1903 / 259 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 03 Nov 1903 18:00:01 GMT) scan diff

(14196) Glas- und Kristallwaren 12 056 (12 241) Gewebe aus Seide und Florettseide 54686 (55 625) Wollene Gewebe 32 338 (34 132) Baumwollene Gewebe 37 847 (37 386) Papier, Pappe, Bücher und Stiche 30 319 (30 844) Leder 30 461 (24 630) Flechten, Tressen ‘und Hüte aus Stroh, Bast und Giparivgras 15518 (13 929) Maschinen 85 230 (84 236) Uhren 13714 11 604) Werkzeuge und andere Metallwaren 25 636 (24 043) auts{hufwaren 13 621 (11 520). A usfuhr: Gewebe aus Seide und Floretseide 232 034 (239 041) —- Desgl. aus Wolle 169 003 (171 234) Desgl. aus B 125 696 (127 456) Garn aus Seide und Florettseide 10 514 (8002) Wollengarn 2% 136 (25 474) Garn aus Flahs uud Hanf 16 158 90 332) Leder 83 148.81 276) Lederwaren 45 001 (46 683) ijouteriewaren, vergoldete und versilberte Waren 24 497 (21 R —— Uhren 14310 (15 154) Maschinen 42 712 (37 427) Werk- euge und andere Metallwaren 69 827 (69 822) Wagen, ahrräder, otoxwagen, Waggons u. dgl. 50 320 (34 383) Kunsttischlerwaren, Spielzeug, Bürstenbinder- und Knopfmacherwaren u. dgl. 121 601 Q 925) Modeartikel und künstlihe Blumen 93 724 (107 924) öbel und Holzwaren 22 578 (21 485) Wäsche 14 713 (16 372) Damenkleider 53 544 (67 694) Bücher, Stiche und Lithographien 32 433 (28 774) Papier und Pappe 12 530 (12 143) Fayence und Porzellan 14 944 (13 245) Glas- und Kristallwaren 25 652 Ho 20 Ceres 11/367 (10533) Arzneimittel 11 408 10 229 ünstliher Dünger und Superphosphate 14 700 U Hülsenfrüchte, frische, gesalzene oder eingemahte 15 856 (16 419 TLafelobst 14 769 (20 296) Wein 149 728 (165 209) Brannîs- wein, Spiritus und Likör 30 150 (32 450) Raffinierter und Farins zucker. 26 589 (29 749) Seefische und Fishmarinaden 24 697 (27 524) Frisches, gesalzenes oder sonst zubereitetes Fleis 15 797 (17 106) Fette aller Art 18 209 (17 343) Eier 10299 (10 061) Käse 12 373 (11 401) Butter 56 525 (49 158) Erze aller Art 28 331 2 265) Gußeisen, Schmiedeeisen und Stahl 38 746 (33 390) upfer und Kupferlegierungen 18 683 (19 025) Baumaterialien 24 065 i 404) Steinkohlen und Koks 16 469 (15 613) Palmöl, Kokosnußöl, Erdnußsl 2c. 20 659 (19 875) Delkuchen 14 283 (14 608) Lumpen und Holzstoff 31 112 (27 380) Bauholz 16 279 (13 698 Anderes Holz 24 595 (21 512) Sämereien 25 314 (11 871) Rohe Felle und Häute 97 137 (100 770) Wolle 164 950 (188 150) Schmuckfedern 31326 (28 099) Seide und Florettseide 94 834 (104 145) Baumwolle 28 627 (22 145) Pferde 15 192 (18 606). (Documents Statistiques sur le Commerce doe la France.)

Fnternationale Ausstellung für Sport, Hygiene und Rettungs8wesen in Paris 1904.

Fn den: Monaten August bis November 1904 \foll einem Be- riht des M Guan Sen Generalkonsulats in Paris zufolge im Grand Palais des Champs Elysées eine unter ' dem Pro- tektorat französisher Ministerien sowie des Gemeinderats und der

andelskammer von Paris stehende internationale Ausstellung für

port, Hygiene und Rettungswesen (Exposition internationale d’Hygiène, Sauvetage, Pêche, Sports, Médeecine et Secours aux Blessés) stattfinden.

‘Die Ausstellungsräume sind seitens des französishen Handels- ministeriums als Zollentrepôt erklärt worden.

Die Ausstellung wird unter anderem umfassen: Feuerwehr- geräte und -Ausrüstungsstücke, wissenshaftlihe Instrumente (für K Desinfektionsapparate, Badeeinrichtungen und Kälte- maschinen, NRettungsapparate zum Gebrauche auf dem Meere und auf Flüssen, Apparate zur Hebung untergegangener Schiffe und Gegenstände, Leuchttürme und Bojen, drahtlose Telegraphie, Ver- wundetenpflege und Rettungswesen im Kriege und im Frieden, gyn (Fischzuchtgeräte und Fischprodukte 2c.), Hygiene des

indes, ‘der Wohnung und der Nahrungsmittel, endli Kunstgegen- tände und unge e Artikel, welche auf Gesundheitspflege, Rellmantaien \cherei, Sport und erste Hilfeleistung bei Unglüd - fällen Bezug haben.

Anfragen und Anmeldungen (Endtermin 31. Mai 1904) für diese Ausstellung sind an das Generalkommissariat in Paris, Rue de Moulins 3, zu richten.

Errichtung einer Zuckerfabrik in Russish-Ostturkestan.

Fn der Nähe von Taschkent, der Hauptstadt des Gouvernements Turkestan, ist kürzlih mit dem Bau einer Rübenzuckerfabrik begonnen worden, die ihren Betrieb im September 1904 eröffnen und jährli etwa 50 000 dz Sandzucker, also ungefähr ein Fünftel des Bedarfs von russisch Zentralasien produzieren wird. Die Zuckerrübe foll in Turkestan um 2 %/ zuckerhaltiger sein, als im europäischen Rußland, sodaß eine günstige Entwickelung der Zuckerindustrie in jenem Gebiete als wahrscheinlich betrahtet werden fann. (Nah der Rigaschen JIndustrie-Zeitung.)

Schäßung der Zuckerproduktion in den Vereinigten Staaten von Amerika für 1903/04.

Willet und Gray veröffentlihen nachstehende Schäßung der Zuckerproduktion in den Vereinigten Staaten von Amerika für die laufende Kampagne unter gleidzeitiger Angabe der Zahl der vor- handenen Zuerfabriken. Die 74 für die vorhergehende Kam-

pagne sind zum Vergleih beigefügt: Kampagne 1902/03

Kampagne “Bisgigt 0E i Zahl Rüben- Seläßle Zahl Rüben- “Di pee d der areal Zuer-

Staaten der areal Zucker i Fabriken Acres produktion & briken Acres os

Longtons New Vork. . 2 7100 4700 2 5000 2799 Wisconsin. . 1 5200 5000 4 200 3 463 Ohio E 1 2 500 2 000 2 500 1 473 Michigan . . 22 104071 74000 89500 48848 Minnesota 1 3 300 3100 4 200 3 054 Nebraska . . 3 10800 10 500 10 950 9-430 Colorado . . 5 50 700 34120 34623 1

_—

44 000 Utah 19 000 18000 16987 íFdaho . Dor 1 Washington . 1 California 7 58 863 62 000 65 000 71 120 Summe 55 271734 233 000 44 238670 195 463.

Vorstehende Schäßung ist eine vorläufige und kann je nah der Gunst oder Ungunst der Witterungsverhältnisse im Oktober und No- vember noch eine Aenderung erfabten, íImmerhin kann nah dem günstigen Stand der Rüben \chon jeyt mit einiger Sicherheit damit ge werden, daß die diesjährige Zuckerproduktion diejenige des

orjahres beträhtlich übertreffen wird.

Die Zahl der Zuckerfabriken hat im Vergleih zum Vorjahre um 11 zugenommen, wovon auf Michigan 6, Colorado 3, auf Utah und Sdaho je 1 entfallen.

17 000 6 000 1/200

5 200 1 000 4000 39500

9 025 1641

3 000 9 200

—_ J i [ C N o h C b

Das diesjährige Zuckerrübenareal übertrifft die lettjährige An-

bauflähhe um fast 14 9/6. (Nah Crop Roeporter.)

Arbeitergesellschaftsreisen zum Besuh der ständigen Ausstellung für Arbeiterwohlfahrt in Charlottenburg

will der Vorstand der Großherzoglich badischen cet inspektion ins Werk segen. Diese raa Sozialpolitik wird, wie die „Sozialkorr." berichtet, von Seiner Königlichen obeit dem Großherzog unterstüßt, indem Höchstderselbe zur Ermöglihung des Besucjs der A stellung durch Arbeiter einen _Bétrag von 1500 bewilligt hat. Ein gleicher Betrag ist von der Regierung zur BEORs gestellt worden. Da nah den Aus- [Mennaen der Fabrikinspektion sih bei einem zweitägigen Aufenthalt n Berlin und bei Fnanspruchnahme je eines Tages für Hin- und

y S E T N Gt S Es E Ca DRRE ¿U A V TROR ta Ta O Ta A Er E E L L.

aumwolle .

G

Rückweg die Kosten für jeden {h beteiligenden Arbeiter auf etwa 80 M stellen, so fönnen für den erwähnten Betrag {hon gegen 40 Arbeiter an der Ausstellungsfahrt teilnehmen ; es ist aber zweifellos Aussicht, daß diese Zahl sih erheblih vermehren wird, da durch be- Pag med Den l reiben die Handelskammern zur Mitwirkung an er Ermöglihhung von Arbeitergesellshaftsreisen aufgefordert worden sind.

Konkurse im Auslande. Rumänien.

Domizil Anmeldung

S der Fallite Firma der Firma O

Termin für die Verifikation

7./20. Nov. 1903.

Jacob J. Rosen- zweig

28. Oktober/

Focsgani 10. Nov. 1903

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien.

An der Nuhr sind am 2. d. M. gestellt 17249, nicht recht- zeitig gestellt keine Wagen. y

Der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller teilt mit, daß in seinem Lesesaal zur Zeit über 80 Fachzeit- schriften, die für Handel und Industrie von Bedeutung sind neben den größeren Tageszeitungen zur Einsicht offen liegen. Eine weitere Vermehrung der Fachzeitschriften eht in Aussicht, sodaß in Kürze sämtlihe für den Kaufmann und Industriellen wichtigen Fachzeitschriften beim Verein ausliegen werden.

In der gestrigen Sißung des Aufsichtsrats der Berliner

Maschinenbau-Aktiengesell\chaft vormals L. Schwarß- l'opff legte der Vorstand den Abschluß des mit dem 30. Juni d. J. abgelaufenen Geschäftsjahres vor. Vorbehaltlih der Revision der Bücher und der Ks der Generalversammlung genehmigte der Aufsichtsrat die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung, seßte bei ebenso reihlichen Abschreibungen wie im Vorjahre die Dividende auf 10 9/6 fest und beschloß, die ordentlihe Generalversammlung auf Montag, den 30. November d. I., Vormittags 11 Uhr, einzuberufen.

Die Säch sishen Staatsbahnen vereinnahmten im Juni 1903: 10 189 403 A6 (+ 335 167 A6), bis Ende Juni 1903: 57 281 942 M (4+ 2996 228). Zittau-Reichenberg. Juni 1903: 72587 —- 172), bis Ende Juni 1903: 397 986 M (— 1666). Zittau-Oybin-

onsdorf. Juni 1903: 18 565 4 (+ 4568), bis Ende. Juni 1903: 56 111 A (+ 8035).

Ueber die Bildung eines belgischen Glastrustes wird der „Kölnischen p aus Charleroi gemeldet: Der Entschluß der belgishen Glaswerksbesizer sei dem vor zwei Fahren von einer amerikanishen Gruppe gemachten Vorschlage entsprungen, gegen eine Ra uma alle belgischen Glaswerke zu übernehmen und den

elgiern die Beteiligung an dem neuen Unternehmen zu gestatten. Nunmehr sind die Belgier T: unter Aus\{luß der Amerikaner, zunächst für die Dauer von |echs Jahren einem Ausschusse die fel egand der Verkaufspreise und die Verteilung der Aujträge zu überlassen. Erweise \ih dies als erfolgreih, so werde der Glas- werkverband eine Gesellshaft ins Leben rufen mit einem Kapital von 60 Millionen Francs, wovon ein Teil unter die Mitglieder des Nerbands verteilt werden und der andere Teil als Geschäfts- kapital dienen soll. Der Verband würde fih den Bestimmungen eines Ausschusses sowohl betreffs der Verkaufspreise wie der Ein- kaufspreise, des Rohstoffes und der Fest)eßzung der Arbeiterlöhne unter- werfen. Die Ausarbeitung der Satzungen des Verbandes in diesem

Sinne is mit Ausnahme einer einzigen Fabrik allgemein gebilligt *

worden.

‘London, 3. November. (W. T. B,) „Daily Mail“ meldet, in den leßten La habe die Carnegiegesellschaft in England 100 000 Tonnen Eisen in Barren (sheet bars) zu ungefähr 80 Schilling

verkauft. Vbristianta; 9. November. (W. T. B.) Die Norwegische Bank sept von morgen ab den Diskont für Wechsel von auf

59/0 hera „Vasbington, 1. November. (W. T. B.) Die Staats- \chuld hat im Oktober um 2649956 Doll. zugenommen. Der

Barbestand des Schatzes beträgt 1 391 066 907 Doll.

Braunschweig, 2. November. (W. T. B.) Serienziehung der Braunschweiger 20 Taler-Lose: 37 184 231 421 455 858 981 1375 1392 1400 1641 1652 1691 1983 2053 2114 2229 2296 9599 2542 2715 2885 3053 3181 3483 3974 4153 4170 4302 4599 4752 5196 5242 5339 5456 5563 5835 6365 7002 7120 7297 7492 7682 8185 8278 8425 8516 8829 8919 9225 9287 9375 9405 9411 9450 9459 9531 9682 9761 9805 9880.

_Wien, 2. November. (W. T. B.) Prämienziehung der öster- reichischen 1860er Lose: 600000 Kronen Serie 4386 Nr. 12. 100 000 Kronen Serie 12 326 Nr. 15. 50 000 Kronen Serie 7143 Nr. 1. Je 20 000 Kronen Serie 9538 Nr. 8, Serie 19 435 Nr. 18. Fe 10 000 Kronen Serie 61 Nr. 3, Serie 413 Nr. 6, Serie 1194 Nr. 3, Serie 1847 Nr. 6, Serie 4790 Nr. 20, . Serie 6265 Nr. 3, Serie 6958 Nr. 3, Serie 7078 Nr. 6, Serie 9129 Nr. 3, Serie 11270 Nr. 14, Serie 13 118 Nr. 10, Serie 15 585 Nr. 8, S erie 15 731 Nr. 8, Serie 17 663 Nr. 4, Serie 18 253 Nr. 11.

Kursberichte von den Fondsmärkten.

Hamburg, 2. November. (W. T. B.) (SGtuß. Gold in Barren: dos Kilogramm 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren: das Kilogramm 82,00 Br., 81,50 Gd. j

Wien, 3. November, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 741,00, Oestecr. Kreditaktien 676,50, Franzosen 670,75, Lombarden 83,25, Elbetalbahn 426,00, Oesterreihische Papierrente 100,40, 4 9/6 ggorisde Goldrente 118,30, Oesterreichische Kronen- anleihe 100,35, Ungarische Kronenanleihe 98,35, Marknoten 117,29, Bankverein 501,50, Länderbank 428,00, Buschtehrader Lit. B —,—, Türkische Lose 138,25, Brüxer —,—, Alpine ontan 387,50.

London, 2. November. (W. T, B.) (Bankfeiertag.) Plaß- at „far Silber 274. Aus der Bank flossen 205 000

erl.

Paris, 2. November. (W. T. B.) (SchWhluß.) 39%/ Franz, Rente 97,70, Suezkanalaktjen 4025. s

Madrid, 2. November. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 32,875.

Lissabon, 2. November. (W. T. B.) Goldagio 29.

New Vork, 2. November. (Schluß.) (W. T. B.) Gerüchte von bevorstehender Goldeinfuhr im Betrage von 2 Millionen Dollars lieferten bei Beginn des Verkehrs der berufsmäßigen Spekulation die Handhabe, eine Aufwärtsbewegung in einigen Papieren zu bewirken. Wi übrigen blieb das Geschäft träge, abgesehen davon, daß einige

Engen aus Anlaß des morgigen Wahltages vorgenommen wurden. Bei den leßten Umsägen erfuhr eine Anzahl Spezial- werte unvermittelt Kursabs{wähungen. Die SUL {loß in unentschiedener Haltung. Aktienumsay 190 000 Stück. eld auf 24 Stunden Durcschnittszinsrate ‘4, do. Zinsrate für tente Darlehn des Tages 24, Wechsel auf London (60 Tage) 4,81,00, Cable Transfers 4,85,00, Silber, Commercial Bars 59. Tendenz für Geld : Leicht.

Buenos Aires, 2. November. (W. T. B.) Soldagio 127,27.

Kursberichte von den Warenmärkten. Essener Bs “a vom 2. November! (Amtlicher Kursbericht.) Kohlen, Koks und Briketts. (Preis Herne der Syndikate im Oberbergamtsbezirk Dortmund für die Tonne ab Werk.) 1. Gas-

und Flammkohle: a. Gasförderkohle 11,00—12,50 Æ, b. Gas- flammförderkohle 9,75—10,75 #Æ, c. Flammförderköhle 9,00 bis 9,75 M, d. Stüdfohle 12,60—14,00 6, e. Halbgesiebte 12,00 bis 13,00 46, f. Nußkohle gew. Korn 1 und 11 12,50—13,25 4, do. do. ITIT 11,00—11,75 Æ, do. do. IV 9,75—10,75 M, g. Nuß- O 0—20/30 mm 6,50—8,00 do. 0—50/60 mm 8, is 9,00 # h. Gruskohle 4,00—6,75 M; IL. Fettkohle: a. ee 9,00—9,75 M, b. Bestmelierte Kohle 16,50—11,00 4, c. Stüdfohle 12,560—13,50 4, d. Nußkohle gew. Korn T und Il 12,50—13,50 Æ, do. do. III 11,00—12,00 Æ, do. do. IV 9,75 bis 10,75 M, e. Kokskohle 9,50—10,00 «&; III. Magere Kohle: a. Fördertohle 7,76—8,75 Æ, b. do. melierte 9,50—10,00 46, c. do. aufgebesserte, je nah dem Stähgehalt 11,00—12,50 4, d. Stüd, fohle 12,50—14,00 &, e. Anthrazit Nuß Korn 1 17,50—19,00 4, do. do. I 19,50—23,00 4, f. Fördergrus 6,50—7,50 4, g. Grus- fohle unter 10 mm 4,00—5,50 M; IV. Koks: a. HoGofenkoks 15,00 G, b. Gießereikoks 16,00—17,00 A, c. Brehkols I und II 17,00—18,00 A; V. Briketts: Briketts je nah Qualität 10,50 bis 13,50 4 Der Markt is bei fortdauerndem guten Absaße ruhig und fest. Die nächste Börsenversammlung findet am Montag, den 9. November 1903, Nachmittags 4 Uhr, im „Berliner Hof“, Hotel Hartman, statt.

Produktenmarkt. Berlin, den 3. November. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, märkischer 157,50—159,00 ab Bahn, Normalzewiht 755 g 161,50—161,75 Abnahme im Dezember, do. 165,50—166 Abnahme im Mai 1904 mit 2 7/6 Mehr- oder Minderwert. Fest.

Roggen, märkischer 129,00—131,00 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 133,75—134 Abnahme im Dezember, do. 137,75—139 bis O Abnahme im Mai 1904 mit 1,50 4 Mehr- oder Minderwert.

est.

Hafer, pommerscher, märkisher, mecklenburger, preußischer, posener, \{lesisher feiner 140—157, pommerscher, märkischer, medlen- burger, preußisck(er, posener, {chlesi{er mittel 132—139, Jona der, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, shlesisher geringer 127—131, B gee 450 g 127—127,25 Abnahme im Dezember, do. 131,75—132 Abnahme im Mai 1904 mit 2 46 Mehr- oder Minder- wert. Behauptet.

Mais, La Plata 110—113 frei Wagen, amerikan. Mixed 116 frei Wagen, ohne Angabe der Provenienz 111 Abnahme im Dezember. Ruhig. ;

Weizenmehl (p. 100 kg) Nr. 00 19,75—22,25. Unverändert. A. 2D genmehl (per 100 kg) Nr. 0 u.1 16,50—18,40. Unvyer- ändert.

Rüböl (p. 100 kg) mit Faß 47,50 kurze Lieferung ab Bahn, 48—47,90—48 Abnahme im laufenden Monat, do. 47,60 Geld Abs nahme im Dezember, do. 47,60—47,70 Abnahme im Mai 1904. Behauptet.

Berlin, 2. November. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen rie adi (Höchste und niedrigste Preise) Der Doppelztr. für: Weizen, gute Sorte f) 15,90 #4; 15,86 # Weizen, Mittelsorte f) 15,82 4; 15,78 #4 Wetzen, geringe Sorte f) 15,74 A; 15,70 A Roggen, gute Sorte }) 13,05 M; 13,03 M Roggen, Mittelsorte f) 13,01 #; 12,99 # Roggen, geringe Sorte) 12,97 M; 12,95 4 Futtergerste, gute Sorte®) 14,50 Æ; 13,40 «6 Futtergerste, Mittelsorte®) 13,30 4; 12,20 # Futtergersie herige orte*) 12,10 4; 11,00 A Hafer, gute

orte*) 15,80 #; 14,80 A Hafer, Mittelsorte*) 14,70 4; 13,80 «G Hafer, geringe Sorte*) 13,70 46; 12,80 4 Richtstro M; —,— M; Heu —— M; —,— Æ Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 4; 25,00 A Spetisebohnen, weiße 50,00 #6; 25,00 A Linsen 60,00 4; 20,00 6 Kartoffeln 6,00 #; 4,00 «(6 Rindfleish von der Keule 1 kg 1,80 A; 1,20 dito Bau@hfleish 1 kg 1,50 4; 1,10 44 Sthweinefleish 1k 1,80 4; 1,10 /6 Kalbfleisch 1 kg 2,00 4; 1,20 4 Ham fleisch 1 kg 1,80 4; 1,10 A Butter 1 kg 2,60 M; 2,00 Eier 60 Stück 5,00 4; 3,00 A Karpfen 1 kg 2,00 4; Aale 1 kg 2,60 6; 1,40 A Rer 1 kg 3,00 Æ; Helte 1 kg 2,00 4; 1,00 A Barsche 1 kg 1,80 #4; Séfleie 1 kg 3,00 4; 1,40 A Bleie 1 kg 1,40 A4 Krebse 60 Stück 15,00 4; 3,00 6

+4) Ab Bahn. *) Frei Wagen und ab Bahn. :

Magdeburg, 3. November. (W. T. B.) Zuckerberiht. Korn ¡uder 889% ohne Sadck 8,20—8,30, Nachprodukte 75 %/ ohne Sack 6,40—6,60. Stimmung ruhig. Brotraffinade 1 ohne Faß 19,70*, Kriitallzucker T mit Sack 19,45*. Gemahlene Raffinade mit Sack 19,45*. Gemahlene Melis mit Sack 18,70*. Stimmung —. Roh- ¡ucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg November 17,40 Gd., 17,45 Br., —,— bez., Dezember 17,50 Gd., 17,55 Br.,4 —,— bez. Fanuar-März 17,70 Gd.,, 17,75 Br. —,— bez, Mal 17,95 Gd., 18,00 Br., —,— bez, August 18,30 Gd.,, 18,40 Br., —,— bez.

Ruhig. * Dezemberlieferung 25 H billiger.

L „F öln, 2. November. (W. T. B.) Rüböl loko 51,50, Mai

: Bremen, 2. November. (W. T. B.) (S@lußbericht.) malz.

Byer, Loko, Tubs und Firkins 37}, Doppele n 38, mat

prillieferung Tubs und Firkins —, Doppeleim . Speck.

Fest. Short loko —, Short clear —, Aprilabladung —,

extra lang —. Kaffee. Sehr fest. Baumwolle. Ruhig. Upland middl. November.

loko 543 S. (W. T. B.) Petroleum fest. Standard white loko 7,95.

V amb erg; 2

Hamburg, 3. November. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags- beriht.) Good average Santos Dezember 302 Gd., März 312 Gd., Mai 32 Gd., September 33 Gd. Stetig. Zucker- markt. (Anfangsberiht.) MRübenrohzucker I. Produkt B 88 9/6 Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg November 17,45, Dezember 17,50, Januar 17,65, März 17,80, Mai 17,95, August 18,30.

Nuhig. s B Ö dapest, 2. Novemper. (W. T. B.) Raps August 11,80 Gd.,

j r.

London, 2. November. (W. T. B.) 96% Javyazucker loko ruhig, 10 h. d. nominell. Rübenrohzucker' loko 8 h 8} d. Käufer stetig.

London, 2. November. (W. T. B.) (S@(luß.) Chile-Kupfer 591, für 3 Monat 583.

Liverpool, 2. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsay: 7000 B,., davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Stetig. Amerikanishe good ordinary Lieferungen: Willig. November 5,55, November-Dezember 5,50, Dezember-Januar 5,48, Januar: Fe- bruar 5,47, Februar-März 5,46—%5,47, März-April 5,46, April-Mai r A ai - Juni 5,45, Juni - Juli 5,44—5,45, Juli - August

Sager, 2, November. (W. T. B.) (S@luß.) Roheisen. Mixed numbers warrants stramm, unnotiert, Middlesborough 42 h. 92 d.

Amsterdam, 2. November. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 29. Bancazinn 72.

New York, 2. November. (W. T. B.) (Schluß.) Baum- wolleyrets in New York 10,50, do. für Leferung Dezember 10,31, do. für Leferung März 10,29, Baumwollepreis in New Orleans 10, Petroleum Standard A in New York 9,30, do. do. in Pht- ladelphia 9,25, do. Refined. (in Cases) 12,00, do. Credit Balances at Oil City 1,77, Schmalz Western steam 7,25, do. Rohe u. Brothers 8,55, Getreidefraht nah Liverpool 14, Kaffee fair Rio Nr. 7 6/s, do. Rio Nr. 7 Dezember 5,65," do. do. Februar 5,80, Zucker 33?/s, Zinn 25,75—26,2%, Kupfer 14,00 nom. Die Visible Supplie betrugen an Weizen 22216 000 Bushels, an Mais 7 332000 D Heute (Dienstag) bleiben die amerikanischen Börsen ge-

ossen. E

Theater und Musik. Konzerte.

in Klara Erler veranstaltete am Donnerstag v. W.

im Se Singakademie ein Konzert, dem durch die Mitwirkung

des Herrn Profesor A oa E ied, e S n wurde. eichtbeweglihe Stimme der Sängerin ha:

Die Nei 20 x bedeutend verbessert. Als

qute Schulung, seit dem vorigen Jahr,

Einleitung sang sie die, Arie „Non temer amato bene“ von ofessor Joachim die obligate Violine spielte.

lamm feter ub bei denen d Sia U nten 1 rahms, bei denen die junge Künstlerin nicht nur gute

mann und Bray musikalishes Verständnis an den Tag esonders hervorgehoben zu werden verdient noch das fein- err V. Bos am Klavier im Zusammien- Foahim bewies. Im Beethovensaal trat jugendlihe Geigerin Eugenie In der Wiedergabe von Tschaïkowskys Konzert in warmblütigen Spiel eine der fkraftvollen

dann Leder und Arien von Giovanni, Bach

Nortragstalent, sondern auch

. Ganz eite Kunstverständnis, das spiel mit Professor ebenfalls am Donnerstag

iewicz auf. D Dur zeigte ih in threm ‘lebendigen, i starke musikalishe Empfindung, die ¡h in und flangshönen Tongebung ans Licht fleineren Bortragsstücke,

eine

Anerkennung. Zu gleiher Zeit gab im

zweites Konzert;

folgt. | Technik und warmer Empfindung.

Die Zahl der Verehrer der scharf ausgeprägten Vortragskunst Or. Ludwig Wüllners ist so angewachsen, daß der Künstler seine Kiederabende in die Philharmonie verlegen konnte, wo am der erste in diesem Winter vor gut besegtem Saale stattfand. Wesent- lich Neues läßt sich über Dr. Wüllner nicht sagen, es sei denn, daß man einen unverkennbaren Fortschritt nah der rein gesanglichen Seite Jahr erfreuliherweise bemerkbar machte, als weitere Etappe in seiner fünstlerishen Entwickelung fest- | d stellen will. Jm großen und ganzen aber ändert das nur wenig an dem sie Sinnlichen Klangreiz wird sih seine glasharte Stimme niemals aneignen können, und gerade diesen wird man besonders bei den Schubertschen Liedern, die Or. Wüllner mit Vorliebe singt, stets \{chmerzlih vermissen. Anders bei denen die Deklamation mehr Heryvorhebung bei Balladen, und mit Liedern, bei denen die Tonschönheit hinter anderen Stimmungsfaktoren mehr zurücktritt. Als isher unbekannten Komponisten Theodor Streicher. In der melodischen Erfindung bieten diese allerdings S

hin, der - sih auch schon voriges

Urteil, das hon früher über ihn gefällt wurde.

ist es mit Gesängen, verlangt, wie z. B.

solhe erwiesen sich neun Werke eines

nihtsBesonderes, aber in ihrer carafteristishen musikalif

erschien, niht finden Tönnen.

reihem Maße fand. Thea Dora Reicher,

Geist der Tondichtungen vertiefen zu können,

der Eindruck, als ob Stimme und Vortrag sich nicht aus \{ulmäßi Einige Klaviervorträge von Io uzicka füllten die Pausen zwischen den Gesängen aus. Smetanas symphonische Dichtung „Moldau“ kam dabei zu hastig und nicht klar genug reinen Eindruck zu hinterlassen. Im Saal der Singakademie veranstaltete gleichfalls am Freitag Vie junge Dame, die ini vergangenen Jahr mit dem Mendels\ohnpreis ausgezeichnet im, der an diesem Abend auch die Leitung des Philharmonischen Orcch Die Konzertgeberin erwies sich als begabte an ehende Reife selbständiger Auffassung no

Fesseln zu lösen vermögen.

gegliedert zu Gehör, um einen

Fräulein Erna Schulz (Violine) ein Konzert. wurde, ist eine Schülerin von Professor Joach

nommen hatte. : ( Künstlerin, die freilich die Nei völlig erlangt hat. Ihre Technik ist geschritten. Gesangsvorträge des Brieger. Fräulein Hedwig Tage im Saal Bechstein ihren Li Arie aus Händels „Judas Maccabäus*.

mitwirkenden Baritonisten

Erscheinung treten. Auch fand die Sängerin Anklang; es wenn auch ohne besondere W

Frederic Lamond zeigte sich

drängte.

die e e ide Par an E y ¡tet wurden, gelangen vortrefflich und fanden mit Recht lebhafte | der

begleitet wurden, gelang E 2 Saale Be,

‘n eine andere jugendlihe Geigerin, Fräulein Otie ew, ihr o sie brachte, von Herrn Artur Schnabel am Klavier unterstüßt, Sonaten von Händel, Brahms und Beethoven zu Gehör. Bei ihc wiegt die tüchtige Sqhulung und eine ruhige, klare Ueberlegung vor, die verständnisvoll den Absichten des Komponisten Herr Schnabel waltete seines Amtes mit sorgfältig gepflegter

i

verraten sie den fein empfindenden und klug seine Wirkungen berechne den Musiker. Einen besseren Interpreten für seine Eigenart hâtte freilich Herr Streicher, der am Schluß mit dem Sänger auf dem Jede Schattierung, jede kleinste humo- ristishe Wendung wurde den Zuhörern in einer Weise verdeutlicht, die Bewunderung verdiente und, wie der Beifall bewies, auch in die im benach- barten Oberlichtsaal der Philharmonie an demselben Tage eben- falls einen Liederabend veränstaltet hatte, weiß ihre helle, wohlklingende Stimme nicht leiht genug zu verwenden, um sich ungehindert in den Es überwiegt bei ihr stets

sauber und {hon recht vor- Jhre Darbietungen fanden lebhaften a errn artmann begann an demselben iederabend mit dem Vortrage einer Ihre sichere Art zu singen, ihre klare, fühle Stimme ließen diese Leistung recht vorteilhaft in die mit der Wiedergabe Brahmsscher Lieder fam alles ruhig und ärme oder Vertiefung, in seinem zweiten Klavierabend am 30. Oktober aufs neue als einen selten berufenen Beethovenspieler.

die Sonate pathétique, neben

haltenden Vortrag Lamonds subjettive Verteilung von

ch dur

Mozart,

von der Tradition abzuweichen. Es folgten

Im Oberlichtsaal der abend Frau Emmi Lange- Sopran ift in der

Paganinis D - Dur - Konzert G - Saite sowie das riefen \türmischen Applaus Kindheit

Auch die

sammelt. Es geht ein eigener

Freitag größeren Publikum vor. Scharwenkas,

große Aufgaben, wie das

Der: gleichzeitig von

Sängerin prächtig entwidckelt ;

erechnen-

Podium Zahl der Wiederholungen,

am Sonntag

Liedern kräftigere Gestalt und ti innewohnt, Die Kompositionen,

vorträge wechselten mit

in der Art ihrer Vorträge verband. Es kamen zu

allade „Edith Schwanenhals“, esters über-

nicht

ebenso die

Eugen | ein Mandolinen- und spanischen und Haien Orig haltige und durch seine

frei, ein Gitarrenduett

heraus.

Amore“. Auch M. Oelschlägel, die sie verdienten Beifall.

Kraftvoll im Aufbau und in der Sha Nzang der Themen gelang er die dur den künstlerish-{lichten, sih von allem Gefühlsshwelgen fern- ganz besonders wirkten. In d

Appassionata, die den Abt ia G ;

un

do fann man einem Künstler wie Lamond, der so tief in den Geist Beethovens einzudringen vermag, das Recht zugestehen, auch einmal

hilharmonie ließ si am Sonn- Arányi wieder einmal hôren. Ihr öhe noch \chärfer und in der Tiefe noh gaumiger ge- worden. Gut singt sie nur die Lieder, die si in der Mittellage halten. So wurde z. B. „Die Mütter an der Wiege“ von Loewe re vorgetragen. Weit mehr Beachtung verdient ein jugendliches Talent, das " hier mitwirkte, die Geigerin Fräulein ist zigeunerhaft wild und bedarf noch sehr des Schliffs, aber vermöge ihres musikalishen Empfindens und ihrer bedeutenden Fingerfertigkeit überwindet sie die größten technischen Schwierigkeiten mit Leichtigkeit. und Bravourvariationen ekannte hervor und entwa%hsene . Spielerin zu ; Der Liederabend des bekannten und beliebten Sängers Arthur van Eweyk hatte gleichfalls am Sonnabend im Saal Bechstein eine den Raum bis auf den lebten Plaß füllende Zuhörerschaft ver- eiz aus von des Künstlers vornehmer, überlegener Art der Stimmbehandlung und von seinem warmblütigen Vortrag, der auch die Macht besißt, jedem Liede ein eigenes Gepräge zu verleihen. Diese Kunst kam auch den Gesängen Hugo Kauns zu- gute, deren tiefe Melancholie dur den geshmeidigen Klang des dunklen Baritons fesselnd wiedergegeben wurde. In der Sing- akademie stellte si an diesem Abend eine noch sehr jugendliche Klavierspielerin, Fräulein Erna Klein, zum ersten Male einem Sie ist eine Schülerin der auch die Leitung des mitwirkenden Phil- harmonishen Orchesters übernommen hatte. Die junge bekundete eine unverkennbare pianistishe Veranlagung, ste überraschte durch die technishe Sicherheit, die Kraft und die Ausdauer, mit denen G - Dur - Konzert von Beethoven und das Es - Dur - Konzert von Liszt bewältigte. lishes Empfinden ist unzweifelhaft vorhanden, y gemäß noch nicht. zu selbständiger Künstlershaft aus ereift. im Beethovensaal Hertha Dehmlow war von starkem Erfolge begleitet. Glanz der Stimme und die Kunst des Vortrags das ließ besonders die Wiedergabe der russischen Lieder von Tschaïkowsky erfennen; ergreifend {öôn gelang ied enn d Nosen so blaß?“ Die dramatische Aale die in der Seele der Sängerin lebt, fand einen packenden Ausdruck Heide“, in welcher der Ton dämonischen Nacheverlangens ebenso vor- züglich getroffen wurde, wie der Uebergang zu stiller Ergebung. Die die von der Sängerin gefordert und auch gewährt wurden, war fast zu groß. N

Die bekannte Kammersängerin Julie Müll erhartung brachte im Saal Bechstein Liederkompositionen von C. Müllerhartung und von M. Meyer-Olbersleben zu Gehör. Die exakte und ausdrucksvolle Gesangskunst der Konzertgeberin lieh den eferen Inhalt, als ihnen eigentlich besonders von M. P en | leben, bezeugen in ihrer melodischen Durchbildung ein fef Talent, das aber nicht immer eigene Wege findet. Nezitationen von hartung-Wendtland ab, die, wie stets, uten Geshmack mit vornehmem Anstand chôr Gedichte von Cäfar Flaishlen und Karl Vanselow, die in ihrer anspruchslosen Liebenswürdigkeit und latten Form vielen Beifall fanden.

E. Pirani komponiert) vorgetragen wurde, steigerte fi funst Ilse M. Wendtlands beinahe bis zu dramatischer Kraft. Dem Schwesternpaar wurden lebhafte Beifallsbezeugungen zu teil, die au dem am Klavier begleitenden Professor M : i An demselben Tage fand im Oberlichtsaal der Philharmonie Gitarrenkonzert von etwa 50 Mitwirkenden errn Karl Henze statt. alkompositionen enthielt das reih- igenart fesselnde Programm Bearbeitungen deutscher und französischer Musikstücke und ferner einen vom Dirigenten flott komponierten Walzer „Ein Traum* t sowie Gesangsvorträge von selbst mit der Gitarre begleitete, fanden

unter Leitung des Dirigenten P

4

F-Dur-Variationen Op. 34

er mutete bisweilen die stark chatten etwas fremdartig an,

Name der Beobachtungs-

Wetterberiht vom 3. November 1903, 8 Uhr Vormittags

Wind- tärke, ind-

richtung

Wetter

in Celsius.

Barometerst. | a.09 u.Meeres- niveau reduz. |

Stornoway Blalksod

Noche Point ortland Bill

t annehmbar

Amely Heller. Ihr Spiel

auf der perpetuo von l Rie Cherbourg

Moto nötigten die kaum | Paris

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W 2beiter WSW 3\bedeckt WSW d»s\halb bedeckt Windstille [halb bedeckt NNW heiter A halb bededt halb bededt wolkig bedeckt bededckt wolkig

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zwei Zugaben. | Vlissingen elder hristiansund Bodoe Skudesnaes Skagen Kopenhagen

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Dunst Dunst bedeckt Regen Regen Dunst R WSW 4|bede SW Nebel Windstille |roolkenlos Windstille |bedeckt

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Borkum

Keitum amburg winemünde

Professor Philipp

Dame

Neufahrwasser Memel

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St. Petersburg

Auch musika- wenn auch natur-

Nügenwaldermünde

S 1|Dunst 768,9 \[SSO 2|bedeckt 769,6 \OSO Nebel 772,0 \SO Dunst 773,0 \OSOD halb bedeckt 773,6 \SSO Nebel

. 773,8 |O Nebel 772,9 [Windstille |Nebel 768,6 |NW 1\wolkenlos

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veranstaltete Ber annover

aben si bei der | Fhemmih

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Münster Westf) . - .

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und Rachmaninoff überzeugend

; ; ie | Me das Lied „Warum sind denn die Frankfurt a. M

n H. van Cykens „Tochter der arlsruhe

Lemberg Hermanstadt

reundliches Die Lieder- Ilse Müller - in der Wahl wie

Jn der Wiedergabe von Heines die mit Klaviexbegleitung (von die Nezitations-

Meyer-Olberslebengalten.

Neben

769,0 |NVD 2|bedeckt 769,9 |N 1|bedeckt 769,1 \NO 2|bedeckt 769,9 |O 2|bedeckt 770,5 [Windstille [\Nebel 770,2 \NO 1|Nebel 773,4 1|bedeckt 774,1 2|bedeckt 769,2 1|bededckt

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13/6 14,0

Ein Maximum von über 774 mm liegt über Westrußland, ein solches über 771 mm vor dem Kanal, eine Depression von unter 758 mm südli trübe und neblig, sonst trockenes Wetter wahrscheinlich; im Osten Nachtfröste.

der Lofoten. In Deutschland is das Wetter mild, sonst trocken. Ruhiges, teils heiteres, teils nebliges,

Deutsche Seewarte.

Mitteilungen des Aöronautishen Observatoriums des Königlichen Meteorologischen

veröffentliht vom Berliner Wetterbureau. Drachenballonaufstieg vom 3. November 1903,

nstituts,

113 bis 124 Uhr Mittags:

e 40 m | 200 m | 500 m | 1020 m |

: Rel. Fchtgk. (0/ und einen Marsch Bo R id 0

Temperatur (C b

tung .

Geschw. mps

Untere Wolkengrenze bei 300, obere bei 760 m Höhe; darüber Temperaturzunahme von 7,0 auf 8,6 9.

9,6 8,0 8,0 7,0

88 88 92 79 O0SO | 050 S S

2,0 3,0 4,2 3,9

t 18 Ditulez aufs neue dit rfen lle berufen Bei A

1. Untersuchungssachen.

2. a e Berlust- und Fundsachen, E u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2. 5. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

Öffentlicher Auzeiger.

6. Koma aen auf Aktien und Aktiengesells{. 7. Erwerbs- und Wirt

8. Niederlassun 9. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

haftogenol enschaften.

A. von tsanwälten.

1) Untersuchungssachen.

[58355] : ; Der durch Dextligung vom 24. März 1903 für fahnenflüchtig erklärte Oekonomiehandwerker Her- brechtsmeier, der 2. Nuaane a JInfanterie- regiments von Manstein L eswigschen) Nr. 84, T rasen, Der hinter ihm erlassene Steckbrief ist erledigt. Flensburg, den 30. Oktober 1903. Gericht der 18. Division.

[58353]

In der Untersuhungssache gegen den Rekruten Ardeiter Wawrzyn Gronek aus dem Landwehr- bezirk Jnowrazlaw, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Militärstrafgeseßbbuchs sowie der 88 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Beschuldigte hierdurh für fahnenflüchtig erklärt.

Bromberg, den 29. Oktober 1903.

Gericht der 4. Division.

Der Gerichtsherr :

Linde, Dr. Lehmann, Generalleutnant und Kriegsgerichtsrat. Divisionskommandeur.

[58358] Veschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Unteröffizier Bn Paul Schäfer, geboren am 27. Juni 1879 zu

tollhofen, Amt Baden-Baden (Baden) von der 3. Batterie Feldart. Regts. 76, weges Fahnenflucht, wird auf Grund der 69 ff. des Milikärstrafgesetz- buchs sowie der 88 356, 360 der Militärstrafgerihts- ordnung der Beschuldigte hierdurh für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches mögen mit Beschlag belegt.

eiburg i. B., den 28. Oktober 1903. Königliches Gericht der 29. Division. [58360

In der Untersuhungssahe gegen den Sergeanten Christian Jochims der 1. Kowyp. Infanterieregiments Nr. 17, geb. am 15. April 1880 zu Eckernförde,

s

ere

wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgeseßbuhs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Beschuldigte hier- durch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindlihes Vermögen mit Beschlag belegt.

Meg, den 29. Oktober 1903. 8

Königliches Gericht der 33. Division.

58359 Fahnenfluchtserklärung. [ In 1 Üntersuhungssahe gegen den Musketier arr Wilhelm Ma der 10. Kompagnie 4. Lothr.

nftr. Regts. Nr. 136, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §8 69 ff. des M sitärstrafgeseßbuhs sowie der §8 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Beschuldigte hierdurd für fahnenflühtig erklärt.

Straf{burg, den 31. Oktober 1903.

Gericht der 30. Division.

Beschluf:.

In der Strafsache gegen die Wehrpflichtigen :

1) Franz Paul Kulla, geboren am 23. Juni 1870 zu Alt-Ellguth, Kreis Dels,

2) Fohann Jakob Olek, geboren am 25. Juni 1870 zu Reesewit, Kreis Oels,

3) Karl Wilhelm Guder, geboren am 16. Fe- bruar 1871 zum Stampen, Kreis Dels,

4) Paul Richard Hiller al. Langner, geboren am 90. März 1871 zu Langenhof, Kreis Oels,

5) Ernst Robert Weber, geboren am 2. Spr tember 1872 zu Galbig, leßter Aufenthalt Polnisch- Hammer, Kreis Trebniß,

Q Karl Robert Guderle, geboren am 27. Sep- tember 1877 zu Gimmel, Kreis Oels,

7) Johann Heuschke, geboren am 3. September 1877 zu Jäntshdorf, Kreis Oels;

8) Franz Karl August Elsner, geboren ain 2. Ja- nuar 1877 zu ZäntsGdorf, Kreis Oels,

9) August Robert Kalupke, geboren am 11. Fe- bruar 1877 zu Kraschen, Kreis Oels,

10) August Mischke, geboren am 12. Januar 1877 zu Bernstadt,

11) August Kretschmer, geboren am 18. August 1877 zu Pangau, Kreis Dels,

[57305]

12) August Gawlik, geboren am 13. Juli 1880 zu Kraschen, Kreis Oels, -

13) Hermann Heinrih Kritsch, geboren am 12. März 1880 zu Klein-Waltersdorf, Kreis Dels,

14) Hermann Gustav Kluge, geboren am 3. Ja- nuar 1880 zu Nieder-Prieten, Kreis Oels, i

15) Ernst Reinhold Melitky, geboren am 4. Mai 1881 zu Ober-Shmollen, Kreis Oels, s

16) Paul Hermann Handke, geboren am 27. März 1882 zu Groß-Graben, Kreis Dels,

17) Paul Adolf Friedrich Dubiel, geboren am 12. Mai 1882 zu Schhmarse, Kreis Oels,

18) Karl Arthur Seifried, geboren am 27. April 1879 zu Oels,

19) Karl August Fromm, geboren am 23. Seps tember 1877 zu Vorstadt Bernstadt, Kreis Dels,

90) Franz Keftner, geboren am 17. November 1880 zu Sterzendorf, Kreis Namslau,

91) August Wilhelm Dobin, geboren am 17. Sép- tember 1880 zu Hönigern, Kreis Namslau,

\ämtlih unbekannten Aufenthalts, welche dur Urteil der I. Strafkammer des Königlichen Land- gerihts zu Oels i. S{hles. vom 18. September 1903 wegen Verleßung der Wehrpflicht, ein jeder zu einer Geldstrafe von 160 4, an deren Stelle im Unver, mögensfalle für je 5 M 1 Tag Gefängnis tritt, ver- urteilt n wird das Vermögen der Verurteilten zur Deckung der dieselben treffenden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens bis zur Höhe von drei- hundert Mark mit Beschlag belegt.

Oels, den 27. April 1903.

Königl. Landgericht, Strafkammer III.

gei Ackermann. Franzki. Kreyenberg.

orstehender Beschluß wird hiermit veröffentlicht.

Oels, den 22. Oktober 1903.

Dex Erste Staatsanwalt.

[58352] Bekanntmachung. i

Die dur Beschluß der Ferienkammer des hiesigen. K. Landgerichts vom 14. August 1889 angeordnete, in Nr. 199 Erste Beilage des Deutschen Reichsanzeigers vom 22. August 1889 veröffent ichte

Vermögensbeshlagnahme gegen Franz Ludwig Ernst Chauveau, geboren am 29. August 1866 in Hagenau, ist aufgehoben. Straßburg i. Els, den 31. Oktober 1903. Der K. L A eit.

[58354] e

Die im Deutschen Reichsanzeiger vom 12. August 1901 Nr. 190 unter Nr. 39 595 gegen den Füsilier Schönfeld 10/40 veröffentlichte Fahnenfluchtserklä- s wird hierdurch zurückgenommen.

öln, den 30. Oktober 1903. Königl. Gericht 15. Division. [58357] Beschluß.

Die am 9. März 1903 gegen den Rekruten Albert Reisacher aus dem Landwehrbezirk Stockach er- lassene Fahnenfluchtserklärung wird gemäß § 362 M.-Str.-G.-O. aufgehoben.

Freiburg i. B., den 30. Oktober 1903.

Königliches Gericht der 29. Division.

[58356] Ludwigsburg.

Aufgehoben ist die durch Urteil des Kgl. Militär- revisionsgerihts zu Stuttgart vom 28. Juni 1898 verfügte Beschlagnahme über das Vermögen der Musketiere Johannes Balle aus Pommertsweiler, D.-A. Aalen, und Johannes Dürner aus Häringen, Gemeinde Weilheim a. d. Teck, O.-A. Kirchheim.

Den 31. Oktober 1903. ;

K. Gericht der 26. Division.

r L

3) Aufgebote, Verlust-u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.

Abt. I.

C SeSER lies Amtsgericht Oldenbur mtsge , E Oldenburg, 1903, Oktober 23 Aufgebot. :

Der Kaufmann Hans Zickwolff in Mainz hat das Aufgebot der ihm abhanden gekommenen 3 L s: