1883 / 31 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 05 Feb 1883 18:00:01 GMT) scan diff

Cp a Ag pee m gr ar R ira r D

S. M. S. „Leipzig“, 12 Geschüße, Kommandant Korvettenkapitän Herbig, ist am 30. v. Mts in Valparaiso Een und beabsihtigt am 10. d. Mts. die Reise fort- zuseßzen.

…… Vaden. Karlsruhe, 1. Februar. (Köln. Ztg.) All- ährlih um die Osterzeit finden beim Ober:Schulrath Kon - Feeahaen der Direktoren der Mittelschulen statt. Jn diesem Jahre ist beabsichtigt, den Berathungen derselben eine weitere Ausdehnung zu verleihen, invem an eine Reihe von Personen, welche an den das Schulwesen betreffenden Fragen Interesse nehmen und ihnen ein sahkundiges Verständniß ent- gegenbringen, Aerzte, Männer der Wissenschaft und des prak- tishen bürgerlihen Lebens, Einladung zur Theilnahme an den Konferenzen ergehen wird.

Hessen. Darmstadt, 2. Februar. (K. Z.) Seitens des Ministeriums des Jynern und der Justiz sind Anord- nunger dahin getroffen worden, daß von jeßt an, wie in den Zuchthäusern und Gefängnissen, so auch in den Arrest- häusern und Haftlokalen die Verhafteten nit nüyß- lihen Arbeiten beschäftigt werden. Diese Neuerung ist namentli insofern von Bedeutung, als in den genannten Anstalten so häufig gerade Landstreicher, Bettler und ähnliche der Arbeit abholde Persönlichkeiten sih befinden.

Neuß j. L. Gera, 4. Februar. (Thür. Corr.) Unser Land begeht am 6. einen shönen Festtag. An diesem Tage feiern der regierende Fürst Heinrich XIV. Reuß j. L. und seine Gemahlin Agnes, geborene Herzogin zu Württem- berg, das Fest ihrer Silbernen Hochzeit. Die Bevölke- rung des Fürstenthums nimmt an denselben den. herzlichsten Antheil, denn sie ist dem Fürstenpaare, das seit nahezu 16 Jahren regiert, in innigster Liebe verbunden. Der Fürst ist ein ebenso einsihtiger 1oie wohlwollender Herr, der stets das Beste des Landes anstrebt, wie dies namentlich auc in der noch manchen Kämpfen zu einem billigen Austrag gebrahten Domänenangelegenheit hervorgetreten ist, während

. die Fürstin durch reges Wirken auf allen Gebieten der

Näcstenliede die Herzen sich gewonnen hat. Zu dew festlihen Tage sind zahlreite Deputationen aus dem Lande angemeldet. Morgen Vormittag beginnt der

Empfang derselben, namentlih des Landtags, der Civilstaats- diener und Hosbeamten, der Städte- und Landgemeinden, der Lehranstalten u. \. w. Am 6, Februar, nah der kirhlihen aud werden im Anschluß daran zunächst die Deputation der

andesgeistlihen, dann die Abgesandten fremder Höfe, das Staatsministerium und die Deputationen des Ober-Landes- gerihts, der Reichsbehörden, des Offizier - Corps der hiesigen Garnison und des 4. Jäger - Bataillons, dessen Chef Se. Durchlaucht is, empfangen. Weitere Deputationen werden am 7. ihre Glückwünshe dar- bringen. An allen drei Tagcn findet Galatafel im Fürstlichen Schiosse statt. Am leßten Tage ist Fostvorstelung im Füi st: lichen Theater, in welcher lebende Bilder aus der reußischen Landesgeichihte dargestellt werden.

Elsaß-Lothringen. Straßburg, 3. Februar. Jn der gestrigen Sizung des Landesaus schusses fand die Pgtihs Lesung des Etats statt. Der Abg. Frhr. Zorn von

ulach Sohn beantragte, die Kosten für die Vertretung beim Bundesrath auf 20 000 6 von 30 000 A herabzusegen. Der Staatssckretär \p ah sih eingehend sowLhl über die jebige Vertretung des Landes im Bundesrath und deren Befugnisse als auch über die Stellung Elsaß-Lothringens im Reiche aus. Die Streichung von 10000 #, welcher die Regierung zu- gestimmt hatte, wurde angenommen. Eine längere Debatte verursachte sodann die Forderung von 8700 M für eine vierte Mirnisterialrathsstele in der Finanzabtheilung. Der Abg. Jaunez erklärte seine Zustimmung unter der Be- dingung, daß “ie Hälfte der Besoldung des betreffenden neu anzustellenden Beamten, der neben der Bearbeitung von Etats- und Kassensahen auch als Regierungskomnissar für die Tabackmanufaktur thätig sein soll, auf Rechnung der Taback- manufaktur gele: stet werde und auf dem Etat derselben in Einnahme erscheine. Das Haus trat hließlih diesem Vor- schlage bei.

,_ Oesterreich-Ungarn. Wien, 3. Februar. (W. T. B.) Die heute im Abgeordnetenhause eingebraht2: Land- wehrvorlage bestimmt die Stärke der Landwehr im Falle einer allgemeinen Mobilisirung auf 138 000 Mann, aus- \hließlih T'rols und Vorarlbergs ; ferner, daß im Kriegs- falle die Mannschaften der ch pezialwaffen, welhe aus dem Heere in die Landwehr übergetreten sind, nach Bedarf zur Verslärkung der entsprehenben Truppen des Heeres verwendet werden können. Die Ausbildungszeit der Landwehr-Fußtruppen wird auf aht Wocten, die der Land- wehr-Kavalleristen auf drei Monate festgeseßt. Wie die „Neue fr. Presse“ meldet, wäre zwishen Montene gro und der Türkei eine Konvention bezüglih des streitigen Territoriums von Kolaschin ab eschlossen.

3 Februar. Der „Politischen Correspondenz“ wird aus Konstantinopel gemeldet: Die der Pforte überreichte, in freundschaftlihstem Tone gehaltene Note des österreichish unga- rischen Botschasters, Freiherrn von Calice, konstatirt, daß Baron Hirsch eine Erklärung abzegeben habe, wonach die Annahme der Beschlüsse der conférence à quatre nit als Verleßung der zwischen der Pforte und ihm im Jahre 1872 abgeschlossenen Konvention zu betrachten sei. Die Note erklärt ferner, daß die Frage des Ausbaues der Linie Jamboli - Shumla eine zwishen der Türkei und Bulgarien auszutragende Angelegenheit sei, welche die internationalen Verpflichtungen der Türkei gegenüber Dester- reih nit tangire, und stellt {ließüih in Betreff des dritten Vorbehaltes der Pforte den Grundsay auf, daß es der Türkei freistehe, den Punkt des Anschlu}s:s an die Linie Salonichi- Mitrowiga nah ihrem Ermessen zu wählen, wie Serbien die Trace über Vranja gewählt habe, orautac ent, daß die Pforte von. dem von ihr gewählten Punkte der Salonichi-Linie aus den Anschluß an Vrarja herstellte.

4. Februar. Wie der „Neuen Fr. Presse“ aus Cattaro gemeldet wird, hat die montenegrinishe Regierung Verhand- lungen mit der römischen Kurie eingeleitet wegen des Ab- \{hlusses eines Konkordates zur Wiedererrihtung eines kath o- lishen Bisthums in Antivari. |

Pest, 3. Februar. (W. T. B.) Der Kardinal-Erzbischof

Diözese Kalocsa, in welcher er gewisse Besirebungen eines Theiles des niederen Klerus entshieden mißbilligt. Der Kar- dinal spriht die Hoffnung aus, daß die Geistlichkeit sich durch unbedachtsame und unzeitgemäße Kundgebungen Einzelner nicht werde bcirren lassen, in Ausübung ihres Berufes in fried- lihem Geiste fortzufahren; er dankt Gott, daß die Kundgebung gen einzelner unwüidiger Priester entschieden zurückgewiesen worden seien und erachtet es für unnöthig, gegen deren Kund- gebungen einzuschreiten, da er dem guten Geiste seiner Diözesanen vertraue; er könne aber nicht vershweigen, daß auß.rhalb des Klerus stehende Männer gegen jene unbillige Agitationen Einsprache erhoben hätten und werde nit auf- hören, die erforderlihen Maßregeln zu ergreifen, um die Aus- breitung dieses gefährlichen, die Uebung der Seelsorge stören- den Geistes hintanzuhalten.

Agram, 5. Februar. (W. T. B.) Gestern Abend 83/, nhr wurde hier ein heftiges, vier Sekunden dauerndes Er d- beben in der Rihtung von Nordost gegen Südwest wahr- genommen.

5. Februar. (W. T. B.) Heute Nacht 1 Uhr er- folgte eine zweite, gleih heftige Erderschütteruna, die ebenfalls 4 Sekunden dauerte. Der erste Erdstoß, Abends 8/4 Uhr, hatte im Theater eine förnliche Panik herbeigeführt, die fortdauernde Bewegung der Erde crregt vielfah Beun- ruhigung. Ueber die verursahten Schäden ist bis jeßt noch nichts konstatirt.

Großbritannien und Jrland. London, 2. Februar. (Allg. Corr.) Der Premier-Minister wird am Viittwoch, den 14. d. M,, in seiner Amtswohnung in Downingstreet dem „Antragsteller“ und dem „Unterstüter“ des Antrags auf Annahme der Antwortsadresse auf die Thronrede im Unter- hause sowie dem Sprecher und eiwa 40 Mitgliedern des Kabinets und der Regierung, welche einen Sig im Unterhause einnehn!en, ein parlamentarishes Mahl geben. Von Lord Granville, als dem ministeriellen Führer im Hause der Pairs, wird gleihfals am Vorabende des Zu- sammientritts des Pg1laments einer Anzahl von über 40 Pairs und Anhängern der Regierung ein Gala-Bankett in seiner Privatwohnung gegeben werden. Gleiche Aufmerksamkeit wird der Führer der Opposition im Oberhause, der Marquis von Salisbury, den konservativen Pairs in seinem Hause erzeigen.

5. Februar. (W. T. B.) Der Zusammentritt der Donaukonferenz ist auf den 12. d. vershoben worden. England wird auf derselben durch den Staatesekretär Lord Granville und tur den Unter-Staatssckretär Lord Fißmaurice vertreten sein.

Dublin, 3. Februar. (W. T. B.) In dem Prozeß wegen Kompliots zur Ermordung von Beamten wurden in der heutigen Verhandlung aht der Angeklagten der Theilnahme an der Ermordu-g Lord Cavendishs und Bourke's beschuldigt. Der Zeuge Fiy Simmons deponirte : er habe in dem Hause des Gefangenen James Carcy gewohnt und nach der Verhaftung Carey's auf dem Boden des Hauses lange Msser gefunden, welche dem Gericite überliefert worden seien. D'ese Messer sind von den Chirurgen untersuht und ist von denselben konstatirt worden, daß mit solchen Instrumenten Bourke und Lord Cavendish ermordet wurden. Andere Zeugen konstatiren die Zdentität von vier der Gefangenen mit Personen, ntelhe sie im, Phönix: Park einige Augenblicke vor dem Mordè gesehen haben. Die weitere Verhandlung ist auf Montag vertagt worden.

Frankreih. Paris, 3. Februar. (W. T. B.) Der Senat hat die Wahl der Kommission zur E rathung des Entwurfs geaen die Prätendenten auf nähsten Montag festgeseßt. Die Linke wollte den Donnerstag, die Rechte seßte aber den Montag durch. Leßtere wird in den Bureaux für Republikaner stimmen, welche den Entwurf ab- solut ablehnen. Das linke Centrum hat sih heute gegen den Entwurf ausgesprochey, würde aber allenfalls bereit sein, eine Verständigung anzuehmen, welche das Geseß unpersönli und allgemein machte und dasselbe seines Charakters als Aus- nahmegeseß gegen diese oder jene Person entkleidete.

4. Februgr. (W. T. B.) Bei der heute im hiesigen 5. Arrondissement stattgehabten Stihwahl wurde Bourne- ville (Jntransigert) mit 3424 Stimmen zum Mitglied der Deputirtenkammer aewählt; der Kandidat der Radikalen, Engelhard, erhielt 2672, der Anarchist Gauthier 460, der Arbeiterkandidat Allemand 29 Stimmen. Von 11 570 eingeschriebenen Wählern hatten 7077 an der Wahl theilgenommen. Jn Cahors (Departement Lot) wurde heute der Republikaner Verninac mit 226 Stimmen zum Senator gewählt ; der bonapartistishe Gegenkandidat Pagès Duport erhielt 114 Stimmen.

Spanien. Madrid, 4, Februar. (W. T. B.) Die Kammer der Deputirten hat mit 162 gegen 13 Stim- m e Aufhebung des parlamentarischen Eides ab: gelehnt.

Italien. Rom, 3. Februar. (W. T, W.) Auf Grund gerichtlihen Mandats, motivirt durch die Ergebnisse der Voruntersuhung gegen die am 6. und 7. Januar ver- hafteten Jndividuen, fanden heute bei den republikanischen Blättern „Lega“ und „Dovere“ Haussuchungen nah den auf die Oberdank- Affaire bezüglihen Nummern seit dem 15. Dezember und nah Subskriptionslisten für ein Oberdank-Monument statt. Wie die „Lega“ mittheilt, wurde das Gesuchte nicht gefunden, dagegen mehrere Briefe mit Be- E y a s j

er italienische Kommissar bei der egyptischen Entschädigungskommission, Cavalli, reist A Abend nah Egypten ab.

Nußsßland und Polen. St. Petersburg, 5. Fe- bruar. (W. T. B.) Den „Nowosti“ zufolge hat das Finanz-Ministerium bis zur endgültigen Entscheidung der transfkaukasishen Transitsrage durh die auf Besehl des Kaisers eingesetzte Kommission temporäre Maßregeln getroffen. Nah denselben dürfen Transit- waaren aus Baku nach Persien auf dem Seewege nur mit russischen Schiffen transportirt werden. Die Beladung der Schiffe findet unter Aufsicht der Zoll- beamten“ in Baku statt, welhe die Unverletßtheit der Emballage und Plomben verifiziren. Die Führer der Schiffe sind verpflichtet, die Waaren nur in diejenigen Häfen Perstens zu bringen, in denen sich russische Konsulate be- finden. Nah abermaliger Verifizirung der Waaren ertheilen

Haynald erließ einen Hirtenbrief an den Klerus der

Ì

auf Grund welcher das Zollamt in Tiflis mit den Absendern der Waaren abrehnet.

Der Minister des Jnrern hat der Zeitschrift R Ra Bs Annalen“ die zweite Verwarñüung ertheilt.

Amerika. Washington, 3. Februar. (W. T. B.) Der Kongreß hat eine Bill, betreffend die För erung des Proj:kts einer allgemeinen Ausstellung im Jahre 1884, angenommen.

Afrika. Egypten. Kairo, 4. Februar. (W. T. B.) Der Khedive hat heute Vormittag das Dekret wegen Ernen-

mission unterzeichnet, die erste Sizung derselben findet am 6. d. M. statt. Auch das Dekret, betreffend die Ernennung Colvins zum finanzillen Beirath der egyptischen Regierung ist heute vom Khedive unterzeihnet worden.

Zeitungsftimmen.

Dem „Schwäbishen Merkur“ wird in der Angelegen- heit der Unteroffizier-Vorshule in Neu-Breisah aus Elsaß- Aothrtgen gesGrieben: HIE

ie chnung der Regierungsvorlage, betr. Errihtung einer. Unteroffizier-Vorshule in Neu-Breisach, hat hier in den Kreisen der eingewanderten Bevölkerung „eine allgemeine Enttäuschung bervorge- rufen, und , ¿war hauptsäcblich deshalb, weil die nationale Seite der Angelegenheit nit die gehörige Würdigung gefunden hat. Thatsache ist es, daß Elsaß-Lothringen bis jeßt nur ein kleines Kontingent von Unteroffizieren gestellt hat, während früher die französische Armee gerade aus den abgetretenen Provinzen ihren Haupt- bedarf an Berufssoldaten, bezw. Unteroffizieren dete. Thatsache it ferner, daß auc heute noch mehr Elsaß-Lothringer in der französisen als in der deutsben Armce als Unteroffiziere dienen, und daß französischerseits Alles geschieht, um sich diesen Zuzua für die Dauer zu sichern. Eine Unteroffizier-Vorshule wäre im Stande gewesen, hierin entsprechende Aenderung herbcizuführen, insofern sie eine An- zahl von Elsaß-Lothringern in jugendlihem Alter, die sonst für das deutsche Heer verloren wären, diesem zugeführt hätte.

_— Der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ berihtet man aus Hamburg, 1. Februar :

Der biesigen Bucbbinderinnung, welche den Vorsitz im Verbande deutscer selbständiger Bucbbinder und Facbgenossen führt, wurde auf eine Anfrage bcim Reic2amte des Innern der Bescheid, es stehe zwar na den vorgelegten Statuten des Verbandes dem Fortbestehen desselben cin geseßlicbes Hinderniß nit entgegen, doch könnten auf Grund derselben dem Verbande die im Innungsgeseße von 1881 vorgesehenen Berechtigungen nicht ertheilt werden. Darauf beschloß die Hamburger Bu{binderinnung, um dieser Vor- theile theillaftig zu werden, ihre Statuten nach dem Normalstatut abzuändern, und forderte die übrigen Verbandsgenossen- {aften auf, ein Gleides zu thun. Das abgeänderte Statut der hiesigen Innung ist nunmehr genehmigt, darauf die alte Innung auf- gelöst und eine neue auf Grund des Gesetzes von 1881 konstituirt worden, welcer der Vermögensstand der alten überwiesen wurde, wie auch sâmmtlihe Mitglieder der alten in sie Übergingen, wozu noch einige andere hinzutraten. Sämmtliche Aemter der Innung, mit Aus- nahme des Arbeitsnacweises, werden als Ehrenämter ohne Entsckä- digung geführt. Für Lehrlings-, Gesellen- und Herbergsmnesen wird ein aus dem Obermeister und 4 Mitgliedern bestehender Ausscuß gebildet. Der Abschluß eines Lehrvertrages muß {riftli uxrd zwar nach cinem vom J! nungsvorstande festzustelenden Formulare erfolgen. Die Lehrzeit dar} in der Regel nit weniger als 3 Jahre betragen und sind die Innungsmeister verpflichtet, ihre Lehrlinge zum Besuche der Gewerbeschule, resp. der später zu erritenden YawsGule anzu- halten, Vor der Entlassung aus der Lehre bat \i jeder Lehrling vor dem olen genannten Auétschusse ciner Gesellenprüfung zu unter- ziehen. Fällt diese ungünstig aus, so kann der Betreffende auf die Zeit von einem viertel bis zu cinem ganzen Jahre in die Lehre zurück- verwiesen werden.

„Giasers Annalen für Gewerbe und Yau- wesen“ sagen in ihrem Marktbericht : /

: Die leitende Stellung der englischen Eiscn- und Stabl-Industrie ist auf dem Weltmarkt langsam im Äbnekmen beariffen und ist es bei dem Aufschwung, den unsere Industrie im Verlauf der leßten Jahre erlebt hat, kein Wunder, daß beispielsweise der Import eng- lisen Eisenmaterials von 52 600 t im Jahre 1870 auf 305 t im Jahre 1881 zusammenges{molzen ist. Dagegen versor.t Deutsch- lands Eisenindustrie die englishe mit recht belangreihen Posten ; es betrug unter andern nah dem englischen Handelsau8weife per 1882 dic: Zufuhr nach England an Roheisen 308 425 t, an Stabeisen 10 951 t, an Blecen, Platten und Bändern 22 604 t an gegossenen und gescbmiedeten Waaren 9304 t, hierzu gesellen si noch Dampfmaschinen und diverse Maschinen anderer Art im Werthe von 1354 850 Pfd. Sterl.

._ Wir behalten uns vor, auf den Export der deut scen Eisenindusirie später spezieller zurüczukommen, und wollen für heute nur hinzu- fügen, daß sih nach den bisherigen Resultaten in betheiligten Kreisen ‘Ammer mebr die Ansicht geltend mat, daß, wie in politischer und militärischer s so aub auf diesem Gebiete menschlicer Intelligenz und Gewerbefleißes das Szepter der Macht langsam in unsere Hände gleitet, wenn, was wir besonders betonen, niht Un- einigfeit und einseitige Bestrebungen in der Großindustrie, die bei uns nothwendigen Faktoren zur Erreihurg des Zieles, außer Acht gelassen werden.

Statistische Nachrichten.

, Nath dem dem Landtage vorliegenden, im Ministerium der öffent- lien Arbeiten ausgearbeiteten Bericht über die Ergebnisse des Betriebs der für Rechnung des Staats verwalte- ten Eisenbahnen in Preußen im Jahre 1881/82 hatten die gedachten Bahnen Ende 1880/81 (na neueren Feststellungen) eine Länge von 1132339 km, wozu im Betriebsjahr 1881/82 132,97 km hinzugekommen sind, so daß \ih die Gefammtlänge Ende 1881/82 auf 11456,36 km ftellte. Außerdem gehörten zu diesem Bahnneß noch 103,65 km Bahnstrecken für nit öffentlichen Verkehr. Es entfallen auf die einzelnen Eisenbahndirektionsbezirke: Berlin 1604,11 km, Bromberg 2592,44 km, Hannover 1791,98 km, Sranffurt a. M. 1100,78 km, Magdeburg 1357,13 km, Cöln (links- rheinische) 1194,06 km, Cöln (rechtsrheinische) 1757,19 km.

Von den Bahnen mit Aus\{luß der erwähnten Anschlußbahbnen

für nit öffentlihen Verkehr entfallen auf die Provinzen: Dsipreußet. a e fee 1059,61 Lin Westpreußen 750,82 Pommern a O ck P R 5 S, 51247 , Brandenburg eins\{hließlich Berlin . 1106,87 , d 119445 , Aeeer 143374 , estfalen . 1096,06 ,„ Hessen Kafsgu ; 898,35 Rheinprovinz . . . 193307 , und auf das Jahdegebiet 0,15

die Konsulate d-en Schiffsführern Certifikate zur Rückfahrt,

zusammen 10 928,89 km

nung einer internationalen Entshädigungskom-

währen d außerhalb des preußischen Staatsgebiets, und zwar:

12,35 km

im Jahre 1880/81 M

im Jahre 1881/82 | 9% Mh

Es wurden vereinnahmt | 9%

im Königreib Sachsen . :

en-Weimar 1113 , F A364162 | 7,3 | 6686931 7,1

E E M 2 N E 97 009 031 | 311 | 28165086 30,0

j Oldenburg. . . 522 , I. : 34102814 | 39/2 | 36983486 39,4

: v Medlenburg- IV. G ; 17 406 804 | 200 | 19486019 20,8 5 Strelis .. 7182 j Militärbeförderung . 2064994 | 2,4 d 27 431 & j Herzogthum Braunschweig . .… . 47,13 , Es ergiebt sid hiernah eine Vermehrung der abfoluten in- Z - Anbalt . .... 15190 , nahme gegen das Vorjahr in sämmtlichen vier E E RO « Fürstenthum Waldeck. . . 386 der Militärbeförderung. Die Steigerung ist aber in érdern 4 L Ï Lippe-Detmold . 29,30 ferem Maße bei der III. und 1V. Wagenklasse als bei der I. un M Staate Bremen . s Od Klasse eingetreten, so daß die erstgenannten niederen Klassen an en e Mirbaes e S Ñ Einnabmen des Saires E in höherem Maße betheiligt sind,

önigreih der Niederlande . . 9 „_ an denen des Vorjahres. Ï t:

E zusammen 527,47 km ea Die Gesammtzahl der Reisenden ht sich von 73 140 358 auf

E Ee ra aco pin Utris Gde 1881/82 3 409 361 992 A agekapital betrug /

oder E M 297 596 J (darunter der Berliner Stadtbahn

49 794 567 M oder 4422 253 4 pro Kilometer und für die Anschlüsse

derselben 6 318 982 H oder 875 205 # pro Kilometer, im Ganzen

56 113 549 oder 3 036 447 M pro Kilometer).

r die Betricbsergebnisse sagt der Bericht : Z uge in dem Betriebsbericht für das Jahr 1880/81 ausgedrückten Erwartung, daß die im Vorjahre theilweise {on ret erhebliche Vermehrung der Einnahmen und die hierin erkennbare Hebung des Verkehrs und Besserung der industriellen Verhältnisse nicht vorüber- gehend sein, sondern fortschreiten werde, ist durch das Ergebniß des Betricb8jahres 1881/82 vollauf entsproben worden, indem in diesem Jahre eine beträchtlihe Verkehrêzunahme zu konstatiren war. Dem- entsprechend hat sih bei den Verkehréeinnahmen wiederum eine rect bedeutende Steigerung gegenüber dem Vorjahre ergeben. Vorweg sei hierbei bemerkt, daß die nachfolgenden, die aus dem vorjährigen Be- triebéberiht übernommenen Zahlen für das Jahr 1880/81 bei den verstaatlihten Bahnen 4/5 der Ergebnisse des Zeitraums vom 1. Ja- nuar 1880 bis 31. März 1881 darstellen. i etrieb8einnahmen haben sich von N 342 906 269 M im Jahre 1880/81 auf 362884942 „, , 1881/82

d. i. um 19978 673 M. oder 5,8 °%/

wi weitaus größten Me pes Me auf die Ein- dem Personen- un üterverkehr, welche e el in n 1880/81 321 143 953 M. im Jahre 1881/82 338 380 968 betraaen, sch also um 17 237015 M erhöht haben. Die Ausgaben sind von 183 646 588 A im Jahre 1880/81 auf 197 643152 „, im Jahre 1881/82, d. 1. um

13 996 564 M oder 7,6 9% gestiegen. A An der E FSEnen sind betheiligt: . die persönlichen Ausgaben | O 4 910 676 = 33,39% von der gesammten Steigerung, b, die allgemeinen sächlichen Ausgaben mit 901045 ÆX = 6,1 %, c, die Kosten der Bahnunterhaltung mit 2340415 M = 15,9 °%, d, die Kosten dcs Bahntransports mit 1660043 Æ = 11,3 "/o, e, die Kosten der Erneuerung mit 4917048 M = 33,4%, E während bei den Auëgaben für Gemeinschaftsverhältnisse eine Ver- minderung gegenüber dem Vorjahr eingetreten ift. j Wird die Steigerung der Ausgaben für Erneuerung des Ober- baues und der Betriebsmittel, welhe durch eine vom Vorjahre ab- weichende Verrechnung herbeigeführt ist, mit Rücksicht auf die ent- sprechende hohe Rückeinnahme, außer Betracht gelassen, so steht der Steigerung der Een um 17 u 015 M eine Steige- der Ausgaben um î gegenüber. Gie Siateruna s ai dd macht hiernah 56,9 9/6 von der igerung der Verkehrseinnahmen aus. Í / L Gesahtinte Ausgabe beläuft ih gegenüber der gesammten ruttoeinnahme : 2E das Jahr 1881/82 auf 53,3 9%, gegen 52,4 %/o für 1880/81. „Die hiernach vorliegende verhältnißmäßig geringe Steigerung der Ausgaben dürfte zum Theil {on in dem Hinzutritt neuer Strecken Erklärung finden, welche regelmäßig geringere Einnahmen E norinalen und allgemeinen Verhältniß der Einnahme zu den Aus- gaben entspreben würde, erzielen, und deshalb im Ganzen das Ver- hältniß zwischen Einnahme und Ausgabe ungünstig beeinflussen. Das Ergebniß darf deshalb um so mehr als ein zusriedenstellendes an- gesehen werden, als aus dem Mehraufwande ganz namhafte Ein- Fommensverbesserungen der in den Staatsdienst übernommenen Beam- ten der verstaatlihten Eisenbahnen bestritten worden sind, welcbe für das Ende des Rechnungéjahres in ihrem Jahresbetrage sid auf 2 085 748 A berednen und ungefähr mit drei Vierteljahrsraten dem Berichtsjahre zur Last gefallen sind. Das Bericbtsjahr hat jener zum ersten Mal die Ausgaben für die 17 neu errichteten Betrie g- ämter getragen. Dieser erheblihen Mehrbelastung des Jahres 1881/82 im Verglei zu den vorangegangenen steht eine Grun der gesammten persönlichen Ausgaben um nur 5,8/o (von 84 461 84 ¡M auf 89 372 528 M) gegenüber.“ Die Durchführung dieser E lichen Verbesserungen ohne erheblihen Mehraufwand ift nur E / gewesen durch die verbesserte Organisation, welche der Staatseisen bahnbetrieh an die Hand gab. Sobald die Uebergangöverhältnifse überwunden seien, werden sih auch noch bessere Resultate erge en Die Kosten für die Bahnunterhaltung und für kleinere Sena, und Ergänzungsbauten sind mit Rücksicht auf die Betriebssicher eit um 11,6'/6 (von 20 102 130 «e auf 22 442545 ä) gesteigert wor

i i ächli ind i der . Auch die allgemeinen sächlihen Ausgaben sind in Folge er pa: Cinrihtana der 17 neuen Betriebsämter 2c. um 6,9//6 gestie

ie K s h nur um 4,3“/ . 1) Tischler-, Maler-, Glaser: und S(hlosser- erhöht E N . ie A E j Kürschner: Ans, 3) Schmiede-, Stell- "S macer- und Klempner-Innung, 4) Schuhmaer-, Sattler- un

r km Bahnlänge betrugen die Einnahmen 30 809 Æ, di Ausgaben 16 429 lief is Mehrerträge aus den tiefen sich: beim Personenverkehr auf . . Güterverkehr ,

6979682 M, d. i. 7,8 9/0

10257333 d. i. 44 i innah- i Me O D L L GOS V U 126,

Von der Gesammteinnahme entfallen: -

E UR E den Personenverkehr . . 26,3 9/0 (l °/0 E ï Güterverkehr . A H Ï

die sonstigen Einnahmen . . . 6,3, 3,8 y

Die gesammten Einnahmen aus dem Personenver keh

i , und 8024 M pro Kilometer der Betriebsläng ia les auf 97014 106 M, d. i. 26,7 9% der Gesamm einnahme und 8557 H pro Kilometer der Betriebslänge belaufen.

Bei der Personenbeförderung hat im Wkalverkehr gegen das Vor-

jahr eine Steigerung der Einnahmen M um 3939 453 M (6,3 %/),

im direkten Verkehr eine solche A Un 3 956 698 M (12,1 9%)

stattgefunden.

Demgemäß ist die Gesammteinnahme aus der Personenbeförderung 8

um 6 896 151 M (7,9 %%) gegen das Vorjahr gestiegen.

\ i 5 790 Ueberschuß is von 159259 681 4 auf 165 241 : gesiczen d A 50 0/0 des Anlagekapitals, gegen 4,87 °%/o im

einzelnen Einnahmequellen be-

9 159 oder um 8.7 9% erhöht. Es entfallen davonauf die Klasse I. K (1880/81: 1,4 ‘/e), IT 12,5 %o (13,2 9/0), TII. 49,5 9% (49,2 9%), 1IŸ. 33,4 % 133,3 %/o), Militärbeförderung 3,3 %/o (2,9 %/o). Die Zabl der zurückgelegten Personenkilometer betrug 2721 912 115 oder 8,7 9/0 mehr als im Vorjahre, davon entfallen auf Klasse I. 3,0 ?/a gegen 39% im Vorjahre, II. 18,1 (18,8), I1I. 38,7 (39,4), IV. 34,1 (33,3), Militärbeförderung 6,1 (5,5) 9/9. Im Durcschnitt sind auf einen Kilometer Bahnlänge 240 104 Personenkilometer zurückgelegt worden, gegen 223 126 in 1880/81, Die durschnittlihe Einnahme aus den Personeneinnahmen betrug pro Kilometer 8278 M. (gegen 7749 M in 1880,81), für jede beförderte Person 1,18 4 (1,19 4), pro Person und Biloinee S E 46) und pro Achskilometer

ersonenwagen 15,09 M (15, reis (Schluß folgt.)

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

adtverordnete im Geltungsbereiche der L A vom 30. Mai 1853 für die sechs östlichen Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Shlesien, Posen und Sachsen. Eine Zusammenstellung der Rechte und Pflicóten des Stadtverordneten dargelegt in den sämmtlichen darüber bisher er- gangenen gesezlihen Bestimmungen von L. Ebert, Mae und Königl. Polizeianwalt a. D. in Braunsberg. Berlin. Car Heymanns Verlag. Die vorliegende Schrift wird vornehmlich den Stadtverordneten willkommen sein, da dieselben in dem Bube alle seit dem langjährigen Bestehen der Städteordnung in Bezug auf diese und die städtische Verwaltung ergangenen vielfachen Bestimmungen, soweit sie das Amt des Stadtverordneten berühren, zusammengestellt finden. Der Verfasser, durch praktishe Beschäftigung in der städtischen Ber- waltung dazu befähigt, hat es unternommen, die betreffenden Vie mungen 2c. systematisch und übersichtlih unter Hinweis auf den be- treffenden Paragraphen dex Städteordnung bei jeder einzelnen Ae stimmung zu sammeln. Die Arbeit kann also außer den Stadt- verordneten auch den Magistratsbeamt-en, den Mitgliedern städtischer Deputationen und Kommissionen, sowieallen für die städtische R sih interessirenden, Bürgern empfohlen werden. Der M es Buches ist auf folgende sieben Titel vertheilt: 1) Von der S S8 der städtishen Verfassung; 2) Von der Zusammenseßung und Wa : der Stadtverordnetenversammlung; 3) Von der Hutamenseaung un Wahl des Magistrats; 4) Von den Versammlungen und Geschäf en der Stadtverordneten; 5) Von den Geschäften des aas j 6) Von den Gebältern und Pensio nen; 7) Diverses. , Dieser j E enthält den Ministerialerlaß vom 12, März 1860, die Di s Kreistagsabgeordneten betreffend, und die e e: N 6, Oktober 1869, die Einführung der Städteordnung E / ferner vom 29. Juni 1863, betreffend die Ueberschreitung, des C E \câftskreises der Stadtverordnetenversammlungen und den Ministeria ° bescheid vom 2d. E es eid der Regierungen U i munalangelegenheiten betreffend. i E Me theilt mit, daß ihr Herausgeber bei dem Professor Dr. B. Tollens in Göttingen die Erribtung eines Denftkmals für den am 23. September v. J. verstorbenen Professor Dr. Friedrih Wöhler angeregt habe.

Gewerbe und Handel. i

Berliner Pfandbrief-Institut sind bis Ende

4 1883 77 100 P 15 075 3009 M 4 ’/n, 44 323 800 1/9 9/6 und 9 181 500 M 5%/0, zusammen 68 657 700 A. Pfandbriefe ausgegeben worden, wovon noch 77 100 M. 36a, 14 821 500 M. 4 ‘lo, 36 896 700 M 41/2%/o und 6 992 700 M 5 °/)o, zusammen 58 788 000 Pfandbriefe verzinslich sind. Es sind zugesichert, aber noch nicht ab- gehoben 854 700 M, im Laufe des Monats Januar 1883 ange- meldet 3 Grundstücke mit einem Feuerversiherung8werth von

9 Lz Mh el Maeeanertes, 31. Januar. In der am 27. d. M. statt-

gefundenen Sitzung des hiesigen Bezirksraths sind die Statuten fol-

worden :

ie Kreise Rosenberg und Loebau. : II. E N Schuhmacher-Jnnung,

Regelung des Gesellen- und Herbergêwesens.

äcker-, Fleisher-, Müller-Innung, Vereinigte Zimmer-, Sattler- R e und Handshuhmacher-, Seiler-, Dacbdecker-, Glaser und Maler-Innung, Vereinigte Schmiede-, Slosser-, Kupfer \chmiede-, Nagel- und Messershmiede-, Gelbgießer-, Weber-, -Goldarbeiter-, Uhrmatber- ,

sellen- und Herberg8wesens.

Gerker-Innung, mit gemeinsamen Schiedsgerichten.

ath die von der G l R von 50000 M erseßen werde. Angemeldet ware

33 799 Aktien mit 3309 Stimmen, wovon indeß nur 29 460 Aktie

abgelehnt. Hierauf erfolgte

Minifterialdirektor Weishaupt, Banquier Wm. Zwier, Genera

mann und Handelsrichter Banquier L.

t- | Born (Firma Born u. Busse).

Mecklenburg zeigten si

iträume zur Regulirung der Geldgeschäfte, in ein fee e iben Fülle von Geld. Gute ritterscbostlide seine wurden mit Agio bezahlt, 4% ige ritterschaftliche

i schri setzes der Innungen, welhe sih nach den Vorschriften des Gesete a1 Ui 1881 neu gebildet resp. reorganisirt haben, bestätigt

I. des Baugewerken-Vereins zu Dt.-Eylau, umfassend

isser auto, Stellmacher-Innung, Sattler-Innung, Fleisher-Innung, ä A E E Gewerbe - Innung mit gemeinsamen O gerichten zur Entscheidung der Streitigkeiten zwischen Meistern un Gesellen resp. Lehrlingen und einem gemeinsamen Ausschusse zur

IlI. Konitz: Tishler-Jnnung, Schneider-Innung, Vereinigte

Klempner», Mente E i

i -Jnnung, Vereinigte Stellmacher-, Wagenbauer-, VrehSkter- E ilfnnnay sämmtlich mit gesonderten S gerihten, aber einem gemeinsamen Ausschusse zur Regelung des Ge-

der vorgestrigen Generalversammlung der Berliner e ouude dee baft erklärte der Vorsitzende, daß der E N orn Aba Uncumelsei xen und Feuersprißen), Malkiel (600 Arbeiter, Waggons, Laf-

i tbar- mit 2879 Stimmen vertreten waren. Der Antrag wegen Haf it 2309 Stimmen gegen 391 Stimmen mahung dex e g Ls die Bal, ea N i li Modifikationen mit amation angenor nile, Ne raa V0 ltenommenA Neuwahl des Verwaltungs- raths erhielten die folgenden Herren die Majorität : Geh. M Nath L. Schwartkopff, Geh. Ober-Regierungs-Rath Windhorn,

i ien-Rath S. Lach- fonsul Arthur Rosencrant, Dresden, E S. C ilen

i i . Co.), Geh. Finanz-Rath E. Schwaniz, Freiherr Gaus im Jahre 1880/81 auf 90 024 04 b, d. H etriebala Vi Sitius Gor Bei a) Deb Math Anton Wolff, Banquier S.

ünstigen vorjährigen Ernte in a Folgen 2 Yan erlich beendigten Auto uu termine, einem der beiden alljährlich im Januar und Juni r | P rit-Gesellscast“ für E a

ypotheken- fandbriefe

l 3# ’/o

burgi Staatspapiere mit 100—101F °/9, sowie L oviiee, rae rarvbeiese mit 94—942 9/0. Den B S flossen große Summen zu, und die Jahresrechnungen der Handel- un

Ueber den Walfischfang an den Küsten von Nor- wegen im Jahre 1882 haben die Vögte in Vadsö und Vardö Fol- gendes beribtet: Der Walfang an der Küste von Dur, Von den in Südvaranger befindlichen Etablissements mate das eine mit zwei Fahrzeugen einen Fang von 66 Wale, während das andere 16 Wale erhielt. Meistens waren es Finnwale; die Fische wae beträchtlich magerer als im Vorjahre. Die drei Fangsciffe _des Etablissements in Vadss, dem bekannten Waler Svend Foyn gehörig, haben im Ganzen 99 Wale, hauptsächlidb auch Finnwale, S, Das Etablissement im Syltefjord hatte einen Fang von 24 Stüd, worunter 9 Blauwale. Die beiden Etablissements in Vardö hatten einen Fang von resp. 81 und 59 Stück, worunter auch nur wenige Blauwale. An der Küste von Westfinnmarken wurde der Walfang nur von zwei Etablissements betrieben und haben beide (Tufjord a Majerö und Galten auf Sörö) im Ganzen 41 Wale E zer Gesammtertraz des Walfanges war somit 386 Stück und, der Werth, durchsnittlich per Stück zu 2400 Kronen gerechnet, 926400 NEEREE, Der Fang wurde im Ganzen mit 12 Schiffen betrieben. Im E: des Vorjahres haben sich sieben neue Walfangg-sellschaftên in Nor- wegen gebildet, welche in diesem Jahre mit 9 Dampfern den Fang an der Küste von Ostfinnmarken zu betreiben gedenken. An der Murmanschen Küste ran s has Jahre auch zwei russische Walfang betreiben wollen. DEEL e En Februar. (W. T B.) Die Generalversammlung der österreihisch-uagarischen Bank, in welber 100 Aktionäre anwesend waren, ertheilte dem Rechenschaftsberiht einstimmig Ge- nehmigung und nahm die ftatutenmäßigen Neuwahlen vor. Die Restquote der Dividende von 25 Fl. kann von Montag, den 5. d. M.

den. i ; M N aen 2. Februar. (W. T. B) Wollauktion.

uß. Angeboten 1486 Ballen, Laplatawollen, davon verkauft D Gegen, preise unverändert. Während der ganzen Wollauktion waren 20451 Ballen angeboten, von denen 12 154 Ballen verkauft wurden. Der gegenwärtige Vorrath beträgt 11 381 Ballen. Glasgow, 3. *Februar. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen ih auf 600 300 Tons gegen 631 090 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betriebe befindlichen

Hochöfen 110 gegen 106 im vorigen Jahre.

Berlin, 5. Februar 1883.

Konsulatsbericte.

Jahresbericht aus Moskau für 1881. 1I, Theil. (Fortseßung und Schluß.) d z

Jn Maschinen- und Fabrikeinrihtungen jür Baumwol- und a sowie Baumwollwebereien und Kattun- druckereien beherrsht England fast ausschließlih den E Eine einzige hiesige Firma, welche diejen Jmport monopoli- sirt, soll 1880 für 6—8 Millionen Rubel eingeführt haben. Maschinen und Einrichtungen für Tuchfabriken, sowie für Färbereien werden aus Deutshland (Aachen und Chemnigz) bezogen. Für Zuckerfabrifeinrihtungen |ind „Magdeburg und Braunschweig Bezugspläße. Einrichtungen für Brennereien ein Artikel von hervorragender Bedeutung “angesichts der starken Entwickelung dieses Jndustriezweiges in Rußland sowie für Kartoffel- und Weizenstärkefavriken werden aus Magdeburg und Schlesien, Mühleneinrihtungen aus E reih (System Nemelka), Bayern, Württemberg, Baden un aus der Schweiz a n age Dampfmühle ist i erihtsjahre in Moskau erbaut worden. : vin E aeben (Chemniß) und Dampfmaschinen hat der deutshe JFmpor1 den englischen überflügelt. s Von großer Wichtigkeit ist für Deutschland auch der zoll- freie Jmport von landwirthschaftlichen Maschinen, der E ders im Berichisjahr stark war. Es konkurriren fo os e Pläye: Berlin, Leipzia, Halle a. S-., Chemniß und Cöln. er englishe Jmport umfaßt besonders Lokomobilen und Dampf- dreshmaschinen, der nordamerikanische Mähmaschinen. A merkenswerth ist, daß Sachkundige den deutschen N en, troy höherer Preise, den Vorzug geben und die besonders exakte Ausführung derselben rühmen. Preis einer A h 8pferdiaen Lokomobile 2335 Rbl., einer 10pferdigen 2900 Rbl.

au). | | Le Korf- und Mörtelmaschinen (mit Dampf-, Pferde- oder Handbetrieb) werden aus Berlin bezogen. Der Umsatz in denselben war jedoh 1881 nit fo lebhast wie im Vorjahre. : i y a Die russishe Industrie macht jedoch auf diesem Gebie

c Fortschritte, so daß der Jmport voraussihtlih in nicht allzu ferner Zeit sih vermindern dürfte. i A

D e hiesige Fabrikation befaßt si fast gar nit mit der Herstellung von mechanischen Webstühlen für den Bedarf der zahlreihen Baumwollwebereien. Auf der Moskauer Aus- - | stellung im Sommer 1882 waren einige Webstühle erschienen, * | angeblich die ersten, welche in Rußland gefertigt worden sind. * | Dieselben sollen si aber erheblih theurer im Preise stellen,

s das englische Fabrikat. : : |

- Moskou rit etwa zwanzig größere mechanishe Werk- stätten, welche fast- sämmtlich mit Dampfkraft betrieben werden und folgende Abtheilungen umfassen: Technisches Bureau, Modelltischlerei, Schmiede, Dreherei, Slosserei, Montirungs- werkstätte, in der Regel auh Gelb- und Eisengießerei, sowie Kesselshmiede. Die bedeutendsten Etablissements sind folgende: ' Dobroff & Nabholz (5—600 Arbeiter, Speéezialität : vorzugs- weise Mühleneinrichtungen), Gebrüder Bromley ie ie ter), W Hopper (500 Arbeiter), _D. Perenoud (Spezialitä : Turbinen), G. List (270—300 Arbeiter, Spezialität: Pumpen

n 2c., früher Komissarow, seit Mitte des Berichtsjahres bas in Thitlcfeit), K. Weichelt, Warße & Co., Dannhauer & Kaiser (Spezialität: Apparate für Branntweinbrennereten und Zuckerfabvriken), Müller & Fuglsang (desgl.), H. en, Liphard, Orbeck (Spezialität der beiden leßteren : landwir L \chastlihe Maschinen) u. A. Dieselben beschäftigen sich mit der Ausführung von Reparaturen, sowie der E l- | stelung von Dampfmaschinen, Dampfkesseln, Werbtzeug- maschinen, Feuersprizen und Brückenwaagen, E für die Textilbranche, Drehscheiben, Dachstühlen, eds t L rihtungen für Zuckerfabriken (Raffinerien und San n en), Brennereien, Mühlen, Brauereien, S taetfabribtt, B landwirthschastlihen Maschinen. Außerdem giebt as no

mechanische Werkstätten im Aen, so E 1 A La die bedeutende, musterhaft geleitete , Sk a 22 Vas

i ky'she Waggonfabrik (auch Eisen- und Stahl- is a fik bei Nischni (1500—2000 Arbeiter), in

Dampfschiffbau), in Pensa, Samara u. |. 20 Eisengießereien

in n Moskau existiren ferner noh etwa

in | Gewerbetreibenden find lange nicht so {nell bezahlt worden wie

Auf die einzelnen Wagenklassen vertheilen \ih die Einnahmen nachstehender Weise:

diesem Jahr«

Jwanowo-Wossnessensk, in Kostroma (hier hauptsächhlih für

wel si namentlich mit dem Guß folgender Gegenstände