1926 / 59 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 11 Mar 1926 18:00:01 GMT) scan diff

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vor allem der Garant der deutschen Leistungskraft auf wirtshaftlichem, politishem und kulturellem Gebiet. Und niemals hat das deutsche Volk eine stärkere Zusammenfassung auf allen diesen Gebieten gebraucht als im gegenwärtigen Augenbli. (Sehr richtig! links.) Wir müssen uns darüber klar sein, daß sih gegenwärtig in der Welt draußen und hier bei uns eine der größten Unischihtungen der Geschichte auf wirt- \chaftlihem, politishem und kulturellem Gebiete vollzieht. Wohin leßten Endes diese Entwiklung drängen wird, vermögen wir im gegenwärtigen Augenblick nicht zu übersehen, Wir übersehen immer nur Episoden und im besten Fakle Epochen. Aber das eine läßt sich ganz klar überschen, daß bei diesem Umschichtungsprozeß sicherlih das Volk in den Hintergrund gedrängt wird, das nicht alle in ihm ruhenden politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Energien stark zusammenfaßt. (Sehr wahr! bei den Deutschen Demokraten.) Diese starke Zusammenfassung ist aber in Deutschland nur denkbar in einem einheitlih zusammengefaßten Deutschen Reih. Deswegen muß das innerstaatlihe Leben der Länder sih in den Dienst dieser Zu- sammenfassung der Kräfte stellen. (Zuruf von den Kommunisten: Ist diese Nede von’ Herrn Leicht genehmigt?) Die Einzelstaaten sind Keimzellen niht der Shwächung, fondern der Stärkung der Leistungs- kraft des Deutschen. Neichs, und ih bin überzeugt, daß alle verant- wortlihen Staätsmänner in den deutschen Ländern \ich in den selbst- gewollten Dienst dieser großen Jdee tellen werben,

G8 ist hier gefragt worden, ob der Herr Abgeordnete Leicht diese Vede genehmigt hätte. Jch erinnere mih in dieser Beziehung an eine sehr kluge Nede, die der Herr Abgeordnete Leicht im Juni vorigen Jahres gehalten hat, Er stellte sich dort vollkommen auf den Standpunkt, den ich jeßt kennzeihnete, indem erx sagte: Es kommt in Deutschland weniger darauf an, daß wir gegeneinander arbeiten, als darauf, daß wir miteinander arbeiten, weniger, daß wir uns be- kämpfen, als daß wir uns. zusammentun. (Zuruf von den Kom- mmunisten: Deshalb mußte Koch fallen!)

Meine Damen und Herren, die Staatlichkeit der Länder ist anzuerkennen und zu achten. Aber daß sie niht aus\{ließlicher Selbstzweck sein soll und daß sie nit eiwa abstrakt für sih be- stehen kann, bas liegt gerade im föderativen Gedanken ausgedrüdt, der in den großen Lebensfragen der Nation zur Einheit will: in necessariis unitas! Jm übrigen werden wix aber sehr gut daran tun, über den Unterhaltungen übex staatlihen Föderalismus und staatlihen Unitarismus nicht zu vergessen, daß uns vor allem not tut das Gefühl des WVerbundenseins und dexr Einheit der eingelnen Schichten unseres Volkes, Dieser Unitarismus kann im deutshen Volk noch sehr wesentlih gestärkt werden. Es

ist bei uns wir wollen uns in diesex Beziehung ‘nur ruhig an die eigene Brust {lagen tatsählich so: Wenn

wir uns in Deutschland vor die Wsung irgendeines großen politischen oder wirtschaftlichen oder sozialen Problems gestellt sehen, dann fragen wir uns als Mensch und als Partei do zunächst meistens: Wie stelle ih mi als Arbeiter, wie stelle ich mi als Beantler, wie stelle ih mich als Bauer, wie stelle ih mich als Kaufmann zu diesem Problem? Dann fragen wir uns immer noch einmal von diesem Standpunkt aus, und erst dann kommt von ferne der Gedanke: Wie stelle ih mich als Deutscher zu diesem großen Problem? Nein, meine Damen und Herren; umgekehrt ift es richtig. JchG bin Deutscher und noch einmal Deutscher und immer noch einmal Deutscher, dann kommt eine gange Weile gar nihts, und dann erst kommt die Frage: Wie stelle ih mich ‘von meiner sozialen Scbickh aus zu. einom großen Problem? |

Es ist niht noiwendia, daß wir in allen politischen Fragen immer die gleiche Ansicht haben, Das wäre fortschrittshemmend und langweilig, Es wäre nicht auszudenken, wenn wir in allen Fragen immer derselben Meinung wären. Aber bei aller Verschiedenheit der Auffassung über Einzelheiten dex politishen Probleme muß doch immer im Vordergrund unseres politischen Denkens, Fühlens und Handelns das eine Gefühl der Zugehörigkeit zur deutschen Schicksals- gemeinschaft stehen. Unser Unglück nah 1918 hat uns äußerlich zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammengeschlossen, aber nicht innerlich. Jnnerlich hat die dann folgende Zeit unsere politischen, wirtschaft- lihen und sozialen Gegensäße vertieft, Es sagte einmal ein Deut- scher, der sih sonst nicht gerade mit Politik befaßt hat, Nichard Wagner, ein wundevs{ónes Wort: Volk ist der Inbegriff derer, die eine gemeinsame Not empfinden, Das trifft zu. Wir empfinden alle die Not, in der wix leben, aber doch meist nur als Not unserer Pevson, unserer Schicht, unserex Klasse und niGt als die gemeinsame Not unseres Volkes, (Sehr richtig! bei dew MNegierungsparteien.) Deshalb müssen wir dieses Einheitsgefühl viel stärker als bisher in den Vordergrund stellen. Daher kein Partikularismus der Schichten, kein Partikularismus der Klassen, kein Partikularismus der Parteien! Deutsch heißt der Generalnenner und Deutsch heißt der Ausgleichs- faktor bei allen unseren politischen Verhandlungen. (Zurufe von den Kommunisten.) Ah, meine verehrten Herren von der Kommunistischen Partei! Ob wir nun Kommunisten sind oder Erzreaktionäre, wir müssen alle zusammen übex das Elend hinweg, in dem wir jebr leben, wenn wir nur Deutsche sind, (Lebhafte Zustimmung bei den Negie- rungsparteien.) :

Bei dieser Fassung des Deutschen gilt es nun auch, das Deutsche In seinem wahren und inneren Leben zu erfassen, Wir haben in

unserem deutschen Volke noch starke Strömungen, und sie wirken,

sich bis in die Parteibildung dieses hohen Hauses aus, die da glauben, daß man den Begriff dessen, was deutsch ist, vom Standpunkte der Stammesbaumforshung und vom Standpunkte der Nassenforschung qus fassen könnte. Was in uns, was in der Welt und was in unserem Volke als deutsch wirkt und lebt, das reibt unendlich viel tiefer und greift unendlich viel höher, als daß man vom Standpunkte der Nassen- forshung daran herankommen könnte. (Sehr wahr! bei den Deutschen Demokraten.) Deutsch ist nicht nur der, der seine Vorfahren bis in die Zeit verfolgen konnte, in der die Deutschen noch im Teutoburger Wald auf Bärenhäuten lagen, sondern deuts ist jeder, der das Er- Leben seines deutsden Volkes als eigenes Erleben fühlt, Deutsch ist jeder, der deutsche Kultur aks eigene Kultur hat. Deutsch ist jeder, dem die Großen des deutschen Geistes und der deutschen Kunst seine eigenen geistigen Ahnen find. Deutsch ift jeder, der das Schicksal seines Volkes als eigenes Schicksal empfindet. Wenn ih so den Begriff des Deutschen fasse, dann fällt all das Rafsenmäßige als gang fein in sich zusammen, und vor mix steht dann das Deutsche als Inbegriff eines jahrhundertelangen historischen Geschehens, als Jn- begriff einer großen Kulturkraft, als Inbegriff einer großen wirt fcaftlihen Enengie, als Verkörperung einer Menschheëtsidee. Meine Damen und Herren, in diesem Geiste wollen wir das Deutsche erfassen, und mit diesem deutshen Geiste wollen wir den

Gc iitOii dap T E Zt E E S O S Ew T E,

deutschen Staat erfüllen, Das wird ein viel festeres Fundament füc das Deutsche Reich sein als alle geschriebenen Gesetze. Deéwegen ijt es, glaube ih, viel wesentlicher, unsere Selbstverfassung als Volk und als Mensch nach dieser Seite hin zu revidièren, als die Weimarer Verfassung. (Sehr wahr! bei ten Deutschen Demokraten.)

Meine Damen und Herren, die Weimarer Verfassung! Auch hier besteht das Bestreben, sie zu ändem. Gewiß, eine Verfassung hat nur relativen Gwigkeit@wert, Aber“ es liegt im Wesen eines jeden Staatsgrundgeseßes, daß man nicht ohne zwingende Notwendig- feit oder gar experimentell in seinen Bestand eingreifen darf. (Sehr richtig! bei den Deutschen Demokraten.) Das Gefüge des Deutschen Reiches zu festigen und seine Leistungskraft zu erhöhen, muß bei allen Bestrebungen maßgebend sein, die auf Aenderung der Ver- fassung und der aus ihr sih ergebenten staatlichen Lebenébetätigung abzielen. (Sehr richtig! bei den Negierungsparteien.) Die Verfassung sagt: „Das Deutsche Neich ist eine Republik.“ Diese Staatsform scheint mix gesichert. Anders steht es mit dem Staatsinhalt. Es zeigt sih, daß der jahrzehntelang in politisher Unmündigkeit und fern von aktiver politisher Verantwortung gehaltene Deutsche .nur sehr langsam ein wirkliher Staatsbürger wird, nur sehr langsam zu jener Staatêveraniwortung erwacht, in der er die Größe des demo- fratishen und des republikanishen Staatsgedankens erfaßt, der {lit in dem einen Saß ausgedrükt ist: „Der Staat bin ih“. Der Ge- danke ist so groß, daß auch diejenigen sich nichts vergeben, an dem Ausbau der Republik mitzuarbeiten, die sich früher vielleiht inner- lich der Monarchie verbunden gefühlt haben.

Man sagt, die staatliche Betätigungsform dex Republik habe vielfa versagt, besonders der Parlamentarismus. Dabei vergißt man zunächst einmal, daß sich kereits die: Monarchie zux parlamentarischen Staatsform entschlossen hat. (Sehr gut! links.) Man vergißt aber weiter dabei, daß diese Staatsform uns in der Zeit der tiefsten Not gekommen ist, und {li&lich, daß diesem Parlament ch 1918 eine Fülle der schwierigsten und weittragendsten Probleme zux Lösung übertragen wurde, sa groß, tvie sie noch kein Parlament dex Welt zu überwinden gehabt hat. (Lebhafte Zustimmung.) Gewiß zeigt unser Parlamentarismus gewisse Kinderkrankheiten (sehr richtig! rechts), und wir dürfen uns nicht entbunden fühlen, die Abstellung dieser Kindevkrankheiten zu suchen. Hiex eröffnet sich ein großes und dankbares Arbeitsfeld für die polilishen Parteien. In der Ver- fassung steht: Die Staatsgewalt geht vom. Volke aus! es steht nicht darin: Die Staatsgewalt geht von den Parteien aus! Deswegen muß sih jede Partei zu jeder Zeit bewußt sein niht nux der Ver- anhwortung vor ihren Angehörigen, sondern der Veranwortung vor dem ganzen Volke. Parteitaktik darf niemals das bestimmende Motiv des politischen Handelns sein, sondern allein die Verantwortlichkeit vor Volk und Vaterlend.

Wenn die Parteien und die Abgeordneten Nepräsentanien des Volkswillens sein sollen, so muß allerdings zwischen dem Volk, also den Wählern, und den Abgeordneten ein persönlihes Vertrauens- verhältnis innigster Art bestehen, (Sehr wahr! bei den Deuischen Demokraten.) Bei der gegenwärtigen Listenwahl und bei der Größe der jeßigen Wahlkreise ist dieses enge persönlihe Verhältnis zwischen Abgeordneten und Wählerschaft nit genügend gewährleistet. (Er- neute. Zustimmung.) Ueberdies ist die Gefahr bei der Listenwahl groß, daß die politische und persönliche Eignung hinter die berufs-

* mäßigen. und eugen parteimäßigen Ambitionen zurücktvitt und daß,

soweit die Reichsliste in Frage kommt, die Wahl durch das Volk verdrängt wird durch die Ernennung von seiten einer Pattei- aristokratie. Die Regierung wird bestrebt sein, diesé. offensichtlichen Mängel durh entsprehende geselgeberische Vorschläge diesem Hause zegenüber abzustellen.

Dabei ist sie sich vollkommen dessen bewußt, daß es mit dev Neform des Wahlrechts allein nit im geringsten getan ist, sondern daß es leßten Endes darauf ankommt, wie die Parteien und die Abgeordneten sich im Parlament zu den praktishen Aufgaben der Geseßgebung und des Staatslebens einstellen. Der stärkste Schaffens- drang einer Regierung wird auf Leerlauf geseßt sein müssen, wenn durch unkosolidierte Parteiverhältnisse jeden Augenblick eine krisen- geshwängertè Atmosphäre geschaffen werden kann. Jch glaube, das deutsche Volk hat das Gefühl, daß der Bedarf an Negierungskrisen in Deutschland gedeckt ist. (Lebhafte Zustimmung und Heiterkeit.)

Der Festigung der Staats8ordnung und des Staatsgefüges muß auch die Tätigkeit der deutschen Beamtenschaft. dienen. Jch betrachte mich deavegen als Minister für die Beamten. Mit dem Kutoritäts- pringip ist es hier allein nicht getan, sondern es muß zwischen Staat und Beamtenschaft ein Verhältnis gegenseitiger Treue bestehen, Ohne ein klares Bekenntnis der Beamtenschaft zu diesem Staate und ohne ein Bekenntnnis des Staates zu seinen Beamten ist ein solches Treueverhältnis nie denkbar. (Sehr richtig! links.) Dex Staat hât im Laufe der leßten Jahre in bitterster Selbsterhaltungsnot seiner Beamtenschaft manches Schwere" zumuten müssen. Wie die Be- amtenschaft das getragen hat, wird immer ein Nuhbmestitel für sie bleiben. Jeßt aber ist nach meiner Auffassung der Zeitpunkt ge- kommen, wo es gilt, die persönlichén, materiellen und dienstlichen Verhältnisse der Beamtenschaft auf eine vollkommen wohlgeordnete, den modernen Verhältnissen und dem Treueverhältnis zwischen Staat und Beamten entsprechende Grundläge zu stellen. Die er- forderlihen Geseße sind dem ‘hohen Hause zum Teil bereits zu- gegangen, zum Teil werden sie ihm demnächst zugehen. | . Wesentlicher als diese Geseße aber it die Handhabung diefer Gesebe in der Praxis, wobei Fürsorge und Wohlwollen für diesen mit staatsnotwendigen Funktionen betrauten Stand unbedingt im Vordergrund stehen müssen. Selbstverständlich ist es, daß der Staat seinerseits von den Beamten restkose Pflichterfüllung und Bejahung seiner felbst verlangen muß.

Aber zum ordnungsmäßigen Funktionieren des staatlichen Organismus gehört nit nur eine pflichttreue Beamtenschaft, fondern es gehört dazu ebenso ein in seinen Zuständigkeiten und in seinem Aufbau ausgeglichener staatlicher Organismus selb#st. Das öffent- liche Gemeinschaftsleben in Deutschland wird in der Hauptsache von den drei großen Körperschaften Reich, Ländern und Gemeinden ge- tragen. Alle drei haben sih in der leßten Zeit einer oft unüber- sichtlichen Entwmicklung gegenübergesehen. Gang unporhergesehen sind oft große Probleme an sie herangetreten, und so haben si an den verschiedenen Stellen Juteressenkollifionen ergeben. Jeßt, wo die Entwicklung beginnt in ruhigere Bahnen überzuleiten, wird es not wendig, auszugleichen, zusammenzufassen, zu ordnen, ale 0 Zu- sammenfassung und dadur Vereinfachung des gesamten éffentlichen Verwaltungsbetriebes (sehr richtig! be? den Deutschen Demokraten), das muß an allen beteiligten Stellen als Gebot der Stunde nit nur empfunden, sondern erfüllt werden. Geredet worden ist über diese Dinge genug; jebt ift es Zeit, zu handeln.

Soweit das Neich selbst dabei in Frage kommt, sind im Haupte aus\chuß die hierzu erforderlihen Maßnahmen und Gesetze angekündigt und dargelegt worden. Jch darf aber au von dieser Stelle aus die Länder und Gemeinden dringend bitten, das Reich in seinen Be- strebungen zu unterstüßen. - Je einfacher, je übersichtlicher, je zus- sammengefaßter die öffentlihe Verwaltung ist, um so mehr wird sie von der Bevölkerung wieder als eine Einrichtung empfunden werden, dur die sie gefördert und niht gehemmt oder belästigt werden solle,

Meine Damen und Herren! Mittelpunkt der innerstaatlichen Entwicklung des Deutschen Reiches zu sein mit dem Ziele der Festis gung des Staatsgefüges, das ist die eine große Aufgabe des mir an- vertrauten Ressorts. Die andere große, nicht minder wichtige Aufs gabe ift die, Mittelpankt der Kulturpolitik im Deutschen Reiche zu fein, „Kultur“ dabei im weitesten Sinne des Wortes gefaßt. Das deutsche Kulturniveau und die deutsche kulturelle Betätigung hat durch den Krieg und durch das, was nah dem Kriege folgte, in viel- facher Beziehung shwere Nückschläge erlitten. Und das konnte auch gar niht anders sein. Wenn zehn Millionen deutsche Menschen vier Jahre lang ihren DaseinszweckX nit im Schaffen, sondern im

Vernichten erkennen mußten, wenn sie vier Jahre lang in den

Schüßengräben ein kulturloses Höhlenbewohnerleben führen müssen, wenn vier Jahre lang die Kinder ihres Vaters entbehren und wenn die Mutter zu Hause von Not und Elend erdrü&t zu werden droht, dann muß ein Nückschlag kommen in wirtschaftlicher, in körperlicher; in geistiger, in sittlicher Beziehung. (Sehr wahr! links.)

Aber Nückschläge in kultureller Beziehung sind auch nóch auf ganz anderen Gebieten zu verzeichnen. Durch den Krieg und dur die wirtschaftlihe Not der Nachkriegszeit sind die Wissenschafts- pflege und die Forshung lange Zeit gehemmt gewesen, gehemnit ge« wesen zu einer Zeit, wo sie in den anderen Ländern den stärksten Antrieb erhalten hatten.

Und noch nah einer dritten Richtung sind shwere Nückschläge zu verzeichnen. Durch den Krieg und dur den Haß, der im Kriege und noch nah dem Kriege gegen uns gepredigt worden ist, hat si das Urteil der Welt über die Notwendigkeit internationaler Zu- sammenHänge und der internationalen Gemeinschaftsbedürfnisse auf dem Gebiete der Kultur schwer getrübt, und es gab und gibt heute noch im Ausland manche Stellen, die da glauben, die deutsche Wissen- schaft, die deutsche Forshung von der Kulturbetätigung in der Welt ausschließen oder sie mindestens ignorieren zu können, ünd die da glauben, überall dort, wo in nichtdeutshen Staaten in Gestalt von deutschen Minderheiten deutsche Kulturtcäger sißen, sich über den Kulturwillen und über die Kulturrechte diefer deutshen Minder- heiten hinwegseßen zu können. i 0

Meine Damen und Herren! Diesen Rückschlägen - gegens über ergeben sich für „mein Nessort vier ganz bestimmte, flar erfennbare Aufgabengebiete. Erstens gilt es, die Einrichtungen und Maßnahmen zu fördern, die dem Schuß der körperlichen, geistigen und sittlichen Gesundheit des deutshen Volkes dienen. (Sehr wahr!) Der zweite große Aufgabenkreis wird umfaßt vom Erziehungswesen, der drilte von der Kunstpflege, Wissenschaftspflege und Forschung, und der vierte umfaßt die kulturellen Beziehungen zum-Ausland.

Im Dienste der körperlichen, geistigen und sittlichen Gesundheit unseres Volkes wenden wir vom Reich aus zunä@st einmal nicht un- beträchtliche Mittel, sowohl für Vorbeugemaßnahmen wie Abhilfes maßnahmen auf. . Für die Grforschung der menshlichen und üerischen Krankheiten, zur Bekämpfung der Säuglingsstérblichkeit, zur Fôrdes_ rung der sittlichen. Hebung des Volkes findèn Sie bestimmte Posten. im Etat. Besonderen Wert legt. das Reichsgesündheitsamt ‘guf die. Verbreitung und Vertiefüng hygienischer Volksbelehrung. In“ einem

. Meich8aus\chuß für hygienische Volksbelehrung, der alle Landes-

ausschüsse gleichen Namens zusammenfaßt, ist unter dem Vorsiß des Reiches eine Zentrale für diese Bestrebungen gegeben, und die für dieses Jahr in Aussiht genommene Neichsgesundheitswoche .wird überall im Deutschen Neich die Bevölkerung auf die Wichtigkeit der Gesundßeitsêpflege hinweisen und das Verantwortlichkeitsgefühl acgen die eigene und gegen die Volksgesundheit wachrufen und s{härfen. Sie wird der Auftakt sein zu einer planmäßig sih- fortseßenden gesund- heitlien Volksbelehrung. Der Reichstag hat es in der Hand, diese Bestrebungen wesentlih zu fördern, und zwar diesmal ausnahmsweise niht dur besondere Mittelbewilligung, sondern dadurch, daß er das nun {on lange, vielleicht schon allzu lange hier in Beratung befind- lihe Geseß zur Bekämpfung der Geschlebtskrankbeiten endlich in einer brauchbaren Form verabschiedet. j

Vefondeze Mittel wenden wir von Neirhs wegen auf zur Be- kämpfung des Alkoholmißbrauchs und der aus ihm sih ergebenden Befahren. Jch will dieses heiße Eisen, das dieses Problem bedeutet, anfassen, denn ih weiß, es wird noch sehr lebhafte Aussprachen auf diesem ebiete geben. Wie man sih zu der Frage der Abvstinenz au stellen mag, darüber müssen wir uns alle klar sein, daß eine wesentliche Einschränkung des Alkoholgenusses unbedingt im gesund- heitlicher und kulturellen Jnteresse des deutschen Volkes liegt. (All- seitige lebhafte Zustimmung.) Deswegen wohnt auch allen Bestre- bungen, die auf dieses Ziel hinarbeiten, ein hoher sittlihe: Wert inne. (Erneute Zustimmung.) Dieses Ziel zu erreicheui, scheint mir aber in erster Linie und im Kern eine Aufgabe der Volkscrziehung und nicht der Gesebgebung zu sein. (Erneute lebhafte Zustimmung.) Ganz grundsäßlich, vor allem aber auf diesen Fall geprägt, ein Wort: Moral läßt sich niemals durch Geseß oder durch Politik ‘erseßen, sondern läßt fih nur fördern und s{hüßen. Es. ist erfreulich, zu- sehen, daß aus unserer Jugend heraus selbst starke Strömungen getjén den Mißbrauch des Alkohols angehen. Durch Schule, durh Haus, durch Selbsterziehung gilt es hier, als Volkserziebungsziel zu erreichen. daß die Jugend die Mäßigkeit als eine sittliche, körperliche. nationale und wirtschaftliche Lebensnotwendigkeit ihrer selbst und des deutschen Volkes erxFennt, und daß das Gebot: „Du sollt dich nicht betrinken!“ genau soals eine Selbstverständlichkeit empfunden wird Fie das Gebot: „Du sollst nicht stehlen!“ (Sehr gut!) Die Erziehungsarbeit kann und muß unter Umständen durchaus durch entsprechende Maße nahmen der Verwaltung gesichert werden. Deswegen ist schärfster Kampf vom vorbeugenden und helfenden Standpunkt aus den Stätten gegenüber zu führen, an denen der Alkoholmißbrauh gefördert wird. Den Kampf gegen alle Schankstätten zu führen, die Bier oder Wein verschänken, dazu liegt in Deutschland kein Anlaß vor. Der über- wiegende Teil des deutschen Volkes if Gott s Dank noch, in einer Verfassung, in der er weiß, wieviel Glas Bier oder wieviel Glas Wein -ihm zuträglich sind. (Heiterkeit und sehr rihtig!)) Auch der Typ des deutschen Schankgewerbes ist doch so, daß man ihm den Charakter eines ehrbaren Gewerbes willig zuerkennen muß. (Sehr richtig! in der Mitte.) Nun ist allerdings, meine Damen und Herren, ach hier der Saß richtig: Gelegenheit macht Diebe, und es muß des- wegen anerkannt werden, daß eine Ueberzahl von Schankstellen für

Ir. 59,

Amtlich festgestellte Kurse.

0,80 „4. 1 österr. rr, W.= 1,70 ,4.

1 Franc, 1 Lira, 1 Löu, 1 Peseta = Gulden (Gold) = 2,00 .4. 1 Gld. öste 1 Kr. ung. oder tschech. W.=0,85 .4. 7 Gld. südd, W. = 12,90 .4. 1 Gld. holl. W.= 1,70 4. 1 Maxk Banco österr. W. = 10000 Kr, 1 fand, ubel (alter Kredit-RbL) 2,16 4. 1 Peso (Gold) == 4,00 4. 1 Dollar == 4,20 #.

‘Pen 2.10 1 Yen == 2,19 M.

=1,50 Æ. 1 Schillir Krone =1,125 M. 1 L alter Goldrubel == 8,20 .4. 1 Pefo (arg. Pap.) = 1,75 A.

1 Pfund Sterlin

== 2,50 Æ. 1 Dinar = 3,40 4. 1 Bloty, 1 Danziger Gulden = 0,80

Die einem Papier beigefligte Bezeichnung X be» \agt, daß nur bestimmte Nummern oder Serien der

betreffenden Emission lie

Das hinter einem Wert bedeutet, daß eine amtli wärtig nicht stattfindet.

Das F hinter einem Wertpapier bedeutet # flir

1 Million.

Die den Aktien tn der Hiffern bezeihnen den v Spalte beigefügten den legten zur Auss{littun kommenen Gewinnanteil. ergebni8 angegeben, fo ist es dasjenige des vorleßten

GBeschäftsjahrs.

F Die Notierungen für Tele Es sowie flix Ausländi eflnden fich fortlaufend unter „Handel und Gewerbe“.

D Etivaige Druckfehler in den heutigen Kursangaben werden am nächsten Börsen- tage in der Spalte e-Voriger Kurs“ be- richtigt werden. JZrrtümliche, später amt- lich richtiggefstelite Notierungen werden möglichst bald am Schluß des Kurszettels gls „„Berichtigung“/ mitgeteilt.

VBankdiskfont,

Verlin 8 (Lombard 9). Amsterdam 65%. Brüssel 7. H Kopenhagen 5%. London 5s. Paris ¿, Prag 6. Schweiz 3%, Stockholm 4%.

Deutsche Staatsanleihen mit KZinsberechuung.

Börsen-Beilage zum Deutschen ReichSanzeiger und Berliner Börse

Preußischen Staatsanzeiger

vom 10. März

| Heutiger | Voriger Kurs

Preußische Rentenbriefe.

nov.,außgst.b.31.12.17 „Nass, agst. b.31.12.17 0,

EESES

m. (Brdburg.), aus8gest. b. 31.12.17

45 Lauenburger, agi. 6,81. 12.17 E E X Preußische Oft

aus8gest. b, 31.12.17

d De R ed ee S Es 3% RNh.u. Westf.,agst.b.31.12.17 a do.

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4,3 Schlefische, agt. b: 31.12.17

4 Schl.-Holst.,agst.b.31.12.17 papier befindlihe Beichen ° x do, che Pretsfesistelung gegen- | Meció.-Schwer. Rnt[t j L111 ——_

Kreditanstalten öffentlicher Körperschaften.

Lipp. Landesbk. 1—9[4!

zweiten Spalte beigefligten ¿pp Landesp. 1.9,

orleßten, die tin der dritten Jst nur ein Gewinii= achs.-Altenb. Landb.|3L

do. Cobg.Landrbk.1-4 . «Gotha Landkred.

raphische Aus- che Banknoten

. «Mein. Ldkrd..gek.

Schwarzbg. - Nudolst.

do, -Sondersh.Laud- kredit, get. 1. 4. 2431

Sächs. ldw. Pf. b. S. 28,|

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do. Kreditbr. b. S. 22,

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Danzig 83 (Lombard 9),

elsingfors 7%. Jtalien 7. Brandenb. Komm. 23

(Giroverb.),gk.1.7.24 do. do. 19,20, gf.1.5.24 Deutsche Kom.Kred. 20

HannoverscheKomm.- Anleihe von 1923

Pommersche KFomm;,= Anleihe Ser. 1 u. 2|/ ®

Heutiger | Voriger Kur8

63 Dt.Wertbest.Anl.23 10—1006 Doll. et do. 10—1000 Doll. i 24 Dt. Reichs. „IC“} 1.12, bis auslo8b, (Goldmark) me 75 ,25b 2

6Hess.Dollaraul.R.B! 1.7, „„,, Bei nachfolgenden Wertpapieren fällt die Verechnung der Stückzinsen fort.

Dt. Wertbest. A. b. 5D. Di. Dollarschavanwjg.

6, 12, 24, 60, 120 § Hess. Dollarshazanw. Hess. Dollaranl. R. A

Kur-u.Neum. Schuldv f 117 {—— |[=——= *) Binsf. 7—15 %. + Hinsf. 0—15§.

Anleihen verstaatlichter Eisenbahnen.

Bergisch-Märk. Ser. 3/3 „-Wittenbge.|3

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7Franzbahn .......|3

Pfälzische Eisenbahn,

A Max N 0

do. 1879, 80,83, 8 (nicht konvert.)/3L Wi8mar-Carow „…. [3

f. 3. in §[100b

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Dtsch. [V.-V Neichs- Schaßanweis. 1916, ausl. 23 bis 1.7, 824%

do. VI-IX. Agio ausl

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bo. Reich3shay „K“ 1923, Ausg. l u. 1T-Þ| +

do. 1924, Ausg. T u. [l t flix 1 Milliarde

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do. Schu ßgebiet-Anl.

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(Hibernia) Do. do. 14auslosbar

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Anhalt, Staat 1919,.

Baden 1901 ........ do. 08/09, 11/12,13,14 do. 1919 do. tv. v, 1875, 78,

79, 80, 92, 94,

1900, 1902, 1904,

Co T Gabe otaus Ho. 1896 Dae eee, ei

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do. 1922, 1923 0.08,09,11,gk.31.12,23

9.87-99,05,gt 31.12,23|3%

do. 96, 02, get.31.12.23

Deutsche Pr

Brandenb.Prov, 08-11/ Meihe 13—26, 1912] Reihe 27—38, 1914 Reihe 84—652

do. Casseler Landesk Ser. 22—25/4

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kredit, L.A, gek. 1.7.24/4 do. Provinz, Ser. 9/31 Oberhessishe Provinz 1920 unk. 26... 4%

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o. amort.St.-A,19 A d. do. 1919 B kleine o. do. 10000 bis 100 000 M do. do. 500000 M bo. do, St.-Anl.1900 do. 07,08,09 Ser. 1,2, 1911, 1913 rz. 53, 1914 rz, 54 do. 1887,91,93,99 04 do. 1886, 97, 1902 Hessen 1923 Neihe36+Þ Zinsf. 8—16§ 0. 99,1906, 08,09, 12 9. 1919, R. 16, uk. 24

* eaen.

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0. «134 bo. 1896, 1903-1905|: Lübeck 1923 unk. 28!

Mel. Landesanl. 14

4 do. Staats3=-Anl{. 1919/4 do. Eb.-Schuld 1870|3

33

do. fons. 1886 do. 1890, 94, 1901, 05 Oldenburg 1909, 12

4 do. 1919, gek. 1. 1. 32/4 do. 1903. gek. 1. 1. 24/31 Ho. 1896/3 Sachsen St.-A. 1919/4 do. St.-Rente .…. |3 Sächs. Markanleihe R

Württemberg S. 6-20 U. 31—35

4 do. Reihe 201 3

»ck ae... .…...…...…..

Kreisanleihben. Anklam. Krets 1901.

Hadersleb. Kreis 10 X Lauenbg. Kreis 1919. Lebus Kreis 1910... Offenbach Kreis 1919

Deut|che Stadtanleihen.

Aachen 22 A. 23 u. 24 do. 17, 21 Au3g. 22 Altona …..…,..,1923

Aschaffenburg... 1901 Varmen ...., 1907,

Remschetd 00, gk.2.1.23 Maegds 1899 Ser. 4 0

0a is a n pi fn

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Deutsche Pfandbriefe.

Die durch * gekennzeichneten Pfandbriefe find nach schaften gemachten Mittetlungen uar 1918 ausgegeben anzusehen.)

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Bayerische Handel3bank Pfdbr.

do. Hyp. u. Wechselbk. Pfdbr. verlosb. u. unvexlo83b. X (3%§) Berl. Hyp.-Bk. Pfdbr. Ser. 1-4 7.8, 13-18, 21-22, fv.S.5,6,19,20

u. abgestemp. do. do. do. Ser. 23, 2

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do, do. Komm.-Obl. v. 1923 -Bk. Pfdbr. S.1, 4-24*

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