1883 / 4 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Jan 1883 18:00:01 GMT) scan diff

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T552] Oeffeutliche Zustellung.

Die Handlung Preuß & Riegner zu Berlin, Friedricbéstraße 104a., vertreten durd Justiz-Rath Obenbeck zu Potsdam, klagt gegen den in unbekannter Abwesenkbeit lebenden Bäcktermeister Ferdinarid Senf, zuleßt in Potédam wohnhaft, wegen des Kaufgeldes von 78 M 95 «Z und Zinsen für verscbiedene Ouantitäten Mebl wit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 788 # 95 3 rŒ\t 8% Zinsen von 133,90 M4 seit dem 17. Juli 1882 und ven 655,05 Æ. scit dem 20. Juli 1882 an die Klägerin zu verurtbeilen und ladet den Beélagten zur münds liden Verhandlung des Reottstreits vor die II1. Civilkamincr des Königliczex Landgerichts zu Potsdam auf

den 9. April 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderuna, einen bei dem gedachten Gericbte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der lage bekannt gemacht.

Potsdum, den 30. Dezember 1882.

Reimke, Gerichtsseäber des Königliben Landperichts. Cirälfammer II. T5807 Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe Maria Welter in Ellwangen klagt ‘gegen den Iofef Scharfenccker, Söldner von Eichen- raia, G. B. Jagfzell, z. Z. unbekannten Aufent- haltsorts, auf Bezahlung von 40 4 Darlehen und 11 Æ. Zins, mit dem Antrage: den Beklagten zur Bezahlung von 49 # Darlehen nebst 11 #4 Zins zu verurtbeilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreck- Tar zu erfsären, and latet den Beklagten zur münd- Tichen Verhandleng des Rechtsstreits vor das König» lie Amttgericht zu Ellwangen auf

Donnor stag, ven 1. Nürz 1883, Vormittags 9 Uhær.

Zum Zwecke der öffentlichen Zusteliung wird dieser Auszug der Klage bekaunt gemacbt.

Ellwangen, den 2. Januar 1883.

NBabel, GeriŸtsschveiber des Königlicher Amts8gericts. 1556] Oeffentliche Zusteltaeng.

Ina ‘vem mit Beschluß des k. Amtsgerichts Speyer, als BokistreSzngsgeribt, vom Heutigen, in Sachen ‘des Eduard Kdèler, ‘Handelsmann in Speyer, als Rechtsinhaber von Friedri Wolf, Schweinemetzger allda, Gläubiger, gegen Karl Hosemann, auch Karï Lorenz Hofscmann genaunt, Atckerer, Früher in Berghausen wohnkaft, jeßt ohne be- kannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, Sguldrer, eingeleitcten Vertheilung8verfahren ift Vertheilnngstermin auf Montag, den 26. Fe- bruar 1888, Vormittags 9 Uhr, im Sizungs- saale des k. UmtsgeriÞts Speyer anberaumt.

Zu diesem Termine wird der abwesende Schuldner unter dem Nechtsna®theile des Aus\&%lufses mit feinen ‘Einwendungen gegen den entworfenen oder im Termine beridtigten Vertheilungsbtlan und die darin aufgenommenen Fordezungen biermit vorgeladen.

Speyer, den 2. Jaruar 1883. '

Kgl Amisgerichtsschreiberei. LeirenweDBer, k. Sekretär.

1558] “Oeffentlitze Zustellung.

Die Firma v. Jaminet & Meyer zu Hamburg, vertreten durch den Nech&s8anwalt Martell zu Pader- horn, klagt gegen den Oberkellner Carl Acilles, früber im Hotel Löffelmann zu Paderborn, jeßt ohne ‘bekannten Aufenthalt wegen Zurückgabe von ‘Cigarren mit dem Antragçe, den Beklagten kosten- Psflichtig zu verurtheilen, diejenigen Cigarren, welche er an 15. Vugust 2882 von der klagenden Firma erhalten und welck&e beim Gastwirth Löffelmann bierselbst lagern, an die Klägerin zurückzugeben und “den Sastwirth, Löffelmann anzuweisen, dieselben an die Klägerin berauszugeben und ladet den Beklagten zur müändlichen Verbandlung des Rechtsftreits vor das Könialicde Amtsgericht zu Paderborn auf

den 16. Brz 1883, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwedcke der öffentliben Zustellung wird dieser ‘Auszug der Klage befaunt gemacht.

Pade=zvorn, den 29. Dezember 1882.

eun,

Gerid5schreiber des Königüchen Amt8gzrichts.

£554! Oeßentli§2 Zußellung.

Der HarLbeützer Vincent Korus zu Mrsélowit, vertreten durch den Necbtsanwalt Swneider zu Mys- Iowit, flagi gegen %en Fleisder Robert Wxoznißka, unbekannten Aufenthalts, zuleßt in Schweidnitz, wegen im Fahre 1879 unv 1880 gegebener baarer Darlebzae, mêt dem Antrage auf Zablung von 276 nebft 6% Zirfen seit der Zustellung der Klage und Iadet den Beflagten zur mündlihen Verhanblung des Rets\treïit3 vor tas Königliche Amtsgericht zu Königshütte auf

dex 26. Zuæi 1883, Vormittags 10 Uhr.

Zun Zwecke Ler öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klaçcs bekannt gemacht.

Königshätte, den 13. Dezember 1882,

_ Baer, Geri@tsfchreibor des KönigliSen Amtegerichts. [557] Oeffentliche Zrstecung.

Der Mügenmacher F. Knocte zu Göttingen, ver- Treten dur den Recktsanwalt Krische dasel, klagt gegen den Stud, jur #1. Miguel in Berlin, jebiger

ufentüalt unbekannt, wegen Forderung mêt dem Antrage, denselben zur Zahlung von 61 MA 75 S nebst 6 %/a Verzugszinsen seit Zustelleng der Klage zu verurtbeilen, und ladet den Beklagien zur münd- lien Verbandlung des Rechtsstreits vor das König- liche Umts8geribt zu Göttingen auf

ben 1. März 1883, Vormittags 19 Uhr.

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Kiage bekannt gernadt.

Göttingen, den 2. Jaruar 1883.

E Beckmann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[545] Oeffeutlihe Zusiellung.

Gegen den Landwirth Johann Georg Grimmler von Markersreuth, nun unbekannten Aufenthalts, hat dessen Ehefrau Johanna Katharina Grimmler dur den Rebtsanwalt Kirmreuther dahier Klage wegen Cbescheidung erhoben mit dem Antrage: L

daß die Ehe getrennt, der Beklagte für den allein s{uldigen Theil erklért und in die gesetz- lichen Chescbeidungéstrafen, sowie in die Prozeßz- kosten verurtheilt werde.

j

Zur mündlichen Verhordiung der Klage vor der Civilkammer des Kal. Landgerits Hof ist auf Dienstag, den 20. März l. Js., Vormittags 9 Uhr, Termin bestimmt, wozu der Beklagte uuter der Auf- forderung, einen bei dem genannten Gerichte zuge- | lassenen Recbtsanwalt zu bestellen, geladen wird. Hof, den 2. Januar 1883. Gerichts{@reiberei des Kgl. Landgerichts Hof. Der K. Obersekretär: Sofleißf.

[5431 __ Ocffentliche Zustellung.

Die Elise Wanke, Ehefrau dcs Theodor Wanke zu Gießen, vertreten dur Rechtsanwalt Weidig in Gießen, klagt gegen ihren genannten Ebemann, z. Z. unbekannt wo? abwesend, aus böslicher Verlafsung, mit dem Antrage, die Che der Litiganten zu \cheiden, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung_ des Rechtsftrei!8s vor die erste Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts der Provinz Oberhessen zu Gießen auf

den 30. April 1883, Vormittags 8} Uhr, mit der Aufforderuna, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. u

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schudt, i Hülf8-Gerichtsschreiber des Großherzogl, Landgerichts.

[544] Oeffentliche Zustellung.

Der Scbiffszimmermann Carl Köhn zu Puttbus, vertreten dur seinen Armenanwalt Justiz-Rath Fabricius in Stralsund, klagt gegen seine Chefrau Marie, geb. Diews, früher in Puttbus, jetzt unbe- fannten Aufenthalts, wegen Chescheidung mit dem Antrage:

die zwischen ihm und der Beklagten bestehende Ebe zu trennen, die Beklagte für den allein \culdigen Theil zu erklären und ihr die Kosten aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlien Verhandlung des Rechtsftreits vor die T. Civilkammer des König- lien Landgerichts zu Greifäwald auf

den 31. Mai 1883, Vormittags 91 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rite zugelaffenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Greif3wald, den 27. Dezember 1882,

: . Laa ch,

Gerichteschreiber des Königlichen Landgerichts. [540] Oeffentliche Zustellung.

I. C. Buerdorf, Nagelêweg 37, zu Hamburg, vertreten durch den Recbtsanwalt Dr. W. Heilbuth, Iagt gegen den Friedr. Treffurth, unbekannten Aufenthalts, aus einer Cessionsurkunde abseiten der Volksbank e. G. vom 8. Dezbr. 1882 mit dem An- trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 3749 M 69 4 § sammt Zinsen und auf vor- läufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils gegen Sicherheitéleistung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtéstreits vor die Kammer II1. für Handelssachen des Landgerichts zu Hamburg auf _

Donnerstag, deu 15. März 1883,

i Vormittags 97 Uhr, : mit der Aufforverung, einen béi dem gedachten! Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 30. Dezember 1882.

y . Petersen, Gericbts\{reiber des Landgerichts, Kainmer III. für Handelssachen.

[555] Oeffentliche Zustellung.

Friedrich Clauß, Kausmann, in Landau wohnhaft, ladet den Jakob Dreyfus, Handelsmann, früher in Alberêweiler wohnhaft, dermalen ohne bekannten Woßhn- und Aufenthaltsort abwesend, vor das K. Amtsgericht Annweiler in dessen Sitzung vom 21. Februar 1883, Morgens 9 Uhr, mit dem Antrage auf Verurtheiluag zur Zablung von 56 M 40 S, geschuldet für Kleidungsstücke 2c. sowie der Kosten und auf Vollstreckbarkeitserklärung des

Urtheils. : Die K. Gerichtë\{reiberei. Hitzelberge r, K. Sekretär.

(53) Oeffentlihe Zustellung

und Ladung.

Der Swrcinermeister Josef Jehle in Günzbur ; bat unterm 28. Dezember [. s gegen Kaspar Schmuer, Taglöhner von Offingen, z. Z. unbe- kannten Aufenthalts und dessen Ebefrau Maria, geborne Scbieferle in Offingen, zum k. Amtsgerichte Günzburg Klage erhoben unter Vorladung in eine Sizung diescs Gerichts, wele den Antrag entbält:

Veklagte unter solidarisher Haftung zur Zah» lung von 147 M 94 F für erhaltene Schreiner- arbeiten nebst 5% Zinsen hieraus vom Tage der Klagezustellung an, sowie zum Ersate der Prozeß fosten und der Kosten eines auf die e A en Arrestes zu verurtzeilen, und das Urtheil für vorläufi vollstreckbar zu erklären. | s

Dieses wird dem Kaspar S{mucker mit dem Be- merten bekannt gegeben, daß Termin zur mündlichen Vertandlurg der Sache beim k. Amtsgerichte Günz- burg E V, Gas 10:0

ontag, den 19. Februar 1883, _ Vormittags 9{ Uhr, anberaumt ift.

Günzburg, am 30. Dezember 1882.

Gerichtsschreiberei des kgl. Amtsgerichts. Koch, kal. Sekretär.

(560)

Verkaufs- Anzeige nebst Aufgebot.

; In Saße des Lederfabrikanten Philipp Klußmann in Wunstorf, Gläubigers,

gegen den Shuhmacher und Brinksitßer Conrad Alten in

Gümmer, Schuldner, : wegen Zwangsvo!Ustreckung, (0 die dem Schuldner gehörige Bte.nksiterstelle r. 25 in Eümmer, welhe besteht auz den Par- zellen Nr. 392/137, 393/138, 329/191 des. Karten- blatts, 2, 29, 135/74 des Kartenblatts 3, unter

Art. 71 der Grundsteuermutterrolle von Gümmer zu 0,6286 ha angesrieben und bebaut ist mit einem massiven einstöckigen Wohnhause nebst Stallungen abgesWäßt zu einem jährlihen Nutzungswerthe von 60 M, zwangsweise in dem dazu auf

Freitag, den 16. Februar 1883, 11 Uhr, allhier (Neues Gerihtsgeväude am Volge8wege, Zimmer 30, Erdgeschoß) anberaumten Termine öffent- lib versteigert werden. j

Kaufliebhaber werden damit geladen.

Alle, welche daran Eigenthums-, Näher-, lehn- rechtlibe, fideikommissarishe, Pfand- und son- stige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recbt im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.

Hannover, den 24. Dezember 1882.

Königliches Amisgericht, Abtheilung IR. Ilsemann.

[547] Aufgebot. L

Avf dem Grundstück zzerkow 77, dessen Besißtitel für die Samuel Cohn’scen Cheleute berictigt ift, stehen in Abtheilung IIl. folgende Posten ein- getragen : :

Zahl 2. a, 530 Thlr. (1590 M) für Narcis Lifewéki, b. 530 Thlr. (1590 A) für Maryanna Lissewska, c. 530 Thlr. (1590 A) für Franz Lis- sewski zu 5 9% verzinslihes, im Voraus bestimmtes Erbtheil, sowie ferner für Maryanna Lissewska das Recbt auf Gewährung von Betten im Werthe von 25 Thlr. (75 4), von Möbeln im Werthe von 25 Thlr. (75 4), 2 Kühe im Werthe von 40 Tblr. (120 4) und auf Auêrichtung einer Hochzeit im Werthe von 20 Thlr. (60 4). Eingetragen zu- folge Verfügung vom 9. November 1865. :

Hiervon besteht der Antheil der Maryanna Lis- sewska ganz. Der Antheil des Narcis Lissewski ist bis auf 424 Thlr. (1272 4) gelöscht und hiervon ist der Theilbetrag von 106 Thlr. (318 4) auf Maryanna Lissewska übergegangen. Ebenso ist der no ganz bestehende Antheil des Franz Lissewéki in Höhe von 106 Thlr. (318 4) auf Maryanna Lis- jewska übergegangen.

Zakl 4. „393 Thlr. 15 Sgr. (1180,59 X) cin zu 6 Prozent seit dem 1. April 1873 verzinslicbes, zu Martini 1873 zahlbares Kaufgeld, für den Bür- ger Narcis Lisscwski zu Zerkow eingetragen am 31. Juli 1873,“

Die Maryanna Lissewska, später verehelihte Ban- kiet, hat ihre Antheile an der Post Zahl 2, die alle auf ihren Namen berichtigt sind jedoch abzüglich eines vorbehaltenen Betrages von 110 Thlr. (330 4) am 16. Februar 1874 an Kaufmann Abraham Heppner zu Zerkow abgetreten. Auf denselben ift die Post Zahl 4 von Narcis Lissewéki dur Cession vom 11, September 1873 übergegangen.

Es ist glaubhaft gemacht, daß sowohl jene früher der Maryanna Lissewska zustehenden Antkcile an der Post Abth. IIl, Zahl 2, als aub die Poft Abth. 111. Zahl 4 getilgt sind (mit Ausnahme des der Maryanna Lissewska verbliebenen Betrages von 330 M).

Der Kaufmann Samuel Cohn zu Peisern, ver- treten durch Rechtsanwalt Thiel zu Wreschen, hat das Aufgebot der bezeichneten Posten bez. Antheils- posten beantragt, und es werden daher alle Die- jenigen, welche Rechte auf diese Posten zu haben vermeinen, sowie die etwaigen Inhaber der Hypo- thekenbriefe aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termine __ den 5. April 1883, Vormittags 19 Uhr, ihre Nechte bei dem unterzeichneten Gericht anzu- melden und die bezüglichen Urkunden vorzulegen. Andernfalls sollen:

1) die auf den Namen der Maryanna Lissewska

eingetragenen Änthcilsposten an Zerkow 77 e III. Zahl 2 bis auf den Wetrag von 30 M,

2) die Post Zerkow 77 Abth. III1. Zabl 4 ganz für kraftlos erflärt werden, und soll ferner dem Antragsteller gestattet werden, den Betrag von 330 M nebst fünfjährigen sechsprozentigen Zinsen an Zahlungsstatt zu hinterlegen, und es wird, sobald die Hinterlegung nachgewiesen wird, die Löschung der aufgebotenen Posten einschließlich des Betrages der 330 A erfolgen.

Wreschen, den 21. Dezember 1882.

Königliches Amtsgericht.

[546] Aufgebot.

Auf Antrag des Mälzenbräuers Philipp Lam- brücker von hier wird der etwaige Jubaber nah- stehender, dem Lambrücker angeblich verloren ge- gangener Urkunde:

„Die unterzeichneten Mitglieder des Vorstandes des hiesigen Vorschußvereins bekennen hierdurch, daß der Herr Pdilipp Lambrücker in Pillkallen dem genannten Verein ein Darlehn von 2000 (Zweitausend Mark R.-W.) heute vorgeshossen hat. Indem sie über den baaren und richtigen Empfang Quittung leisten, verpflichten sie sich zuglei, sowie für sämmtliche Vereinsmitglieder, kraft der ihnen ertheilten Vollmacht die er- haltene Summe mit 4 4 von 100 jährli zu verzinsen und nach 6monatliher Kündigung den Bestimmungen des Reich8gesetes über die privat- redtlide Stellung der Erwerbs- und Wirth- \caft8genossenschaften vom 4. Juli 1868 gemäß zurückzuzahlen. Pillkallen, den 8. Januar 1881. Der Vorstand des Vorschußvereins Pillkallen, eingetragene Genossenschaft. (gez.) A. G. Reinhardt. in Gemäßheit der £8, 837 ff C ‘301 Allg. D in Gemäßheit der 8, 837 ff. C. P. O. 3 g. D. H. G. B. und §. 11 Gef. vom 4. Juli 683 aufge- fordert, seine Rete an die genannte Urkunde \pâ- testens im Aufgebotstermine,

am 25. September 1883, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Geriht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlogerklä- rung derselben aut Antrag erfolgen wird.

Pillkallen, den 23. Dezember 1882.

Königliches Amtsgericht.

(583] _ Aufgebot.

Der Ycußeigenthümer der Büdnerei Nr. 41 zu Klotkenhage,? Matrose Carl Klänhammel daselbst hat das Aufgebot des in das Grund- und Hypo- thekenbuch diefcr Büdnerei Fol. 8 in einer Kapital- summe von 200 Thlr. Courant als Ultimatum für

den Altentheiler Christian Klänhammel und dessen Ehefrau, geb. Falck, in Kiockenhagen eingetragenen Rechts auf ein ihnen an ¡enem Grundftücke zustän- diges Altentheil beantragt. Der Inhaber dieses hypothekarishen Nets wird aufgefordert, spätestens

in dem auf

den 9. Juli 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericbte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und den über jenes Intabulat unterm 14. Juni 1861 ertheilten Hypothekenschein vorzulegen, widrigenfalls die Hy- pothek für erloshen und der Hypothekenschein für kraftlos erklärt werden wird.

Ribniz, den 30. Dezember 1882. Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinshes Amtgzgericht.

Zur Beglaubigung: Der Gerichtéschreiber : A. Beister, Akt.-Geh.

[550] Aufgebot. Auf den Antrag der Eheleute August Klaus und Karoline, geb. Menn, zu Helberhausen wird der Bruder der Letzteren Wilhelm Menn, welcher im Jahre 1849 nach Amerika ausgewandert ist, aufge- fordert, si spätestens im Aufgebotstermin den 17. November 1883, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht zu melden, widrigen- falls seine Todeserklärung erfolgen wird. Hilchenbach, den 1. April 1882, Königliches Amtsgericht. [574] Bekanntmachung. Es wird hiermit zur öffentliten Kenntniß ge- bracht, daß: : : die Hypothekenurkunde über die Band VT. Blatt 74 des Grundbu8 von Walsum Abthei- lung III. Nr. 1 eingetragenen Darlehnsforde- rung von 230 Æ 77 4 (76 Thlr. 27 Sgr. 8 Pf.) aus der Schuld- und Pfandverschreibung vom 25. Januar 1836 nebst Cession vom 9. März 1866 nebst Zinsen und Kosten, dur Urtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden ift. Dinslaken, den 6. Dezember 1882, Der Gerichtsschreiber Kgl. Amtsgerichts: Mahne.

[549] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Nawlaßpflezgers Rechtsanwalts Hanow zu Naugard werden die unbekannten Erben des dur das Crkenntnaiß des früheren Köni lichen Kreisgerichts Naugard vom 26. Iuni 1879 für todt erklärten, am 22. Mai 1836 in Pflugrade geborenen Cigenthümersohns Carl Gottlieb Tolzmann aufge- fordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf

den 28. November 1883,

Vormittags 10 Uhr, / an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin anzu- melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich melden- den und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird. Der sib spâter meldende Erbe muß alle Verfügungen des Besitzers des Nachlasses anerkennen und kann weder Rechnungslegung noch Ersaß der gehobenen Nutzungen fordern, muß si vielmehr lediglih mit dem begnügen, was alsdann von der Erbsctaft noch vorhanden sein sollte.

Naugard, den 20. Dezember 1882.

Königliches Amtsgericht. IT.

[570] Bekanntmachung. :

Dur Urtbeil der 1I. Civilkammer des Königs liben Landgerichts zu Elberfeld vom 14. Dezember 1882 ist die zwischen den Eheleuten Unstreicher Sigis- mund Witscber zu Barmen und der Anna, geb. Bellingrath, daselbst bisher bestandene geseßliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 16, Sep- tember 1882 für aufgelöft erklärt worden.

Der Landgerichts-Sekretär : Jansen. [569] Bekanntmachung.

Dur Urtheil der I1. Civilkammer des König- liben Landgerichts zu Elberfeld vom 9. Dezember 1882 ift die zwishen den Ehelcuten Bäcker und Spezereihändler Nobert von Eynern zu Barmen und der Mathilde Albertine, geb. Zimmermann, daselbst bisher bestandene geseßlide Gütergemeinschaft mit Wirkung vom 8. August 1882 für aufgelöst erklärt

worden. Der Landagerits8-Sekretär : Jansen. [576]

Horn. Durch Aus\ch{lußurtheil vom 19. d. M. sind Diejenigen, welde Eigenthumt- und dingliche Rechte an das Weeke’she Wohnhaus N. 105 zu Horn nebst Garten beim Hause zu 6 Qu.-R, und den Garten im Nordfelde N. 1503 d K. zu 4 Mg. niht angemeldet haben, dem in der Bekanntmachung vom 30. September d. J. angedrohten Rechtsnach- theile gemäß mit denselben ausges{lossen und ihrer Rechte dem neuen Erwerber gegenüber verlustig erklärt.

Horn, den 29. Dezember 1882,

Fürstlih Lippisches Amtsgericht. Cordemann.

[534] Bekanntmachung. Durch Urtheil vom 18. Dezember 1882 sind die Gläubiger

1) der auf Zabno Nr. 10

a. in Abtheilung 111. Nr. 14 für Johann Dud- zinsfi eingetragenen Erbtheilsfocderung von 50 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. nebst Zinsen,

b. in Abtheilung II1. Nr. 15 für Johann Dud- zinsfki eingetragenen Darlehnsforderung von 100 Thlr. nebst Zinsen, Kosten der Ein- tragung und Einziehung;

2) der auf Daleszyn Nr. 3 in Abtheilung Ill. Nr. 1 für die Anna Christine Laube, geb. Schulz, eingetragenen Abfindung von 209 Thlr. ;

3) der auf Wieszczyczyn Nr. 5 a. in Abtheilung II1. Nr. 1 a. für Cunigunde,

verwittwete Pudych,

b. in Abtheilung 111. Nr. 1b. für Maryanna, verehelihte Szczepaniak, eingetragenen Erb- A E erungen von je 86 Thlr. 9 Sgr.

beziehungsweise die Rechtsnachfolger der bezeichneten E mit ihren Ansprüchen auf die vorbescrie- benen Hypothekenposten ausges{loffen. Schrimm, den 23. Dezember 1882. : Königliches Amtsgericht.

1735) Oeffentliche Zustellung.

e ay Beckert, Marie Sovhie Elisabeth, geb. Wiese, bier, vertreten dur den Recht8anwalt Moller bier, klagt gegen ihren, dem Aufenthalte nah un- bekannten Ehemann, den Arbeiter Johann Friedrich Wilhelm Beckert, früher gleidfalls hier, wegen Trunkenheit, Versagung des Unterhalts, sowie böôs- licher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung,

das zwischen den Parteien bestebende Band der

Ehe zu trennen und den Beklagten für den

cllein \{Guldigen Theil zu erklären, ihm au die

Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlicben Verhand- luna des Recbtsstreits vor die 13. Civilkammer des Könitalichen Landgerichts T. zu Berlin auf den 26. April 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderuna, einen bei dem gedachten Geridte zugelassenen Anwalt zu bestellen

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszua der Klage bekannt gemact.

Berlin, den 19. Dezember 1882,

Bucchbwald, f Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts T., Civilkammer 13.

[726] Oeffentlihe Zustellung. :

Die Frau Rahn, Caroline Luise Sofie, geb. Reinke, bier, vertreten durch den Rechtsanwalt Gerschel hier, Flagt gegen ihren, dem Aufenthalte nach unbekannten Ehemann, den Stwneidermeister August Wilhelm Rahn, früher glei4falls bier, wegen grober Miß- handlungen, Mangels an Unterhalt, Bedrohung \o- wie böëliher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung:

das zwischen den Parteien bestehende Band der

Gbe zu trennen, den Beklagten für den allein

s{uldigen Theil zu erklärn und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rcchtéstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landaerichts T. zu Berlin auf

den 26. April 1883, Vormittags 104 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. : j

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszua der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 19, Dezember 1882,

Bucbwald, : Gerichtsschreiber des Königlicben Landgerichts T. Civilkammer 13.

[727] Oeffentliche Zuftellnvg. :

Die Frau Pamprin , Auguste Emilie, geb. Stein, hier, vertreten durch den Justiz-Rath Haak bier, klagt gegen ihren, dem Aufenthalte nab unbekannten Ehemann, den Bötther Martin Wilhelm Carl Pamprin , früher gleichfalls hier, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ebescheidung:

die Che der Parteien zu trennen und den Be- flagten für den \ch{Guldigen Theil zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündliwen Verhand- lung des Recbtsf\treits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landaerichts I. zu Berlin auf

den 26. April 1883, Vormittags 10} Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ;

Zum Zwelke der ösffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 19. Dezember 1882,

Bucchbwald, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgeri&ts L. Civilkammer 13.

[487] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Mühlenbauer Laura Bartschefeld zu Skorzewo, vertreten durch den Just?z-Rath Neu- baur in Berent, klagt gegen ihren Ehemann, den Müßhlenbauer Wilhelm Vartschefeld, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehetrennung, mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen, den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären und der Klägerin das Rebt auf den vierten Theil des Vermögens des Beklaaten zuzusprechen, und ladet den Beklagten zur mündliben Verhantlung des Rechtsstreits vor die I SOIMANOS des Königlichen Landgerichts zu

anzig N auf den 13. April 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- ridbte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemact.

Danzig, den 23. Dezember 18382.

H Kretschmer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[489] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Tucbmacher Fettke, Pauline, geb. Seiler, zu - Forst, vertreten durch den Justizrath Lange daselbst, klaat gegen ihren Ehemann, den Tucbmadcher August Fettke, zuleßt zu Forst, jeßt un- bekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Berlafsung mit dem Antrage, das zwischen ihr und dem Be- klagten bestehende Band der Ebe zu trennen und den Beklagten für den \chuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlicen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilklammer des Königlicben Landaericts zu Guben auf

den 2. April 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ribte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Guben, den 28. Dezember 1882.

: Wesenfeld,

Gerihts\{reiber des Königlichen Landgerichts.

[42466] : , Aufgebot.

Demnach die Wittwe des Müllermeisters Johann Friedri Jürgens hierselbst, Henriette Wilhelmine, ne Kiene, am 19. Juli d. Js. ohne Testament ver-

orben und die Ehefrau des Arbeiters Scirmer, Johanne, geb. Kiene, und die Ebefrau des Tischler- meisters Pahland, Sophie, geb. Kiene, Beide hier- {elbst als Kinder des am 7. Dezember 1872 zu Fal- lers[eben verstorbenen Mühlenbauers Johann Hein- rich Ecnít Jacob Kiene, eines Bruders der Wittwe Jürgens, geb. Kiene, als nächste erbberechtigte Fn- [estaterben derselben sich gemeldet, \sich genügend legitimiret, die ihnen deferirte Erbschaft ihrer Tante Loar angetreten, jedoch mit der Rechtswoblthat des

ventars und ein Aufgebot beantragt haben, so werden, in Gemäßheit des §8. 825 C. P. O. und des §. 7 Nr. 3 und 4 des Gesetzes d d, Braunschweig, |

den 1, April 1879 Nr. 12 alle Diejenigen,

a, welche ein nähercs oder glei nabes Erb- ret und s b. welche Anspruch auf Befriedigung an die Erb- schaft zu haben vermeinen, zur Anmeldung ihrer Rechte und Ansprüche \päte- stens in dem auf Dounerstag, den 12. April 1883, ._ Morgens 10 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 39, zur Gelterdmahung von AÄAnfprüchen an den Natlaß der Wittwe Jürgens, Wilhelmine, geb. Kiene, damit anberaumten Termine und zwar unter dem Rechts- nadbtheile ad a. daß die Antragsteller, als die wahren Erben angenommen und ihnen der Nachlaß aus- geantwortet werden solle, daß der nah dem Au?!s{lusse si Meldende und Legiti- mirende alle bis dahin über den Nachlaß ge- troffenen Verfügungen anzuerkennen \{uldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersa der erhobenen Nuzungen zu fordern, sondern seine Ansprüche auf das zu beschränken babe, was von der Erbschaft noch vorhanden, ad b. daß nicht angemeldete Ansprüche auf den Theil der Masse sich beschränken, welcher nach Berichtigung der angemeldeten Forde- rungen auf die Erben übergeht, damit aufgefordert. Braunschweig, den 29, September 1882. igt Aas f: rah VII. ini.

(599) SZwangsverkaufsanzeige

und Ausgebot.

Auf Antrag des Arbeiters G. Jacobsen, hier, Gläubigers, ift auf Grund eines vollftreckbaren Zahlungsbefehls vom 9. November cr. wegen einer demselben zustehenden Zinsforderung von 60 auf ein protokollirtes Kapital von 2409 4, in das in der Stadt Schle8wig im VILI. Quartier unter Nr. 7 und 8 belegene, verpfändete Wohngewese der Schuldnerin, der Wittwe B. Herzer, geb. Kuhnert, bierselbft vom unterzeichneten Gericht die Zwangs- vollstreckung angeordnet und Termin zum öffentlichen

Verkauf auf L den 6. März 1883, Vormittags 19 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt.

Das Verkaufsobjekt besteht aus Wohnhaus, Nr. 8 mit Hofraum und Hausgarten und dem Wohn- bause Nr. 7 mit Hofraum, mit einem jährlichen Nugzungs8werth von 440 4, sowie einem Wiesen- grundtück groß 13 a 45 qm zu einem jährlichen Katastralreinertrage von 5,52 M S

Mit Ausnahme der protokollirten Gläubiger werden alle Diejenigen, welche dingliche Ansprücbe, insbesondere auch na dem Gesetz vom 27. Maî 1873 als privilegirt anerkannte Forderungen an das qu. Gewese zu haben vermcinen, aufgefordert, solde unter Vorlegung der die Rechte begründenden Urkunden bis spätestens in dem angeseßten Verkaufs- termin bei Vermeidung des Rechtsnachtheils an- zumelden, daß im Nichtanmeldungsfalle der Aus- \{luß durch Urtheil erfolgen und das Verkaufsobjekt dem Käufer anspruchsfrei zuges{lagen werden. wird.

Die Verkaufsbedingungen liegen 14 Tage vor dem Termin auf der hiesigen Gerich18\chreiberei zur Ein- sicht aus.

Schleswig, den 28. Dezember 1882.

Königliches Amtsgericht, Abtbeilung Ik.

[189] Aufgebot.

Der Bauerhofsbesißzer Friedri Erdmann aus Trebenow und Gutsbesitzer Albert Jahnke zu Milow als Vormund und resp. Pfleger der Erben des am 24, November 1882 ¡ju Milow verstorbenen Bauer- hof8besißers Christoph Hahn haben das Aufgebot der Nacölaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des genannten Erblassers beantragt. i

Sämmtliche Nawlaßgläubiger und Vermächtniß- nehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefor- dert, spätestens in dem auf

den 10. April 1883, Vormittags 9 Ukr, an Gerichtsstelle, Sizungszimmer Nr. 1, anberaum- ten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus\&l"ß cller seit dem Tode des Crb- lafsers aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nit erschöpft wird.

Das Nacblaßverzeichniß kann in unserer Gerichts- \creiberei während der Sprec{bstunden des Gerichts- \chreibers von 8 bis 10 Ußr Vormittags eingesehen werden.

Strasburg i. U., den 27. Dejemker 1882.

Königliches Amtsgericht.

[232] Aufgebot. .

Der Hotelpächter U. Meininger zu Berlin, Char- lottenstraße 69, hat das Aufgebot einer Aktie der Aachen - Mastrihter Eisenbahn - Gesellshaft über 600 M, die Nummer 5131 tragend, fowie eines dazu gehörigen, am 1. Juli 1883 fälligen Dividenden- seines nebst Talon beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 2. Januar 1884, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Aachen, den 28. Dezember 1882,

Königliches Amtsgericht. V. [494] Aufgebot.

Die Firma Riekmann & Dyckhoff in London hat das Aufgebot der Prima und Selkfunda der von der- selben, d. d. London, den 3. August 1882, an eigene Ocdre ausgestellten, von Tbeodor Zink in Leipzig acceptirten und am 26. Oktober 1882 bez. am 11. November 1882 zahlbar gewesenen Wechsel über 1460 M 75 S und resp. 1451 46 40 S beantragt. Der Jnhaber der Urkunden wird aufgefordert, \pä- testens in dem auf

den 13. Juli 1883, Vormittags 11 Uhr,

beraumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- logerklärung der Urkunden erfolgen wird. Leipzig, den 28. Dezember 1882.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung II.

Steinberger.

vor dem unterzeihneten Gecichie, Zimmer 119, an- |-

[548] Aufforderung und Vorladung.

Gegen Georg Müller, Philipp Jacob's Schn, Weber, und dessen Ebefrau AroUonia Forster, bei- sammen in Herrheim wohnend, ist am K. Umts- gerihte zu Landau das Verfahren auf Vertheilung der Erlöse der gegen dieselben am 5. Dezember 1882 zwangsweise versteigcrten Liegenschaften an- hängig. Im Hypothekenbube eingetragene Gläubi- ger sind unter Anderen: dic z.“Z. ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesenden Georg, Anton und . Apollonia Supiran aus Herrheim, diesseitigen Amtsgerichtssprengels, voll;ährige Kinder der in Herrheim wohnhaft gewesenen und verlebten Etzeleute Johann Georg Supiran und Barbara, geborene Müller, und ¿war für das Vermögen, welbes für diese Kinder der genannte Georg Müller, als deren Vormund zu verwalten hatte.

In Gefolge Beschlusses des K. Amtsgerichts da- hier vom 9. Dezember 1882, und uachdem die Zu- stellung an genannte Kinder Supiran loco Herx- heim unausführbar war, werden dieselben, da sie 3. Z. wie angegeben abwesend sind, gemäß weiteren Be1chlufses desselben Gerichts vom Heutigen hiermit öffentlich aufgefordert :

1) binnen drei Wochen von Zust:llurg des Gegen- wärtigen an bei Meidung der Nichtberüctüctigung bei Aufstellung des Verihcilungéxlanes unter Vors lage der Beweiturkunden oder unier Bezugnabme auf die bei den Alten befindlicen Veweismiüitel ihre Ansprüche mit Angabe des Betrags in Haupt- und Nebensache, des Grundes der Forderung, sowie des beanspruchten Ranges bei tem Vollstreckungégerichte K. Amtsgerichte Landau anzumelden.

2) in dem auf Montag, den fünften Februar nächsthin, Vormittags 9 Uhr, im Amtsgerichts- gebäude zu Landau, Îîn dessen Sitzungssaale an- beraumten Vertheilungétermin zur Erklärung über den Vertheilungsplan und die darin ecingestellten Atisprüche sowie zur Auéführung der Vertheilung zu erscbeincn, widrigenfalls angenommen würde, daß der Nichterscecinende mit dem aufgestellten oder im Termin berichtigten Vertbheilungëplan fowie mit dessen Ausführung cinverstanden fei, den genannten Betheiligten wird zuglei hiermit eröffnet, daß die erfolgten Anmeldungen fowie der Entæœurf des Ver- theilungsplanes während der beiden letztcn Wochen vor dem Vertheilungêtermine auf dec K, Amts- S Iretera dahier zur Einsichtnahme auf- tegen.

Landau (Pfalz), den 2. Januar 1883,

Kal. Amtsgeritéschreiberei Rettig, Kgl. Sekretär. [187] Oeffentliches Aufgebot.

Das Sparkas\enbuch der Sparkasse Winterberg Nr. 2272 und Nr. 312 für Daniel Gamm zu Hallen- berg ist beim Brande seines Hauses anzeblih zu Grunde gegangen und soll auf den Antrag des Eigen- thümers zum Zwecke der neuen Ausfertigung amor- tisirt werden. Es wird daher der Inbaber des Bucbes aufgefordert, ipätestens im Aufgebotstermine den 1. Anguft 1883, 19 Uhr, beim unterzeich- neten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Bu vorzulegen, ‘widrigenfalls die Kraftlosigkeits- erklärung dessclben erfolgen wird.

Medebach, den 28, Dezember 1882.

Königliches Amtëgericht.

491]

i Zur Publikation und zuglei zur Vollziebung des über die Spezialtheilung der verschiedenen Gemein- heitéflähen in der Feldmark Gulden, statt Plans, entworfenen und von Königlicher General-Kommis- sion zu Hannover genehmigten Rezesses ist Ter- min auf

Mittwoch, deu 28. Februax dieses Jahres, Morgens 11 Uhr, im Hause des Gemeindevor- stehers zu Gulden angeseßt, in welcbem zu er- scheinen, außer den bekannten Interessenten und der Grundherrschaft, alle unbekanuten Pfandgläubiger und diejenigen dritten Personen, welcben aus irgend einem Grunde Einwirkuncen und Rechte in Be- ziehung auf die Ausführung diefer Theilung zustehen, offentlich und zwar bei Strafe des Aussc{lufes mit ihren etwaigen Einwendungen gegen die planmäßige Auéführung und mit der Verwarnung vorgeladen woerden:

daß jeder Dritte, welcber seine Necte in dem Termine nicht wahrnimmt, es sich selbst beizu- messen hat, wenn deren Sicherstellung unter- bleibt.

Der Rezeß kann vor dem Termine bct dem unter- zeichneten technischen Kommissär zu Lüncburg eins gesehen, auch können Abscbriften auf Koften desfentigen, der solches verlangt, ertheilt werden.

Dannenberg und Lüneburg, den 1. Januar 1883, Die Theilungs-Kommissiou: Ollbers. G. Honig.

[575] Bekanntmachung.

Der Husar Heinrich Friedrib Andreas Sicmann aus Gr. Winnigstedt, ift durch Uriheil vom heutigen Tage für todt erklärt. Als Todestag ist der 16. August 1870 festgestellt.

Schöppenstedt, am 29. Dezember 1882,

Herzogliches Amtsgericht. Brandis.

[476] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Eduard Theodor Beylinz, als Vollstrecker von Frau Auna Maria, geb. Quigtau, des Hans Friedrih Spôtter Wittwe, mütterliche Diéposition, vertreten dur die Rehtsanwälte Dres. Stammann, Nolte und Schroder, wird ein Aufge- bot dahin erlassen :

daß Alle, welhe an den Nachlaß der am 1. Juni 1882 hierselbst verstorbenen Frau Auna Maria, geb. Quitzau, des Hans Friedrih Spöt- ter Wittwe, Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen , oder den Bestimmungen der von der genannten Erblasserin am 16. Mai 1882 errichteten, am 15. Juni 1882 hieselbst publizirten mütterlichen Diéposition, insbesonde: e der Bestellung des Antragstellers zum Voll- strecker dieser mütterlihen Disposition und den demselben als solchem ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, hiermit aufgefordert werden, solhe An- und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, 22. Februar 1883, 10 Uhr 4

anberaumten Aufgebotstermin im unterzciöbneten Amtsgeriht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 11, anzumelden und zwar Auémärtige

unter Bestellung eines biesigen Zustellun 25-

bevollmächtigten bei Strafe des Äusshlußs8, Hamburg, den 30. Dezember 1882.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung VIL. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerihts-Sekretär. [477] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag des hiesigen Rechttanwalts Dr. A. Wolfffon, als Testamentéevollstreer von Heinri Dietri& Amandus Möller, wird ein Aufgebot dabin erlaffen:

daß Alle, wel&e an den Natblaß des am 13. September 1881 bierselb verstorbenen Heinri Dietrich Amandus Möller Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erd- lasser am 7. September 1881 erricteten, am 13, Oktober 1881 bierselbft publizirten Testaments. wie aub den, dem durch vormundschaftlibes Defret vom 6. Dezember 1882 zum Teftantenrs- vollstreer ernannten Antragsteller in dieser seiner Eigenschaft zustehenden Befugnissen widcr- sprechen wollen, hiermit aufgefordert werdcn, fsolhe An- und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, 22. Fcbruar 1883, 10 Uér B.-M.,

anberaumten Aufgebotstermine im unterzeidnet:n Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 2, anzumelden und zwar Auëwêrti=e unter Bestellung eines hiesigen Zustellunçs- bevollmächtigten bei Strafe des ÄAus\c{luïses.

Hamburg, den 29. Dezember 1882. E

Das Amt3gericht Hamburg, Civil-Abtheilung V. Zur Beglaubigung : Rombern. Dr, Gerihts-Sekretär.

[564] In der Strafsache gegen den Laurentius Müller von Oker- Roden wegen Berlezung der Wehrpflicht

wird, da derselbe beschuldigt ift, als Wekhrpflicbtiger in der Absicht, sich dem Dienste in dem stehenden Oeere oder der Flotte zu entziehen, obne Erlaubniß entweder das Bunde®gebiet verlassen oder nach cr- reihtem militärpflibtigen Alter si außerhalb dcs Bundesgebiets aufgehalten zu haben Vergeben gegen §. 140 Abs. 1 Nr.1 St. G. B,, welbes nur mit Geldstrafe bedroht ift, da der Angeschuldigte im Sinne des §. 318 der Strafprozeßordnung als aß- wesend anzujehen ift, da mithin eine Hauptverband- lung gegen denselben stattfinden kann, auf Grund des 8, 325, 325 der Strafprozeßordnung ¿zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höcksten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit 300 M und 100 f der Arrest auf Höbe ven 400 M (in Buchstaben vierhundert Mark) in das demselben zukommende Erbantheil seiner verstorbenen Mutter, der Lorenz Müller Wittwe in Ober-Roden, angeordnet.

Durch Hinterlegung von 490 4. (in Butbstabcn vierhundert Mark) wird die Vollziehung dieses Arrestes gehemmt und der Angeschuldigte zu dem Antraze auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes berechtigt.

Darmstadt, den 30, Dezember 1882. Großherzogl. Landgericht der Provinz Starkenburg.

Strafkammer. (Unterschriften.) Vorstehender Bescbluß wird hiermit veröffentlicht. Darmüstadt, 2. Januar 1883, Der Gr. Staatsanwalt:

Haller.

[665] In der Strafsacbe gegen den Husaren Eugen Emil Albecc Munsh d:r 2. Eskadron Körigshufaren-Regiment 1. Rheinisbes Nr. 7, geboren am 21, April 1862 zu Ballersdorf, Kreis Altkirch, katholis, Taglöbner, wegen Fahnen- fluhf, wird, da der Angeschuldigte des Vergehens gegen S. 69 des Militärstrafgeseßbu8 beschuldizt ift, aufGrund der V8, 480, 325, 326 der Strafvro- zeßordnung und §. 246 Mil.-St.-P.-O. zur Deckunz der den Angesculdigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens bis zum Gesammtbetrage von 3209 #, in Worten „drei Tausend zwet Hundert Mark“, da eine Beschlaa- nahme einzelner Gegenstände nit ausführbar it, das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Mülhausen, den 30, November 1882, Kaiserlicbes Landgericht Strafkammer. gez. Abt. Hoppe. Goldenring.

[537] Bekanntmachung.

Durch Urtheil vom beutigen Tage sind die Rechts nachfolger der mit Namen nicht bekannten Geschwister des Georæœ Schweighoefer zu Lawiscbkehmen, für welde auf dem Matbes Schweighoeferscen Gute Lawischkehmen Antheil 2 Abtheilung 3 Nr. 1 cine Erbtbheilsforderung von 540 Tüúalern eingetragen steht, mit ihren Ansprüchen auf diese Pest auzgc- \{lofsen.

Stallupoenen, 29. Dezember 1882,

Königliches Amtsgericht.

[492] Kaiserlices Landeeribt Straßburg. Auszug.

Maria Kubel, ohne Gewerbe, zu Hagenau wohn- haft, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Betrit,

klagt gegen ihren Chemann Ludwig Güuisllier, Bauunternehmer, daselbst wobnend,

auf Gütertrennung mit dem Antrage: Es wolle das Gericht die Gütertrennung zwischen den Parteien ausfpreGen, dieselben zur Aus8- einandersezung ihrer Vermögensre{te vor Notas Kleinclaus in Hagenau verweisen und dem Be- gn die Kosten des Verfahrens zur Last egen.

Termin zur mündli&Gen Verbandlung ist bestimmt in die Sitzung der 1. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts hierselbst vom 10. Februar 1843, Vormittags 9 Uhr.

Straßburg, den 23. Dezem“er 1882.

Sekretariat der 1}. Cirilfammer. Weber.

Ä E O R ar e O e M E E R E T E E E