A E O U N H E T E ENEE T A E I Mt N a D:
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Nichtamtliches.
Berlin, den 16, Juli,
— Sr. Majestät Dampf= Korvette „Danzig“, Capitain Jndebeton, ist am 13ten Juli Mittags auf der Ryede von Hel- singör angekommen, of F A “a Tage Abends neun Uhr ihre Reise nach England sortgejeßt. U M m E N Juli Morgens geht das Königliche Post - Damps- hi} „von Nagler“ mit dem General - Post - Direktor Schmüdert und dem Geheimen Rath von Pommer-Esche an Bord, von Stettin
itbus in See. i E fa ‘Wte Schiffsbaumeister Elvertshagen, welher den Bau
- »fshiffes „von Nagler“ in London geleitet hat, ist ee D ae ain anerkennendes Schreiben mit dem Bemer- fen zu Theil geworden, daß Se, Majestät der König demselben eine Gratification von 1000 Rthlrn, allergnädigst bewilligt habe.
_— Der Oberbürgermeister und Gemeinderath von Koblenz haben JZhren Königlichen Hoheiten dem Prinzen und der Prinzessin von Preußen thr Beileid über das Hinscheiden Sr, Königlichen Hoheit des regierenden Großherzogs von Sachsen- MWeimar-Eisenach in einer Adresse ausgedrückt und dieselbe nah
imar befördert. E nan EE Königliche Hoheit der Prinz Karl von Preußen, so wie Se. Hoheit der Herzog Bernhard und seine beiden Söhne, die Prinzen Hermann und Gustav, haben Weimar wieder verlassen. Der Chef des Finanz - Departements, Geh, Staatsrath Thon, welcher auch bei der jeßigen Zolkonferenz in Berlin die thüringi- hen Regierungen zu vertreten hat, hat sih erst am 12, Juli dort- hin begeben, da wegen des Ablebens Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs seine Gegenwart bisher in Weimar nothwendig war. Das „ Regierungsblatt “ vom 13. Juli publizirt einen Nachtrag zu dem Geseße über die Verbindlichkeit zur Er- nährung unehelicher Kinder vom Jahre 1829, welcher zur Herstellung mehrerer Gleichheit in der Geseßgebung der ver- {chiedenen Theile des Großherzogthums und der Gesepgebung des leßteren mit der der benachbarten Länder für nothwendig erach- tet worden is. Die wesentlichsten Bestimmungen dieses Nachtrags bestehen darin, daß der uneheliche Beischlaf an und für sich nie- mals einen Anspruch auf Heirath oder Ausstattung begründet, daß
die Verbindlichkeit der Eltern oder Voreltern des Vaters des unehe- lichen Kindes zur Ernährung des legtern aufgehoben wird, und daß als Erzeuger desselben derjenige mit einer Klage belangt werden kann, welcher mit dessen Mutter innerhalb des Zeitraums von dem
Anfange des 210ten bis zum Ende des 285sten Tages, von der 2 Üer Entbindung an zurückgerehnet, den Beischlaf vollzo- en hat. ;
G 2A Jn der öffentlihen Sipung der zweiten furhessischen Stände - Kammer am 15, Juli wurde in der Berathung des Geseßentwurfs, die theilweise Wiedereinführung der kör- perlihen Züchtigung betreffend, fortgefahren , und derselbe mit einigen vom Ausschusse beantragten unwesentlichen Abänderun- gen angenommen. Hierauf referirte der Abg. Scheffer Namens des Rechtspflege-Ausschusses über einen Antrag des Vice-Prähden- ten Baumann, welcher dahin geht, die Regierung um einen Geseyh- Vorschlag, die authentische Interpretation einiger Paragraphen des Gesetzes über die Auseinanderseßung der Lehns=-, Maier=- und guts= herrlihen Verhältnisse betreffend, zu ersuchen, Die Kammer ge- nehmigte diesen von dem Ausschusse ebenfalls befürworteten Antrag. Ein von dem Abg. Weber gestellter Antrag über Einführung von Feldrügegerihten, über welchen der Abg. Fink berichtete, wurde ab- gelehnt, Dagegen ein Antrag des Abg. Trost , welcher die Ein- führung von Schieds - und Vergleichsgerihten beabsichtigt, ange- nommen und derselbe der Regierung empfohlen, '
— Se. Majestät der König von Württemberg ist am
14, Juli früh von Stuttgart nach Schlangenbad abgereist, um da- selbst eine Kur zu gebrauchen. — Wie man vernimmt, wird die Königlich württembergische Eisenbahn - Verwaltung bei der diesjäh- rigen in Berlin am 25. Juli und den folgenden Tagen stattfinden- den General - Versammlung des Vereins deutscher Eisen- bahn - Verwaltungen durch den Vorstand der Eisenbahn- So Herrn Ober-Finanzrath von Bilfinger, vertreten werden,
— Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich traf am 44. Juli in Olmüß ein und wird von dort die Rüdckreise mittelst Eisenbahn nach Wien machen, Se. Königliche Hoheit der Herzog von Nemours und dessen Gemahlin sind am 13, Juli in Begleitung Sr. Hoheit des Prinzen August von Sachsen= Coburg und dessen Gemahlin Prinzessin Clementine von Orleans nah Dürrenkrut ab- gereist, Der F.-M.-L, und Gouverneur Graf von Leiningen ist an demselben Tage nach Krakau zurückgekehrt.
— In der Sihung der zweiten niederländishen Kam- mer am 412, Juli interpellirte Herr Gevers D'eddeegesst die Minister wegen der Note des Kardinals Antonelli: Er wünscht zu wissen, ob der Regierung wirkli diese Note zugekommen und ob
sie der Kammer die betressende Korrespondenz mittheilen wolle? Miz nister Vanhall entgegnet, daß die Veröffentlichung der resp. Note niht von der Regierung ausgegangen. Uebrigens hätte das Gou- vernement nichts dagegen, daß die Korrespondenz mit dem heiligen Stuhle auf den Tisch des Hauses gelegt werde. Ein Antrag des Herrn Gevers, diese Dokumente drucken und vertheilen zu lassen, wird angenommen. Die Kammer hat in den Büreaus die Bera- thung des Kultusgeseßes begonnen.
— Der „Nordbrabander“’ versichert, daß die Mitglieder des katholischen Klerus in den Niederlanden ihren Gehalt nah wie vor bezöógen, Das Gerücht, daß die Regierung die Auszahlung des Gehalts an die katholischen Geistlichen beanstandet, weil keine anerkannte geistliche Autorität in Holland bestände, is grundlos, Die Petitionirung gegen den Kultus=Geseßentwurf dauert fort.
— Der \chwe1izeri\che Bundesrath ließ am 13. Juli im Nationalrath seinen Bericht über den Conflict mit Oester- reich austheilenz derselbe enthält feinerlei Anträge. Aus den wei= teren Berathungen über die Commissionalanträge, betreffend den bundesräthlichen Geschäftsbericht, ist noch der Beschluß hervorzu- heben, daß der Bundesrath alle geeigneten Schritte thun solle, um die ausnahmsweisen Maßregeln, welche von Seite einzelner deutschen Staaten gegenüber der Schweiz getroffen worden sind, so bald als möglich aufhören zu machen. Es betrifft dieses nämlich die Maß= regel, daß in Sachsen und Preußen nicht nur keine s{chweize=- rischen Arbeiter geduldet werden, sondern niht einmal solche, welche nicht schweizerischen Ursprungs sind, jedoch in der Schweiz gearbeitet haben. Auch wurde der Bundesrath aufgefordert, dahin zu wirken, daß die in den Geschästskreis des Justiz- und Polizei- Departements einshlagenden Berichte beförderlicher, als es bei einigen wichtigen im Berichtsjahr anhängig gemachten Geschäften (bernishes Preßgeseß und Petitionen wegen Aufhebung des Grütli= Vereins) geschehen, an die Behörden, an welche sie zu gelangen haben, erstattet werden. Um im Jahre 1854 in verschiedenen Theilen der Schweiz größere Truppenzusammenzüge zu halten, wurde ein Kredit von 300,000 Fr. eröffnet. — Die Angelegenheit wegen der Aufhebung des Grütlivereins im Kanton Bern wird erst vor die vereinigte Bundesversammlung kommen, weil die Regierung von Bern die Kompetenz der Räthe in dieser Sache bestreitet.
— Durch einen Beschluß des franzdö\ischen Unterrichts=- und Cultus=Ministers vom 12, Juli ist der Kaiserliche Unterrichts= Rath zu einer ordentlichen Sihung einberufen worden, welche am 20, Juli eröffnet und am 11. August geschlossen werden soll.
Die französische Regierung hat bekannt machen lassen, daß die Militair = Verwaltung im Auslande 30 Millionen Kilo- gramm Getreide habe ankaufen lassen, die sie mit den noch vor- handenen Vorräthen in den Stand seßen, jeden neuen Ankauf im Juland bis auf nächstes Jahr zu verschieben. Für den Fall eines Mißrathens der Ernte wird die Regierung Getreide aus Algerien kommen lassen, die Korn = Einfuhr freigeben und zum wohlfeilen Transport der Früchte con ihrem Rechte, die Frachttaxe der Ei- senbahnen herabzuseßen, Gebrauch machen.
— Jhre Majestät die Königin von Großbritannien legt für den verewigten Großherzog von Weimar Königliche Ho- heit eine ahttägige Trauer an. Se. Königliche Hoheit der Prinz Albert is bereits so weit genesen, daß kein Bülletin mehr aus- gegeben wird.
— Dn Ver Sipung des Oberhauses am 12. Juli rih- tete Lord Lyndhurst mehrere Fragen an den Minister der auswärtigen Angelegenheiten. Er wünschte zunächst zu wissen, ob der Minister eine Abschrift- von dem russishen Original der leßten Cirkulardepesche des Grafen Nesselrode besiße und diese dem Parla- ment mitzutheilen bereit sei, denn, wie er höre, weiche die fran- zösische Ueberseßzung, namentlich bei gewissen bedeutungsvollen Beiwörtern, sehr von dem Original - Dokument ab, Dann bat er um . die Erlaubniß, auf seine Aeußerungen über die frühere russishe Cirkular - Depesche noch einmal zurück- fommen zu dürfen, da dieselben ein Gegenstand des Tadels ge= worden seienz es scheine ihm nun aber, und gewiß werde der Mi= nister ihm hierin beistimmen, daß die Antwort, welche Herr Drouyn de Lhuys, der französische Minister der auswärtigen Angelegen= heiten, auf jenes Aktenstück gegeben, sowohl in der Sache, wie in der drgumentation, ganz zu demselben Schlusse gekommen sei, wie er seinerseits in seinen damaligen Bemerkungen in diesem Hause. Endlich glaubte Lord Lyndhurst auch über die Stelle in der neuesten russischen Depesche, welche die Räumung der Donau-Fürstenthümer von der Abberufung der englishen Flotte aus den türkischen Gewässern abhängig mache, die Ansicht des Grafen Clarendon zu erfahren, um so mehr, als ein anderer Minister (Lord John Russell) an einem anderen Ort (im Unterhause) gesagt haben solle, er fönne eine solche Erklärung aus der russischen Depesche nicht herauslesen ; ihm O scheine dagegen eine andere Deutung der betreffen- den Stelle nicht möglich zu sein. Hierauf erwiderte Graf Clar en- don, er glaube allerdings, daß das Original, welches „{ür den Haus= gebrauh“’ er meine „für den Gebrauch des russischen Volkes“ bestimmt sei, von der nah dem Ausland geschickten Ueberseßung in einigen Aus-=
Beilage
1171 Beilage zum Königlich Preußischen Staats - Anzeiger.
M 166.
Sonntag, den 17. Juli
1853.
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drü iche, namentlich glaube er, daß dies in dem Worte „treulos“ Vet Bin ter lea auf den Wortbruch des Sultans sich beziehe. Er glaube, daß sih ein russisches Original dieses Dokuments im auswärtigen Amte befinde, und wenn Lord Lyndhurst dasselbe zu lesen wünsche, so habe er (der Minister) nichts dagegen, es dem Hause vorzulegen. Auch stimme er hinsichtlich der großen Gewandt- heit und Trefflichkeit der Note, mit welcher die französishe Re- gierung die erste Circular - Depeshe des Grafen Nesselrode beantwortet habe, dem edlen und gelehrten Lord vollkom- ea Va Was Vie vritle Frage. .bêtreffe, #0" glaube er, daf, als - Lord J. Russell gestern im Unterhause auf die an ihn gerichtete Frage geantwortet, derselbe noch keine Gelegen- heit gehabt habe, die neueste russische Circular - Depesche zu lesen. (Doch bediente sich Lord J. Russell des Ausdrucks: „er könne Dies nicht aus der Depesche heraus! esen.) ¡War fuhr Graf Clarendon fort, „habe ih nicht ganz dieselbe Ansicht über das, was in dieser Note gesagt is, wie vie, welche mein edler und gelehrter Freund (Lord Lyndhurst) davon zu haben scheint, aber ih kann sicher ohne Bedenken erkläreu, daß wir die Anwesenheit der briti- {en und der französischen Flotte in der Besica-Bai nicht für eine irgendwie der Besebung der Donaufürstenthümer ähnliche oder damit überhaupt zu vergleichende Sache ansehenz und es wird sicher keine Bedingung in Hinsicht auf die Entfernung der einen oder die Räumung der anderen eingegangen werden.“ Lord Lyndhurst: „Der Ausdruck, dessen ich mich bediente, oder vielmehr die Auslegung, welche ich der betreffenden Stelle gab, läuft darauf hinaus: daß, sobald die ottomanische Pforte thue, was er (der Katjer von Rußland) fordere, und sobald die Tolten Englands und Frank- reichs die türkischen Gewässer verließen, er sich aus den Fürsten- thümern zurückziehen werde, Er sagte nicht geradezu, daß er nicht eher sich zurückziehen werde, obgleich das „nicht eher“ darin Mea Graf Clarendon: „Jch denke, die Antwort, welche ich gegeben habe, begegnet genau der Frage, Wir werden feine Bedingung dieter Art Gatten Graf Fitwilliam bat bemerken zu dürfen, daß ein in dem russischen Circular gebrauchter Ausdru noch viel stärker sci, als Lord Lyndhurst angegeben z es sei nämlich in demjelben nicht blos gesagt, daß die beiden Flotten „in Den türkischen Ge= wássern““ erschienen seien, sondern „im Angesicht der Hauptstadt“'z
unter ersterem Ausdruck sei wohl das gemeint, was man in England das „Aegeishe Meer“ nenne, unter leßterem müßte das „Marmor - Meer“ gemeint fein z die Regierungen Englands und Frankreichs würden also auch beschuldigt, ihre Flot- ten in das Gebiet des Sultans geschickt zu haben. Darauf er= suchte wieder Lord LynDdhu rst um die Erlaubniß, sich entschuldigen U „dürfen, : has ap : die betreffende Stelle des russischen Circulars nicht in ihrer ganzen Stärke wiedergegeben habe; aber auch Graf Fißwilliam habe denselben Fehler begangen und den Sinn der Stelle nicht vollständig ausgedrückt; die Worte lauteten: „„\0bald die britische Flotte sich aus dem Angesicht der Skadt Constantinopel entfernt, werden wir uns zurückziehen.“ Gras Clarendo n nahm nun nochmals vas Wort und sagte: „JZch glaube, meine edlen Freunde haben heide hinreichend ¡tarke Ausdrüde (e- braucht, aber da Beide aus einer Version citirt haben, die offfenbar ungenau ist, so kaun weng darauf ankommen, wie stark diese Behauptungen sind. Die Flotten Englands und Frank- reichs sind weder in türfishen Gewässern, noch im Angesicht von Konstantinopel (hört, hört! ), und wenn dies auch in der russischen Note behauptet sein mag, so is sicher fein Grun® vorhanden , sich deshalb vorzusehen.““ Zuleßt beantwortete Oraf Clarendon noch die vom Grafen Fibwilliam wiederholte Frage, ob die Regierung etwas über die angebliche öbsterreihische Beseßung Bosulens erfah ren habe, in áhnlicher Weise wie Graf Aberdeen _und Lord John Russell am Abend vorher im Unterhause. Z® glaube“, sagte der Minister, „daß dies Gerücht, wie viele A setnen Ursprung dem elektrishen Telegraphen verdankt, Der jevt g 0 großen Theil der diplomatischen Geschäfte Curopa # versieht, q er nit sehr correct, (Gelächter.) Ich habe keinen e, n O ben, daß ósterreichische Truppen über die Grenzen Zett inar- irt sind, sondern das Gegentheil. Meine lebten Nachrichten vom englischen Gesandten in Wien, die bis zum ken d, M. reichen, erwähnen nichts davon. Jch habe auch mit dem hiesigen österreichi- hen Gesandten darüber gesprochen, und diejer glaubt nicht im ge- ringsten an das Gerücht, Er sagt, es sei wahrscheinli daher ent= standen, weil einige österreichische Truppen nach ihrer eigenen Festung
Peterwardein geschickt worden, welche an 80 englische Meilen von
dem Gebiet der Türkei entfernt liegt. Hiermit {loß diese Erör= terung. i Im Unterhause wurde-am 12, Juli auf Antrag des Kriegs=
Secretairs ein Ausschuß niedergeseßt, um die Kostenverans{hlagung fi die Miliz des nächsten Jahres vorzubereiten. Peti L aMiys für Antrag des Herrn E. Bell auf eine Comité = Berathung über die Malzsteuer, wobei er bezweckte, daß dem Pächter die Steuer für Malz, welches derselbe für seine cigeue Wirthschaft brauche und aus selbs gezogener Gerste bereite, solle erlassen werden, fiel mit nur 73 gegen 69 Stimmen, nachdem der Kanzler der Schaßkam- mer sich dagegen erklärt hatte.
— In der Nachtsißbung des Unterhauses am 14. Juli ant= wortete Lord J. Russell auf eine Anfrage Disraeli?s, daß Frank= reih und England in Betreff der orientalishen Frage Vorschläge gemacht hätten, die beiden Parteien annehmbar erscheinen könnten. Bevor eine Antwort auf diese Vorschläge bekannt sei, sei eine diesen Gegenstand betreffende Discussion ungelegen.
— In Veranlassung des Ablebens des norwegischen Contre= Admirals Petersen is der Commandeur - Capitain C. A. Bendz beordert, bis zum Eintreffen der Bestimmung Sr. Majestät des Königs von Schweden und Norwegen darüber als Höchstklomman- Rd und General =- Adjutant für die (norwegische) Marine zu ungiren.
Paris, Jreitag, 415. Juli. ‘(Tell Dep E. D) Em sran= zösischer Dampfer ist mit Depeschen nah Konstantinopel abgegangen. An der Börse erzählen sonst wohl Unterrichtete, daß die Schwierig- keiten in Betreff der orientalishen Frage geordnet seien. Die Pforte werde die russische Note annehmen und Rußland werde eine Gegennote unterzeichnen.
SUettirns 16 Juli, 2 Uhr 38 Sünutcn Nachmittags. (Tel, Dep, d, Staats-Anzeigers.) Weizen alte Preise gefordert. Boggen 87pfd. 59 bez., Juli 56 bez., Juli- August 55, August - September 54, Sep- tember- Oktober 52% Br., Oktober-November 30% bez. u. Br. Küböl Juli 107; bez-., Sept.-Okt. 105 Br. Sp:ritus Juli 135 G., Juli August 14 bez.
Harl, 1.6 Juli, 3 Uhr 3 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Börse fest. Geldcourse: Berlin-Hamburg 107%. Köln - Minden 118. Magdeburg- Wittenberge 43%. Mecklen- burger 463. Kieler 1054. 3proz Spanier 397. 1proz. Spanier 2E Sardinier 887. 2
Getreidemarkt: VVeizen, fest. Boggen angenehm,
Oel 22% a 5. Cafsee rubig, da Rio-Post noch sehli, Zink 1000 Ctr., August-September 137.
4% ern, Freitag, 15. Juli, Nachmittags 2 Uhr 15 Minuten. (Tel. Dep. d. C. B.: Börse günstig, aninurt. Silberanleihe 1085. 5proz. Metalliques 94:. 4{proz. Metalliques 8457 Bankactien 1405 Neord- bahn 2261. 1839r Loose 132. London 19, 48. Augsburg 1093. Ham- burg 813. Paris 1295. Gold !'6 Silber 93.
Pia Laas, 16 Jali, Sas U C. B) 3npros. 70, 80. 43proz. 101, 50. 3proz. Spanier 412, f proz.
Spanier fehlt,
Königlicve Sceoauspiele,
Sonntag, 17. Juli, Jm Opernhause, (112te Vorstellung.) Zweiundzwanzigstes Gastspiel der Königsberger Operngesellschaft, unter Mitwirkung des Herrn Der. Liebert, Mitglied des Hoftheaters zu Weimar. Zum erstenmale: Die Matrosen, große romantisch= fomische Oper in 4 Akten mit Tanz, von W, Friedrih, Musik von F. von Flotow.
Kleine Preise: Fremden-Loge 2 Rthlr.
Im Schauspielhause, 91ste Abonnements - Vorstellung: Rose und Röschen , Original - Schauspiel in 4 Akten, von Charlotte Birch - Pfeiffer. i
Kleine Preise: Fremden-Loge 4 Thlr, 10. Sgr; 2c.
Montag, 418. Juli, Jm Opernhause, (113te Vorstellung.) Dreiundzwanzigstes Gastspiel der Königsberger Operngesellschaft, unter Mitwirkung des Herrn Dr. Liebert, Zum erstenmale wie= derholt: Die Matrosen,
Kleine Pret)e. : :
Dienstag, 19, Juli bleiben die Königlichen Theater geschlossen,
Mittwoch, 20, Juli, Im Opernhause, (144te Vorstellung.) Vierundzwanzigstes Gastspiel der Königsberger Operngesellschaft, unter Mitwirkung des Herrn De, Liebert; Die Matrosen.
Kleine Preise.
Der Billet-Verkauf zu dieser Vorstellung beginnt erst Montag, den 18, d, M.