1883 / 23 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Jan 1883 18:00:01 GMT) scan diff

Gö!er, obwohl aus dem gesegneten badischen Lande, ein volles Recht, im Namen der dortigen Landwirtbschaft zu klagen, denn gerade in Badín sei bekanntlih der bäuerlihe Vesiß vielfah in ershredck-nde Verschuldung gerathen.

Der Abg. Kayser erklärte, das Hau3 babe alle Ursache, dem Abg. von Göler dankbar zu sein, daß derselbe die Eisen- babnunfälle der leßten Zeit hier zur SpraZe gebracht habe, auch fönne er die Vertushungtpolitik des Atg. Gerwig nicht billigen. Auch bei Hugstetten habe man wie imwer fich den Sündenbock aus den Unterstangestellten herausgesuct, und einen Weichensteller ins Gefängniß gebracht, während doch gerade auc die obere Eisenbahnleitung eine Mitsuld getroffen habe, wie in dem landgerihtliden Erkenntniß ausdrüdlih gesagt sei. Nach seinen in Baden selbsi eingezogenen Erkundigungen seien dort die Eisenbahnunterbeamten entschieden überbürdet; und als Angeböriger der Arbeiterpartei protcstire er entschieden da- gegen, daß man für alle Eisenbahnunfälle ftets die Nermisten und Niedrigstgestellten, die Schaffner, Weichensteller, Bremsfer, Bahnwärter verantwortlich made, während die bögeren Be- anten ruhig in ihren Stellungen verbtlieven. Er bitte das Reichs-Eifentabnamt, dieser Sache näher zu treten; namentlich braute man eine allgemeine Statistik über die Arbeitezeit der Bahnbeamten überhaupt, und da appellire er weniger an die Humanität der Behörden, als an das Jnteresje aller Eisenbahn- reisenden wegen ihrer Sicherheit. Zwölf Stunden fortgeseßter Dienst scien für das Bahnunterpersonal zu viel; allein das Ausëharren in jedem Wind und Wetter verringere die mensc- lihe Spannkraît. Auch aus Sachsen ertönten ähnliche Klagen der Eisenbahnbeamten wegen Ueverlastung. Die SaŸe sei nun mit der Sonntagsfeier in Verbindung gebracht worden. Au@ seine Vartei wünsche, daß Allen, die sih in der Woch mühen und plagen müßten, so auch den Post: und Bahn- beamten, cine möglihst auz2giebige Sonntagsruhe gewährt werde. Andererscits sei aber zu bedenken, daß gerade die Arbeiter sich meist gern Sonntags in der s{önen Natur er- holten und da5 deshalb billige Sonntags:Extrazüge sehr er- wünscht seien. Wenn der Abg. von Göler tage, die Sonn- tags: Vergnügungszügler gingen doch nur ins Wirthshaus, fo möge das in dessen Heimath der Fall sein; in Sachsen fuhten die Arbeiter vorzug3weise die freie Natur auf, und es sei ihnen das nöthig, nachdem sie die ganze Woche in der dumpfen Stadtluft und den schlecht ventilirten Fabrifräumen fich hätten aufhalten müfsen. Auch er wünsche indessen eine Beschränkung des Güterverkehrs an den Sonntagen ; und siatt der häufigen Extrazüge würde vielleiht cine Verstärkung der fahrplanmäßigen Züge genügen. Dem Abg. Gerwig gegen- über betone er, gerade die Privatvbahnverwaltungen hätten zunätßst stets an die Rentabilität der Bahnen ge- daût; nur foweit diese es gestattet habe, hätten sie G ibrer Beamten angenommen. Nur unter der Staat2bahn- verwaltung könne daran gedacht werden, daß das Jnteresse der Rentaktilität demjenigen der Sicherheit und der Beförde- rung des Verkehrs untergeordnet werde. Große Kommuni- faticnzanstalten könnten nur centralistisch “gut verwaltet wer- den, darin gebe er dcm preußishen Arbeits-Minifster völlig Recht. Daß die Landwirth}chaft begründete Klagen habe, und auÿ der Großarundbesig immer mehr vom Geldverieiher ab- hängig werde, sei richtig, und nichts gefährliher, als jole Nothstände niht anerkennen zu wollen. Die Sicherheit des Reisens auf den Eisenbahnen könne, wie er nowmals hervor- bebe, nur tann gehoben werden, wenn das Reihs-Eijenbahn- amt si energisch der Verbesserung und Entlastung des Unterpersonals annehme.

Der Aba. Witt führte aus, daß das Reiths-Eisenbahnamt mangels eines Reis-Eisenbahngesezes noch nit habe segens- reich wirken fönnen, dafür fei die Reichsregierung, nit der Reichstag verantwortlih, Daß Groß- und Kleingrundbesig zusammengehen müßten, gebe er als alter Landwirth dem Abg. von Mtnnigerode zu; aber man dürfe niht gemeinshastlih Front maten gegen die übrigen Bevölkerungeklafsen. Eine zu weitgehende Besränkung des Eisenvahnverfehrs an Sonn- tagen würde im Lande wenig Anklang finden; alle Gärtner, Bauern, Tagelöhner pflegten gerade Sonntags ihre Bedürf- nisse fic aus den Städten zu holen. Die englishe Sonntags- feier könne für Deutsc{land kein Muster fein, denn dort gebe es feinen fleinen Bauernftand wie in Deutschland. Er bitte dot die Herren von der Rechten, sich mit ihren Klagen keiner Uebertreibung s&uldig zu mahen. Jm Allgemeinen sei die Lage der Landwirthschaft nicht so s{le{cht, wie die Abgg. von Minnigerode und von Göler behaupteten.

Der Abg. Dr. Lingens bemerkte, den Vorwürfen des Abg. Kayser gegen die Eisenbahnverwaltungen könne er nicht zu- fiimmen, dagegen meine auch er mit dem AUbg. NeienEeperger, daß die Sonntagsvergnügungszüge- mit Gefahr rverbundet seien, und sehr oft eine Ueberbürdung dcs Perfonals veran- laften. Bei dem Streben nah einer Sonntagsfeier Seitens der Pofst- und Eisenbahnbeamten werde zunätst ins Auge gefaßt werden müssen, in wie weit eine Beshränkung des Betriebes an Sonntagen nothwendig und wünshenzwerth sei. Daß in dieser Beziehung viel geschehen tönne, sche man außer in England auc in Nordamerika. Sonntag®2feier und Sonntagê- rute sollten überhaupt noch viel weiter auzgedehnt werden,

nothwendig geworden ist, das Durh:chnittzgehalt von 4200 M gefordert.

Der Abga. Büchtemann beantragte, die Mehrforderung zu streichen, während

der Bundesbevollmä&tigte Geheime Ober:Regierung?:Nath Körte unter Hinweis auf die erhebliche, hon erwähnte Er- weiterung der Geschäfte um die Bewilligung bat.

Auch die Abgg. Freiherr von Liinnizerode und Schrader traten- für die Bewilligung ein; der Abg. Schrader wünschte die Vermehrung der Sekcetärstellen von 13 auf 14 im Jn- teresse der Herstelung eines Autzuges aus der autfüßrliten Statistik, der cem weiteren betheiligten Publikum zugänglich zu machen wäre,

Demgemäß wurde die MehrbewiTigung ausgesproWen.

Jn Tit. 4 wird auch eine Erhögung der Zaßbl der Kanzlei- sefretare von 5 auf 6 gefordert ; die Abgg. Richter (Hagen), Bücttemann und Freißerr von Minnigerode bestritten das Bedürfniß zu dieser Vermehrung, worauf der se&ste Kanzlei- sekretär fast einstimmig abgelehnt wurde, ebenso wurde die Mehrforderung von 4500 zur Annahme von Bureau: und Kan:leigehülfen nah längerer Debatte abgeseßt.

Die Einnahmen des Reihs-Eisenbaynamts wurden ohne Debatte genehmigt, detgleihen der Etat der Reichs - schulden.

Zm Etat des Rechnungshofes wird ein zweiter Di- rektor mit 12 090 f gefordert, dagegen sällt die Sunime von 9600 M für einen vortragenden Nath fort.

Der Abg. Kichter (Hagen) bemerkte, es werde hier die Stelle cines zweiten Direktors gefordert mit 12 000 #, die Geschäfte seien bis jeßt von einem vortragenden Faih wahr- genommen worden, der dafür 900 # besendere Vergütung erhalten habe; er beantrage, die Mehrforderung abzulehnen und es bei dem jegigen Zustande zu lassen. Der Ziehnungs- hof entbebre noÿ der geteglihen Grundlaae, so oft das Haus auch hon auf die Vorlegung cines Rechnungêgeseßcs ge- drungen habe. Das Haus habe daher auch keine Eile, eine neue Stelle zu schaffen, sondern man könne damit warten, bis die Organisation geseßlich geregelt sei, dann lasse si das Bedürfniß übersehen und auch zuglei die richtige Ku2wahl der Personen treffen. Die Ablehnung möze zugle1ch der Re- gierung als eine Mahnung gelten, ein Hechnungsgeset cin- zubringen.

Hierauf ergriff der Bevollmächtigte zum Bundeërath, Direktor im RNeichsschaßzamt Aschenborn das Wort:

Meine Herren! Der Herr Vorredner bat Ihnen bcreits vorge- tragen, da5 es fi hier um die Wiederholung einer Forderung delt, die Lon in dem Etat ron 1878/79 gefteilt worden ist, un hon damals als faGlich nit unbegründet Ff i Inzwischen haben sich die Verhältnisse bcim Necnunçgsbofe weiter das

ie Î {8s die Nothwendigkeit

bin entwickelt, daß Feute ncch m-hr wi talt besteht, die Kreirung einer zweiten Direktorftelle nit weiter hinaus zui@ieben.

Es ergiebt H von selbft, die Verhältnisse beim RecnungtLofe zu vergleien mit denen der preußischen Ober-Rechnvngskammer, mit welber der Rechnungshof derart vers&melzen ist, daß bride Behörden nur einen Versonaletat baben. Bei der preußisben Oter-Recbnung®2- kammer lagen aber die Verbältniffe {cen im Jahre 1878 jo, daz auf cine etwa gleite Zatl von Beamten, wie die j im S nungzbof bescbâftizte, und wie wir annebne der Abic&lußziffern des Reib8-und des preums&cn Stäa Etats für ein geringeres Arbeit#guantum zwei Direfteore

e otl.TT4 G x, : nz ck Cl ck angestellt waren. E3 kommt noc hinzu, da5 der Präfident der VDeer- 5

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als es bisher der Fall sei.

Der Abg. Niethammer erklärte, derjznige Theil des Eisen- bahnbetriebes, der am Sonntag nickt atiolut nothwendig sei,

LIA S. sollte eingestellt werden, und dahin gehöre vor Allem de Güterverkehr. Man könnte ja dann das Personal der Güte züge mit bei den Personenzügen benugen. An das Rei Eisenbahnamt ritte er die Biitz, in diefer Beziehung Stritt zu thun.

Die Debatte wurde geschlofen; Tit. 1 und 2 wurde ge- nehmigt. Fn Tit. 3 wird für eine neue Sekretärstelle im RNei2-

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Rechnungtkammer zu zwei Dritteln aus dem Etat der preußischen Behörde besoldet mird, daß man also demgemäß annehmen muf, daß seine Arkcit2frafi au im entsprewend höherem Maße ten Arbeiten der Obker-Rechnungskammer zu Gute kommen sol. Würdigen Sie diese Umstände, so werden Sie, glaube ic, der Kreirung er pnweiten Direktorstelle nicht länger entgegen fein. Dadurch wird zugleiH eine Unbilligkeit gegen dcn Beamten aus- geglicen, welber mit der kommissarisben Wahrnehmung der Direktorial2eschäfte nun bon seit einer Neibe von Jahren betraut ist. Es sird bei der Ober-Renuna2kammer jüngere Beamte in die böbere Stellung von Direktoren ascendirt, weil fie zufällig, obwohl bei derselten Behörde beschäftigt, mit den Arbeiten des preußischen Ttefsorts ftait mit denen der Reichéverwaltung befaßt waren.

Daß die Gesetze über die Verwaltung der Einnahmen und AuSX- gaben des Reichs und über tie Einri&tung und die Befugnisse des RNechnung2hofes nob ni&%t zu Stande gekommen ift, kamn unter den obwaltenden Verhältnissen nibt verwundern. Gzrade auf dex Gebiet der Finarzrerwaltung sind in den leßten Jahren fo erhebliche Ver- änderungen berverzaetreten, daß es berehtigt scheinen muß, erft abzu- warten, wie ih - in dieser Beziehung die Dinge end- gültig gestalten und welchen Einflug die Neuerungen auf den Inkalt namentili§ des sogenannten Komptabiiitäiëgesetes üb werden. I erinnere daran, daß in den leßt: î 2 waltung abgeschafft ift, und ferner daran, daß Jahre in der Lage waren, Ihnen einen wenig Sie geneiat sein mögen, auf dieses müfien Sie doch zugeben, das, wen einen zweijährigen Etat rorzuleger, ma kann, gleibzeitig mit einem Komtabilitä die Annabme von Doppeletatëspericden voraus lih rit unerbeblihe Aenderungen erfahren

Fc glaube also, daß Sie Jhr Votum niSt abhängig machen fellten, und bitte Sie der Stelle.

Der Abg. Frhr. von Minnigerode erklärte sGrittäpartei habe die Frage zu einer Machifrage aufgetauid indem sie sage, fie bewillige der Reichsregierung die Forderung

! nit, wenn dieselbe nitt das Rehnung2geseg gebe. Seine

| (des Redners) Freunde würden auf diefen Weg nit treten.

| Seine Partei erkenne das Bedürfniß an, und stimme daber

¡ für die Position.

} Der Abg. Dr. Lasker betonte, es soll eine Rathztfstele in einz Di den. Das sei eine Orga-

Direktorftele umgewandelt wer g

ge, und es handele sich ni&t um Vermehrung der Das Haus habe dieselbe Forderung im Jahre 1878 abgelehnt, weil das Haus ohne geseglice Grundlage fein neue Organisation have schaffen wollen. Seine Partei habe

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Eisenbahnamt, die dur die Herstellung der Eisenbahnstatistik | heute keinen Grund, diesen Standpunkt zu verlassen. Der S1)é ing Der Stena na E L E E E E G

_12 Uhr.

Abg. von Minnigerode nenne es eine Machtfrage, wohl nur um einzelne Mitazlieder abzuschrecken.

Demnächst nahm der Direkior im Reichsshaßamt A schen- born das Wort:

Ic kann Hrn. Abg. Lasker ni&t zugeben, daß es ib bei der vorliegenden Frage um cine neue Organisation bandelt. Die Orga- nisation des Rechnung8bofes bestett auf Grund des Etats con jetzt in derse!ben Weise, wie ste fortdauernd bestehen sol. Es sind zwei Nbtheilunzen gebildet, jcde mit ihrem besonderen Gesbäftskreise Der einen Abtheilung steht bereits ein ctatëmäßiger Direktor vor. der anderen zwar nit ein Direktor, aber ein Ratb, dem nah Maß- gabe des Reicbébau8halt2-Etais eine Remuneration für die Wahr- nehmung der Direktorialzeichäfte bewilligt ift.

Dies ift die Organi?ation, wie sic vorhanden if, und wie sie beibebalien werden foll, ledizlih mit der aus den Verbäitnifsen sich ergebenden Aenderung, daß dem Ratbe, dec ja andernfalls vielleicht uo viele Jabre in der Lage scin würde, auf seine Rath=ftelle bin die ibm übertragene Gesuftéleitung fortzuführen, die feiner Thätigkeit urd seinen nit unkterechtigten Erwartungen entsprewende Stellung eines Direktors eingeräumt werden soll.

Gerade die leßten Au2führungen des Herrn Abgeordneten, daß diese Angelegenheit nicht zu einer Macbtfrage maven wollen, davon athaliecn, bier, wo es fch rur um die Erböbung der Bes

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soidung für einen Beamten handelt, anzukzüfen, um das Komptebilitäts- gesetz, bezw. datjenige über den Nebrungsbof in Fluß zu bringen.

Ib muß do au darauf aufmerksam machen, daß cin gewisser Widerspruch darin liegt, einerseits, wenn von der Verwaltung Gesetze vorgelegt werden, die nit auf die Mebrheit im Hause zu revnen haben, ibr den Vorwurf zu machen, daß sie ohne Fühlung mit dem Hause mit der Einbringung solber Geseye voraebt; andererseits aber, wenn es si um cin Gesen handelt, wie bier, die Verwaltung selbft der Ansicht ift, daß über widtige prinzipielle Fragen cine Verständi- gung mit der Mehrheit des Hauses nicht zu criielen sein wird, und wo fle de2halb auf die Wietercinbringung des Gesetzes verzichtet, sie nun um deëwillen zu tadeln.

Der Abg. von Kardorff bemerkte, wenn die Linke glaube, dur die Ablehnung cinen Druck auf die Negierung auszu- üten, fo irre sl? sich. Durch eine Resolution, für die er be- reit wäre, au zu stimmen, würde man gewiß mehr erreiden, Denke die Linke auch daran, daß és gelte, einen Beamten, der sich redlich avquäle, die seiner Thätigkeit entsprechende Besoldung zu gewähren.

D .r Abg. Nictter (Hagen) erklärte, auf die Persönlichkeit des Beamten habe das Haus feine Nüdidt zu nehmer. Der Fall komme oît vor, day ftatt cines Direktors ein Rath mit besonderer Zulage funkticnire. Die Macht des Hauses zu zeigen, dazu hätte man Gelezenheit, rvenn man den ganzen Etat des HNechnungshotes ablehnte. Daß nun gac der Doypel- ctat für diese neue Forderung ins Treffen geführt werde, das werde der Sache bei denen, die die zweijährigen Etats nicht wollten, nit viel helfen. Der Nehnungshof sei auch dadurch entlastet worden, daß jezt die Prüfungen der Kricgskosten- entschädigungen erledigt seien.

_ Darauf ergriff wiederum der Direktor im Neis]Gaßamt Aschenborn das Wort:

Ih muß den Herrn Vorredner in einer Beziehuna thatäclich bezibtigen. Es ist allerdings zuzugeben, daß das Revisionematerial in gewisser Beziehung bei den Renungskbofe fich vermindert bat da- dur, daß die Rehnungen üker die KriegEtkostenenis&ädigung nun- wehr abgcwickelt sind. FIadefien ift durch diese Arbeit das etats8- mäßige Personal niemals belastet worden, sondern es sind bis zum laufenden Fahre, also Bis 1881/82 cins&licßlih, die Mittel zur Revision der Kriegsfkostenrehnungen von 1870/71 stets ertraordinär im Etat be- willigt und eine entsprehende Zahl von Hülfsar tigung dieser Arbeit angenommen werden.

Was das übrige Material betrifft, das dzr Prüfung des Rech- nungShofes unterliegt, so bat si dasselbe von Jabr zu Ja gröfert. Mir liegen allerdings in diesem Momente nur

ifffern ror bis 1881/82 eins@&ließlid. Darnab haben zum Beispiel, wenn ih mit dem Iabre 1872 vergleiche, f vermehrt und die daucrnden Ausgaben ron 393 Millionen Mark rund auf 6594 Mill.

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or n Hülfsarbeitern zur Bewäal-

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Mark, die einmaligen Auszaben von 57 Millionen Mark auf 814 Millionen Mark. die foridauernden und cinmaligen Autgaben zusammen von 450 Millionen Mark auf 741 Millionen Mark. Das beweist, daß das Arbeitematerial des ReLnungshofs, da die Steigerung der fortdauernden Ausz2aben eine regelmäßige war, ganz außerordentli gewahsen ift. Das Lebtere ift ferner au deshalb der Fall, weil die S(wmierigkeit der Revision f erhöht hat. Ihnen Allen ift beispielê2wzife aecgenwärtig. in wie ausgedehntem Umfange sich die Bauthätigkeit des Reichs geäußert Hat und wie in Folge defien die Bauunterbaltur gewachsen sind. Das sind aber gerade für die nta des Rechnungshofes die nnan- genebmften Fonds, i di Egabet denselben zersplittern iz eine Menge kleiner Beträze, deren jeder einzelne ließli dieselte Revistonémübe erforde iejenigen Auszaben, welhe in großen

Summen geleistet worde: aller Anlaß vorhanden, | zu werden und die Stelle z 3

Der Abg. Dr. Lasker bemerkte, um eine Arbeitsvermeh- rung handele es sich ja gar nit. Ec wolle ja nur nit, daß in dem Provisorium noŸ eine neue? Organisation ein- trete. Nun sprete der Aba. von Kardorff füc eine Resolu- tion. Er sei in das jeßige Regierungssystem nicht eingeweiht genug, um zu wissen, wie man auf dasselbe am besten einen Eindruck ausübe. Er versprete sih aber von einer Ableh- nung mehr Wirkung als von einer Resolution.

Hierauf wurde, dem Antrage Ritter entsprehend, die Mehr*orderung abgelehnt, der Fest Þes Etats genehmigt.

Die Etats des Allgemeinen Pensionsfonds und des Reiths--Fnvalidenfonds wurden auf Antrag des Abg. Rickert an die Budgetkommission v-rwiesen.

Es folgte die Berathung des Etats der Neichs- Stempelabgaben. Bei Tit. 4, statifstishe Gebühr, wünschte der Ubg. Dr. Perrot einen Nachweis, wie hoch der Ertrag der einzelnen Positionen si belaufe und in welchen Quanti- täten die Waaren eingegangen seien. Tit. 4, sowie dec Rest des Etats wurde genehmigt, ebenso ohne Debatte der Etat der Reichsdruckerei (Einnahme 3575 320 4, Ausgaben 2494 230 S).

Hierauf vertagte sih das Haus um 4!/, Uhr auf Freitag

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auc aus dieser Rückicht \Heint mir T des Rechnungébofes gerecht

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Anzeigen.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- [4138] ladungen u. dergl. [41365] Seffentliche Bekanntmachuug

Die Lina, geb.

mmances Jakob Kaufmann, fie chne Ges&%äft, zu Andern wobnhaît, vertreten tur Retbt2anwalt t Dr. Ben-Izrael, hat gegen ihren genannten Ehe- neter Hrpothekenpofsten mann die Gütertrennungétlage erten und îfff zur c mündlichen Verhandlung des Recttftreits ror der theilen wohnez II. Cirilfammer des Königlichen Landgerichts zu Gedaithen, dem Einmwmohn

(oblen; Termin auf den 16. März 1883, Bor“ aus te der P . TII, ? r mittags 9 Uhr, aazerzurmt. Kraëztfa zuftchenden Mutter - Erbgelder zu 19 Thaler 29 Sgr. 6 Pf. auf Grund des zien Rechten mit der Poft Abthl. TIL

3 ron 284 Thaler 12 Sar. 6 Pf. auf am 2. Oftoter 1819 fkonfirmirten

GeritttsHreidber d ftoter 1 j com 19. Fuli 1810 und der Ver-

aus Braunswalde erkennt d: p aericht ¿u Allenstein dur den [Imann, Ghefrau des Handels- | Neumann für Recht:

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Coblenz, ten 29. FIanvar 1583. alc C ej Strob, : Nr. 3 ror es Königlichen Lar. dgerichts. ŒSrund des Sri Erbreiciet Im Namen des Königs! 4 Auf zen Antrag des Wicthen Mathi2s Potkomer das Königliche Amts- folge Verfüaung vo AmtégeriHts-Rath E S

1) tie unbekannten Ber: tigten nahftehend bezei

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tem Einwohner Paul Kraëïa aus er Mathias Krasfa

Braun2walde und dem Knecht Joseph

bandlung vom 2. Mai 1823 im Grundbuche HBrauntwalde Nr. 3 Abtl. 1IL Nr. 2 zu- m 1. Oktober 1839 ein- am 17. Mai 1878 îim Grundbuche von getragen und am 17. Mai 1878 im Grund- bude ron Braunswalte Nr. 48 übertragen; b, 284 Thaler 12 Sgr. 6 Pf. und ¿war mit je o e Thaler 2s Car. Z P à 59 L e j Q E E 5 tutter-Grbgelder ter Anna, des Johann,

a. 19 haler 29 3 H Pf. zu gleichen An- des Balthasar, der GSetrude Marianna, Seihwisier Kratka, zu gleichen

Rechten mit der Poft Abtbl. 111, Nr. 2 ron

Farentacs vom 7. Februar 18209 und des am 19, Nocember 1829 feonfirmirten Erbrezefses vom 7. November 1829 und der Verhands sung vom 2. Mai 18238 im Grundbuche Hraunéêwalde Nr. 3 Abthl. 111. zufolge Ver- fügung rom 1. Oktober 1820 eingetragen und

SBraunéwalde Nr. 48 übertragen, werden mit ihren Ansprüchen auêgeschlofen; 2) die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag- steller auferlegt. Allenstein, den 22, Januar 1883, Königliches Amtsgericht. 11. aci. Neumann. Ei T5

und der

[4105] Oeffentliche Zuftellung. Die Gbefrau des Schneiders Angust Hanf, Sopkie, g2b. Dedow, in Stralsund, vertreten durH den Justizrath Fabricius daselbft, flagt gegen ibren Ebe- mann, den Schneider August Hanf, unbekannten Aufenthalts, wegen Ebescheidung, mit dem Antrage, die zwriïcden den Parteien bestebende Ebe zu trennen, den Bekiagten für den allcin s{uldizen Theil zu er- kiärcn und ibm die Koften aufzulegen, und ladet den Beklagten zur mündiiben Verbandlung des Rechts ftreits vor die erste Cirilfammer des Königlichen Landgerichts zu Greifëwald auf n Déönnerstag. den 21. Juni 1883, Vormittags 9; Uhr, mit der Aufforderuna, einen bei dem gedachten e zugelaffenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwede der öffentliben Zustellung wird dieter AuSzug der Klage bekannt gemacht. Greifswald, den 16. Iaruar 1883,

Laaî, Gerichte] reiber des Königlichen Landgerichts.

{4107] Oeffentlicze Zusiellung.

Die Ebefrau des Kausmanrs August SpannkEof, Wilhelmine, geborne Linde, zu Halberstadt, vertreten dur den ReStéanwalt Roeder zu Halberstadt, klagt gegen ihren genannten Eteman, früher in Heders-

leben, jeßt in unbekannter Abwesenbeit, wegen bos- lier Verlaffung mit dem Antrage auf Trennung der Ebe und ladet den Beklaaten zur mündliten

Verbandlung des Rechtsftreits vor die IIlI. Civil- fammer des Königli&en Lantgerits zu Halber- adt aus den 30. April 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Unwalt zu bestellen. Lum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Ausz;ua der Klage bekannt gemacht. Halberstadt, den 23. Januar 1883. Riescbel, Afsiftent, Geriht#s{reiber des Königlicten Landgerichts.

Verkaufs-Anzeige nebst Ediktalladung.

[4997]

C Ld 2 G 2 Ans CŒys L 4 Fn Sacben des Hau2manns Jacob Steehmann zu E 2

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Neuhof, Gläubigers, g Pr

den Stiffer und Obsthändler Johann Graeper Neuenkirwen, S&uldrer,

soll die dem Schuldner gebörige, unter Hau2num- mer 24 zu Neuentirben auf dem Lübedeiche belegene Gigenwoëbnerftelle nebft Zubehör ¡iwangtweise in dem dazu auf

Sonnabend, ven 7. April 1883, 10 Ußr Morgens,

ier anberaumten Termine êffentlih versteigert

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Tie, fidcifommifarische, Pfand- und sonstige dingliche bte sondereSerrituten und Realberechtigunzen ‘ermeinen, werden aufgefordert, selbige im une anzumelden und die darüber lauten- nden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtantneldungéfalle das Recht im Verkbältniß zum neuen Ericerber des Grundstück8 verloren gebe.

lies Amtsgericht, Abtb. II.

ealaubigt und verêffentlihht : Der Gerits\Hreiber : Hudck, Secretair. Beschreibung der zu verkaufenden Eigen- wohnerstelle.

Die unter Hausnummer 24 zu Neuenkircben be- legene GCigenwobnerstelle wird begrenzt: im Norden von dém Pastcrenlande, im Süden von der Wittwe Westelhoft Grundbesite, im Westen von dem efl nd im Osten von dem Lübedeiche und

auf dem Lübedeihe und dem Aukendeiche

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m langen, 6,5 m breiten Wohnhause, nthaltend 1 Stuben, 2 Kammern, 1 Küche, 1 Unter- teller, 1 Diele und den sid über das ganze Haus erstrcéerden Bodecnraum, versichert zu 3800 M in der vereinigten landschaftlihen Brandkasse zu Han-

nover,

2) einem Koven auf der Südseite des Wohn- auses, 4,7 m lang, 3, breit, in Fahwerk er- baut und mit Dacziegeln gedeckt, versichert zu 150 4 in verselben Brandfkaÿse,

3) dem in der Grundtsteuermutterrolle des Ge- meindebezirks Neuenkir&en unter Art. Nr. 21, Kartenbl. 6, Parz. Nr. 102 und 103 T. verzeichneten Garten und Hcfraum, groß 5a 18 anm, einschließlich

des Raumes, auf welchem die vorgenannten Ge- Eäude steben,

L 4) eine Manné- und Frauenbankstelle in der Kirce zu Neuenkirchen,

5) dem Begräbnißplate auf dem Kirchhofe zu Neuenkirchen.

[1950] Aufgebot.

Der Rechtéanwalt Lohmann in Brilon als Ge- neral-Bevollmäctiater des Freiherrn v. Papen zu Haus Lohe bei Werl hat das Aufgebot der über die im Grundbuche von Antfeld Bd. I. Bl. 54 in Abth. IIL. sub 6 für ibn gegen Peter, jeßt Lorenz Frie- burg eingetragene und von da nah Bd, 1I. Bl, 36 Abth. 111. enb 2 geaen August Hücker und Wittwe Anton Hü&er zu Antfeld, nah Bd. 11. Bl. 37 Abth. TI1. sub 1 gegen Maurer Max Hückelheim das, nah Bd. I. Bl. 31 Abth. 111. sub 3 gegen Lorenz Normarn das, Bd. Il. Bl. 15 Abth. 111. sub 1 gegen Franz Schmidt das, Bd. IV. Bl. 25 Abth. 111. sub 1 gegen Lorenz Schmidt das., Bd. I. Bl. 52 Abth. 111. sub 2 gegen Friedri Wilhelm Dürwald daï., Bd. I. Bl. 62 Abth. IlI, sub 2 gegen Ehefrau Max Hücelheim daf., und Bd. IV. Bl. 24 Atth. 111, nb 6 gegen Franz Susewind daf. übertragene Poft lautenden Hypothekenurkunde vom 13./22. Dezember 1843 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufaefordert, spätestens in dem auf

den 7. März 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Áuf- gebotstermine feine Rechte anzumelten und die Ur- funde vorzulegen, witrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Bigge, den 23. Dezember 1882.

Königliches Amtsgericht.

[37493] Aufgebot behufs Todeserklärung.

uf den Antrag des Fiscers Iohann Friedri Ferdinand Bohn von kbíer, als Abwesenheitsvormund des Scwiffszimmermannes Johann Boknz ferner des Schiffskopitäns Wilken Stebhr von bier, als Akb- wesenbeitzvormund des Matrcsen Peter Stebr, end- lih der Wittwe Anna Catharina Slisabeth Vollmer, geb. Glerbrock, aus Dodtenbuten, als der Sch&westzer des Stciffézim:nermannes Iobann Iocthim Gllerbrot, und noh nachträzlid des Schifférbeders Hans Steh als Generalterclimädtizien der Ehefrau Catharina

Behrmann, geb. Méller, in Blankenese, verebelickt

mit dem CZ&ifftfapitän Dittmer Bebrmann, werden :

1) der cbengedaite, am 18. April 1812 zu Blankenese geborene und seit dem Iabre 1842 reri%ollene Schiffszimmermann Iobann Boßn,

2) der cotergedabte, am 25. Februar 1838 zu Blankenese ceboreie und im Jahre 1862 auf der Reise von Singapore naH Hongkong ver- s&hollene Matroje Deter Stebr,

3) der obengedacte, am 1. Oktokter 1812 zu SúUl- dorf geborene und im Inhre 1838 auf der Reise ron Sidney na Ostindien verschollene S(ifs-

_ zimmermann Iohann Je®tim Ellerbrock,

4) der am 13. September 1827 zu Blankenese ge- borene und im Jahre 1864 auf der Reise von Aux-Caves auf Haiti na Falmouth verschollene Sciff8faritän Dittmer Behrmann,

sowie die unbekannten Erben der vorktenannten vier

Personen bierdur aufgefordert, fich bei dem unter-

zeichneten Gerichte, pätestens in dem auf

Sonuabend, den 26. Mai 1883, Mittags 12 Uhr,

anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls die

Verschollenen werden für todt erkiärt und es mit

ibrem Vermögen ter Verordnung vom 9. November

1798 gemäß wird verhalten werden.

Blanukeuese, den 30. Dezernber 18 Königlicces Amt2geriet gez. Kummer. Berêffentlidt: Pahren, Gerichtsschreiber des Könialiwen Ämt2gerichts,

.

[4113 Bekanntmachung.

Die durH Rechtsanwalt Heuser vertretene, zum Armenrechte zugela?ene geswäftélose Emilie, geb. zur Linden, zu Elberfeld, Ehefrau des früheren MWirthen, jett g ftélcsen Garl Süttemnann das selbst, bat geaen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhsben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ibrem genannten Ebemanne be-

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itebende acietlide Güteraemeinswaft mit Wirkung vom R c , -- - e d Tage der KlagebeHändigung für aufgelöst zu er-

flären. " Zur mündlichen Verbandlung ift Termin auf den 9. April cr., Vormittags 9 Uhr, im

Situngésaale der I. Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. 7 Swuste

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Gerichtsschreiter der I. C. Kgl. Landgerits.

; fg e des Kaufmann8 und Hof- besizers I. H. G. Hutler zu Tripkau, Amts Neu- aus im Hannöverscben, erkennt das Großherzogl. Amtsgerict zu Scböonberg durch den Amtsérichter Dr. jur. Habn für Ret:

Der Hrpotkhekenschein Fol. V. über 209 Thaler Preuß. Cour., autgestellt Schönberg, den 15. De- ¡ember 1849, eingctragen auf das Gehöft des früße- ren Krügers Iobann Heinrih Murrjahn zu Ziethen, jeßt dem Hauszirih Johann Krüßmann daselbst ge- borend und lautend auf den Namen des Kaufmanns I. H. Huxler in Trivkau, Amts Neuhaus im Han- nôöverschen, des am 9. Januar 1882 zu Tripkau ver- storbenen Vaters des Untragfitellers, wird für fraft- [es erflârt.

Verkündet ten 16. Januar 1883.

Schönberg, den 29. Januar 1883.

H. Diederich, Amtsgeric;ts-Afktuar.

[4102] :

Fn der Strafsache gegen 1) den Kellner Guftav Adolf Schuhmacher aus Havelberg, 2) den Knecht Wilhelm Friedri Heinri Bethke aus Retin, 3) Wilhelm Friedri Lutwig Brau aus Wilsnack, 4) Ludwig Carl Hermann Bnchholz aus Wilénack, 5) Carl Joacbim Ferdinand Wilbelin Albreht aus Wittenberge, 6) Heinrich Gutav Carl Westermann aus Wittenberge, 7) Reinbold Adolf Brefsen aus Wittenberge, 8) Friedri Wilhelm Christian Schulz aus Wittenberge, 9) den Tischler Heinrih Wilhelm Stier aus Wittenberge, 19) Heinrih Carl Mau, alias Schwarz, aus Wolfehagen, 11) Ferdinand Wilbelm Georg Christian Voß aus Klein-Woot, 12) Ludwig August Haacer aus BVBendelin, 13) Wilhelm Friedrich Bartels aus Bernkhcide, 14) Heinrib Muchow aus Gr. Lüben, 15) Johann Friedri Alwin Kolberg au3 Perleberg, 16) Hein- rich Wilhelm Iohann Brau aus Putliy, 17) Chri- stian Heinri Friedrih Genenz aus Putliß, 18) Friedri Hingst aus Steinberg, 19) Wilhelm Adolf August Ferdinand Mertens aus Unbesandten, 20) Friedri Wilhelm Helbig aus Wittenberge, 21) Franz Auaust Ernst Wendeboru auéWitienberge, 22) Georg Wilhelm August Voß aus Klein-Wooß, 93) Friedri Johann Thiede aus Tacen, 24) Gac- nickde aus Wittenberge, 25) Kort aus Quitöbel, 26) Dierke aus Gramzow, wegen Entziehung der Militärpflit wird, da dieselben beschuldigt sind, ad 1. vom 1. Sanuar 1879, ad 2—11. vom 1. Ja- nuar 1880, ad 12—26. vom 1. Januar 1881, bis jeßt als Wehrpflichtige in der Absicht, sih dem Ein- tritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen oder nah erreichtem militär- pflihtigen Alter sih außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben Vergehen gegen §. 140 Nr. 1 Str. G. B. —, welches nur mit Geldstrafe bedroht ist; da vie Angescbuldigten im Sinne des 8, 318 der Straf-Prozeß-Ordnung als abwesend anzusehen sind, da mithin eine Hauptverhandlung gegen dieselben ftattfinden kann, auf Grund der &8 225, 326 der Straf-Prozeßz-Drbnung zur Decklung der die Angeschuldigten möglicherweise treffeaden höchsten Geldstrafen und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Neiche befindliche Vermögen der Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Neu- Ruppin, den 12. Januar 1885. Königliches Land- gericht, Strafkammer.

412) Sekannimahung.

s u A - y 5M 5 unterzeiZnete Amtsgeri&t bat dur Auz

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A0 7 Thi G ck., D Nr + trageaen 157 Thlr. 9 Sgr. 2 Pf. ;

6) das

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is L i Li feld auf dem Grandftüz Wisek Abtheilung I1I. Nr. 1,

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zember 1846 eingetrazenen

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ihre: Ansprü 1) auf die auf dem ¡dftü

Mceschüß Abtheilung 111. Nr. 1 zufo

vom 25. Scptember 1851 verbri

60 Tér. Batererbe der Wilhelmine Benzel, geb. 2) auf die auf dem Grundstücke Bl

Dembcwke Abtbeilung 111. Nr. 2 für

schwister Tuchaléki, Marianna, Iobann P

Martin zufelge Verfügung vom 20. September 1

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unverbrieft eingetragenen 89 Thlr. ;

3) auf die auf Blatt Nr. 1 Jadwiga Abtbeilung ITI. Nr. 4 für Nicodemus Rakowsfkfi verbriest cin- getragenen D “/g Zinsen von 85 Thir. Batercrbe ;

4) auf die auf demsclben Grundstucke und für den!elben Gläubiger (wie ad 3) unaverbrieft ein-

getragenen 15 Thlr. Muttererkttheil ;

5) auf die auf Blatt Nr. 42 Friedöcim Abtbei- lung IIL. Nr. 2 und auf Blatt Nr. 16 Sophiadamm Abtbeilung 11]. Nr. 1 für Gustav Adolf Klöhn noch eingetragenen Erbegelder von 89 Thlr., Fest der uriprünglich für ihn eingetragenen 124 Thlr. 26 Sgr. 10 Pf.;

6) auf die auf Blatt Nr. 13 Grabau verbrieft eingetragenen und später auf VLlatt Nr. 16 und 23 Grabau übertragenen 228 Tflr. 8 Sgr. VBatererb- theil der Wilhelmine Dombke aus dem Ne:e?e voin 10. Januar, 2. Juli und 7. Dezember 1838 ;

7) auf die auf Blatt Nr. 11 Grabau Ab- theilung 111. Nr. 1 für die 3 Geschwister Karcw Michael, Anna Louise und Wilhelmine zufolçe Ber- fügung vom 24, September 1832 verbriest ein- getragenen 65 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Ecrbege!der ;

8) auf die auf dem Grandstüde Bla1t Nr. 5 Schönheim (früher Klein Pobucke genannt), zufolge Verfügung vom s. August 1865 im Wege des Arrestes eingetragenen und sväter auf Blott Nr. "3 und 12 Swönheim übertragenen 509 Tblr. der Wittwe und Erben des Rentiers Johann Fensfke;

9) auf die auf Blatt Nr. 13a. Aniela Ub- theilung IIT. Nr. 1, zufolge Berfügung vom 23, April 1844 verbrieft eingetragenen zus. 69 Ttlr, Vater- erbe der Maria und Wilhelmine Höft;

10) auf die auf demselben Grundbu blatte Ab- theilung 111. Nr. 2 für Justine Caroline Kalin, zufolge Verfügung vom 5. Februar 1554 einge- tragenen 43 Thlr. 5 Sgr. 14 Pf, Vatererbe. LWirsitz, den 5. Januar 1883,

Königliches Amtsgericht.

[4119] Jm Namen dcs Königs! Auf den Antrag des Offizialvertreters des Kreis- gerihts-Botenmeisters z. D. Auguft Fechner zu Pawlowitzke, Referendars Steeg zu Frankfurt a. M., erkennt vas Königlihe Amteégeriht zu Frankfurt a. M. durch den Gerichts-Afcssor de Niem für R:cht: Der Legeschein, welcher dem Kreisgerihls-Boten- meister ¿. D. August Fechner zu Pawlowißzke für die als Fauslpfand hingegebene Lebers- versicherungs-Police Nr. 11 197 von der Provi- dentia, Frankfurter VersicherungEgeselschaft zu Frarfkfurt a. M., unter dem 14. Oktober 1871 auégestellt war, wird für fraftlos erflärt. Franffurt a. M., den 17. Januar 1883. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.

[4109] i Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken, 11. Civilkammer, vom 20, Dezeitber 1882, wurde die zwischen der (lisa- betha Zimmer, ohne Stand, Ehefrau von Stephan Müller, Ackerer, Beide zu Bershweiler wohnend, und diesem ihrem genannten Chemanne bestehente chelihe Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt und die Parteien zur Liquidation vor Notar Schneider zu St. Wendel verwiesen. Saarbrücken, 22. Januar 1883.

Kump, Assistent, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

y L §nl- % - E M Ï A # “» A. folgente Hypotkckendckumente für fraftlos G -” erklärt: ärt:

I CRENa 79 9 5 _ e E i E E E 3) das Hypotbeken-Irftrurmnent vom z=—. Ze J 1221) f L nie m c R I T Cts ees S bezüglih der für Wilbelm Oite auf Elzit Ir. 8 ä Mole 2 7 33 Grabau Abtbeilung 11L Nr. 2 322nen i CT Lf horn oR Ca è E U) 2r. uberwlelenecs MXauTgziD; % e e C: C J Nes Cer 4) das Hypotheken-Infirument vem „————- - s S L n f Dil, L ICTmOTr - S 7 M T4 L P 1863 bezügliÞh des für Philipp Friedländec zu L: Le - G n ze e Aan c o E Beriin auf Blatt Nr. 53a. Stadt Wicsit einge» T Z A MIR E s tragenen 150 Tblr. ; c Cy c A N 4 £ » C (+4 V Dn C e Á C 9) das Hypotheten-Instrument vom 29, Dezember

1864 bezüglich der für die Anton von Kwiatkowski’ sche Nacblaßmasse auf Blait Ner. ö3a. Stadt Wirsitz

e M wtL - : E. zufolge Verfügung vom 24. November 1864 einge-

- Ahn tE És C Fi p24 ,” Zweig - Hypotkeken - Insirument rom

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[4108] Kaiserli§es Landgeri{t Straßburg,

- D ck62 L - . m Lat & .- g Nctar Ktienz in V

Stiraßibura, den 13. Fan Rit ice2i-eret Dee 7er

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[21037 Oeffentliche Bekanntmachung.

M. Marr dos (R 24 - s R A De r Auf Antrag des Gerichts der GBroZberioalib beis - o E as . 4 e e s sien 25. Dirision wird das Vermögen des Ne- iz - .. ck T5; C truien Georg Ochlenshläger 225 Rima, wcfs M, p 4 ck S E A au E At inie Mis E H L E Ae ap LDTELUY 2.5 E E “ter cebu? ein im Betr3zge v c Mb _. - vont d Beschlag beleg 6 n ck56 (r @ G f n des cora Oeklen- s S ck ‘uta ntzt L E je nd der Staatëfkafse Fürth, ten 19. Januar 1883 GreZderzoglih beisisdcs Amisaeribtt Fürth S trarnf Krauß. ch D inden rug z [4114 Q nts Let 2)

li 4455 S tor 4+ T L E T iglihes Amtsaericht. Akttbeilung Il.

ien Lands geriiE imer, vom ¡2 en der Maria L: ‘¿on Michel Sr e zu Thalers wei genannten Ehe- a ifcaft für aufs Dartcizn zur Au ‘cinanderfezung U ror Notar SwHäfer :u Tholey vers

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Saarbrücken, 23. I2nuar 1883. Kump, Afsistent, Gerihtsschrciber des Königlicen Landgerichts [4118] Verkündet am 16. Januar 1883. gez.) Alves, Gerichtäscreiber. Im Namen des Königs!

Auf den Ankrag des Arbeiters Heinri Heese in Hannover erkennt das Könizlite Amtsgerit zu Hannover, Abibeilung 15, dur den Amtsgerichts» rath Pagenstewer für Necbt: Der auf den Namen des Antragstellers Heinrich Heese in Hannover unterm 23. Avril 1573 aus- gestellte Leihkassensbein der Stadileihkasse zu Hannover Nr. 68 096 über 209 Thlr. wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahreas trägt der Antragsteller. gez. Pagenstecher. Ausgefertigt: Alves, Gericht3schreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[4049] Bekanntmachung. Der Recbtsanwalt Geilen ist in der Liste der beim biesigen Amtégerichte zugelassenen Nechtéanwalte gelöscht. Haspe, den 23. Januar 1883.

Königliches Amtsgericht.

Dortáufe, Verpachtungen, Suvmsffionen 2:5. Eichensviegelrinden-Berkauf. Im Jag. 32, Scblag 1IV. des Schutbezirks Rehberg I…. der Kgl. Oberförsterei Panten bei Liegnitz Commen in diesem Frübjahre ca. 250 Gentner Etchensviegelrinde, bet Selbstgewinnung, zum Verkauf. Der Verkauf der- selben erfolat im Submissionëwege. Die Taxe be- trägt pro Centner 2,50 (6 Die Gebete sind pro Centner Ninde in Procenten über oder unter der Taxe abzugeben. Gefällige Offerten sind mit der Aufschrift: „Submission auf Spiegelrinde" an dite Königl. Pantenec Forstkasse zu Lieaniz (Schloß) bis zum Beginn des auf den 9. Februar, Vorm. von 10 bis 11 Uhr, im Forstïassenlofal anbe- raumten Termins cinzureiben, woselbst die einges gangenen Offerten in Gegenwart der etwa er- \chienenen Submittenten eröffnet werden. Die Ver- faufébedingungen liegen im Forstkafsenlokal und in unterzeihneter Oberförsterei zur Einsicht aus, können au von letzterer gegen Erstattung der Kopialien bes zogen werden. Forsthaus Panten bei Liegnitz, den 15, Januar 1883. Königl. Oberförsterci Panten.

Dienstag, den 6, Februar d. J., von Vormit- tags 10 Uhr ab, sollen in dem Gasthofe zu Gühlen- Glienickde bei Rheinsberg die nachstehenden Bau- und Nuthölzer aus den Schlägen Jagen 81d, 128 und 156 c. des Königlichen Forstreviers Neu-Glienicke gegen fofortige Anzahlung von 1/5 des Meistgebots, im Uebrigen unter den gewöhnlichen forstfiskalischen Verkaufsbedingungen öffentlih meistbietend verstei- gert werden: 8 St. Eichen-Nutenden mit 20,40 fm, 1 rm Eichen-Nubtholz 11. Kl., 144 St. Birken-Nußt- enden mit 70,12 fm, 2847 St. Kiefern - Bau- und Schucideholz mit 3746,05 Cm. Neu- Glienicke bei Rheinsberg, den 24. Januar 1883. Der Königliche Oberförster: v. Gustedt.

Bau- uud Nuyzholz - Lizitation. Die Königl. Oberförsterei Cladow, 1 Meile von Landsberg a. W., stellt in der Montag, den 5, Februar cr., zu Cladower Theerofen von Vormittags 10 Uhr ab stattfindenden Lizitation außer größeren Mengen

Eichen-, Buchen- und Erlen-Nuyenden und

ckzr (Cectlte Ourb, Œbefîra: 2 Ol L : der (Cecilie Oury, Ebefrau des Eausmanrs AcbilleF Cn 1 Fort 2t- Ls, Z Q„ZSL 2z20y ¿u Ber 2 Leiber, acSen trren ? + __ gege T B t Ti eien, bat die IT. Civ!ifzmmer des Kaiserliben Landaerichts e Strau hr Urtheil! rin der 541.7 l mm Ar CIDelt Tre v. DUTO De ius V0 C ane N ean n 11. Xanuar 15855 ertarnnt: I. Es wird die Sütertrznnuna ¡wisben den Pxrteien of As s ck E 2 c s euSgetprcWen und werden tem Betlagien die Etn r A4 o5l55t aw 414 Ar wms pit 7 : Ÿ E ck7ck I. die Parteien rrerden ibrer geaenicitige- Verms

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