1853 / 175 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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rung nach nebenstehenter Figur hat, Leßterer befindet sih beim Aus- strómen der Luft so lange in der Stellung 1, bis die siukende Glocte ihrea tiefsten Stand erriicht halt. Soli diejelbe dann zu einer neuen Operation wieder emporgehoben werden, so muß man vorher dem Hahne e die Stellung 11, geben, um der, din Apparat umgebenden Luft das Cinströmen in den in- neren Raum der Glocke zu ge- staiten. Hat letztere ihren höchsten Stand erreicht, so bringt man den Hahn e wicder in die Stellung 1 zurü, und wenn dann derx Hahn d gebffneti wird, fo erfolgt cin aber- maliges Ueberstrômen der Luft aus E S4 nah dem Gasmesser, U, f.

Noch i am untersten Ende des äußeren Scheukcls ein mcetallener Pfrovf F eingeschraubt, der dazu dient, etwa in die Luftröhre gekommenes Wasser von Zeit zu Zeit ablassen zu können,

Endlich i zur Vervollständigung des Apparates nur noch eine Scala nöthig, tceelhe an cinem Zeiger die Unzahl der aus dex Glocke entwichencn Kubikfuße Lust ablesen läßt, Diese Scala läßt sich am besten auf der äußeren Mantelfläche der Glocke, der zugehörige Zeiger ader feststehend am Bottich, oder an cíner der Lei!stangen D, D, anbungen. :

Da die Kapazität der Glocke auf jeden Fuß ihrex Höhe 5 Kubikfuß beträgt, so ist die Aufertigung der Scala feinen Schwierigkrciten unterwor- fen. Jeder Höhenfuß wird nämlich in fünf gleiche Theile getheilt, die Theil- punkte von unten nah oben mit 0, 1, 2, 3... bis 20 uummerit, Und das oberste Jntervall 20—21 zum Ablesen von Bruchtheilen des Kubiksußes noch in zehn Unterabtheilungen getheilt, |

Der Gebrauch des Apparates zur Aichung der Gasmesser ergiebt sich aus vorstehender Beschreibung ohne Weiteres, Es is nur noch zu be- merken, daß man die Glocke, welche selbstredend genau kalibrirt und luftdiht gearbeitet sein muß, bei jeder neuen Operation immer etwas höher heben muß, als für die Messung gerade nöthig ist, weil wegen der Zusammenpressung der in ihr abgesperrten Luft doch eine Senkung stattfindet, Bleibt dabei der Nullpunkt der Scala eiwas oberhalb des Zeigers stechen, so kann man ihn durch ein geringes Oeffnen des Hahns e sehr leiht und \siher mit dem Zeiger in Coincidenz bringen, während die Stellung des Nullpunktes unterhalb des Zeigers ein neues Heben der Glocte erfordern würde.

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: Anlage B. Aichungs8-Bescheinigung.

Am heutigen Age wurde der unterzeichneten Aichungs- Kommission ein von (Name und Wohnort des Fabrikanten) gefertigter, mit der Fabrik- nummer bezeichneter Gasmesser, angeblih für .…...... Flammen bestimmt, dessen Trommel (Zahl ausgeschrieben) preußische Kubikfuß Jun- halt fassen soll, von (Name und Wohnort des Präsentanten) zur Aichung präsentirt. Derselbe is in Gemäßheit der Justruction vom 10. Juli 1853 geprüft . und nachdem sowohl der Soll-Jnhalt der Trommel als die ent- iprehende Angabe des Zählwerkes innerhalb einer Abweichung von höch- stens zwei Prozent als richtig befunden, an vier verschiedenen Stellen auf Zinn gestempelt worden.

Solches wird mit dem Bemerken, daß für die wagerehte Aufstellung des genannten Meßapparates der Gaslieferant dem Abnehmer gegenüber verantwortlich bleibt, hiermit bescheinigt.

N. N., den ten

Königliche Provinzial - Aichungs - Kommission, (Name des Direktors.) An Gebühren sind gezahlt:

Für die Aichung und Stempelung Rthlr, Sgr. Für Nebenarbeiten » »

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Ueberhaupt Nthlr, Sgr, (Name des Rendanten.)

Das 36ste Stück der Geseß-Sammlung, welches heute aus= gegeben wird, enthält unter Nr. 3800. Den Allerhöchsten Erlaß vom 9, Mai 1853, betreffend die Verleihung der fiskalischen Vorrechte für den Bau und die Unterhaltung der Chaussee von Grimmen über Triebsees bis an die Landesgränze nah dem Meklen= vi Paß und von Garz nah Putbus auf Rügen z . unter » 3801, das Privilegium wegen Ausfertigung auf den Jnhaber lautender Kreis-Obligationen des lauenburger Kreises, E U Bab von 83,000 Rthlr, Vom 13. Juni 1853; er » 9802, ven Allerhö{sten Erlaß vom 27. Juni 41853, nebst Tarif, nah welchem das Bohlwerksgeld und das Hafen geld in dèr Stadt Anklam vom 1. Januar 1854 alb 0 E erheben istz und unter 93903, den Allerhöchsten Erlaß vom 27, Juni 1853, betref-

Berlin, den 28, Juli 1853.

Debits-Comtoir der Geseß-Sammlung.

Veinisterium der geistlichen, Unterrichts: und Medizinal - Ungelegenheiten. Koöutigliche Bibliothe®.

Jn der nächsten Woche, vom 1. bis 6. August c., findet, dem F. 24 des gedruckten Auszugs aus der Bibliothek=-Ordnung gemäß, die allgemeine Ablieferung aller aus der Königlichen Bibliothek entlichenen Bücher statt. Es werden daher alle Diejenigen, welche Bücher der Königlichen Bibliothert in Händen haben, hierdurch auf- gefordert, solche während dieser Zeit in den Vormittagsstunden zwischen 9 und 12 Uhr gegen die darüber ausgestellten Empfang- (heine zurückzuliefern, Die Zurücknahme der Bücher erfolgt nach alphabetischer Ordnung der Namen der Entleiher, und zwar von A— H am Montag und Dienstag, von J—R am Mittwoch und Donnerstag, und von S—Z am Freitag und Sonnabend.

Berlin, den 26. Juli 1853.

Der Königliche Geheime Regierungs-Rath und Ober-Bibliothekar.

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Angekommen: - Se. Excellenz der Mintster für ‘Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, von der Heydt, von Westfalen,

Der ‘designirte außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister der mexikanischen Republik am hiesigen Hofe, General= Lieutenant Uraga, von Mexiko.

Se. Excellenz der Herzoglich anhalt=-deßau-cöthensche Staats- minister von Pl, von Depau.

Der Erbschenk in Alt -= Vorpommern, Kammerherr von Heyden=Linden, von Tüßpaß.

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Abgereist: Se. Excellenz der Staats= und Justiz-Minister Simons, nah Heringsdorf.

Nichtamtliches. Derlin, e S ul,

Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen- ist am 23, Juli, Mittags, zu Ostende eingetroffen. Sr, Majestät Dampfaviso „Salamander ““, welcher vor 8 Tagen von Stralsund in Swinemünde eingelaufen war, ist am 25. Juli Nachmittag 4 Uhr in Stettin angekommen. Dem Ver= nehmen nach wird der „Salamander““ am Sonnabend (30sten) mit Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Adalbert am Bord, welcher von Berlin an jenem Tage in Stettin eintritt, nach Swi=- nemünde gehen, woselbst Se. Königliche Hoheit an demselben Tage das See - Bataillon besichtigen wird. Am Sonntag (31sten) geht der „Salamander“ mit Sr. Königlichen Hoheit am Bord nach Königsberg in See. A L Mit vem Kaiserlich russischen Postdampfschiff „Wladimir“ sind am 26. Juli 67 Passagiere von Kronstadt in Stettin an- gekommen. E Laut Bekanntmachung der Ober=-Post-Direction zu Stettin wird, nachdem die Observations- Quarantaine in Swinemünde am 26. Juli faktisch aufgehoben worden, das Königlich dänische Post- dampfschiff „Eideren““ wieder planmäßig jeden Mittwoch und Sonn-= abend Mittags von Stettin nach Kopenhagen abgefertigt werden. Der Königlich preußische Gesandte am Kaiserlichen Hof zu St. Petersburg, General-Lieutenant von Rochow Exc., Der bis= her in Homburg die Kur gebrauchte, hat diefen Badeort verlassen, um sich über Frankfurt nah Berlin zu begeben. : Ihre Majestät die Königin von Hannover „und die Prinzessinnen Königliche Hoheiten haben, nach dem am 26. Juli ausgegebenen Bülletin, eine sehr ruhige Nacht gehabt und machen Fortschritte in der Genesung. ea O : Se. Majestät der König von Sachsen ist am 23, Juli von Verona in Mantua eingetroffen.

send die Bewilligung der fiskalischen Vorrechte zu dem bereits früher genehmigten Chausseebau von Gülchen nach Noldau und dem Oels=-Kreuzburger Chausseezuge.

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_— Am 24. Juli hat ‘der Landtag zu Gotha die Bera= thung über den Finanzetat pro 1853 97 ara gen Ds zeigt keinen Ausgabe - Ueberschuß , aber auch Ee f YVE I AD E und bleibt hinter dem Etat der Periode von 1890 —D: in E Ein-= nahme um circa 40,900 Rthlr. zurück, Die S Einnahme ist mit 961,592 A etatisirt und es steht derjelben eine gleiche es gabe entgegen.

Gesaumban p D E bas Regierungsblatt vom 23. Juli ent- hält eine Bekanntmachung, betreffend den Beitritt zu dem gwi- {chen der Mehrzahl der deutschen Bundesstaaten bestehenden E trage wegen gegenseitiger Uebernahme der Heimathlosen und Aus= gewiesenen. Die Uebereinkunft in diejer Beziehung umfaßt nun, mit Ausnahme des österreichischen Kaiserstaats, des Großherzog-= thums Baden, des Großherzogthums Luxemburg , des Herzogthums Holstein, der Landgrafscha\t Hessen-Homburg und der freien Städte Hamburg und Lübeck, sämmtliche deutsche Bundesstaaten. / Am 25. Juli übergab der neu ernannte Königlich _BVel-= gische Gesandte und bevollmächtigte Minister bei der freien Stadt Frankfurt, Baron Dujar din, dem regierenden Herren älteren Bürgermeister in besonderer Audienz feine Beglaubigungs|creiben. Jhre Majestät die Königin der Niederlande tritt am

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22, Juli eine Reise nach ÎInterlaken an, wo sie vier Wochen zuzu= bringen gedenkt. : S E

“_ Das Befinden Jhrer Königlichen Hoheiten des Herzogs von Brabant und des Grafen von Flandern ist erwünjcht, und Beide werden in kurzer Zeit völlig wieder hergestellt jein,

Dex. belgische „Moniteur: veröffentlicht einen Bericht des Kriegsministers an den König über das Resultat der Untersuchung, welche wegen der am 7ten, 8ten und 9ten d. M. auf dem Marsche stattgehabten Unfälle im Zten Jäger - Und Sten Infanterie : Regi= ment angeordnet worden ist. Das Jäger - Regiment hat 14, das Infanterie - Regiment 5 Todte gehabt, und es ergiebt sich aus der Untersuchung, daß die Ursache diejer Todesfálle in dem Zager= Regimente der zu schnelle Marsch und die gänzliche Bernachläj= sigung aller Vorsichtsmaßregeln von Seiten des fommandirenden Obersten de Vicq de Cumptich und des Regiments-Arztes Buliynk gewesen ist. Der Kriegs = Minister beantragt daher , dieje beiden Sndividuen auf dem Disziplinar-Wege n Nicht - Aktivität zu ver= seben, was der König genehmigt hat, Die Todesfälle im ten Infanterie = Regimente sind allein durch die üÜbergroße HIB€ ver= ursaht worden, und es wird den Offizieren und Aerzten dieses Regimentes das Zeugniß gegeben , daß sie mit Selbstaufopserung Alles gethan haben, um die Leiden der durch die Hive angegri}}se- nen Soldaten zun erleichtern. H

E alias e belgischen Ministers des Aeußern ist ein belgischer Konsul für Australien ernannt worden, Der vorläufig zu Port Adelaide seinen Siß haben oll, “Die mit jedem Tage ZzU= nehmende Wichtigkeit der australischen Goldkolonieen für Handel und Judustrie motivirt diese Sendun, E A

=—= Dar VOFUON, ¿¿MLONIIEUY:: meldet in seinem amtlichen Theile, daß Se. Majestät der Kaijer ein Schreiben erhalten habe, worin Se. Excellenz Don Jose Maria Obando seine Erhebung zum Práä- sidenten der Republik Neu =- Granada anzeigt, Dajselbe Blait enthält Aktenstücke, welche die Conce)sion einer Eisenbahn von Ralins nach Mezières und Charleville und etner anderen Bahn von Creil nach Beauvais betreffen. A L

" Am 24. Juli empfing Se. Majestät der Kaijer den General Don Manuel Blanco Encelada, welcher sein Beglaubi- gungsschreiben als außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister der Republik Chili überreichte. i |

_— Die Altonaer Zeitung vom 24. Juli veröffentliht den Entwurf des Grundgesebes für die besonderen Angelegen- heiten des Königreichs Dánemark, Nach einer Schlußbejtim- mung soll diese neue Verfassung in Kraft treten, POR Put König das Verfassungsgeseß „für die gemeinschaftlihen Angelegen= „heiten der dänischen Monar@hie gegeben hat und von da an das Grundgeseß vom 5. Juli 1849 aufgehoben jem. f

Für besondere Angelegenheiten des- Königreichs “werden erkr Q 45) “bas Jus und Polizeiwejen A mit Aus- nahme des Theils, welcher der Kriegsmacht E ib), darunter die allgemeine Gesetzgebung 1n Betress der ; bürger- lichen Verhältnisse, der Verbrechen UnD E Rechtsganges ; das Kirchen=- und Unterrichtswesen, mit den unter dasselbe gehören- den Lehranstalten, mit Ausnahme der unter die Kriegömacht ge- hörenden Lehranstaltenz das Kommunalwesen das allgemeine Armenwesenz die Gewerbsverhältnissez Die Landwesenssachen ; Die Besteuerung von festem Eigenthum; die das Stempelpapier hetrefffenden Sachen 5; alle mit Den besonderen Angelegenheiten verbundèênen Einnahmen und Ausgaben, und jedwede neue Steuer für das Königreich allein; der Theil der Staatsschuld, der aus dem Gesetze vom 20, Juni 1850 wegen der Ausgleichung . Des Unterschieds zwischen privikegirtem und unprivilegirtem Hartkorn herrührt, und jede Schuld, die in Zukunft in Betreff des Königreichs allein gestiftet werden möchte; das Gesundheitswesen; das Kanal = und Hasen-

wesen; das Wegewefen und die Cifenbahnsachen ; Das Freifuhr- von 25 zu 36 L, Sensation gemacht. Die Stimmung blieb seitdem “günstig

wesen; das Assekuranzwesen; das Strandungswesen ; die die bür- gerlichen militairen Corps betreffenden Sachen; die die öffentlichen Stiftungen, Lehne und Fideikommisse betreffenden Sachen ; die das Königliche Theater und die Königliche Kapelle betreffenden Sachen z ' , , G J die inneren Angelegenheiten der Kolonieen.

Ueber das Verhältniß zwischen deu einzelnen Staatsgewalten sagt §. 1: Die geseßgebende Macht für die besonderen Angelegen- heiten des Königreichs ist bei dem Könige und dem Reichstage im Vereine. Die ausübende Macht is beim Könige. Die riéhterliche Macht if bei den Gerichtshöfen. Die evangelis{h=lutherische Kirche wird im §. 2 als dänische Volkskirche erklärt, die als solche öffent= liche Unterstüßung genießt.

Jedes zweite Jahr wird ein ordentliher Reichstag berufen (8. Or

Er zerfällt in das Folkething und Landsthing. Ein besonderes Wahlgeseß soll das Nöthige über die Wahlen noch bestimmen. Jedes der Thinge kann Geseße vorschlagen und für seinen Theil annehmen (§. 21). Keine das Königreich allein betreffende oder dessen besondere Steuergegenstände berührende Steuer kann aufge= legt, verändert oder ausgehoben werden, anders als durchs Gefeß, auch bedarf eine Anleihe, die auf dem Königreich lasten soll, eines solchen (§. 24).

Jedes Thing ernennt zwei bezahlte Revisoren, welche den dem Finanzgeseß des Königreichs entsprechenden Theil der allgemeinen Rechnungsablage durchgehen und darauf sehen, daß keine Ausgabe außerhalb des Finanzgeseßzes stattgefunden hat.

Die übrigen Bestimmungen sind die gewöhnlichen der Consti tutionen und verbreiten sich über die Oeffentlichkeit der Verhand= lung, Unabhängigkeit der Richtergewalt, Reichsgericht , Versamm= [ungs - und Vereinsrecht, Abschaffung aller an Adel, Titel und Rang geknüpfter Vorrechte, Verbot der Errichtung neuer Lehn=-, Stammhaus- oder Fideikommißgüter.

Triest, Dienstag, 26. Juli, Nachmittags. (Tel. Dep. d. C. B.) Der fällige Dampfer aus Konstantinopel vom 18ten ist ein= getroffen. Wir erfahren, daß die neueste stattgehabte Konferenz der Gesandten die Friedenshoffnung bestärkt. Der Fanatismus der Türken ist im Steigen, einzelne Insulte haben gegen Christen statt gefunden.

Parts Dienstag, 26: - Juli (Sl Depe C:B:) Der „Constitutionnel“ theilt mit, daß Rußland die Intervention der Großmächte nicht annehme und verlange, daß die Pforte direkt Vorschläge mache. An der Börse hieß es, daft auf der englischen und österreichischen Gesandtschaft Depeschen angefommen seien, die eine friedlihe Ausgleichung in Aussicht stellen. Es wurde auch erzählt, daß Admiral de la Susse, der am 14ten von der Beschika Bay abgereist und in Toulon eingetroffen ist, die türkischen Vor= {läge überbringe.

London, Dienstag, 26. Juli, Vormittags. (Tel. Dep. d. C. B.) Jm Oberhause wurde die Bill, betreffend die Erbschafts= steuer, angenommen, Graf Derby's Amendement, welches die Dauer des Gefeßes beschränken wollte, wurde mit 102 gegen 68 Stimmen

verworfen.

Gewerbe=- und Handels-Nachrichten.

Das Königliche Landrathsaml in Nordh ausen hat in dem dortigen Kreisblatt vom 23. Juli das Reglement für den Besuch der ersten allgemeinen Thüringischen Gewerbe - Ausstellung ‘in dem Herzoglichen Nesidenzschlofse Frieden stein zu G otha publizirt. _Die Gewerbe - Ausstellung wird voui 1. Augujt bis zum 314. August inklusive dauern und ist täglich von 10 uhr Morgens bis 5 Uhr Nachmittags, Sonntags von 12 Uhr Mittags geo]snet. | n '

Triest, 22. Juli. Auf dem Felsen San Giovanni in Pelago bei Rovigno in Istrien , unter 45° 2‘ 32“ der nördlichen Breite und 14 16‘ 54“ der östlichen Länge vom Parijer Meridian is ein Leuchtthurm errihtet worden, welcher vom 41, August angefangen des Nachts mittelst eines Apparates nah dem Fresnelshen System mit fortwährend abweh- seludem weißem und rothem Lichte beleuchtet werden soll, Die Laterne ist 70 Wiener Fuß über der mittleren Meereshöhe, daher das Licht bet hellem Wetter für den 12 Fuß über der Meeresfläche befindlichen Beobachter in der Entfernung von 14 geographischen Meilen sihtbar fein wird, |

Mailaud, 16. Juli. Seide. Jm Monat Mai find nach Wien ausgeführt worden: Aus den hiesigen und bergamascer Spinnereien 16,000 Pfd. , aus Brescia 5000 Pfd., Veroua und Vicenza 19,000 Pfd., aus Udina 16,000 Pfd.; nah London gingen 21,000 Pfd. gezwirnte und 5000 Pfd. Rohseidez nah Lyon 62,000 Pfd. gezwirnte und 4000 Pfd. Rohseide; nah der Schweiz und Deutschlaud 234,000 Pfd. gezwirnte Seide, dann nah London, Lyon und der Schweiz insgesammt 400,000 Pfd. Seidenabfälle. Von Turin gingen nach London und Lyon 80,000 und nah der Schweiz und Deutschland 36,000 Pfd. gezwiruie SLIe, Auf dem hiesigen Plaß hat der Verkauf, einer \{chöneu Partie Organziner