1926 / 21 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 26 Jan 1926 18:00:01 GMT) scan diff

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eordnet. Herr Vviechtsanwalt Kuly, bier, odtenbeimer Anlage 95v, wird als Auf- sichtéperion bestimmt Frantffurt a M , den 19. Januar 1926. Amtsgericht. Abt. 18.

Friesoythe. [118398] Ueber das Vermögen des Kaufmanns F. Nöôttgers, Elisabethfehn. wird beute emneut die Geihätéauisiht angeordnet und als Auksichteperson der Auktionator Eilers in Strüklingen bestellt. M. 7/26. 18. Januar 1926 Amtsgericht Friesoythe. Abt. IL

GelsenKkirchen. [118393] Neber das Vermögen des Kaufmanns Q ‘ef Frye Inhaber der Firma Bernhard &rye, in Wanne, Hindenburgstraße 107, ist auf den am 28. Dezember 1925 ein- geaangenen Antrag heute die Ge|chäfts- autsiht zur Abwendung des Ko" kurses nach den Bekanntmachungen vom 14. De- zember 1916, 8. Februar und 14. Funi 1924 angeordnet. Als Geschäftsaufsichts- perjon ist der Rechtsanwalt Or. jur Kronheim in Eickel bestellt. Gel!enfirchen, den 18. Sanuar 1926. Das Amtsgericht.

Gladbeck, [118399] Die über die Firma „SchubßHaus Meß“, Jnhaber Kaufmann Adolf Pfirrmann in Gladbeck, verhängte Geichäftéaufsicht wird aut Antrag des Schuldners autgehoben. Gladbeck, den 20 Januar 1926. Das Amtsgericht.

Greifswald. [118400] Auf Antrag des Gärtnereibesizers Arthur Passauer in Greiféwald wird auf Grund des § 1 der Geschäftsautsichtäverordnung bom 14 6. 1924 über sein Vermögen die Ge!\chäftéaufsiht zur Abwendung des Kon- kureverfahrens angeordnet. Als Aufsichts- person wird der Rechtsanwalt Dr. Fohn in Greifswald bestimmt Greifswald, den 22. Januar 1926, 1,55

Nachmittags. Das Amtsgericht,

Grimma, [118401]

Die Geschäftsaufsicht über das Vermögen des Fuhrwerksbesizers Karl Lenker in Hohnstädt ist wegen Zeitablaufs und Un- zuverlä)sigkeit des Schuldners aufgehoben worden. G -A. 6/25. Amtegeriht Grimma, den 13. Januar 1926.

Gummersbach. [118402] Üeber die Firma Sünners Möbel- industrie Willi Sünner, Nünderoth, Fn- haber Wilhelm Sünner, daselbst, ist heute, gemäß der Geschättéaufsihtäordnung vom 14 10. 1916/14. 6. 1924, die Ge\{äfts- autsiht zur Abwendung des Konkurses angeordnet und der Bücherrevisor Wil- belm Müller in Gummersbach als Auf-

sihtsperson bestellt worden. Gummersbah den 19. Januar 1926. Amtsgericht.

Wamburg. [118403] Vie über das Vermögen 1. der Hemsoth- Betriebe Hauptverwaltung G. m. b. H, amburg, 2. der Hemsoth-Handel Ham- urg G. m. b. H, Hamburg, beide Scauenburgerstraße 37, 3. der Wilhelm Simo & Co. G. m b. H, München, ‘aufingerstraße 27, Verwaltung: Ham- burg, Schauenburgerstraße 37, ange- ordnete Geschäftsaufsicht wird aufgehoben, weil die Schuldner bis zum 15. Januar 1926 weder einen den Erfordernissen des § 41 Abs. 1 G-A.-V. genügenden An- trag auf Eröffnung des Vergleichsver- fahrens eingereiht noch Fristverlängerung unter den Borausfezungen des § 66 Abs. 3 Ziffer 2 G.-A.-V. beantragt haben. Hamburg, 21. Januar 1926. Das Amtsgericht.

Hamburg. [118404] Die Geschäftsaufsicßt ist angeordnet über das Vermögen: 1. der Hem}oth-Betriebe Sp vatwatung G. m. b. H., Hamburg, . Hemsoth-Handel Hamburg G m. b. H., ainburg beide: Schauenburger Straße 37. utsihtsperson: Johannes von Bargen, Esplanade 43. Hamburg, 21, Januar 1926, Das Amtsgericht.

Weidelberg. [118405] Ueber das Vermögen des Kaufmanns t Wagner in Heidelberg, Oestliche üteramtéstraße 43, wurde Gelchäftsauf- sicht zur Abwendung des Konkurses an- eordnet, da begründete Aussicht besteht, der Konkurs durch ein Uebereinkommen mit den Gläubigern abgewendet werden wird. Als Aufsichtsper)ton wurde Nechts- anwalt Spitz in Heidelberg bestellt. Heidelberg, den 20. Januar 1926, Amtsgericht. TIL.

Wermasdortf, Kynast. (118406) Auf Antrag des Kaufmanns

Seidel in Küileréwaldau i. N. wird zur Antrag auf Eröffnung des Vergleichsver-| mann Nichard Falkenburg, Neuwied,

Abwendung des Konkurses die Geschäfts- | jahrens eingereiht und auch keinen An- Schloßstraße 78, bestellt.

autsiht über fein Vermögen angeordnet. | 11ag auf Fristverlängerung gestellt hat. Neuwied, den 18. Januar 1926,

Als Aufsichtsperjon wird der Rechtsanwalt | Löwenberg i. Schl., den 20. Januar 1926. Amtsgericht.

Dr. Kraemer in Hermsdorf (Kynast) be- Amtsgericht. 4 Men ie ata De

stellt. © Nürnberg. [118430] Hermsdorf (Kynast), den 19. Januar 1926. | Lüdenscheid. (118419) | Das Amtsgeriht Nürnberg hat unterm

Das Amtktsgericht.

Mildesheim. [118408] Auf Ant1ag wird über das Vermögen des Kaufmanns Ch. Heller in Hildesheim, Wollenweberstr. 23, die Geschättsaufsicht zur Abwendung des Konkurses beute um 11,95 Vorm. eröffnét und der Kaufmann Ballheimer zu Hildesheim, Kläperhagen, als Geschäftsaufsichtépersou bestellt. Amtsgericht Hildesheim, 16. Januar 1926.

Hörde. [118407] In Sachen des Scchuhhändlers Bern-

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Löwenberg, Schles. [118418]

Die Geschäftsaufsiht zur Abwendung

Wilhelm Manz alleinigen Inhabers der Firma Wilhelm Manz in Schalksmühle, Geschäftsaufsiht angeordnet. perlon ist der Bücherrevisor Dr. Erich Sturm in Lüdenscheid, Friedrichstraße 9.

L

Mannheim.

verfahren über das Vermögen der Firma Adolf Wassermann, Scbuhgroßhandlung,

0c) Rudolf Alsberg in Duisburg, als Ver- treter des Gläubigershußtzvereins in Berlin, ist bestellt.

Laasphe,

Feudingen wird über sie die Geschäfts- aufsiht angeordnet wird der Rechtsanwalt und Notar Dr. Seiter in Siegen bestellt.

Landau, Pfalz,

Kaufmann in Landau, wurde am 21 Fe- bruar 1926 die Geschäftsautsiht zur Ab- wendung des Konkur)es angeordnet und Nechtsanwalt Dr. Feibelmann in Landau als Aufsichtsperson bestellt.

Lemgo,

meier & Co. G. m. b. heute die Geshäftsauffiht zur Abwendung des Konkursverfahrens angeordnet. Bücherrevisor Dittberner, hier, und der Bücherevisor Stübbe in Bielefeld, Bahn- hofstr. 41, werden als Aufsichtsperfonen bestellt.

Liegnitz.

Gebrüder Meisch, Erste Schlesishe Woll- garnfärberei in Liegnitz, wird zwecks Ab- A des Konkurjes die Geschäftsauf- Hotop in Liegniß wird zur Aufsichtsperfon bestellt.

Liegnitz.

Felix Meisch in Liegnitz, Glogauer Str. d a, wird zwecks Abwendung des Konkurses die Geschäftsaufsiht angeordnet.

Autsichtsperfon bestellt. Amtsgericht Liegniß, den 18. Januar 1926.

Liegnitz.

berger Straße 62, wird zwecks Abwendung des Konkurses die Geschäftsaufsicht an- geordnet.

Amtsgericht Liegnitz, den 18. Januar 1926.

des Konkurses über das Vermögen des Gutsbesißers Bruno Teichler in Löwen- berg i. Schl. wird autgehoben, dr der Schuldner es mit Nücksiht au! außergerihtlihen Vergleih beantragt und

daher nicht bis zum Ablauf der Frist von |1 Artur | ej

nicht bis zum Ablauf der Frist von etnem »onat feit der Avordnung einen den Er- fordernissen des § 41 Abs 1 genügenden Antrag. auf Eröffnung des Vergleichsyor- schlags eingereicht hat. Hörde, den 19 Januar 1926. Das Amtsgericht.

Jena. i: [118409] In dem Verfahren. betr. die Ge1chästs- aufsiht über das Vermögen des Kauf- manns Friy Pätold in Jena, wird die Geschäftsau!siht aufgehoben. weil der Schuldner die Aufhebung beantragt hat. Jena, den 21. Januar 1926. Thür. Amtsgericht. 9.

Jever. [118410] Ueber das Vermögen des Tischler- meisters Hermann Eduard Faß in Jever wird auf den am 4. Januar 1926 bei Geriht eingegangenen Antrag des Schuldners beute, am 19 Januar 1926, Borm. 11 Uhr, die Geschäftsaufsiht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Zur Autsichteperson ist der Vorsitzende des Amtshandwerkerbundes Jever, Herr Schmiedemeister Johann Albers, Jever, Osterstraße, bestellt Jever, den 19. Januar 1926. Amtsgericht. Abt. L

Kiïeve, [118411] Veber das Vermögen des Kaufmanns Leon Sucher in Kleve, Inhaber eines Manufakturwarenge|chäfts, wird heute, am ls. Januar 1926, die Geschästsaufsicht angeordnet Der Kautmann CTheodor Arend in Kleve, Großer Markt, wird zur Aufsichtsperson bestellt. Ein Gläubiger- beirat aus den Herren a) Horn, in Firma Otto Jonas u Co., Köln a. Rh, Apostel- straße 11, b) Düren, Köln a. Rh, als Vertreter des Gläubiger|{chutzverbandes,

Kleve, den 18. Januar 1926, Amtsgericht.

[118413] Auf Antrag der Firma F. Weber in

Zur Aufsichtsperson

Laasphe, den 16. Januar 1926. Amtsgericht.

[118412] Auf Antrag von Johann Zimmermann,

Amtsgericht Landau, Pfalz.

[118414] Veber das Vermögen der Firma Pah- . in Lemgo wird

Der

Lemgo, den 21. Januar 1926. Lippisches Amtsgericht. L.

[118415] Firma

Ueber das Vermögen der

¡iht angeordnet. Der Konkursverwalter

Liegnitz, den 18. Januar 1926. Das Amtsgericht.

: [118416) Uéber das Vermögen des Fabrikbesitzers

) Der Kons- ursverwalter Hotop tin Liegniß wird zur

[118417] Neber“das Privatvermögen des Fabrik: esigers Gustav Meisch in Liegniß, Gold-

Der Konkursverwalter Hotop 1 Liegnilz wird zur Aufsichtsperfon bestellt.

einen

nem Monat seit der Anordnung einen

Ueber das Vermögen des Kaufmanns in Schalkêmühle, desk ü

ist heute die Autfsichts- | i

Lüdenscheid, den 20. Januar 1926. Das Amtsgericht.

[118422]

Nachdem der im Geschäftsaufsichts-

bard Nasfky in Hörde wird die Geschäfts- aufsiht aufgehoben, da der Schuldner

hier, Schweginger Straße 93, inhaber Kaufmann Max Lichtenstetter in

Herr Justizrat Eduard Girish, MNechts- anwalt in

stellt; in demselben wurden folgende Herren berufen: Theobald Nuby, Holzhändler in Hochspeyer, Oskar Dreyfuß, Holzhändler in Mannheim und Bankdirektor Naquet der Südd. Diskontogesellschaft, Filiale Neustadt a. Hdt.

Abends 6 Uhr, wurde über das Vermögen der Firma fabrik, G. m. b. H. in Neustadt a. Hdt.“ ebenfalls die Geschäftsaufsiht zur Abwen- dung des Konkurses angeordnet. Als Auf- sichteperson ist Herr Ernst Müller, Nechts- konfulent in Neustadt a. Hdt. bestellt.

Neuwied. meisters

öffnet.

21. Januar 1926 die Geschäftsaufsicht

Sammi / Nürnberg, Landgrabenstraße 144, Allein-

Kindermoden in * Nürnberg, Karolinen- rote 8, SZweiggeshäft Landgraben- straße 144, angeordnet. Aufsichtsper)on :

Kaufmann Sidney Nink in Nürnberg, Adamstr. 54.

Philippsburg, Baden. Allein- ja.

Mannhetun, zember 1925 bestätigte

\chä!täauffiht aufgehoben. Mannheim

Mannheim. & Adam. Inhaber Heinrich Lieser, in angeordnet Zur Geschättsaufsichtsperson

wird Herr August Walter, Q. 7. 17b, in Mannheim bestellt Mannheim, den 17. Fa-

nuar 1926. Bad. Amtsgeriht. B.-G 10. Mannheim. [118420]

Die Geichäftsaufsiht über die Firma Mettler & Haujer in Mannheim, Jung- buscbstraße 18, wird aufgeboben, da die Borausseßungen der Geschäftéaufsicht zu- folge Fehlens einer im Vergleihsvertahren anzubietenden Masse weggefallen sind.

Mannheim, den 19 Fanuar 1926.

Bad. Amtsgeriht. B.-G. 11. Meinerzhagen. [118423]

În dem Geschäftsaursichtsverfahren über das Vermögen der Firma Potthoff & Schmidt zu Kierspe-Bhf. wird neben der Geschäftsaufsichtsperson Nehtsanwalt Dr. Kurz zu Meinerzhagen noch der Bücher- revisor Hermann Dieß in Lüdenscheid, Bahnhofstc. 66, als zweite Geschäftsauf- sichtsperfon bestellt.

Meinerzhagen, den 20. Januar 1926.

Amtsgericht.

Montabaur. (118424) Ueber das Vermögen des Kaufmanns Adam Marx in Wirges, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Teves in Monta- baur, wird heute, am 20. Januar 1926, Nachmittags 5 Uhr 10 Minuten, die Ges \chäftsaufsiht zur Abwendung des Kon- furses angeordnet. Zur Aufsichtsperfon wird der Nechtsanwalt Baldus in Monta- baur bestellt.

Montabaur, den 20. Januar 1926.

Das Amtsgericht.

Mühlhawsen, Thür. [118425] Neber das Bermögen der offenen Handels- gefell|chaft Hugo E etbéin in Mühl- hausen „i. Th.,, Inhaber Frau Johanne Fadenheim und der Drogist Kurt Faken- heim, beide in Mühlhausen i. Th., wird die Geschäftsaufsiht angeordnet. Als Aufsichtsperion wird der Rechtsanwalt Appelrath in Mühlhausen i. Th. bestellt. Mükhlhaujen i. Th., den 21. Januar 1926. Das Amtsgericht.

München. [118426] Am 18. Januar 1926 wurde die Ge- shäftsauisiht über das Vermögen der irma Hans Hôöpfl & Cie., technisches Büro. Installationsgeshäft für Gas- und Wasserversorgung, in München, Wörth- straße 8, auf Antrag der Schuldnerin aufgehoben. (K.-N. 597/25.) Amtsgeriht München.

Naila, [118427] Das Amtsgericht Naila hat die über das Vermögen der Firma Gebr. Klaila, Schuhfabrik in Naila, verhängte Geschäfts- aussiht als dur rechtskräftigen Zwangs- vergleih beendet aufgehoben.

Naila, den 20. Sanuar 1926. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Neustadt, Haardt. [118428] 1. Durh Beschluß des Amtsgerichts Neustadt a. Hdt. vom 20. Januar 1926, Vormittags 9 Uhr, wurde über das Ver- möôgen der offenen Handelsgesellschaft Firma Julius oos, Holzhandlung in Neustadt a. Hdt. und deren persönli haftenden Ge}ellshafter Julius, Ernst und Paul Moos, Kaufleute in Neustadt, Ge- schäftsau!sicht zur Abwendung des Kon- kurses angeordnet. Als Aufsichtsperfon ist

Neustadt a. Hdt. bestellt. Gleichzeitig wurde ein Gläubigerbeirat be-

A. G, 2. Durch Beschluß vom gleichen Tage

„Süddeutshe Herrenwäsche-

Neustadt a. Hdt., den 21. Januar 1926. Amtsgerichtsschreiberei. [118429] Ueber das Vermögen des Stellmacher- Wilhelm Neitert, Nengsdorf, vird das Geschättsaufsihtêverfahren er- Zur Autsichtsperson wird Kauf-

iber die Geschäftsführung des Kaufmanns genannt Siegfried Lörken in

nhabers der Firma Hansi Loewenthal,

Gerichts\{reiberei des Amtsgerichts.

{118431] Nachdem das Amtzgeriht Harburg

im Termîn vom 30. De- Zwangsvergleich die Rechtskraft beichritten hat, wird die am 13. November 1925 angeordnete Ge-

den 16. Januar 1926. Amtsgericht. B.-G. 1.

[118421] Ueber das Vermögen der Firma Lang

Mannheim, U 1. 8, wird Geshäftäaufsicht

Konkurses angeordnet. aufsichtsperson wurde bestellt : Bankdirektor a. D. Paul Vogel in Stuttgart, Zimmer-

dorf. (Baden) am 22. XI[l

habers der Firma bezgl

gehoben. Philippéburg, den 20. Januar 1926. Gerichtsschreiberei des Bad. Amtsgerichts.

Pritzwalk, Veber den Schuhmachermeister August Schmidt in Pritzwalk wird die Geschäfts- aufsiht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Aufsihtsperson wird bder frühere Kaufmann, jeßige Rentier Waldemar Sparr in Pritzwalk bestellt. Prißwalk den 13. Januar 1926. Das Amtsgericht.

Radolfzell. {118432} Ueber die Firma „Josef Bleicher, Herren- u. Damenkonfektion und Schuh- waren in Nadolfzell*, wurde auf Antrag des Inhabers diejer Firma am 20. Ja- nuar 1926, Nachm. 2 Uhr, die Geschätts- autsicht angeordnei. Zur Geschäfts- autsihtsperson wurde bestellt : Kaufmann Heinrih Bartak in Nadolfzell. Nadolfzell, den 20. Januar 1926. Bad. Amtsgericht. L

Rathenow. [118433] Ueber das Vermögen der offenen Handels- gesellshaft Korn & Gammert in Rathenow, Berliner Straße, wird auf dessen Antrag die Geschäftsaufsiht zur Abwendung des Konkurses heute um Uhr Nachmittags angeordnet. Zur Aufsichtsperson wird der Bücherrevisor Nobert Stüwe in Rathenow, Meoltkestr. Nr. 3, bestellt. Nathenow, den 20. SFanuar 1926. Amtsgericht.

Rehna, MeckIhb. [118434] Ueber das Vermögen der Frau Johanna Negnal, geb. Foy, in Rehna, als In- haberin der Firma Hermann Negnal in Nehna, wird heute, am 21. Januar 1926, Nachmittags 5 Uhr, die Geichäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Zu Aufsichtspersonen werden bestellt : Neferendar a. D. Lamps, Kaufmann JFohs. Tiedt, beide in Rehna.

Nehna, den 21. Januar 1926.

Nmtsgericht.

Rendsburg. __[118435] Ueber die Firma Hermann Christiansen in Rendsburg wird die Geschäftsaufsicht angeordnet. Zur Geschäftsaussichtêperfon wird der Kaufmann Johannes Matthiessen in Rendsburg bestimmt. : Mendsburg, den 21. Januar 1926. Das Amtsgericht.

Rhein, Ostpr. [118436] Ueber das Vermögen des Tischlermeisters Emil Fago in Nhein wird heute, Nach- mittags 6 Uhr, die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Aufsichtsperson wird der Prozeßagent Gronwald in Rhein bestellt.

Nhein, den 19. Fanuar 1926,

Das Amtsgericht. SchenefeIld, Bz. Klel. [118437] Die Geschäftsaufsiht über das Ver- mögen des Kolonialwarenhändlers Friedrich Hasche in FA enan wird auf feinen Antrag aufgehoben.

Schenefeld, Bez. Kiel, den 19. Januar 1926. Das Amtsgericht.

Sckmalkalden. [118438] Ueber das Vermögen der Firma Zangen- fabrik Friedr. Kaßzung, Aktiengesellschaft in Schmalkalden, wird die Anordnung der Geschäftsaufsiht ausgesprochen. Als Auf- sihtsperson wird Nechtsanwalt Dr. Otto in Schmalkalden bestellt. Schmalkalden, den 18. Januar 1926.

Das Amtsgericht. Abt. 2, Sinsheim, EIsenz. __ [118439] Die am 15. Dezembey 1925 über das Vermögen des Kaufmanns Ludwig Kiefer in Bruchsal, Jnhaber der Firma Elsenz- werk, Verwertung landwirtschaftl. Erzeug- nisse in Sinsheim, angeordnete Geschäfts- auftsiht wird emt & 66 Abî. 3 Ziffer 2 der Geschäftsaufsich:s8verorbnung auf- gehoben. Sinsheim, den 19. Januar 1926.

Bad. Amtsgericht.

Solingen. [118440] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Emil Melcher, als alleiniger Inhaber der Firma Emil Melcher zu Höhe, Gemeinde Wald, wird heute, Vormiitags 11 Uhr 45 Minuten, die Geschäftsautsicht ange-

orduet. Der Kaufmann Josef Vogel in Solingen, Birkerstraße, wird zum Ge-

\chäftsaufsichtsführer bestellt. Solingen, den 16. Januar 1926, Amtsgericht.

[118441] Sommerseld, Bz. Frankf. O,

Ueber das Vermögen des Fahrrad- und Automobilhändlers -Kurt Szymansky in Sommerfeld wird die Geschäftsauksicht angeordnet. Zur Aufsichtsperson wird der Fabrikbesißer Hermann Schulz, hier, bestellt. Sommerfeld Ff. O, 20. Januar 1926.

Das Amtsgericht.

Stuttgart. [118442] Ueber das Vermögen der Firma Hans Nösch G. m. b. H., Großhandel in Web- waren und Fabrikation von Wäsche in Stuttgart, Ludwigstr. 15, wurde am 19. Januar 1926, Vormittags 11 Uhr, die Geschäftsaufsiht zur Abwendung des Als Geschäfsts-

Elbe die Geschäftsaufsiht über die

Firma Georg Rogge, Cigarren u. Tabak-

mannstr, 11.

fabriken în Harburg a. Elbe und Neu- 1925. an- geordnet bat, wird auf Antrag des Jn- U: „genannten Firma die am biefigen Geriht über das Vermögen der der Filiale Neudorf ge- sondert angeordnete Geschäftsaufsicht auf-

[118606]

Torgau. 118443] Ueber das Vermögen des üblen- besigers Osfar Lerche in Z1chackau wird heute am 21. Januar 1926, Mittags 12 Uhr, die Ge1chästeaufsiht zur Ab- wendung des Konkurjes angeordnet. Zur Ge1chättsaufsichtsper)on wird der Bücher- revisor Zirkel in Torgau bestellt, Amtsgericht Torgau.

Viersen. [118445] Ueber das Vermögen der Rheinischen Schuhwaren - Handelegefellshaft mit be- schränkter Haftung zu Vierten wird auf Antrag des Geschäftsführers der Gesells schaft heute, den 20. Januar 1926, Nach- mittags 2,45 Uhr, die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. A118 Autsichtsperion wird der Rechtsanwalt Pülen, Vier|en, bestellt. Vier)en, den 20. Sanuar 1926. Amtsgericht. (4. Nn 3/26.)

Viersen. (118444) Veber das Vermögen des Heinrich Feuer in Viersen, Inbabers eines Teilzahlungs- geschäfts in Manutfafkftur-. Weiß- u. Woll« waren, Herren- u. Damenkon]eftion, daselbst, wird beute, den 21. Januar 1926 Nachs mittags 2,45 Uhr, die Geschäftsau'sicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. A18 Aufssihtsperson wird der frühere Bankangestellte Friy Bodenbach, Vier|en, Hauptstraße 35, bestellt. Viersen, den 21. Januar 1926. Amtsgericht. (4 Nn 1/26.)

WilseckK., {118446} Das Amtsgericht Vilseck hat am 21. Ja- nuar 1926, Bormittags 11 Uhr, über das Vermögen des Kaufmanns Georg Silber- mann in Freihung, Großhandel mit Landes- produkten und Waldfrüchten, Geschä1ts aufsiht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Aufsichtsperson ist Nechts- anwalt Gailer in Weiden bestellt. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Waldfischbach. [118447] Das Amtsgericht Waldfischbach hat am 21. Januar 1926, Vormittags 9 Uhr, über das Vermögen der Emma Bade, geb. Auer, Ehefrau von Karl Backe in Burgalben, Inhaberin der Firma E. Balke, Schuhfabrik in Burgalben, die Geschäftsaufsiht zur Abwendung des Konkurses angeordnet und den Bücher- revisor Adolf Feet in Burgalben als Aufsichtsperson bestellt. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Waldsee, Württ. [118448] Ueber das Vermögen des Albert Rogg, Inhaber eines Zementwarengeschäfts in Aulendorf, wurde die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses am 20. Januar 1926 angeordnet. Als Au!sichtsperson

wurde Bezirksnotar Stadtmüller in Schussenried bestellt. Den 20. Januar 1926.

Wetzlar. [118449] Aut Antrag der Firma Gberß & Co, G. m. b. H. in Weßlar, Bahnho!straße, wird die Geschäftsautsicht zur Abwendung des Konkursverfahrens über das Vermögen der genannten Firma heute, Nachmittags 2 Uhr, angeordnet, da dieselbe infolge der aus dem Kriege erwachsenen wirt|chaft- lien Verhältnisse zahlungsunfähig ge- worden ist und begründete A besteht, daß in absehbarer Zeit die Zahlungs unfähigkeit behoben wtrd. Als Aussichts person wird der Nechtsanwalt und Notax Dr. Nofenthal in Weglar bestellt. Weßlar, den 21. Fanuar 1926. Amtsgericht.

Wiesbaden. [118450] In der Geschäftsaufsichtssahe über das Vermögen der Firma Philipp L. Fauth Attiengesellshaft in Doyzheim wird eine allgemeine Gläubigerver|ammlung auf den 30. Januar 1926, Vormittags 94 Uhr, im Gerichtsgebäude, Gerichtsftraße Nr. 2, Zimmer Nr. 92, einberuten.

Wiesbaden, den 20. SFanuar 1926,

Amtsgericht. Abt. 17.

Wiesbaden. ATLIG4O1I Auf Antrag der Firma „Vertrieb von Erzeugnissen s\ächf. Gardinenfabriken,

Nichard Herwegh“ in Wiesbaden, Inhaber Richard Herwegh dafelbst, Schulgasse 8, wird heute, um 3 Uhr Nachmittags, über das gejamte Vermögen der bezeichneten Firma die Geschäftéau}tsiht zur Abwendung des Konkurses angeordnet, und zwar zu- nächst nur unter der. Voraus|ezung der völligen Liquidation des Unternehmens. Als Geschäftsaufsichtsperson wird der Kaufmann Karl Eichelsheim in Wies- baden, Bahnhofstraße 8, bestellt. Die Schuldnerin sowie jeder von dem Vers« fahren betroffene O ist befugt, binnen drei Wochen die Bestellung anderer oder weiterer Auffichtspersonen zu bean» tragen.

Wiesbaden, den 20. Januar 1926.

Amtsgericht. Abt. 17.

Zobten, Bz. Breslau. [118452] Die Geschäftsaufsiht über das Ver- mögen des Kaufmanns Ernst Noeossi in Ströbel wird gemäß § 66 der Bek. über die Geschäftsaufsiht zur Abwendung des Konkurses aufgehoben.

Zobten, den 19. Januar 1926.

Das Amtsgericht.

Zwönitiz. [118453] Ueber das Vermögen der offenen andel8gesellshaft in Firma C. A.Schwoyer, Metallwarenfabrik, Stanz: und Emaillier- werke in Zwöniy wird die Geschästs- aufsiht angeordnet. Der Kaufmann Herr Nobert Paul Ebersbah in Zwöniß wird zur Aufsichtöperson bestellt.

Amtsgeriht Stuttgart L.

Amtsgericht Zwönit, den 21, Januar 1926,

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Inhalt des amtlichen Teiles;

Deutsches Neich, Ernennungen 2c.

Bekanntmachung gemäß § 35 des Hausarbeitsgeseßzes.

Preußen. Ernennungen und sonstige Personalveränderungen,

G C G S R L S E D I AMER E E R S E E C TS T I T E B T P Amtliches.

Deutsches Neich,

_ Der Herr Reichspräfident hat den preußischen Regierungs- präfidenten Dr. Has linde zum Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft ernannt.

Beb@auntmhahung gemäß §365 des Hausarbeitsgeseßes.

Der Fachaus\huß für Haus arbeit der Provinzen Nieder- und Oberschlesien in Breslau, Abteilung E für Gardinen und Spißen, hat am 4. Mai 1925 folgenden Beschluß gefaßt:

Der Stundenlohn für alle in der Gardinen- und Spigenindustrie der Provin¿en Nieder- und Oberschlésièn beschäftigten Hausarbeiter betiägt 15 Pfg

exur die Anfertigung ver einzelnen Artikel sind folgende Arbeits- ¿eiten zugrunde zu lègen:

A. für jede 1000 Loh zu neten: Größe 13—2 Loch auùf 1 cm 46 Minuten, 24—3 d

t h C L Cn 93 f

QE ie L Om G0 5 4 1 ecm 80

y w 2 r” 45—d e 1 cm 90 é

"” B. Filetstopfen: Beim Zählen der Maschen werden die ungestopften Maschen mitgezäblt. 1. Wenn bis !/; aller Löcher gestopft sind, werden berechnet: für 1000 Yea'chen bei 14 Loch auf l cem 65 Minuten, D

d ú u l cm D 20 v Lem —: 80 L 34 e O 90 4 ee Len == 10D L 40 Lm 150 4 2. Wenn über F aller Löcher gestopft sind, erhöht sich die

Ubeitszeit um 10 vH, wenn über ‘/g aller Löcher gestopft O, „ul vH, wenn über 4 aller Löcher gestop{t sind, um 20 yH 3, Vet Deden über 70 000 Masfchen Größe werden 10 vH Zu- fch!ag gerechnet. 4. Hochslicheffekte in der Füllarbeit werden 10 vH mehr bezahlt. 9, èrestonteren { Knoptlohstih) wird wie Stopfarbeit bezahlt. Dieser Beichluß wird hierdurch gemäß § 34 Abiay 1 Say 2 des Hautarbeitsgeseßes vom 27. Juni 1923 bestätigt mit der Maß- gabe, daß die in thm getroffene Festlegung am 1, Februar 1926 in Kitt tritt. Berlin, den 14. Januar 1926.

Der Reichsarbeitsminister. D: Dre Sig Tet

Pureufzein,

Ministerium des Jnnern.

Die Regierungsräte Cichorius in Elbing und Röhrig in Liebenwerda sind zu Landräâten ernannt worden.

C G S R R A C INE S L NCLÚC R R E A E E E E T U H T SETS E Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

_ Der Reichsrat hält Donnerstag, den 28. Januar 1926, ° Uhr Nachmittags, im Neichstagsgebäude eine Vollsizung.

Sram en

Parlamentarische Nachrichten.

., Dée “Aéltestenrat 008 Rel stags it zu einer Sihung auf heute mittag einberufen worden, um die leßten S1spoqittionen für die große politische Aussprache zu treffen, die Kahmittags 2 Uhr mit dec Programmerklärung des Reichskanzlers Dre. Luther ihren Anfañg nimmt.

Ba Cr

Der Reichswehrminister Dr. Geßler hat an den Vor- sißenden des Üntersuungsauts@usses des Reichstags, den Abge- ordneten Dr. Philipp, laut Meldung des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger folgendes Schreiben gerichtet:

„Die Vorgänge im Untersuhungsausshuß am 23. d. M. ver- aunlassen mich zu folgender Erklärung: 1. Der gegen Korvetten- kapitän Canaruis erhobene persönliche Aortouns, daß er an der Entweichung des Oberleutnants V o ge l beteiligt gewesen sei, ist völlig unbegründet, wie durch ein von meinem Herrn Amtsvor- gänger veranlaßtes gerichtliches Verfahren J geltert ist. Die Untersuhung hat seinerzeit die völlige Schu dlosigkeit des Kor- vettenfapitäns Canaris ergeben. Canaris war zuk Zeit der Tat gar nicht in Berlin, sondern war damals in Fämilienangelegen- heiten nah Süddeutschland beurlaubt. 2. Fn Ueberein timmung mit dem Chef der Marineleitung hätte ih ben Kommissaren des Reichswehrministeriums die Weisung erteilt, fi jeglicher Partei- nahme bei Abgabe ihrer Erklärungen zu enthalten, wie dies in jahrelanger reibungsloser Zusammenarbeit mit dem Auss{huß auch bisher geschehen ist. Die Aufgabe des Reichswehrninistertums und dex von ihm entsandten Kommissare kann nur sein, den Aus- {uß bei Sichtung und Benußung des ungeheuer umfangreichen Materials zu unterstüßen, damit der Ausschuß der ihm gestellten Aufgabe, zu einem - objektiven Gutachten zu gelangen, gerecht iverden kann, Jh have mich dabei in völliger Uebereinstimmung mit dem Ausschuß geglaubt. Bevor ich weiter Kommissare zu den Verhandlungen abordnen kann, scheint es mir erfor erlich, die Grenzen ihrer Mitwirkung erneut klar abzustecken. Soweit darüber hinaus eine Stellungnahme des eus erforder- li werden sollte, muß ih mir diese selbst vorbehalten. Sotweit gutachtlihe Aeußerungen oder Zeugenvernehmungen von aktiven oder verabschiedeten Angehörigen der Reithswchr verlangt werden, muß ih darüber einen förmlichen Beschluß des Ausschusses zur Klarstellung der Verantivortuitg êrbitten.“

Der U ntersuhungs8aus\{chuß für die Fragen des Weltkrieges hät sih in seiner gestrigen Sihung mit der Broschüre des Abgéordneten Wilhelm Dittmann „Die Marine- vJuslizmorde von 1917 und die Admirals-Rebellion von 1918 Dar- gestellt nah den amtlichen Geheimakten im Auftrage des Parla- mentarishen Untersuhungsaus\{husses über den Weltkrieg (4, Unterausshuß)“ beschäftigt. Die Verhandlungen sind nicht zum Abschluß gekommen und werden anm Mittwoch vormittag fort- geseßt werden.

m Anschluß an die nihtöffentliche Vollsibung des pgrlanmen- tavrishen Unttersuchung8aus|chusses des Reichstags Febte der E für die Marinevorgänge seine am Sonnabend abgebrochenen Beratungen fort. Bei der Eröffnung der Sipung wies der Vorsißende, Abgeordnete Dr. Philiþpp (D. Nat.), dem Nachrichtenbliro des Vereins a e HZeitungs=- verleger zufolge, auf die Kritik hin, die die leßten Verhandlungen des Ausschusses in der Presse gefunden haben. Es mag sein, daß der Verlauf der Sihungen niht immer dex Würde des Parla- ments entsprochen hat. (Sehr wahr! rechts.) Aber andererseits wollen wix doch die Schwierigkeiten nicht verkennen, unter denen Me Verhandlungne gestanden haben, Unsere Gäste haben sich mehr oder mindex aktiv an den Verhandlungen beteiligt, Wenn behauptet wird, ih hätte als Bard uender die Dintgé hemmungslos laufen lassen, so muß ih dazu erklären, daß ih am Sonnabend vor allem dafür zu sorgen hatte, daß die Sizung zu Ende geführt werden konnte. 5m übrigen ist der Vörsißende der Exekutor der Mehrheitsbesch[üsse des Aus[chusses, auch wenn sie ihm innerlich widerstreben, Der Auftrag an den Abgeordneten Dittmann ist auf einstimmigen Beschluß des Ausschusses erteilt, die Zuzichung. der Presse mit 13 gegen 9 Stintmen beschlossen worden. Der Vor- sigen e teilte dann den Beschluß der Vollsißung des Ausschusses zu der Dittmannschen Broschüre und das Schreiben des Reichs1wcehr- ministers zu dem Fall Canaris mit und sagte, damit würde sich die iee A8 dês Vizeadmirals von Trotha als außer. ordentli gr Kommissar des Wehcministeriums erledigt haben. Er gab dem Ausschuß weiter Kenntnis von folgendem Schretben, das von Vize«dmiral von Trotha eingegangen ist: „Nachdem mir soeben dur den Herrn Ge! der Marineleitung dienstlih 5ekannt- pegeen ivorden ist, daß der Herr Reichswehrminister sich ent- [lossen hatte, die zum Ausschuß entsandten Kommissare vorläufig nicht utehx zu entsenden, bin ih nicht in der Lage, in der Sißung des Ausschusses heute nachmittag zu erscheinen. Fch lege aber

roßes Gewicht au über die tn iFrage stehenden Vorgänge

Auskunft zu geben“. Der Vorsihßende beantragte darauf, den Vizeadmivál von Trotha als Auskunftsperson zu vernehmen. Nach burger Geschäftsordnungsdebatte wurde die olortins Vernehmung des Vizeadmixals von Trotha beschlossen, Vou Abgeordneten Henning (völl.), der als Auskunftsperson später vernommen werden soll, ist weiter ein Schreiben eingegangen, in dem Ver- wahrung eingelegt wird gegen die Bemerkungen, die am Soun- abend von den Abgeordneten Dr. Moses, (Soz) und Dr, Ro enberg (Komm.) zum Fall Canaris gemacht worden ind. Abg. Henning (völk.) empfahl dem Vorsthenden, beiden Abgeovdneten eine Rüge zu erteilen. (Gelächter links.) Henning erflärte weiter in dem Brief, daß er es ablehnen werde,. auf direkte Fragen der beiden Abgeordneten zu antworten. Der Vorsibßende, Abgeordneter E erklärte dazu, ex habe keine Veran- lassung, den beiden Abgeordneten naträgli eine Rüge gu erteilen. Abg. Dr. Bell (Zentr.) stellte als Vorsibender des Gesamtausshusses fest, daß jedes Aus\schußmitglied berechtigt sei, direkte Fragen an die Auskunftspersonen zu rihten. Der Vor- sibende Abgeordneter Éo ilipPÞ teilte mit, daß u. a. auch Admiral von Capelle um seine R aebeten habe.

Df 0a) Abg. Graf vo n der Schulenburg (D, Nat.) unter dem Beifall dêèr Rechten folgende Erklärung abz „n den

Sihungen des vierten Untersuhungsaus\chusses am 22. und 28. Januar sind besonders von den Zuhörern beispiellose Schmähungen gegen das Offizierkorps der alten Wehrmacht ge- rihtet worden. Jch habe die Ehre Gt diesem ein ganzes Leben in Krieg und Frieden anzugehören, und fasse diese Beschuldigungen als auch gegen meine Person gerihtet auf. Jch erkläre daher für die ale Wehrmacht und für mich selbst, daß ih diese Verleum- dungen mit allem Nachdruck zurückweise. Die alte Wehrmacht ot in hingebender, todesmutiger Treue bis zu ihrer leßten Kraft vier lange, schwere Jahre dem Ansturnm der Feinde standgehalten und die Grenzen des Vaterländes geschüßt. Alle Völker déèr Erde und insbesondere die Armeen, die uns gegenüberstanden, haben mit

tiefer und uneingeschränkter Hochachtung den Geist und die Leistungen des deutschen Volkes in Waffen anerkannt. Es blieb

Teilen unseres Volkes und leider auch einigen seiner erwählten Vertreter vorbehalten, da zu shmähen und zu verleumden, wo h unsere Feinde anerkannten, und das Andenken der alten Wehrmacht in den Shmuß zu ziehen. Jhre Leistungen, ihre Größe und Ehre stehen zu ho, als daß sie dur solche Angriffe herab- geseßt werden können; sie gehören der Geschichte an, deren Urteil wir wahrlich nicht zu scheuen haben.“

Nunmehr wurde Vizeadmiral von Trotha als Auskunfts- person vereidigt und dann vernommen. - Er äußerte sich zunächst aus- rührlich über die Urlaubsfrage bei der Marine. Dabei wandte er sih gegen die Darlegungen des Abg. Dittmann, daß Maun- schaften auch in dringenden Fällen keinen Urlaub bekommen ätten; während zum Beispiel ein Offizier schon anläßlich einer Niederkunft seiner Frau beurlaubt worden sei. Der betreffende Offizier habe seinen Wohnsiß in Wilhelshaven gehabt. Anderer- seits sei der Bedarf an Mannschaften ungeheuer groß gewesen. Schon im Frieden, fuhr Admiral von Trotha fort, war es see- männische Vorsicht, daß auf den unsicheren Reeden der Nordsee die Voote eingeseßt wurden. Fm Kriege war es Befehl, soweit es irgend durchführbar war, Nachts die Boote einzuseßzen, Es war auch eine selbstversiändliche Notwendigkeit, daß, wenn der Morgen graute, und je nachdem, wie das Hochwasser lief, sobald eine Ver- tehrsmögliczfeit dur Verkfehrsdampfer usw. war, die dann in die Flotte hineinliefen, daß die Schiffe im Morgengrauen ein Boot ausseßten, um ihre Bedürfnisse für ven Tag mit dem Verkehrs- dampfer nach Wilhelmshaven hineingubringen. Dazu muß das Personal eben aus den Hängematten herausgeschmissen werden, denn dex Offizier ist doch verantwor:lih für die Besaßung, die da zu Wasser gebracht wird. Jch kann mir nicht vorstellen, daß das Boot nur den Zweck hatte, bloß den Offizier an Land zu fahren. Vei einem großen Kreuzer oder bei einem Linienschiff, auf dem jedermann 1mm Fahre 19 Tage Prlaub haben sollte, mußten im normalen Betrieb immer ungeföhr 30 Mann auf Urlaub sein. Ein weiterer Ausfall von etiva 20 Mann fam auf das Konto von Exrkcankungen, ein dritter Ausfall von 25—30 Mann auf Aus- bildungsfurse, um das Schiff auf der Höhe seine: Leijtungs- R zu Ten. So fielen insgesamt auf einem ‘olhen Schiff icher 100 Mann aus, zusammen weit mehr als die Gefechts» besagung eines schwerer Turmes. So s{hmerzlich war, so konnte man selbst manche bevehtigten Wünsche nah Urlaub nicht allen erfüllen. Da Leichtsixnige und Böswillige die Urlaubsmöglichkeit über Gebühr ausgenubt hatten, so mußten wir in der ganzen Flotte den Leuten immer wieder sagen: bei einem Todesfall zu Sie müßt ihr sofort* ivgendeine amtliche Bescheinigung dazu p Jeder Voriiolite, soweit ih sie als Meni kennengelernt abe, hat sein Bestes getan, um hier den bercchtigten Wünschen gerecht zu werden, Die Vorwürfe des Abg, Ditimann müssen daher in dieser Angelegenheit zurückgewiesen werden und ebenso bezüglich der Härte der Strafen. Jh kann bezeugen, daß Admiral Scheer bei verschiedenen S auf das ernfsteste darauf hingewiesen hat, daß geräde in Kriegszeiten die Siraf- antvenmdung auf das Ae und unter besonderer Berück- POouua aller Verhältnisse und auch des Drudckes, unter deim die Mannschaften Aae, in Ruhê und ohne Uebertreibung zu hand- Haben wäre. Außerdem ist auch durch Reichsgeseß vom 25. 4. 1917, als die Sommergeschehnisse einsezten, durch grundsäblihe Aende- ruug der Mindeststrafen eine weitgehende Milderung der Straf- bestimmungen eingetreten. Die Maxinemannschaft war von einem Friedensstand von 75000 Mann auf 300000 Mann im Kriege ängeivachsen; daraus erklärt sich, daß alle Arrestzellen gefüllt warén. Tatsächlich haben sich die tei aale a4 im Kriege gegen über der Friedenszahl nicht vêrmehrt, Der sozialdemokratische Abgeordnete Ebert hat im Hauptausschuß erklärt, daß aus der Marine verhältnmis8mäßig weni S vorlägen. (Hört, hört! rechts.) Der fai ialdamotrati@e bgeordneté Noske war längere Zeit an Bord von S. M, S. „v. d. Tann“ und hat dort das Leben der Offiziere und Mannschaften kennengelernt. Auch er hat nachher keine i werden vorgebracht. von Trotha geht dann auf die Vérpslegungsverhältnisse ein. ri den: Einzelnen Schiffèn bestand Selbstverpflegung. Bei dem Geld, das für die Verpflegung nubbar Nat werden lonnte, bestand wischen Offizieren und Mannschaften anfangs ein Unterschied vor 1/15 K, dec sih aber nah undò nah auf 25 Psoaùñig vermindert hat. (Hört, hört! rehts.) Gegen die später von der Marineleitung gea außerte Absicht, zur T ees überzugehen, wurde von den Schiffskommandos Stellung genommen mit dem Hintveis Laa, daß ‘gerade die Mannschaften an der Selbstverpflegung esthalteu wollten. i i

erlauf des Krieges wesentlich erhöht, An Brot bekam die Ma1n- chaft weit über das Doppelte dessen, was der Bürger in den Groß tädien erhielt. Ebenso war es beim Fett. Ungefähr ein Drittel es Ne ueps wurde zusammen mit den Mannschaften int gleißer eise verpflegt. Verschiedene Offiziere haben E mit tannshaften längere Beit das Essen gétau]cht, und dann sagte die Leuts gewöhnlkch nah einigen Tagen, fie fönnten von denz

Die Verpflegungs\äße wurden im weiteren

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