte die Ge!üste
der französischen Imbperialisten auf das linke e zu zügeln
vermocht, Vayern hätte sich höchstwahrscheinlich separiert, die Auf- lösung und der Zerfall des Reiches wären die Folge geivesen. Vor diesem Schicksal Land und Volk gerettet zu haben, ist das geschichiliche Verdienst der Heizer und Matrosen, die den wahn- innigen Plan der Admirale vereitelt haben. Jhnen verdankt das eutsche Volt, daß ihm seine nationale Existenz erhalten geblieben ist, Das Wort Goethes, daß Revolutionen stets von den alten Machthabern verschulder sind, hat sich auch an den deutschen Marinemachthabern im Weltkriege im vollsten Maße bestätigt.
Borsißender Abg. Dr. Philipp (D. Nat.) stellt fest, daß der Berichterstatter bei seinen seché\tündigen, sehr temperamentvollen Ea eine Neibe von Wendungen gebraucht habe, die parlg- mentarish nicht_ zulässig seien, (Lebhafte Zustimmung.) Es gehe nicht an, dem E NETNAuDe vorzuwerfen, daß die Menage von den VDffizieren gestohlen worden sei. (Gelächter bei den Sozialdemo- lraten und Kommunisten.) Eine solche Behau tung ist parlamentarisch unzulässig. Unter den Regierungsvertretern befinden sich eine Neihe von Offizieren, die mit Recht an einer solhen Wendung Anstoß genommen haben. (Erneutes Gelächter der Sozialdemokraten und“ Kommunisten.) Abg, Dittmann (Soz.) entgegnet, daß er gesagt Habe, A falle das BVestehlen der Mannschaftsmenagebe)tände zugunsten der dl eamelen unter Kriegsverrat, fo daß beim Nach- weis eines solchen Diebstahls die schuldigen Offiziere hätten mit dem Tode bestraft werden müssen. (Unruhe.) Vors. Dr, Philipp (D, Nat.) nimmt von dieser Erklärung Kenninis hâlt es aber für [Ene Pflicht, einzuschreiten, wenn legitimierte Mitglieder des Aus- chusses sih durch MNedewendungen beleidigt fühlen können. Der Borsißende toilt dann mit, daß Vizeadmiral von Trotha und Archivrat Volkmann nicht als Sachverständige anwesend sind, sondern als Vertreter des MReichswehrministeruums und des Ministeriums des Jmern, Er gibt weiter eine Zuschrift Des völkischen Abg, Henning bekannt, der L als Zeuge gegen die Aussagen Dittmanns anbietet. Der Ausschuß wird in einer ver- traulichen Sibßung darüber beschließen ob der Abg. Henning und event. noch andere Zeugen zu laden sind.
Das Wort erhält darauf Korvettenkapitän Canaris. Als er zu Beginn seiner Ausführungen erklärt, er müsse die von Dittmann gegen die Marineleitung vorgebrachten Vorwülirfe entschieden zurüd- weisen, erhebt sih bet den Sozialdemokraten und Kommunisten großer Lärm, die ihm zurufen, er habe nichb zu kritisieren, sondern zu widerlegen. Korvettenkapitän Canaris führte in seiner Erwiderung" aus: Der Abg. Dittmann hat versucht, den Nachweis zu erbringen, daß der Zufammenbruch der Flotte niht auf revolutionare Einflüsse zurüczuführen sei, sondern auf Mißstände aller Art, besonders aber auf das Versagen der Offiziere, die es nicht verstanden hätten, éin Vertrauensverhältnis zu den Mannschaften ju schaffen. Der Sonder- kommissar der Marineleitung Vizeadmiral von Trotha, der diese kritishe Zeit als Chef des Stabes der Hochseeflotte miterlebt hat, wird sich mit diesen Fragen beschäftigen; er wird zeigen, daß diese Behauptuncçen falsh sind, daß vielmehr bis jun Schluß bis auf wenige Ausnahmen zwischey ! Ne und A ein aus- gesprochen vorzügliches, ungetrübtes Vertrauensverhältnis / bestanden haf. Jch habe zunächst zu einigen anderen wesentlichen Behauptungen Dittmanns Stellung zu nehmen und werde vor allem den Nachweis liefern, daß die Rüudelsführer der Meuterei in der Flotte enge Bes ziehungen zu deë U. S. P. hatten, und daß die von dort aue zenden Ginwirkungen ihnen den Rücken \tärkten und ihnen das Material ür ihre verwerfliche, die Disziplin untergrabende E lieferten, Außer der Einwirkung der U. S. P. hat ohne Zweifel eine Ver- binzung mit noch weiter links stehenden Gruppen, die aktiv auf die Revolution hinarbeiteten, bestanden. U Belege lassen sich hierfür nicht angeben, jedoch geht es gus a) reichen Aufrufen und (SLEHRE auch aus nachträglichen Veröffentlichungen des Dberheizers Sachse hervor. Leßtere müßten selbstverständlich mit Vorsicht ge- wertet, dürften aber auch nicht völlig außer acht gelassen werden. Wi agte werde ih aus den Aklea die Tatsachen nennen, aus denen die Verbindung der Meuterer mit der U. S. P., und zwar weitergehend und wesentlich einshneidender als von Herrn Dittmann zugegeben, hervorgeht: Reichpietsch und Sachse haben noch vor ihrer Verhaftung mit dem Parteisekretar der U, S. P. Sens in Kiel die Ae frage besprochen. Neichpietsh war durch einen Brief Ditkmanns eingeführt und erie sich bezüglich des Streiks ausdrücklich auf Ditt- mann. Der R lagte Neichpietsh hat in Gegenwart des An-
eklagten Sachse sich dem Funktionär der U. S. P, Sens geäenüber Cusdrüdlich darauf berufen, daß die Parteileitung der U. S. P_ den beabsichtigten Flottenstreik gekannt und cebilligt habe. Da Sens, wie Neichpietsh wußte, in ständiger Verbindung mit Dittmann stand, der ihm den Neichpietsh |hriftlih empfohlen hatte, und da Sens hinsichtlich des Flottenstreiks eine andere Meinung vertrat, so mußte Reichpictsh damit rechnen, daß erx als Lügner angesehen würde, wenn Dittmann ihn dem Sens gegenüber desavouierte. Cs kann also, da Sens Funklionär war, nicht cingewendet werden, daß Reichpietsch nur Matrosen gegenüber, die ihn nit kontrollieren konnten, feine eigenen Ansichten als Ansichten von En Abgeordneten aus- gegeben hätte. Die Angeklacten haben im Verfahren selbst niemals die von ihnen behauptete Anstiftung oder Billigung der Abgeordneten für ihre Entlastung auszuschlachten versucht. Es if Ne kein Grund abzu- ehen, warum sie die Abgeordneten hätten fälshlich beschuldigen ollen. Zu einer Zeit, in der die Verurteilten im L saßen, also für o nichts zu hoffen hatten, haben sie sih bereit erklärt, ihre Aussagen gecen Dittmann als Zeugen vor dem „Reichsgericht zu Pein E Reichpietsch hat ausgesagt: Parteilektüre zur Ber- teilung auf den Schiffen i teils mir mitgegeben, teils an den Büroangestellten Büdeler ge\chickt worden, Büdelcr wurde mir als Vertrauensmann der Parte; von Frau Ziey bezeichnet und ich auf-
gefordert, mit ihm zu versuchen, auch eine zivilistishe Ortsgruppe
¡n. Wilhelmshaven zu gründen, Mit Hexre bin ih auch persönlich
bei Büdeler gewesen ünd habe mit ihm die Gründung einer Ortê-
grup] und die Bewegung în der Marîne besprochen. Bübeler sagie selbst aus: Vor etwa drei Wochen kam der Matrose NMeichpieish zu mir und erklärte mir, daß er im“ Parteibüro der U, S. P. in Berlin meine Adresse als diejenige des Vertrauensmannes der Partei erfahren habe. Aus den vorgetragenen Tatsachen geht die Verbindung der Meuterer mit Angehörigen der U. S. P. einwandfrei hervor. Bei dieser engen Verbindung erscheint es ausgeschlossen, daß umgekehrt Mitglieder der 0. S. P. von den Absichten der Matrosen — Flottenstreik, gewalt- same Beendigung des Krieges — nichts wußten. Falls noh weitere Bekräftigungen notwendig sind, so muß die eidlihe Vernehmung von der erwähnten Personen Sens, Herre, Büdeler, Güth dem Unter- suhungsaus chuß empfohlen werden. Es kann fein Zweifel sein, daß allein die Tat}ache dieser Verbindung von aktiven Marine- angehövigen mit ciner Partei, die in Opposition zur Beru stand und den Frieden unter allen Umständen herbeiführen wollte, dilziplin- schädigend sein und früher oder später zum Zusammenbruch führen mußle, da dadurh Widerwille gegen die soldatische Betätiung er- zeugt wurde. Aus der Urteilsbegründung £Y hervoc, daß die Matrosen nicht wegen Zugehörigkeit zur U. S. P., sondern weil sie sich zur Propaganda der Tat, zur gewaltsamen Lahmlégung der Flotte, ¿zum Flottenstceik, zur Maschinensabotage, eventuell zur Inter: nierung der Flotte in einem neutralen Hafen verbunden hatten. Anklage und Bestrafung sind wegen vollendeten Kriegsverrats er» folgt. Bevor ih auf weitere Behauptungea des Herrn Dittmann eingehe, fasse ih das bisher Gesagte folgendermaßen zusammen: 1, Die Flotte wär innerlih gesund. Der Keim des Aufruhrs wurde von außen hineingetragen. 2. Die Meuterer in der Flotte haben enge Beziehungen zur U. S. P. gehabt, 3, Die Verbindung der Meutecer mit den Unabhängigen hat den Rädelsführern wesentli den Mücken gestärkt, disziplinschädigend gewirkt und die Mitläufer überhaupt erst bewogen, Dadurch wurde der Boden geebnet für die Agitation der weiter links stehenden Gruppen, die aktiv guf MNevo- lution nah russishem Muster hinacbeiteien. 4. Unmittelbare Ver- bindung zwischen den linksradikalen Gruppen, die mit der U. S. P. nicht - identisch sind, und den Meuterern ist aktenmäßig nicht er- wiesen. %. Sicher ist, daß die linksradikalen Gcuppen die Bor- gänge in der Flotte verfolgt haben, ausgenußt und viele Flugbläiter revolutionären Charakters herausgegeben haben. (Fine exaëte Treúnung zwischen U. S. P. und den linksradikalen Gruppen in bezug auf 1hre Einwirkung auf die Mannschaften der Flotte wird sih nicht machen lassen. Beide Tendenzen sind ineinander über- gegangen. 7, Es ist völlig abwegig, zu sagen, daß sich die Flotten» meuterei des Jahres. 1917 auf Reaktion auf das alldeutshe Ver- halten der Offiziere zurückführen lasse. Jedenfalls hat keiner der Beschuldigten nah dieser Richtung einen Einwand gemacht. Es wird behauptet, das Kriegsgericht bzw. der Untersuchungsführer hätten schuldhafi versäumt, die Abgeordneten als Zeugen zu hören. Darauf ist zu antworten: Die Behauptung geht zunächst von der irvigen Boraussezung aus, daß das kriegsgerichtliche Verfahren sih in irgendeiner Weise gegen die Abgeorètneten richtet. Sie. geht weiter von der irrigén Vorausseßung aus, daß das Zeugnis der Abgeordneten von irgendeinem den Angeklagten günstigen Einfluß hätte sein können. Die Nechtslage war folgendermaßen: a) Nach der Militärstraf- gerihtöordnung § 168 ist (also zwingende Borschrift) das Ermitilungs verfahren nicht weiter auszudehnen, als erforderlich ist, um eine Ent- scheidung darüber zu begründen, ob Anklage zu erheben oder die \traf- gerichtliche Verfolgung einzustellen fei. Nach § 170 daselbst ist èm Felde und an Bord (beides lag vor) das Grmittlungsverfahren mög- lichst einzuschränken und zu beschleunigen. Es wax danach vom Nechts- standpunkti nur zu prüfen, ob die Ergebnisse des Grmittsungsverfahrens genügten, um die Erhebung der Anklage zu rechtfertigen. Nach dieser Nichtung lg das im wesentlichen übereinstimmende Geständnis der Angeklagten, das Zeugnis der Mitläufer und Urkundenbeweismaterial vor. Die Vorausseßungen der Anklageerhebungen waren damit ge- geben, ohne daß es trgendwelcher weiterer Erhebungen bedurfte. Die Üntecsuchung türfte danach formell nach den angesagten Bestimmungen gar nicht weiter ausgedehnt werden, Eine Auêëdehnung wäre aber auc materiell ohne jede Bedeutung gewesen, denn A b) S 19 Ziffer 3 der Militärstrafgerichtéordnung sind „(al o O wingende Vorschrift) nicht zu beeidigen Personen, „elche hinsichtlich der den Gegenstand der Untersuchung bildenden Tat als Teilnehmer, als. Vegünstiger oder Hehler verdächtig sind. Daß cin Verdacht der Teilnahme (Anstiftung) nach den Gen der Untersuchung ‘bestand, wird wohl von keiner Seite abgeïtritien werden. Eine Beleidigung der Abgeordneten kam danach nicht in Frage. Konnte nun ihre uneidlihe Aussage irgendiwelche Be- deutung zugunsten der Angeklagten haben, auch wenn man unier» stellt, daß sie wahrheitsgemäß jede Teilnahme bestritten hätten: —— Die Frage ist zu verneinen; denn entiveder ivaren die Abgeordneten nicht eingeweiht, dann blieb die Schuld der Matrosen ohne weiteres für sich bestehen, es kam nux noch strafshärfend — aljo ungünstig tür die Angeklagten — hinzu, daß sie e verleumdet hatten. Oder: Die Abgeordneten waren mitschuldig, dann fonnte das an der Schuld der Matrosen auch nichts ändern. Soweit das strafmildernd wirken konnte, ist das berüsihtigt, da die Kriegs- gerichte den Matrosen Glauben geschenkt haben, daß fie verfithrt ivorden sind. Auf diesen Umstand ist ja gerade die vom, Gerichts- herrn versie, fast allgemeine Strafsmilderung der Urteile zurüd- zuführen. Die Vernehmung dev Abgeordneten war daher von jedem Gesichtspunkt aus zwecklos. Sie hätten uur dazu dienen können, die Untersuchungshaft der Angeklagten unnötig zu ver- längern. Sie wäre damit îm Gegensaß zu der bindenden Geseßes- vor\chrift erfolgt, sie hätte außerdem die Ermittlungen des Dber- reih8anwalts gegen die Abgeordneten als Schuldige durchereut, der [ih zuständigerweise mit der Frage der Verfolgung der zivitistishen Täter zu der gleichen Zeit beschäftigt. Der Vorwurf ist also gleichfalls unbegründet; das Verfahren der r is formell und materiell gerechtfertigt. Fm übrigen möchte ih no ) besonders darauf hinweisen, wie sorgfältig gerade Dele Frage geprüft und wie großer Wert darauf gelegt worden ist, si ) au die rein F tliche Seite zu beshränken und auch den Anschein eines politishen Einschlags zu vermeiden. Diese Rund hat ganz anzweideutig der Staatssekretär des Reihsmarineamts und- gegebea, Fn Konsequenz diesex Auffassung Y das Telephon- ge]präch des Admirals von Trotha mit Admiral Hebbinghaus zit esverten, aus dem deutlich hervorgeht, A die Flotte sih auf den Standpunkt gestellt hat, daß sie die juristischen Machtmittel unter keinen Umftänden zu politishen Zweckten mißbrauchen will, daß sie abex andexecseits keineswegs die Gefahr verkannt und alles in ihrer Macht Siehende getan hat, um die zuständige Berliner Stclle gu einem Eingreifen gegen die Abgeordneten zu hewegen. e &lotte war üherzeugt, daß ein unverzüglicher Zugriff zum Erfolge geführt hätte. Dieser Ao Ee ugriff ist unterblieben. Die- jenigen, die den Zugriff unterlassen haben, trifft die Schuld. Es muß anheimgestellt werden, wenn über diesen n Punlki Zweifel bestehen, den Admiral von Capelle, Vizeadmira Hebbing- haus und Geheimrat Fehlish zu vernehmen. D ng: Die Todesurteile waren nicht gerechtfertigt. Das hat insbesondere auch der Gutachter des Flotienchefs, Oberkriegsgerichtsrat de Bary in seinem Gutachten betont. Der Flottenchef hat troßdem ohne rechtlihe Grundlage die Urteile bestätigt. Antwort: Die Ve- hauptung ist nur insoweit niht ganz ohne Begrüadung, als der
(Fortseßung in der Ersten Beilage.)
os
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol Charlottenburg.
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Rehnungsdirektor Mengering in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin,
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstr. 32.
Drei Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage) : und Erste bis Dritte Zentral-Handelsregister-Beilage.
Dritte Zentral-Handelsregister-Beilage
zum Deutschen ReichZanzeiger und
ITr. 20.
7. Konkurse und Geschäftsaufsicht.
Braunsberg, Ostpr. [118511}
Ueber das Vermögen der Firma Scneidemühle Dinn & Co. Betriebs- ean m. b. H. in Braunsberg ist jeute, Vormittags 94 Uhr, das Konkurs- verfahren eröffnet. Verwalter: der Kauf- mann Parschau in Braunsberg. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 20 Februar 1926. Erste Gläubiger- versammlung am 17. Februar 1926, Vor- mittags 11 Uhr. Prüfungstermin am 10. März 1926, Vormittags 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepfliht bis 13. Februar 1926.
Braunsberg, den 19. Januar 1926.
Amtsgericht.
Braunschweig. [118512]
UVeber das Vermögen des Buch- und Schreibwarenhändlers Friedrih Palm, hier, Kastanienallee 52, ist heute, am 21. Januar 1926, Vormittags 10 Uhr. das Konkursverfahren eröffnet und der Diplombücherrevi)or Huß, hier, Campye- straße 2, zum -Konkursverwalter ernannt worden. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 15. Februar 1926. Konkursforde- rungen find bis zum 15. Februar 1926 anzumelden. Erste Gläubigerversammlung und Prüfungstermin finden am 22. Fe- bruar 1926, Vormittags 10 Uhr, bor deim Amtsgericht, Wilhelmstraße 53, Zimmer 5, statt.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Braunschweig. 4,
Bremen. [118513}
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Heinrih Blome, Bremen, als all. Inh. der Firma. Heinrih Blome, Bremen, tft heute der Konkurs eröffnet. Verwalter: Rechtsanwalt Dr. Noltenius in Bremen. Offener Arrest mit Anzeigetrist bis zum öl. März 1926 einschließlich. Anmelde- frist bis zum 31. März 1926 einschließlich. Grste Gläubigerversammlung: 16. Fe- bruar 1926. Vormittags 94 Uhr, allge- tneiner Prüfungstermin: 27. April 1926, Vormittags 9 Uhr, im Gerichtshause hierselbst, T. Obergefhoß, Zimmer Nr. 84 (Eingang Ostertorstraße).
Bremen, den 20. Januar 1926.
Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
Breslau. (118514) _Veber das Vermögen des Kaufmar.ns Siegfried Apt in Breslau, Kaiser-Wil- helm-Straße 76 (Ledergroßhandlung), wird am 19. Januar 1926, Nachmittags 13 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Ver- {walter : Kautmann Otto Krause in Breslau, Herzogstraße 3. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis einshließlich den 2. März 1926. Erste Gläubigerversamm- lung am 15. Februar 1926, Vormittags 113 Uhr, und Prüfungstermin am 17. März 1926, Vormittags 9 Uhr, vor dem Amts- gerid)t hier, Museumftraße Nr. 9, Zim- iner Nr. 298, . im 11. Stock ODfener Arrest mit Anzeigepflicht bis 2. März 1926 einshließlich. (41. N. 15/26.) Breslau, den 19. Fanuar ‘1926. Das Amtsgericht. Breslau. [118515] Ueber das Vermögen der Breslauer Möbel- und Parketttabrik G. m. b. H. in Breslau, früher Steinstraße 157/159, leßt Adolfstraße 12, wird am 19. Januar 1926, Nachmittags 54 Uhr, das Kon- kursverfahren eröffnet. Verwalter: Kauk- inann J. Cohn in Breslau, Neue Schweid- hißer Straße 15. Frist zur Anmeldung der Konkuréforderungen bis einschließli den 4. März 1926. Erste Gläubigerver- fammlung am 24. Februar 1926, Vor- mittags 94 Uhr, und Prüfungstermin am 17. März 1926, Vormittags 94 Uhr, vor dem Amtsgericht, hier, Muteumstraße 9, Zimmer 299, im IL. Stock. Offener Arrest mit Anzeigepfliht bis 4. März 1926 einfchließlih. — 42 N 26/26. Breslau, den 19. Fanuar 1926. Amtsgericht. Bützow, MeckIhb. [118516] Ueber das Vermögen der offenen Handelsgefellschatt Schöttler und Sohn in Büßow und das der Gesellschafter, der Kaufleute Ecnst und Willi Schöttler in Bütow ist heute, am 21. Januar 1926, Nachmittags 1 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Yosenwanger zu Bütow ist zum Konkursverwalter er- nannt. Konkursforderungen find bis zum 29. Februar 1926 bei dem Gerichte an- zumelden. Es wird zur Be|chlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters jowie über die Bestellung eines Gläubigeraus- schusses und eintretendenfalls über die in § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 19. Februar 1926, Vorm. 9 Uhr, und zur Prüfung der an- gemeldeten Forderungen auf den 2. März 1926, Vorm. 9 Uhr, vor dem unter- ¿eichneten Gerichte Termin anberaumt. Büßow, den 21. Januar 1926.
Berlin, Montag, den 25. Fanuar F Befristete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen fein. “FÆ
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BDiisseldorf-Gerresheim,|118517| Veber den Nachlaß der am 27. No- vember 1925 verstorbenen, zuleßt in Hilden wohnhaft gewe)enen geschiedenen Ehefrau Walter Bienewald, Maria geb. Balk- mann, wird heute, am 20. Januar 1926, Vormittags 11 Uhr, das Konkursver- fahren eröffnet, da eine Uebershuldung des Nachlasses besteht. Der Nechts- anwalt Stecelings in Hilden wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkurs- forderungen sind bis zum 18. Februar 1926 bei dem Geriht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Bei- behaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigeraus\{husses und eintretendentalls über die im S 132 der Konkuisordnung bezeihneten Gegenstände auf den 16. Februar 1926, Vormittags 0 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 2. März 1926, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Termin anberaumt. Allen Per- jonen, weihe eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besiy haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig \ind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein- {uldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besiße der Sahe und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in An- spruh nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 18. Februar 1926 Anzeige zu machen Das Amtsgericht in Düsseldort-Gerresheim.
Ellwangen. (118518) Ueber das Vermögen des Otto Maier, Kaufmanns und Inhabers der Fir:na Leuze ®& Maier in Ellwangen, wird heute, am 20. Januar 1926, Nachmittags 6 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Bezirks- notar Kochendörfer wird zum Konkurs- verwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 13. Februar 1926 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wah! eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigeraus- {usses und eintretendenfalls über die în SS 132, 134 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der ange- meldeten Forderungen auf Mittwoch, den 24. Februar 1926, Vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht hier Termin an- beraumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas |chuldtg sind, wird aufgegeben, nichts an *' den Gemein|chuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besiße der Sache und von den Sorderungen, für welche fie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 13, Februar 1926 Anzeige zu machen. Amtsgericht Ellwangen.
Eríurt, {118520} Veber das Vermögen 1. der Firma Trinks & Beyer in Ersurt, Kleine Arche 5, 2. deren Alleininhabers, Kautmann Georg Beyer in Erfurt, Zietenstraße 121, ist am 21. Januar 1926, Vormittags 11 Uhr 596 Min., das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Bücherprüfer Nobert Dümmler in Erfurt, Bergstraße 39. Konkursforderungen find bis zum 12. Fe- bruar 1926 bei dem Gericht anzumelden. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 12. Februar 1926. Erste Gläubigerver- fammlung, verbunden mit dem allgemeinen Prüfungstermin am 19. Februar 1926, Vormittags 11 Uhr. Zimmer 73. Erfurt, den 21. Januar 1926. Amtsgericht. Abt. 16.
Gammertingen. [118519] Ueber das Vermögen des Fabrikanten Gottlieb Zintgraf von Gauselfingen ist am 19. Januar 1926, Nachmittags 3 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Die bis- herige Ge|chäftéaufficht wird aufgehoben. Konkursverwalter ift der Prozeßagent Kot in Gammertingen. Anmeldefrist bis 20. Fe- bruar 1926. Erste Gläubigerversammlung am 26. Januar 1926, Prütungétermin am
zeichneten Gerichte, Sißungsjaal, Termin anberaumt. Allen Perjoren, welche eine ¿ur Konkursmasse gehörige Sache in Besig haben oder zur Konkursmasse etwas s{uldig find, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besize der Sache und von den
abgesonderte Betriedigung in
nehmen, dem Konkursverwalter bis zum
13. Februar 1926 Anzeige zu machen. Amtsgericht in Grevenbroich.
Grünstadt. [118522]
Das Amtsgeriht Grünstadt hat über das Vermögen der Firma Berta Eckhaus, Warenhandlung in Kleinbockenheim, am 20. Januar 1926 Nachmittags 5 Uhr, den Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Nechtskon)ulent Dinges in Grünstadt. Offener Arrest ist erlassen. Frist zur An- meldung der Konkursforderungen 20 Februar 1926. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters, Bestellung eines Gläubigeraus|chusses am 9. Februar
2. März 1926, beide Termine jeweils um 11 Uhr im Sigzungssaale des Amtsgerichts Grünstadt.
Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Halberstadt. [118523]
Ueber das Vermögen der nichteinge- tragenen Firma Schuhwarenfabrik L Meyer, Inhaber Witwe Luise Meyer und Karl Meyer in Halberstadt, sowie über das Privatvermögen der Witwe Luise Meyer und des Kaufmanns Karl Meyer ist heute, am 20. Januar 1926, Mittags 12 Ubr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Bücherrevisor Lesser, hier, Martiniplan. Anmeldefrist bis 15. Fe- bruar 1926. Offener Arrest mit Anzeige- pflicht bis 10. Februar 1926. Erste Gläu- bigerversammlung und allgemeiner Prü- fungstermin am 24. Februar 1926, Vor- mittags 94 Uhr, vor dem Preußischen Amts- gericht hierselbst, Petershot, Zimmer Nr. 10. Halberstadt, Petershof, den 20, Ja- nuar 1926.
Der Gerichtsschreiber
des Preußishen Amtsgerichts. Abt. 4.
Hamburg. [118525] Veber das Vermögen des Kaufmanns Hans Wolff, Hartwicusstraße 19 1, alleinigen Inhabers der Firma W. Stricker & Co., früher Glashüttenstraße 3K, Lebensmittelgroßhandel, ist heute, Nach- mittags 2,30 Uhr, Konkurs eröffnet. Ver- walter: G. M. Kanning, Pa eler wall 9. Dffener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 15. Februar d. F. eins{ließli. Anmeldetrist bis zum 22. März d. J. einshltießlich. Erste Gläubigerversamm- lung: Mittwoch, 17. Februar d. F, Vorm. 11 Uhr. Allgemeiner Prüfungs- termin: Mittwoch, 21. April d. F, Vorm. 10,45 Ubr. Hamburg, 21. Januar 1928. Das Amtsgericht.
Heinrichswalde, Ostpr. [118526] Ueber das Vermögen des Shuhmächers Louis Bebersdorf in Beinriiitwatde. Ostpr., ist heute, am 20. Januar 1926, Nach- mittags 3 Uhr 45 Minuten, das Konkurs- verfahren eröffnet. Konkursverwalter : Ernst Pfeiler in Heinrihswalde, Ostpr. Offener Arrest mit AnzeigepfliGt und Anmeldung der Konkursforderungen bis zum 28. Februar 1926. Termin zur Be- \{lußfassung über die Beibehaltung des Verwalters und Bestellung eines Gläu- bigeräusshusses sowie über die in § 132 K.-O. bezeichneten Fragen wird auf den 19 Februar 1926, Mittags 12 Uhr, zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 8. März 1926, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 4. ‘anberaumt. Heinrichswalde, Ostpr., 20. Januar 1926. Das Amtsgericht.
Kiel, [118528] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Ernst Bartram, Kiel, Adolfstraße 81 bezw. Holtenauer Straße 146, wird heute, am 19 Januar 1926, Vormittags 84 Uhr, das
23. Februar 1926, je Nachmittags 2 Uhr.
Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 6. Fe-
bruar 1926.
Gammertingen, den 19. Fanuar 1926. Das Amtsgericht.
Grevenbroich. [118521] Veber das Vermögen der Firma Leo Sommer in Grevenbroih und ihres În- habers, des Kaufmanns Leo Sommer în Grevenbroich, wird heute, am 20. Fanuar 1926, Nachmittags 2 Uhr, das Konkurs- verfahren eröffnet. Schlick in Grevenbroich wird zum Konkurs- verwalter ernannt. Konkursforderungen find bis zum 27. Februar 1926 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters fowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und etn- tretendentalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 13. Februar 1926, Vormittags 11 Uhr, und zur Prüfung der ange- ineldeten Forderungen auf den 6. März
ecklenburg-Schwerin)ches Amtsgericht.
Der Nechtsanwalt Z
Konkursverfahren eröffnet. Konkursver- walter ist der Kaufmann Eduard Arp in Kiel, Königsweg 40. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 3. März 1926. Anmelde- frist bis 3. März 1926. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters, Gläu- bigeraus\{chusses und wegen der Angelegen- heiten nach § 132 Konkursordnung : Donnerstag, den 18. Februar 1926, Vor- mittags 104 Uhr. Allgemeiner Prüfungs- termin: Montag, den 22. März 1928, Vormittags 104 Uhr, Ningstraße Nr. 19, immer 4. Amtsgericht, Abt. 22, Kiel.
Kirchen. [118529], ÜVeber das Vermögen der Ehefrau des Kaufmanns Siegmund Ferber, Paula geb. Gerolstein, in Begdorf is heute, am 20. Januar 1926, Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter is Rechtsanwalt Schneider in Beydorf. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 3. März 1926. Ablauf der An- meldefrist an - demselben Tage. Erste
1926, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter-
Forderungen, für welche fie aus der Sache | Antpruch
bis |
1926 und allgemeiner Prüfungstermin am |
meiner Prüfungstermin am 31. März 1926, Vormittaas 10 Uhr, bei dem unterzeih- neten Gericht, Abt. 6. Kirchen, Sieg. den 20. Januar 1926, Amtsgericht.
Kirchen. [118530] Ueber das Vermögen der offenen Handelsgesellshaft Gerolstein u. Sohn, Warenhaus und Sieg-Rheinishe Kunst- verlagsanstalt in Begdorf, ist am 20. Ja, | nuar 1926, Vormittags 11 Ukr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Ver- walter: Rechtsanwalt Schneider in Begtz- dorf. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 3. März 1926 Ablauf der An- meldefrist an demselben Tag.. Erste Gläubigerversammlung am 17. Februar | 1926, Vormittags 10 Uhr, und allge- meiner Prüfungstermin am 31. März 1926, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter- zeichneten Gericht, Abt. 6. Kirchen, Sieg, den 20. Januar 1926, Amtsgericht.
Kirchen, [118531]
Veber das Vermögen des Kaufmanns Siegmund Ferber in Begßdorf ist am 20. Januar 1926, Vormittags 11 Uhr, das Konkuréverfahren eröffnet worden. Verwalter ist Rechtsanwalt Schneider in Bebdorf. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 3. März 1926. Ablauf der An- meldefrist an demselben Tage. Erste Gläubigerversammlung am 17. Februar 1926, Vormittags 10 Uhr. und allgemeiner Prüfungstermin am 31. März 1926, Vor- mittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht, Abt 6.
Kirchen, Sieg, den 20. Fanuar 1926.
Amtsgericht.
Lahr, Baden, [118533] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Willy Leib, Inhabers der Firma: „N. Scheidt & Co.“ in Lahr, ist heute, am 21. Januar 1926, Vormittags 104 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Herr Nechtsanwalt Kunzmann is zum Konkursverwalter ernannt. Anmeldefrist bis zum 5. Februar 1926. Erste Gläubiger- versammlung und Prüfungstermin am Mittwoch, den 17. Februar 1926, Vor- mittags 10 Uhr. Offener Arrest und An- zeigefrist bis zum . Februar 1926. (Akten- zeichen K. 5/26.) Lahr, 21. Fanuar 1926. Der Gerichtsschreiber des Bad. Amtsgerichts,
Landäsberg, Warthe, [118534]
Veber das Vermögen des Kaufmanns Otto Bader in Landsberg a. W., Schön- hofstr. 28, ist am 20. Januar 1926, Nach- mittags 5 Uhr 30 Min., das Konkurs- verfahren eröffnet. Konkursverwalter : Kaufmann Max Behne in Landsberg a. W. Anmeldefrist und offener Arrest mit An- zeigepflicht bis zum 20. März 1926. Erste Gläubigerversammlung am 20. Februar 1926, Vormittags 11 Uhr. Prüfungs- termin am 17. April 1926, Vormittags 11 Uhr. Landsberg a. W. den 21, Fa- nuar 1926. Amtsgericht. Lemgo, 118535]
Veber das Vermögen des Ingenieurs Karl Bussemeier in Lemgo, Inhaber der Firma Bussemeier & Co. in Lemgo, wird heute, am 21. Januar 1926, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechnungsrat Schulze hier wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforde- rungen find bis zum 15. Februar 1926 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters fowie über die Bestellung eines Gläubigeraus\{husses und ein- tretendenfalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände, ferner zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Mittwoch, den 17. Fe- bruar 1926, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, Termin anberaumt. Allen Personen welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besiy haben oder zur Konkurs- masse etwas s{chuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verab- folgen oder zu leisten, au die Ver- pflichtung auferlegt, von dem Besiße der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 4. Februar 1926 Anzeige zu machen.
Lemgo, den 21. Januar 1926.
Lippisches Amtsgericht, L,
Luäwigsburg. [118537]
Konkurseröffnung über das Vermögen des Joseph Weißhaupt, Kaufmanns in Ludwigsburg, Wilhelmsplagz 7, am 20. Ja- nuar 1926, Nachmittags 5 Uhr. Konkurs- verwalter: Bezirksnotar Steinmüller in Ludwigsburg. Offener Arrest mit Anzeige- frist bis 12. Februar 1926. Ablauf der An- meldefristam 12. Februar 1926. Erste Gläu# bigerver)jammlung, Wahltermin und allge: meiner Prüfungstermin am Mittwoch, den 24. Februar 1926, Vormittags 11 Uhr,
BVreußischen Staatsanzeiger
1926
Ludwigshafen, Rhein. [118535]
Das Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. hat am 21. Januar 1926, Vorm. 113 Ubr, über das Vermögen des Simon Notter, ein Herrenkonfeftions- u. Weißwarenge|chäft betreibend, in Ludwigshafen a. Nh., Harts- mannstraße 57, das Konkursverfahren ers öffnet. Konkursverwalter ist Nechtéamwalt Friedr. Wilh. Wagner in Ludwigshafen a. Nh. Es ist offener Arrest erlassen mit Anzeigefrist bis 11. Februar 1926, Die Konkursforderungen sind bis 11. Fes bruar 1926 beim Konkurêgeriht anzumelden, Die erste Gläubigerversammlung zur etw. Wall eines anderen Verwalters, Bestellung eines Gläubigeraus\{hufses und Beihluß- fassung nah §88 132 ff. K.-O. sowie dex allgem. Prüfungstermin finden am 22. Fes bruar 1926, Nachm. 3 Uhr, im Zimmer Nr. 31 des Amtsgerichts Ludwitgshajen a. Nh., statt.
Gerichts\hreiberei des Amtsgerichts
Ludwigshafen a. Nh.
Lüdinghausen. [118536]
Veber das Vermögen des Kaufmanns Alfons Wesholy in Selm-Beifang ist am 19. Januar 1926, Nachmittags 6 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs» verwalter ist der Auktionator Albert Kohl in Selm. Anmelderrist bis zum 20. Februar 1926. Erste Gläubigerver- fammlung und Prüfungstermin am 27. Februar 1926, Vormittags 94 Uhr, im hiesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 1, Offener Arrest mit Anzeigepfliht bis zum 13 Februar 1926.
Lüdinghausen, den 20. Januar 1926.
Das Amtsgericht.
Lünen, [118539] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Max NRotäschel „in Lünen ist heute, 44 Uhr Nachmittags, der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist der Rechtsanwalt Dr. Dunker in: Lünen. Offener Arrest mit Anzeigepfliht bis zum 10. Februay 1926. Anmeldefrist bis zum 20 Februar 1926. Erste Gläubigerversammlung am 10. Februar 1926, Vormittags 10 Ubr, im hiesigen Amtsgericht, Holtgrevenstraßé, Zimmer Nr. 25. Prüfungstermin am 3. März 1926, Vormittags 10 Uhr, dafelbft. Lünen. den 21. Januar 196. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
Mainz. [118540] Ueber den Nachlaß des zu Mainz vera storbenen Cafetiers Otto Reen wird heute, am 20. Januar 1926, Nachmittags 5 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konfurgs verwalter: Nechtsanwalt Dr. Hans Neen in Mainz. Anmeldefrist, offener Arrest mit Anzeigepfliht bis 10 Februar 1926, Erste Gläubigecversammlung und alle gemeiner Prüfungstermin : Dienstag, den 2. März 1926, Vormittags 10 Ubr, im Gerichtsgebäudz zu Mainz, Ziniwer Nr. 601, Mainz, den 20. Januar 1926. Hessisches Amtsgericht zu Mainz.
Mainz, (118541] Ueber das Vermögen des Kaufnianns Abraham Nath, Inhaber einer Manu fafturwarerhandlung in Mainz, wird heute, am 20. Januar 1926, Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Ge- rihtsvollzieher i. N. Adam Kaysec in Mainz wi:d zum Konkursverwalter ernannt. Ans weldetrist, offener Arrest mit Aazeigepfliht his zum 10. Februar 1926. Erste Glâäu« bigerversammlung und allaemeiner Prüs- fungstermin Freitag, den 26. Februar 1926, Vormittags 10 Uhr, im Gerichtsgebäude zu Mainz, Zimmer Nr 601.
Mainz, den 20. Januar 1926.
Hessisches Amtsgericht zu Mainz.
Mühlhausen, Thür. [118542] Veber das Vermögen der offenen Handels8- gesellshaft Christian Heise & Co. in Mühlhausen i. Th., Inhaber : der Klempner- meister Christian Heise und der Kaufmann Richard Cckhardt in Mühlhausen i. Th,, ist am 19. Januar 1926, Mittags 1 Uhr, der Konkurs eröffnet Verwalter: Kaufs mann August Kleeberg in Mühlhausen i. Th. Anmeldetrist bis 12. Februar 1926. Erste Gläubigerversammlung und Prüs fungstermin am 19. Februar 1926, Vors mittags 10 Uhr. Offener Arrest mit An- zeigepflicht bis 12 Februar 1926. Mühlhausen i. Th., den 19 Februar 1926. Das Amtsgericht.
München, [118545] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Ls Kapker, Textilwarenge|chäft in ünchen, Shwanthaler Str. 172/0, wurde am 20. Sanuar 1926, Nachmittags 54 Uhr, der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist Nehtsanwalt Justizrat Ignaz Groß in München, Theresienstr. 61. Offener Arrest nah K.-O. § 118 mit Anzeigetrist bis 10. Februar 1926 ist erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen im Zimmer 642/111 Elisenstr. 2a bis 10. Februar 1926. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters, eines Gläubiger- aus\{usses und wegen der in Konk.-Oïdg. SS 1832, 134, 137 bezeichneten Angelegens heiten und allgemeiner Prüfungstermin: Mittwoch, 17. Februar 1926, Vorm. 9 Uhr, Zimmer 648/111 Elisenstraße 2 a.
oe e na am 17. Februar 1926, Vormittags 10 Uhr, und allge-
am Amtsgericht Marne i Den 20. Januar 1926, Amtsgericht.
Amts8geriht München, Konkursgericht.