1853 / 169 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Urkunde und Auszug aus dem

GeseUschafts : Statut.

- -

Allerhöchste Bestätigungs

Vir Friedrich Wilhelm 1c. (Sodann inser. die, die Rechte und Pflichten der Actionaire betreffenden Statuts - Paragraphen,

Ne...

Stüd .

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Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Cöln pro 185..

soweit nöthig und zweckmäß

Inhaber empfängt am Actie, Cóôln, den .

gegen diese Anweisung die zweite Serie der Dividendenscheine zu dex umstehend bezeich-

Der Verwaltungsrath, (Untexschrist zweier Mitglieder per Facsimile. )

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Zahlbar am 4, Mai 185... Für das Geschäftsjahr pro

_§. 40, Die Dividenden verjähren zu Gunsten dex Gesellschaft nach Ablauf von fünf Jahren, von dem Tage abgerechnet, an welchem die- selben zahlbar gestellt sind.

1197

Berlin, den 20. Juli. ; Se. Königliche Hoheit der Prinz Adalbert von Preußen

ist von Mühlberg zuriückgekehrt und nah Stettin abgereist.

Ministerinm für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Der Oberberg - Amts - Assessor Wilhelm Lorsba h ist zum Director des Berg - Amts zu Siegen ernannt worden,

Das 34ste Stück der Geseb-Sammlung, welche heute ausgeae

ben wird, enthält unter : A | A Nr. 3797. die Konzessions - und Bestätigungs - Urkunde für dîe

Bergisch - Märkische Eisenbahn =- Gesellschaft zum Bau |

einer Eisenbahn von Dortmund über Hörde, Unna und Werl nah Soest, Vom 6. Juli 18533 und unter

» 3798, die Bekanntmachung über die unterm 27. Juni 1853 erfolgte Bestätigung des Zusaßes zu dem Statute des Actienvereins für die Brieg =Gülchener Chaussee, be- züglih des weiteren Baues der Chaussee von Gülchen nach Noldau. Vom 12. Juli 1853.

Berlin, den 20. Juli 1853. eß=Sammlung,

Debits-Comtoir der Geset

Justiz - Ministerium. Der bisherige Kreisrichter Starke zu Pr. Stargardt is zum

Rechts-Anwalt für den Bezirk des Kreisgerichts zu Schweß, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Schweß, und zugleich zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Marienwerder ernannt

worden,

Angekommen: Se. Excellenz der Königlich sächsische Staats= minister a. D. und Minister des Königlichen Hauses, von Ze schau, von Dresden.

Der Generalmajor und Commandeur der 2. Garde-Infanterie= Brigade, von Schlichting, von Magdeburg.

Ab gereist: Se, Excellenz der General-Lieutenant und Com-

mandeur der Garde-Cavallerie, Graf von Waldersee, nah |

Breslau, Se. Excellenz der Staatsminister a. D, Graf von Arn im- Boibßenhburg, nach Boißenburg.

Der Erbschenk in Alt - Vorpommern , Kammerherr von |

Heyden=Linden, nach Tühpaß.

Berlin, 20. Juli. Se. Majestät der König haben Aller= |

gnädigst geruht: dem Obersten Freiherrn von Lauer - Münch hofen, Commandeur des Garde - Kürassier =Regiments, zur Anle-= gung des von Sr. Majestät dem Könige von Sardinien ihm ver

liehenen Commandeur=Kreuzes vom St, Mauritius- und Lazarus= Orden, dem Major von Rauch, vom Regt. Garde du Corps, zur An= | legung des von Sr. Königlichen Hoheit dem Kurfürsten von Hessen |

f

ihm verliehenen Ritterkreuzes vom Wilhelms-Orden, so wie dem | Seconde-Lieutenant von Berenhorst vom 1sten Garde-Regiment |

zu Fuß, zur Anlegung des von Sr. Hoheit dem Herzog von Sachsen=

Altenburg ihm verliehenen Verdienstkreuzes vom Sachsen =- Ernesti=

nischen Hausorden Allerhöchstihre Genehmigung zu ertheilen,

Nichtamtliches.

Berlin, den 20, Juli. Se, Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, Appellations=

gerichts-Chef - Präsident und Präsident der Ersten Kammer, Graf

von Rittberg, ist, von Glogau kommend, heute Morgen hier eingetroffen und wird seine Reise nah Bad Rehme heute Abend fortseßen. i

Am 419. Juli Nachmittag 5 Uhr kanm das Königlich preu- |

ßische Postdampfschiff „Preußischer Adler‘“ von Kronstadt mit 63 Passagieren am Bord in Stettin ein, Es verlicß Kronstadt am 16. v. M. und hatte bis Bornholm mit heftigem Sturm aus Westen zu kämpfen. Die Nachrichten aus Petersburg, die es mitbringt, gehen bis zum 15ten. An diesem Tage früh verließ die Kaiserlich russische Ostseeflotte, bestehend aus 37 Segeln, die Rhede von Kronstadt, um, wie es hieß, im Finnischen Meerbusen zu ma=

növriren. Se. Kaiserliche Hoheit der Großfü an jenem Tage Morgens. um é Uhr ver Bel rer Flotte vor ihrem Auslaufen inspicirt. 3

Am 14ten wurde der Geburtstag Ihrer Majestät der Kaiser von Rußland in üblicher Weise E Die dm E Festtag mit Kanonensalven. Ein französisher und englischer Courier sind mit dem „Preußischer Adler“ in Stettin angekommen und weitergereist. »

Jhre Majestäten der König und die«Königin von Baiern (unter den Namen Graf und Gräfin von Wittels= bah) sind am 19. Juli Nachmittag um 2 Uhr mit einem Extra= zuge von Berlin in Hamburg eingetroffen und im Hotel de l*Europe abgestiegen. Im Gefolge des Königs befinden sich der General= Adjutant General Laroche und die Flügel-Adjutanten Graf Rechberg und Oberst v. d. Tann.

Der kommandirende General des 8ten Armee-Corps, Ge- neral = Lieutenant von Hir \chfeld, ist am 17. Juli Abends in Mainz angekommen, um am folgenden Tage die dort garnisoniren- den preußischen Truppen zu inspiziren,

Se. Hoheit der Herzog von Nassau begiebt sich nah dem Seebade Norderney, wird aber unterwegs etwa eine Woche am Hofe zu Haag verweilen.

Am 16. Juli Vormittags kam Se. Majestät der König von Württemberg in Schlangenbad an, um die Badekur auf einige Zeit zu gebrauchen. Se. Majestät bewohnt die „Kurfürstlichen Zimmer.“ An demselben Tage Nachmittags um halb drei Uhr stattete Se. Hoheit der Herzog von Nassau Sr. Majestät dem König von Württem- berg einen Besuch ab. Gegenwärtig verweilt auch Ihre Kö-= nigliche Hoheit die Prinzessin Karl von Preußen in Schlan= genbad.

Aus der offiziellen Botschaft des \chweizeris{chen Bun -= desraths über die Kollision mit Oesterreich, welche der Bundesversammlung vorgelegt wurde, entnehmen wir nachstehende Schlußsäge:

„Nach üblichen Gebräuchen und nachdem der (österreichische) Geschäfts- träger im weitern eröffnet (heißt es im Bericht), daß auch der zurückblei-

| bende Secretair der Gesandtschaft zu keinen offiziellen Mittheilungen be-

rechtigt fei, müßte der Bundesrath diese Weisung (abzureisen nämlich) als eine förmliche Abberufung betrachten, und daher zögerte er uicht, dem \chwei- zerischen Geschäftsträger in Wien die Weisung zugehen zu lassen, auch seiner-. seits den offiziellen Geschäftsverkehr mit den f. k. Behörden einzustellen. Allein bei Eröffnung dieses Auftrags an das faiserliche Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten ward ihm die Erwiderung zu Theil, daß die f. f. Negierung durch die Einberufung des Herrn Grafen Karnuicky nah Wien ein Abbrechen des diplomatischen Verkehrs nicht beabsichtigt habe und durch das Mittel des schweizerischen Geschäftsträgers, oder direkte, nah wie vor diplomatische Mittheilungen machen und entgegennehmen werde ; worauf dann auch der Geschäftsträger deu Auftrag erhielt, in Folge der von dem faiserlichen Ministerium gegebenen Erklärung, der erhaltenen Weisung, den offiziellen Geschäftsverkehr einzustellen, keine Folge zu geben. Auf diesem Wege fanden daun auch in Reclamationen, Privatangelegen- heiten betreffend, einige Mittheilungen statt; allein in den Angelegenheiten Tesz sins blieb Alles bis auf den heutigen Tag in gleichem Zustande. So ernst au die Verhältnisse dur diesen Notenwechsel sih gestaltet haben, fo ließ si der Bundesrath gleihwohl nicht verleiten, das erlittene Unreht wieder durch Unrecht an Unschuldigen zu vergelten, dur Repressalien die Ver- fehröverhältnisse mit der Schweiz in größerm Umfange zu stören oder gar durch unzeitige Truppenaufgebote die Kräfte der (idgenosseuschaft von vorn- herein zu s{chwächen. Dagegen trug derselbe kein Bedenken, einerseits den eingetretenen Nothstande durch Geldbeiträge ans der Bundesfasse zu be- geguen, und andererseits die nöthigen Anordnungen zu treffen, um iu míi- litairischer Beziehung auf alle Éveuntualitäten gefaßt zu sein. In ersterer Beziehung ist bereits oben eines Beitrags erwähnt worden, der in Ver- bindung mit den edeln Gaben theilnehmender Miteidgenossen auf längere Zeit dem dringenden Bedürfnisse zu steuern geeignet ifk. Zt Neuer Zeit ist auch der Regierung die Uebersendung einer Summe von 420,000 Franken auf Rechnung der erst später verfallenden Zollentschädigung zugesichert worden, um denjenigen Arbeitern, die sonst in der Lombardei ihren Broterwerb zu suchen gewohnt waren, Arbeitsverz

| dienst im Canton verschaffen zu können. Eine große Zahl tessinischer Ar-

beiter fand übrigens im Innern der Schweiz wohlwollende Aufnahme und Beschäftigung und für due Zurügebliebenen wurde auf zweckmäßige Weise mittels Anordnung von Hochbauten und Straßenarbeiten durch den Bund, den Cauton und die Gemeindeu gesorgt, Hinsichtlich der militairischen Rüstungen hofften wir, durch dringende Einladung an die Cantone zur Ergänzung der Mängel im Materiellen und Personellen, durch Anordnun- gen von Jnspectionen Wirksameres zu erwecken, als durch bloße Piketstel- lung. Zugleich erahten wir uns aher auch gehalten, denjenigen Ber pslihtuugen nachzukommen, welche die neue Militairorganisation hin- sichtlich ver Anschoffung materiellen Bedarfs dem Bunde auferlegt hat. Ein besonderer Bericht, den wir dieser Botschaft beilegen, enthält den rechtfertigenden Nachweis über das Verfügte. Der Bundes- rath is der nachträglichen Zustimmung zu diesen Maßnahmen ebensowohl versichert, als der Billigung einiger weiteren Anordnungen, die in den Rubriken „Festungswerke und Truppenzusammenzüge“ einge Ueberschrel- tungen des Budgets zur Folge haben werden. In diesem Zustande besin- det sich gegenwärtig noch die Angelegenheit der mit Oesterreich waltenden Zerwürfnisse; denn der Bundesrath kounte sich nicht veranlaßt sehen, vou sich aus weitere Schritte des Entgegenfommens zu thun. Die hohe Bundes - Versammlung mag nun der gemachten Darstellung enlt- nehmen, welhe Grundsäße der Bundesrath hinsihtlich der Beob-