1926 / 26 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 01 Feb 1926 18:00:01 GMT) scan diff

b Ami diu Laa E. a E:

sonbern se hat dem Be-

“6g. von Robr keine Rechnung getragen ¡clusse zugestimmt. -

Meine Damen und Herren, die Stellung des Finanz- nintsters braucht nit gestärkt zu werden, wenn nur der Land» tag dem Finangminister zur Hilfe kommen wollte. (Sehr gut! links.) Der Finanzminister ist in der außerordentlih schwierigen Lage, daß er sich nit nur hier dem Landtag gegenüber Forderungen ausgeseßt sieht, die er nicht durhführen kann, sondern daß er quch das kann hier offen gesagt werden —, wenn er sich für verpflichtet hält, den Ausgabeforderungen der Ressorts entgegenzutreten, es regelmäßig er* seben muß, daß diese sich darauf berufen können, daß einmütige Be- \hlüsse des Landtags vorliegen und daß der Landtag die Ausgabe fordere. (Abg. von Nohr: Das liegt am parlqmentarischen System!) Das mag sein, daß ‘das im parlamentarischen System begründet Liegt. Aber wenn das ein Fehler des parlamentarischen Systems ist, Herr Abg, von Rohr, dann wird dieser Fehler auch von Jhrer Partei mitgemacht. (Zuruf bei der Deutschhnationalen Volkspartei: Zwangsläufig!) Herr Abgeordneter von Rohr, wir können das parlamentarische System nicht entbehren. Es gibt keinen anderen Weg, und auch Sie wollen keinen anderen gehen, (Zuruf koi der Deutschnationalen Volkspartei: Doch!)

Aber darin stimme ih mit Fhnen vollkommen überein: das parlamentarische System ist nur brauchbar bei starker Selbstzguht allex Parteien. (Zuruf bei der Deutsch- aationalen Volkspartei: Auch der Regierungsparteien!) Alle Parteien! Der Herr Abgeordnete von Rohr hat so getan, als ob es an dieser Selbstzucht nur bei den andéren Parteien fehle (Jehr richtig! links). Jch habe auf Anträge hingewiesen, die gerade auch von Jhrex Partei gestellt sind. Fch habe von dieser Selbstzucht, die nah meinem Dafürhalten allerdings das Korrelat des parla- nmentarishen Systems ist, bei Jhrer Partei noch nicht viel genrerkt.

Dann hat. der Hecr Abg. von Nohr bemängelt, daß nicht noch stärlere Sparsamkeit geübt worden ist, und er hat dabei, glaube ich, einen Grundgedanken verkannt, nämli den, daß am billigsten regiert werden kann, wenn es der Wirtschaft gut geht und man in glücklichen Zeiten lebt, Jede Verwalbung wird teurer und kostspieliger, wenn die Wirtschaft sich in einer Krise befindet. Wenn heute unsere Ver- waltung teurer arbeitet als früher, so vornehmlich deshalb, weil ihr eine Fülle neuer Aufgaben zugeführt worden sind, Aufgaben, die ausgeführt werden müssen, weil wir nur so die ungehaure Not, die durch den Krieg über®*uns gekommen if, lindern können, Die Krise, die der Krieg und die Nachkriegszeit mit sich gebracht haben, tellen Staat und Gemeinden vor eine Fülle von neuen Aufgaben, und zwar Aufgaben, die auch nach Jhrer Meinung erfüllt werden müssen, und diese zahlreichen neuen Aufgaben können wir nur mit größerem Verwaltungsaufwand und mit einer größeren Zahl von Beamten erfüllen. Das wird leicht verkannt. Darin liegt ein eigen- tümlihes Verhängnis: geht es der Wirtschaft gut, so läßt es sich leiht regieren und mit einem geringen Verwallungsapparat aus- ommen; geht es der Wirtschaft {lecht, so wächst die Verwaltungs- arbeit auf allen Gebieten, und dann werden größere Anforderungen an den Staat gestellt.

Wenn Herx von Rohr darauf hingewiesen hat, daß heute eine NVielzahl von Steuerbeamten das deutsche Volk beherrsche, so frage

N

ich: woran liegt tas? Daran, daß aus dem Volke bei der ungeheuren

Not und in Anbetracht der Verluste, die wir durch den verlorenen Krieg erlebt baben, viel mehr herausgeholt werden muß als früher, und weil infolgodessen die Steuergeseße im Reiche und den Ländern mit schärferein Nachdruck durchgeführt werden müssen. (Abg. von Rohr: Martegeldempfänger!) Auch auf diese Frage will ih sofort ein- gehen. Herr Abg. von Rohr, wenn Sie die großen Mehrausgaben beirachten, so werden Sie finden, daß diese großen Mehrausgaben in erster Linie auf dem Gebiete dex Personalausgaben liegen. Sie haben mit Recht auf zwei Positionen hingewiesen, nämlich darauf, daß bie Summen fürdie Besoldungsausgaben gewachsen seien, und darauf, daß die Summen für die Nuhegehalts- empfänger und Wartegeldempfänger gewachfen seien. Es ist durchaus richtig, auf diese Positionen hinzuweisen. Wenn insbesondere die Bezüge der Pensionäre und der Wartegeldempfänger so stark gestiegen sind, so ist dies zurückzuführen einmal guf Uet Steigerung der Pensionen, ferner darauf, daß wir beim Personalabbau viele Beamte haben auf Wartegeld seßen müssen, und drittens auf die Einführung der Altersgrenze. (Zuruf rechts: Damit st:mmen wix überein! Abg. von Rohr: Sie seßen Leute auf Warte- geld, die arbeitsfähig sind! Denken Sie an den Fall ves Landrats Krämer!) Auf diesen Einzelfall kann ich nicht eingehen, da er nicht zu meinem Ressort gehört. Daß der Personalabbau in Preußen notwendig war, werden Sie mir ohne weiteres zugeben. (Abg. von Nohr: Aber Herr Minister, es ist doch nicht richtig, daß Sie nun Stellen mit neuen Angestellten beseßen, anstatt die Wartegeld- empfänger hercinzugiehen!) Ein großer Teil der auf Prixaldienst- vertrag angestellten Personen wird aus den Kreisen der abgebauten Wartegeldempfänger genommen. Aber vielfach eignen sich die Wartlte- geldempfänger nicht für die Stellen, die gerade zu beseßen sind; viel- fach is ein Beamtèx in der einen Verwaltung abgebaut, und man brauht Beamte in einer anderen Verwaltung. Nehmen Sie die Katasterverwaltung oder die Justizverwaltung. Wir haben aber dort von Jahr zu Jahr von neuem Kräfte einseßen müssen, weil die Katasterverwaltung die Veranlagung zur Grundvermögenssteuer und zur Hauszinssteuer bekommen hat und weil die Aufwerbung lder Justiz- verwaltung eine solche Fülle von Arbeiten gebracht hat, wie sich kein Mensch bei der Verabschiedung der Aufwertungsgeseße gedacht hat.

Herr Abg. von Rohr hat gefragt, warum wir nicht eineStatistik über die Finanzen der Gemeinden vorlegèn. Ich weiß nicht, ob Jhnen bekannt ist, daß alle diese Dinge in Fluß sind. Wir haben mit dem Neiche langwierige Verhandlungen geführt. Vom Neiche ist die Forderung aufgestellt worden, daß vor Einführung der Zuschläge für die Linder und die Gemeinden eine genaue Statistik ver Einnahmen und Ausgaben der Länder und Gemeinden aufgestellt werde. Diese Statistik wird im Laufe des Sommers dem Meichs- tage vorgelegt werden können, und wir werden keine Bedenken tragen, diese Statistik dem Landtage zugänglich zu mathen.

Herr Abg. von Rohr hat daran erinnert, daß ih neulih auf den Haushalt des Königs Friedrih Wilhelm I. eingegangen bin. Jh habe das in der Hauptsache getan, um gegenüberzustellen, wie leicht, einfah und Üübersichtlih die damalige Verwaltung war, und wie s{chwierig und unter welchen Hemmungen die heutige Verwaltung sich vollzieht. Jh habe es nicht getan, um etwa darzulegen, daß

"und Himarbeîten auf ein wirtschafblich geeignetes Guropa, die Arbeits-

Abg. von Rohr: Habe ich auch niht angenommen!) Jch glaube, daß Jhnen das auch nicht erwünscht fein würde. (Abg. von Rohr: Zurzeit nicht!) Es gibt ‘heute gar keiné andere Möglichkeit, als nah den Grundsäßen des parlamentarischen Systems zu arbeiten,

Wenn Sie aber in Jhrem Schlußworte gesagt haben, daß es gut gewesen wäre, daß die Könige von Preußen nicht an das Par- lameut gebunden gewesen seien, so will ich TFhnen entgegenhalten: wenn der leßte König von Preußen durch ein verantwortliches, selbst- bewußtes und fkraftvolles Parlament gebunden gewesen wäre, dann wäre dem deutschen Volke ein unermeßliches Unglück und Elend erspart geblieben. (Sehr richtig! links. Unruhe rechts.)

Abg. S ch wenk- Berlin (Komm.) tadelt die Haltung der preußischen Regierung in der Groß-Hamburg-Frage und will an die Stelle der, wie er behauptet, von der Rechten herbeigewünschten Diktatur der Schwerindustrie und der Großagrarier die Diktatur des Proletariats seten. Die kapitalistishen und agrarischen Par- teien im Rechtstag feien in ihrem Streben, die arbeitende Be- völkerung durch Steuern und Zölle auszubeuten, so weit gegangen, daß daraus ein glattes Geschenk von 2509 Milltonen Mark an die Entente entstanden sei, wie der Reparationsagent feststellen konnte, (Lebhaftes Hört, hört! bei den Kommunisten.)

Abg. Riedel (Dem) äußert seiné Genugtuung davüber, daß der Etat füx 1926 schon jeßt dem Landtag habe zugeleitet werden fönnen, noch dazu in einer Form, die im gangen Hause mit GBe- nugtuung aufgenommen wovden sei, Für diesen Etat gebühre dem Staatsmimstexium und dem Finanzminister der besondere Dank des igs (Sehr richtig! links.) Bei Vergleich der Ausgaben von eute mit denen von vor dem Kriege dürfe man nicht überschen, daß der Staat jeßt ganz andere Aufgaben als 1913 bewältigen müsse. Allein dex verlorene Krieg sei hier zu erwähnen. Von den monarchistishen Rednern und auh voi“ derx deutschnattonalen Presse ivüvde alles gegenwärtige Unheil auf dié Dawes-Geseßgebung zu- rückgeführt, Die Bürokraten hätten allerdings die Verhandlungen in London dazu benußt, um in die Dawes-Geseße Bestimmungen namentlich über die Reichsbalhn hinein zu experimentieren, die sih ungünstig für die Beamten dex Reichsbahn heute auswivkben, Aber die Daives-Geseuze seien deshalb nicht schuld an der schweren wirt- schaftlichen Not. Daran trage vielmehr der verlorene Ruhrkampf neben anderen Ursachen ein gut Teil Schuld. Ganz anders hätten ih z. B, die Repavalionen cusgewirkt, wenn man den Plänen Nathenaus gefolgt wäre Ohne eine klare Feststellung dev Repara- tionslasten Turch das Dawes-Abkommen wäre unsere ganze Wirt- schaft sou längst zusammengebrochen und wix wären auch nicht zu Handelsverträgen gekommen. Gegenüber diesen positiven Tatsachen nisse eine. rein parteimäßige Kritik verstummen. Die ganze kritische Weisheit des Herrn Dr. von Brehmer habe darin bestanden, daß er dem Finanzminister empfahl, „wo anders hinzugreifen, als btéher“. Auf die Zurufe, wohin denn dex Mtnistexr greifen solle, habe Dr. von Brehmer keine Atttwort gehabt. Bei Beratung des Finanzausgleichs im Reichstag hätte die deutschnationale Reichs- tagsfraktion den preußischen Finanzministex in seiner Rede pöbel- hast unterbrochen, um den deuischnationalen Minister vow Schlieben zu unterstüßen. Genade diejenigen Kreise riefen immex am meisten nah Staatshilfe, ‘die den Staat bekämpften. Das gelte besonders von der deutschen Landwirtschaft. Seine Partei unterschreiïbe auch den Saß des Ministers, daß dex Staat nicht der Bankier dex Wirt- schaft sein könne. (Sehr richtig! bei dem Demokraten.) Die Steuer- geseßgobung des deutshnationalen Ministers von Schlieben hàbe gerade die ftinderveichen Familien in einex Weise belastet, daß, nachdem von Schlieben zurückgetreten sei, schleunigst vom Reichstag eine Milderung habe beschlossen werden müssen. Seine Pavtei ver- bitte sich im übrigen Aeußerungen ivie die des Herrn von der Osten, daß die nationale Arbeiterschast nux bei dew Deutschnationalen zu finden sei und daß seiner Partei noh immer das nationale Bejwußt- jein abgesprochen werde. Die vom Abgeordneten von der Osten ge- wünschte erste Kammer möge dem Willen der hinter ihm stehenden Junker entsprechen, sie entspreche ber niht dem Willen des Volkes, das solche feudalistishen Witnsche in schwerer Zeit nicht verstehe, Allerdings verstehe das Volk draußen auch niht, daß 130 Abgeordnete in diesev Notzeit niht den Mut zu einem klaren a oder Nein aufbrächten und daß im Preußischen Landtag die So- zialdemokraten zwar verantivortlih an der Regierung, mitavbeiteten, daß sie abex zehn Minuten weiter, im Reichstag, ohne Not Oppo- sition machten. (Lebhaftes Sehr richtig! bei den Demokraten.)

Abg. Heilmann (Soz,)_ geht zunächst guf die vom tdeutsch- nationalen Nedner gewünschte Orientierung nah dem Osten ein und erklärt: Ein Waffenbündnis mit Rußland müßte von Deutschland abgelehnt werden. Die Richtlinien der Außenpolitik seien Deutsch- land gerade durch seine Wirtschafisaot ganz klar vorgeschrieben. Wir braudten Verständigung und möglichst klare Friedensjicherung, um den wirbschaftlichen Is f Seide i has durchführen zu können. Für Deutsch- lands zukünftige Entwicklung gebe es nur wei MÖúglichkeiten: Ent- weder es gelinge dem gegenwärtigen Staat, der demokratischen Nepublik, durch Eintritb in den Völkerbund, Handelsvertragspolitik

losigkeit zu überwinden und zu gesunden wirtschaftlichen Zuständen zurückzugelangen, dann habe der gegenwärtige Staat Bestand oder es gelinge das nicht und es trete ein, was die Herren von den Deutschuationalen prophezeit hätten, nämlich daß die. Arbeüts- losigkeit weiter oe und die Krise sich immer mehr verschärfe, Dann werde ganz bestimmt nicht die Folge die sein, daß das Volk binter den Deutschnationalen stehe, sondern damn _ breche die ganze bürgerlich-fapitalistische Gesellschaft zusammen. (Lebhafte Zu- en links.) Die Erben scien dann die Kommunisten, Wenn ie Deutschnationalen so scharf gegen vie gegenwärbige Staatsform aufträten, dann sei verwunderlich, daß sie, obwohl fie neun Monate lang die wiciligsten Stellen im Reiche 1nne gehabt hâüten, der Land- wirtschaft oder dec anderen deutschen Wirtschaft in threr Not nicht hätten belfen können. Daß bie Landwirtschaft noch immer in. Not sei, zeige, daß die Zollgeseßgebung der Landwirtschaft nicht geholfen habe. Setr von der Osten habe ja auch in seiner diesjährigen Gtats- rede die Forderung na hohen Zöllen gänglich fallen n und da- für Milliartenkredite zu billigem Zinsfuß verlangt. C ewiß seien Kredite für die Landwirtschaft notwendig. Aber sie könnten, wenn nicht eine Inflation wieder eintreten solle, nur gegeben werden, wenn eine wirischaftliche Verständigung mit den europgi}chen Staaten wirk- e Beruhigung schaffe. Im übrigen fei für die Landw eat ie Hebung der Kaufkraft auf cem inneren Markt die wichtigste Forderung. Recht gebe er Herrn von Rohr darin, daß. ein Arbeiter, der arbeite, besser sei, als tausend Unterstüßte, Die Unterstüßungen seten aber notwendig in den jeßigen Vechältnissen, um die Arbeils- Fraft zu erhalten. Was man an sozialen Ausgaben spare, müsse man gewöhnlich doppelt und dreifach wieder ausgeben durch erhöhte Ver- brechensbekämpfung. Herr von Rohr habe auch über das Anwachsen des Pensionsetat Klage geführt und einen Fall als Beispiel gegeben, in dem ein Beamter wegen soiner Stnatsgesmnung penstoniert worden ei, Er (Redner) meine, Männer, die die Verfassung bekämpften, ollten übechaupt von der Republik keine Pension erhalten. : (Sehr rihtig! bei den Sozialdemokraten) In Wüuklichkeit sehe es aber bei uns ganz anders aus! Als ein Regierungöpräsident einen jungen Herrn fragte: „Was wissen Sie von der Weimarec Ver- assung?", habe er die Antwort erhalten, er wisse nur soviel, daß sie samte sei und antinational. (Große Heiterkeit.) Spätec habe ieser Negierungspräsident den Herrn wieder als Regierungsreferendar in Stettin gefunden. Man sehe, seine Beucteilung der Berfassung habe ihn keineswegs am Weiterkommen gehindert, Zur Frage des gemetnsamen Zusammengehers der Sozialdemokratie mit den „Kon: munisten weist der Redner die Angriffe der Rechten zurück. s fei feinem preußischen aae uen, eine auh von den Sozial- demokraten gewünschte großzüaige Negelung der Fürstenabfindung her- boizufilhten. Die Fürsten selbst hätten in der Art, wie sie ihre Ansprüche erhoben hätten, die Dinge auf die Spibe getrieben, Nun müsse eben 50s Volk entscheïden, und es gelte dabei einen Schlag gegen das monarchishe Prinzip und den monarchi bischen Gedanken, wie Herr

__ Abg. Kntest (Dem.) sebt sich für unbedingte Förderung det Hâäuserbaues ein. Die Steuer- und Zollgeseßgebung der Reichs- regierung im Reiche habe zur Verschärfung der Notlage erheblich beiz geiragen. Und gerade auf diese Regierung hätten Handel, Gewerbe und Mitielstand ihre größten Hoffnungen geseßt. Eine Preiéssenkung würde von jedem begrüßt werden, dürfe sich aber einseitig zu Ungunsten des Handwerks nicht auêwirken, und Ausnahmebestimmungen, wie der Preissenkungsgeseßeninourf des deutshnationalen Reichsministers es gewollt habe, bringen. Die deutshe Wirtschaft dürfe überhaupt nicht grundsäbßlih unter Staatskuüratel gestellt werden. Wohl aber solle der Staat seine größte Aufmerksamkeit den Kartellen und Syndikaten mit ihren Preisdiktaten schenken. Der Preissenkunggentwurf in seiner jeßigen Form müsse zurückgézogen werden. (Zustimmung bei den Demokraten, ) Erfreulich fei, daß die Neufassung der Hauszinssteuer eine gerehtece Lösung bringe.

Abg. Arteldt - Uelzen (Wirtschaftl. Vereinig.) bezeichnet es als sehr fraglich, ob die im Etat geschäßten Sieuerauffommen bei der gegenwärtigen {weren Wirtschaftsnot 1926 eingehen würden. Sollten die geshäßten Summen nicht erreiht werden, würden weitere Belastungen der Wirtschaft die Folge sein. Der Reichsfinanzminister habe es \ih auf Kosten der Länder und Gemeinden leiht gemacht. Zum Schluß wendet sih der Redner gegen die Anschaffung neuzeit- sicher Maschinen für die Arbeit in den Strafanstalten, die dadurch zur schweren Konkurrenz des Handwerks würde. Die Gefangenen sollten mit Urbarmachung von Vedländereien und Mooren beschaftigk werden.

Damit schließt die Debatte. Das Hauptausschuß überwiesen.

Etatgesey wird dem

schusses, die die Genehmigung zur Strafverfolgung der fom- munistishen Abgeordneten Kellermann und Lade=- mann wegen Gotteslästerung, bezw. Beleidigung der Kirche erteilen wollen.

Abg. P ie ck (Komm.) ersucht darum, daß entgegen dem Aus- shußbeschluß die Genehmigung zur Sträfvevsolgung nicht erteilt werde, da es sih in beiden Fallen nicht um eine grundsäßliche Handlung, sondern um Einzelakte handle, die unter bestimmten Vorausseßungen entstanden seien. Fm übrigen hebe er hervor, daß auc die Kommunisten, wie ihr Vorgehen in Sowjet-Nußland be- weise, grundsäblih die Gefühle aller Gläubigen respektierten.

Auf Antrag des Abgeordneten von Campe (D. * 0.) he- schließt der Landtag, diese beiden Anträge des Rechtsausschusses nochmals an den Ausschuß zurückzuverweisen, da es sich hierbet um grundsäßliche und schwierige juristische Fragen handle.

Gegen § Uhr vertagt sich das Haus auf Montag, 1. Fe- bruar, Mittags 12 Uhr: Aenderung der Ausführungs- bestimmungen über die Fürsorgepflicht und Beratung von An- trägen über den Strafvollzug.

Parlamentarische Nachrichteu.

Fm Haushaltsausschuß des Reichstags iourde am 29. Januar der Etat des Reichsverktehrs- ministertums für das Rehn ungsjahr 1926 in Ver- bindung mit dem Geseßentwurf über die Ver/o rgung der Polizeibeamten beim Reichswasserschuy beraten. Vor Eintritt in die Tagesordnung wies der Abgeordnete He i- monu (Soz.), laut Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger, darauf hin, daß sich leider in den leßten Fahren stets eine Verzögerung in der Erledigung der Haushalts- bexatung ergeben habe, f daß seit 1914 keine Etatsberaiung habe pünktlich beendet werden können. Während der ganzen Kriegszeit und auch in der Nachkriegszeit bis zum gegenwärtig vorliegenden Etat sei eine ordnungsmäßige Etatserledigung durch den Reichstag nicht gesehen. Namentlich im leßten Fahre, wo ein Goldetat vor- gelegen hätte, habe es sih in den Beratungen gezeigt, daß allzu gründlich verfahren worden sei, indem der Ausschuß sih nicht auf feine €tatsrechtlichen Aufgaben ‘beschränkt, sondern alle Sehe des öffentlichen Lebens, die natürlich mit irgendeinem Etatspunkte leicht zu verbinden wären, in den Rahmen der Etatsberatungen einzubeziehen gesucht habe. Er rufe den Mitgliedern des Ausschusses ins Gedächtnis zurü, daß ordnungsmäßig die gesamten Etais- beratungen vorx Beginn des Rehnungsjahres, also vor dem 1. April d. J, beendet sein müßten. Eine Etatsberatung habe überhaupt nur dany einen Zwedck, wenn sie den Behörden für ihre Ausgabenwwirt- schaft bindende Richtlinien bei Beginn des Wirtschaftsjahres mit auf den Weg geben könne. Damit jolle in keiner Weije die Gründ- lichkeit dex Beratung beeinträchtigt werden. Redner schlug dann eine bestimmte Kontingentierung der Redezeit für die Etatsvex- handlungen vor, Auch der Reichstagspräsident L öbe shloß sih diesen Vorschlägen an, die von der Mehrheit des Ausschusses be- grüßt und angenommen wurden. Nunmehr exstattete als Bericht- erstatter des Ausschusses Abgeordneter Dr. Quaaß (D. Nat.) sein Referat über den Haushaltsplan des Reichsverkehrsministeriums. Reichswverkehrsminister Dr. Krohn e erklärte, daß die allgemeinen Verkehrsziele in eingehender Aussprache 1m vorigen Fahre au- läßlih der Etatsberatung feines N behandelt worden seien, so O sih jeßt ein Eingehen auf diese Probleme evübrige. Was den Personalhaushalt anbetreffe, so sei die Reichsregierung der Auffassung, daß untex allen Umständen die Aufstellung neuer Beamtenstellen im Etat vermieden werden müsse. Abg. Dietr i h - Baden S sich auf den Standpunkt, daß von einer Ver- mehrung des Beamtenapparats keine Rede sein könne. Vorerst sei die Denkschrift über die Zukunft des Ministeriums abzuwarten. Der Mel Gase Que mit über tausend Köpfen könne vershwinden, das Personal von der Shupo übernommen werden. Natürlich fei eine angemessene Versorgung der zum Abgang reifen Leute nötig. Die Uebernahme der Wasserstraßen auf das Reich sei vor allem unter dem Gesichtspunkt zu betrachten, daß nicht gwel Organisationen nehenetinande: herliefen, doppelte Arbeit und ror e Kosten ver» rsachten. Die Kanalbauten dürften nicht auf den aufenden Etat ge- nommen werdeza, sondern seien dur Anleihen zu Lasten der Zu- kunft aufzubringen. Abg. Bederx - Arnsberg (Zentr.) ersuchte die Reichsregierung, im Haushaltsplan für 1927 die notiweitdigen Mittel anzufordern zum Bau des Lippeseitenkanals von Hamm bis Lippstadt. Abg. Da uer (Bayr. Vp.) stellte die Frage, wie sich der Wasserstraßzenverkehr im Verhältnis zum Güterverkehr auf der Eisenbahn gestalte und ob die Klagen, berechtigt seien, daß die Reichsbahn dem Wasserstraße wee) eine vermeidbare Konkurrenz bereite. Redner forderte bessere Regelung der Wasserumschlags- tarife im Juteresse der süddeutshen Wirtschaft. Außerdem

rah er sich entschieden gegen die beabsichtigte Hentralisierung der ReiGswasjerstraßenverwenn aus. lbg. Dr. Cremer (D. Vp.) vertrat ebenfalls die Auffassung, daß Ausgaben für werbende Zwecke auf andere Weise gedeckt werden müßten als durch den oen Gen Haushalt, Wenn man die Pläne für den Bau der großen anäle weiterverfolgen wolle, so werde die Frage einer Anleihe akut. Jedenfalls gebe er zur Er- wägung, ob die Kanalbauten in dem Tempo fortgeführt werden sollten,

(Fortsebung in der Ersten Beilage.)

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg,

Verantwortlich für den Anzeigentet: LRSGUagSd igte Mengering in erun.

Verlag der Geschäftöstelle (Mengering) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Nerlagsanstalt, 1 Berlin, Wilhelmstr. 32.

Drei Beilagen (einschließli Börsen-Beilage)

mir eine Regierung ohne Parlament erwünscht wäre, (Heiterkeit.

|

von der Osten ganz richtig anerkannt ;

2 S E

und Erste bis Dritte Zentral-Handelsregister-Beilage,

he

Es folgt die Beratung von zwei Anträgen des Rechtsaus- "

Erste Beilage

zum Deutschen NeichSanzeiger und Preußischen StaatSanzeiger Iotr. 26. Berlin, Montaa, den 1. Februar 1926

l. Halbjahr 1925 sind rund 700 Anträge = 13 vH mehr eingegangen als im 2. Halbjahr 1924, Der Monatédurhschnitt erhöhte fich von 840 Eingängen im Jahre 1924 auf 980 im 1. Halbjahr 1925 Der

Gesundheitswesen, Tierkraukfheiten und Absperruugs- maßregeln.

(Fortsezung aus dem Hauptblatt.)

E UIO E | : : i r nit Gr E O S D Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche | Mehreingang entfällt zu 66 vH auf JInvalidenrenten, während E wat einmal ati ovdeutiitéi tas aa E ist vom Schlachtviebhofe in Mannheim am 27,, der Aus- | bisher die Hinterbliebenenrentenbezüge in überwiegendem Maße werden müßten, eine geringere - Festsepung der Beträge vor- bruch und das Erlöschen der Maul- und Klauen- jan der NRentensteigerung beteiligt waren. Von den ers

/ : : C : 9 feuche vom Schlachhtviehhof in Zwidckau i. Sa. am 28. Zanuar | ledigten Anträgen wurden anerkannt: 1924 bezw. 1923

nehme und die Bauten verlangsame, bis die Zeit anleihereif sei. Auch müsse in jedem einzelnen Falle geprüft werden, ob gegenwartig ein Bedürfnis gum Weiterbgu vorliege oder ob der Weiterbau nur zu- künftigen Generationen zugute komme. Wenn man sparen wolle dann müsse man auch den Mut haben, an sih nübßliche und begcüßens- M unge ir a bis bessere Zeiten T bg. umann (Soz.) machte auf den Zusammenhang ausmerk- ; “11 28 sam, den die Pprojektierten Kanalbauten Ait es produkttiven Ér- Berlin, den L Februar 1926, werbslosenfürsorge hätten. Nachdem noch die Abgg. Engberving Telegraphische Auszahlung. (D. Vp.) und Sch üb (Komm.) zur Sache gesprochen hatten er- =—— renten

SFnyalidenrenten 6035 bezw. 6208, Witwenrerten 1142 bezw. 748, Waitententen 955 bezw. 666. Es liefen um (in Klammer 1923 bezw. 1913) Fnvalidenrenten 39 355 (36 204 bezw. 21 971) Krankenrenten 2109 (2254 bezw. 1147), Alterärenten 2754 (2990 bezw 3226), Witwen- renten 4812 (3911 bezw. 279), Wai!enrenten (hier ist die Zahl der Waisenkinder eingestellt) 31 098 (29 274 bezro. 1752). Am 30. Junk 1925 stellten sih die entsprehenden Ziffern auf 41 043, 2032, 2630, 5499, 31914 YNenten. Die Reineinnahmen betrugen 1924: 9 438 350 NM, varunter Beiträge 9218217 NM, die Ausgaben 8 267618 NM, darunter Nentenleistungen 6078 350 NM, Heil-

1926 amtlich gemeldet worden.

Handel und Gewerbe,

klärte Abg. Ersing (Zentr.), daß die Aufgaben des Reichswasser- é : : {u e D E werden sollten, damit ein Tbee L D gg verfahren 765 865 NM. möglich sei. Zur Frage der Verreichlihung der Wasserstraßen- rie Dre E dem Ges j r ü verwaltung erklärte namens der Preußischen E en Buenos-Aires . j l Páp.-Pel. 1,7356 1,740 1,734 1,738 | Verl DY f ay daa d Is ft E H ch R e ie “dts Ministerialdirektor Artinus, er müsse auf Grund eines ein- | Canada 1 kanad. § 4188 4198] 4188 4,198 | \äge i 9 bgel: fenen Geshättsjal ‘betr dig O E i ves \timmigen Beschlusses des preußischen Landtags und unter Hinweis Si 2 1 Yen L886 1,890 1,889 1/893 A te Pr E “n L Las _ bst s 1924 LEEE ft e pt E auf die eighellige Stellungnahme der großen deutschen Wasser- | Konstantinopel | 1 türk. L 2,211 2,221 2,202 92212 E a des Verblics: 1UNs erzetee ernes. bar D D alonbe Tee Ci RelGMéeLdeliconitidee anaetiirGleten Bee: | London. i  107 20 | 90303 4 stände kam dem Abfaz in den Weihnachtsmonaten zugute. Die in Nan des Wafseritraßeibebörben. in der Provinzial» und 1 New: York. - 418 4196 4/905 4196 4906 der leßten Generalveriammlung beschlossene Kapitalserböbung ist voslls Ht ntaug widersprechen. Reichsverkehrsminister Dr. Krohne | Nio de Janeiro | 1 Milreis 0,626 0,628 0,622 0/624 hogeñ. _ Der Nawmgerpinn . ptege 2B eee VAEBERE See e begründete die nah seiner Ansicht erreihbaren Vorteile, die sich | Uruguay. 1 Goldpefo 4,315 4/325 4,305 4/315 E 0e MONSNIOIRIANSE 00D BERSOIOIONN. O I R a einer n be Be, S H nd ergäben, und vertrat die | Amsterdam- : i : Be

einung, daß dur die Vereinheitlihung in der Reichshand eine Rotterdam | 100 Gulde 68,2 O N W. T. L uswei Verbilligung der Wasserstrßenverwaltung erfolgen 44 obe 1 en. ., «1.100 4s : 8/89 AaI ea 1s Delta Ai en M s T Ita A d "93. Ses ir daß dadurch außer acht gelassen würde, daß selbstverständlih auf | Brüssel u. Ant- : : j Klammern Zu- und Abnahme im Vergleich a0 Stand vom N e rDeitaR des HErLN eren Stromlandes bei den behördlichen werpen . . /100 Fres. 19,07 19,11 19,066 19,105 15. Januar). In Tausend Schillingen. ®Aftiva. Gold, Devrfen I Bette Deo E Cn n E rab | Gde L oORL e IOREN TOSET | 107 1087 | 12091 ün 16220) DSartele: GIO DIODUNEEE 2IS TAOR T, namens ihrer Regierungen der Verreichlihung der Wasserstraßen- Stalien : 1400 ee 16,82 16,86 16/896 Le gae S tele H R n Bl bi Ba S i a Due, 7 M Gu bewilligte darauf die sachlichen Aus- | Zugo!lawfen 100 Dinar 7,41 7/43 7,40 7,42 Einrichtung 432 e ey andere "nftiva 419 T (Abn, e t et Ses R A t O Kopenhagen ¿100 Nr: 103,67 103,93 f 103/74 104,00 1556). Passiva. Aktienkapital (30 Millionen Goldkronen) 43 200 V Wi dder Beute E Ua k Do Me is nts N Dl e und Z á H (unverändert), »Reservefonds 2678 (unverändert), Banknotenumlauf Le ftlihen H il fs mittel und Ve r V ff entlichu n gen c E 100 e S330 Sl E Hs R 2E A E E Gitaverbinpules Gd amtere Verphiptungen owie die Auszeichnungen für freiwillige Mitarbeiter der Secirarte, Paris. L 2 Î 1100 Fres. 15,76 15,80 16/88 IB67 E L E namentli für gute Beobachter auf See, behandelte, das Mini- | Prag. « « « « « | 100 Kr. 12,412 12,452 | 12,416 12,455 i slerÈum um eine rege Zusammenarbeit zwishen Wissenschaft, Tochnik Schweiz . « « « | 100 Fres 80,91 81,11 80,88 81,08 und Verwaltung, Aus den Mitteln der genannten Etatsposition | Sofia . ….« . [100 Leva 2/885 2/895 2/885 2,895 {j ü Ï N könnten Honorare für schriftstellerische Tätigkeit im Fnteresse dexr | Spanien 100 Petjeten 59,23 59.37 59,23 59,37 Wagens ellerlung fürKohle, Nora nad eters Hydrographie und der maritimen Meteorologie erfolgen. Auch soll | Stocktholm und ! E ' / am 30. Januar 1926: Ruhrrevier: Gestellt 24390 Wagen. die Lieferung von Witterungsberihten an wissenschaftlihe An- | “Gothenburg . | 100 Kr 11229 11257 [11228 11256 Oberschleiishes Nevier: Gestellt Am 31, Januarz stalten kostenfrei erfolgen. Für diesen Ziveck wurden 116 000 Mark Wien. P 100 Schilli 59/07 59/21 59/06 9 Ruhrrevier: Gestellt 3847 Wagen. Dbershlesi1ches bewilligt Die Frage der Versorgung der Polizei- | Budapest E L \ ; agg | Revier: Gestellt —.

: j / f Budapest . « « | 100 000 Kr. 5,873 6,893 5,873 5,893 j chis

beamten beim Reichswassershuß wurde dem Unter- aus|[chuß des Haushaltsausschusses überwiesen, ebenso die Erörte- rung und Nachprüfung dex ‘personellen Ausgaben des Reichs- berkehrsministeriums. Weiterberatung des Etats des Reichs-

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für

Ausländische Geldjorten und Banknoten. deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung def

« 8 14 4 D ck . L E LER Sounabend. N 1. Fébruar 30. Januar ¿W. T. B.“ am X. Januar auf 132,50 #4 (am 29. IJanttar a1 Die Tagesordnung für die Sizung des Aus- Geld * E 132,75 M) für 100 kg. * i: Ó j wärtigcn Ausschusses am Mittwoch steht “"nmehr fest, L B eld Brie! E | un erster Stelle iverden Luftverkehrsfragen behan 75 cden, Lann Soverein L 2068 5074 I a O S a i Ori l \chaftsabkommen "** A C “Uy svn - U M A R Œ.L i L A 30 vortrag A den Hdemiebe lea e CROUeN uind dex Zul. | chv yres.-Stücke Loz, 4v,SD 1 Berlin, 30, Januar. (W. T. B.) Preisnoti ' Deritós m4 gee L en yanoe1s- 10 S iffahrts- | Gold-Dollars . 4237 4,267 4,230 4,259 | ar Nabrunasm Titel ‘(Durchschnittseink fs as I i o u GHauptthema des Tages aber ist die Fcage des Ein- Amerikanitche: des Leben dmikieleineElbanbels für e 00 e 0 aritts Deutschlands in den Völkerbund. 1000—5 Doll. |1§ 4,19 4,21 4,199 4,215 | Berlin.) In Reichsmark: Gerstengraupen, lose 19,00 bis 22,50 4 Der Reichs§tagsaus\chuß zur Unters: 2 und 1 Doll. |1§ 413 C a8 C8 R O e eve L Put As O26 Ai E 0g f rsuchung | inisch 6 / Ae ' , Gerstengrüße, lose 18,00 bis 18,25 4, Haferflocken, lose 20,75 bis der Fememorde ist zu seiner ersten Sißung auf Mittwoch vor- rgentinishe . | 1 Pap.-Pef. 1,712 1,732 1,711 1,731 | 921,50 Æ, Hafergrüßge, loje 22,75 bis 23,75 Æ, R hi 0/L mittag einberufen worden. Fn diéser Sibung fol der Arbeitsplan Brasiliani1che . | 1 Milreis 0,617 0,637 E S 13,25 bis 14,00 .#, Weizengrieß 23,35 bis 24,00 .4 Hartgrie! ‘27 759 aufgestellt werden. S 5 Sie « | 1 fanad. § 4,465 4,185 4,17 4,19 ‘| bis 29,50 M, 70 9/9 Melzenteit 18,70 bis 21,60 4 ly 8 dere - Der Reihstags3aus\chuß für das Bildungs- nglihe: 1L „_| mehl 23,50 bis 28,90 Æ, Spetieerbsen, Viktoria 19,00 bis 23 25 M ehe n do faut ericht -des Nachrichtenbüros des Vereins deut- 4 E TEB SRO L ae La Speiseerbsen, kleine 15,00 bis 16,00 # Bohnen, weiße, Perl 14,70 L A v Sa 2 Da ate va zur- | Türkiiche. . . . {1 türk. Pfd. 2'185 2.225 V L A 16,50 e RODDE, ROEDEE 21,90 bis 28.00 b, Linsen, N S Ausschuß e A d P T ata Bie A E ia Daa Eu 19,005 19,105 große 35,00 vis S1, 00 L L B oe e S enommen. Der Prüfste 2 rals Sha | ULOCTOGIE « eva 2, 8 2.85 287 x F Sartaricfunare 48 00 bid VO 75 s Mus Pai a Feststellung fer Bde n Sbrrutbilien «eben fol Fu Däninhe .… . -| 100 r. | 108,39 103,91 | 103,46 108,98 Aa Male que RA M E 5 & Mehlfhnittuudeln R T OR 0H el O E dESA A R A Ad R anziger. «4 » d i; ; ; L ad E Ars L A ; rie E Ge A BI, daß N pen Finni@he . eee f 100 finil, 6 10,50 1056 1050 Se bis E Mk, N Neis 18,25 bis 18,75 HÁ, glasierter Tatels tive Kampsscisten auf die Shundlllon u bringen Vei det | Cuno: -| 1 i [8 8 | 128 (1388 | Mingivfel, ameritan, 7200 bis 9000 getr Plauen 90/106 Abstimmung wurde zum § 2 ein von. veridiedenon Parteien bean- | Leutnnge, - | 100 Gulden | 187,90 1874 | 16753 168,07 | jy Drighialfisten (4400 bis 4,00 4 getr: Plauen 9100 in umgrenzt, die berechtigt sind ole Hufnalie le imme Sit fan über 10 Lire | 100 Lire 16,89 16,93 16,93 17,01 fist ian I f p 68 00 bis 66 A f fas ne in die Schundliste zu beantragen. Fn erster Linie gehören dazu die Zugoslawil@e « | 100 Dinax p 28 724 7,988 | in Origi rfiste : 62,00 bi 6506 L i A E On Ri Landesregierungen und die Landesjugendämter. j n E} Norwegii\che . | 100 Kr. 85,14 85,096 | 85,09 85,51 | 60 00 bis 68 00 k, S [f nit mai ps D Be 4 Ten : A # E De ou / Korinthen choice 44,00 bis 51,00 S Mandeln, süße Bari 228,06 aas bilde 1000 N h; R e L R V Lj E ein, uße Zart z unter e Lei | 100 e Es 2 eh E bis 245,00 f Mandeln, bittere Bari 260,00 bis 275.90 Æ, Zimt io E E i E L NO E 1) WOUNs , T IONE, 11199 * 112,06 | 1197 119,69 þ (ROINa), MUOIO Dg 19400 d Nimm M00 His LULE „M ébeit der Vorbe: eibins, e Perso A e C A seine | Schweizer . | 100 res, }*80,80 **81,20 | 80,88 81/28 Singado V 00 05.00 "s ohtaffee Brafil 200.00 heR et E erRere Ung e i e MLabwIElungs- | Spaniche - - .| 100 Peseten |- 09,00 - 069,00 | 6906 6986 | bia 9230,00 M, Nobtaf 56,00 4, Nohlafsee Vreqil 200,00 Ünteraus fn lébiie, as “pit "Berit de Ma „beendet. Der | Tscheho-slow. : bis 230,00 .#, Nohfaffee Zentralamerika 225,00 bis 300,00 M, A Sei ‘deutscher Heibungéverleger im peenien MgNARuLan 8 frage dg ge 12389 12/442 (299 124 amerifa 300,00 bis 100,00 #, Röstgetreide, lose 16.90 bis 1900 d, des Gesebes ab, da der Ausschuß sich verpflichtet fühlte sich nicht A f 2,90 2, 1 12,45 | Rafao, fettarm 52,00 bis 90,00 .Æ, Raf 4 e ; in Gegensas zu stellen zu den Bestimmungen des Reichs. Es wurte | eierreichishe. | 100Schilling| 98,93 99,23 } 58,93 959,23 | bis 120,00 .4, Tee, S dh gepadt 365,0 L Io S Tex, en Gegen say zu N estimmungen des Reichs. murd i 120, i: : )ong, i 3695,00 bis 405,00 Æ, Tee infolgedessen eine Reihe von Wünschen zurüdcgestellt, so aub die ANgENOE O 9,808 9,000 5,832 9,872 | indi 3.00 bis 500,00, J Melis 4 welche sich auf die Möglichkeit einer Fortsebung Q Personal: Am 29, Januar: * 80,93G, ** 81,33B. Ur Vat SLOCO Vie D M Senate Therts. ALES

bis 29,50 Æ, Inlandszucker Raffinade 29,25 bis 32,50 4, Zucker Würfel 33,00 bis 36,00 .Æ, Kunsthonig 32,00 bis 34,00 Æ, Butens sirup, hell, in: Eimern 26,29 bis 37,50 .Æ, Speisesirup, dunkel, in (Fimern —,— bis —— MÆ, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 88,00 bis 107,00 4, Marmelade, Vierfrucht 38,00 bis 40,00 ./46, Pflaumen- tnus in Eimern 37,50 bis 48,00 4, Steinsalz in Säcken 4,40 bis 4,80 Æ, Steinsalz in Packungen 5,40 bis 7,590 4, Siedesalz in Säcken 6,00 bîs 6,590 Æ, Siedesalz in Packungen 7,10 bis 8,00 4, Bratenschmalz in Tierces 89,590 bis 91,00 .#&, Braten|hmalz in Kübeln 90,50 bis 92,00 „4, Purelard in Tierces 89,00 bis 92,90 M, Purelard in Kisten 90,00 bis 93,00 4, Speisetalg, gepackt 75,00 bis §9,00 M, Mar arine, Handelsware I 69,00 4, LI 63,00 bis 66,00 Æ, Margarine, Speziauware 1 82,00 bis 84,00 #4, IT 69,00 bis 71,00 Æ, Molkereibutter La in Fässern 198,00 bis 202,00 Æ,

abbaues für die verheirateten Beamten bezichen. Zugunfsten di Beamten wurde dié Verbesserung aingciae day Vei U Ab, findungsrente die Kann-Vorschrist in eine Muß-Vorschr:ft ver- Wandelt wird. Aus denselben Gründen hat der Ausshuß auch die Wünsche dex Dauerangestellten und Kündigungsbeamten der kom- munalen Verwaltungen -zurückgestellt. Als Endtermin des Personalabba ues 1n Preußen wurde im Geseß der s. A ugust 1925 festgelegt. Den Wünschen der Pettstondre witrde soweit als möglich Entgegenkommen gezeigt. Der Termin, an welchem die über 65 Fahre alten YPichter 1m beseßten Gebiet den neuen Bestimmungen des Altersgrenzengeseßzes unterworfen werden sollten, is auf den 1. Oktober 1926 festgeseßt worden. Der Voll- auss{chuß wird stch voraussihtlich in ibe Woche mit diesen Vor- {lägen des Unterausschusses beschäftigen,

Die Liquidationskurse per ultimo Januar1926 stellten fih wie folgt: Hamburg- Amerik. Packetf. 121,00, Hamburg- Südamerikan. Dampf 112.00, Hanja Dampt1chiffahrt 156,00, Nord- deutscher Lloyd 134 00, Berliner Handels-Ges. 141,00, Commerz- u. Privat-Bank 102 00, Darmftädter u Nationalbank 120,00, Deutsche Bank 118 00, Diskonto-Kommandit 114.00, Dresdner Bank 113,00, Mitteldeutsche Kredit - Bk. 96,00, Allgem. Elektrizitätsges. 99,00, Bergtnann Elektrizität 86,00, Berl. Mah.“ Schwarykopff 63,00, Bochumer Gußstahl 97,00, Continental Caoutchouc 98,00, Dessauer Dari N R Ia Gergis, eg Is Erdöl 90 00,

Jeutshe Maschinenfabr. 50,00, Dynamit A. Nobel 93,00, Elektr. | Molkereibutter 1a in Packungen 205,00 bi ; ja A Licht u. Kiaft 10400, J. G. Farbenindustrie 127,00, - Gelsenkirchen | butter 11 a in Fässern 185,00 bis 198,00 A Veuctie Us t de So 99,00, Ges. für eleftr Ünternehm 138,00, Harpener Berg» pocungen 192,00 bis 203,00 4, Auslandsbutter in Fässern 204,00 A au ,00, Hoesch Eisen u. Sfkahl 9300, Ilse Bergbau 106.00, is 214,00 #, Auslandêbutter in Packungen 211,00 bis 220,00 M Statistik und Volkswirtschaft, L E A D, Gh Bo Corneed A 12/6 lbs. per Kiste 52,00 bis 54,00 4 ausl. Spe, Vort d4iginu Seid ge nnröhr 00, er shl. én edarf 950,00, | geräuchert, #/10=—12/14 —,— bis —,— M Allgäuer NRomatour

: V b . Eisen-Jndustrie 44,00, Obe1schl. Kokswerke- 69,00, Oren- | 80,00 bis 90,00 4 lg : ‘bis 6: ili

Jn det durch den „Deutschen Reichsanzeiger und Preußi- stein & Koppel 73.00, Phönix Bergbau 80,00, Yheinishe Braun: | Käse, volliett 100,00 bis 11000 d echter ‘Wdamer 40 0/6 117,00 bis schen Staatsanzeiger“ Nr. 22 vom 27. Januar 1926 veröffent- kohlen 139 00, Rheinische Stahlwerke 73,00, Rombacher Hütte 15,00, | 120,00 M, echter Emmenthaler 186,00 bis 188,00 4, ausl. unge lichten Uebersicht über die vorläufigen Ergebnisse I E Schuckert & Co. 86,00, Siemens & Halske | Kondensmilh 48/16 25,00 bis 26,50 M, ausl. gez Kondensmilh der Viehzählung im Deutschen Reiche vom 1. Dezember R E Len 0 GRIIIA SYES SOE E O an, RRORE RIGIEOSIEE Lee DIG M Me 1925 muß es unter IV. Rindvieh in der Spalte „Kühe (auch —— s :

Färsen und Kalbinnen) insgesamt“ bei Bayern statt 1 055 630

richtig „1 955 630“ und unter VITI. Federvieh Spalte „Hühner usw.” bei Ostpreußen statt 3 828042 richtig „3 328 042 Tien

Nach dem Verwaltmigsberiht des Vorstandes der

: Thüringischen Landesverficherungsanstält zu Berlin, den 1. Februar 1926. L S E, das I, Es gingen a c P omeri RO

E, 0d ; S ZURL nträge ein auf Invalidenrente ein\ch1. 4 Zufagrenten 7308 | wurde die Berliner Noti : i .

Statistisches Reichsamt, Susat. p 4994), Witwenrente einschl 482 Zusagrenten 1688 (1024 f burger um T bnutil A ba Vultatéecflien eite

trttt tete | zw. 320), Waijenrente (Waifenstämme) 1084 (669 bezw. 620). Im ¡ Kopenhagen um 24 Kr. für 100 ks, Malmö um 20 Kx. füx: 100 kg

Speifefette. Beriht von Gebr. Gau]je, Berlin, vom 30. Januar 1926. Butter: Nachdem die Hamburger Auktion am 27. d. M. ein um 10 # gesteigertes Ergebnis erbraht hatte,