1883 / 41 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 16 Feb 1883 18:00:01 GMT) scan diff

2A A K e A T O

Ágiechn

sämmtlider Theilnehmer zu bringenden geeigneten Wörter- verzeihnisses zu telegraphiren gestattet. i: :

Es ist alle Hoffnung vorhanden, daß die überseeischen Telegraphengesellshaften der Bedeutung, welche die Belebung der wissenschastlihen V:rbindung der anderen Erdtheile mit Europa auch für die Steigerung jedes geistigen und wirth- \chaftlihen Verkehrs derselben mit dem leßteren Erdtheile hat, dadurch Rechnung tragen werden, daß sie wenigstens anfäng- lih einer umfassenderen Organisation des astronomischen Nach- rihtenwesens durch einige ökonomische Erleichterungen ent: gegenfommen.

Von dem Direktor der Vereinigten deutschen Telegraphen- gesellschaft, Hrn. Dr. Lasard, dem es bereits seit Jahren ge- lungen war, die gebührenfreie Beförderung einer gewi})en Anzahl von überseeischen astronomischen Telegrammen zwischen Europa und Nordamerika bei seiner Ges:llschast und bei cinigen mit derselben verbundenen Unternehmungen zu er- langen, hai die Centralstelle zu Kiel auch bereits die Zusage bereitwillignec Vécüättclung im Jnteresse obiger Verein- barungen empfangen.

Der gcstrigen Sitzung des Landes-Oekonomie-Kollegiums wohnte Se. Kaiserliche Hoheit der Kronprinz von 1 bis 4x Uhr bei. Professor von Miatkowski verbreitete sich über den An- laß urd die Nothwendigkcit der Enquete über die bäuerlichen Ver- hältnisse sowie über dic: Resultate derselben. Seine Anregung faßte er in dem Antrage zusammen: „das Landes-Oekonomie-Kollegium wolle die Staatéregierung ersuchen, eine Kommission niederzuseßen, deren Aufgabe cs sein würde, sich einerseits mit der weiteren Klarstellung der Lage des Bauernstandes und seiner Entwickelung in den näâcbsten Jahren, und andererseits mit Berathung und Vorbereitung derjenigen Maßregeln zu bescäftigen, welche den gegenwärtigen Noth- stand zu steuern und die Stcllung des Bauernstandes zu befestigen ge- eignet wären.“ Die Diskussion wurde auf heut vertagt.

In dem crsten Theile der Sitzung beantragte Rittergutsbesißer Kennemann (Klenka) die Beschaffung und Revision von Brücken- waagen für alle Bahnstationen. Nach kurzer Debatte wurde über diesen Antrag zur Tageéordnung übergegangen , da cs erforderli sci, zunächst den Inslanzenweg zu beschreiten. Außerdem gelangte nach kurzer Debatte noch folgender Antrag des landwirtbhschaftliben Central- vereins "ür Litbauen und Masuren zur Annahme: „Das Lande8- Ockonomickollegium erk'ärt : Das heftige Auftreten der Intluenza (Pferdcstaupe) läßt es wün scchenêwerth erscbeinen, daß im Verwaltungs- wege cine Anordnung getroffen werde, na welcher die beamteten Thierärzte verpflichtet sind, jeden zu ihrer Kenntniß gekommenen Etkranfungéfall dem Landrath zur sofortigen Bekanntmachung im Kreisblatt anzuzeigen.

Unter äufcerst zablrei@er Betbeiligung begannen beute Vormittag im großen Saale des Hotel zum „Englischen Hause“ die Verband- lungen der Generalversammlung des Vereins der Spi- ritusfabrikanten Dcutscblands. Der ständige Vorsitzende, Landes Ockonomie-Rah Kiepert (Marienfelde) eröffnete die Ver- fammlurig mit einer Begrüßung. 4

Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staals-Anzeigers :

Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32. Æ K

| |

K - N

Inserate für den Deutschen Reicbs- und Königl. ¿Q

. Steckbriefe und Untersnchungs-Sachen. 5, Industrie!le Etablissements, 2, Snbhastationen, Anfgebote, Vorladungen u, dergl, . Verkäufe Verpachtungen, Submissiouex ete. . Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 0. s, w. von öffentlichen Papieren.

Der Geschäftsführer des Vereins, Dr. M. Delbrü, erstattete hierauf den Jahresberi t. Derselbe vermochte die Entwikelung des Ver- eins in jeder Beziehung zn konstatiren. Die Zahl der Mitglieder, die bei der Gründung des Vereins im Jahre 1857 122 betrug, ist in diesem Jahre auf 1548 gestiegen. Die Bilanz der Einnahmen und Ausgaben bezifferte sih im verflossenen Geschäftéejahre auf 300 006 4 Ein beträchtliber Theil der Einnahmen wird durch die Mitgliederbei- träge aufgebracht, welbe si 1882 auf 26 206 Æ stellten. Wesentlich verstärkt wurden die verfügbaren Geldmittel durch das Floriren der Brennereischule, die Anfertigung und den Verkauf von Instrumenten. Der Betrieb der Versuchsbrennerei bedingt naturgemäß einen hohen Umsatz, ohne jedo Reineinnahme bringen zu können. Die Stellen- vermittelung bat si, der Zunahme der Mitgliederzahl entsprechend, entwickelt. Das Vereinsbüreau bietet die s{nellste und natürlichste Ausgleichung für die Bedürfnisse der Stellungbietenden wie der Stellung- fuchenden. Im verflosscnen Jahre ist eine Abtbeilung zur Beantwortung wirthscbaftliher Fragen erribtet worden. Die Hauptthätigkeit dieser Abtheilung besteht in selbständiger wissensha'tliher Erforsbung der gesammten wirthscaftlihen Verhältnisse der Spiritusindustrie. Einige Arbeiten liegen bereits vor. Das Resultat ciner derselben, nämli der Nachweis, daß das vielbesprocbene Verschwinden der fog. land- wirthscaftliden Brennereien in der That _ nit so s{limm ist, daß vielmehr eine fehlerhafte Auétlegung der Statistik zu leider weit ver- breiteten Jrrthümern geführt hat, ist ein hob bedeutsames. Weitere Untersuchungen über die Entwickelung der Preßhefenindustrie, über die Erxportbonififationen 2c. haben durchbaus neue Gesichtspunkte eröffnet. Die Arbeit dieser Abtheilungen wird von wesentlidem Ein- fluß auf die Klärung der Ansichten über Art und Lage unserer In- dustrie sein. Auch die Revision des Betriebes der Vereintbrennereien dur die Vereinstecniker hat bereits sehr gute Fortschritte gem 1cht. Die Tktâtigkeit des Laboratoriums in Bezug auf die tecnisce Analyse hat eine Steigerung erfahren: im Jahre 1881 wurden 229 Objekte, 1882 304 untersuht. Der Besub der verscbiedenen Kurse der Brennereischule ift ein gleihmäßig reaer. Es wurden im Ganzen seit 1876 537 Scbüler ausgebildet. Die VerfuÞbs8- Brennerei hat si redlid bemüht, billigen Anforderungen zu ge- nügen. Die Untersubung über die Gewinnurg von Prefhefe aus Kartoffeln, die Erfindung des neuen Vcrfabrens der gemeinsamen Verarbeitung von Korn und Kartoffeln, die Einführung des Filtrir- apparats sind Leistungen, denen die Anerkennung wobl nit versagt

werden wird. Die Zeitschrift für Spiritusindustrie bat cine Auflage | Der Umsaß der Glasbläserei bat si | auc im vergangenen Jahre wiederum gcboben: es wurden 1882

von 2400 erreicht.

an Instrumenten für 35929 A 85 L verkauft. Die Eröffnung der

höheren Lehranstalt für Gährungs- Gewerbe soll im Sommer 1883 }

stattfinden. „Wir sind stolz und dankbar zuglei, daß die Staats-

w—

regierung unser Streben so reib unterstütt. Das Institut it be- stimmt, jungen Männern, welce eire Hocbschule besucbt haben, oder | au solcen Prafktikern, welbe cine gute Scbulbildung aufzuweisen | baben, Gelegenheit zu bieten, eine wirklibe wifsenscaftlide Bildung } für das Spezial-Gewerbe zu erlangen. Es stebt uns dazu der ge» |

fammte Lhrapparat der Königlichen Landwirtbscbaftliben Hocbscbule zur Verfüoung.“

Prof: fsor Dr. Maercker (Halle) svra& hi-rauf über die Stellung der Spiritusfabrikation zur Landwirtbschaft. Die weiteren Verhand lungen betrafen technische Gegenstände.

Dortmund, 16. Februar. (W. T. B.) Heute Vormittag fand auf der Zecbe Borussia bei Marten in Flôg 11 eine Explosion schlagender Wetter statt, dur weldbe, wie die „Westfälische Zeitung“ meldet, 4 Personen getödtet und 3 verwundet wurden ; 2 ‘Mann sind noch vershüttet. Der Grubenbetrieb ift niht gestört.

Müncen, 16. Februar. (W. T. B.) Das Centralcomité für die hier projektirte internationale Kunstausstellung empfing ein Schreiben des Generalinspektors der Kunstauéstellungen in Frank- rei, Lafenestre, demzufolge die französische Regierung sid bereit er- flärt, die Auéstellung zu besien. Auch aus Pariser Privatkreisen sind weitgehende Zusicherungen eingetroffen. Die „Società di aqua- rellisti* in Rom verlangte bebufs Inscenirung ihrer Ausstellung einen größeren Raum.

Wien, 15. Februar. (W. T. B.) Die gestrige Sitzung des akademischen agner-Vereins eröffnete der OLmann Koh mit einer Anspracbe zu Ehren Wagners und theilte mit, daf er si mit dem General-Intendanten £Loffmann wegen Veranstaltung einer fünstlerisben Todtenfeier ins Einvernehmen gesetzt babe. Diese Feier ist für Anfang März im großen Musikvereinsfaale in Aussidt genommen. Bei derselben sollen das Occbester und mebrere Solokräfte der Hofover sowie verschiedene Gesangvereine mitwirken. Ferner wurde be- \chblossen, ein Beileidstelearamm an die Wittwe Wagners abzu- senden. Hof-Kapellmeister Richter wird persönlid einen Kranz auf den Sarg legen. Auf Anregung des General-Intendanten wird sich eine Deputation der Mitglieder des Chors und des Orcbefterpersonals der Hofoper zur Leichenfcier nad Bavreuth begeben. Der deutsche Klub in Linz richtete ein Beileidêételezramm an die Wittwe Wag- ners und bes{loß, eine Sammlung zur Erribtung eines Wagner- denkmals einzuleiten. Die Freunde Wagners in Graz scicken einen Kranz na Venedig und entsenden Delegirte zur Leichenfeier. Das Landesthbeater wird cine Trauerfeier veranstalten.

Venedig, 15. Februar, Nacbmittags. (W. T. B.) Die Ueberführung der Leibe Ribard Wagners nacch Bay- reuth wird morgen oder amSonnabend mittile Ertraiuges erfolgen(f. u.). Von der Absicht einer sofortigen großartigen Leicbenfeier in Venedig ist man in Folge des ausdrückliben Wunscbes der Familie abge- fommen. In der Stadt giebt sb die allgeweinste Theilnabme kund: sämmtliche Blätter enthalten svwpatbiswe Nacbrufe, und im Trauerbause ist eine riesige Anzabl von Kränzen und Blumen auf- gehäuft. Die Kommission des Stadtraths für die öfentliben Mo- numente bat den Antrag sestellt, am Palast Verdramin, wo Wagner starb, eine Gedenkinscrift anzubringen.

Bavreutb, 16. Februar, Morgens. (W. T. W.) Die Ricbard Waaners, welde am Sonnabend von Venedig soll, wird am Sorntag Abend bier erwartet. Am Montag soll, weit bis jeßt bestimmt, die Leibe vom Babnbof nab der Villa MWabnfried in solenner Weise überführt werden. Ueber die weiteren Bestattungsfeierlihkeiten sind nod keine Bestimmungen getroffen.

London, 14. Februar. (Allg Corr.) Fast alle Londoner

| Zeitungen bespreben den Tod Ribard Wagners und drücken

einstimmig die Ansicht aus, daß die musikalis@e Welt einen {weren und unerfeßlien Verlust erlitten babe. Die „Times* sagt: „Die Welt ift um cinen andern großen Mann ärmer.“

und Grosshandel,

Literarische Anzeiyen,

N19

Familien-Nachrichten.

ey m L N E m D a E E 7 E E S C T A C efFentlicher nzeiger. Inserate nehmen an: die Annoncen-Erveditionen des Fabriken

Verachiedene Bekanntmachungen.

„Juvalideudank“, Rudolf Mofse, Haaseusteiun

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Aunonucen - Bureaux.

Theater-Arzeigen. | In der Börsen- d beilage,

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

Verkaufs-Anzeige nebst Edictalladung.

Sas e una M. c M: ape f j n des Kaufmanns August Michaelsen in |

S R Trr

rrurs ry

53 “q 4 r 2 M m p f r "s f, ,

s t3 fe

Freitag, den 6. April d. J. Morgeus 11 Uhr.

e. teh B... - L

S 6

r c

“a

= mar Mr if-pA Pt _— —....

“ate r M eer iri ut Me Ti A a L Lar de

Berkaufs-Anzeige ebst (édiktalladung.

- Bie 1 err .. . _— -

Mertens 11 Ubr,

r Hr SerrS

fteuer - Muttertolle des Gemeindebezirks Elm cingetragenen Grundftüdcken | zwangêweise in dem dazu auf Mittwoch, den 4. April d. J., Nachmittags 3: Uhr,

s L vis rals Arte E S e. M A; Wlelle anderaumten JLermiîine OQfenl-

d. 24. Feb Mer 2922

B ; . n damit geladen. L i s S vorbezeicneten Immokbilien

ele Fdet Uu, at

E ILCTSTOTT SAYen Zil,

Abtbeiluna IL.

2 vas ot deni L. f

S

E f s e! j

d

G ad s

“t 4 #3

t) m Â

ck--—_— -

f

its ti

«

| Lief ahnschwellen“ zeriehen zum j

T E) S —_— b

—= me 2 r M g

-

Ert Pt S 2s - h » ]

nffurt a. M., t:= 6. Februaze 11 Könisalihe Eisenbahn-Tirektion.

S Bekanntmachung. E l bmijfion auf Seidentuch und Nähseide. Dari R | n 12. März ecr., Nachmittags 3 Uhr, ioll | :- ¡5rem Geitbéftele?ale, werden die

T r S S R a As az 2 a2 Als

ck31

Ll S7 1 i

d D-Z zee

Verkäufe, Verpachtungen, Submjsionen 2c.

E A TUaT, fovilen Un

on Morgens 10 Ubr

D Dres S ee A725

Me om wo.

Montag, den 5. März l. J., den cemáß A Vormittags 10 Uhr,

CTT U TZU , WC

n » Wert etre T; m2 Ì 1A _ p L

IWochen-Au®sweise der deutschen Zettelbanken. [T7521] Wochen-Uceberficht der Städtischen Bank zu Breslau am 15. Februar 1883.

Activa. Metallbestand: 1098 879 Æ 15 g. Beftand an Reicbskafienscheinen : 21 395. Beftand Wecbfel :

c

c Re- ten im Umlauf: iten: Devositen-

igungaëfrift ge» ige Passiva t keiten aus Wechseln:

-. s "

1

4 C5

s

h D t E S

E

blofiene Auflösung der Gesellschaft iter eingetragen ift, werden rtifels 243 Deut- =.. ü bei der tai: Berlin SW., r Art

Berlin, den 12. Februar 1883. Curhavener Eisenbahn-, Dampfschiff- und Hafen-Actien-Gesellshaft in Liquid. BDlderg.

„Angebot auf | Actiengesellihaft Königsberger Thee- perichen jm ist dur Beschluß der

sl L s Ca bin

| der Seselli : Berlin den 19. Fet Königsberger Thee-| in_ Liquidation.

Cr N - n “h i A

m am H T: ;

der cima ere i

1582 ; Vaterländische Hagel-Verfiherungs-Gesellschafi n j in Elberfeld. j : ordentlichen Generalversammlung ter Sonnabend, den 10. März 1883, Nachmittags 4 Uhr,

2 G - -- L,

ee e

TZE

—— ——

n - —_— - Ar S _—— ret a -— -

T 2: DOT:

S amer LIITUET.

- --— q” g 1 pet ine C5

ros r Da Æ l L R L

n Bades | 13 Fefraar 168 m F Tie Tirection.

r M Aritt dean i j E E Reracteur: Riedel.

2 Berlin: Serlag ber Erictition (Kessel) j Dratck: W. Glêner. Tur Balagen

(úribleäAis Börsen-Beilage).

Erfte Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preu

M 41. Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 16. Februar. Im weiteren Verlaufe der gestrigen (54.) Sitzung des Rei&stags wurde die dritte Verathung des Entwurfs cines Gesetzes, betr. die Fefistelung des Reicbshaushalts:Etats für das

Etatsjahr 1883/84 mit der Diskussion der einmaligen Aus- |

gaben des Etats der Verwaltung des Reichsheeres fortgeseßt.

Die Ablehnung der Pofition „Neugerstelung von 3 Sc&ief- ständen bei Hadersleben, erste Rae 24064 #“, bat der Abg. Johannsen au in dritter Lesung aufrecht zu erhalten. Würde die Position genehniat, so würde damit die Transtlozirung der Garnifon von Apenrade nah Haderzleben definitiv werden, Apenrade aber sei dur den Verluft der Garnison, für wel&e die Kommune und Private große Opfer gebracht, {wer gesGädigt.

Die Position wurde arch beute abgelehnt.

Unter den einmaligen Auegaben find „zur Erri&tung einer Untéroffizier:VorsGule in Neubre:sah eins&ließli6 der Kofien für Terrainerwerb und Verlegung des Festurgëbau- hofes daselost“ 286 C000 M gefordert, in zweiter L:suna jedo abgelehnt; der Avg. von Benda beantragte die Wiederher- stelung der Pofition. :

Der Aba. von Benda befürwortete seinen Antrag. Di Budgetkommission babe dem Hause mit 13 gegen 7 Stimmen empfohlen, die Summe für die Unteroffizier:Voricule in Neu-Breisah zu bewilligen, und zwar in derselben Sißuna, in der fie im Ordinarium und Extraordinarium etwa 12 Millionen Absiri@e zu machen vorgeihlagen habe. Aber die Position für Neu-Breisach sei vom Plenum in zweiter Lesung abgelehnt worden aus Gründen, die ihn nit überzeugt hätten. Die Militärverwaltung berufe si darauf, daß in der Armee no cin Mangquement von 3000 Unteroffizieren bestehe, und daß sid nit bestimmt rorausfagen laïe, ob die Gründe für die Auëfüllung desselben, die in leßter Zeit wahrzunehmen geweien sei, fortbestehen würden. Die Militärverwaltung betone aber besonders, daß fie gerade auf das Material an Untero?!fizieren Werth lege, das ihr dur{ Unteroffiziershulen geboten werde, daß die Einrichtung ni&t neu sei, fondern in Weilburg s{on bestehe, und fich na© unwiderlegten Erfahrungen bewährt habe, daß die Militärverwaltung den bhöcßsten Werth darauf lege, gerade im Elsaß eine folche Schule zu haben, wo Kapitulanten zu gewinnen oder den Uebertritt sol&er aus den öfiliden Provinzen zu bewirken sehr s{wierig sei. Die auf Grund der vorjabhrigen Verhandlungen vorgelegten Pläne und VoransZläge seien in der Budgeikommission geprüft, und in keiner Weise beanstandet worden, so daß die Kommission mit großer Majorität die Bewilligung empfohlen habz; dagegen werde gesagt: man folle nit Einritungen treffen, welche die militärischen und civilen Elemente des Volkes trennen würden, namenilich nidt Schulen gründen, welWhe man als Standes- und Kaftenshulen bezeihne. Dies sei zwar richtig, aber man fole au mit Konsequenzen aus einem richtigen Grundsay nicht über das Ziel hinausshießen. Bei den modernen Heereseinrihtungen seien gewisse Abschließungen des Militärs von den civilen Elementen unvermeidli, gewisser Berufs?chulen fei unentbehr- lib. Das Haus beshließe alljäbrlich den Bau von Kasernen, man habe Kadettenhäuser, auch Untero?fizier- schulen, in neuester Zeit auch Unteroffizier-VorsGulen be- \{lossen, welche leßteren si auch bewährt hätten. Jm vor- liegenden Fall handele es sich nit etwa um exorbitante For- derungen, fondern um die Ergänzung einer fsolhen besteben- den Vorschule, und die Begründung einer zweiten im Elsaß, welh2 die Militärverwaltung für ganz besonders wichtig und wertbvoll halte. Es sei gesagt worden, es gebe in der Mark andere Städte genug, denen die Garniton genommen sei, und die gern wieder eine folhe besäßen. Dürfe man das einer Stadt sagen, die, wie Néeubreifah, durch den Ums{wung der politishen Verbältnisse so ungemein gelitten habe, in dem

toment, in dem es si darum handele, ihr eine Wokblthat zu erweisen? Zumal dort die nöthigen Gebäude son vor- handen feien, deren Herstellung das Doppelte und Dreifache kosten würde. Dann werde gesagt, daß man mit den 100 000 M, wel&e die Erhaltung dieser Schule kosten würde, in Preußen sehr viel für die Elementarschulen thun könne. Diese Dinge fiehen aber in gar keinem Zusammenhang und außerdem fei man in Preußen noch niht so arm, daß dieie 100 000 S aus der Noth helfen könnten, nachdem viele Millionen in das Ordinarium des preußishen Etats für das Elementarshulwesen seit Fahren eingestellt seien. Jm vori- gen Jahre hätten sich alle Argumente gegen die Knabenschule geridtel, nur der Abg. Richter habe ebenso sehr die Unter- offuiershule wie jene bekämpft. Er (Redner) habe damals noch in später Stunde die Vorlage, so wie sie die Regierung jeßt vorgelegt habe, aus seiner Jnitiative hervorgehen lassen wolien durch einen Antrag seinerseits, aber man habe ihm von allen Seiten abgerathen, mit Ausnahme der linken, und gerade Stimmen aus dem Centrum seien laut geworden, daß er das in so später Stunde lassen solle, das werde ja im nächsten Jahre gemacht werden ; und so habe er seinen Antrag zurüdckgezogen. Das Kriegs-Ministerium habe daraufhin alle politisGen Elemente, die damals in den Vordergrund ge- stellt seien, danach aus der Vorlage entfernt, und sich die gemachten Vorstlägze angeeignet, auch die Kosten erheblih ermäßigt. Man klage, daß die Regierung so wenig Fühlung mit den Parteien habe, aber in diesem Falle folge sie dem Wunsch und der Direktive des Hauses, und es wäre nit freundlih, die so veränderte Vorlage jegt fallen zu lassen. Jett solle Alles wieder nicht wahr szin, was im vorigen Jahre gesagt sei, ob Knaben- oder Unteroffizier-:Vorshule, ob man Knaben mit 12 oder 15 Jahren in die Anstalt aufnehme, das sei völlig einerlei. So habe seine Partei im vorigen Jahre nicht argumentirt und ver- schiedene Herren aus dem Centrum, mit denen er damals ge- Mes habe, hätten exflärt: „Lasse man die Sache jeßt ruhen, m nächsten Jahre werde es gemacht werden.“ Er habe \ich enthalten, ber Satte irgend eine politishe Färbung zu geben, auth bie Jammerzustände in Breisach nicht elwa mit zu dunkelen Farben vorgeführt, Aber sachlihe Gründe, die Vorgänge des

die Einriótung

Berlin, Freitag, den 16. Februar

vorigen Jahres und der woblüberlegte Antrag fion empfehlen es dringend, die BeslüFz rathung zurüCzunebmen.

Der Abg. Hermes erklärt:z, der Abg. von mentire auf Grund einer von ihm selbsi fünfilié f Bañis. Es hätten in der Kommission bei der Abstimmu act Mitglieder gefehlt, deren Anwesenheit leit eine Majorität jür Ablehnung hätte ergeben können, ganz abgesehen davon, daß Einzelne wetl in der Kommission j en Teien a idlih erflärt baben, bier im P! azn stimimen zu wollen. Die Majorität hade fi; im vorigen Jahre nicht nur gegen die Unteroffizier-Kr sondern au die Unteroffizier:Vorshule nickt gebiliat. Der Abg. von Benda sage, man möze, nachdem firicen, doch diese so richtige und Ausgabe bewilligen; aber mit diese eine jo bobe dauernde verbunden, sei. Da keine neuen Gründe für gebraät seien, fo bitte er das Haus bleiben.

Der Abg. Dr. Simonis ; gabe, gegen die Pefition zu sprechen, szi ut l als die Stellung der elsäsfishen Abgeordneten zu von der Regieruna der Reichslande in eigenthüm betradtet werde. Er sei dem Aba. von Benda die Offenbeit, mit der dersfelve erklärt babe, es bar eine Beruftscule, und es bedauere, daß so weni: dem Elsaß Unteroffiziere würden. Aber balte der Benda es denn sür gut, daß die Kinder im Elsaß j vom 15. Lebensjahre an von ihrer Familie getrenn ibrer Umgebung herausgerisfen werden sollten, zur hohen Stellung cines Unteroffiziers und niederen eines Subalternbeamten gelangten ? nung sei s&limm für Diejenigen, wel&e fo von ib leuten getrennt würden, und €s sei s{limm für

auer inr Haare é

E gate © nur einmalige

—_—— q H A 2

C e _— a

1 e M 2.4

#7 O d t

ra (D

Lag j

eamten, die ni&t Unteroffiziere gewesen seien und den | Civilversorgungêbtere(tigten nun nastehen follten. Dicse

J « -

[e _Rüdsicht sei schon so oft betont worden, daß sie tür U ¡je das System niht billigen, Grund genug

P [s - !

sein solle, gegen die Position zu stimmen. Aus der |

Rede des Statthalters von Manteuffel felge, daß der Gedanke, eine Unteroffizier:Vorichule in Neubreisah zu errihten, aus der Absiczt entstanden fei, die durch viele Petitionen und den eigenen Augenschein des Statthalters erkannte Noth diefer Stadt zu mindern. Er sei entzüxt und gerührt über diesen Versuch, dem seit der Annexion in Elsaß-Lothringen entstan- denen Elend Abhülfe zu gewähren; aber auch in anderen Orten herrsche die gleihe Noth wie in Neubreisah, ohne daß man etwas dagegen thue. Ec begreife auch nit, wie der An- trag auf Errichtung dieser Sule in Neubreifach in demselben Augenblick habe aestelt werden können, da die Budgetkom- mission die Erhöhung der Pensionen der elsässishen Kriegs- penfionâre auf den Betrag der in Frankreih gezahlten ab- lehnt habe, und das Haus dieser Ablehnung beigetreten sei, in Celmar und Straßburg sci durch Aufhebung von Collèges und Seminaren materielle und moralishe Noth entjtanden, aber Niemand denke an Abhülfe; das Land sei nie in einer solchen Geldarmuth wi? jeßt gewesen, aber wer entschädige den Bauer für die geringen Preise der Landeëprodufkte ? Und wenn der Vauer thränenden Auges erkläre, derfelbve könne die bisherigen Steuern niht mehr zahlen, so lege man dem Bauer noch neue auf, damit Neubreisach jür seine Noth entschädigt werde. Sole diese Summe aus vorhandenen Vorräthen genommen werden, oder aus den Steuern der Bauern ? Wenn die Herren freilid die Kosten selbst tragen wollten, dann bewillige er so viele Unteroffizier-Vorshulen, wie man wolle. Neubreifach leide unter dem Verlust der früheren Garnison; dadurch und weil mit der Garnison viele ehemalige Soldaten aus;ewan- dert seien, sei die Bevölkerungsziffer von 3000 auf 1200 zu- rücckgegangen, aber statt durch Wiederherstellung einer Gar- nison, welche gar nichts koste, zu helfen, ergreife man ein Mittel, welches drei Millionen erfordere! Das empfänden auch die Neubreisacher felbst, und die Petitionen für die Unter- offizier:Vorshule geben gar nicht die wahre Gesinnung der Bevölkerung wieder. Gegen die Wiedereinführung der Gar- nison habe man durchaus feinen Grund vorbringen können. Von der Unteroffizier-Vorshule werde das Land nur den Gewinn haben, daß die Eltern, die den Ehrgeiz haben, ihre Kinder zu Unteroffizieren promovirt zu sehen, ihr Geld nach Neubreifah \chicken würden. Ob mit der Einführung der Schule aber auch der Wohlstand der Stadt sich wirk- lih heben werde, bleibe immer noch fraglih, nachdem andere Orte das Beispiel geliefert hätten, daß die Militärverwaltung auch die Oekonomie der Anstalten selbst in die Hand genommen habe, den Civilgewerbetreibenden also da- von nichts zu Gute komme. Der militärishe Gesichtspunkt könne nit in Frage kommen, nahdem vom Statthalter von Manteuffel das Bedürfniß verneint worden sei. Wüäre die Frage nicht gestellt worden, ob man, um Neubreisach zu helfen, eine Schule errihten wolle, sondern so: die Schule sei aus militärishen Gründen nöthig, man wolle sie nah dem bedrängten Neubreisah verlegen jo hätte man sie eher be- jahen können. Auch sei noch die wichtige Rücksicht zu be- achten, daß Elsaß-Lothringen im Jahre 1871 gezwungen sei, ganz erhebliche Aufwendungen für das Schulwesen zu machen ; hätte man nun damals gesagt: das Resultat davon, daß Elsaß-Lothringen sür sein Schulwesen mehr Geld ausgebe, als irgend ein anderes Land der Welt, werde sein, daß man die Schulen für so untüchtig halte, daß zur Unlterofsizier- carrière eine besondere Vorschule mit zweijährigem Kursus nöthig sei, so würde man dies slir einen Hohn auf die oftroyirten Bestimmungen gehalten haben; heute aber fälle man dies vernichtende Urtheil über die Schulen im Elsaß also wirklih, Da also, seitdem das Haus die Vorlage abge- lehnt habe, keine neuen tristigen Gründe sür die Schule in Neu Breisach beigebrackc;t seien, so bitte er, den Antrag von Benda abzulehnen.

Der Abg. Freiherr von Minnigerode erklärte, seine politischen {Freunde würden konform ihrer ersten Abstimmung auch heute sür die Vorlage eintreten. Er mlisse aber dem Vor-

r ! Gute, wie man an 2

B ree % 1e m Militärétat ge: j

i D

E | den Unteroffizieren sich{

Lar d v S

—_. en e

vijhen Staats-Anzeiger.

T3,

ty :4 c “A . 1 Gg

Z L z R S es L O ia CTDLDeITI, A: N DET

.

M C 62

é pri C car de e 4 R unter deutider Herriaît eine gan Elsaë beitet Drr tnnt 1 p 5 “R Tai “-—.-—-_— —= een E ret C n Sig wi Was z

60 2 A 1 2

V B r P: E A A

tpr D s -- nter DET Anner:on ol. Ti L. 4 v7 ê NCIITIET ——

Ii44E ck M A 2ollpoliti _—_ V Frhr wars Dem ch

nis Pan Erei rer Barn ye s 5 LOntuUrrireTn ° g - s rater amin ois

“e Le ib 66 ACIDEIETN,

emoftratie

Andern traue,

E E E M ! Hals adbgesumitten had

Land betrogen bade! I

f Ps ral - - | Ligioneverfolgungen ch7 1 ao r D I r i gießenden Bauer anlarg E t-A S G Der

“Le his e t

L. 1 - . LeCAeCTI ;

L

-

Cas -

P s © T e es o - 3

C N ry La 3. Ft Ea OS2.B ;

' m E ry Lan) e R LAZI 53

co ey

¿i Ehre und Achtung, 1ch nehmen dürfe; ganz sebr î

in jehr verantwort[i ien Gutes leisteten. Abg. es sei kein Bedürfniß für die Unteroffizi Nat seiner Kenntniß liege die Saze anders ; und noch in jüngster Zeit seien junge Unteroffiziere n Elsaß gegangen, um dort die Vakanzen zu füllen, denn sei das Bedürfniß nah Unteroffizieren groß, die Nach- irage nach fsolhen Stellen gering. Da nun außerdem der Elsässer immer eine foldatishe Natur gewesen sei, und den

I e : 11

—— C +4 = Die

zt

P

7

L)

T

a r 3 p)

-_. od 6

»

.— p

© D _—

e

1

_—.

rc r A

e) e _

| Franzosen die besten Soldaten geliefert habe, so werde das

Haus gut thun, wenn es, um diesen s{lummernden National- sinn zu wecken und zuglei das Manquement an Uxter- offizieren zu verringern, im Neicslande eine Unteroffiziershule errichte.

Der Bundeskommissar Major Haberling betonte Namens der Militärverwaltung die Nothwendigkeit einer Unteroffizier- schule in Elsaß-Lothringen, da gerade dort ein sehr bedeuten- des Manquement an Unteroffizieren bei den Truppentheilen bestehe, nämlich in Höhe von 25 Prozent des Solbestandes. Auch zur Ausbildung von jungen Leuten für die Zahlmeister- karriere fei die Anstalt dringend wünschenswerth.

_ Der Abg. Richter (Hagen) hob hervor, daß besondere el- sässishe Jnteressen für seine Partei in dieser Frage nie maß- gebend gewesen seien; auch früher habe das Haus ganz unab» hängig von den Gesichtspunkten, die für den Abg. Simonis maßgebend seien, seine Stellung zu der Frage genommen. Der Abg. von Benda wolle aus Privatgesprähhen entnommen haben, daß die Forderung jeßt Aussiht auf Annahme habe. Der Abg. von Benda sei aber ein so freundlicher Herr, daß man ihm gegenüber wohl leiht im Privatgespräch eine ge- fällige Miene annehme, ohne sih dadur sür die Abstimmung zu binden. Uebrigens habe auch der Abg. Lasker im vorigen Jahr, im Gegensaß zu dem, was der Abg. von Benda gesagt habe, ausdrüdlich konstatirt, daß durch die damalige Abstim- mung des Hauses über die Position durchaus kein Präjudiz für oder gegen das Prinzip im Allgemeinen geschaffen werde. Die lokalen Verhältnisse von Neubreisah könnten das Haus niht bestimmen; wenn keiner der elsässischen Abgeordneten für die Sache eintrete, dann habe man hier do wohl aus elsässishen lokalen Gründen wahrhastig keine Ver- anlassung, die Summe zu bewilligen. Dann müsse er au entschieden der Theorie entgegentreten, die einmal der General von Steinmeß, als derselbe noch Abgeordneter gewesen sei, hier entwidelt habe. Derselbe habe gesagt, „warum sei das Haus denn gegen Erhöhung der Militärausgaben ? Das Geld bleibe nicht beim Militär, es werde ja wieder ausgegeben, und falle wie ein fruhtbarer Regen auf die Garnisonorte herab.“ Solche volkswirthschaftlihen Anschauungen finde man auchch heute noch im Hause vertreten ; aber damit komme man zuleßt auf die Theorie Ludwigs XIV., der gesagt habe, „der Hof treibe mit seinem Luxus ein verdienstlihes Werk, denn der- selbe bringe damit Geld untex die Pariser.“ Man übersehe eben bei dieser Theorie, daß die Steuerzahler, für die man sparen sollte, eben auch ihrerseits das Geld, und zwar zum größeren Vortheil für das Land, unter die Leute brächten, wenn der Staat es ihnen niht wegnehme. Uebrigens hândele es sih bei der Unteroffiziershule keineswegs um eine organische Einrichtung des Heeres; es gebe erst wenig derartige Anstalten, und sie seien niht über das Land gleihmäßig vertheilt. Das Manquement an Unteroffizieren habe sih in den leßten Fahren stetig vermindert und werde noch weiter abnehmen; im Jahre 1875 hätten 7000 bis 8000 Unteroffiziere gefchlt, jeßt nur noh etwas über 2000. Daß die bestehenden Unteroffiziershulen sih sehr bewährt hätten, könne man noch nicht sagen; das Jnstitut sei noch zu jung; man habe noch keine Erfahrungen damit gemaht. Häufig würden junge Leute {hon in frühester Jugend dur diese Institute in einen Beruf hineingezwängt, für den sie nachher nicht paßten. Das auf ihre Ausbildung verwandte Kapital könnten sie dann nicht zurückgeben; sie müßten also nolens volens Unteroffiziere bleiben, denn entlassen könne sie die Militärbehörde ohne große Härte niht. Auch werde auf diesen Schulen ein Kastengeist gefördert, den seine Partei nicht wolle; die Jnstitute trügen wesentlih dazu bei, daß sih das Militär mehr und mehr von der Civilbevölkerung absondere, daß diese Unteroffiziere nachher sür bürgerlicheBerussarten untauglic) wülr- den. Wenn der Abg. von Benda von der Steigerung des Schulz etats in Preußen gesprochen habe, so verweise er auf die stetige Vermehrung des Militäretats. Der Militäretat sei seit dem Jahre 1872 von 260 auf 343 Millionen Mark im Ordis narium gestiegen; und auch jeßt stehe hinter der geforderten