1853 / 166 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Oeffentlicher N nzeiger.

Kriminalgerichtlihe Bekannt- [995] machung

Seit einiger Zeit cirkuliren hier- selbst falsch e Königlich sächsische Kasse n- Billets à 1 Thaler, welche die Nr. 1707963 Littr. A. haben. Indem vor der Annahme und Verbreitung dieser Scheinewiederholentlih gewarnt wird, wird hiermit nochmals ein Jeder, der sih im Besiße eines solchen Scheines befindet, aufgefordert, dieselben im Futeresse einer hier schwebenden Unter- suchung an den Unterzeichneten, Haus- voigteiplay Nr. 14, abzuliefern und sich über den Erwerb derselben vernehmen zu lassen, wozu jeden Vormittag Ge- legenheit gegeben wird,

Berlin, den 10, Juli 1853.

Königliches Kreisgericht, Erste (Kriminal-) Abtheilung.

Der Untersuchungsrichter. Dr. Louis,

[1001]

Der auf den 4, Novembrr cr. anberaumte Ter - min zur Subhastation des zur Kaufmann Hennigschen Konkursmasse gehörigen, im Hypo- thekenbuhe von Tempelhof Vol, 11. Nr. 155 verzeichneten Grundstücks wird hiermit aufgehoben.

Berlin, den 8. Juli 1853.

Königliches Kreisgericht, I. Civil-Abtheilung.

Klo.

[510] Nothwendiger Verkauf. Das Grundstück zu Danzig in der Hundegasse

Nr. 20 des Hypothekenbuches Nr. 199 und 274 |

der Servisanlage, gerichtlich abgeschäßt auf 5730 Thaler, steht in Folge des über das Vermögen des Besizers Herrmann Otto Gily eingeleiteten Konkurses zur nothwendigen Subhastation Schul- * denhalber.

Die Taxe und der Hypothekenschein sind im Büreau 5 einzusehen.

Der Bietungs®stermin wird

den 26, Oktober 1853 von 114 Uhr

Vormittags an

auf ordentlicher Gerichtsstelle abgehalten werden.

Danzig, den 4, April 1853, Königliches Stadt - und Kreisgericht, I. Abtheilung.

[546] Nothwendiger Verkauf.

Das in der großen Scharrn-Straße sub No. 33 hierselb| belegene, Vol. I. No. 305 Fol. 306 des Hypothekenbuchs verzeichnete, dem Bäer- meister Wilhelm Heinrih Weber gehörige Wohn- haus nebst Zubehör, abgeschäßt auf 7840 Rihlr, joll in dem

am 12, Oktober d. J., Vorm, 11 Uhr, vor dem Kreisrichter Sello an ordentlicher Ge- rihtsstelle hierselbst, Junkerstraße Nr. 1, anbe- raumten Termine öffentlih an den Meistbietenden verkfaust werden,

“Die Taxe und der Hypothekenschein können in unserex Kredit-Registratur eingesehen werden,

Frankfurt a, d, O,, den 2, April 1853,

Königliches Kreisgericht, 1. Abiheilung,

Proclama.

[673] Nothwendiger Verkauf.

Das dex Frau Alexandrine Pfeffer, geb. de Terra, in der gerichtlihen Subhastation zugeschlagene, sub C. XVUIT, 1a, zu Neuhoff belegene Grund- rp bestehend aus einem Wohngebäude, zwei D egeisheunen und ‘einex halben Hufe Land, kull- 10 Sag til abgeshägt auf 15,911 Rihlr, Bedinzunzen fe dex nebst Hypothekenschein und Taxe, soll em Z3ien Büreau einzusehenden

am 26, November 1853, Vormittags um 4141 Uhr, vor dem Kreisgerichts - Rath Bröde in der Re- subhastation verkauft werden. Alle unbekannten Realprätendenten werden auf- geboten, sih bei Vermeidung der Präklusion in diesem Termin zu melden.

Elbing, den 10, Mai 1853. Königl, Kreisgericht. 1, Abtheilung.

[996] Nothwendige Subhastation.

Die dem Rentier Hellmuth Friedrich Gustav Köster zu Berlin gehörige, sub Nr, 64 im Hypo- thefenbuche von Niederfinow verzeichnete Ziegelei nebst Zubehör, auf 11,346 Rihlr, 15 Sgr. taxirt, soll

am 17, Februar 1854, Vormittags

44: Uhr, : an hiesiger Gerichtsstelle meistbietend verkauft we?den, 1 d 4

Hypothekeushein und Taxe sind im Büreau der unterzeichneten Gerichts-Kommission einzusehen.

Oderberg in der Mark, den 4, Juni 1853,

Königliche Kreisgerichts-Kommission, gez: von Rüts.

[823] Bekannimachung.

Durch vas am 9, November 1764 errichtete und am 14, Juni 1768 erösfuete Testameut des Herrn Johann George Adolph von Heldretch ist das in der Obcrlausip im Görliger Kieise gele- gene Rittergut Liebstein seiner Tochter Eleonore Margarethe Lucie, verehelichten von Roy, gebor- nen von Heldreich, vermacht und dasselbe derge- stait zu einem Fideikommißgute bestimmt worden, daß di.ses Gut von einex Tochter oder deren Exben und Erbnehmern niemals verkauft, ver- tauscht, verschentt , beschuldet und beschwert, und auch nicht per ultimam voluntatem (außer daß seine Tochter oder künftige Besizer, weun sie mehr als ein Kind hätten, und es einem von diesen besonders zuwenden wollen, per divisionem pa- rentum inter liberos solches thun môgen) daruber disponirt werden solle und könne,

Bon der esten Fideikommißbesizerin Eleonore Margarethe Lucie von Nop, gebornen von Held- reich, ging dieses Gut auf ihre Tochter Johanne Eleonore Friederike Ernestine von Roy, verchelicht mit Hans Golitlob von Heldreich, über, und diese sezte in ihrem am 23. Juli 18/4 errichteten und am 26. April 1836 publiziiten Testamente zum

Erben des Gutes Liebsteiu zunächst ihren ältesten

Sohn Karl Gottlob von Heldreich ein, Außerdem verordnete sie, daß nah dem Ableben ihres ältesten genannten Sohnes ihr jüngster Sohn Otto Julius Theodor von Heldreich, und nach dessen Ableben, auch wenn er Kinder haben sollte, ihr zweiter Sohn Konrad Friedrih Robert von Heldreich, nah dem sukzessiven Ableben ihrer drei Söhne aber ihr ältester Enkelsohn Karl Theodor Emil von Heldreih das Gut Liebstein erhalten olle, G Jn Folge dieser testamentarishen Bestimmung ist nah dem am 8, Januar 1842 erfolgten Ab- leben des Karl Goitlob von Heldreich dessen jüngster Bruder Otio Julius Theodor vou Held- rei in den Naturalbesiy des G"tes Liebstein gelangt, der Besiztitel jedoch für ihn bis jeßt nicht berihtigt worden, weil {hn die Hypotheken- behörde als Civilbesißer niht für legitimirt erachtet, Derselbe beabsichtigt, nachdem sein Bruder Konrad Friedrih Robert von Heldreich am 2, Oktober 1851 verstorben ist, seinem Neffen, dem Königlich sächsischen Hauptmann Karl Theo- dor Emil von Heldreich, weler nah seinem Tode zur Sukzession berufen is, das Gut Lieb- stein unter gewissen Bedingungen zum freien Eigenthum zu überlassen, und wünscht in Ueber- einstimmung mit seinem genannten L die Fideikommiß-Eigeuschaft dieses Gutes au an trda Demgemäß i die Anberaumung eines Termins zur Erríchtung cines Familienschlusses beantragk, Mit Rücksicht auf §, 1 des Geseßes vom

15, Februar 1840 uud in Gemäßheit dieses An- trages haben wir zur Aufnahme des Fantilien- \hlusses und zu der nach §. 11 des N Geseßes erforderlichen Ableistung des Diligenz- eides Seitens der beiden Antragst.ller einen

Termin auf

den 11, Januar 1854, Vormittags 11 Uhr,

vor dem Herrn Appellationsgerichts. Rath Baron

von Collas in dem Königlichen Schlosse hier-

selbs anberaumt, zu welchem

1) alle unbekannte Mitglieder der von Ropschen Familie, ingleichen alle unbekannte männliche Mitglieder der von Heldrei - Belwiyschen Familie, s

2) der seinem Leben und Aufenthalte nah unbekannie Königlich sächsishe Unter-Lieute- nant Adolph Heinrich Alb1echt von Heldreich, welcher angebli im Jahre 1842 in russische KricgEgefangenschaft gerathen und seitdem verschollen ist, oder dessen männliche Des- cendenz,

mit der Aufforderung, vor oder ín dem Termíne

sich zur Sacve gehörig zu legitimiren und ihre

Eiflärung über den zu errichtenden Familien-

{luß abzugeben und unter der Verwarnung

vorgeladen werden, daß nah Ablauf des Ter-

mins die Ausgebliebenen mit ihrem Widerspruchs-

rechte werden präkludirt werden.

Der Entwurf zum Familienschlusse kann int unserer Registratur einzesehen werden.

Auch steht den Jauteressenten frei, sich in dem Termine durch einen mit Vollmacht und Jufor- mation versehenen hiesigen Rechtsanwalt vertre- ten zu lassen, wozu ihnen die Justizräthe Nosenso, Werner und der Rechisanwalt Haack hierorts zur Auswahl ia Vorschlag gebracht werden.

Glogau, den 7. Juni 1853.

Königlich preußisches Appellationsgericht.

[824] Ediktal-Citation.

Ueber den Nachlaß des am 28, April 1849 verstorbenen Kaufmanns Karl Friedrich Thiel- heim von hier i der erbschaftliche Liq:idations- Prozeß e: öffnet und zur Anmeldung und Nach- wcisang der Forderungen unbekannter Gläubiger ein Termin auf den

3. Oftober cr.,, Vormittags 10 Uhr,

| im Gerichts - Gebäude, Zimmer Nr. 3, vor dem

Deputirten Herrn Kreisgerichts-Rath Mayer an- beraumt, zu welchem die unbekanut:n Gläubiger unter der Warvung vorgeladen werden, daß die

| Ausbleibenden aüer ihrer etwaigen Vorrechte für

verlustig erflärt und mit ihren Forderungen nur an dasjenige, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger von der Masse noch übrig bleiben möchte, verwiesen werden sollen, Marienwerder, den 27, Mai 1853, Königliches Kreisgericht, I, Abtheilung.

[672] A: fd e hi5 f

In dem Hypothekenbuche des früher dem Gra- fen Joseph vou Sokoluicki gehörigen Gutes Wziachow nebst Malgow, krotoszyner Kreises, standen sub rubrica I1lI. No. 2 für Adam von Morawski 15,000 Thlx. nebst Ziusen als Anlehn, aus dem über das Gut Jarogniewice am 4, Juli 41821 und 5. Juli 1822 unter Verpfändung der Güter Wziahow und Jarogniewice abgeschlosse- nen Pachtvertrage ex decreto vom 28. Septem- ber 1827 ohne Ertheilung eines Dokuments ein- getragew, Jn Folge nothwendiger Subhastation ist bei der Kaufgelderverthcilung auf diese Post ein Perzipiendum an Kapital und Zinsen von 18,750 Thlr, gefallen, deren seitens des Kura- tors des Adam von Morawskischen Nachlasses an Kapital und Zinscurückstand der Beirag von 8330 Thlr, 3 Sgr. 1 Pf, in Anspruch genom- men, und der Rest mit 10,419 Thlr. 26 Sgr, 11 Pf. in eine Spezialmasse:

„Adam von Moraws|kische Nachlaßmasse und

postlocirte Gläubiger ex Wziachow rubrica

I No. 2, Luit B.

transferirt, weil sich Niemand mit Añsprüchen gemeldet, und die Tilgung der ganzen oft be- ptet wurde. pan den Antrag des bestellten Kurators ist das Aufgebot dieser Spezialmasse beschlossen und ein Termin au 5 Es 23, November c., \rüh 10 Uhr, vor dem Herrn Kreisgerichts-Rath Mitschfe im hiesigen Gerichtslokale angeseßt worden, zu wel- chem alle unbekannten Personen, welche als Eigen- thümer, Erben, Cessionarien, Pfandinhaber oder son} berechtigte Ansprüche an diese Spezialmasse zu haben vermeinen, zu deren Anmeldung unter Androhung der Präklusion vorgeladen werden, Der Graf Joseph von Sokolnici, dessen Auf- enthaltsort unbekannt is, wird hierzu öffentlich vorgeladen. Krotoszyu, den 28, Februar 1853. Königliches Kreisgericht. I, Abiheilung.

[994] Ediktal-Citation.

Die verehelichte Huimachcer Korn, Henriette geborne Pieron zu Beuthen a, d. O, hat gegen ihren Ehemann August Korn, dessen gegenwärti- ger Aufenthaltsort unbekannt ist, den Erlaß eines Rückkehrmandats beantragt und event. auf Ehe- scheidung wegen bösliher Verlassung geklagt. Der Hutmacker Augus| Korn wird hiermit auf- gefordert, bis zum 11. Februar 1854 zu seiner Ehefrau zurückzukehren oder in dem an demselben Tage Vormittags 114 Uhr vor dem Herrn Kreisrichter Mosig in dem Junstructions- Zimmer des unterzeichneten Königlichen Kreis- gerichts anberaumten Klagebeantwortungs - Ter- mine zu erscheinen, zu welchem er hiermit öffent- lich unter der Warnung vorgeladen wird, daß er bei seinem Ausbleiben im Termine der in der Klage vorgetragenen Thatsachen resp. der ihm darin schuldgegebenen böslicheèn Verlassung seiner Ehefrau in contumaciam für geständig erachtet und was Rechtens daraus folgt, im Erkenntniß gegen denselben ausgesprochen werden wird.

Freistadt, den 5. Juli 1853.

König liches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

[1002] Edftctal-Ertalion.

41) Die drei verschollenen Söhne des zu Cum= losen versiorbenen Zoll- und Accise-Aufsehers Johann Christian Döbbelin:

a) Johann Carl Goitfried, geboren den 2ten September 1779, welcher nah Westindien gegangen sein soll,

b) Georg Christoph , geboren den 2. Juli 1789, welcher die Schmiedeptofession er- lernt haben und zur See gegangen sein soll,

beive aus der Ehe mit Sophie gebor- nen Huprattz ) Wichard, geboren den 29. Oftober 1806, welcher als Schmiedegeselle 1828 in die ¿Fremde gegangen sein sell, leßterer aus der Ehe mit Anne Regine Charlotte gebornen Hüupratt,

so wie die von ihnen eiwa zurückgelassenen

unbekannten Erben und Erbnehmer.

2) Die unbekannten Erben und Erbnehmer der am 4, November 1843 zu Perleberg ver- storbenen Wittwe Müller, Catherine Sophie gebornen Neumann over Niemann,

haben sich beim hiesigen Gerichte \chriftlich oder persönlich spätestens

am 2, Mai 1854, Vormittags 113 Uhr,

zu melden. Derjenige der Gebrüder Döbbelin, welcher sih nicht meldet, wird für todt erklärt, Die sih nicht meldeuden Erben der Wittwe Mül- ler werden präkludirt und ihr Nachlaß wird dem sich meldenden und ausweisenden Erben oder in Ermangelung eines solchen dem Fiskus als her- renloses Gut überwiesen und ein nah erfolgter Präklusion sh etwa exst meldender Erbe muß alle Handlungen und Dispositionen des Besißers anerkennen und übernehmea, kann von ihm Rech- nungs!legung oder Ersa der erhobenen Nugun- gen nicht fordern, muß si vielmehr lediglich mit dem begnügen, was alsdann noch von dem Nach- lasse vorhanden ist.

Perleberg, den 1. ZUlt 1853.

Königliches Kreisgericht, 1. Ubitheilung.

E

[19971 Bekanntmachung.

Der Kommunal-Landtag der Königl, preußischen Oberlgusiß verleiht im November d, J,:

j

1173

1) aus der vou Nosßißschen Stisiungg ein Sti- pendium für Studirende M R UÜnivoersi- täten. Halle oder Leipzig, welche dem. von. Nostigschen Geschleht oder einer. anderen oberlausiyschen adeligen Familie angehören ;

2) aus der von Schiudelshen Stiftung einen

Revenüen-Ueberschuß an Adelige oder Bür- gerlihe aus der Oberlausig , welche das Gymnasium zu Görliy: oder eine Universität besuchen.

Die Gesuche um diese Stipendien müssen bis zum 12, November c. nebst den erforderlichen Zeugnissen an den Landesältesten Grafen Löben hierselbst eingereiht werden. Später oder ohne die Zeugnisse eingehende Gesuche werden nicht berüdsichtigt.

Görliß, den 14. Juli 1853.

Die Landstände der Königlich preußischen

Oberlausitz,

[881] Oeffentliche Bekanntmachung, Der Besißer des Niiterguis Oggerschüß, im züllichau-schwiebuser Kreise, hat für Ublösung der Reallasten dortiger bäuexrlicher Wirthe und des Dominiums Jehser 828 Rihlr, 26 Sgr. 8 Pf. Ablösungs-Kapitalien baar und in Rentenbriefen zu empfangen, Auf dem genannten Gute sind cingetragen in Rubr. 111. No. 17 für den Chef-Präsidenten von der Rec 1000 Nithir. 5

» 418 für Frau Landräthin von Sydow 1500 Nthlr. ;

» 22b. für Frau Findeklee, geb. von Pan- newißp 1033 Nth4r, 10 Sgr,, und für den Banquier L, Mende 1000 Rthlr,; 23 sür Nobert von Lindenau 600 Rthlr.z 24 sür Lewin Mende 600 Nthlr. z 25 für den Fleischer Fechner 14600 Rihlr, ; 26 für die Wittwe und Ge\chwister Schliep- mann 2000 Rihlr. z 28 für Ernst Wilhelm von Angern 4000 Rthlr., und für den Hauptmann von Alkiewicz 5500 Rihlr, ;

» 31 für Franz von Rabenau 8000 Rthlr., ;

» 32 für denselben 40,000 Rihlr.

Es hai ferner der Besißer des Ritterguts Schmarse, gleichfalls im züllichau - swiebuser Kreise, für Ablösung der Dienstrenten der Bauern Reiche und Genossen cin Kapital von 5900 Nthlr, in Rentenbriefen zu erhalten.

Auf leßterem Gute ist unter andern sub Rubr, ill, No. 19 für den Major von Massow cine Forderung von 1026 Rihlr, subingrossict.

Diese Forderungen sind sämmtlich weuer cedirt, die Cessionen aber nicht iu das Hypothekenbuch eingetragen, Cs werden daher die Nechtsnach- folger der genannten Gläubiger hierdurch aufge- fordert, si binuen 6 Wochen, und spätestens in dem an L AAUN d. J, BVoxmitsigs 11 ubt, in meinem Geschäftszimmer auf dem hiesigen Amtsschlosse anberaumten Termine darüber zu erklären, ob sie die Verwendung der Ablösungs- Kapitalien zur Herstellung ihrer Sicherheit oder zur Abstoßurg eingetragener Forderungen ver- langen,

Die Stillschweigenden verlieren ihr Pfandrecht an den Ablôsungs-Kapitalien,

Züllichau, den 23, Juni 1853,

Der Regierungs - Rath Grünert.

I mern

[1000] Oeffentliche Aufforderung,

Im Auftrage der städtischen Körperschaften, welche den Neubau eines, den Anforderungen der Zeit entsprehendeèn Realschulgebäudes in zwei Etagen, auf einem geräumigen Platze, von welchem der Baugrund ein unbedingt guter zu nennen i, beschlossen haben, ersuchen wir die Herrn Bauverständigen, eine Zeichnung mit Bau- plan und Anschlag bis zum 1. September d, Js. an den hiesigen Magistrat einzusenden, indem wir für die beste Arbeit cin Honorar von 50 Rihlr, bewilligen.

Das Bedürfniß ist folgendes :

41) sechs Klassen mit einem Flächenraum Lon eiwa 270, 330, 450, 450, 450, 330 in Summa 2280 Q,.-Fußz

2) eine Zeichenklasse mit 450 Q.-Fußz

§)-ein Konserenz-Zimmer von 330 Q.-Fuß 5 4) ein immer sür Bibliothek, far - A0

5) tine Aula sür öffentliche Alte von e 1400 Q.-Fuß und der entsprechenden Höhe; 6) cine Wohnung für den Direkior von 5 Zim- us A Ug ames Shlases ein Wohn-, Puß- und ein Arbeitszimmer, Speisekammer und Keller; x De 7) eine Wohnung für den ersten Oberlehrer, bestehend in 3 Stuben , Kabinet, Küche, Speisekammer und Keller; 8) Latrinen, für die einzelnen Klassen gesondert ; 9) Stallungen für jeden Lehrer und für den Bedarf der Anstalt; 10) ein Bruttnen; 11) Pflasterung des Trottoirs und des Hofés.

Jnsterburg, den 6. Jali 1853,

Die zur Ausführung des Realschul-Gebäudes eingeseßte Kommission,

Led, Bürgermeister.

[999] Berlin-Hamburger-Eisenbahn.

Betriebs-Einnahment

Für Personen 2c: Im Juni 1853 circa: 69,000 Thlr. Für Güter 1c. + 80,000 Thlr, Zu- sammen: 149,000 Thlr. Für Personen 2c, Jm Juni 1852: 66,342 Thlr. 5 Sgr. 11 Pf. Für Güter 2c.: 85,652 Thlr. 22 Sgr, 10 Pf. Zus- sammen: 151,994 Thlr, 28 Sgr. 9 Pf. , also im Juni 1853 weniger circa 3000 Thlr, Vom 1. Januar bis Ende Juni 1853 sind erhobench Für Personen 2c. circa : 275,000 Thlr. Für Güter 2c.: 523,000 Thlr. Zusammen: 798,000 Thlr. Ju derselben Zeit 4852: Für Per- sonen 2c.: 287,728 Thlr. 22 Sgr. 8 Pf. Für Güter 2c. ¿4 458,796 Thlr. 17 Sgr. Zusammen: 746,525 Thlr. 9 Sgr. 8 Pi. Also im laufenden Jahre mehr circa: 52,000 Thkr.

[998] Bekanntmachun g- Die im Johannistermin 1853 fällig geworde-

gen Großherzoglich posenshen Pfandbriefe wer- den gegen Einlieferung der betreffenden Coupons und deren Specificationen vom 1, bis 16, August d. J,, die Sonntage ausgenommen, in den Bor- mittagéstunden von 9 12 Uhr in Berlin durch den unterzeichneten Agenten in seiner Wohnung (ws au die Schemata zu den Speeificationen utt- entgeltlih zu haben sind) und in Breslau durch den Herrn Geheimen Kommerzienrath J. F.

rafer ausgezahlt, s L e August wird die Zinsenzahlung geschlossen und können die nit erhobenen Zin- sen ers im Weihnachts-Termine 1853 gezahlt werden,

Berlin, den 15, Juli 1853.

F, Mart. Magnus, Behrenstraße 46,

[941] G es Ls Lübeck - Büchener Eisenbahn. Die Actionaire der Lübeck-Büchener Cisenbahn- Gesellschaft werden hierdurh ersucht, an folgen- den Tagen: ; den E 22,, 23, und 25, Juli d, Fee die sechste Einzahlung auf die von ihnen ge- eichneten Actien mit y fünf Prazent, oder 10 Thlr. Pr. Cour, pr, Actie, j

gegen Quittirung auf den zu produzirenden Itt- terims - Actien zu leisten, Diese Quittirung ge- \ch¿eht durch den Kassenführer A. H. W, Amann. Die Einzahlung findet an den genannten Tas gen Morgens zwischen 9 und 4 Uhr und Nach- mittags zwischen 3 und 5 Uhr hierselbst im Büs- reau der Gesellschaft, Königstraße Nr, 670, statt,

Als letzter Zahliag wird

der 25. Juli d. J.

ausdrücklich bezeichnet,

Lübeck, den 4, Juli 1853.

Die Direction

der Lübeck-Büchener Eisenbahngesellschaft.

Sämmtliche Materialien incl, Anfuhr, Hand- und Spanndienste sind mit zu verans{hlagen,

nen Zinsen sowohl der 4- als auch 3Fprozenti-

E s Z L 2; JriiGE Ph dis 2A C Gi R B E E R rE r ataei att: e M tadt Ei ti Ie St R atis B S i gr T a Sli. «N r E E a A Dr R E N S c A