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zu begehen, den Rußland, seiner Erklärung zufolge, als einen ca- sus belli behandeln wird, oder in ihre Winterquartiere zu Malta zurüdckzukfehren. Wir finden, daß Rußland aus mehrfachen Gründen die Fürstenthümer nicht räumen wird, Ein Drama, von welchem man glaubt, daß es nicht ohne Beziehungen zur russischen Regierung ist, hat uns gesagt, da Rußland mit Proviant - Lieferanten auf 9 Monate abgeschlossen hat, o müsse es seine Contracte halten; und ferner hat man zu verstehen gegeben, daß es aus den Fürstenthümern niht abmarschiren wird, bis man ihm die Invasionskojten zurück- erstattet hat. Das gemähut mich an einen alte! orientalischen Brauch. Wenn ein Großer ein Dorf gezwungen hatke, ihm Lebensmittel zu liefern, so verlangte er nachher von den Dorfbewohnern cine bestimmte Geldfumme, als Entschädigung für die Abnußung seiner Zähne beim Kauen jener Lebens- mittel. (Gelächter.) Ich denke, die Regierung sollte eine ge nü-= gende Zeit vor dem Schluß der Session jene Aktenstücke vorle- gen, die dem Publikum erlauben würden, sich eine richtige Ansicht über die Frage zu bilden; und ich hoffe zuversichtlich, der edle Lord wird einen Tag — entweder heute oder Montag über aht Tage — für die ersch&pfende Erörterung dieses höchst wichtigen Gegenstandes bestimmen.“
Lord John Russell. erwiderte: „Das Haus wird fich erinnern, daß ih vor langer Zeit schon auf eine Anfrage in Betreff dieses Gegenstandes erklärte, der Fürst Mentschikoff habe Forderungen an die türkische Regierung gerichtet, welche deren Ver: bündete, England und -Fraukreich, für unverträglich mit der Unab= hängigkeit der Türkei hielten. Später erklärte ich auf eine andere Anfrage, daß Jhrer Majestät Flotte von Malta nach der Besikag-= Herr spricht von Unterhandlungen. Jener Befehl kann wohl kaum mit tem Namen einer Unterhandlung bezeichnet werden.
d
die Unabhängigkeitund Integrität der Türkei am Herzen liegen, (Lauter
Beifall.) Aber wenn der ehrenwerthe Herr si darüber beklagt, daß feine
Actenstücke vorgelegt worden, und daß daher das Haus über die Politik der Regierung feine Ansicht aussprechen könne, so muß ich sagen, daß, nach meiner Meinung, unter allen Vor Per eun gen zum Kriege die beste darin besteht, erst alle Mittel
zur Erhaltung des Friedens zu erschöpfen (lauter und
wiederholter Beifall) — daß jedwedes Ministerium erst nach dem | Versuchen und Fehlschlagen aller Unterhandlungsmi tel berechtigt |
Ben, Der Aude D Den. Ge
-
seit wur, jenen Zrièden aufs Sptel zu
licherweise so viele Jahre gewährt hat, und
Wohlfahrt, der Handel und die F
gefördert worden sind, (Lauter Beifall.) Wenn dies der Fall ist,
so wird das Haus wohl ohne Weiteres zugeben, daß die Unter= er zwischen einer Re=
handlungen, so lange sie noch s{chweben, bef
gierung und der anderen fortgeführt werden, als wenn man alle
darauf bezüglichen Aktenstücke einer volksthümlichen (popular)
(E
Versammlung vorlegt und einer volksthümlichen Debatte ausseßt, |
(Beifall.) Jch verlange ohne Zweifel große Nachsicht vom Hause, indem ih dies ausspreche —- ih habe auch vom Vertrauen Des Hauses ckviel zu erbitten. Aber ich thue es aus keinem Partei
grundz ich wende mich dabei nicht mehr au die eine als die |
ane Paltel, Tone 10 erbitre Mies qus vollem Ver- trauen auf den Patriotismus des Rücksichten, welche dieses Haus den Männern, die in gegebenen Augenblick gerade Minister der Krone find, gewiß immer einräumen wird, (Beifall) Jch habe nur hinzuzufügen, daß diese Unterhandlungen, weit entfernt davon, zu Ende gediehen zu sein, in diesem Augenblick in St. Petersburg kaum begonnen haben, Bedenkt man die Entfernung, die Nothweudigkeit, erst in Koustauli- nopel sich Gewißheit über die Ansichten und Wünsche der türkischen Regierung zu verschaffen, — die Mittheilungen, welche zwischen Frankrei und England hin= und hergegangen, und wiederum die Entfernung von St, Petersburg, so wird man sich wohl faum ver-= wundern, daß die Unterhandlungen noch nicht für die Vorlegung reif sind, (Hört!) Mein edler Freund, der Staats =-Secrctair Des Auswärtigen, hat anderswo erklärt, alle nöthigen Aktenstücke vor- legen zu wollen, sobald es seine Pflicht gegen den Staat ge= statten wird. Jh weiß, es mag seine Nachtheile haben, daß der Protest oder die Erwiderung auf Manifeste, vie mit Ostentation durch ganz Europa verbreitet worden sind, bisher unveröffentlicht blieb, (Hört, hört !) Judessen ist doch die Depesche des Herrn Drouyn de Lhuys im Druck erschienen, — eine vortreffliche, staatsmännische Schrift, welche sehr überzeugende Gründe enthält und Thatsachen anführt, durch welche die Behauptungen der Staatsschrift, die dadurch beautwortet wird, ohne Zweifel geschwächt, wo nicht ganz vernichtet werden. (Beifall.) Wäre es in England gebräuchlich, Aktenstücke einzeln zu veröffentlihen, so würde sich Jhrer Majestät Re-
Ls glücklih geshägt haben, Lord Clarendon?s Depesche
A A Gegenstand, in welcher derselbe sich einer ähnlichen
stets L ion bedient hat, mitzutheilen, so aber, in Gemäßheit des
red Me E Ema enen Gehrauhs, halten wir es für
/ zuhehalten, bis alle Actenstücke vorgelegt werden können ,
Bai, in der Nähe der Dardanellen, beordert worden. Der ehrenwerthe |
Derfelbe |
sollteals Beweis dienen, und dient als Beweis, wie fehr Ihrer Majestät |
reiheit Europa?’s so ungemein |
5proz. alte Obligationen bei Hope von 109 auf 108% pCt.
(Hört, hört!) Ich für mein Theil stimme ganz mit dem überein, was in meiner Abwesenheit von meinem edlen Freunde, dem Staats= Secretair für das Innere (Lord Palmerston) gesagt worden ist. Wir sind bereit, auf die Nachsicht dieses Hauses zu bauen, so lange Nachsicht füglich gewährt werden kann. Sollten wir unglücklicher Weise finden, daß die eingeleiteten Unterhandlungen nicht in Frie- den ehrenvoll und befriedigend zu Ende geführt werden könnten, fo wür- den wir, wie jeßt auf die Nachsicht, eben so vollkommen auf den Patriotismus und die Entschlossenheit dieses Hauses rechnen, die Ehre der Krone aufrecht zu halten. (Beifall. ) Ich will nur noch bemerken , daß die Haltung des Kaisers der Franzosen und seiner Regierung im vollen Einklang mit der Politik der Regierung Ihrer britishen Majestät gewesen ist, und daß die beiden Mächte geeinigt dastehen, um die Heiligkeit der Verträge aufrecht zu erhalten und, wo möglich, den Frieden Europa?s zu bewahren, ihu mit unbefleck= ter Ehre beiver Länder zu bewahren, ihn zu bewahren, damit die Ruhe und das Glück CEuropa’s keinen Abbruch leide.“ (Beifall) Herr Layard: „Und kann der edle Lord keinen Tag für die Er= örterung bezeichnen?“ (Man ruft: Nein, nein!) Lord I. Ruffell: „Nach dem, was ich gesagt, kann der ehrenwerthe Herr faum er- warten, daß ih ihm einen Tag bestimme.“
E - Die „Kronstadter Zeitung“ vom 18. Juli meldet das Einmarschiren der russischen Truppen am 15, Jul Nachmittag in Bukarest; 10,090 Mann blieben in dieser Hauptstadt in Garnison, während vas Gros der Armee ein Lager, drei Stunden von Bu karest entfernt, beziehen werDe.
e O2 T A A Es T einzi, 29. Jult, Leipztg 253 :sdene: 218 Br, 217 G. A Les j S t S G A Q Bai
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A ctien Î2 actien 115 Br., 1144 G. Wiener Banznuotean Mb 9G, * Ane teriiarnn, 23. Juli, Die hiesige Fondsbörse hat diese
T . : TT, ; N s VVoche eine festere Haltung angenommen, in Folge der Yerbesserung
| der Staitspapiere an dem englischen Markt, wo die Aussichten auf [r- | haltung des Friedens günst1g wirkten, als auch wegen der höheren Cours-
Notirungen aus VVien. Der Handel in holländ. Effecten war im Gan- zen selw lebhaft, nur in den letzten Tagen etwas matter, weil die fran- zösischen Renten in Paris niedriger gemeldet wurden; neuerdings wurde A4prozentige wirkliche Schuld am meisten zu Geldbeclegungen gesucht O O belt, Ove znare kamen 0377 i schlossen jedoch zu 63 DOL, SProzentige wirkliche Schuld stieg von 16 auf (0 P und blieben gestern 767& PpCt. Actien der Handels - Maatschappy stellten sich nach Abtrennung der diesjährigen Dividende anfangs auf 125 pCt., hol- len aber nachher 126 und 1262 pr — Die Eee von Russischen Vonds waren am Scllusse der Woche weniger sest und drückten sich
Aproz. do. Certifikate wechselten zwischen 935 und 93ck pt, cinige 17¿proz. Eng- lisch-Russische Obligationen wurden zu 995 und 1005 pCt. genommen. Von Oesterreichischen Eftekten.- stiegen alte Sproz, Wiener Metalliques bei lebhaftem Handel von S815 bis 8227 pCt., neuc do. von S AUE 94% pCt. und 2¿proz, do, von 4 que 4225 Pt Bei günstigen Velen von Vondon cotestand eifrige age nach PVontugiésIschen Obligationen, welche dadurch von 397 bis 414 pCt. emporkamen. 1Iproz. neue Schuld von 22% auf
und von 947 bis Dis Oos Cor,
Spanische gingen gleichfalls höher;
S L : * | 931 Ct. 2proz. Binnenländische do. von 422 auf 43 pCt. und Coupon- ganzen Hauses und auf | E RRQUEE ' ! | B einem |
bewecise von-57 auf 6 pCt. — 2iproz. Belgische Certifikate von Roth- Zehild wurden öfter veibnadelt u 986 und 005 pOt — Giechligehe Obligationen galten 7%, zuletzt 72 pCt.
Rreelaur, 26. Juli, 1 Ulir 45 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Oesterretchische Banknoten 9375 Br. 4proz. Frei- burger Actien 1227 Br. Oberschlesìsche Actien Lit. A. 221% Br. Ober- lea ale Acden Lit B: 1845 Br. _ Oberschlesßch- Krakanéer Actien 94% Br. Neisse-Brieger Actien 86°; Br.
Getreidepreise: Weizen, weilser, 75—84 Sgr., gelber 75— 814 Sgr. Roggen 93—69 Sgr. Gerste 42—406 Sgr. Haller 309— 28 gr.
Btetthn, 26 Juli, 2 Uhr 11 Minuten ivachmittags. (Tel, Dep. d. Staats - Anzeigers.) Weizen 74 bez. Roggen 54% bez., Juli 525 a 7 bez. , Juli-August 52 Br., August - September 51, September- October 50 Br Rubol 10% Br u G. Spiritus Juli 13% G. , Juli- August 13% Br., Frühjahr 17 (s,
Fóniglicie Schauspiele. _ ;
Mittwoch,- 27, Zuli. Im Opernhause. (120ste Vorstellung. ) Neunundzwanzigstes Gastspiel der Königsberger Operngesellscha\t, unter Mitwirkung der Frau von Marra, der Miß Bywater aus London und des Herrn Bötticher: Das unterbrochene Opferfest. Oper in 2 Abtheilungen, von Huber, Musik vom Kapellmeister Ritter von Winter. ( Lebte Aufführung dieser Oper. ) Vorher : Angela, Singspiel in 1 Aft, von R, Benedix. Musik von ver=- chiedenen Komponisten. Kleine Preise: Fremden-Loge 2 Rthlr. 2c. E Im Séhauspielhause. (ste Abonnements-Borstellung.) Rese und Röschen, Original=Schauspiel in 4 Akten, yon Charlotte Birch=
Pfeiffer. S Kleine Preise: Fremden - Loge 1 Thlr. 10 Sgr. x.
Heffeutlicher ZWnz
1052 | Oeffentlithe Bekanntmachung.
Die separirte Schiffer Haase, Ernestine Wilhelmine, geborene Kühne, aus Wolden- berg gebürtig, zuleßt zu Berlin, Brunnenstr, 46 wohahaft, 30 Jahr alt, evangelisch, is wegen gewaltsamen Widerstandes gegen einen Beamten bei Vornahnie einer Amtshandlung und wört- licher Beleidigung desselben zu einer vierwöchent- lichen Gefängnißstrafe rechtôfräftig verurtheilt,
Da uns der Aufenthalt derselben nicht bekannt ist, so wird ein Jeder, welher von dem Aufent- halt der Haase Kenntniß hat, aufgeford:rt, davon unverzüglich der näcbsten Gerichts- oder Polizei- Behörde Anzeige zu machen.
Gleichzeitig werden alle Civil- und Militair- Behörden des Ju- und Auslandes dienstergebenst ersucht, die Haase festzunehmen und an die nähe SBerihts-Behörde zur Verbüßung der er- kannten vierwöchentlichen Gefängnißstrafe abzu- liefern und uns davon Nachricht zu geben,
Die Gerichte e:suhen wir, diese Strafe zu vollstreccken,
Spandau, den 15, Juli 1858.
Q N D D A AUR T Mhétloilit Toigiiches Kreisgericht, E Abiheilung.
Bekanntmachung,
Nachdem seit cinigen Wochen hierselbsi, in der Umgegend und in Berlin eine Menge größten- theils s{werer Diebstähle verübt worden siud, it es der hiesizen Polizeibehörde gelungen, zwei bereits wegen Diebstahls bestrafte Subjelte bei einem versuchten Diebstahle zu ergreifen, ao der Wohnung des einen derselben sind eine Menge Sachen vorgefunden, die von den tohlenen recognoscirt sind, Außerdem sind aber noch folgende Sachen vorgesunden:
7 irdene Töpfe, 1 Stürze, 1 steinerne Krufke,
4 Laterne, 4 Blechlampe, 1 Weinflasche, 41
weißer Tasscnkopf, 1 Sense mit Strich, L Ut,
1 Beil, 1 Harke, 4Spaten,- 1 Schaufsel, 4
Korbkasten, 1 kleine Holzwanne, 7 verschiedene
Teller, 1 irdene Schüssel, 2 Blechlöffel, 4 Blu-
mentopf, 1 irdener Tiegel, 3 kleine irdene Tbpfe,
1 Kaffeemühle, 14 Bürste, 1 kleiner Handfeger,
{ Rasirmesser mit Futteral, 1 Messer, 1 Scheere,
i Knäuel grauer Bindfaden, 1 kleiner weißer
Topf mit grüner Oelfarbe und Pinsel, 1 kleiner blaubunter Porzellandeckel, 1 altes Boxlege- loß, 1 altes dito mit Kramme, 1 Blechmaagß, 4 kleines eiserncs Plätteisen, 1 kleiner bunter
Topf, 2 Wäschleinen, 1 Ende stärker Bind-
faden, 3 Stücke rothes Zeug, 1 rothe Gardine
mit Franzen, 2 Betilaken oder Decfen von fci- nem weißen Zeug, 7 verschiedene Stücke grau
und weiß Leinen, 3 einzelne Strümpfe F. J.
und ein zerschuittener, 4 grauer Tuchbeutel,
eine graue Geldbörse mit 13 Sgr, 6 Pf., cin
Schlüssel ohne Bart, ein Messer mit schwar-
zem Holzgriff, deren Eigenthümer bis jeyt nicht ermittelt sind,
Es werden daher alle diejenigen zur sofortigen \hriftlihen Anzeige oder zu ihrer Vernehmung im Termine den 4, August d. J., Vormittags 11 Ubt, in dem hiesigen Gerichts-Kommissions-Gebäude, Kirchhofstraße Nr. 2, Berhörszimmer Nr, 1, aufgefordert, welhe über diese muthmaßlich ge- stohlenen Sachen Auskunft zu geben im Stande sind. C n Kosten werdeu dadurch unter feinen Umständen veran!aßt,
Charlottenburg, den 14, Juli 1853,
Königliche Kreisgerihts-Kommission. Der Untersuchungs-Nichter, Kreisgerihts-Nath von Saldern.
[1051] Bekanntmachung.
Am 24. Juli d. J. is an der über den neuen Kanal führenden Albrehtshofer Brücke cin männ- licher Leichnam im Wasser aufgefunden worden, Derselbe mochte 4 bis 5 Wochen im Wasser ge- legen haben, so daß die Verwesung bereits weit vorgeschritten war und die Gesichiszüge unkennt- lich waren,
Der Leichnam is ungefähr 5 Fuß groß, mag in einem Alter von 40 bis 50 Jahren gewesen sein und is von starker Statur, Das Hauyt-
j Î i i t t f t Î j t
1235
haar, nur spärlich an dca Seiten des Kopfes vort anden, is weißgran, Bekleitet war die Leiche mit:
einer gigen Jade,
einem blauen Hemde,
einem Paar grauer Sommerhosen,
einem Paar grauer, baumwollener Hofeu-
träger,
einem bunien, kfatiunminen Scnupftuch,
einem s{warzbaumwollenen Chemisette,
einem rothbunt:n Halstuch,
cinem Paar lederner Schuhe,
einer s{chæarzen Manchester-Weste,
Alle, welche den Verstorbenen gekannt, oder über seinen Tod Auskunft geben können, werden aufgefordert, entweder schriftlich Anzeige zu machen, oder zu ihrer Vernehmung fich am 40, August cr., Vormiitags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte zua gestellen,
Kosten werden dadurch uicht verursacht.
Charlot:enbarg, den 22. Juli 1853,
Königliche Kreisgerichts - Kommission,
[1041] Bean tagung. I1T, 399 /7. 1853.
Das Königliche Domainen - Vorwerk Schön- walde, Amts Ueckermünde, im Ueckermünder Kreise, i Meile vou Pasewalk, # Meilen von der Stral- sunder Chaussee und 2 Meilen vom Amtestize i Ferdinandshof belegen, nebsi Brauerei und Brannut- weinbrennerci, soll nach der Verfügung des K- niglichen Finanz-Ministeriums vom s. Juli 1853, auf die 24 Jahre von Johannis 1854 bis tahin 1878 meistbictend verpachtet werden, Die zu ver- pachtende Domaine is vollständig separirt und servitutfrei. Sie besteht aus einem Areal von
1) nuybareu Grundstücken : Ader. . 1432 M Wiesen. - Qua Ge
zusammen unnußbaren Grund- stücken, Hes- , und Basel 10,5 «2 0000 10 A - überhaupî M, 127 22,°V.
140 Q.,-N.
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L M 10 20 - —:
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S8 Sprzeda 2 konleczna.
Królewski Sad powiatowy wW Kempnie
Iszy W ydziat,
Dobra szlacheckie Bobrowniki Dziat sub Litt. B. (lub L) w obwodzie BRegencyinym Poznaúskim w tegoZ powiecie Ostrzeszowskim PrZez Ziemstywvo kredytowe OSZA-
potozonec , mogace]
cowane na 29,798 Tal: wedlè taxy,
byC przejrzanéj wraz z wykazem hypotecznym 1 warunkami V BRegistraturze, T1) A byc dnia 14go Listopada 1899,
2 3 v J Ï . « 101 „ i A
przed potudnmiem 0 godzinie 4101é], w mt zwyklém posiedzenñ sadowych sprzedan.
¡5C1
Kempno, dnia 5. Kwietnia 1893. [1037 Ediktal-Citation.
Jn dem Hpypothcken-Buche des den Amisrath Friedrih Samuel Heyneschen Erden gehörigen Gutes Czarlin Nr. 1. steht Rubrica U. cingetragen :
das Verkaafs-Necht, welches der Starost Si- mon Thaodäus v. Kiki nah dem Kauf-Kon- irafte vom 414. Mai 1803 deim Kron-Oberstall- meister und Starosten Onophrius v. Kiki und dessen Sohn vorbedungen hat, Der Onophrius v, Kicki und dessen Solhn sind laut beigebrachten Todtenscheinen zu Warschau vcistorben und werden deren unbekannte Erben hierdur aufgefordert, sich mit ihren aus gedach- tem Vorkaufs-Rechte an das Gut Czarlin Nr. 4, eiwa zu machenden Real - Ansprüchen spätestens im Termine den 16. Mai 1854, Vormittags 1200 1, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst zu meldven, widrigenfalls sie mit gedachten Ansprüchen an das Gut Czarlin Nr, 4 präkludirt und ihnen deshalb cin ewiges Stillschweigen werde auferlegt werden,
Pr, Stargardt, den 20, Juli 1853,
Königliches Kreisgericht, 1, Abiheilung.
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eiger.
Die Feldmark, mit Einschluß der Wiesen und Hütung ist gut arrondirt, nur 133 M. 50 Q.,-R Wiesen an der Uecker sind 4 Meile entfernt, Der Ader enthält circa 7 Boden Ulter, °- lllter, 7 Boden IVter Klasse und nur: 35 Mora, 3jäh- riges Laud. :
Von den Wiesen sind die an der Uecer zu 12 Centner, die bei Schöuwalde meist 9 Cent- ner pro Morgen bouitirt, Die Hütungen ent- halten nur etwa §80 Morgen à 5 Morgen pro Kuhz die übrigen sind ha!b zu 20 und halb zu 30 Morgen pro Kuh angenommen,
Das Mínimum des jährlichen Pacht;inses is auf 3500 Thlr, incl, # Gold festgesetzt und wird bder, von dem künftigen Pächter in vierteljähr- lichen Naten p:änumerando z: entrichiende Be- trag durch ven auf Grund der Licitation zu er- theilenden Zuschlag bestimmt,
Die Pacvt-Caution von 1200 Thlr., welche in courshabenden Papieren, allenfalls auch in sicheren Hypoihcken angenommen wird, is vor der Uebergabe zu bestellen.
Die gesammte, bei der Uebergabe zu ermittelnde
t Feld- 1nd Garten-Bestellung muß
Pachter eigenthümlich erwerben und das
Kaufgeld dafür, nah ungefährem Neberschlage
tiren 2500 Thlr, bi dex Uebermnoyme an ven abziehenden Pächter baar bezahlen.
Die weiteren Bedingungen können in unserer Domain: n - Registratur hierselbst und bei dem Königlih:n Domainen - Amte zu Ferdinandshof vom 1, September cr. ab eingesehen werden,
Der Termin zu dieser Verpachtung is auf Mittwoch, den 28 September 9 e
Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäfts-Lokale hierselbst anberaumt, in welhem si die Bieter über ihre Befähigung zur Pacht durch genügende Atteste so wie über den Besiy des erforderlichen Vermögens auszu- weisen haben,
Stctiiin, den 20, Juli 1853, die Verx-
Königliche Regierung, Abth maiucn und
{ waltung der direkten Steuc Gorlten,
ae Coo.
Nothwendiger Berlaul. Königliches Kreisgericht X. Abtheilung zu Kempen,
Das im Negierungsbezirk Posen und dessen Schildberger Kreise belegene Riteergut Bobrotv- nifi Antheil sub Litt. B. (oder 1.) landschaftlich
c 7 Ed mo A ä 26 É abgeschägt auf 292,708 Nthlr, zufolge der nebst Hypothekenschein und Vedingungen in der Registra- tur einzusehenden Taxe, soll am 14; November 1895, BRormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden,
Kempen, den 5, April 1853
[710] Ediktal-Citation.
Nachdem über das Vermögen des Kausmanns Karl Meyer zu Peiß unterm 18, Man 0 N, der Konkurs crössnet und der Rechts - Anwalt Knobloch hierselbst der Masse zum JInterims- Kurator bestellt worden ist , haben wir zur An- gabe und Nachweisung der Unsprüche an den Gemeinschuldner einen Termín quf den 2, September cr., Vormitiags
: 10 Uhr,
an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 4 hierselbst, vor dein Herrn Referendarius Wedel anberaumt. Alle unbekannten Gläubiger des Gemeinschuldners werden vorgeladen, in diesem Termine persönlich oder dur zulässige Bevollmächtigte zu er- \cheinea, ihre Ansprüche an die Masse, unter Vorlegung der varüber sprehenden Dokumente, anzumelden und nachzuweisen, auch sich über Bei- behaltung des bisherigen Kurators odex die Wahl eines anderen zu erklären,
Wer in dem angeseßten Termine ausbleibt, hai zu gewärtigen, daß er mit allen Ansprüchen an die Masse ausgeschlossen und ihm dieserhalb ein ewiges Stillschweigen gegen die übrigen Gläubiger auferlegt werden wird,
Die Aktiv-Masse beträgt ungefähr 1500 Thlr, und Auswärtigen werden die hiesigen Rechis-