1926 / 57 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Mar 1926 18:00:01 GMT) scan diff

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Düren, Rheinl. [137731] Das Geschästsaufsichtsverfahren über das Vermögen des Werner Hamacher, Bauunternehmer in Merken, ist infolge rechtskräftiger Bestätigung des Zwangs- vergl!eihs beendet. Düren, den 4. März 1926 Amtsgericht. Abt. 6.

FEhbrentfriedersdortf, (137732] Die Geschäftsaufsicht über das Ver- mögen der Firma Hugo Arnold & Co, Metall- und Laierwarenfabrik in Geyer, wird aufgehoben, da sich ergeben hat, daß die Vorausseßungen tür die Anordnung einer Geichäftéau'siht weggefallen sind (§§ 66 Ab}. IT Ziff. 2 Gesch -Auts.-V.-O.). Amtsgericht Ebrenfriedersdorf, am 1. März 1926.

Elberfeld. [137733] Die Ge\chäftsaufsicht über das Vermögen der Aktienge)ell schaft Eijenbahn-Hütten- u Bergwerksbedarf in Elberfeld ist aut Antrag der Schuldnerin am 24. Februar 1926 autgehoben worden. Amtsgericht Elberfeld. Abt. 13.

Elbhberfeld. {137734]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Hugo Hülse in Elberfeld Nüßenberger Straße 77, ist. am 25. Februar 1926, nachmittags 4 Uhr, die Geschäftsaufsicht angeordnet tworden. Aussich!sperfon : Rechtsanwalt Dr. Behling - Wülfing in Elberfeld.

Amtsgericht Elberfeld. Abt. 13.

Elberfeld. [137735]

Veber das Vermögen des Kaufmanns August Haape in Elberfeld, Inhabers der irma gleihen Namens in Elberfeld, Nordstr. 4, ist am 1. März 1926, vor- mittags 10 Uhr, die Geschäftsaufsicht an- geordnet worden. Aufsichtsper)on : Diplom- kaufmann Hans Noß in Elberfeld, Hof- aue 95

Amtsgericht Elberfeld. Abt. 13.

Elberfeld. [137736]

Ueber das Vermögen der Firma Köster & Cie. in Elberfeld, Schwanen- straße 19, jowie das Vermögen der Ge- sellshaster, der Kaufleute Walter Nein- gold in Elberfeld, Feldstr. 12, und Berthold Auerbach in Elber}eld, Schwanen- straße 19, ist am 1. März 1926, vor- mittags 11 Uhr die Ge)chäftäaufsicht an- geordnet worden. Aufsichtsper]on: Kauk- mann Noland Esser in Elberfeld, Luisen- straße 63

Amtsgericht Elberfeld. Abt. 13.

Elberfeld. [137737] Ueber das Vermögen der Firma Silber- bah & Eichmann in Clberfeld, Hochkamp 28, ist am 1 März 1926, vormittags 94 Uhr, die Geschäftsaufsfiht angeordnet worden Aufsichtsper|on: Kaukmann Hermann Müller in Elberfeld, Weststr. 12.

Emden. [137738] Die über das Vermögen des Kauf- manns Hinderk Boer in Emden angeord- nete Gelchättsauffiht ist durch Beschluß des Amtsgerichts vom 2 März 1926 ge- mäß § 66 Abjag 3 Ziffer 2 der- Ge- schäftsaufsihtsverordnung aufgehoben. Emden, den 2, März 1926 Der Gerichts\hreiber des Amtsgerichts.

Frankfurt, Main. [137739] Die Ge)\chäftsaufsiht über das Ver- mögen der Firma Maria Landauer, Modehaus, hier, Kaiserstraße 6, ist beendet, nachdem der Zwangévergleih vom 18. Fe- bruar 1926 rechtsfräftig geworden ist. Frankfurt a. Vtain, den 3. Mgrz 1926. Amtsgerichi. Abt. 18.

Franksurt, Main. [137740] Ueber das Vermögen der offenen Handels8- gesell\chaft Flanaus & Stoessel (Bau- ausführungen, Eisenbetonbauunternehmen) in Franksurt a. M. und deren Inhaber eor Georg Alexander Stoessel und rchitekt Ernst Friedrich Flanaos in Pee a. M., wird heute, den . 3. 1926, vormittags 9,35 Uhr, die Ge- \häftsaufsiht zum Zwecke der Abwendung des Konkurses angeordnet. Zum Aufsichts- führer wird Justizrat Dr. Heer in Frank- furt a. M., Biebergasse, bestellt. Frankfurt a. M., den 3. März 1926. Umtsgericht. Abteilung 17.

Frankfurt, Oder. [137741] Ueber das Vermögen des Gastwirts

Johannes Falbe in Frankfurt a. Oder

wird unter Abänderung des Beschlusses

vom 20. Februar 1926 der Rechnungsrat

i. M. Nahn in Frankfurt a. Oder zur

Geschäftsaufsichtsperfon bestellt. Frankfurt a. Oder, den 1. März 1926.

Das Amtsgericht,

Freiberg, Sachsen. (137742) Ueber die Kommanditgesellshaft Möbius & Co. in Freiberg und über ihren per- fönlih haftenden Gesellschafter, den Kauf- mann Johannes Arthur Möbius in Frei- berg wird heute auf Antrag des letzteren die Geschäftsaufsicht angeordnet. Auf- sihtsperson Herr Rechtéanwalt Dr. Kunze in Freiberg. : Amtsgericht Freiberg, den 3. März 1926.

Friedberg, Hessen. [137743] Die Ge|chästsaufsiht über (duard Marquardt in Nodheim v. d. H. wird angeordnet. Zur Aufsichtsperson wird der MNechtsanwalt Schröder in Friedberg bestellt. &Sriedberg, den 2. März 1926. Hessisches Amtsgericht Friedberg.

Greisenhagen. [137744] __ Auf Antrag des Warenhauses Klein & Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung

zur Abwendung des Konkurses übex ihr Bermögen angeordnet und der Kaufmaun Friß Müller in Greifenhagen als Auf- ichtäperson bestellt. Greftfenhagen, den 25 Februar 1926. Das Amtsgericht.

EHalïberstadt. [137745] Ueber das Vermögen der Firma Fr. W. Müller in Halberstadt, Inhaber der Kaufmann Hermann Müller in Halber- stadt, wird die Geschäftäautsiht eröffnet Zur Aufsichtsperson wird Herr Hinte hier, Martiniplan, bestellt Halberstadt-Petershof, den 2. März 1926 Preuß. Amtsgericht. Abt. 4.

Hamborn. [137749] Die Geschäftsaufsiht über das Ver- mögen des Kaufmanns Fritz Kanther in Hamborn, Altmarkt 14, ist mit der Nechts- krait des Beschlusses vom 6. Februar 1926, durch den Zwangévergleihsvor|hlag vom 9. Januar 1926 bestätigt ist, beendet. Hamborn, den 1. März 1926. Amtsgericht.

Hamborn. [137750] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Johann Feltes in Hamborn, Kaijer- Wilhelm-Straße 292, wird heute, am 2. März 1926, nahmittags 5,26 Uhr, die Ge|chäftsaufsiht angeordnet. Aufsichts- person ist Nechtsanwalt Dr. Heenen in Hamborn. Hamborn, den 2. März 1926, Amtsgericht. Hamm, Westf. [137748] Die Geschäftsaufsicht über die Firma Möslein & Hesse zu Hamm ist durch rechtskräftig bestätigten Zwangsvergleich beendet. Hamm, 3, März 1926. Amtsgericht.

Tamm, Westf. [137746] Ueber das Vermögen der Firma Hanna Jenke, Weiß-, Woll- und Kurzwaren- ge!häft zu Hamm, Schillerstraße 3, ist heute die Ge1chäftéaufsiht angeordnet. Aufsichtsperson ist der Bankier F, Löwen- stein zu Hamm.

Hamm, den v. März 1926,

Amtsgericht.

Hamm, Westf, [137747] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Otto Brockbals zu Hamm, Markt 8a, Inhaber der Firmen Josef Stappert (Kurz-, Weiß- und Wollwaren) zu Hawm und Otto Brockbals (Kolonial- und Manukfakturwaren) zu Nhynern ist beute die Geschäft8aufsicht angeordnet. Aufsichts- person is der beeidigte Bücherrevisor Hurxel zu Hamm.

Hamm, den 5. März 1926.

Amtsgericht.

ZEeidec, MIolstein. {137751] Auf Antrag des Installateurs August Tappe in Heide wird gemäß § 1 der Ge- shättsaufsihtsverordnung die Geschäfts- aufsiht zur Abwendung des Konkurses über fein Vermögen angeordnet. Rechts- anwalt Vehrs in Heide wird zur Auf- {ichtsperson bestellt. Heide, den 1. März 1926.

Das Amtsgericht,

Iirschberg, Schles. [137752] Ueber das Vermögen der Firma P. Hain & Co, Neichenbacher Webwaren, zu Hir|ch- berg i. Schl, Dunkle Burgstraße, In- haber Frau Pauline 04 geb. Friese, und jy Hedwig Kriegel, geb. Hain, beide hier, wird die Geschäftsaufsicht an- geordnet und der Stadtrat Cassel, hier, zur Aufsichtsperson bestellt.

Amtsgericht Hirschberg i. Schl, 3, 3. 1926.

Koblenz. / [137753] Die Geschäftsaufsiht über das Ver- mögen der Firma Alfred Dyroff, Koblenz, Löhrstraße Nr. 89, wird auf Antrag der Ge- schäftsau{sihtsperson und nah Anhsrung des Schuldners über die Aufhebung des Ver- fahrens sowie nah fruhtlo)em Ablauf der Frist zur Beibringung der nah § 41 der Verordnung vom 14. 12. erforderlichen Erklärungen der Gläubiger aufgehoben. Koblenz, den 22. Februar 1926. Preuß. Amtsgericht,

Landsberg, Ostpr. [137754] In dem Verfabren, betr. die Geschäfts- aufsiht über das Vermögen des Kauf: manns August But in Landéberg, Oftpr, wird auf Antrag des Schuldners die Dauer des Verfahrens und die Frist zur Einreichung des Vergleichsvorschlags um einen Vonat bis zum 23. 3. 1926 ein- \{ließlich verlängert, da die Voraus- segungen des § 66 Abs. 3 Ziff. 2 der Geschäftsaufsihtsverordnung gegeben sind. Landsberg, Ostpr., den 2. März 1926. Preuß, Amtsgericht.

Lauban. [137755] Das Geschäftsaufsichtsverfahren betreffs des Kaufmanns Otto Schierholz, in Fa. C. A. Laßmann in Lauban, ist, nachdem der Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 21. Dezember v. JF., durch welchen der im Vergleichstermine vom selbigen Tage angenommene Zwangsvergleih be- stätigt worden ist, seine Rechtskraft erlangt hat, beendigt.

Antsgericht Lauban, 19. Febr. 1926,

Leipzig. [137756] Dífé durch Beschluß vom 17. Dezember 1925 über das Vermögen des Mühlen- pächters Nichard Klemm in Leipzig- Dölig, Vollhardtstraße 16, Pächter der von ihm unter der handelsgeritlich ein- getragenen Firma „Nichard Klemm“ be- triebenen Kunstmühle Dösliz, angeordnete

Aufsichtss{uldners infolge außergericht- licher Einigung mit den Gläubigern auf- gehoben. Amtsgericht Leipzig, Abt. TT A 1, den 3. März 1926.

Malchin. 1137757]

Ueber das Vermögen des Sattlers und Tapeziers Otto Fredenhagen in Malchin wird heute, 27. Februar 1926, 12 Uhr mittags, die Geschäftsaufsiht angeordnet. Zur Aufsichtsyerson wird der Buchhalter Baudish in Malchin bestellt. Forderungen find getrennt nach Kapital, Zinsen usw. binnen 1 Wolhe an die Aufsichtsperson anzumelden.

Malchin, den 27. Februar 1926.

Amtsgericht.

Mannheim. [137758] Ueber das Vermögen des Kaufmanns

Oettingen, Schwaben. [137767] Das Amtsgeriht Dettingen, Bayern, hat in dem Geschäftéauffichtsverfahren Heider, Paul, nunmehr Rechtsanwalt Schmidt von Nördlingen als Aufsichts- person bestellt. Gerichtéschreiberei des Amtsgerichts.

PasewalIKk. [137769]

Ueber das Vermögen der Firma Sa- lomon Behrendt, Inhaber Kaufmann Albert Behrendt, in Pasewalk wird auf Antrag des Albert Behrendt die Geschäfts- aufsiht zur Abwendung des Konkurses an- geordnet. Für die Dauer der Ge\chäits- aufsiht wird der Kautmann Karl Voelker in Pasewalk als Aufsichtsperson bestellt.

Pasewalk, den 2. März 1926, nahm. ò+ Uhr. Das Amtsgericht.

Pirmasens. [137770]

Simon Auerbuch in Mannheim, U 1. 2., wird die Geschäftsaufsicht nahmittags 7,10 Uhr. Zur Geschäfts- aufsichtsperson Goldberg, hier, Beethovenstr. 22, ernannt. Mannheim, den 1. März 1926. Bad Amtsgericht. B.-G. 9.

Mannheim. [137759]

Die Geschäftsauffiht über das Ver- mögen der Lina Difter Witwe in Manne heim-Nedckarau, Adlerstr. 48, wird heute, mittags 12 Uhr, angeordnet. Zur Ge- schäftsauisichtsperson wird Bücherrevisor Heinrich Job in Mannheim, Thoräerstr. 5, bestellt. Mannheim, den 2. März 1926. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. B.-G. 12,

Marggrabowa. [137760] Auf Antrag der Firma Ferdinand Beyer Nachfolger, Inhaber: Ferdinand Pengek in Marggrabowa, wird heute, 7 Uhr nach- mittags, die “Geschäftsaufsiht zur Ab- wendung des Konkurses angeordnet. Zur Aufsichtsperson wird der Kaufmann Gustav Nudztnski in Marggrabowa bestellt. Marggrabowa, den 2. März 1926. Amtsgericht.

Marienburg, Westpr. [137761] Der Beschluß, betreffend die Anordnung der Geschäftsaufsicht über die Firma Gebr. Kluge Nachflg, Manufakturwaren, ÎIn- haber Kaufleute Max Steinkraus und Otto Jablonowski in Marienburg, wird dahin ergänzt, daß auch über die Inhaber heute, am 2. März 1926, nahmittags s: Uhr, die Geschäftsaufficht angeordnet wird.

Marienburg, den 2. März 1926.

Das Amtsgericht.

Müncheberg, Mark. [137762] Die Geschäftsaufsiht über das Ver- mögen der Firma C. Klauke & Co. Müncheberg (Mark), ist dur gerihtl. be- stätigten Vergleiß vom 9. Februar 1926 beendet.

Müncheberg, den 4. März 1926.

Amtsgericht.

Neidenburg. [137763] Auf Antrag des Kaufmanns Jakob Munter in Neidenburg, in Firma Berkiner Kaufhaus Jnhaber J. Munter in Neiden- burg, wird über das Vermögen des Ge- nannten heute, mittags 12 Uhr, die Ge- schäftsaufsiht zur Abwendung des Kon- kurses angeordnet, da die Vorausseßungen des § 1 der Bekanntmachung vom 14. De- zember 1916 in der Fassung der Ver- ordnung vom 14. Juni 1924 vorliegen. Que Ge|chäftsaufsichtsperson wird der aufmann Franz Block în Neidenburg und ais Gläubigerbetirat der Kämmerei- kassenrendant Posdziech in Neidenburg und der Kaufmann B. Jacob in Allenstein be- stellt. Termin zur Besprehung der An- gelegenheit in Zimmer Nr. 4 des hiesigen Amtsgerichts am 31, März 1926, vorm, 107 Uhr. Neidenburg, den 4. März 1926. Amtsgericht.

Neustadt, Orla. [137764] Ueber die Firma Heinrih Krause hier und ihren alleinigen Inhaber Kaufmann gau Otto Krause bier ordnen wir die eshäftsauffiht zur Abrwoendung des Konkurfes an. Als Auffichtsperson be- stimmen wir den Bürovorsteher Auers- wald bier. Als Gläubigerbeirat bestellen wir den Kaufmann Franz Steinhäußer hier und den Inhaber der Firma Kuno Grumme in Gera. Neustadt an der Orla, den 3. März 1926. Thüringishes Amtsgericht.

Nem Ulm. [137765] Das Amts8geriht Neu Ulm hat am 3. März 1926 über das Vermögen des Wäschefabrikanten Josef Haringer in Neu Ulm die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Auffsichts- person wurde Ludwig Spiegel, Bücher- revisor in Neu Ulm, bestellt.

Neu Ulm, den 4. März 1926. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Neuwied. [137766] Ueber das Vermögen der Firma A. Levy, Web- und Wollwarengroßhandlung zu Neu- wied, Bahnhofstr. 64, wird das Geschäfts- aufsihtsverfahren eröffnet. : Neuwied, den 2. März 1926.

Das Amsgericht.

Oerlinghausen. {137768] Die Geschäftsauffiht zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Firtna Heipker Möbelfabrik, Inhaber Wilhelm Budde în Heipke wird auf- gehoben, da 3 Monate seit der Anocdnung verstrichen sind, ohne daß die erforderliche Gläubigermehrheit der Verlän erung zus aeftimmt hat. 66 Abs. 2 Ziff. 3 der V.-O. v. 14, 6. 24.)

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angeordnet

wird Ingenieur Oskar

Seelow.

Die Geschäftsaufsiht zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Schuhfabrikanten Hugo Pres in Pirmasens ist dur rechtsfräftig bestätigten Zwangs- vergleid beendigt.

Pirmatens, 3. März 1926.

Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Plauen, Vegtl, [187771] Die Geschättsaufsiht zur Abwendung des Konkurses ist heute über das Ver- mögen der Firma Modes & Zahn, Ge- tellihaft mit beshränfter Haftung, Fabri- fation von Wälchestickereien und Kon- fektion in Plauen, Wielandstraße 11/13, angeordnet worden. Aufsichtsperfon : Nechts- anwalt Dr. Artur Müller in Plauen. G A. 15/26. t ; Amtsgericht Plauen, am 3. März 1926.

Plauen, Y6gtl. [137772] Die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses ist heute über das Ver- mögen der offenen Handelsgesellshaft E. Giering & Co., Blujen- und Wäsche- fabrikation in Plauen, Nähnisstraße 74, angeordnet tworden. Aufsichtsperson: Diplomkaufmann Dr. Erich Döhling in Plauen, Fürstenstr. 52. G.-A. 13/26. Amtsgericht Plauen, am 3, März 1926.

Pulsnitz, Sachsen. [137774] Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der offenen Handelsgesell- schaft in Firma C. G. Boden & Söhne, mech. Weberei für Gurte, Hosenträger- und Gummibänder in Großröhrsdorf i. Sa., Bischofs8werdaer Straße Nr. 202, wird die Geschäftsauffiht angeordnet. Als Auf- sihtsperson wird bestellt der Diplom- bücherrevisor Hugo Grahl in Dresden, Schnorrstr. 63 I1.

Pulsnitz, den 27. Februar 1926. Amtsgericht. Quedlinburg, [137773] Veber das Vermögen des Kaufmanns Ludwig Nöbbeling, hier, Steinbrüde 15, ist heute, am 4. März 1926, nahm. 3 Uhr, die Geschäftsaufsicht angeordnet. Aufsichtsperson ist der Kaufmann Leo

Huch, hier, Steinweg 56. Amtsgeriht Quedlinburg.

Rotiweil. [137775] Ueber das Vermögen des Josef Biehler, Schuhmacher und Inhaber einer Schuh- handlung in Schwenningen a. N., wurde am 2. März 1926, nahm. 95 Uhr, die Ge- \häftsaufsiht zur Abwendung des Kon- kurses angeordnet. Zum Geschäftsauf- sichtsführenden wurde bestellt Friy Schma- ger, Kaufmann in Schwenningen. Ter- min zur Gläubigerversammlung: Freitag, 12, März 1926, nahm. 3} Uhr.

Den 3. März 1926.

W. Amtsgericht Nottweil.

Scheibenberg. [137776] Die Geschäftsaufsicht über das Ver- mögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma Curt Becher & Co., Blechwaren- fabrik in Crottendorf, ist durŸ rechts- fräftig bestätigten Zwangsyvecrgleih be- endet und wird hiermit Aifarbaben, Scheibenberg, am 3. März 1926.

Das Amts3geriht. Dr. Oma x.

Schweidnitz. Ta Ueber das Vermögen der Firma Mode- warenhaus Neumark & Co. vormals Paul Mannchen in Schweidniß wird auf den am 23. Februar 1926, vormittags 113 Uhr, eingegangenen Antrag des alleinigen Jn- habers Facob Neumark dos Geschäfts- aufsihtsverfahren eröffnet. Zur Geschäfts- aufsihtsperson wird der Kauftnann Wil- helm Spaeth in Schweidnitz ernannt. Schweidniß, den 4. März 1928. Das Amtsgericht.

[137778] Ueber das Vermögen des. Gutsbesißers Erich Lange in Golzow wird hiermit auf seinen Antrag die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses auf Grund der Geschäftsaufsichts8verordnung vom 14. 10. 1916 mit den Aenderungen vom 8. 2. 1924 und 14. Juni 1924 angeordnet. Der Syndikus Dr. Freund in Berlin, Steg- liger Str. 44, wird als Aufsichtsperson zur Beaufsichtigung der Geschäftsführung des Schuldners bestellt. ;

Seelow, den 3. März 1926.

Amtsgericht. SOeCest. Î [137861] Ueber das Vermögen der Firma

Aale & Schuerhoff, offene Handels- gesellschaft in Soest, deren Jnhaber die E Hugo Klaffke, Karl Klaffke und Paul Voß in Soest sind, wird heute, am 3. März 1926, vormittags 11 Uhr, die Ge- L zur Abwendung des Kon- urses eröffnet, da die Firma glaubhaft gemacht hat, daß sie mferge des Krieges | und der aus ihm erwachsenen wirtschaft- lichen Verhältnisse in Zahlungsshwierig-

ein Abkommen mit den Gläubigern ver- mieden wird. Der Rechtsanwalt Dr. Markhoff in Soest wird zur Geschäfts- aufsihtsperson ecnannt. Soest, den 3. März 1926. Das Amtsgericht:

[137779

Sommerteld, Bz. Frankf. O0. y Ueber das Vermögen des Kaufmanns Friß Schulze in Sommerfeld wird beute, 12 Uhr mittags, die Geshäftsaufsicht an geordnet. Zur Autsichtsperson wird der Fabrikbesißer Hermann Schulz hier bestellt. Sommerfeld, Ffo., den 3. März 1926.

Amtsgericht.

Staufen, {137780]

Ueber die Firma Gebr. Nieger, Inhaber ériedrich Dietsche, Kolonialwarenbändler in Staufen wird beute, nahm. 64 Uhr, Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Kon- furses wegen Zahlungsunfähigkeit ange- ordnet, da genügende Ausficht besteht, daß der Konkurs durch ein Uebereinkommen mit den Gläubigern abgewendet wird. Als Aufsichtsperson wird Kaufmann Fritz Schwab in Staufen bestimmt. (K. 2/26.)

Staufen, den 2. März 1926.

Bad. Amtsgericht.

Stnttgart. {137781] Ueber das Vermögen des Hermann Pfäffle, Hoteliers, Inhabers der Firma Hermann Pfäffle, Hotel Viktoria in Stutt- gart, und der Helene Pfäffle, geb. Rets- niger, Ehefrau des Hermann Ptäffle, Hoteliers in Stuttgart, wurde am 4. März 1926, vormittags 10 Uhr 30 Minuten, die Geschäftsaufsiht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Geschäfts- auffihts8person wurde bestellt: Gottfried Gumbkel, Bankdirektor a. D. in Stuttgart, Hölderlinstraße 48. Amtsgericht Stuttgart I. Vechelde, i E

Ueber die offene Handelsgefellschaf

midt & Le, Mashinenf rif und Ge g eoere in Vechelde ist die Geschäfts- aufsicht zur Abwendung des Konkurses an- geordnet. Rechtsanwalt Lenze in Vechelde ist als Uer bestellt.

Vechelde, den 5. März 1926.

Das Amtsgericht.

Walsrode, {137783]

Veber das Dertiigan dex Firma A. Behr Nachf., Inhaber Paul Neuberg in Walsrode, wird auf Anirag des Jn- habers die Geschäftsaufsiht zur Abwen- dung des Konkurses angeordnet. Zur Er- örterung der Verhältnisse wird gemäß L der Geshäftsaufsihtsverordnung eine

äubigerversammlung auf Freitag, den 19 Marz 196. Cnt 10% Übr, be- las pur N GEsperion wird der Man- datar Paul Fisser in Vorbrücck bei Wals- rode bestellt, A Amtsgericht Walsrode, den 4. März 1926.

Wegscheid, _[137784]

Mit Beschluß des Amtsgerichts Weg- scheid vom 1, März 1926 wurde über das Gemifhtwarengeschäft der Fa, F, X. Got- tinger, Inhaberin Pauline Gottinger in Vaugenber, die Ge]chäftsaufsicht zur Ab- wendung des Konkurses angeordnet und

als T erson Bücherrevisor Hans Mavyrhofer, Passau, Postgasse 5 bestellt. : Amtsgericht.

[137785] Wittenberge, Bz. Potsdam, Ueber das Mermösdn der Firma Adolf Brandenburg Nachf. und ihres Inhabers des Kaufmanns Ewald Bok, in Wilsnack wird die Geschäftsaufsiht zur Abwendung des Nau angeordnet. Zur Aufsichts- person wird der Bücherrevisor Martin Schröder, hier, bestellt. i Wiltenberge, den 1. März 1926 Das Amtsgericht.

Worms. [137786] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Wilhelm Föll in Worms-Neuhausen wird gemäß § 1 der L N vom 14. 12. 16 bzw. 8. 2. 24 und 14.6.2

die Geschäftsaufsiht angeordnet. Der Rechtsanwalt Krämer in Worms wird zur Geschäftsaufsichtsperson bestellt. Worms, den 2, März 1926. Hessisches Amtsgericht. Zweibriicken. [137787]

Die Geschäftsaufsiht zur Abwendung des Konkursverfahrens über das Ver- mögen ber Firma Dingler'she Maschinen- fabrik A.-G. in Zweibrücken ist beendigk. Der Belras des Amtsgerihts Zweis brücken vom 15 Februar 1926, durch den der Zwangsvergleich bestätigt worden ift, ist rehtskräftig. \

Zweibrücken, den 3. März 1926

Amtsgerichts\chreiberei,

See

8. Taríf- und Fahrplanbekaunt-

machungen der Eisenbahnen.

(137664, Bekanntmachung. j

Deutsch-schwedisch-norwegischer Gütertarif, Teil Tx,

Im Ausnahmetarif 7 (Tonwaren 2c.)

werden mit sofortiger Gültigkeit die Fracht-

säße für „Sayn® in der Gruppe I ih

527 (5 t) und 483 (10 t) berichtigt.

Altona, den 5. März 1926.

Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft.

keiten gekommen ist, und daß begründete

in Greifenhagen wird die Geshäftsaufsicht

Geschäftsauffiht wird auf Antrag des

Oerlinghausen, den 1. März 1926. Lippisches Amtsgericht.

Aussicht besteht, daß der Konkurs dür

Reichsbahndirektion Altona, namens der Verbandsverwaltungen,

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Juhalt des amtlichen Teiles; Deutsches Reich, Exreguaturerteilung.

Vebersicht der Prägungen von Reichssilber- und Reichspfennig- münzen in den deutschen Münzstätten bis Ende Februar 1926.

Preußen. Ernennungen und sonstige Personalveränderungen,

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Amtliches.

Deutsches Reich.

Dem chilenishen Konsul in Altona Theodor Schmidt ist namens des Reichs das Exequatur erteilt worden.

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Ueber Ot der Prägungen von Reichssilver- und NReichspfennigmünzen in den deutshen Münzstätten

bis Ende Februar 1926.

Am 1. Im Monat Neichssilbermünzen Neichspfennigmünzen Februar 1926 | Ein- | Zwei- | Drei- | Fünk- Ein- Zweis Fünf- Zebn- Fünfzig- sind geprägt markstücke | marfstücke| markstüde | markstüdcke| pfennigstüde | pfennigstüde | pfennigstückde | pfennigstüde | pfenntgstide worden in: NM RNM NM NM RM RM RNM RM | RM E E as A _ 10 091,45) 97545,20| _—- München . 5 049 532) == 977 235 _— | Muldenhütkten . 953 000| 1 323 000] 1 020 000 _— _—_ 40 000,— _— Stuttgart . 395 000} 500 000! 404 625| 1 059 750 40 000, | Karlsrule ., 730 000 | 12 500,—| Hamburg « « 230 000/ 2 150 000 _— 97 000 —— e —— —- | —— Summe 1 | 8990 792| 8 652532 1 727 625] 3 153 985 e 28 90 091,45) 110 045,20 s 2. Vorher waren j | | geprägt *). 294 209 106/56 496 840| 150 026 568] 5 267 5851 2795 476,68| 5 000 800,02| 26 185 208,20 6b 477 293,90| 109 859 100, 8. Gesamtprä=- ; | x gung sind 263 199 898/65 149 372| 151 754 193| 8 421 57 2 799 476,68} 5 000 892/8226 279 299,65) 5H 587 389,10 109 859 100, . Hiervon sin S: 12 G : e einge f - | j | zogen . 136 868 688 17-217 40 372,42 501,79 662,75! 1 899,—! 9 488,50 5. Bleiben. . . [263 063 030/65 148 684| T5l 736 976| 8 421 530] 2795 104,26) 5 000 298,30| 26 274 636,90, 55 585 440,10/ 109 849 611,50

*) Val. den 9eichéanzeiger vom 9. Februar 1926 Nr. 33.

Berlin, den 8. März 1926.

Hauptbuchhalterei des Reichsfinanzministeriums.

J. V.: Die,

Preußen. Ministerium des Innern.

__Das Preußishe Staatsministerium hat den Landrat Dietrich aus Sprottau zum Polizeipräsidenten in Kiel ernannt.

Ü E Renz m Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der Reichsrat hält Donnerstag, den 11. März 1926, 5 Uhr nachmittags, im Reichstagsgebäude eine Vollsigung,

Der Königlich dänische Gesandte Zah le hat Berlin ver- lassen. Während seiner Abwesenheit führt Legationsrat Falkenstjerne die Geschäfte der Gesandtschaft.

Deutscher Reichstag. . 172. Sißung vom 6. März 1926. Nachtrag. Die Reden, die der Reichswehrministexr Dr. Geß lex im Laufe der zweiten Bevatung des Marineetats gehalten

‘hat, lauten nah den vorliegenden Stenogrammen wie solgt:

Meine Damen und Herren, ih möchte Sie nicht lange auf- halten; aber zu ein paar Bemerkungen bin ih doch veranlaßt. Jch darf mir zunächst erlauben, die Frage, die der Herr Vorredner an mich gerichtet hat, ob ih der Auffassung bin, daß ein Völkischer nicht in die Marine eintreten kann, mit der Gegenfrage zu be- antworten: Glauben Sie, daß ein Angehöriger der Völkischen Partei den Eid auf die Verfassung und den Eid auf die deutsche Republik vorbehaltlos leisten kann? Jn dem Ja oder Nein auf diese Frage liegt die Entscheidung. Mir selbst ist im Augenblick nicht klar, wie die Sachlage ist; denn die Verhältnisse im völkischen Lager scheinen mir zurzeit so verworren zu sein. (Abg. von Graefe [Mecklenburg]: Zählen Sie die Demokraten in der Nationalversammlung und heute im Reichstag!) Wenn ih denke, daß in diesen Tagen der völkische Block in Bayern eine Erklärung gegen Herrn Hitler abgegeben hat, und daß Sie neulih in München von den Völkischen niedergeschrieen worden sind, so werden Sie mir das zugeben. (Erneuter Zuruf von den Völkischen. Glocke.)

Die Frage anders zu beaniworten, als ih es getan habe, ist gar nicht möglich: in die Reichswehr kann nux eintreten, wer den Gib

auf die Verfassung vorbehaltlos leistet. (Zuruf von den Völkischen Aber nicht auf die Republikl) Wer den Eid auf die Verfassung leistet, der leistet auch den Eid auf die Republik, (Widerspruch bei den Völkischen) Selbstverständlich, er muß si verpflihten der Republik treu und gewissenhaft zu dienen. (Sehr richtig! Tini, Zurufe von den Völlischen.) Verzeihen Siel Jch bitbe Sie, den Eid auf die Verfassung, den der Soldat zu leisten hat, nachzulesen, dann werden Sie das Weitere schen. (Unruhe und Zurufe von den Völkischen.) Jch habe mich immer gegen die Auslegung gewehrt, zwischen dem großen und kleinen Eid zu unterscheiden, und daran muß ih festhalten. Jch darf daran erinnem, daß wix vor zwei Jahren eine Debatte über diesen Punkt gehabt haben. Jch will sie nicht wieder aufrühren; ih bitte sie nahzulesen. (Zuruf von den Völkischen: Die Sozialdemokratie hat doch gesagt, sie würde nicht über Zwirnsfäden stolpern!) Für mich ist der Eid kein Ziwirnsfaden, und ih werde mi dagegen wehren, Herr von Graefe, solange ih atme, daß man den Eid als Zwirnsfaden behandelt. (Erneuter Zuruf von den Völkischen: Das haben die Sozialdemokraten getan; bitte legen Sie mir doch das nicht unter!) Jch wehre mich gegen die Auf- fassung, daß der Eid ein Zwirnsfaden ist. (Lebhafte Zurufe von den Völkischen.) Sie haben den Zwischenruf gemacht! (Glocke.)

Ich habe gesagt, für mi ist der Eid kein Zwirnsfaden; ih lehne diese Auffassung absolut ab! (Rufe von den Vólkischewm: Wir auch!) Dann freue ih mit darüber! (Lebhafte Zurufe von den Völ- lischen.) Ich glaube, es ist zu einer Aufregung gar kein Grund vor- handen. (Erneute Zurufe.) Jh habe nicht gesagt, daß Herr von Graefe diese Behauptung aufgestellt hat. Jch sage nur: ih wehre mich gegen die Auffassung, daß der Eid ein Zwirnsfaden ist. (Lebhafte Zustim- mung bei den Regierungsparteien.) Also sind wir ja einig. (Zuruf von den Völkischen: Warum regen Sie \ih denn auf!) Jch rege mih nicht auf. Jch muß nur laut sprechen, weil ih foriwährend über- shrien werde. :

Jch habe dam noch zu den Ausführungen des Herrn Abgeordneten Creußburg folgendes zu bemerken: Er hat aus dem Tatbestand, daß der Herr Abgeordnete Dr. Schreiber im Budgetausschuß des Reichs- ¿ags um Auskunft gebeten hat, wie die maritimen Verhältnisse der Ranèstaaten in der Ostsee sind, und daß darauf der Chef der Marine- leitung eine sachliche Auskunft gegeben hat, Anlaß genommen zu hoch} politischen Erörterungen. Jeder, der im Ausschuß war, wird si über

die blühende Phantasie wundern, die der Herr Abgeordnete Coeußburg

nach der Richtung hin entfaltet hat. (Lebhafie Zurufe von den Kom- munisten,) Jch habe im vorigen Jahr ganz klar erklärt, welche Politik die Reichsregierung bei ihrer Wehrmachtspolitik betreibt, Jh will es auch heute gerade in dieser Sbunde nochmals mit aller Klar-

heit sagen. Die Reichsregierung betveibb seit Jahren eine absolut

friedliche Politik, und es wäre Wahnsinn, wenn sie eine andere Politik! machen wollle. Aber die Reichsregierung hält sich au für verpflichtet, alles zu iun, um zu verhindern, daß unsere Heimat der Kriegsshauplaß oder Etappenplaß für fremte Mächte oder Heere wird, mögen sie nun vom Westen oder vom Osten kommen. Darum haben wir auch bei den Verhandlungen in Locarno gekämpft und haben uns auf den Standpunkt gestellt, daß ein Volk! das so entwaffnet ist wie das unserige, niht in ten Kampf der großen imperialistischen Mächte hineingezogen werden darf. (Zurufe von den Völkischen.) Dorum geht unser Bemühen darauf bin, uns wenigstens so stark zu halten, daß wir die Neutralität nach allen Seiten hin wahren können. (Erneuter Zuruf von den Völkischen.) Das können Sie ruhig uns überlassen! (Sehr gut! und Bravo! bei den Regierungsparteien.) Ob wir das können oder nicht, das wird einmal die Geschichte zeigen. Jedenfalls haben wir bei der Lage Deutschlands die Verpflichtung, unsere ganze Kraft dafür einzuseßen. Jh habe ein Jnteresse daran, das mit aller Klarheit hervorzuheben. Es ist eine Frage, ob Mächte, wenn sie in einen Krieg verwidelt sind, es auch noch mit Deutschland aufnebmen wollen. So einfa liegen die Dinge doch nicht, wie Sie es binstellen wollen.

Ich möchte es mir versagen, auf die Ausfühcungen des Herrn Abgeordneten Kuhnt einzugeben, weil ih zu all den Fragen, die er bier erörtert bat, soweit sie von Bedeutung sind, bereits im Aùsschuß Stellung genommen habe.

Ich halte es insbesondere für überflüssig, auf die Vorgänge im Untersuchungsaus\{uß einzugehen, da tiese Dinge durch den Schrift- wechsel zwischen Unterfubungsauéss{buß und mir, glaube i, voll- ommen geflärxe find.

Jh möchte nur noch eiwas zu den Ausführungen bemerken, die der Herr Abgeordnete Hünlich gemacht hat und die von einer Be- unrubigung in Kiel sprechen, die dort wegen Arbeiterentlassungen be- stehe. Es ist nicht an dem, daß dort an Arbeiterentlassungen gedacht ist, sondern es wird ja einer der Kreuzer, um deren Bewilligung wir das hohe Haus gebeten haben, in Kiel gebaut. Es haben sich nur Verschieburgen im Bestand der Arsenalarbeiter und der Deutchen Werke ergeben. Das Verhältnis ist so: wir haben am 30. September 1154 Köpfe gehabt und haben jeßt 1172 Köpfe. also eine kleine Mehrung. Die Verschiebungen sind so vor \sih gegangen, daß von den Deutschen Werken 75 übecnommen worden sind; durch Pensio- nierung sind 34 und durch Entlassung 36 abgegangen. Bis zur end- gültigen Umftellung sind höchstens noch 19 Köpfe zu entlassen, davon 4 ewa durch Pensionierung. Jch lege Gewicht darauf, daß ih diese Erklärung von hier aus abgeben kann, weil ih es begreife, daß in dieser Zeit natürlich jeder um feinen Arbeiisplaß bangt.

Jch möchte dann noch ein paar Worte zum (Frfaßbauprogramm jagen. Ich bitte das Haus, uns diese Ersabbeuten zu bewilligen. Der Zustand unserer Sciffe ist so, daß sie für eine Verwendung nicht mehr geeignet sind. Die Ueberholungsarbeiten, die Grund- reparaturen Tommen so teuer, daß jedes Judiensihalten der Schiffe über die Zeit hinaus eine übel angebrahte Sparsamkeit ist. Wir lecen allerdings und darüber habe ih im Auss{uß keinen Zweifel gelassen Gewicht darauf, daß die Erneuerung dec Marine syste- matish erfolgt. Wir haben in langen Jahren und unter sehr schwierigen Verhältnissen allmählich den Bestand der Werften in Wilhelmshaven und Kiel so festgeseßt, daß wir nunmehr hoffen dürfen, mit diesem Bestande durhzukommen. Dag erfordert aber

| eine gleihmäßige Beschäftigung, Es ist unmöglih, gerade bei den

Verhältnissen, wie sie in Wilhelmshaven sind, etwa heute zu schließen und dann in 1 oder 2 Jahren wiederaufzumachen. Das ist bei den Verhältnissen in den Hafenstädten, die ohnehin dur das Kriegs- ende in fkatastrophale Verhältnisse hineingetrieben worden find, un- möglich. Der Reichstag wird sih entschließen müssen, ob er das Maß von maritimer Stärke, das von der Entente für unsere Ver- hältnisse als notwendig ausdrücklih anerkannt is, durchalten will, und ih bin der Auffassung, daß es keinen Zweifel darüber geben kann, daß so, wie die Verhältnisse liegen, es eine vaterländische Pflicht für uns ist, dieses Mindestmaß von maritimer Kraft zu er- halten. (Sehr richtig!) Daraus wird \\«h ergeben, daß wir an einen geregelten Ersaßbau denken müssen. Das ist auch ein Er- fordemis der Wirtschaft, die vielfah von diesen Aufträgen leben nuß, wenn sie bestehen foll. Es ist natürlich völlig unrichtig, wenn hier gesagt wird, zu dem Bauprogramm komme noch ein besonderes Pro- gramm der Erneuerung der Linienschiffe. Das ist natürlich ganz falsh geschen. Wir haben vielmehr erklärt, daß wir zunächst an die Erneuerung der Kreuzer gehen und erst, wenn die Kreuzer erneuert sind, der Frage der Erneuerung der Linienschiffe nähertreten, ' und war deshalb, weil wir einen Typ, wie er uns im Vertrag von Versailles vorgeschrieben ist, für die Linienschiffe noch nicht durch- konstruieven konnten. Aber es ist ganz klar, daß auch dieses Pro- gramm sich in dem Rahmen des Vertrages von Versailles- be- wegen muß. |

Zch darf dann noch besonders für die freundlichen Worte danken, die der Marine gewidmet worden sind sowohl für ihre Tätigkeit im

allgemeinen wie für die Auslandsreisen. Vebereinstimmend wird uns

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