1853 / 169 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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achtung interuationaler Pflichten ausgesprochen, und welche Maßnahmen er zur Handhabung derselben getroffen hat. Hochdieselbe wird auch die Beruhigung gewinnen, daß der Bundesrath keine Konzessionen gemacht hat,

die das Prinzip dex freien und selbstständigen Verwaltung im Innern verz |

lehen, und daß er au fernerhin keine zu mahen Willens ist. Vorherr- {hend als Particularsahe des Kantons Tessin erscheint die Angelegenheit dex ausgewiesenen Kapuziner. Sache der Behörden dieses Kantons is es, zu erwägen, ob sie nah ihrer besonderen Lage sich zu Anerbietungen her-

beilass n, die zu einer befriedigenden Lösung der obwaltenden “n- fände fonnten. Jedenfalls trägt der Bundesrath die volle Bernhi-

gung it , daß die Schweiz ebenfo wentg durch das Vorgefallene Gez gründete Veranlassung zu ernstlichenVerwickelungen mit dem Auslande gegeben hat, als daß sie für die Zukunft dur die wiederholt ausgesprochenen Grundsäte, die sie auf loyale Weise zu handhaben gefounen ist, dem Auslande gegründe- ten Stoff zu Beschwerden geben wird. In diesem Gefühle setnes MNechts und seiner ofen dargelegten Bestrebungen steht er auch mit Beruhigung den weitern Entwickelungen der Verhältnisse entgegen, fesi eutschlossen, die Ehre und Würde der Eidgenossenschaft gewissenhaft zu wahren, und ver- irauend auf die hohe Bundesversammlung, fo wie auf die Bereitwilligkeit der Nation, keine Opfer zu scheuen, welche die Aufrehthaltung der (hre und Selbstständigkeit unsers theuern Vaterlandes erfordern könnte, Der Bundesrath begnügt sich für einmal, den Stand der Sache ofen darge- legt zu haben, und findet sich auch nicht veranlaßt, Anträge zu weiterm Vorschreiten der hohen Bundesversammlung vorzulegen, immerhin bereit, diejenigen Weisungen pflichtgemäß zu befolgen, welche die hohe Bundes- versammlung zu ertheilen für angemesseu findeu sollte.

Am 414, Juli starb zu Perpignan der berühmte Astronom und Phyosiker François Arago, Direktor der Sternwarte zu Paris.

Ihre Majestät die Königin von Großbritannien beehrten am 15, Juli in Begleitung Jhrer Königlichen Hoheit der Herzogin von Kent die von der deutschen Schauspielergesell-

| dem Tumult zu Sixmile=Bridge im Juli 1852 genommen gerichtlih einzuschreiten beabsichtige, sprah Lord Palmerston t | nächst sein Bedauern darüber aus, daß Herr Miles diesen Anlaß benußt habe, noch einmal umständlich in eine Sache einzugehen welche in beiden Parlamentshäusern schon erörtert worden, und die man, wie ihm scheine, nun endlich ruhen lassen sollte. Die Regie- rung habe ihrerseits die Absicht gehabt, jene beiden Priester gericht- li verfolgen zu lassen, aber der Vicekönig von Irland habe auf Grund des Gutachtens seiner juristischen Rathgeber anders be- \{lo}sen, und das Ministerium habe diesen Beschluß gutgeheißen. Es werde daher nicht weiter in der Sache vorgegangen werden,

4 Wenn man m0 Mate. Mr Lord Palmerston fo; M U «- Maner - Meiniitg das Benehmen. vielen, bei-

{chaft wiederholte Vorstellung von „Donna Diana,“ Am 16, Juli |

wird sich der Hof nah Schloß Osborne auf der Junsel Wight be geben,

Am 14, Juli Abends \chi}ten sich in Ostende Se, Hoheit der Herzog Georg von Mecklenburg=Streliß und feme Gemahlin, die Großfürstin Catharine Kaiserliche Hoheit, auf einem britischen Regierungs-Dampfschif}} nach der Jnsel Wight ein, wo sie bekanntlich auf mehrere Wochen eine Wohnung gemiethet haben. Auch Se. Königliche Hoheit der Kronprinz von Württemberg und seine Gemahlin, die Großfürstin Olga Kaiserliche Hoheit, werden im August auf einige Zeit nah England kommen,

Im Unterhause brachte am 15. Juli Sir George Grey wieder die Frage über die Parlaments=Eide zur Sprache. „Es ist,“ sagte er, „im Lauf dieser Session eine Bill eingebracht worden, um die Hindernisse zu entfernen, durh welche die Juden aus diesem Hause ausgeschlossen werdenz sie wurde vom Unterhause angenom- men, vom Oberhause aber verworfen. Auch ist im Oberhause eine Vill eingebraht worden, welche zum Zweck hatte, die Eide der Unterthanentreue, der Suprematie und der Abshwörung durch eine einzige, für die gegenwärtige Zeit passendere Eidesformel zu er- seßenz diese wurde ebenfalls verworfen, Der edle Lord (John Russell) hat neulich erklärt, daß die Regierung in dieser Session feine ähnliche Maßregel mehr einzubringen beabsichtige, und ich glaube, daß dies eine weise Vorsicht ist; aber in Erwägung des un- befriedigenden Zustandes der betreffenden Geseßgebung wünschte ich zu wissen, ob die Negierung in der nächsten Session dem Parlament eine Maßregel vorzuschlagen denkt, um die Parlaments=-Cide zu ändern, sei es mittelst einer besonderen Bill, oder als Theil jenes Parlaments- reform =- Planes, welckchen sie angeblich vorzuschlagen Willens ist,“ Lord John Russell erwiederte hierauf: „Jch bin allerdings der Meinung, daß der gegenwärtige Zustand des hierauf bezüglichen Gesebes Niemanden befriedigen kann. In der Sache eines Herrn, der in diesem Hause seinen Siß einzunehmen suchte (Rothschild)

den ehrwürdigen Herren , 19 Ten 4s f Line so R Ausnahme in Vergleich zu dem der katholischen Prie- ter Jrlands im Allgemeinen bilde, daß es angemessen sei, dasselbe zum Gegenstande einex besonderen gerichtlichen Verfolgung zu ben, so müßte ih dies verneinen, Jch muß leider sagen, das Benehmen vieler katholischer Priester, hohen sowohl wie niedrigen Ranges, bei den leßten Wahlen in Jrland, war von der Art, daß es allen denen zu großem Schmerz gereichte, welhe den Wunsch hegen, daß die Diener der Religion sich durch ihr Verhalten stets der Achtung und Ehrerbietung würdig zeigen möchten, Wenn ih erwäge, daß die leßten allgemeinen Wahlen in Jrland als eine politische und auch als eine religiöse Krisis angeschen wurden, so kann ich allerdings die Erregtheit der katholischen Geistlichkeit einigermaßen verzeihlich finden, und ich beschwöre das Haus, einen Schleier der Vergessen- heit über das Vergangene zu breiten und niht durch Ver längerung dieser Debatte eine Erbitterung zu erneuern, die hof fentlich erloschen sein wird,

Im Comité des Unterhauses wurden die Berathungen über die ostindishe Bill fortgeseßt. Man stand bei dem 10ten Artikel, welcher bestimmt, daß die von der Krone ernannten Direktoren im Parlament siven können, und daß die Krone sie wegen Untauglich- keit oder \{lechten Verhaltens von ihrem Amt entfernen kann. Lord Jocelyn wollte, daß Leßteres nur auf Grund einer Adresse eines der beiden Parlamentshäufer sollte geschehen könnenz sein Amen- demeut wurde aber mit 90 gegen 43 Stimmen verworfen. Herr Bright beantragte ein Amendement gegen die Zulassung solcher Direktoren zu Parlamentssizen, weil sie ganz von der jedesmaligen Regierung abhängig sein würden, Sir Ch. Wood bemerkte da- gegen, das heiße dem Charakter und der Stellung der Judividuen, welche die Krone zu jenem Amt auswählen würde, zu nahe weten; er Negterung me aran liegen, die tüchtigsten

| und in den indischen Angelegenheiten erfahrensten Männer zu

hat ein Obergerichtshof seine Entscheidung abgegeben. Einer der |

gelehrten Richter äußerte bei dieser Gelegenheit die Meinung , daß es geseßzwidrig sci, wenn Jemand in diesem Hause seinen Siß nehme, ohne die Worte „beim wahren Christenglauben““ auszusprechen, Un ® elt anderer gelehrter- Ri@tev. fagte, es würde für D Drm Wet Ves DgenDer Tan, zw erflären, was 69, WOUe - UND, nt Me Sub bur ein Geses dauszu- s{ließen, welches gar nit gegen sie gerichtet gewesen, Seitdem ist der Versuch gemacht worden, das Geseß auf eine angemessenerc Grundlage zu stellen, aber die Sache ist noch nicht zu Stande ge- kommen. Jn Betracht dessen und mit Hinsicht auf den Stand der öffentlichen Geschäfte hielt ich es nit für räthlich, den Gegenstand

in dieser Session noch einmal vorzubringen, aber ih halte es für |

meine Pflicht, in der nächsten Session einen Vorschlag zu machen, entweder in einer auf die Repräsentation im Allgemeinen bezüglichen Vill, oder in einer besonderen Maßregel, welche niht blos zum Zwedck haben soll, den Juden Abhülfe zu schaffen, sondern die so ein- gerichtet werden soll, daß die Eidesform überhaupt dadurch verän- vert wird, die, wie sie. jebt beschaffen ist, mir nur mit religisser Ju- tyleranz oder practischer Absurdität vereinbar scheint.“ lis int u Frage des Herrn Miles, ob die Regierung gegen ea Bil ischen Geistlihen John Burke und Michael Clune gen des Antheils, den sie, einem Wahlcomité-Bericht zufolge, an

solchen Stellen zu bekommen, und diese würden dann auch durch

ihre Anwesenheit im Parlament sehr nüßlich wirken fönnen. Der Artikel 10 wurde hierauf mit 139 gegen 79 Stimmen in iner ur sprünglichen Fassung angenommen. Zu Artikel 12 welcher die Sorm des von den Direktoren zu leistenden Eides vorschreibt {lug Herr Hume vor, eine bloße „Erklärung“ an die Stelle Des „Eides“ zu sepenz nachdem jedoch Sir Ch. Wood vorge: {lagen hatte, die Qualification aus der Eidesformel wegzulasen {v daß ein bloßer Amtseid übrig bliebe, wurde das Oumeste N en dement, mit 138 gegen 99 Stimmen und ein anderes Amendement, welches die Wahl zwischen Eid und einfacher Erklärung gestatten sollte, mit 124 gegen 85 Stimmen verworfen, g ge] ___— Die offizielle Madrider Zeitung vom 12, Juli veröffent- A tee A gegengezeichnetes Oefret, welches die Emission von 300 Mill. Realen (75 Mill, Fres.) in Schaßscheinen, welche an die Stelle der s{webenden Schuld treten und das Defizit der früheren auf dieser Schuld lastenden Budgets decken sollen, E fügt, Die neuen Schabscheine tragen 6 pCt. Zinsen. Die Emif sion wird in Serien stattfinden: die erste zu 6000 Realen und L Real Zinsen täglich, die zweite zU 12/000 Reglen und 2 Realen Zinsen tägli , die dritte zu 24,000 Realen und 4 Realen Zinsen täglich und die vierte zu 48,000 Realen und 8 Realen Zinsen täg li), Diese Scheine werden vom 1, Juli bis zum 1, Oktober d. J. und 1. Januar k, I. auf zwei, drei und \echs Monate Verfallzeit ausgegeben werDen. | i rau3

Aus Oxoe in Norwegen wird vom 10, Juli gemeldet, daß n demselben Tage Nachmittags Dort das vereinigte schwedis{ch-nor wegische und dänische Uebungsgeschwader, aus sechs Kriegsschiffen bestehend, passirt war. Die Schiffe segelten mit {chwachem SO, Winde nach Flekkeroe zu, O

In der Sibung des dänischen Bolksthings vom 16, Juli erfolgte die definitive Annahme des Geseßes über die Verwandlung des Pachtguts in freies Eigenthum mit 60 Stimmen gegen 19 (2 stimmten niht mit und 17 waren ab=

Wen Eine Interpellation von Hjort in Betreff der Aus- breitung Des Mormonismus in Dänemark blich ohne weiteres Resultat.

Un Dns, T, (Tel. Di 0, C V) Der Großherzog ‘von Toscana änderte Guerrazzi?s und dreier Kon)orten Verurtheilung in lebenslänglihes Exil,

Beilage

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hat die Ausfuhr von W

d, C. B,) Der Kaiserlihe Hof wird sich am 29}ten d. M. nah

Graf Clarendon erklärt im Oberhause, Tagen ergeben werde, ob die Unter? Erfolg sind, er werde sodann jede Ausfunst ertheilen, Er habe

dur den unterseeïshen Telegraphen aus London ab und traf am

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Beilage zum Königlich Preußischen Staats - Anzeiger.

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Donnerstag, den 21. Juli

1853.

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Neapel, 41, Juli (Fel Dey. d, C. B.) Die Regierung eizen, Gerste und Hafer verboten, Paris, Dienstag, 19. Juli, Nachmittags 5 Uhr. (Tel, Dep.

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den Pyrenden begeben. London, Montag, 18, Juli, Abends. (Tel. Dep. d. C. B.) se, daß sich in sehr wenigen

handlungen mit Rußland von

darüber keine Mittheilung, daß der Commandeur in den Donau- Provinzen auch die Civil-Verwaltung daselbst usurpirt habe. (Diese Depesche ging am Montag, den 18. Juli, Abends“

Dienstag, den 19. Juli, Abends 9% Uhr, in: Berlin ein.) London, Dienstag, 419, Juli. (Tel. Dip. v7 CB) Die Königin is gleichfalls an den Masern erkrankt, anscheinend gefahr= los, Gladstone’s Erbsteuer-Bill wurde definitiv mit großer Ma= jorität angenommen,

Gewerbe=- und Handels=Nachrichten.

**% Frankfurt a. D., 18. Juli. Ungeachtet die orientalische Frage und die sonstigen ungünstigen Conjuncturen vor dem Beginn unserer zeßt be- endigten Margarethen- Messe nachtheilig auf dieselbe zu wirken schienen, so ist dieselbe im Allgemeinen eine sehr gute zu nennen. (Fs war eine außergewöhnlih große Zufuhr vereinsländischer Waaren am Markte, die, weil der Bedarf und viele Käufer vorhanden waren, raschen | und lohnendeu Absatz fanden, und die überhaupt die fremden Waaren immer mehr zu verdrängen scheinen, da sich deren Zufuhr vermindert hat.

In Tuchen war die Messe ungewöhnlich umfangreich, besonders in allen für Amerifa passenden Qualitäten, als Dreivierteltuche und Zephir- tücher. Der Bedarf konnte bei Weitem nicht gedeckt werden, und haben

viele Fabrifanten noch große Bestellungen auf längere Lieferzeit und unter Bewilligung wesentlich höherer Preise 1n Menge erhalten. : |

Gben fo war bedeutender Absaß nach dem südlichen Deutschland, fo wie nach Lübeck, Hamburg, Schweden, Norwegen, Dänemark, Italien und Jassy, zu gesteigerten Preisen. In feinen ganzen Tuchen war der Umsaß nicht ganz so umfangreich. : L

Von baumwollenen Waaren wurde viel gekauft und namentlich von rheinischeu bedruckten Nesseln son gleich anfangs Alles geräumt, Der Absau in wollenen und halbwollenen Waaren, als Thibets, Merinos, Kamelots, Orleans 1. war befriedigend; der in seidenen Waaren, nament- lich in seidenen Bändern, gut zu neunen, dagegen jener in halbseidenen und leinenen Waaren nur mittelmäßig; mit den kurzen, Eisen- und Stahl- waaren ging es besser. 4 S : E

Für Posamentier-Waaren, die überhaupt niht mehr wie sruher beliebt sind, war die Messe nicht bedeutend; dagegen wurde in Porzellan, Steingut und Glas viel umgeseßt.

In Leder aller Art is es im Allgemeinen gut gegangen, und zwar wurde Kalbleder zu erhöhten Preisen verkauft. Ochsen-, Kuh- und Roß- bäute sind zu niedrigen, Kalbfelle zu höheren, Hammel- und Schaaffelle zu außergewöhnlich hohen Preisen verkauft worden. : _ Ron Haasenfellen war die Quantität und Qualität nur gering, gleich- wohl wurden sie zu hohen Preisen abgeseßt. :

Die Vorräthe an RNauchwaaren waren nicht unbedeutend; doch war dazu feine rege Kauflust, eben so wenig zu Pferde - und Kuhhaaren; da- gegen war nach Schweineborsten viel Nachfrage und wurden diese gleich nach der Ankunft zu gesteigerten Preisen rasch verkauft. Auch in Daunen und Bettfedern war lebhafter Verkehr. /

Honig und Wachs war viel am Plaße und wurds Breisen geräumt, A L, W olle find ca. 6000 Cir. verschiedener Qualität in E säßen von 45 bis 90 Thlx. hier gewesen, die auch A E

Ctr. zu besseren Preisen, als die nach dem leblen berliner ZBotmarile

immtlich verkauft worden sind. e vevariffe S Die e | tex und va] vergriffen. Der ehr belangreich und hat

damit zu hohen

Die Pferde waren sehr gesucht und the1 1 Verkehr bei der hiesigen Ban L Meffe h gegen jenen. bet der voringnige N J N

doppelt, : : L Das -neueste Heft des Vankev's Circul

ar enthält eine inter- essante Uebersicht des Status der englischen Bank im Jahr 1852, das vurch die Goldentdeckungen in Australien einen fo hervorragenden Einfluß auf die Geldmärkte aller civilisirten Hauptstädte ausübte. Wir geben daraus einige Auszüge, die von allgemeinerem Interesse find. Die größte Noten-Ausgabe des Jahres 1852 fiel auf den 410. Zuli uny Hecug 35,878,765 Pfd. St.; die fleinste im Betrage von 30,992,450 Pfd. St. fiel auf den 3. Januar, Vom 2. August 1851 bis zum 27. März 1852 ist mit Ausnahme sehr weniger Wochen der Baarvorrath fortwährend ge- stiegen; ex vermehrte sich in diesem Zeitraum um 6,064,968 Pfd. St.,

nahm in den darauf folgenden Wochen um 556,670 Pfd, St. ab und

vermehrte sich vom 17. April bis 10, Juli neuerdings um 3,701,650 Pfd St., so daß er am letztgenannten Datum die größte Höhe seit des Entstehung der Bank: 21,815,390 Pfd, St. erreichte. (In 1850 war der größte Baar- vorrath 16,209,493 Pfo. St., in 1851 16,784,875 Pf. St. gewesen.) Was den Silbervorrath betrifft, war derselbe vom Oftober- 1846 bis 1. März 1852 von 2,727,001 Pfd. St. auf 33,375 Pfd, St. zusammengeshmolzen, Jn den folgenden Monaten blieb er ziemlich constant, fiel im August jedoh rasch auf 18,967 Pfo. St., hob sich Anfangs September wieder auf 19,154 Pfo. St., und hat sich bis heute so erhalten. Jm speziellen Bauk - Departement betrug die höchste Summe der Depositen von Staats- Papieren 9,447,416 Pfd. St. (in 1851 10,796,595 Pfd. St.); die nie- drigste 3,065,992 (iu 1851 3,997,006 Pfd. St.,); die höchste Summe anderer Depositen dagegen 15,464,288 gegen blos 9,371,117 im Jahr 1851, Das Totaldebit im Bauk - Departement betrug, wo es am größten war, 40,622,325 Pfd. St. (1,414,850 Pfd. St. mehr als in 1851), und wo es am fkleinsten war 35,344,376 Pfd. St. (2,848,277 Pfd. St. größer als in 1851.)

Die vielseitig ausgesprochenen Befürchtungen, daß die Schaf- wollzucht in Australien vurch die Gold - Cutoeaui gen Le selbst vielleiht ihren Todesstoß erhalten werde, scheinen nach den neuesten officiellen Ausweisen nicht ganz gegründet zu * sein, Ver- gleicht man die Wolleinfuhr vom 5. Januar bis 5. Juni dieses Jahres mit der desselben Zeitraums in den Jahren 1852 und 1851, so ergiebt sich folgende Tabelle: für die ersten fünf Monate 1853 27,507,476 Pfund ; für 1852 18,352,760 Pfund; für 1851 21,578,769 Pfund; somit beträgt die Einfuhr dieses Jahres um 6,000,000 Pfund mehr als in 1851, und 9,000,000 Pfund mehr als in 1852. Freilich bezieht sich dieser Zuwachs des Exports zumeist auf die Einfuhr vom europäischen Kontinent, aber auch die Zufuhr an Kolonialwolle hat zugenommen, wenn andererseits nicht in dem Grade, als es ohne den Einfluß der Goldentdeckungen gewiß der Fall gewesen wäre. Es stellt sich Folgendes dabei heraus: Eingeführt vom 5. Januar bis 5. Juni:

Kolonialolle. Nichteuglische. Summa. Pfund. Pfund. Pfund. S 12,325,047 15,182,829 27,507,476 A 11,471,586 6,881,174 18,352,760 O 11,348,465 10,229,725 21,578,190

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woraus zu sehen, daß noch immer um eine Million Pfund mehr Kolonial- wolle bis zum 5. Juni, als in forrespondirenden Cpochen dex leßten Ighre importirt worden ist,

Eeipzig, 19. Juli. Leipzig-Dresdener 2147 Br, 24182 G. Sich- siseh - itayerische 91 Br., 908 G. Sfchaesch - Schiecuische 103 Br. 1025 G, Löbau-Zittauer 39 Br., 385 G. Magdeburg-Leipziger 309 Br., 207 C Be in= (nhatiiche 134 G. Berlin - Stettiner 150 G. Köln- Mindener (201 G. Thiringer 1117 6n,, 148 G. Anhalt-Dessauer Lan=- deebant Gier Uit A, 168 Br, it. B. 160 Br., 159 G. Braunschw. Bankacuien 1135 Br., 113; G. Wiener Banknoten 9353 "Br., 935 G,

Amsterdarnu, 18. Juli, 5 Uhr Nachm. An dem heutigen E E Roggen, Da elyas festerer Haltung, wenig Umsaiz; Weizen stilli, Rappsaat pr. August, September und Oktober an- SDPäler 1 Bj höher, schlols jedoch micht S0 fest, vielmehr esfect. und auf Termine auch 7 Fl. höher, jedoch Börse etwas matter; Leinsaat unverändert;

fn, wankend; Rüböl auch am Sehluss der Leinöl £ FI. höher.

mehr als verz |

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 21. Juli, Im Opernhause, (115te Vorstellung.) Fünfundzwanzigstes Gastspiel der Königsberger Operngesellschaft, unter Mitwirkung der Frau von Marra, der Miß Bywater aus London und des Herrn Düsske: Aschenbrödel, oder: Die Zauber- rose, romantisch =komische Feen-Oper in 3 Aufzügen, mit Tanz, Musik von Nicolo Jsouard de Malte, Vorher: Angela, Singspiel iu 41 Akt, von R, Benedix, Musik von verschiedenen Komponisten,

Kleine Preise: Fremden-Loge 2 Rthlr. 2c. S

Freitag, 22. Juli, Jm Opernhause, (14146te Vorstellung.) Sechsundzwanzigstes Gastspiel der Königsberger Operngesellschaft, unter Mitwirkung der Frau von Marra und des Herrn Düfffe: Fanchon, das Leiermädchen, Oper in 3 Abtheilungen. Musik von Himmel. (Frau von Marra Fanchonz leßtes Auftreten der= selben in dieser Oper.) Hierauf: Thea, oder: Die Blumenfee, Ballet in 3 Bildern vom K, Balletmeister P. Taglioni, Musik yon Pugni.

Kleine Preise.

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