ihm j¿{t vorliege, zurückfommen zu müssen. Redner verlas aus dieser Rede mehrere Säge, u. a. den, daß Darwin der Koper- nikus der Naturwissenschaft sei; daß der Wahn der himm- lishen Geister jenseits der siebenten Sphäre jeßt widerlegt sei, denn jeßt nehme der Mensch den ihm gebührenden Plaß an der Spiße seiner Brüder ein u. \. w. Dieser Abdruck zeige, daß die Zeitungsberihte zienklich genau gewesen seien. Hieraus gehe der Materialismus, die rein mecha- nishe Weltanshauung, die Verleugnung eines persön- lihen Gottes deutlich hervor. Andere Naturforscher felbst hätten die Darwinistisde Lehre als unerwiesen und unglaublich bezeihnet. Die Lehrfreiheit bekämpfe er nicht, das föônne er als Protestant gar nicht. Die Professoren möchten * solhe Lehren in ihren Kol- legien vortragen, aber niht in öffentlihen Versamm- lungen. Das Christenthum werde noch triumphiren, wenn der leßte Darwinianer begraben sei. Der Abg. Prof. Hänel habe ihn neulih ina einer Weise angegriffen, die an die rohe Manier Eugen Richters erinnere, er möge doch bei seinem Pathos bleiben und nicht die Arten vermishean. D:.r Abg. Hänel habe ihm vorgeworfen, daß er seine Nede nur zum Vorwand genommen habe. Was berehtige ihn dazu, ihm einen solchen Vorwurf zu machen? Sei es auf der linken Seite Sitte, Reden nur zum Vorwand für Angriffe auf die Regierung und zur Förderung von Parteizwecken zu benußen? Bei der jeßt ershreckend zunehmenden Sittenlosigkeit dürfe man wohl fragen, ob jolhe öffentlich vorgetragenen Lehren nicht dazu beigetragen hätten. Der Abg. Hänel glaube, daß mit der Darwinistishen Theorie Religion wohl vereinbar sei. Aber nah dem eigenen Zeugniß Darwins erscheine die Existenz eines persönlichen Gottes als unmöglih. Der Abg. Hänel habe ihm vorgeworfen, daß er nichts von der Lehre Dar- wins verstehe. Wenn der Abg. Hänel selbst nihts davon verstehe, wie seine neuliche Rede beweise, wie könne er deshalb dasselbe bei ihm vorausseßen? Die theologische Wissenschaft habe allen Grund, der Darwinistishen Theorie ihre Aufmerk- samkeit zuzuwenden. Diese Lehre enthalte viel mehr und viel unsinnigere Wunder als die in der Bibel stehenden. ; Der Abg. Dr. Virchow erklärte, die Rede des Abg. Stöcker mache den Eindruck, als säße man hier in einem Kezergericht. Keine der vom Abg. Stöcker vorgelesenen Stellen der Rede Dubois: Reymonds stehe in einem direkten Zusammenhange mit der Religion. Jn dieser Rede sei weiter nihts gesagt, als daß nicht jeder einzelne Aft, jedes Naturereigniß auf unmittelbare göttliche Einwirkung zurückzuführen sei. Es werde fortwährend Materialismus mit der mechanischen, d. h. geseß- mäßigen Entwicklung der Dinge verwehselt. Was habe denn die Lehre der Schöpfungstage mit dem engeren Christenthum zu thun? Diese Lehre sei ja nicht einmal jüdishe Erfindung son- dern assyrische Tradition. Dieses menschliche Machwerk könne doch nicht auf göttlihe Jnspirationen zurückgeführt werden. Wenn der Abg. Stöer alle Theile der Bibel, auch solches Außenwerk, mit gleiher Hartnäckigkeit wvertheidige, könne er schließlich mit keiner anderen Wissenschaft, auch niht mit dem fortgeschrittenen Theile der Theologie, bestehen. Wenn Hr. Dubois:Reymond in seiner Werthshäßung Dar- wins vielleicht zu weit gehe, so lehre er selbst ja etwas an- deres, noch andere Professoren wieder abweichendes, ja es fehle auch nit an Gesinnungsgenossen des Abg. Stöcker. Darin bestehe eben die Lehrfreiheit. Jn der erwähnten Rede liege Tein Grund zu dem Vorgehen des Abg. Stöcker; {hon die Rede des Kultus-Ministers habe demselben vielleicht schon ge- zeigt, daß er zu weit gegangen sei. Er halte es für ein Unglück, wenn immer wieder im Parlament der Darwinismus Veran- lassung zu heftigen Debatten gebe. Diese Lehre gehöre in die Wissenschaft und da werde sie auch weiter entwickclt werden. Daß der Mensch eine Art Thier sei, sei do keine Erfindung Darwins, wie der Abg. Stöcker sih zu glauben den Anschein gebe. Die Frage nah der Entstehung des Menschen sei keine religiöse, sondern eine rein wissenschaftlihe. Der Abg. Stöcker, doch sonst kein Freund des Judenthums, stecke noch tief in dem alten Judenthum, er möge doch diesen alten Adam ausziehen. Den Abg. Reichensperger, der das Privat- dozententhum und das Cliquenwesen erörtert habe, bitte er bei solhen Angriffen genauer zu sein und Namen zu nennen. Gegen so allgemeine Angriffe könne weder er, noch der Mi- nister die Universitäten vertheidigen. i Der Abg. Dr. Windthorst bemerkte, au er verfolge die darwinistishe Lehre aufmerksam und sei dadurch in seinem Glauben nicht erschüttert, sondern noch besiärkt worden. Aber ob das überall der Fall sei, wäre doch noch fraglich, Diese unfertige Lehre sei namentlich für Studirende doch sehr un- geeignet. Das beste Gegengewicht gegen solche Lehren sei die Einrichtung freier Universitäten. - Bei Schluß des Blattes ergriff der Staats-Minister von Goßler das Wort.
— Die Bevollmächtigten zum Bundesrath, Königlich bayerischer Ministerial-Rath von Kastner und Königlich württembergischer Präsident des Staats-Ministeriums, Dr. von Mittnacht, sind von Berlin wieder abgereist.
— Der General-Lieutenant von Rudorff, General à la suite Sr. Majestät des Königs von Sachsen und Com- mandeur der 23. Division (1. Königlih Sächsischen), hat nah Abstattung persönliher Meldungen Berlin gestern wieder ver- lassen und sich nach Dresden zurückbegeben.
— Der General-Lieutenant von Oppen, Kommandant von Breslau, ist nah beendetem Urlaub wieder abgereist.
Hessen. Darmstadt, 22. Februar. Zum Parzellen- vermessungsgeseß, welhes wegen der vielen dazu ge- stellten Anträge an den Auss{huß zurückverwiesen worden war, ist, wie die „Köln. Ztg.“ berichtet, eine Uebereinstimmung zwischen Ausshuß und Regierung erzielt worden. Danach wird — um kurz die Hauptgesichtspunkte hervorzuheben — die Parzellenvermessung in den Gemeinden, welche solche noch nit haben, zwar in dem von der Regierung vorgeschlagenen Sinne für unerläßlich erklärt, es soll aber, bevor darüber ein Beschluß erfolgt, in dem von dem Kreisamt und der Landes- fulturinspektion für eine Zusammenlegung geeignet erklärten Gemarkungen stets von Amtswegen eine Abstimmung nah Maß- gabe des Zusammenlegungsgeseßes stattfinden, um, wenn thun- lih, die erwünschtere Zusanimenlegung oder doch eine enl- sprehende Wegregulirung herbeizuführen. Mit der Parzellen- vermessung is sodann stets die Aussteinung der Parzellen zu verbinden, unbeschadet des Rechts der Regiexung, in besonders hervorgehobenen Fällen hiervon Ausnahmen zu gestatten. Um minder wohlhabenden Gemeinden die Ausführung des Gesehes
die Parzellenvermessung vorzulegenden Kosten sowie in einigen
Dre zinsfrei zu gewähren. Das Geseh hat au Gelegen- heit zu mehreren Resolutionen gegeben, die im Wesentlichen von der Regierung nicht beanstandet sind.
der Bürgerschaft den nah den Beschlüssen der leßteren fest- gestellten Staatshaushalt für 1883 vor. Die Einnah- men betragen einschließlih einer vierprozentigen Einkommen- steuer 11 344 966 #, die Ausgaben 12 129 535 4 Das auf die Uebershüsse früherer Jahre angewiesene Defizit beträgt also 784 569 M
ahreszielen rüczahlbare Vorschüsse für die Kosten der Aus-
Bremen, 24. Februar. (Wes. Ztg.) Der Senat legte
Belgien. Brüssel, 24, Februar. (W. T. B.) An- läßlih einer in einem Dorfe bei Brüssel gestern erfolgten Dynamitexplosion wurden zwei Männer verhaftet, von denen der eine tödtlich verwundet war. Jn dem Verhör wurde festgestellt, daß dieselben Cyvat und Metayer heißen und beide wegen Theilnahme an den Unruhen in Monceau- les-mines verurtheilt worden sind. Dem „Etoile belge“ zufolge hat Metayer Geständnisse gemacht, welche der Affaire eine erhöhte Bedeutung beilegen. Die Geständnisse desselben sollen zur Beshlagnahme kompromittirender Schriststücke und auf die Spuren eines revolutionären Komplotts geführt haben, welches über Belgien und andere Länder verbreitet sein soll. Metayer wurde heute abermals vernommen.
— 26. Februar. (W. T. B.) Zu der Dynamit-Ex- plosion, über welche gestern berihtet wurde, meldet die „Gazette de Bruxelles“ bestätigend, daß eine Beschlag- nahme von Koffern stattgefunden hat, welhe Briefe und Dokumente, meistentheils in russisher und italienischer Sprache, über eine ausgedehnte, von den Anarchisten orga- nisirte internationale Vershwörung enthalten. Seit vor- gestern sind unaufhörlih Depeschen zwischen hier, Paris und St. Petersburg gewechselt worden.
Großbritannien und Frland. London, 24. Februar. (W. T. B.) Die Donaukonferenz trat heute Nach- mittag 3 Uhr zu einer Sigung zusammen. Alle Mächte, mit Ausnahme von Bulgarien und Rumänien, waren ver- treten. Wie das „Reutershe Bureau“ erfährt, hätte die Konferenz in ihrer heutigen Sißung fast alle Haupt- fragen diekutirt und im Prinzip entschieden. Die Konferenz habe keine Kenntniß genommen von der Absicht Rumäniens, die Freihäfen von Galat, Jbrailia und Kustendje aufzuheben, und es sei dieser Absicht Überhaupt keine Erwähnung geschehen. Die nächste Sizung der Konferenz werde wahrscheinlih am Mittwoch stattfinden.
Jn Newcastle ist John Morley, der Kandidat der Liberalen, mit 9443 Stimmen zum Deputirten gewählt worden ; der von den Konservativen aufgestellte Gegenkandidat Bruce erhielt 7187 Stimmen.
— 925. Februar. (W. T. B.) Der Prinz von Wales hat gestern Abend die Reise nah Berlin angetreten.
Die Gemahlin des Prinzen Leopold, Herzogs von Albany, ist heute von einer Tochter entbunden worden. Dublin, 24. Fehruar. (W. T. B.) Der Sekretär der irisWhen Landliga, Harritrgton, der sih augenblicklich wegen aufcührerisher Neden “in Haft befindet, ist heute zum Ab- geordneten von Westmeath ohne Gegenkandidaten ge- wählt worden.
Frankreih. Paris, 23. Februar. (Fr. Corr.) Die Minister haben in einem heute früh unter dem Vorsiß des Hrn. Ferry abgehaltenen Conseil beschlossen, unverzüglich, auf Grund des Art. 6 des Geseßes vom 19. Mai 1834 den Herzog von Chartres, Oberst der 12. Dragoner in Rouen, und den Herzog von Alençon, Kapitän im 12. Artillerie-Regiment, in Nichtaktivität par retraite d’emploi zu verseßen. Die bezüglichen Dekrete werden mit einem begleitenden Bericht des Kriegs- Ministers an den Präsidenten der Republik morgen im „Journal officiel“ erscheinen, Ein gleihes Dekret der Ver- jezung in Nichtaktivität wird den Herzog von Aumale treffen, der gegenwärtig Divisionsgeneral zur Disposition ist. Gegen den Herzog von Penthièvre, Schiffslieutenant, ist dieselbe Maß- regel zu ergreifen niht nöthig, da derselbe wegen Taubheit bereits seinen Abschied genommen hat. i y
— 24. Februar. (W. T. B.) Jn der heutigen Sißung der Deputirtenkammer interpellirte der Bonapartist Fo- libois die Regierung über die Stelle der Minister- erklärung, in welher von dem der Regierung zustehenden höchsten Rechte die Rede ist, und fragte, ob das ein Recht be- deuten solle, das über dem Geseße stehe. Der Minister- Präsident Ferry erwiderte : es sei das legitime Net der Verthei- digung, das der Republik vor Allem zustehe, weil sie direkt aus der nationalen Souveränetät entspringe. Es sei unmöglich, dieGrenze, in welcher dieses Recht sih bewegen werde, genau zu bestim- men ; er rathe aber den Bonapartisten, die republikanische Langmuth nicht zu sehr auf die Probe zu stellen (Beifall). Jo libois replizirte: die Antwort Ferrys enthalte mehr per- sönliche Angriffe als sahlihe Erklärungen. Sein Wunsch sei, daß man die höheren Rechte, deren man sih bedienen wolle, präzisire ; er wünsche ferner, daß man feststelle, wo eine Kon- spiration beginne. Daß die Republik aus der nationalen Sou- veränetät hervorgegangen, müsse er bestreiten, denn der Republik fehle das Plebiszit, das einzige und wirklih höchste Recht. Hierauf wurde der Shluß der Verhandlung über die Fnter- pellation Jolibois ausgesprohen. — Der Opportunist Ran c brachte sodann einen Antrag ein, welcher das Vertrauen in die Festigkeit der Regierung ausfpricht, daß sie den republi- kanischen Jnstitutionen Achtung verschaffen werde. Jolibois brachte einen Antrag ein, in welchem erklärt wird: die Kammer wolle, daß die individuelle Freiheit Aller ohne Unter- schied respektirt werde. Dieser L Jolibois wurde mit 395 gegen 92 Stimmen abgelehnt, der Antrag Rancs dagegen mit 368 gegen 93 Stimmen angenommen. Prinz Léon interpellirte wegen der Anwendung des Geseßes von 1834; er hält dasselbe auf die Prinzen nicht für anwendbar. Cassagnac bekämpfte die Maßregeln unter Berufung auf die Jnteressen der Armee. Der Kriegs-
erklärte: der Besiy der mili-
er werde sih bei der Ausarbeitung der militärishen Gesetze, welhe das Land erwarte, von denselben Prinzipien leiten lassen. Der Deputirte Reille spra gegen die Maßregeln ; die Regierung überschreite ihre Gerechtsame. Präsident Ferry erklärte: indem er auf einen Zwischenruf Cassagnacs erwiderte : die Dekrete, betreffend die Zurückziehung der dienstlihen Verwendung der Prinzen, seien gestern unter- zeihnet worden. Die Kammer nahm schließlich mit 393 gegen 103 Stimmen eine von Margaine vorgeschlagene Tages - ordnung an, worin erklärt wird, daß die Kammer, der Re- gierung vertrauend, die Maßregeln billige, welche diese hin- fichtlich der Prätendenten zu ergreifen gedenke. — Damit wurde die Sißzung geschlossen.
Der Minister-
— 25. Februar. (W. T. B.) Das „Journal of-
ficiel“ veröffentliht heute die Dekrete, durch welche der Herzog von Aumale, der Herzog von Chartres und der Herzog von Ens
Den Dekreten ist ‘ein
n in Fnaktivität verseßt werden. eriht des Kriegs-Ministers Thibaudin vorausgeschickt, in welhem die Ergreifung dieser Maßregel verlangt wird, we«il die öffentlihe Meinung erregt sei durch die Unzukömmlichkeiten, die aus der Lugehörigkeit der den ‘früheren Herrscherfamilien entstammenden Offiziere zur Armee entständen. Denn die großen Prinzipien der militärishen Subordination und einer einheitlihen Disziplin könnten geshwächt erscheinen durch das Verbleiben von Offi- zieren an der Spitze der Armee, denen bereits durch ihre Ge- burt eine Ausnahmestellung eingeräumt sei.
Der „Temps“, der „National“, das Journal „Par is“ und mehrere andere Blätter sprechen ihr Bedauern über die Konsequenzen des Antrages Floquet aus, die die Regie- rung zu den Dekreten gegen die Prinzen gezwungen hätten ; die gedahten Blätter verlangen eine Revision des Gesetzes vom Jahre 1834, um die Offiziere über ihr Eigenthums- recht an den von ihnen erlangten militärishen Graden zu beruhigen.
— %2. Februar. (W. T. B.) Der Herzog von Chartres hat gestern sein Kommando in Rouen nieder- gelegt. Vorher hatte derselbe einen Regimentsbefehl an die ihm unterstellt gewesenen Truppen erlassen, in welchem es heißt: Unterstüßt meinen Nachfolger, beweiset durch Euren Eifer, Eure Hingebung und Euren absoluten Gehorsam gegen die Gesetze des Landes und die militärishen Vorschriften, daß die Lehren, welche ich Euch gab, stets der Ehre und Vater- landsliebe entsprangen. Der Herzog von Chartres is} gestern Abend hier eingetroffen.
Spanien. Madrid, 25. Februar. (W. T. B.) Der Senat hat die Verlängerung des deutsh-spanischen Handelsvertrages bis zum 15. k. M. genehmigt.
Aus Xeres wird gemeldet: in Andalusien sei man anarchistischen Gesellschaften mit einer sehr erheblichen Mitgliederzahl auf die Spur gekommen; auch Waffendepots seien aufgefunden worden, und man habe gegen 360 Verhaf- tungen vorgenommen.
Nußland und Polen. St. Petersburg, 25. Fe- bruar. (W. T. B) Die große Parade des Garde- Corps hat gestern bei sehr shönem Wetter auf dem Schloß- plaß beim Winterpalais stattgefunden. Die Truppen waren feldmäßig mit Mänteln auzgerüstet; im Ganzen nahmen 43 Bataillone Jnfanterie, 37 Schwadronen und eine Sotnie, sowie eine Artillerie-Abtheilung mit 114 Geshüßen an der Parade Theil. Dieselbe wurde von dem Großfürsten Wladimir kom- mandirt. Der Kaiser, welcher überall mit enthusiastischen Hurxrrahrufen begrüßt wurde, sprach wiederholt seine Zufrieden- heit über die Haltung der Mannschaften aus. Nach Beendigung der Parade wurden die Kommandirenden der einzelnen Trup- pentheile und die übrigen höheren Dffiziere zum Frühstück nah dem Winterpalais befohlen.
Wie das Nordische Telegraphenbureau meldet, hat der Minister des Fnnern dem „Golos“ die dritte Ver- warnung ertheilt, die Herausgabe desselben auf sechs Monate suspendirt und die Präventivcensur für das Blatt nah dessen Wiedererscheinen angeordnet.
Der „Regierungsanze iger“ veröffentlicht einen Kaiser- lichen Befehl, nah welchem eine besonders höhere Kommission aus Beamten verschiedener Ressorts unter Vorsitz des früheren Ministers des Jnnern, jezigen Staatssekretärs Makow, einge- seßt werden soll, welche sämmtliche auf die Juden bezüglichen Reichsgeseße durhzusehen und Entwürfe über nothwendige Veränderungen derselben aufzustellen hat. Der Vorsißende der Kommission soll das Recht haben, zur Berathung über besondere Fragen Sachverständige herbeizuziehen. Die Ent- würfe der Komnmission sowie die dazugehörigen Gutachten sollen durch den Minister des Jnnern der kompetenten geseßz- gebenden Jnstanz unterbreitet werden.
Amerika. New-York, 25. Februar. (W. T. B.) John W. Foster ist zum Gesandten in Madrid ernannt worden.
Asien. Persien. Teheran, 25. Februar. (W. T. B.) Ein Erl aß der Regierung verbietet den Umlauf rus- sisher Banknoten in Persien, da dem Lande durh dieselben die edlen Metalle entzogen würden. Alle nach dem 15. März d. J. noch in Umlauf befindlihen russishen Bank- noten sollen konfiszirt werden.
Zeitungsfstimmen.
Der „Metallarbeiter“ schreibt in seiner industriellen Rundschau : : i
Die einzelnen Positionen der Eisenhandelsbilanz Deutschlands vom Jahre 1882 liefern für einen oberflählihen Beobachter scheinbar den Beweis, daß die deutsche Eisenindustrie zurückgegangen fei, da viele der Positionen der Bilanz gegen das Vorjahr große Ab- weihungen ausweisen, Wir finden eine nicht unwesentlich vermin- derte Ausfuhr, dagegen eine beträchtlich größere Einfuhr vor. Eine genauere Prüfung der Ziffern ergiebt indessen, daß fast auss{licßlich nur Rohmaterial, Halbfabrikate und ECisenbahnmaterial, unter leßterem hervorragend Schienen, eine Verminderung in der Ausfuhr erfahren haben, während die eigentlichen Fabrikate genau die gegentheilige Tendenz aufweisen. Andererseits weist indessen die Statistik der eîn- heimiscen Produktion aus, daß lettere in fast allen Positionen eînen
j hen Centralfstelle
j maßen besuht: 1) Ackerbaushule des landwirthschaft-
zu erleichtern, soll endli der Regierung gestattet sein, solhen Gemeinden längere Fristen zur Zahlung der vom Staat für
Minister Thibaudin : tärishen Grade werde den Prinzen macht, aber ihre Verwendung im der Regierung ab. Die Schritte, welche die Prinzen seinerzeit in Frohsdorf gethan, genügten, um die Zu- rücknahme ihrer Verwendung zu rechtfertigen. Diese Zurül- ziehung der dienstlihen Verwendung sei das beste Mittel, die Politik aus der Armee zu entfernen. Der Minister erklärte, daß er die Verantwortlichkeit für diese Entscheidung übernehme ;
niht streitig ge Dienst hänge von
bedeutend höheren Aufschwung genommen hat. Vergleicht man demnach die obigen beiden Erscheinungen, so ist nur die einzige Schlußfolgerung berechtigt, daß der inländishe Verbrauch gestiegen is. Steigerung der Produktion, Mindererport und Mehreinfuhr summirt, würder: sonah das Eigenbedürfniß Deutschlands in der Eisenindustrie bes fricdigt haben. Angesichts der Thatsachen, daß hauptsäcblih das Roh- material eine Mebhreinfuhr zeigte, gleichzeitig aber Fabrikate: Draht, Drahtstifte und Röhren sogar mehr exportirt wurden und bei Berück- sichtigung weiterhin, daß die Preise des verflossenen Jahres sehr stabil
und relativ boch waren, k î ; s friedigende genannt werben ann die Handelsbilanz nur cine recht be- — n der : ° lesen wir: ú orddeutshen Allgemeinen Zeitung“ „Ueber den Export von Brotstoffen aus d ini voemffentiicht das Statistishe Bureau zu E lie Un Sten 1881 und 1882 vergleibende Zusammenstellung. Der Totalwerth
der Auëfuhr von Brotstoffen wurde für 1881 auf 224 124 832 Dollars, *
für 1882 auf 182 682734 Dollars geshäßt. Es sind di welche die ungeheuere Konkurrenz der eilte Landr irte on uen ¿Märtien illustriren. Wie \sich der Gesammt- iedenen i i Zusammenstellung: FSruhtarten vertheilt, ergiebt die folgende __1882 1881 1882 Bushel (= 35,74 1) E im Werthe von Doll. izen 118 203 990 108 563 804 y 137 949 241 123 241 061 s oggen 985 007 1 420 640 1 045 978 1181 542 2 Hs erste 223 004 305 e iz 146 347 221 839 - afer 519 885 281 690 242 362 163 336 72 483 401 15 389 658 B 43 853 2 "A C ¿09 V0 82 Faß Faß “ 11 634 747 ai8mchl 404 135 238 G Ÿ 1 243 236 912 309 eizenmehl 6716014 7423 934 39 644 386 45 327 900 …_, — Der „Christlihe Arbeiter“ (Bochum) veröffent- liht wiederum Warnungen für Auswanderer : In unserer Nr. 5 brachten wir einen Originalbrief aus Penn- sylvanien zum Abdruck, der dringend anräth, in der Heimath zu blei- ben und sib nicht zur Auswanderung verlocken zu lassen. In dem „Soester Kreisb l.“ finden wir den Auszug eines Briefes eines eben- falls nah Pennsylvanien Ausgewanderten, den wir hier folgen lassen : i Zum Ersten ist den vielen Briefen, welhe hier Ansässige an ihre Verwandten s{reiben, und worin sie alles Mögliche über ihr Wokhlergehen mittheilen, in den aller seltensten Fällen zu trauen, da unter hundert neunundneunzig so gewissenlos und berzlos sind, ihre Lage, mag sie auch noch so trostlos und elend sein, aus falscher Sham zu verheimlichen und den Himmel voller Baßgeigen zu malen, d. h. Alles ganz anders und für Jeden äußerst vortheilhaft zu \childern. Gerade dies Verfahren lockt die Meisten aus Deutschland her- über und stürzt sie in das namenloseste Elend. Denn hier heißt es „Hilf Dir selbst, so hilft Dir Gott“, und wer vor Hunger und Elend niedersinkt, ist unrettbar verloren, Niemand nimmt \si{ch seiner an. Wohl wird hier viel Geld verdient, aber ebenso viel wird au) wieder ausgegeben, da Alles drei- bis viermal theurer is, wie in der Heis- math. Die Hausmiethen sind unershwinglich, das Glas Bier kostet 20 , ebenso eine s{lechte Cigarre, ein Ei 12 4, das Rasiren 40 „s, Rasiren und Haarschneiden 1 # Selbst ein Platz in der (lutherischen) Kirche muß mit 40 4 bezahlt werden, das ‘ist aber noch das Wenigste: denn hat man heute Arbeit, so dauert diese 14 Tage, böcbstens 3-4 Wochen und dann iss wieder auf mehrere Wochen damit zu Ende. Hat man während dieser Zeit wirklich Etwas bei Seite gelegt, so geht dies in wenigen Tagen wieder drauf und das Elend hâlt aufs Neue seinen Einzug. Die Arbeit, welche hier von Einem verlangt wird, ist so \chwer, daß es zu Hause ein Aergaul besser hat, als hier ein Mensch. Wer bei Euch zu Hause tägli 2 H verdient, dabei noch etwas Land hat ner Hy aa A Me, \ : ir wollen noch Folgendes beifügen : An Auswanderungslustige rihtet Hugo Zöller, der viele Jahre in fremden Erdtheilen E in seinem Werke „Die Deutschen im brasilishzn Urwalde* die ernstesten Abmahnungen. Der Gedanke, daß das Auswandern ein Mittel sei, um s{neller als in Deutschland zu Reichthum und bequemem Leben zu gelangen, sei Wahnsinn. Mit härterer Arbeit, als sie jemals in Deutschland verlangt werde, eine größere Aussicht auf mäßigen Wohlstand zu haben, als Deutschland sie zu bieten vermöge, dies sei Alles, was der Auswanderer von fremden Kolonialländern erwarten dürfe. Es sei traurig, wenn man so viele Leute mit den über- O u I A sehe, denn gerade bei der _Frage: „So u oder sollst. du niht auswandern ?* \et j Enthuiaemie gereblt ch andern ?* sei jeder u diesen eiden Briefen bemerken wir, daß wenn jeder der über das „Große Wasser“ Gewanderten so aufrichtig über d dortige Lage der meisten Ausgewanderten und selbst über die scinige geschrieben wohl Neunzebntel eines Besseren belehrt werden und ih hüten werden, ihr siveres und verhältnißmäßig leiht verdientes Brod in der Heimath aufzugeben, um dafür, auf wer weiß wie lange, am Hungertuche zu nagen, um schließlich doch noch in Jammer und Elend unterzugehen.
Amtsblatt des Neihs-Postamts. Verfügung vom 20. Februar 1883, A A dn A d
Justiz-Ministerial-Blatt. Nr. 8. — Inhalt: Allgemei Verfügung vom 19. Februar 1883, betreffend den Erlaß der Rablunade anweisungen in Folge der Pfändung des Diensteinkommens der Mieten, Gt
Bentralblatt der Bauverwaltung. Nr.! 8, — : Amtliches: Cirkularerlaß vom 16. Februar 1883, — dera. richten. — Nichtamtliches ¿ Schiffsförderung in Scleusenwagen auf geneigter Cbene. — Spiritusbrennerei zur täglichen Verarbeitung von 9200 1 Kartoffelmaishe. — Zur Fâllzeit des Holzes und dessen Be- handlung nach der Fällung. — Die Ruinen von Persepolis. — Ver- miscbtes: Durhschlagsfeier des Brandleitetunnels. — Rathhausbau in Wien. — Brand des Theaters in Arad. — Dampfleitungen in den Straßen New-Yorks. — Rechtsprechung.
, Nr. 9, — Inhalt: Leitung der Briefsendungen nach
Statistische Nachrichten.
Nach den „Mittheilungen der Großherzogli io ( l für die Landes stati sti A niederen landwirthschaftlichen Unterrichtsanstalten im Groß- herzogthum Hessen im Schuljahre 1881/82 folgender-
Provinz Starkenbur Darmstadt, gegründet im Jahre 1866. Der Lehrplan dieser Schule ist auf 2 Winterkurse berechnet, die Dauer des einzelnen Kursus beträgt 5 Monate (vom November bis inkl. Mäárz). Es besuchten diese Schule 34 Schüler (31 evangelis{e, 2 ka- tholische und 1 anderer Konfession, 13 unter 16 Jahre, 21 über 16 Zahre); aus dem Großherzogthum Hessen waren gebürtig: aus der Provinz Starkenburg 24, aus Oberhessen 2, aus Rheinhessen 8. Der Stand der Eltern „der Schüler war: 33 Landwirthe, 1 Nicht- Landwirth. Das Schulgeld für den ganzen Kursus betrug: 75 h, die Gesammt- erhaltungskosten der Schule im Durchschnitt pro anno 6000 M, der jährliche Zuschuß, welchen die Schule aus den Mitteln des land- wirthschaftlichen Vereins für Starkenburg erhielt, betrug 5500 M4 die Zahl der wöchentlichen Unterrrihts- und Arbeitsstunden betrug: 36 Unterrichts- und 10 Arbeitsf\tunden. auptunterrichtsgegen- stände waren: Deutsche Sprache, Rechnen, Geschichte, Geographie Freihandzeihnen und Schönschreiben, Geometrie, Physik, Chemie, land- wirthschaftlide Zoologie, Botanik, allgemeine Wirthschaftslehre physikalishe Geographie inkl, Geologie, Pflanzen- und Thier: produktionslehre , Betriebslehre, Buchführung, Obst- und Weinbau landwirthschaftliche Maschinenkunde und landwirthschaftlihe Baukunde. 2) Aderbauschule des landwirthschaftlichen Ver-
lihen Vereins für die
Die H
im Jabre 1871.
anderen deutschen
landwirtb\schaftliden Ve
3) Ackerbauscul
28 Schüler
(27 evangeli 16 Jahre), E
aus dem
Landwirthe. bildet hatte, betrug 175.
Fro anno 4310 A
heim, im Jahre 1873 2 Mal im Jahre auf je 31 Scüler L) Schüler); aus Starkenburg, 20 Landwirthe, 11
anno 1000 Æ, der Mitteln des Staats betrug ecenfalls, — 5) Obftbaukursu berg. Derselbe war
Kursus 11 Scwüler (all 16 Jahre), aus dem Gro Oberhessen), t aus ander war: 6 Landwirthe, 5 Ni welche bisher dort ausge
700 M; der jährlie
des Staates oder des M Die Zahl der wöchentlich — 6) Wiesenbaukurf
festgestellt. Es besuchten gelisch) 4) S{üler ware! Großherzogthum Oberhessen); der Stand
pro anno betrug 90 M,
Die Zahl der Lehr
Winter 442 Scüler. Vor einiger Zeit i
Karte trägt zwei neue, Bezeichnungen, deren ein sind. Was die erstgena De Long-Inseln, welche
bezeichnete.
gering sein. Reisewerkes eine Reihe forshung verewigt. Nad E und „Sibiriakoffs amen während der Inseln“, „Hovgaards - Inseln“, „König Oscar-Bai“
; (die Sturxberg“, „Kap
escheidener Zurücckhaltung es, daß, obgleich er von cwigt findet. nicht zugeben. Fahrt eingenommenen \cifbar gemacht zu Wie unsicher unsere Kennt dieses Meeres bis dahin Wrangel Aufschluß: „Die
dehnt. Dieses Meer, das
los. Hier wäre also eine Namen des berühmten st indem man diesen Theil \fiôlds-Meer“ bezeichnete. Meerestheile nach den
Redacteur von „Petermanns
es folgte dann cine Reihe anderer Zustimmungen.
felbst sandte ein Schreibe1 Forscher und Gelehrte, wie
ten mündlich ihre Zustimmung aus, und der Kartograph Dr. Her-
eins für die Provinz Oberhessen zu Friedberg, gegründet
mann Berghaus seßte die
. Der Lehrplan dieser berechnet, der einzelne Kursus beträgt 5 inkl. März); es besuchten diese Schule: 4 fatholishe; 14 unter 16 Jahre, Großherzogthum Hessen waren gebürtig: Staoten; der Stan S R E nied. welche diese ule bisher ausgebildet hatte,
Schulgeld für den ganzen Kurs betr ir, etrug 115. kosten der Schule im Durchschnitt Zuschuß, welchen die Schule aus den beträgt 4041 M, der Fushuß aus den
Der Lehrplan dieser Schule ift (von November bis infl Mat)
28 Schüler aus Oberhef Die Gesammtzahl, welce n Schule bisher ausge- h ür den S 25 M.; die Gesammtunterhaltungskosten der Sbule im. Dare eru E a Der jährliche Zuschuß, welchen diese Schule aus I titteln des Staats oder des landwirth\chaftlihen Vereins erhielt 00 M Die obere Klasse hatte 31, die untere 33 Unterrichtsstunden, und beide je 30 Arbeitsstunden. — 4) Obstbauschule zu Bens-
(23 evangelisch, 8 fatholis, über 16 f 4 aus dem Großherzogthum Hessen waren STEC ars as 1 aus Oberhessen ; elde diese Ss 1e G, SMule bisher ausgebildet h i o fammtunterhaltungékosten der Schule e erg 16s, Mle-Go e Dusduß, y oder des landwirthschaftlich i i da fein Scbulcel s{aftlihen Vereins erhielt,
plan war zu 2 Kursen (v 27 ä vom 14. August bis 29, (om at
erhaltungskosten der Scule betrugen im Durchschnitt pro anno landwirthschaftlihen Vereins erhielt, betrug 686 M4
Der Lhrplan war in einem Kurse (im Monat April) auf 8 Tage
Hessen waren
Gesammtzahl der Schüler, welche die Scule bis ) betrug 29; die Gesammtuntervaltuagskotten der L E Mate,
Arbeitsstunden betrug 54; Herstellung der Be- und Entwässerungsgräben, Drainiren, Nivelliren 2c.
thum Hessen bestehenden dw «F
im Stuljahr 1881/82 (gn erker-Fortbildungs\c{ulen chrer 130, die Zahl der Schüler i j
Pu S er im Ganzen 3669, davon nahmen
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
dem Kartographen Hermann änder um den Nordpol“ Internationalen Polar-K Anstalt von J. Perthes in Gotha ausgeführt worde ist. vorher noch nit in
andere auf eine solche in der deutschen Presse angenommen worden
freudige Besißer des „New-York Herald* è j Märtyrers der Polarforschung, E Führers dr e O Long geweiht hat, indem er die drei von ihm wurde i Herbst S on U As m Perosit v. F. von A. Woldt in der „Allgem. Zeitung“ vor- geschlagen. Es heißt daselbst: Die Neihe der geda dien O Rv N E O, konnte wegen der ; n dem ältnißmäßi E m Ziele zustrebte, verhältnißmäßig nur
die „Brusewihtz - Jaseln“, die
/ Nordquist* Dankbarkeit, welches der Fü Pei en seßte. Nur sih selber vergaß der \{chwedische Forscher in
streitig der bedeutendste ist,
Aber die geographi | Nordenskislds aphishe Welt wird und darf solches
Sein unsterblihes Verdienst } haben, tehnung noch niemals von einem Kiel durbfur&t worden war.
kin auf dem Eise in Karten vornahm, stimmt, daß die eigentliche Lage des nordsö nordöstlihe Spiße Asiens ausmacht, noch gar nit ermittelt ist, In D E A a Tarbenstiald N die wahre Lage dieses . Tagelan i “ü welche auf unseren Karten Zus Und. anbe S GE Rae S es vorbehalten, einen großen Theil der stellen, welces zwischen der Taimyr-Halbinsel, dem Neusibirischen Archipel und der Lenamündung sich über 20—30 Längengrade aus-
spätere Entdeckung von Inseln, hören, eine Vegrenzung nah Norden finden wird, ist noch namen-
Namen
Baffins, Smith, Kennedy, Kane, Robcson Autorität, welche diesem Vor
Monate (
pro anno : 8500
reins 3600 A
e zu
\ch, 1 katholis; Großherzogthum Hessen waren en; der Stand der Eltern war: sämmtlich
Das Schulgeld
gegründet. Der Lehrplan dieser Schule ist 3 Monate berechnet; es besuchten diese Shule
gebürtig: 31 (30 der Stand der Eltern n: Die Gesammtzahl der Schüler,
betrugea im Durchschnitt pro welden die Schule aus den
e erhoben wurde, 1000 A san der Ackerbauschule zu Fried- gegründet im ge 1873, der Lehr- is 29. April und August) fcstgestellt. Es besuchten diesen e evangelish, 2 unter 16 Jahre, 9 über ßherzogthum Hessen waren gebürtig : 10 (aus en deutschen Staaten; der Stand der Eltern cht-Landwirthe; die Gesammtzahl der Schüler, bildet waren, betrug 111. Die Gesammt- \{uß, welchen dieser Kursus aus den Mitteln en Unterrichts- und Arbeitsslunden betrug 34. us zu Alsfeld, gegründet im Jahre 1879.
diesen Kursus: 5 Schüler (sämmtlich evan - 1 unter 16 Jahre, 1 über 16 Jahr)e; aus dem sämmtliche Swüler gebürtig (alle aus der Eltern war : alle fünf Landwirthe; die
Schule im Durchschnitt Zahl der wöchentlichen U, und die Hauptunterrihtsgegenstände waren :
die
er und Schüler der 56 im Großherzog-
Herbst 1882) betrug: die Zahl der 2989 Schüler, am Abendunterrict im
st im Buchhandel eine s{chöne große, von Berghaus gezeinete „Karte der erschienen, welhe im Auftrage der ommission in der geographischen | Diese die Geographie eingeführte e auf Anregung in der amerikanischen, die
nnte betrifft, so handelt es
Bezeichnung Hr. sh um die
G. Bennett, der opfer-
4 Kapt. De entdeckten Inseln also das Norden skiölds: Meer
wir auf der Karte des Nordenskiöldscen von Mitgliedern und Gönnern M N em die Namen „Diksons-Insel“, „Dicksons- „Insel“ {hon früher ertheilt worden waren, Vega - Fahrt noch die „Kjellmanns- | das „Kap Kalander“, die , vAlmquist's - Inseln® „Kap Vega*, nördlichste Bai der alten Welt), „Kap u. \. tw. hinzu als ein Zeichen der rer der Erpedition seinen Gefährten und
ein Denkmal zu errichten, und so kommt allen heute lebenden Polarforschern un- sich gerade sein Name am wenigsten ver-
Name muß auf der von der „Vega “- Strecke in unseren Karten glänzen. ist es, vor Allem ein Meer das in seiner ganzen Aus-
nisse von einem gewissen Theil der Küsten waren, darüber giebt folgendes Citat aus Aufnahme, die der Steuermann Tscheljus- ist f oberflächlich und unbe-
tlihen Kaps, welches die
estanden, und erst seiner Fahrt wurde Küsten jenes Meeres festzu-
aller Wahrscheinlichkeit nad noch durch die zu dem genannten Archipel ge-
würdige und geeignete Gelegenheit, den chwedisden Polarforschers zu verewigen, des arktishen Dzeans als „Norden-
Hat man doch andere Meere und Hudson, Davis, on 2c. genannt.“ — Die erste chlage zustimmte, war der verdicnstvolle ittheilungen“, Dr. E. Behm in Gotha ; Nordens\kljöld 1, fn welchem er sich bedankte; andere Bastian, H. Kiepert, W. Reiß 2c. drücck-
eines Bering,
Schule is auf 2 Winterkurse (von November bis 27 Schüler (23 evangelische, 13 über 16 Jahre); aus dem 25 aus Oberhessen, 2 aus d der Eltern der Schüler war: Die Gesammtzahl der has, L as ug 80 A, die Gesammterhaltungs- 0 Æ; der jährliche Mitteln des Staats erhält, Da des Staats oder des find 34 Unterrichts- vnd 10 Arbeitsftunden. N E E Alsfeld, gegründet im Jahre 1872. auf 2 Winterkurse zu 5—6 Monaten berechnet; es besuchten diese Scule 25 unter 16 Jahre, 3 über gebürtig
der internationalen Polar-Kommissioa. Es steht nochþ von wissenschaftlicher Seite außerhalb Deut stl Feli d au eingehen, (Aus A. Woldts „Wissenscaftlicher Corresvondenz*; Her- auêgeder und verantwortlider Redacteur: A. Woldt, Berlin 8," Neu- e n am Wasser 15. Diese Correspondenz, mit gütiger Unter- stüßung wissenschaftlicher Autoritäten hergestellt, bringt populäre wi rade, politi aro Artikel. Vierteljährlih erscheinen . onnementsprei nat (4 Nummern) 11 A, pr. Mutter Ta E A B — Das Februar-Heft der von Julius ausgegebenen und den Gebrüder Paetel «Deutschen Rundschau“ wird durch eine Novelle: „Der Perenprediger von Hans Hoffmann erëffnet. Der aus früheren Bei- ragen den Lesern der „Rundschau“ vortheilhaft bekannte Autor giebt Mer auf dem historisen Hintergrunde der Herenverfolgung des Mittel- G ers cin tief (E psychologishes Gemälde voll K aft und ünstlerischer Fein eit.- Der zweite Beitrag betrifft die Be- ziehungen des heiligen Stuhles zu Meriko vor und während der Kaiferperiode. In dem si anreihenden Auffage giebt Albert Duner \cäßenswerthe Beiträge zur „Geschichte der Ca shâte, vornehmlich in den Zeiten des Königreichs Westfalen“ welchem als erstem Bibliothekar der ständischen Landesbibliothek u (Bieten, Sei 2eelion qu gee den, berichtigt zunächst wi er, welhe bisher über die Vernablässigun- bd id D galt ver Aut/üteslen von De dung hex 4 4 ann ie Scicksale © S i E M Hüter unter der Fremdherrscchaft, Die im p at D S ntendigaun E, E Eut des Professor L i E; nij rita“, wird in diesem Heft zu Schluß gebracbt, und an dieselbe reiht i ei i E P E fr Verscbwendung- N Dr Willigz c lerpigens- l n, er gentale Techniker Siemens s\pric ier speziell ü die Bershwendung der persönlichen und E über die Bergeudung von Matecial, und hebt dabei du rch Beispiele hervor, wieviel ungeahnte glänzende materielle Ersparnisse zu machen sind, wenn man das verwerthet, was bisher als Abfall weggeworfen oder als nußlos und unbraubar angesehen wurde Du Lan der Moa eines deutschen Offiziers : Aus en chändern“ werden weitere Vorgä: Z 1 han- noverschen Hofleben mitgetheilt. Es folgt cine ‘novellistid, Sh „Immer tapfer voran!“ von Salvatore Farina. Der Autor tre E E Kare Mete Sóriftstellern der Gegenwart, und l : i genden Beikrage zeigt er seine Begabuna fi: die Klein-Malerei; er giebt uns eine Anzahl präti E dem Familienleben. Die „Politische Nundsc e E A Mbliccrav ee O and ien D on n Aue Hp ei i i schau“ (Gllehen das kalte O estehende „Literarische Rundschau Gewerbe und Handel Im Verlage der Buchhandlung v Gulius S in Berlin ershien soeben: Die S E Aa zölle. Eine Waldschußschrift von Dr, Bernhard Dan ck l mann, Königlich preußischem Ober-Forstmeister und Direktor Hit Forst-Akademie Eberswalde, (Preis 4,4) — Dieses mit besonderer S G und Fackenntuiß geschriebene, klar und objektiv gehaltene Buch dess i Studium besonders allen Waldbesitern und allen Denen welche sid P die Erhaltung des Waldes interessiren, zu empfehlen ist vérfolat an _Zweck, die von der Reichsregierung beabsichtigte 5chöhung der deutscen Nußholzzölle mit Nücksiht auf s q O lingen des Reichstags einer cin- en, Thal)abliwe Verhältnisse gestütz ‘röôrte unterziehen. Die Sthrift gelangt zu va C O “n mäßige Erhöhung der Nußholzzölle durch die Nothlage der Walde wirthschaft geboten und mit den berechtigten Interessen der übri betheiligten Grwerbs- und Lebenskreise wohl vereinbar sei. Der Sn halt des Buches is folgender: 1) Geschichte der Nuthol;- zöôlle im preußisch - deutschen Zollgebiete; 2) Zollpolitik und Zolltarife des Auslandes; 3) Nubholzverkehr des deutschen Zollgebiets mit dem Auslande; 4) Waldwirtbscaft und Holzhandel des Auslandes; 5) die Nutholzzölle und die deutsche Waldwirthschaft ; 6) die A e und die Holzindustrie im Deutschen Reiche ; 7) die Nußholzzö e und der Holzhandel im Deutschen Reiche; 8) die deutschen Nußholzzölle und der Holztransport ; 9) Nußholzzölle, Holzkonsumenten und Arbeiterfrage. Wir werden noch näher auf den Inhalt dieses N und Ea Le zurückkommen. London, 24. Februar. (W. T. B.) Bei i M waren Preije unverändert E L lasgow, 24, Februar. (W. T, B. i Ä Roheisen in den Stores belaufen sich wu 0: I DiIIe vos 631 100 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betriebe befindlichen Hochöfen 112 gegen 108 im vorigen Jahre. Verkehrs-Anstalten. New-York, 24. Februar. (W. T. B.) „TheQueen“ von der National-Dampf\chi (C. Messingsche Linie) ift hier eingetroffen.
l Rodenberg her- in Berlin verlegten
Der Dampfer ff8-Compagnie
Verlíin, 26. Februar 1883.
Se. Kaiserliche Hoheit der Kronprinz ersien y s Mittag auf dem Terrain der Oa n A E. gean nahm unter Führung des ersten und zweiten Vorsitzenden des Aus- schusses, des Wirklichen Geheimen Raths Hobrecht und des Civil-In- genieurs Rietschel eine eingehende Besichtigung des Ausstellungsterrains und des neu in Stein und Eisen errichteten Autstellungsgebäudes Se. Kaiserliche Hoheit ließ Sih Vortrag und Bericht über den Fortgang der Arbeiten erstatten und sprach beim Verlassen Seine Befriedigung über den gegenwärtigen Stand sowie Seine Wünsche für das fernere Gelingen des Unternehmens aus.
(Centralstelle für astronomishe Telegramme in Kiel 923, Fe- bruar ift von Brooks und Swift in Nordamerika cin & n T L n O e e O E R des Pegasus sid in das- enige der Andromeda bewegt, sich indessen bereits vo S 5 R E g sen bereits von der Sonne zu
Vio der 2. Hauptversammlung des V \{chicbte Berlins, welbe am Sonnabend abgehalten wurde, mate
ereins für die Ge-
der Vorsißende, Geh. Ober-Post-Rath Saße, zunädst Mitthei« lung davon, daß sowohl von Sr. Majestät dem Kaiser wie von Sr Kaiserlichen Hoheit dem Kronprinzen äußerst gnädige Dank sgreiben eingelaufen seien für die Uebersendung der Festshrift, die aus An- laß des letzten Stiftungsfestes vom Verein herausgegeben worden ift. Nachdem sodann die Aufnahme von 11 neuen Mitgliedern in den Verein und die Anmeldung eines anderen stattgefunden, wählte die Versammlung den Aus\{Guß zur Prüfung der vorjährigen Recbnungen und stellte den Vereinshaushalt für das laufende Jahr fest. Derselbe ist angenommen in Einnahme auf 6880 (, in Ausgabe auf 6680 so daß ein Ueberschuß von 200 Æ verbleibt, wovon 25 % statutenmäßig in den Louis Schneider-Fonds fließen. Letzterer Fonds selbst ist auf 13 500 A angewachsen. — Nâstdem hielt Stadtrath Friedel einen eingehenden Vortrag über die arhäologisben Funde, die im abge- laufenen Jahre in dem Weichbilde von Berlin und der näcbsten Um- gebung gemacht worden, indem er zuglei die \{önsten und größten Stücke davon vorlegte. Bei Tabberts Walds{lößchen, am reten Ufer der Oberspree, ist eine höcbst merkwürdige und seltene Waffe eine sogenannte Gläfe gefunden worden, die, mehr zum Scbuß als zum Angriff dienend, offenbar den Zweck batte, den Reiter vom Pferde zu n, um ihn dann auf andere Weife zu tödten. In den Fuchsbergen sind bei Gelegenheit etner botanischen Erkursion von meb- reren Schülern römische Münzen gefunden worden, gus derselben Zeit stammend wie alle übrigen, die sid in hiesiger Gegend ‘finden.
Bezeichnung in die oben genannte Karte
Bei Lichtenberg an der Frankfurter Allce fand sich cin großer Siegel-