Dresden. [129225] Die Ge1chäftfsaufsiht über die Sächs Stahl-Windmotoren-Fabrik G R. Herzog Gejellihait mit beschränkter Haftung in Dreéden Weißeriyzmühlgraben 6, ist am 15 Februar 1926, vormittags 8} Ubr angecrdnet worden. Au!sichtösver)on: Bank. vorsteher a D. Guido Sch{midt in Hains- berg bet Dreéden, Dreédner Straße 27. Amtsgericht Dresden. Abt. II.
Dresden, [129426]
Aut Antxag des Kaufmanns Karl Gareis, Inbaber einer Großhandlung der GBummis- und Verbandstoffindustrie in resden, Holbeinplaß 4, ist am 15. Februar 1926, 1 Uhr nachm., die Geschä!ts-
aufsiht angeordnet worden. Au!sichts- person: Rechtsanwalt Dr. Fischer, Dreéden,
Banfkístraße. 1. Amtsgericht Dresden. Abt. T1.
Elberfeld. [129427] Ueber das Vermögen der Firma W. Fels & Sohn in. Glberseld,- Hofaue 15, ist am 15. Februar 1926, vormittags 10 Ühr, die (Gescbäftsaufsiht angeo1dnet worden. Aufsicbtsper)on: Kausmann Otto Zens in Elberfeld, Navensberger Str. 14. Amtsgericht Elberfeld. Abt. 13.
F sSslingen. [129428] Gescbäftéeautffiht zur Abwendung des Konkurses wurde angeordnet am 15, 2. 26, vormittags 107 Uhr, über das Vermögen des Karl Oßwald, Inhaber der Fa. Karl Oßwald, Sägwerk in Plochingen. Auf- sichtsperson: Dr. Sieafried von Waechter in Stuttgart, Neue Weinsteige 23. Amtsgericht Eßlingen.
Frankfurt, Main. [129429]
Neber das Vermögen der Firma Bucl)- heim & Heister A _G. in Frankfurt a. M., Brönnerstr' 23, mit Filiale in Ulm a. d Donau, wird heute, Samstag, den 13 Fe- bruar 1926, vormittags 11 Uhr 45 Mi- nuten, die Geschättsaufsicht zur Abwendung des Konkut]es angeordnet. Herr Rechts- anwalt Dr. Flesh in Frankfurt a M, Stiftöstr 6, wird zur Aufsichtsperfon bestellt.
Frankfurt a. M., den 13 Februar 1926.
Amtsgericht. Abt. 18.
Franksurt, Oder. [129431]
Ueber das Vermögen der Firma Schaul u. Cie, Frankfurt a. O., Linden- straße 13%: alleiniger Inhaber Isidor
Schaul, hier, wird die Geschäftsaufsicht zur Ubwendung des Konkurses angeordnet, da die Schuldnerin fie beantragt hat und begründete Aussicht besteht, daß sie in ab- fehbarer Zeit ihre Zahlungéunfähigkeit durch ein Uebereinkommen mit den Gläu- bigern abwenden wird. Zur Geschäfte- au'sihtsperson roird der Kausmann Otto Peüller, hier, Gubener Straße 23 b, bestellt ¿Frankfurt a Oder, den 11. Februar 1926. Das Amtsgericht. Faankfurt, Oder. [129430] Neber das. Vermögen der Firma Julius Kiliau Nachf., FJnhaber Walter Kossowsky in Frank\utt a. O. wird die Ge|\hätts- antsiht zur Abwendung des Konkurses angeordnet, da begründete Aussicht vor- handen ift, daß die Zahlungsun!ähigkeit der Schuldnerin in absehbarer Zeit durch ein Nebereiufommen mit den Gläubigern behoben wird. Zur Geschäftsauf\sichts- verlon wird. der Kausmann Paul Manig, bier, Nichtstraße 49, ernannt. Frankfutt a. Oder, den 12. Februar 1926. Das Amtsgericht.
V ianzburg. [129432] leber das Geschäft des Schmiedemeislers Oito Fischer in Eicbholz Kreis Franz- burg, ist dur Veschluß vom 29. Januar 1926 auf seinen Antrag Geschäftsaufsicht angeordnet. Au}sihtsperson ist der GBe- meindevorsteher Köhler in Buchholz, Kieis Franzburg. Amtsgericht Franzburg, 13. Februar 1926.
Gelsenkirechen. [129433] Ueber das Vermögen des Papier- und Schreibwarenländlers August Nardmaunn, Wanne, Hindenburgstraße 12 wird au! den am 20- Januar 1926 gestellten Antrag die Geichättsautsiht zur Abwendung des Konkurses nach den Bekanntmachungen vom 14. Dezember 1916, 8. Februar und 14 Juni 1924 angeordnet. Als GBeschästs- aufsihtsperson wird der Bücherrevi) or Schnellenbah in Wanne bestellt. Gelsenkirchen, den 8. Februar 1926. Das Amtsgericht. Grabow, Mecklb. [129434] Im Ge|\chästeau!sichtsverfahren Firma Bolbrügge-Grabow wird das Vergleichs- verfahren eröffnet. Vergleichstermin findet am 12. März 1926, vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht statt. Grabow (Meckl.). 12. Februar 1926. Amtsgericht.
Greifenhagen. (129435]
Aut Antrag des Konditormeisters Emil Triebs aus Greifenhagen wird über den- selben die Ge]{äftsaufsiht zur Abwendung des Konkur]es angeordnet, da der Schuldner intolge der aus dem Krieg erwachjenen wirtschaftlihen Verhältnisse zahlungs- untähig geworden ist und begründete Aussicht besteht, daß der Konkurs durch ein Uebereinkommen mit den Gläubigern abgewendet werden wird. Als Autsichts- per!'on wird der Kaufmann Fritz Müller inm (Greifenhagen bestellt.
Greifenhagen den 11. Februar 1926.
Das Amtsgericht.
Guben. [129436]
Veber das Vermögen des Lederhändlers Otto Stops in Guben, Lange Straße 19,
ist heute, am 13. Februar 1926, vormittags |
10 Uhr, die Ge]chäftsaufsicht angeordnet
worden. Zur Geschäftsaufsihtsperson wird der Kaufmänn Karl Müngt in Guben bestellt Guben, den 13 Februar 1926, Das Amtsgericht
Gumbinnen. [129437] Veber däs Vermögen des Möbel- fabrifanten Ernst Locklair in Gumbinnen, Brauereistraße 3, ist die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkur)es angeordnet Als Aufsichtsperson. ist der Kauimann Emil Lelleik in Gumbinnen, Friedrih- traße 15, bestelf Eine Anmeldung von Forderungen bei Gericht findet nicht ftatt
Amtsgericht Gumbinnen,
den 13. Febtuar 1926.
Hamburg. [129438] Die über das Vermögen: 1. des August Hans Amtmann Hamburg, 2. des (Claus auch Klaus Wilkens, Fissau bei Eutin angeordnete Ge'chäftsau!sicht ist aufgehoben worden, weil die Voraussegzungen für deren Anordnung nachtröglih weggefallen find Hamburg, 15. Februar 1926. Das Amtsgericht.
Hamburg. [129439]
Die über das Vermögen der Kommandit- gesellschaft in Firma Hans Amtmann & Co. angeordnete Geschäftéaufsicht ift auf- gehoben worden. weil die Voraussegzungen für deren Anordnung nachträglich weg- gefallen find.
Hamburg, 15. Februar 1926.
Das Amftsgericht.
Hindenburg, O. S. [129440]
Veber das Vermögen der Firma P. Böhm in Hindenburg, O. S,, Dorotheenstraße 2, ist die Ge|chäfts. aufsit angeordnet und zur Geschäfts-
aufsichtsperson Rechtéanwalt Dr. Schaefer in Hindenburg, O. S,., bestimmt worden — 1. Nn. 14/26 — Hindenburg, O. S., den 11. Februar 1926. Amtsgericht.
Hindenburg, O. S. [129441]
Neber das Vermögen der Firma Carl Nötering in Hindenburg, O. S., Kaniastraße, Lederwaren und Ver- kauf von Sportartikein, ist die Ge- \häftäaufsiht angeordnet und zur Autsichts- person Kautmann Ferdinand Pollack in Hindenburg, O. S, Schecheplayz, bestellt worden. — l. Nn 15/26. — Sinden- burg, O. S., den 13, Februar 1926 Amtsgericht. Hnsterburg, [129442]
Jn Sachen, betreffend die Geschäfts- aufsiht zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Kaufmanns Gustav Niemzick, Eifenhandlung in Inster- burg, Hindenburgstraße 76, wird an Stelle des Bücherrevisors Albert Sixtus der Kaufmann Waldemar Thur in Juster- burg Ziegelstraße 12, als Aunfsichtsperson bestellt.
íInfterburg, den 11. Februar 1926,
Amtsgericht.
Kelbra, Kyfsh. [129443]
Das Verfahren, betreffend die Geschätts- autsiht über das Vermögen der Firma Marie Stolberg, Inhaber Hermann Stol- berg in Keibra, wird, rachdem der in dem Vergleichstermin vom 21. Dezember 1925 angenommene Zwangsvergleich durch rechts- frättigen Be|chluß vom 21. Dezember 1925 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. (§ 68 d. Berordn.)
Kelbra, Kvffh., den 9. Februar 1926. Amtsgericht. Königsberg, Ps, [129444]
Neber das Vermögen des Kaufmanns Adolf Ohlhautien, Inhaber der Firma „Möbelhaus Ohlhausen“ hier, Stein- damm 21/23 ist die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet Als Autsichtsper|on ist Kautmann Carl Ko- rittfi hier. Hohenzollernstraße 10," bestellt. Amtsgericht Königsberg, Pr., d. 13. 2. 26.
Leipzig. [129445] lleber die offene Handelsgesellschaft unter der handelégerichtlich eingetragenen Fitma „Hohl & Weber" Makulatur-Großhaänd- lung und Altpapier-Sortier-Anstalt in Leipzig, Dresdner Freiladebahnhot, Lade- straße d (Gesellschatter: Kautleute Nudolf Hohl und Paul Nichard Weber in Leipzig), ist zwecks Abwendung des Konkurses am 15 Februar 1926, nachmittags 12§ Uhr, die Geschäftsau!sicht angeordnet worden. Mit der Beaufsichtigung der Ge|chälts- führung der Schuldnerin ist der Nechtks- anwalt Dr. Büchner in Leipzig, Thomas- gasse 2, beauftragt. Amtsgericht Leipztg, Abt. I1 A 1, den 15 Februar 1926. [129446] Ueber den Schuhwarenhändlex Ernst Lohr in Leipzig-Gohlis, Pölißzstraße 19, all. Fnhaber von Schuhwarengeschäften unter der handelsgerihtlih nicht cin- getragenen Firma „Ernst Lohr" in Leivzig, am Hallischen Tor 1/5 unv Bayersche Straße 12, is zwecks Abwendung des Konkurses am 15. Februar 1926, vor- mittags 93 Uhr, die Geschäftsaufsicht an- geordnet worden. Mit der Beautsichti- gung der Ge\chättstührung des Schuldners ist der Diplomkautmann Carl Born jun.
Leipzig.
in Leipzig, Baversche Straße 1, beauftragt.
Amtsgericht Leipzig, Abt. I1. A. 1,
den 15 Februar 1926.
Leipzig. [129447]
Die dur Beschluß vom 5. August 1925 über den Kaufmann Werner Schenck, alleiniger Inhaber der Exportfirma Werner Schenck in Leipzig, Arndistr. 38, angeord- nete Ge|chättsautsicht ist beendet, nachdem der den Zwangsvergleich bestätigende Ge- richtsbeshluß vom 27. Januar 1926 rechts- fräftig geworden ist.
Amtsgericht Leivzig, . Abt, 11 A1,
den 15, Februar 1926.
Leipzig. [129448]
Neber den Kauftnann Otto Karl Nultih in Leivzig Deliy\cher Straße 26 a, all Snhaber einer Bau- und Nutzholzhand- lung unter der handelsgerichtlih ein- getragenen Firma „Otto Nultsh“ in Leipzig, Magdeburg-Thür!nger Fieilade- bahnbhof; Play 395, ift zwecks Abwendung
des Konkurses am l5 Februar 1926, mittags 12 Uhr. die Geschäftsau!sicht an- geordnet worden Mit der Beaufsichti-
gung der Geschäftsführung des Schuldners ist der Nechtéanwalt Dr. B. Zinteilen in Leipzig, Peterssteinweg 13 T, beauftragt. Amtegericht Letpzta, Abt. [1 A 1, den 15. Februar 1926.
Leipzig. [129449]
Veber den Fabrifbesiger Wilhelm Morell in Leipzig - Mockau, Wilhelm - Buìch- Straße 31, all Inhaber einer Tachometer- fabrif unter der handelsgerihtlich ein- getragenen Firma „Wilhelm Morell Tachometerfabrifk" in Leipzig, Bittertelder St1aße 1, ist zwecks Abwendung des Kon- furses am 15. Februar 1926, vormittags 113 Übr, die Geschättsaufsicht angeordnet worden. Mit der Beaufsichtigung der Geschäftsführung des Schuldners is der Ii chtéanwalt Dr. Klien in Leipzig, Hugo- Licht-Straße 1, beauftragt
Amtsgericht Leipzig, Abt. IL. A. 1, den 15. Februar 1926.
WLLCST3, [129450] Neber das Bermögen des Tischlermeisters Gerd Müller in Grohn wird auf Antrag des genannten Tischlermeisters Müller heute dieGeschättsaufsicht zur Abwendung des Kon- kurjes angeordnet. Der Zimmermeister Karl Schmidt in G1ohn, Sonnenstraße, wird zur Autsichtsper}]on bestellt. Amtsgericht. Lesum, den 13, Februar 1926
Lüneburg. {(128469]
Aut Antrag des Kaufmanns Wilhelm Winkelmann in Lüneburg, Waagestraße 2, wird heute nahmittag 5 Uhr über das geiamte Vermögen der Firma Manufaktur- waren Winkelmann & Co. Inhaber: August Wünnemann in Braunschweig und Wilhelm Winkelmann in Lüneburg, die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Kon- kin8verfahrens angeordnet.
Lüneburg, den 6. Februar 1926.
Das Amtsgericht Lüneburg.
München, [129451]
Die Geschäftsauffiht über das Ver- mögen des Kaufmanns Leo Kaufmann, Inh. der Fa. Leo Kaufmann in München, ist seit 14, Januar 1926 durch Zwangs- vergleich beendet.
Amtsgeriht München.
Neuwied. [129452] Ueber das Bermögen der Firma Heinrich Stohr, Laudesproduktengroßhandlung in Neuwied, alleiniger Jnhaber Kaufmann Heinrich Stohr datelbst, wird das Ge- \chättsaufsichtévecfahren eröffnet. Als Auf- fihtsperson wird der Handelsfachverftändige Dr C. S. Fuchs in Neuwied bestellt. Neuwied, den 12. Februar 1926. Amtsgericht
Nürnberg. (129454) Das Amtsgericht Nürnberg hat unterm 15. Februar 1926 die Geschäftsaufsicht iber die Geschäftsführung des Stuk- ge|chäftsinhabers Heinrich Schleht in Nürnberg, MNegenèburger Straße 152, Zweiggeshäft Arzberg i. Obeitr., ange-
ordnet. Autsichtsper|on : Stuckgeschäfts- inhaber Peter Seuffert in Nürnberg,
Creußnerstraße 3. j Gerichts)chreiberei des Amtsgerichts. Ober Ingelheim. [129455] Bekanntmachung, betr. das Ge\chätts- autsichtsvertahren über das Vermögen : l. der Firma Moritz Oppenheimer in Ober Ingelheim, 2. der Kaufleute: a)Ioîe! Oppenheimer in Nieder Jngelheim, b) Ernst Oppenheimer in Ober Ingelheim, s. der Firma „Nebe" Weinversand Josef & Ernst Oppenheimer in Obex Ingelheim: Das Verfahren wird gemäß § 66 Abs. TIL Ge)chäftsautsichtsverordnungam 15.Februar 1926, vormittags 11 Uhr, aufgehoben, weil der Antrag der Schuldner auf Fortsetzung des Verfahrens von den Gläubigern ab- gelehnt wurde : Ober Ingelheim, den 15. Februar 1926. Hessisches Amtsgericht.
Ochsenfsurt. [129456] Das Amtsgericht Ochsenfurt a. M. hat am 15. Februar 1926, vormittags 104 Uhr, über das Vermögen der Fa. Philipy Belschner in Ochsenfurt die Geichäftsauf- sicht zur Abwendung des Konkurses an- geordnet Aufsichtsverion: Rechtéanwalt Dr. Scheuing in Ochsenfurt. j Gerichts\{reiberei des Amtsgerichts.
Of enburg, Baden. [129457] Die Ge!\chättsautsiht über die Firma Lederer und Maier in Offenburg, Inhaber Kautmann Moritz Lederer daselbst, ift dur rechtskräftige Bestätigung des ab- geschlossenen Zwangsvergleichs beendigt. Offenburg, den 14. Februar 1926. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
Gsechatz. [129458]
Auf Antrag des Kaufmanns Ferdinand Hasse!lbrink wird über das von thm unter der Firma F. Ferd. Hasselbrink in Oschatz betriebene Handelsgeihäft gemäß der Be- tanntmachung des Bundesrats v. 14, XIL. 1916 in Verbindung mit den Bekannt- machungen der Reichsregierung vom S 14 Wi 14 VI num 16: Februar 1926, vormittaas 10 Uhr, die Geschäfts- aussiht zur Abrvendung des Konkursver- ‘fahrens angeordnet. Der Bücherrevi|or Hermann Neumann in Schlagwiy bei Mügeln wird zur Aufsichtsper}ton ernaniit.
Amtsgericht O1chat, am 16. Februar 1926.
Pfarrkirchen. [129459]
Das Amtsgericht Pfarrkirhen hat über das Vermögen des Kautmanns und Schneide meisters Ludwig Bichlmaier in Prarrfirchen a M. am 12. Februar 1926 vorm. 84 Uhr, Geschättsaufsicht zur Ab- wendung des Konkurses angeordnet. Uls Aufsichtsperton ist bestellt der Bankbeamte Kiechle in Pfarrkirchen.
Pfarr firchen, den 13. Februar 1926
Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
PirmaSsens. [129460] Die Get1chäftsauffiht zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Schuhfabrikanten Jakob Brill in Nieder- simten ist durch rechtskräftig bestätigten Zwangsvergleich beendigt Pi1masens, 11. Februar 1926. Gerichts\chreiberei des Amtsgerichts.
Piauen, Yogtl. [129461] Die Geschäftéaufficht zur Abwendung des Konkurses ist beute über das Vermögen
des Feinkost- und Weinhändlers Adolf Alb. Becker, alleinigen - Inhabers der
Firma Adolf Becker in Plauen, Bahnhot- straße 955, angeordnet worden. Aufsichts- person: Kautmann Georg Niemer in Plauen, Herrenstraße 20 — G-A 11/26. Amtsgericht Plauen, am 15 Februar 1926
Plauen, Vogúi, [129462] Die Geschäftsaufsiht zur Abwendung des Konkurses ist heute über das Ver- mögen des Molkerciproduften- und Lebens- mittelgroßhändlers Hermann Piotrowsky, alleinigen Inhabers der Firma Plauener Miichversorgung Hermann Piotrowsky in Plauen angéordnet worden. Autsichts- person: Rechtsanwalt Dr. Petermann in Plauen. — G-A. 5/26. Amtsgericht Plauen, am 15. Februar 1926. Plauen, Vogtl. [129463] Die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses ist heute über das- Ver- mögen des Lebensmittelgroßhändlers Franz Viktor Lähnemann Königstraße l, alleinigen Inhabers der Firma Viktor Lähnemann in Plauen, Neundorter Straße 4, ange- ordnet worden. Aufsichtsper]jon: Orts- richter Gruber in Plauen, Gellertstraße. — G.-A. 7/26. Amtsgericht Plauen, am 15. Februar 1926.
Plauen, Vogtl. [129464]
Die Geschä{tsaufsichht zur Abwendung des Konkurses ist heute über das Vermögen der Textilwarenhändlerin led. Anna Lud- wig in Plauen, Jößnißer Straße 16 und Alaunstraße 9, angeordnet worden. Auf- sihtsperson: Ortsrichter Otto Ebert in Plauen, Klosterstraße 13. — G.-:A. 8/26. Amtsgericht Plauen, den 15. Februar 1926.
Rudolstadt. [129465]
Veber das Bermögen der Firma Rudolf Bergmann, G. m b. H. Kohlen- ‘u. Holz- Großhandlung ihn VBäd Blankenburg, Thürw., wird zur Abwendung ‘des Kon- furies die Geschäftsaufsiht angeordnet. A1s Geschäftsaufsichtsperson - wird der Bücherrevisor Paul Klaus in Saalfeld, Saale, bestellt.
MNudolstadt. den 10. Februar 1926.
Thür. Amtsgericht.
Schönau, Wiesenthal, (129466 Fn dem Geschä!tsaufsichtsverfahren über das Vermögen der Firma Ernst Sprich, Lebens: und Futtermittelgroßhandlung in Schönau i. W., ist infolge eines von der Gemeinschuldnerin gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleih Vergleichs- termin anberaumt auf Dienstag, den 23. Februar 1926, vormittags 10 Uhr, ver dem Bad. Amtsgericht Schönau î. W. Die Einsicht des Vergleich2vor|chlag8s auf der dies)eitigen Gerichts|{chreiberei steht den Beteiligten frei. L Schönau t. W., den 10. Februar 1926, Bad.. Amtsgericht. Gerichts\chreiberci.
Sinzig. [129467]
Uebex das Vermögen der Firma Ober- mann und Sorgenfrev, Kripp a. Nhetin, Fnliaber Karl Werner, wird heute, am 15. Februar 1926 vormittags 11,30 Uhr, die Geschäft8aufsicht zur Abwendung des Konkur)es angeordnet. Zur Aufsichtsper]on wird Nechtsanwalt Kammerich in Nieder- breisig bestellt. e
Sinzig, den 15. Februar 1926.
Amtsgericht.
SOCSt, [129468]
Ueber das Vermögen der Firma Ge- brüder Herlitzius, Soest, wird auf deren Antrag nah Anhörung der Industrie- und Handelskammer in Arnsberg heute. am 11. Februar 1926, die Ge|chäftsaufsicht zur Abwendung des Konkur)\es eröfnet. Zur Autsichtsperson wird der Nechtsanwalt Dr. Oppenheimer in Soest ernannt.
Soest, den 11. Februar 1926.
Das Amtsgericht.
Sondershausen. [129469]
Veber das Vermögen des Kaufmanns Martin Georgi, Inhabers eines Kurz- Weiß- und Wollwarengeschäfts, in Sonders- hauten wird die Ge)chäftéauffiht zur Ab- wendung des Konkur}es angeordnet. Als Aufsichtsperson wird der Volkswirtschattler Ernst Herbert Weber in Sondershaujen bestellt.
Sondershausen, den 13. Februar 1926.
Thür. Amtsgericht. 3.
Speyer. {129470]
Das Amtsgericht Speyer hat die Ge- \{ättsautsiht angeordnet: L. am 11. Fe- bruar 1926 über das Vermögen der Firma Philipp Käppler, Möbelfabrik in Speyer. Ge1cbätstsautsichtäperfon: Nechtéanwalt Michel in Speyer. 2. anm 12. Februar 1926 über das- Vermögen der Firma
Mode- und Svorthaus Widmayerc in Speyer. (Seschäftéau!sichtsper|on : Rechts- anwalt Merl in Speyer. Speyer, den 12 Februar 1926. Anitsgerichts\chreiberc!
Sprottau. [129471] Ueber das Vermögeu des Kaufmanns
Kar! Baumann in Mallmiß, Kreis Sprottau (Kontektions- und Kolonial-
waten), wird «nr Abwendung des Kons furses die Geschäftäau!siht hiermit ange- ordnet. ‘Als Aufsichtsperson ist der Bücher- revisor Finke in Sprottau bestellt
Amtsgericht Sprottau den 15.Februar 1926.
Stutigart. [129473] Neber das Vermögen der Fa Karl Hepting & Co., Lederwaren- und Gürtel- fabrik offene Handelsge1ellshaft, Stuttgart, Augustenstr 5, wurde am 10. Februar 1926 nachmittags 4 Uhr 30 Minuten die Geschäftsauffiht zur Abwendung des Kon- kurses angeordnet. Als Geschäftäauisichts- perfon wurde bestellt : Heinri Supp, Fa- brikant, bier, NRotebühlstt. 121. Amtsgericht Stuttgart 1 Tharandt. 129474] Die Ge1chäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Firma Mühle Hainsberg, Gottlob Mehnert in Hainsberg, alleiniger Jn- haber der Kautmann Gottfried Richard Mehnert daselbst, ist beendigt, nachdem der den Zwangsvergleich bestätigende Be- {luß vom 18. Januar 1926 rehtskrä}tig geworden ift. Amtsgericht Tharandt, den 10. Februar 1926.
Verden, Aller, [129475] In Sachen, betr. das Geschäftsaufsichts- verfahren über das Vermögen des Zimmer- meisters Ernst Lindhorst în- Verden, ist das Verfahren durch rechtskrättigen Ber- gleich beendigt.
Amtsgericht Verden, den 13. Februar 1926.
Waldenburg, Schles. [129476]
Ueber das Vermögen der Firma Paul Fleischer, Spezialhaus für Fnneneinrih- tungen: zu Waldenburg, Schles. ist Ges \chäftsaufsicht angeordnet. Aussichtéperson
ist Finanzamtmann a, Sachse in Waldenburg, Schles. E Amtsgericht Waldenburg, Schles, den 12. Februar. 1926, wW aläsee, Württ. [129477]
Ueber das Vermögen der Luise. Knecht, geb. Angele, Inhaberin eines. Kurz-, Weiß- und Wollwarenge|chäfts in Séhussen- ried, wurde am 13 Februar 1926, nach- mittags 44 Uhr, die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses - angeordnet. Als Geschäftsaufsichtsperson wurde be-
stellt: Bezirk8notar Stadtmüller in
Schussenried. S i Amtsgericht Waldfee:
Wi eSerminde, [129478]
Die Geschäftsaufsihht zur Abwendung des Konkur)es . über das Vermögen des Kaufmanns Adalbert Naufeisen in Wefer- münde-Geestemünde, Georgstraße 33, ifft mit der am 11. Februar 1926 eingetretenen Nechtskratt. des Beschlusses vom 13. Ja- nuar 1926, durch den der am 11. Januar 1926 angenommene Zwangsvergleich bes stätigt wurde, beendigt. i Wesermünde, den 12. Februar 1926. Das Amtsgericht, T, Wesermilinde- Geestemiinde. Wiesbader. __{129479] In der Geschäftsautsichtsl|ache über das Vermögen des Schreinermeisters Karl Fischer in Wiesbaden, Helenenstraße 6, wird der Antrag des Schuldners vom 98. 1. und 5 2. 1926 aut Herbeiführung eines Amanasvergleichs zugelassen. Termin zur Berhandlung über den _Vergleichsvor- \chlag wird auf den 27. Februar 1926, vormittags 11 Uhr, Zimmer 8, Dranien- straße 17, anberaumt. Es steht den Gläu- bigern frei, in dem Termin zu erscheinen oder sih vertreten zu lassen. Sofern ein Gläubiger dem Vergleichsvorsch1ag bereits {riftli zugestimmt hat, gilt dieje Zu- stimmung, wenn er nit erscheint, au für den Termin. Sofern er nicht {hrift- lid zugestimmt hat, gilt sein Nicht- er|chcinen im Termin als Widerspruch gegen den Vergleichsvorfchlag. / Wiesbaden, den 8 Februar 1926. Amtsgericht. Abt. 17. [129480] Wittenberge, Bz. Potsdam. Neber das Vermögen des Mühlenbesigers Paul Ohle und der Firma Louis Ohle hier wird die Geschäftsaufficht zur Ab» wendung des Konkursverfahrens angeordnet. Qur Au!sichtsperson wird der Bücherrevisor Karl Pilot hier, Bismarstr 24, bestellt. Wittenberge, den 9. Februar 1926. Das Amtsgericht.
Wörth, Donau. l 129481] Die Ge|\chäftsaufsicht der Firma Georg Aquila, Rohstoffe für Bürsten- und Seiler- industrie, Faserstoffe und Noßhaarindustrie in Wörth a. D., ist wegen rechtskräftigen Zwangsvergleihs vom 27. Fanuar 1926 aufgehoben. L Wörth a. D., den 11. Februar 1926, Gerichts\fchretberei des Amtsgerichts Wörrh.
Zerbst. ___ [129482]
Neber das Vermögen des Lischlermeisters und Möbelhändlers He1mann Buchert in Zerbst, alleinigen Inhabers der Firma Karl Buchert & Sohn in Zerbst, wird
heute, am 16. Februar 1926, 12 Uhr, Geschätteaufsiht zur Abwendung des Konkurtes angeordnet Als Geschäits-
aufsichtsperson ist bestellt der Bücherrevisor Paul Böhblmenn in Zerbst, Breite:
Amtsgericht Zerbst, den 16. Februar 1926,
S
E mie Ta: s D
Deutscher Reichsanzeiger
Preußischer
Der Bezugspreis beträgt monatlih 3, — Neichsmark, Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Selbstabholer auch die
Geschäftsstelle SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.
Einzelne Nummern hosten 0,30 Neihsmark.
Fernsprecher: Zentrum 1573.
Staatsanzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum
einer 5 gespaltenen Einheitszeile (Petit) 1,05 Neichsmark, einer 8 gespaltenen E:nheitszeile 1,75 Neichsmark,
Anzeigen nimmt an
die Geschäftsstelle ves Reichs- und Stoatsanzeigers
Berlin SW. 48, Wiihelmftraße Nr. 32.
Postscheckkonto: Berlin 41821. {92G
Tr. 492, RNReichsbankgirokonto.
Berlin, Freitag, den 19. Februar, Abends.
Einzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung oder vorherige Einsendung des Betrages
einschließlich des Bortos abgegeben.
Fnhalt des amtlichen Teiles;
Deutsches Neich.
Bekanntgabe der amtlichen Großhandelsinderziffer vom 17. Fe-
bruar 1926.
Preußen.
Ernennungen und sonstige Verfonasveränderiungaen. Bekanntmachung gemäß § 35 des Hausarbeitsgeseßes. Bekanntmachung, betreffend die Auslegung von Patentschriften
in der Bibliothek der Geologischen Landesanstalt.
ORRREE N U E E E RCRA O: 23S E SIRO: E M S E A A R T I T E S I E S A
Amtliches. Deutsches Reich. Die amtliche Großhandelsindexziffex
Vom L7, SEbrliar 1926.
Die auf den Stichtag des 17. Februar berehnete Groß- handelsinderziffer des Statislischen Reichsamts ist gegenüber dem Stande vom 10. Februar (118,8) um 0,5 vH auf 118,2 gurüctgegangen. Gesunken sind die Preise für Getreide, Schmalz, Nindflei)h, Hopfen, einige Textilrohstoffe, Baumwollgarn, Kupfer, Zink und Gasöl. Höher lagen die Preise für Schweine- fleisch, Blei und Zinn. Von den Hauptgruppen haben die Agrarerzeugnisse von 113,0 auf 112,3 oder um 0,6 vH, die «Zudustriestosfe von 129,7 auf 129,4 oder um 0,2 vH nach- geaeheit.
Berlin, den 18, Februar 1926,
Statistisches Reichsamt. G: B. Dr. Play er.
Preußen. Maneiterium für Bollswohlfahrt.
___ Die Frauenreferentin Dr. Meta Keßler aus Arnsberg ist zur Negierungsrätin bei der Regierung in Arnsberg ernannt worden.
BDEéelaununmtmaGUng gemäß § 35 des Hausarbeitgeseßtes.
Der Fachausschuß für die Damen- und Kinder- konfektion der Provinz Brandenburg und Stadt Berlin in Berlin, Abteilung A — Mäntel und Kostüme —, hat am 22. Dezember 1925 folgenden Beschluß gefaßt:
„Der Stundenlohn beträgt 90 „ unter Beibehaltung der bisherigen Berechnungsgrundlagen. Der Fe|tfezungsbes{luß tritt am 1. Januar 1926 in Kraft.“
_ Dieser Beschluß wird hierdurch gemäß §8 34 Abs. 1 Sah 2 und Abs. 2 des Hausarbeitgeseßes vom 27, Juni 1923 mit der Maßgabe bestätigt, daß die in ihm getroffene Festseßung am 1. März 1926 in Kraft tritt. Der Festsezungsbeschluß gilt für die Hausarbeiter in der Mäntel- und Kostümbranche in Berlin und in der Provinz Brandenburg.
___ Die im Festsezungsbeshluß erwähnten Berechnungsgrund- lagen tönnen in Berlin in den Diensträumen der Gewerbe- auffichtsämter eingesehen werden. :
Berlin, den 2. Februar 1926.
Der RNeichsarbeitsminister. G U: Ov, Sißler. _ Vorsiehende Bekanntmachung wird hiermit gemäß § 35 Absaß # des Hausarbeitgesezes veröffentlicht, 5 Berlin, den 16. Februar 1926.
Der Polizeipräsident, J. V.: Wenzel.
Betfanntmach-u.ng,
Jn der Bibliothek der Preußischen Geologischen Landes- anstalt, Berlin N. 4, Jnvalidenstraße 44, können die Klassen Tla—c, 5a—d, 10c, 12e, 18a—c, 19f, 21g Gr. 30, 21h, 40a—d, 42c, 421 Gr. 13, 50c, 78e, 80a—d, 84c der vom Reichspatentamt herausgegebenen PVatentschriften eingesehen werden.
Berlín, den 16, Februar 1926.
Preußische Geologische Landesanstalt. Krufch.
Ma
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Fn der öffentlichen Sißung des Reichsrats, die am 16. Februar unter dem Vorsiß des Reichswehrministers Dr. Geßler stattfand, stand zunächst die Mitteilung über den vom Reichstag angenommenen Geseßentwurf über Ver =- einfachung des Militärstrafrechts auf der Tages=- ordnung. Der Reichstag hat bekanntlich an der Regierungs- vorlage mehrfach Aenderungen vorgenommen, dexen wichtigste ist, daß Duellvergehen mit Dienstentlassung bestraft werden müssen. Fun der Ausshußberatung des Reich8rats wurden gegen diesen Beshluß des Reichstags von einigen Seiten Be- denken geaußert, weil hier eine Sonderregelung für Offiziere geschaffen würde, wodurch ungleiches Recht entstünde, wenn nicht gleihzeitig durch das allgemeine Strafgeseßbuch die Be- stimmungen über den Zweikampf neu geregelt würden; die obligatorische Dienstentlassung schieße weit über das Ziel hinaus, außerdem handele es sich um einen Eingriff um wohlerworbene Rechte, wodurch das Geseh zu einem ver- fassungsändernden gestempelt würde. Die Mehrheit des Ausschusses hat aber diesen Bedenken nicht soviel Gewicht bei gelegt, um daraus die Erhebung von Einspruch gegen die Reichstagsbeschlüsse zu beantragen, vielmehr beantragte der Ausschuß Kenntnisnahme ohne Einfpruch. E
Dex Vertrètex der Provinz Pommern Graf B eh x stellte den Antrag, Einspruch gegen die Reichstagsbeschlüsse zu ex- heben. Zur Begründung führte er * laut Bericht des Nach- richtenbüros deutscher Zettungsverlegex aus:
(s fsiegt durchaus fein Bedürfnis für eine foldbe Regelung vor, denn nach unwidersprochen gebliebenen Nachrichten is seit Bestehen der Heich8wehr auch nit ein Fall von Aweikampf in | actommen. Die Beovschri
O VOrTs etommi cuschrift fann überaus bedenklih wirten, da sie die fiziere vor Gewissenskonflikte stellt. Man follte überhaupt beim Sondevaeseb gogen die Offiziere machen, Es ist ein un- ortraglicher Zustand, wenn durch Sonderaesebß dieser Teil der Staats- diener scilehter gestellt wird als andere Beamte und Angestellte des Staates, wie z. B. die Schupobeamten. Jch weiß fehr wohl, daß Diejenigen Heichstagsparteien, die das Geseß angenommen haben, erflärt baben, sie würden i i Be
in einem Juitiativaeseß dieselben Be- immungen auch gegenüber andeven Beamten durbseßen. Das ist aber tein Grund, iebt diesem Geseß zuzusbimmen und von einem Einspruch abzusehen. Denn abgesehen von allen anderen tritt der Zustand ein, daß im der Zwischenzeit die Offiziere schlechter gestellt sind. Mon hat au gar keine Garantie dafür, daß lebten Endes das noue Gesek diesem Geseß nicht ganz konform ist, und so würde immerhin die Möalichkeit ciner diffevenziellen Behandlung bestehen. b muß auc gestehen, daß id den Zusicberunoen der Parteien nicht die Bedeutuna zumesse, daß ich daraufhin dem Beschluß des Meichstaas zustimmen könnte Wie ih schon ausführte, sind in der Neichswohr überbaupt feine Duelle voraekommen, und ih sehe daher feinen Grund zu einer aesecklichen Spezialregelung cin. Man könnte einwenden, die Verabschiedung des Strafgesekbuches würde noch ein bis zwei Jahre dauern. Meiner Ansicht nah ist dieser Ginwand unzutreffend, denn es kann au von einem ernsten Duell- gegner nicht behauptet werden, daß irgendwie die momentane Situation devartig ist, daß ein Bedürfnis zu diesem Bescbluß vor- liegt. Lebten Endes habe ih auh grundsäßlice Bedenken, die im einzelnen vorzutragen id mir versagen werde, Jh werde ieden- falls als Vertreter von Pommern für den Einspruch eintreten und glaube, daß ich damit auch im Sinne des Vertreters von Nieder- schlosien spredbe. Ich bitte in das Protokoll aufzunehmen, daß ic den Einspruch beantraat habe.
_—_De Vertlr@ ver Siaaten Mecklenbuvrg- Schwerin, Mecklenburg-Streliß und Brauns- \ch weig shlossen sich dem Antrage des Grafen Behr an.
Reichswehrminister Dr. Geßler führte aus:
Jch habe bereits im Reichstag auf die formalen Bedenken hin- gewiesen, die die Neichöregieruna aegen den Beschluß des Reichstags hat. Die Reichéreaierung hat gestern sih nochmals mit dieser Frage befaßt, und ih bin ermädbtigt und beauftragt worden, diese Be- denken auch hier zur Sprache zu bringen, weil die Reichsregierung das größte Ecwicht davauf leat, zu betonen, daß sie eine derartige Neuregelung, die von den betroffenen Kreisen als Ausnahmeae®eß- gebung empfunden wivd, nicht für richtig hält. Entweder der «Mmibalivantrag der Parteien auf Ausdehnung dex Neuregelung auf alle öffentliden Diener wird Gesek, dann ist die vorlieaende Sonbderbestimmuna für cinen Teil dieser Diener im Militärstraf- aeseFbuc überflüfsia, cher aber der Antrag acht entacaen der An- nahme Preußens nicht dur. dann bleibt die Tatsache eines Aus- nahmegeseßes bestehen. Diese Frace hat nichts zu tun mit der Fraze [ur odor gegen das Duell. Es sind ledialih formale Bedenken, die ih auch hier zum Ausdruck bringen muß.
Der Antrag Graf Behr fand nicht die Unterstüßung. Der Einspruch) wurde mit genommen.
Dex Reichsrat ‘nahm ieiterhin den Gesegentwurf über Errichtung eines Ausschusses zux Un texrsuchungderEr- zeugungs- und Absavbedingungen der deut-
i 4 l enügende Ausschußautrag (Kenntnisnahme ohne Mehrheit in einfacher Abstimmung an-
SORE G RANZRL E 2 P O 2E E Ri C E 5 5 E N E I E T A MS C L KE
[hen Wirtschaftan. Die Grundzüge dieser Vorlage sind bereits früher der Oeffentlichkeit mitgeteilt worden,
i Ausschuß (Engueteausschuß) soll 30 Mütgliedern besteben. Je acht Mitglieder werden lage vom Reichstag, vom Borstand des Wirtschaft der Reichsregierung vorgeschlagen. Sechs weitere Mi für bestimmte Zeit oder für einzelne Aus\{uß felbst hinzugezogen werden. Der wie hier kurz wiederholt werden soll, weitgehende Befugnisse zup Einholung von Auskünften über wirbschaftlih bedeutende Tatsachen. ferner das Necht auf eidlibe oder uneidliche hmaunag von und Sachverständigen sowie das Necht z sichtigung von l ; t in die Geschäfbsbücher. Die Mitglieder zen Immunitätsrechte, haben i icht zur Ber=- schwiegenheit in bezug auf vertrauliche Tatsachen.
Die Reichsratsausschüsse haben den Gesebßentwwurf ins=- besondere dahin abgeändert, daß auch dem Reichsrat ein Vors, schlagsrecht bei der Auswahl der Mitglieder des Ausschusses zustehen soll. Die Vollverfammlung nahm die Vorlagë nach den Ausschußbeschlüssen an.
Der Reichs vat hielt am 18. d. M. unter dem Vorsiß des Staatssekretärs Zweigert wieder eine öffentliche Voll- sibung ab. Von der Annahme des deutsch=-türkischen Handelsabkommeu? durch den Reichstag wurde Kenntnis genommen. Der Reichsrat erklärte sih, dem Nach- richtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zufolge, dann einverstanden mit einer neuen Verordnung, wodurch die leßte Verordnung über Exwerbslosenfürsorge aber- mals in einem Punkt abgeändert wird. Die Verordnung ent- hielt die Bestimmung, daß nicht nux diejenigen Angestellten, die innerhalb dex leßten drei Monate mindestens drei Monate lang krankenversicherungspflichtig beschäftigt waren, Anspruch auf Fürsorge haben sollten, sondern auch diejenigen, die tnner- halb der leßten 2 Jahre 6 Monate lang eine solche Beschäfti- gung gehabt haben. Diese 6 Monate werden jeßt auf 3 Mo- nate herabgesett. :
Angenommen wuyvde sodann eine Verovdnung zur A end e 4 rung der bis8herigenStrafregisterverordnung. Bon allgemeinem Fnteresse 1st darin die Neufestsezung der Registerpflicht für Geldstrafen. Nach dem bisher geltenden Recht waren kleinere Geldstrafen bis zu 50 Mark regelmäßig uicht registerpflichtig. Künftig soilen alle wegen Vergehen zu= erkannten Geldstrafen registerpflichtig sein, Ein preußischer Antrag, es bei dex geltenden Regel zu lassen, wurde im Aus= [chuß abgelehnt. Jun der Vollversammlung erklärte nunmehr preuvßzischer Staatssekretär Weismann :
Preußen hat im Ausschuß beantragt, roegm Vergehen. die bis zuu 20 F bestraft werden, im Regelfall die Negistrierpfliht aus- zuscließen. Jh bedauere, daß Preußen damit im Ausschuß allein geblieben ist. Dos preußische Staatsministerium hält an seiner Auf- fassuna reit, will aber von diefer Frage feine Zustimmung zu der Borlage nicht abhängie, machen. Von einer Wiedeoholung des An- ans sieht Preußen weacn des Verlaufs der Anussc{arßverhand- lungen ab,
Schließlih ourde uoch deutsh-französische abkommen angenommen. …_ Nach dom Abkommen genießen französische Kartoffeln, Hopfen, friscke Kitchengewächse, Blumen usw. zu Binde- und Zierzween, frische Weintvauben, Apfelsinen, Mandarinen und Datteln bei ibrer Cinfuhr nah Deutschland die niedrigsten Zollsäte Gewisse ‘teutscbe Boden- und Gewerbeectzeugmsse, wie behauenes Holz verschiedene ckemische Produkte, landwirtscaftlibe Maschinen und Haushaltun48- geräte, erhalten bei ibrer Einfuhr nad Frankroich entspredend feste geseßte Vergünstigunaen, Falls Frankreich seine Zölle erhöht, sollen die betreffenden deutsden Erzeugnisse nah dem Minimaltarif ver- zollt werden.
Namens der preußischen Regierung beantragte Staats-
sekretär Weismann folgende Entschließung: _ «Der NReichórat richtet an die Reichsregierung den Wuns, im. ¿zalle des nit vetzeitingen Abschlusses der Verhandlungen über oimen allgemeinen Handelsvertrag von einer Verlängerung des vor- liegenden Abkommens über die darin vorgesehene Geltungsdzuer hinaus abzusehen.“
Diese Resolution wurde einstimmig angenommen.
„Dem Reichsrat ist eine Verordnung über Kurz arbeiterfürsorge zugegangen. Obwohl die Angelegen heit dringlich ist, ließ es sih niht ermöglichen, sie sogleich zu erledigen; es wurde aber auf Sonnabend mittag 12 Uhr eine Vollversammlung zur Erledigung dieser Angelegenheit anberaumt. L
aus 24 bis nach der Vor- srats uwd vonx fonnen stände vom Ausschuß felbst erbält,
Der betreffende
ve C C
A dia i XOPCTATUNGSAN
G
{l »”
ck v
das exst kürzlich vereinbarte vorläufige HantLels-
Der Reichsrat hält Sonnabend, den 20. Februar 1926 12 Uhr mittags, im Reichstagsgebäude eine Vollsizung.
Deutscher Reichstag. 163. Sißzung vom 17. Februar 1926.
Nachtrag. ___ Die Ausführungen des Reichsjustizministers Dr. Marx in Beantivortung dex an die Regierung gerichteten Fnter«