Inserate für den Deutshea Rei(2- und Königl.
Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels-
register nimmt an: die Königliche Expeditiou des Deutshen Reihs-Anzeigers und Königlich
Preußischen Staals-Anzeigers : Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32. M
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2, Vadhgelatienas, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3, Verkäufe. Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verleosung, Amortisation, Zinszahluzg
1) u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Deffcutliher Auzeiger.
Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „JZuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. &
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
8. Theater-Anzeigen. | In der Börsen-
9. Familien-Nachrichten. beilage. M
Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen - Bureaux.
T
Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.
Stebriefs-Erledigung. Der gegen den Maler- gehilfen Andreas Richard Guttack, geboren am 11. Januar 1859 zu Königsberg i /Pr., wegen Voll- \trcckung einer dreitägigen Gefängnißstrafe unter dem 19. September cr. in den Akten J. II A. 360 de 1881 rep. erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 20. Dezember 1882. Staatëanwalt- schaft bei tem Königlichen Landgericht I.
[742] Steckbriefs-Erledigung.
Der gegen den Kaufmaun Paul Jos. Joh. Breitkopf in den Akten I. I. B. 303. 80 wegen Betruges unter dem 12. Dezember 1882 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 3. Januar 1883, Königliche Staatsanwaltschaft. T.
743]
y Steckbrief. Gegen den Sthneidergesellen Gustav Teschner ron hier, welcher si verborgen bält, soll eine durch Urtheil des Königliden Söffengerichts zu Licbstadt vom 15. Mai 1882 erkannte Gefängniß- strafe von zwei Tagen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und tn das Gerichts- gefängniß zu Lietstadi abzuliefern. Liebstadt, den 30. Dezember 1882. Königliches Amtegericht.
Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
[728] Oeffentliche Zustellung. i Die Frau Kolberg, Caroline Sophie Marie, geb. Weise bier, vertreten durch den Rechtsanwalt Bre- dereck hier, klagt gegen ihren, dem Aufenthalte nach unbekannten Ehemann, den Cigarrenmacher Oskar August Albert Kolberg, früber gleichfalls hier, wegen böslicber Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung : i die Ebe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein s{uldigen Theil zu eracten, ibm die gesetlide Scheidungsstrafe aufzu- erlegen und ifm die Kosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung dis Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 26. April 1883, Vormittags 102 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. is Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 19, Dezember 1882, Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13.
[759] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann W. G. Puttkammer zu Rummels- burg i./P. klag? gegen den Schmiedemeister Herr- mann Scroeder zu Rummeléburg, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus Kauf von Waaren im Jahre 1881 mit dem Antrage auf Zallung von 56 M 14 nebst 69/9 Zinsen seit dem 1. Januar 1882, und ladet den Beklagten zur mündliczen Verhandlung des Rechtéstreits vor das Königlie Amtsgericht zu Rummelsbura i./P. auf
den 14, März 1883, Vormittags 10 Uhr.
A Zwecke der öbffentlihen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht.
Nicol, Gerichtéschreiber des Königlichen Amtsgerichts,
[7532) Oeffentlihe Zustellung. Die Maria Fistié, ohne Gewerbe, in Lixingen wohnend, und Konsorten, vertreten burch Rechtsanwalt Dr. Vohsen, klagt gegen die Clotilde Hager, ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltëort, wegen Thei- lung mit dem Antrage: Es wolle dem Kaiserlichen Landgerichte gefallen, die Theilung und Auseinandersetßung der zwischen den Cheleuten Mathias Fistié und Margaretha, geb. Greff, bestandenen Gütergemeinschaft, sowie deren Nacblassenscbaften zu verordnen, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiser- lichen Landgerichts zu Saargemünd, unter Abkürzung der Einlassungéfrist auf 2 Wochen, auf den 7. März 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderuns, einen bei dem gedachten Ge- rite zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Saargemünd, den 2. Januar 1883. Der Ober-Sefretär: Erren.
[739]
Zwangsverkauf und Aufgebot. -
In Saten des Müblenpächters Johann Heinrich Muühlenfeld zu Campsheide gegen den Müller Hein- rih Leefers in Kätingen wegen Forderung steht Ter- min zum öffentliÞ meistbietenden Verkauf der zu Kätingen unter Nr. 8 belegenen Anbauerstelle nebst
ubehör, namentlich Mühle und 1 ha 05 ar 02 qm
ofraum, Acker und Wiese auf Mittwoch, 21. Februar d. J., 11 Uhr
im Gasthause zu Castendiek an.
Alle Diejenigen, welche daran Eigenthums-, hypo- thekarische, lehnrechtliche, fideikommissarische, Näher- rechts- und sonstige dingliche Rechte, auch Servi- tuten und Reallasten zu haben vermeinen , haben solide unter Vorlegung der dieselben begründenden Urkunden unter dem Rechtsnachtheil spätestens in dem gedachten Termine anzumelden, daß ihre Rechte und Ansprüche dem neuen Erwerber gegen- Über verloren gehen.
Syke, 2. Januar 1883. :
Königliches Amtsgericht. Il. H. v. Dassel.
-
(78) Verkaufs-Anzeige nebst Ediktalladung.
In Sacen des Kaufmanns A. Dahlheim in Springe, Gläubigers, gegen den Arbeiter Heinrich Kradke in Pattensen, Schuldner, soll die dem Schuld- ner gehörige, in Pattensen unter Haus Nr. 41 be- legene Vürgerstelle, und das unter Artikel 260 der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Pat- tensen eingetragenen Grundstück von 2 a 47 qw zwangsweise in dem dazu auf
Donnerstag, den 1. März 1883, Morgens 11 Uhr, ae qs anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen. _
Alle, welwe daran Eigenthums-, Näher-, lehn- rechtliche, fideiklommifsarisbe, Pfand- und sonstige dingliche Rechte, insbefondere Servituten und Real- berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor- dert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Srundstücks verloren gehe.
Calenberg, den 30. Dezember 1882.
Königliches Amtsgericht, gez. Schlüter. Beglaubigt : Pape, Sekretär, : Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.
[721] Aufgebot. i
Auf Antrag des Rechtéanwalts Dr. Ferd. Febling hierselbst, für den Shußmann Carl Friedrich Wil- helm Wolf in Berlin, werden die unbekannten Jn- haber der nachstehend bezeichneten, angeblich abhanden gekommenen Urkunden, nämlich
a. der von der Deutschen Lebens - Versicherungs- Gesellschaft in Lübeck über das Leben des Schutz- mannes Carl Friedri Wilhelm Wolf in Berlin am 28. September 1860 ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 22 429, groß 100 Thlr. Ct., -
b, der von der Deutschen Lebens - Versicherungs- Gesellschaft in Lübeck über das Leben der Frau Johanne Wilhelmine Bertha Wolf, geb. Vobach, in Berlin am 18, Oktober 1861 aus- gestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 24 996, groß 100 Thlr. Ct.,
hierdurch aufgefordert, L ihre Rechte an den gedachten Urkunden \päte- stens in dem auf
Sonnabend, den 14. Juli 1883, Vormittags 11 Uhr, : angeseßten Aufgebotstermin bei dem upnterzeich- neten Amtsgericht anzumelden, auch die Ur- funden vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheil, pas die Urkunden für kraftlos erklärt werden ollen. Lübeck, den 30. Dezember 1882. Das Amtsgericht, Abth. IT. Asschenfeldt, Dr., Amtsrichter. Dr. Achilles, secret.
L120 Bekanntmachung.
Durch Auë\clufurtheil vom 28, Dezember 1882 ist das Hypothekeninstrument über 45 000 (A Kauf- geld und Darlehn als mit dem Vorzugsrecht vor dem Ueberrest für den verstorbenen Partikulier Philipp v. Nowag umgeschriebenen Antheil der in Abtheilung 111. Nr. 1 des Grundstücks Nr. 467 Neudorf-Commente Bohrauerstraße Nr. 11 und Sedanstraße Nr. 1 zu Breélau eingetragenen 105 000 Æ, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 10. April 1876, dem Umschreibungsvermerk vom 31. Mai 1877 und ciner beglaubigten Abschrift der notariellen Verhandlung vom 31. Mai 1876 nebst Beglaubigungé vermerk vom 8. April 1876 als Schuldurkunde des Gastwirths Carl Weigert für kraftlos erklärt worden.
Breslau, den 28. Dezember 1882.
Königliches Amtsgericht. Beglaubigt : Nemit,
Gerichts\chreiber.
[747] Bekanntmathung. Das Kgl, Amtsgeribht Münchberg hat folgendes Aufgebot erlaffen :
Der Weber Georg Adam Bauer von Wüsten- selbi hat als gerihtlich bestellter Pfleger des Jo- haun Wolfrum von Ottengrün, Sohnes des verlebten Oekonomen und Wirthes Johann Adam Wolfrum von dort, die Todeserklärung des genannten am 13. Juni 1831 geborenen und seit länger als zehn Jahren von der Heimath ohne Nachricht ab- wesenden Johann Wolfrum beantragt.
Demgemäß ergeht die Aufforderung :
1) an Johann Wolfrum, \pätestens in dem auf Freitag, 26. Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine. persönlich oder \chriftlich bei dem unterfertigten Gerichte si S widrigenfalls er für todt erklärt
würde;
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotêverfahren wahrzunehmen ;
3) an alle Diejenigen, welbe über das Leben des verschollenen Johann Wolfrum Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei dem unter- fertigten Gericht zu machen.
Münthberg, 28. Dezember 1882.
Königliches Amtsgericht. Scopin.
gez. Vorstehendes wird hiermit gemäß 8&8. 825 und
187 der Reichs-Civilprozeßordnung öffentlich bekannt gemacht.
Münchberg, 2. Januar 1883.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerihts Münchberg. Der geschäftéleitende Kgl. Sekretär: Hubmann. [748]
Nacbdem der Nadtwächter und Schweinefütterer Johann Joachim David Gühlstorf, geboren zu Hof Meteln am 29. Juni 1818, zu Webelsfelde am 14. August 1882, so viel bekannt, ohne Hinterlassung einer leßtw lligen Verfügung verstorben ist, werden auf Antrag des Brunnenmachers H. Gühlstorf zu Grevesmühlen, welcher nabgewiesen hat, daß ihm als dem Sohne eines Halbbruders des Verstorbenen, an und für sich ein geseßlihes Anrecht an die Ver- lassenschaft ? esselben zusteht, beim Vorhandensein der übrigen Erfordernisse der Erbenlegitimationsordnung vom 30. Mai 1857 alle Diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbre{t zu haben ver- meinen, hierdurch aufgefordert, ihre Erbberehtigung spätestens in dem auf
den 25. Mai 1883, Vormittags 11 Uhr, moO Aufgebotstermine anzumelden und gehörig zu bescheinigen, unter dem Nachtheil, daß der Extrahent, Brunnenmacher H. Gühlstorf zu Greves- mühlen, welcher die Erbschaft rein und ohne Vor- behalt angetreten hat, oder der sonst sid Meldende und Legitimirende für den rechten Erben ange- nommen, ihm als sfolchem der Nachlaß über- lassen und das Erbenzeugniß ausgestellt werden soll, daß ferner die sich nach der Präklusion meldenden, näheren oder gleich nahen Erben alle Hand- lungen und Dispositionen Desjenigen, welcher in die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu über- nehmen schuldig sein sollen.
Gadebusch, den 30. Dezember 1882.
Großbherzoglicbes Amtsgericht. (gez.) Peters. Zur Beglaubigung: Bürens, G.-A,., als Gerichts\creiber.
[737] :
Zur Kenntniß wird bierdur& dem Sattler Karl Dienst und dessen minderjährigen Sohne Carl Dienst von Neuwied, jetzt mit unbekanntem Aufert- halt2orte, nabstehende Ladung gebracht :
In dem Verfahren, betreffend die Subhastation der Immobilien des Sattlers Karl Dienst und dessen Sohne Carl Dienst von Neuwied i} ein Termin zur Belegung und Vertheilung der Kauf- gelder auf den 20, Januar 1883, Vormittags 9 Uhr, vor dem Herrn Gerits-Assessor Gräfe, Zimmer 34, an der Gerichtéstelle hierselbst ange- seßt, zu welhem die Interessenten unter der Ver- warnung vorgeladen werden, daß ihrcs Ausbleibens ungeachtet mit Belegung und Vertheilung der Kauf- gelder verfahren, der auf den Ausbleibenden fallende Theil auf dessen Gefahr und Kosten zum Depositum genommen, nach erfolgter Belegung der Kaufgelder das Realrecht der Forderungen für aufgehoben erachtet und die Löschung der eingetragenen Posten im Hypothekenbuche veranlaßt werden soll.
Soll der Termin dur einen Vertreter wahrge- nommen werden, so bedarf derselbe, sofern er Gelder in Empfang nehmen soll, einer beglaubigten Syvezial- Vollmacht. - i :
Auch haben die Gläubiger, soweit ihre Ansprüche auf Urkunden beruhen, solche in dem Termine im Original vorzulegen, Wenn jedoch die Urkunden auch nicht beigebracht werden, so wird dennoch die Löschung der eingetragenen Posten erfolgen, und die Gläubiger für jeden Mißbrauch, welcher mit den Urkunden geschehen sollte, veraniwortlih bleiben.
Neuwied, den 18. Dezember 1882, :
Königliches Amtsgericht.
[535] Jm Namen des Königs! In Sacten, betreffend das Aufgebot der Post Nr. 2 und 3 Abth. 111. auf Nr. 3 zu Alt Moselache hat das Königliche Amtsgericht zu Brieg durch den Amtsgerichts-Rath Guttmann am 29, Dezember 1882 für Recht erkannt: : Die auf dem Grundstück Alt Moselache Nr. 3 in Abth. 111. unter Nr. 2 und 3 für den ab- wesenden Carl Unger eingetragene Post von zu- sammen 50 Thlr. wird für getilgt und das über die gedachte Post etwa gebildete Hypotheken- instrument für kraftlos erklärt. _ Die Kosten trägt die verebelichte Stellenbesißer Marie Biallas zu Alt Moselacbe.
Verkündet am 29. Dezember 1882. Königliches Amtsgericht. I]. Beglaubigt:
Muche,
Gerichtsschreiber.
Verkäufe, Verpachtungen, Subnejsionen 2c.
Pferdeverkauf.
Am Montag, den 8. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, soll auf dem Hofe der Kaserne am Kupfer- graben cin ausrangirtes Dienstpferd öffentlich meistbietend verkauft werden. Berlin. den 5. Ja- nuar 1883. Kommando der x. Abtheilung 2. Garde-Feld-Artillerie-Regiments.
[723] Bekanutmahung.
Die Lieferung der für die hiesige Königliche Straf- anstalt für die Zeit vom 1. April 1883 bis ultimo März 1884 erforderlichen Wirthschastébedürfnifse, als ungefähr: 1) 250000 kg Roggen, 2) 18000 kg Weizenmehl, 3) 6000 kg Hafergrüte, 4) 1600 kg Kaffee, 5) 20 000 kg Erbsen, 6) 19009 kg Bohnen 7) 10 000 kg Linscn, 8) 400 000 kg Kartoffeln, 9) 3000 kg Mittelgraupe, 10) 300 kg DOEMIONS 11) 10000 kg Reis, 12) 80C€0 kg Saucrkfohl, 13)
12 000 kg Mohrrüben, 14) 12600 kg Weißkohl, 15) 300 kg Fadennudeln, 16) 15 000 kg Kosalz, 17) 1200 kg Schweinescbmalz, 18) 1500 kg Nieren-
fleisd, 21) 4000 kg Schweinefleisb, 22) 1000 kg Hammelfleis, 23) 200 kg Kalbfleisch, 24) 90 0001 Milch, 25) 20 000 1 Braunbier, 26) 5000 1 Essig, 27) 1500 kg frystallisirte Soda, 28) 2500 kg Elainseife, 29) 1000 kg harte Kernseife, 3!) 300 gereinigtes Rüböl, 31) 1000 kg Petroleum, 32 40000 kg Roggenstroh, 33) 1000 Stück Schanzen ; ferner 34) 20 Ries Kanzlei-Papier (pro patria), 6é kg s{wer, 35) 20 Ries Concept-Papier, 6 kg \{chwer, 36) 1 Ries Groß-Median-Concept, 12 kg schwer, 37) 1 Ries Groß-Median weiß, 10 kg \hwer, 38) 1 Ries Postpapier, 9 kg \{chwer, S 1 Ries Aktendeckel, blau, 25 kg sckchwer, 40) Groß Stablfedern, 41) «1 Groß Bleistifte, 42) 3 Dußend Blau- und Rothstifte, 43) 2 kg Siegel- lack, 44) 30 1 \chwarze Tinte, 45) 12 Fläschchen rothe Tinte, 46) 1 Dußend Stück Radirgummi, 47) 5 Dutzend Federbalter und 48) 2 kg Heftgarn, soll im Wege der Submission verdungen werden. — Anerbietungen hierauf sind portofrei, versiegelt und mit der Aufscbrift : „Submission auf die Lieferung vou Wirthschaft3bedürfnissen für die König- liche Strafanstalt zu Werden a. d. Ruhr pro 1. April 1883 bis ultimo März 1884“ bis zu dem auf Montag, den 29. Januar 1883, Vor- mittags 10 Uhr, im Direktorial-Bureau hierselbst anberaumten Termine einzureiben. Die Eröffnung findet im Bcisein der etwa erschienenen Submittenten statt. — Roggenstroh-, Petroleum- und Schanzen- lieferung erstreckt sich auf das Kasernement des Militär-Wacbt- Kommando's. Nur den Offerten von Schreibmaterialien sind Proben bcizulegen. — Die Lieferungs-Bedingungen für die Wirthschaftsbedürf- nisse sowohl als auch für die Schreibmaterialien sind auf dem Sekretariate der Anstalt ausgelegt und werden auch in Abschrift gegen Einsendung von 1 # Copialien verabfolgt. — Die Bedingungen sind von den Submittenten entweder bier zu unter- \creiben oder unterschrieben den Offerten beizufügen. Offerten, welche die ausdrüdcklihe Anerkennung der Bedingungen nicht enthalten, bleiben unberücksichtigt. Werden a. d. R., den 3. Januar 1883. Der König- lihe Strafanstalts-Direktor: Kelbling.
[672] Bekanntmachung.
Mehrere Wasserflähen der Oberbavel bei Span- dau sollen in sechs Abtheilungen zur Lagerung von Fsoßholz auf zwölf hintereinander folgende Jahre, vom 1. Juni 1883 bis dahin 1895, öffentlich meist- bietend verpacbtet werden. :
Hierzu habe ich in Folge höheren Auftrages einen Termin auf:
Man, den 23. Januar 1883, ormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsetablissement, JZudenstraße Nr. 29, i anberaumt, und lade zu demselben Pachtlustige ein.
Die speziellen Pachtbedingungen können werktäglid- im hiesigen Amtsbureau eingesehen werden.
Spandau, den 27, Dezember 1882,
Der Domäneu- Nath. Schulte.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffeutlichen Papieren.
(667) Bekanntmachung.
Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 8. August 1879 ausgefertigten Waldenburger Kreisanleihescheinen dritter Emission, deren Zins- fuß zufolge dcr Allerhöchsten Genehmigung vom
- 20, Juni 1881 von 4} auf 4 Prozent herabgeseßt
worden ist, sind dergleihen im Kapitalsbetrage von 6900 M, und zwar Litt. B. Nr. 220, 465 bis incl. 476 und Litt. C. Nr. 414, 415 behufs Erfüllung der vorgeschriebenen Amortisation aus freier Hand erworben und nebst den dazu gehörigen Zinsscheinen und Anweisungen am 9. d. M. durch Feuer vernih- tet worden. Waldenburg, den 30. Dezember 1882. Der Kreisausschuß.
666
y Ban den in Gemäßheit des Allerhöchsten Pri- vilegiums vom 2. Juli 1880 wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender Anleihescheine der Stadt Flensburg zum Betrage von 500 000 4
s Anleihesheinen f}\ind nachstehende,
nämlich:
Buchstabe C. Nr. 1151—1191 ein\sch{ließlich, lautend je auf 200 #4 8200
nebst zugehörigen Zinsscheinen getilgt worden, welches hierdurch bekannt gemacht wird. Flensburg, den 2. Januar 1883. Der Magistrat. W. Toosbüg.
51247] l Komplette Apparate zur vollständigen und geruch- losen Entleerung der Latrinen urd zur Abfuhr,
bewährtestem System, für Städte, Fabriken, Ge- fangenen-, Jrren-Anstalten und zur Bahn-Absfuhr, besonders auch für Landwirthe, baut als Spezialität Eugen Kloy, Maschinenfabrik Stuttgart.
Redacteur : Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel.) Druck: W. Els ner.
Drei Beilagen
Berlin:
fett, 19) 1500 kg ger. Speck, 20) 8000 kg Rind-
(einschließlich Börsen-Beilage).
Elagt gegen ihren genannten Ehemann, dermalen
4.
M O —
i Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Freitag, den 5. Januar
5 M ÎÍnserate für den Deutschen Reichs8- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels» register nimmt an: die Königliche Expedition
des Deutschen Reihs-Anzeigers und Königlich
Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäate, Verpachtungen, Submissionen ete. 4. Verloosung , Amortisation . Zinszahlung
Deffentlicher Anzeiger. 7
S3,
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
8. Theater-Anzeigen. s In der Börsen-
Inserate nehmen an: die Annoncen-Exrpeditionen des „JZuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstcin & Vogler, G. L. Daube & Co,, Vüttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren
E. Schlotte,
Aunonucen - Bureaux.
u. s. w. von öffentlichen Papieren. | 9, Familien-Nachrichten. } beilage., 244 Steckekbriefe und Untersuchungs -Sachen. | unbekannt wo, wegen Vergehen gegen die §. 174, [551] Aufgebot. können in der Gerichtéschreiberei I. eingesehen
Steckbrief. Gegen ten unten bes{riebenen Ar- beiter Friedrich Achinger alias Adinger, ge- boren zu Elberseld, im Monat Oktober 1851 in der Gemeinde Sconnebeck, Bürgermeisterei Stoppen- berg beschäftigt gewesen, z. Z. ohne festen Wohnsiß, welcher flüctig ist, ist die Untersuhungshaft wegen 1) widernatürliher Unzucht, 2) Urkundenfäls{ung verhängt. Es wird ersut, denselben zu verhaften und in das Gericbtsgefängniß zu Cffen abzuliefern. J. 1533 — 81. Essen, den 30, Dezember 1882. Königlihe Staatsanwaltschaft. Beschreibung: Alter ca. 20 Jahre (Altersbestimmung unsicher), Statur klein und gedrungen, Haare blond, Bart röthliher Swnurrbart, Nase dick, Gesicht breit. Besondere Kennzeichen: krumm gewachsene Beine, die Knie nah auswärts stehend.
Der an Geistesftörung und an epileptiscen Krämpfen leidende Sohn des Zimmermanns Tarruhn, Vornamens Ferdinand, hat sich am 17. Juli cr. von Tangermünde entfernt und ift sein jetziger Aufenthalt bisher niht bekannt geworden. Der Ferdinand Tarruhnu ist am 19. Februar 1860 zu Tangermünde gebcren, circa 1,65 Meter groß, hat blonde Haare, blaue Augen und am Kopfe Brand- wunden und Narben, Bekleidet ist derselbe mit einer braunen Jae, hellgrauen Hosen, grünen Tuch- wte, blaugestreiftem leinenen Hemde, grauwollenen Strümpfen, sowie mit einem Schuh und einem Pantcoffel. Wer über den jeßigen Aufenthaltsort des 2c. Tarrubhn Auskunft geben kann, wird ersucht, dies hierher mitzutheilen. Stendal, den 26. De- zember 1882, Der Erste Staatsanwalt.
Subhastationen, Nufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
[572] Oeffentliche Zustellung. Die Maria Klein, obne Stand, Ebefrau von Philipp Jacob Breininger, zu Saarbrücken woh- nend, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Strauß, flagt gegen ihren genannten Ehemann Philipp Ja- cob Breininger, Hofpächter, zu Saarbrücken wobh- nend, wegen Gütertrennung, mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle die zwischen Parteien bestehende Gütergemeinschaft ausheben ; wolle erkennen, daß fernerhin unter den Parteien Gütertrennung be- steht; wolle dieselben sodann behufs Auseinander- seßung vor Notar Wilbelm Meyer in Saarbrücken verweisen; wolle dem Beklagten die Kosten zur Last legen; und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rectsstreits vor die Erste Civilkam- mer des Könialichea Landgerichts zu Saarbrücken auf den 12. März 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. An der Mahr, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[571] Oeffentliche Zustellung.
Die Maria Köhl, Ehefrau von Friedrih Sehmer, Bäcker, sie ohne besonderen Stand, zu Saarbrücfen wohnend, vertreten durÞ Rechtsanwalt Giersberg, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann Friedri Sehmer, Bäder, zu Saarbrücken, aus Gütertrennung mit dem Anträge: Es gefalle dem Königlichen Land- gericht, die zwischen der Klägerin und ihrem Ehe- manne bestehende ehelihe Gütergemeinschaft für aufgelöst zu erklären, Parteien zur Auseinanderseßzung vor etnen zu ernennenden Notar zu verweisen, Kosten dem Beklagten zur Last zu leçen und ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Recbt3- streits vor die I. Civilkamwer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücfen auf
, den 12. März 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaht.
An ber Mahr;
Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.
[538] Oeffentliche Zustellung.
Anna Susanne Franek, geb. Koschare, Klägerin ¿u Hamburg, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Bel- monte, klagt gegen ihren Ehemann den Bäckec Her- mann Theodor Bruno Franek, Beklagten, unbe- kannten Aufenthaltes, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten, die Klägerin in einem ihr desfalls mitzutheilenden ehelihen Domicile zur Fortsetzung der Ehe bei sich aufzunehmen , widrigenfalls aber die Ehe der Par- teien gänzli zu trennen, und ladet den Beklagten ¿ur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilklammer des Landgerichts zu Ham- burg auf
den 13. März 1883, Vormittags 94 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ribte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffeatlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, 3. Januar 1883,
/ Wischmann, Gerichtêscbrciber des Landgerichts, Civilkammer I.
[539] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Buchhändlers Karl Maurer, Henriette Albertine Emilie, geb. Brenßel, zu Caffel, vertreten durÞ Rechtsanwalt Dr. Müller zu Caffel,
os. 1, und §. 176, pos. 15 des Strafgeseßbuchs im Frühjahr 1881 dahicr, betrügerishen Bankerotts und Mißbandlung ihrer selbst, mit dem Antrage: 1) die Ehe der Streittheile dem Bande nab zu trennen und den Beklagten für den {huldigen Theil zu erkennen, eventuell 2) auf Scheidung von Tisch und Bett zu erkennen, und 3) dem Beklagten die Prozeßkosten aufzulegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 111. Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Cafsel auf
den 30. April 1883, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ribte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwede der öffentlicen Zustellung wird dieser Auszua der Klage bekannt gemacht.
Cassel, am 28. Dezember 1882.
S Roos, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[568] Oeffentliche Ladung. Der Fuhrmann Johann Reger von Fuchsmüßl als Vormund über Josef Schraml hat gegen den Bauerësohn Johann Trottmann von Schönhaid, welcher im verflossenen Sommer nah Amerika aus- ees und dessen Aufenthalt unbekannt ist, age: 1) auf Anerkennung der Vaterschaft zu dem von Elisabetha Schraml, Taglöhnerin von Fuchs- mühl, am 20. September 1882 geborenen und Josef getauften Kinde, 2) auf Zahluna von a. 36 M jährliche Alimente auf die ersten 14 Lebensjahre des Kindes, vorauszablbaren in vierteljährigen Raten, das ganze Schulgeld und die etwaigen Leichenkosten, falls das Kind S der Alimentationêperiode sterben ollte, b, 60 M. Lauf- und Kindbettkostenentshädigung, a F gelung in die Streitskosten, gestellt. Zur Verhandlung dieser Klage hat das K. Amts- gericht Waldsassen Termin auf Dienstag, den 27. Februar 1883, f ; Bormittags 9 Uhr, - bestimmt und wird Beklagter hiezu geladen. Waldsafsen, den 3. Januar 1883, Der K. Gerichtsschreiber: Bauner.
[563
] Verkaufs-Anzeige nebst Aufgebot. In Sachen des Kothbsaß Heinriß Wehmann in Grafsel, vertreten durch den Recht8anwalt Marloh in Gifhorn, Gläubigers, gegen den Gastwirth Willi Grufsendorf in Gifhorn, Schuldner, soll das dem Leßteren gehörige, in hiesiger Stadt an der Fallers- lebenerstraße unter “Haus-Nr. 268 belegene früher Steib'she Wohnhaus nebst Garten, wie folches in der Grundsteuer-Mutterrolle des Stadtbezirls Gif- horn unter Artikel Nr. 268, Kartenblatt 6, Parzellen 186 und 187 verzeichnet und auf Antrag des Gläu- bigers am 15. Dezember 1882 in Pfand genommen ist, zwangsweise in dem dazu auf Dienstag, den 27. Februar 1883,
Morgens 10 Uhr,
allhier anberaumten Termine öffentlihß verstcigert werden. Kaufliebhaber werden damit geladen. Die Verkaufsbedingungen liegen 10 Tage vor dem Termine auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht be-
reit, können auch von dort abschriftlich bezogen werden. Alle, welhe an dem Verkaufsobjekte Eigen-
thums-, Näher-, lehnrech{tliche, fideikommissarische, Pfand- und sonslige dinglide Rechte, insbesondere Servituten und Realberehtigungen zu haben ver- meinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Ter- mine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nicht- anmeldungëfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundftücks verloren gehe. Der demnächstige Aus\{lußbescheid wird nur durch Anschlag an die Gerichtstafel veröffentliht werden. Gifhorn, den 2. Januar 1883. Königliches Amtsgericht, Abtheilung I. (gez.) Reinking. Ausgeferigt: Trumpf, Sekretär, , Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts T.
[573] Auszug. Die Ehefrau des Kaufmanns Jacob Bungert zu Cöln, Christine, ‘geb. Darbois, Weißstikerin zu Cöln, vertreten “durch Rechtsanwalt Dr. Dünger, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung und ist Termin zur Verhandlung der Sache vor der I. Civilkammer hiesigen Königlichen Landgerichts auf Dienstag, den 6. März 1883, Morgcus 9 Uhr, bestimmt. Cöln, 25. Dezember 1882. Für die Richtigkeit des Aus8zugs :
Dr. Dünter,
Rechtsanwalt. Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht. Cöln, den 2. Januar 1883.
Verbeedck, Geri@(htéschreiber des Königlichen Landgerichts.
Die Gemeinde Harleshausen hat unter glaubhafter Nachweisung eines mindestens zehnjährigen Eigen- thumsbesißzes das Aufgebot der in ihrer Gemarkung gelegenen Grundfiüe: Ch. F. Nr. 578/199, Jm Dorf, Weg, jeßt Hofraum,
la 4gm, 579/199, , Weg, 14:66 identisch mit alter Karte, Ch. F. Nr. 466/199, Im Dorf, Weg, 15 a 70 qm, zum Zweck ihrer Eintragung als Eigenthümerin in das Grundbuch beantragt. Alle Diejenigen, welche Rechte an diesen Grundstücken zu haben glauben, werden aufgefordert, dieselben spätestens im Termin: am 8. Mai 1883, Vormittags 12 Uhr, anzumelden , widrigenfalls die Besitzerin als Eigen- thümerin in das Grundbuch eingetragen werden wird, und Derjenige, welcher die ihm obliegende Anmel- dung unterläßt, sein Recht gegen cinen Dritten, welber im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die Grundstücke erworben hat, nicht mehr geltend macen farn, und sein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte innerhalb der Auss\{lußfrist angemeldet und demnächst einzetragen sind, verliert. Cassel, am 20. Dezember 1882, Königliches Amtsgericht, Abtheilung 2. gez. Knat, Ausgefertigt : Der Gerichtsschreiber : Regenbogen.
[536] Auss\{chlußurtheil. Auf den Antrag des Wirths Ferdinand Zander aus Borowen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Sensburg durÞ den Amtsgerichts - Rath Dett- mann, daß: I. die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche des Grundstücks Resogen Bl. 5 Abth. IIT. Nr. 3 Und 4 auf Grund der Schuld- und Verpfän- dungëurfunde vom 21. Dezember 1848 gemäß Versügung vom 6. Januar 1849 für die Brüder Ludwig und Gottlieb Ehritt eingetragene elter- lihe Erbtheilsforderung von je 7 Thlrn. 15 Sgr. für kraftlos zu erklären, I. die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller aufzulegen. Sensburg, den 18. Dezember 1882, Königliches Ämtsgericht.
[579] Oeffentliche Bekanntmachung.
Die Dorothea, geb. Sieber, ohne Geschäft zu Coblenz, Ehefrau des daselbst wohnenden Lokomotiv- führers Ludwig Hölzer, vertreten dur Rechtsanwalt Ben-Israel, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf .Gütertrennung, und steht zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor der ersten Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz Termin an auf den 14, März 1883, Vormit- tags 9 Uhr.
Coblenz, den 2. Januar 1883. : Heinnicke,
Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
[578] Oeffentliche Bekanntmachung. Die Katharina, geb. Doetsh, ohne Geschäft zu Coblenz, Chefrau des daselbst wohnenden Scuh- machers Franz Eisena, vertreten durch Rechtsanwalt Cillis, klagt gegen ibren genannten Ehemann auf Gütertrennung und steht zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor der ersten Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz Termin an auf den 14. März 1883, Vormittags 9 Uhr. Coblenz, den 2. Januar 1883.
Heinnicke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[577] Oeffeutliche Bekanntmachung. Durch rechtskräftiges Urtheil der 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz vom 7. De- zember 1882 ist die zwischen den zu Andernach woh- nenden Eheleuten Abraham Mendel, Handelsmann, ‘und Johanna, geb. Kaufmann, bisher bestandene ehelide Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt worden.
Coblenz, den 30. Dezember 1882,
Stroh, Gerichts\chreiber des Königl. Landgerichts.
[485] Zwangs-Versteigernng. Das den Schuhmachermeister Rudolph und Auguste, geb. Podlich, Bochnerti&en Eheleuten aus Rosen- berg W./Pr. — deren Aufenthaltsort jeßt unbekannt ist — gehörige, in Rosenberg belegene, im Grundbuche rine en Blatt Nr. 118 verzeichnete Grund- üdck so am 14. März 1883, Vormittags 11 Uhr, in Rosenberg W./Pr. an der Gerichtéstelle im Wege der Zwangs vollstreckung versteigert und das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags ,_am 15. März 1883, Settens 11 Uhr, in Een W./Pr. an der Gerichtsstelle verkündet werden. Es beträgt das Gesammtmaß der der Grund- steuer unterliegenden Flächen des Grundstücks 8 Ar 94 Qu.-Mtr., der Reinertrag, nah welchem das Grundftück zur Grundsteuer veranlagt worden, 97/100 Thlr. , Nußungswerth, nah welchem das Ine zur Gebäudesteuer veranlagt worden, Der das Grundstück betreffende Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch-
werden.
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nit eingetragene Realrete geltend zu machen haben, werden bier- mit aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä- klusion spätestens im Versteigerungstermine anzu- melden.
Rosenberg W./Pr., den 30. Dezember 1882,
Königliches Amtsgericht. I. [486] Bekanntmachung.
In Sacen Feilenhauers Friedrih Neugebohrn in Zorge, Klägers, wider den Schneidermeister Friedrich Hesse daselbst, Beklagten, wegen Forderung, wird, nabdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme ler dem Beklagten gehörigen Grundstücke, als:
1) des Wohnhauses No. ass, 4 zu Zorze nebst Zubehör ; 2) des daselbst am Kircberge belegenen Gartens : 3) der in der Sprakelsbad, Hohegeißer Forst- gemarkung, belegenen Wiese, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durb Beschluß vom 19, Dezember 1882 verfügt, auch die Eintra- gung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Mittwoch, den 11. April 1883, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgeriht Walkenried in der Kamm'sdben Gastwirthschaft zu Zorge angesetzt, in welchem die Hypothekengläubiger die Hypotheken- briefe zu überreichen haben.
Walkenried, den 27. Dezember 1882.
Herzogliches Amtsgericht. In Vertretung: Beer.
[490]
In Sachen H. Menge Ehefrau, Iohanne, geb. Kocb in Hannover, Klägerin, wider den Bäcker H. Rüscher, unbekannt wo, Beklagten, wegen Forde- rung, wird Beklagter hierdurch geladen zu dem auf
Dienstag, den 17. April 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem Landgerichte, Civilkammer I1., zu Bremen anberaumten Termine, vertreten durch einen bei diesem Gerict zugelassenen Rechtsanwalt zu erschei- nen, zur Verhandlung über den Klagantrag: den Beklagten zur Uebertragung aller Ansprüche auf die Klägerin zu verurtheilen, welche ihm aus Indofsirung des von Schrocder gegen die Firma W. Koch eingeklagten Wecbsels ad 37150 M gegen den Hutmacher L. A. Schroeder hierselbst erwacsen sind; au dies Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die öffentlibe Zustellung ist bewilligt. Bremen, Gerichts\cbreiberei des Landgerichts. R. Lampe.
[561] In Saten
des Kaufmanns C. A. I. Hagius zu Westrhauder-
fehn & Consorten, Gläubiger,
gegen
die Cheleute Hermann Menssen und Helene,
geb. Heyen zu Burlage, Schuldner, soll der den Leßteren gehörige, Band I. Blatt Nr. 3, Grundbu%s Burlage registrirte Grundbesitz, be- stehend aus einem Kolonate zu Burlage, Art, Nr. 41, zur Größe von 4 Hektar 54 Ar 62 DMtr., Nuzßungswerth 24 4, Neinertrag 1%/100 Thlr., zwang2weise in dem dazu auf
Montag, den 26. Februar 1883,
Mittags 12 Uhr, im Verlaatshause zu Westrhauderfehn anberaumten Termine öffentlich versteigert werden. Kausliehhaber werden damit geladen. Alle, welche daran Cigenthums-, Näher-, lTehn- redbtliche, fideifommissarishe, Pfand- und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real- berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufge- fordert, selbige im obigen Termine anzumelden, und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Necbt im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren geht. Leer, den 22. Dezember 1882, Königliches Amtsgericht. Abth. T. v. Nordheim.
[533] Verkündet am 19, Dezember 1882, Lobert, Gerichts\{hreiberanwärter.
Durch Aussc{lußurtheil des unterzeichneten Ge-
rihts vom 19. Dezember 1882 sind folgende Ur-
kunden: -
1) Das Hypothekendokument über die für den Restaurateur Friedrich Auring zu Flatow, jetzt zu Inowraclaw, auf dem Grundstücke Flatow Blatt 240 Abtheilung 1I1. Nr. 3 eingetragenen und auf Flatow Blatt 305 und 532 zur Mit- haft übertragenen 500 Thlr. = 1500 M nebst fünf Prozent Zinsen; :
2) Das Hypothekendokument über die auf dem Grundftücke Schwente Blatt 19 Abtbeilung III. Nr. 1 für den Rechtsanwalt Koehler z1 Flatow eingetragenen und auf Schwente Blatt 249, 259 und 256 übertragenen 25 Thlr. 1 Sgr. 4 Pf. nebst Kosten
für fraftlos erklärt. F 5/82.
Flatow, den 19. Dezember 1882.
blatts und andere dasselbe angehende Nachweisungen
Königliches Amtsgericht.