1926 / 61 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Mar 1926 18:00:01 GMT) scan diff

Klammern der Stand vom 27. Februar) in Kronen: Goldbesiand 909 220 472 (209 226 233), Silberbestand 15 399 065 (15 168 100), zuiammen 224 619 537 (224 394 333), Notenumlauf 382 486 887 (398 585 030), Deckungsverbältnis in Prozent 58,7 (—,—). Stocckholm, 11. März. (W. T. B.) Wochenausweis der Schwedischen Reichsbank vom 6. März (in Klammern pa —————————— s ————————— der Stand am 27. Februar) in Kronen : Metallvorrat 229 725 799 2 : | (229 728 124), Ergänzung8notendeŒung 461 059 058 (691 262 875) davon Wesel auf Inland 237 110 066 (239 814 154), davon Wesel auf Ausland 83 810591 (97511 977), Notenumlauf 471 359 963 (489 163 958), Notenreserve 113 092 631 (95 312290), Girokonto- guthaben 156 287 783 (162 659 738) ; Os1o, 11. März. (W. T. B.)- Wochenausweis der Bank 2,65 8) von Norwegen vom 6. März (in Klammern der Stand vom 2,00 8) 27. Februar) in 1000 Kronen: Metallbestand 147 224 (147 224), 2,81 ordentl. Notenausgaberecht 250 000 (250 000), außerordentl. Notenaus- | 1,80 8) gaberecht 25 000 (25000), gejamtes Notenausgaberecht 422 224 (422224), 1,50 1,80 Notenumlauf 325 327 (329 996), Notenreserve 96 897 (92 228 1,70 | 1,90 1- u. 2 - Kr. - Noten im Umlauf 2067 (2115), Depositen 1502 5 2,00 2,50 (147 886), Vorschüsse und Wechselbestand 283 019 (285 630), Gut- | —— 2,38 haben bei ausländishen Banken 90 302 (90409), Renten und Obli- 1,58 1,90 gationen 13 596 (13 596).

Kartoffelvreise tin deutshenStädteniu ver Woche vom f;-.bt8 0. März 1926.

Preije in Yeich8mark

Wöchentiiche A ss Noti 13 2 L AO La Städte Handelsbedingungen Notierungen *} ©) tür 90 kg

Deutscher Reichsanzeiger Preußischer Staatsanzeiger.

Der Bezugspreis beträgt monatlich 3, Neichsmark,

Großhandelseinkau}spr. ab {ränk. Statior, (Fr¿eugerpreis waggontrei märk. Station (Srzeugerpreis ab sle}, Verladestation waggontfrei Essen bei Waggonladungen Frachtlage Franfkt. a. M. bei Waggonbezug ad Vollbahnstaliou # a S Frachtlage Karlsruhe ab Holstein á freie Vollbalnstation . Börsenpreis S Großhandelspreis ab vog bahnfrei Worms .

Bamberg « « « D ¿6 o 0 Ai; e ao S rantiurt a. M. Hamburg

Kar1éruhe . Kiel 4) ¿ Magdeburg Nürnberg « Plauen . « Worms . «

2,80

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Anzeigenpreis für den Raum

0.0 0.0.0. q 0 0:0: # 0:6

Würzburg - -+ Erzeugerpreis frei Bahnstation

1) Jn Frankfurt a. M. und Hamburg keine Börsennotierungen, j Angaben vorlagen, sind aus diesen Durch|chnitte gebildet worden. ö) Sndustrie.

Berlin, den 13. März 1926.

Nr. 12 deé „M inisterialblatts tür die Preußische innere Verwaltung“, “herausgegeben im Preußischen Mis- nisterium des Innern, vom 10. März 1926 hat folgenden Inhalt: Allgem Verwalt. NdErl 26 2. 26, Hoheitsabzeichen u. Ver- febréfennzeidben d Dienstfraitfahrzeuge. RdErl. 3. 3 26, Staat- liche Verwaltungsgebühren. NdErl. 5. 3. 26, Rettungsmedaille. Polizeiverwaltung. Bekämpfung der Schund- u. Schmuß- schritten. Veröffentlichungen d. Filmprüsstellen. NdErl. 6. 2. 1926, Beiträge zur Unterstüßungskasse d. Landjägeret. NèErl. 24. 2 26, BVerrehnungs-Anw. d. Polizei u. Landjägerei für 1926. NdEr!1. 4. 3 26, Bauunterhaltung .d. Pol.-Gebäude. YdErl. 4 3 26, 3. Preuß. Pol.-Woche in Königsberg i. Pr. Tageskosten- säße in Ver1oraungékrankenanstalten Paß- u. Fremden- polizei. NdErl. 3 3. 26, Ausweise für das befegte Gebiet Sparkaisen. NdErl. 5. 3 26, Erläuterungen zu der 2. Bd. zur Durchführung der Aufwertung der Sparguthaben PVBer- febhr6wesen. NdErl. 27. u 28, 2. 26, Zulassung von Luft- verkebrsunternehmungen. NdErl. b. 3. 26, Unfälle im Lustverkehr. Verschiedenes. RNeichsinderziffer. —. Nichtamtlicher Teil. Universität Köln. Neuerscheinwngen Zu be- ziehen durch alle Postanstalten oder Carl Heymanns Verlag, Berlin W. 8 Mauerstraße 44. Vierteljährlih 1,80 RM tür Ausgabe A (zwei)eitig bedruckt) und 2,40 RM tür Ausgabe B (einseitig bedrudckt).

Handel und Gewerbe, Berlin, den 12. März 1926. Telegraplhi}che Auszahlung. | 11. März

Brief (Geld Brief 1682| 1682 1,686

12, Márz Geld

Buenos-Aires . | 1 Pap.-Pef. 1,678 Canada |1 fanad. § 419) 410 418 4,19 TIADON: s a Den 1,894 1,898 1,902 1,906 Konstantinopel | 1 türk. L 2,18 2,19 2,185 2,19% London t 20/390 20,442 | 20,394 20,446 New Vork. .|\1§ 4,195 4,209 4,195 4,205 Rio de Janeiro | l Milreis 0610 90,6121 0611 90,613 Uruguay | 1 Golopeso 4,285 4,295 4,285 4,295 Amsterdam- | a A vtotterdam | 100 Gulden | 168,07 168,49 ] 168,07 168,49 Athen „1100 Dracin. 5,79 5,81 5,79 5,81

Brüssel u. Ant- aa 19,06 19,10 19,066 19,105 Danzig. . 80,85 81,05 80,88 81,08 Hellingfors 100 finnl. A | 10/0663 10,593 | 10,654 10,594 Stalien 100 Lire 16,85 16,89 16,89 16,89 íSugo|lawten 100 Dinar 7,382 7,402 7,08 7,40 100 Kr. 109,81 110,09 10913 409/41

Len a tisjabon und f Bors 100 Gscudo 2100 O T 22D 220 B 7 6 100 Rv 9104 91/26 91,09 91,31 i 100 Fres, 15,245 - 15,289 15,24 15,28 100 Kr. 12,416 12,456 12416 12,456 100 Fres. 80,74 80,94 80,759 80,999 3,025 3,035 3,03 3,04 59 11 99,25 09,14 69,25

100 Leva 100 Pejeten 100 Kr. 112/79 FLI2 47 112,75 59,27 59,14 . 59,28 5,892 5,875 5,895

100 Fres. 100 Gulden

Schweiz . « » « Sofia E, Spanien . . Stockholm und (Gothenburg .

Budapest .

§201 59 A3 5,872

i mt

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

11. März Geld Brief

20,53 20,63 4,229 4,249

4,185 4,205 4166 4,186

0,099 0,619

100 Schilling 100 000 Kr.

} ——

12, März Geld Brief 20,54 20 64 1620 16,28 4,229 4,249

4,186 18 4,166 | Pav.-Pef. 1,655 1 Milreis --—

1 4,158

fanad. § 20,353

20,3592 20,452 Türki\che . l türk. Pfd. -— —— 2167 2,207 Belgi1che 100 Fres. 19,01 19,11 19,01 19,11 Bulgarische 100 Leva 2,99 3,03 2,99 3,03 Dâniche . 100 Kr 109/53 110,07 10890 109,44 Danziger. 100 Gulden 80,60 81,00 80,60 81,00 &Finninche . . 100 finnl. M 10/013 10,068 10514 10,574 Französiche 100 Fres 15/83 15,41 15,31 15,39 Sellandiche 100 Gulden 167,78 168,62 167,78 168,62 íStalien!cche:

über 10 Lire | 100 Lire 16,90 16,98 16,89 16,97 Jugoslawische | 100 Dinar 7,34 7,38 TBdT TOST Nou wegi!che 100 Kr. 90,82 91,28 90,82 91,28

äni)che : RNumän 100A 1 da 1,76 1,80

1000 Yei 100 Lei —_ -— 112,17.» 112,73 112,14 112,70

unter §00 Lei Schwedi1che 100 Kr. ] 12 12,7

100 Fres. 8060 81,00 80,64 81,04 59,10 59,40 59,10 59,40

Schweizer Svaniche . [100 Pejeten T ichecho-slow. : i 5000 Kr 12,386 12,446 12,389 12,386 12,446 12,382 59,01 59,31 59,04 5,835 5,875 5,825

Soveretgns . . 20 Fres.-Stücke Gold-Dollars . Amerikani)che: 10005 Doll. 2 und 1 Doll Argentini)che Brasiliani1che Canadi|che Englinche: große 1 L 1Lu darunter || £

4,206 4,186 1/675

4,178 90,453 20,467

20,367 90,458

20,398

12,449

12,442

59,34 5,865

100 Kr.

1000Kr u. dar. | 100 Kr Oesterreichische. | 100 Schilltng Ungarische . . « | 100 000 Kr.

g

Statistisches Reichsamt.

Nach tem Geschäftsberiht der

fondern Feststellungen der Handelskammern. 4) Buntköpfige 3,00. ®) Magnum bonum.

2) Wo mebrere

Wagemann.

Siemens

& Halske

Aktiengesellschaft, Berlin, vom 1, Oktober 1924 bis 30, September 1925 erhielt die Gesellschaft im abgelaufenen Jahre Aufträge in“ ausreichendem Maße, so daß sie cinen gegenüber dem Borjahre nicht unbeträchtlich erhöhten Auftragsbestand in_ das neue

Jahr hinübernehmen konnte.

Inébesondere ist auf dem Fernsprech-

gebiete übecall Bedarf zur Erweiterung und Verbesserung der be- stehenden Anlagen vorhanden, doch waren die erzielten Preise auf verschiedenen Gebieten nicht ausreichend, namentli vom Auslande, wo erhöhte Zölle und Bevorzugung einheimischer Herstellung das

Geschäft erschweren. Die - gestei anschlußsystems im Fernsprechbetriebe,

gesteigerte

Berwendut inêébesondere

g des Selbst» auh im Aus-

lande, veranlaßte eine betrachtliche Ausdehnung dieses Zweiges. Unter anderem wurden ter Gesellschaft gus Italien und China größere Auf-

träge erteilt. uh 1m S gegen Ende des Geschäftsjahres gut, runkgeschäftes beteiligte sh die Gesel der Telefunken-Gesellschaft.

[schaft im

Auch iw Fernsprechkabeln war die Beschäftigung bis An der En Eo des NRund- T;

invernehmen mit

Der Absaß der hochwertigen Apparate

entsprach nicht ganz den nah den Erfahrungen anderer Länder ge-

begben Erwartungen. im Vorjahre hergestellt. liche Aufträge erteilt.

Benziranotoren_ wurden in größerer Zahl als Auch für Flugzeugmotoren wurden erheb- Auf dem Gebiet der medizinishen Technik

wurde mit den Firmen Reiniger, Gebbert & Schall A.-G,, Erlangen, Beifawérke A.-G., Frankfurk a, M., Phönix-Röntgenröhrenfabriken

A.-G, Nudolstadt, und Jnag

SFndustrieunternehmungen

Erlangen eine Interessengemeinschaft gebildet, nachdem du t von Aktien maßgebender Einfluß auf diese Geselschafben bereité gesichert i it derjenigen der Abteilung für medizinishe Technik des Wernenverks M zujammengefgßt; die bech- nische Weiterentwicklung und der Vertrieb dieser Erzeugm]se wurden einer neugegründeten Gesellschaft, der Sjiemens-Reiniger-Veifa G. m.

war. Die Fabrikation wird mit

b. H., Berlin, übertragen, eingerichtet.

Die Siemens-Bauunion G, m. b.

A4.

em durch Ankauf

In Mailand wurde eine Zweigfabrikation

H. Kommandit-

gesellschaft hat ihrn Umsaß gegenüber dem Vorjahr nahezu ver- doppelt; sie erweiterte ihre Tätigkeit im leßten Jahre immer mehr und mehr nach dem Ausland hin und erhtelt r Varna größere

Bauaufträge in Irland und Argentinien,

Die

Zahl dex bei der

Gesellschaft und den Siemens-Schuckertwerken einschließli der von beiden abhängigen Gesellschaften beschäftigben Personen betrug am

Ende des Geschäftsjahres mehr als 112 000,

Die geseßlichen sozialen

Leistungen beanspruchten bei der Gesellschaft und den Säiemens-

Schuckectwerken über sieben

Millionen Mark im Jahre 1913/14.

Millionen R) : Für freiwillige Leistungen

Mark

gegenüber dvei

zugunsten der Angestellten und Arbeiter einshließlich der bei der

diesjährigen Gewinnverteilung vorgesehenen zwede wurden 6,9 Millionen Mark verwendet.

Jahre die Siedlung Siemenss\tadt wieder erweitert. Zusammen ten Siemens-Schuckertwerken wurde hälftig und [olidarisch -— eine dreijährige und eine zehnjährige Anleihe von je 5 Millionen

Dollar durch 8 einigten Staaten von Amerika aufge! sellschaft in den Stand geseßt, ohne Kredite eine erhöhte Fabrikations

das Bankhaus Dillon Read & Co. in den

wmmen, Da

Beträge für Wohlfahrks- Auch wurde in diesem

Zusammen mit

Ver- mit war die Ve-*

Jnanspruchnahme kurzfristiger

tatigleit dur

chzuführen. Ein-

{ließli des Vertrages von 2 649 350 Reichsmark betrug der Mein-

gewinn 8 894 558 Reichsmark, Wohnungsbauten - 500 000

Reichsmark, für die

Derselbe verteilt sich wie folgt: Füc

Fürsorgeitiftung

Siemenssbadt 250 000 Meichsmark Gewinnanteile 66 170 Meichs-

mark. ] als Vorivag bleiben

Die Aktionäre erhalten 6 % = 09,46 Millionen Meichsmark, 9 618 388 Reichsmark. Die Gewinn- und

Berlustreckchmung der Siemens-Schuckertwerke, Berlin {ließt mit einem Geschäftsgewinn von 9 612 958 Reichsmark, nach Abzug der Abschreibungen auf Gebäude bleibt einm Reingewinn von

8 954 756 MNeichsmarfk.

Davon erfordern: 6 % auf das Stamm-

Fapital von 90 000 000 Reichsmark 5 400 000 Reichsmark, zur Sonder-

2 000 000

gehen 500 000

rüdlage | zurücfaestellt

werden

Reichsmark, Für Reichsmark der

Wohnungsbauten Fürsorgestiftung

Siemensstadt sind 250 000 Neichsmark zuzuführen und auf neue MNechnung vorzutragen 804 756 Reichsmark.

London, 11, März.

(W. T. B.) Aus dem Goldschaße

der Vank von England gingen 7000 Pfund Sterling in

Sovereigns nach Uruguay.

London, 11, März. (W. T. B.) Wochenausweis der Bank von England vom 11. März (in Klammern Zu- und Abnahme im Bergleich zu dem Stande am 4. März) in Pfund Sterling : Gejamt- reserve 24 096 000 (Zun. 516 000), Notenumlauf 141 246 000 (Abn.

475 000), ! 74 183 000 (Abn. 2 091 000),

Barvorrat 145 593 000 (Zun. 42 000), Guthaben der Privaten 102 524 000

Wechselbestand

(Abn. 3 514 000), Guthaben des Staates 16 756 000 (Zun, 3 210 000),

Notenreserve 22811 000 (Zun.

509 000),

Negierungss\icherheiten

39 295 000 (Zun. 1 280 000). Verhältnis der Meserven zu den Passiven 20,20 gegen 19,72 vH. Clearinghouseumfag 778 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres 48 Millionen weniger.

Parts, 11; März.

(W. L. V)

Wochena1

1Sweis der Bank

von Frankreich vom 11, März (in Klammern Zu- und Ab-

nabme im Vergleih zu dem

Stande am

4, März) in Francs:

Gold in den Kassen 3 683 966 000 (Zun. 32 000), Gold im Ausland - 1 864 321 000 (unverändert), Barvorrat in Silber 328 831 000 (Zun.

Guthaben im Ausland

92 000), g nl

vom Moratorium 1 185 611 000), \chüsse aut! {bü

{hü

571 713 000

(Zun. 481 000),

betroffene Wechsel 3 065 823 000 (Abn. gestundete Wechsel 3 494 000 (Abn. 405 000), Wertpapiere 224 273 000 (Zun. 71 463 000), e an den Staat 35 450 000 000 (Abn. 250 000 000), se an Verbündete b 281 000 000 (Zun. 7 000 000), Notenumlauf

Vor- Bor- Bor-

51 951 497 000 (Abn, 113 916 000), Schaßguthaben 37 056 000 (Zun. 27 902 000), Privatguthaben 2 824 268 000 (Abn. 12 170 000).

Bern, 11. März. (W.T.B.) Wochenausweis der Schwe izeri-

\chen Nationalbank vom

6, März

(in Klammern Zunahme

und Abnahme im Vergleich zu dem Stande vom 27. Ce in Franken : Metallbestand 509 491 565 (Abn, 10 422 975), Wechselbestand 271 360 497 (Zun. 2 479 769), Sichtguthaben im Ausland 41 228 000

Abn. 7 631 800), Wertschriften 6 343 011 (Abn. 95 921 Abn. 446 914), Sonstige Aktiva

), Korrespon 22 565 761

Lombardvorshüsse 44 855 874 (Abn. 543 291),

denten 15 211 063 (Zun, 7 420 083),

Sigene Gelder 32 440 858 (Zun, 500 000), Notenumlaut 759 049 545 Abn, 16 276 600), Girodepot 97 221 020 (Zun. 3 729 177), Sonstige

Passiva 22 344 350 (Zun. 2 806412). Kopenhagen, 11, März.

(W. T. B.)

Wochenausweis

Wochenüberiicht der Neihsban? vom 6 März 1926 (in Klammern + und im Vergleich mit der Vorwoche): Aktiva. NM

1. Noti nicht begebene Reichsbankanteile . « « s - 177 212 000

(unverändert) 2, Goldbestand (Barrengold) towie in- und aus- ländise Goldmünzen, das Pfund fein zu

1392 Reichsmark berehnet , « « « « » « « «| 1404902000

(4- 229514 000)

und zwar: Goldfkassenbestand

Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten- Dante a s

ino e C L LOCILOC OOO ( 5 159 000)

207 705 000 L O OOO 3. Bestand an deckungsfähigen Devisen . . « « »

u sonstigen Wechseln und Scheck8s »

deutschen Scheidemünzen « » o «°

468 300 000 (+— 7604 000) 1 159 641 000 (— 186 312 000) 89 102 000 (+— 551 000) 19 247 000. (4 9 060 000) 4 362 000 (— 20 704 000) 934 896 000 (— 649 000) 905 872 000 (—- 122 560 000)

Noten anderer Banken . « « s Lombardforderungen « » « Efetien 4 s S foustigen Aktiven , «

: Passiva. . Grundkapital:

a) begeben 122 788 000

(unverändert) 177 212 000 (unverändert)

25 403 000 (unverändert)

33 404 000 (unverändert) c) fonstige Nüdlagen. » « «a eo ooo o 127 000 000

(unverändert) 2 729 707 000 (— 92 618 000) 714 727 000 (-L- 128 851 000) i 533 293 000 (— 80 411 000)

VFnlande zahlbaren

b) noh nicht begeben .

, Neservetonds8: : a) gesetzlicher Reservefonds «eee

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden- zahlung Ey

3, Betrag der umlaufenden Noten « » «o 4, Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten «

5. Sonstige Passiva

d L @ * * , s 9/9 s

Berbindlichkeiten aus weiterbegebenen, fn Wec(bseln NRM 462 396 000 (— 21 800 000).

Zu dem vorstehenden Ausweis teilt „W. T. B.“ mit: Nach dem Ausweis der Neichsbank vom 6. März ist in der ersten Märzwoche eine Entlastung des Bankstatus eingetreten, wie sie für die erste Monatéêwoche charakteristich ist. -Die gesamte Kapitalanlage in Wechseln und Schecks, Lombards und Effekten ging um 206 4 Mill. aut 1398,9 Mill. NM zurück. Die Bestände an Wechseln und Schecks haben um 186,3 Mill. auf 1159 6 Mill. RM abgenommen, wobei zu berüdsihtigen ist, daß an rediskontiert gewesenen Wechieln 21,8 Mill. NM in das Portefeuille der Bank zurückgeliefert wurden. Die Gesamisumme der weiterbegebenen Wechsel ermäßigte sich dem- nach auf 462,4 Mill. NM. Die Lombardbestände verminderten {ih um 20,7 Mill. auf 4,4 Mill. RM, während die Cffektenbestände fh um 0,66 Mill. auf 2349 Mill. RM erhöhten. An Reichsbankroten und Nentenbank\cheinen insgesamt find 153,6 Millionen in die Kassen der Bank zurügeflossen, und zwar hat ih der Umlauf an NReichsbanknoten um 92,6 Mill. auf 2729,7 Mili. NM vermindert und der Umlauf an Nentenbankscheinen um 61,0 Mill, auf 1274,5 Mill. NM. Die Bestände der Reichsbank an folchen Scheinen find somit auf 312,6 Mill. RM angestiegen. Die fremden Gelder find mit 714,7 Mill. NM ausgewiesen, d. |. 128,9 Mill. RM mehr «ls am Schluß der Vorwoche. Die Bestände an Gold und deckungötähigen Devisen haben weiter zugenommen, und zwar insge'amt um 30,0 Vill. auf 1873,2 Mill. NM; im einzelnen stiegen die Goldbestände um 22,5 Mill. auf 1404,9 Mill. NM und die Bestände an deckungsfähigen Devisen um 7,5 Mill auf 468,3 Mill NM. Die Veränderungen bei den Tfonstigen Aktiven und den sonstigen Passiven hängen in der Haupt}ache zusammen mit Jahresabschluß- umbuchungen. Die Deckung der Noten durch Gold allein besserte sich von 49 vH in der Vorwoche auf 51,5 vH, die durch Gold und deckungs- fähige Devisen von 65,3 vH auf 68,6 vH.

Wagengestellung fürKohle, Koks undBriketts am 11. März 1926: Ruhrrevier: Gestellt 22136 Wagen. Oberschle]ishes Revier: Gestellt —.

Die Elektrolytkupfernotierun g der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte fich laut Berliner Meldung des „W. T. B.“ am 11. März auf 1384/75 4 (am 10. März auf 134,75 M) für 100 kg.

(Weitere Nachrichten über „Handel u. Gewerbe" f. i. d. Ersten Beilage.)

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. T y r ol, Charlottenburg.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Rechnungsdirektor Menger in g in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (V engering) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstr. 32.

Drei Beilagen (einschließli Börsen-Beilage) und Erste und Zweite Zentral-Handelsregister-Beilage.

der Nationalbank in Kopenhagen vom 8, März (in

Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer d Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Selbsiabholer 146A die Geschäftsstelle SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32,

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Berlin, 6onnabend, den 13. März

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die Geschäftsstelle des Neichs- und Staatsanzeigers

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einschließlich des Portos abgegeben.

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Inhalt des amtlichen Teiles; Deutsches Reich, Exequaturerteilung, Bekanntmachung, betreffend eine Anleihe der Württemberaisck Hypothekenbank in Stuttgart. E S E

Anzeige, betreffend die Ausgabe der Nummer 11 j geseßblatts Teil I Nummer 11 des Reichs-

Preußen. Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.

E E A a r E E E Amiliches.

Deutsches Neich.

Dem Generalkonsul von Panama in Berlin Curt Hamel ilt namens. des Neichs das Erequatur erteilt worden. Delantlmahung.

Der Württembergischen Hypothekenbank in Stutt- gart wurde die Genehmigung erteilt, weitere 8prozentige Goldyfandbriefe guf den Juhaber im Gesamtbetrag von 10 Millionen Goldmark in den Verkehr zu bringen.

Stuttgart, den.6. März 1926.

Württembergisches Ministerium des Innern. [R A

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BDEranntmachun g.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 11 des Neichsgeseßblatts Teil Il enthält:

die Bekanntmachung über die Natifikation des deutsh-franzosischen Handels8abkommens vom 12. Februar 1926, vom 26. Februar 1926,

die Berordnunç, über die Neuausgabe der Anlage C zur Eisen-

bahn-Verkebrsordnung, vom 26 Februar 1926, es die Bekanutmachung e S der dem Internationalen ebereintommen über den Eijenbahnfrachtverkehr beigetügten Uste vom 28 Februar O L E die Bekanntmachung über die Ausdehnung des deutsh-englischen G o U Q O L n c Handelsvertrags vom 2, Dezember 1924 auf Süd-Nhodesien, vo 28. Febcuar 1926, : is ta die Bekanntmachung über den Schuß von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen auf einer Ausstellung, vom 5. März 1926, und , die Veroronung, betreffend die Begründung, Erhaltung oder Wiederbe- stellung von gewerblichen Schuzrechten der Angehörigen der Union der Sgzialiflilchen Sowietrepubliken, vom 4. März 1926. Umtang 4 Bogen. Verkaufspreis 10 Neichspfennig. Berlin, den 12, März 1926. , Geseßsammlungsamt. Dr. Kaisenberg,

Preußen.

Ministerium des Jnnern. Der Regierungsrat von der Schulenburg in Bleckede

ist zum Landrat ernannt worden. A E C A L Sa R T S E T C R E E O S Fe S C H C T E

Nichtamtliches.

Deutsches Neich.

__ Der neuernannte Königlich italienische Botschafter Conte Luigi Aldrovandi-Marescotti Conte di Viano ist in Berlin eingetroffen und hat die Leitung der Botschaft über- nommen.

Deutscher Reichstag.

177. Sigung vom 12. März 1926, nahmittags 1 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger. ®) f ea: ; Regierungstische: Reichsminister des Funern L MULZ

Präsident 1 Uhr 20 Minuten.

Die allgemeine Aussprache beim Haushalt des Reichsministeriums des Fnnern wird fortgeseßt,

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*) Mit Ausnahme der durch Sperrdcuck hervorgehobenen Neden der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind,

Löbe eröffnet die Sißung um

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Verbunden damit wird das Mißtrauensvotum der Deutsch- nationalen gegen den Minister Dr. Külz. i …_ Abg. Land 8 berg (Soz.) nimmt zuerst das Wort und wendet sich geen den völkischen Abgeordneten Kube. Die Vertretung des Deutschen Reiches in Darmstadt sei niht ausdrücklich für den sozialdemokratischen Abgeordneten David eingerihtet worden jondern sie habe schon früher bestanden. Sie wurde vor David dur den Ga Lerchenfeld ausgeübt, bis er bayerishec Mtnister- präsident wurde. Eine besondere Vertretung sei wvünschenstvert, iveil Hessen zum großen Teile beseßt sei. Der Abgeordnete Kube solle sich doh nicht als Apostel des Deutschtums aufspielen. Sein Name sfstamme aus dem Polnishen und lautete ursprünglich auba“, d, h. auf deutsh „der kleine Jakob“. (Heiterkeit links.) Jh will, so exklärt dec Redner, hier meine Nachforschungen diskret abbrechen. (Erneute Heiterkeit links. Ruf bei den Völkischen: Schmonzes!) Der Redner beschäftigt sich dann mit den Aus- führungen des deutschvolksparteilichen Abgeordneten von Kardorff und sagt: Die Deutsche Volkspartei hat wohl manches von dieser Rede nicht gerne gehört, so den Hinweis, daß eine Wahlzeform zur Vernichtung der Volkspartei führen iwürde, und die Klagen über den Schacher bei der Bildung von Koalitionsregierungen. (Lachen bei der Deutshen Volkspartei.) Der Abgeordnete von Kardorff hat gesagt, er werde sih nie davon überzeugen lassen, daß die Republik besser sei als die Monarchie. Ein Dogma wird er aus dem Saß niht machen wollen. Es könnte leiht er- shüttert werden. Wir verlangen niht von Jhnen (zum Abgeord- neten von Kardorff), daß Sie Republikaner sind. Aber vernunft- gema sollten Sie es in der heutigen Zeit sein. Es war doc kein Zufall, daß die Monarchie zusammengebrochen ist. Es ist ein Ver- dienst der Republik, daß heute Millionen von Volksgenossen, die dem alten Staat in unversöhnlicher" Feindschaft gegenüberstaiden sih für den neuen Staat mit Herz und Hand einlegen. Die Republik hat dem deutschen Reiche die Einheit erhalten. Glaubt man cúva, daß Wilhelm 11. der Mann geivesen wäre, diese Einheit gu erhalien? Dann hat der Abgeordneté von Kardorff die Um- taufung des Königsplazves als eine Geschmatlosigkeit bezeichnet. «Fn der nächsten Umgebung der Siegesallee kommt es wohl auf eine Geschmalosigkeit mehr oder weniger nicht an. (Heiterkeit linfs.) Es hat durchaus einen Sinn, wenn der Plaß, auf dem der Gründer des Reiches steht, nah der Republik benannt wird, die das Werk Bismarcks erhalten hat. (Lachen und Widerspru rechts.) Man hat dann die Forderungen des Ministers vezüglih der Beamtenschaft kritisiert. Wix denken nicht an Gesinnungs- hnüffelei und wollen auch nicht in die Gelwvissensfretheii ein- dringen. Aber man muß von jedem Beamten -ein klares Be- fenuntnis_ zur republikanischen Staatsform verlangen. (Zurufe vechts: Derzeitige! Heiterkeit rechts.) Wenn es Zeiten gibt, in denen demoklratish regiert werden muß, dann f unsere Zeit typish dafür. Ohne das Gemeinschaftsgefühl kann ein nieder- gebrochenes Volk nicht wieder aufgerichtet werden. Für den Födevalismus ivird ins Feld geführt, daß Oesterreich seinen Anschluß nur als Bundesstaat vollziehen würde. Das ist voll- fommen falsch. Die Oesterreicher wollen Deutsche, Reichs8outsche werden, (Beifall links und in der Mitte.) Wix kommen zum ein- heitlihen Staatsbewußtsein nur durch den Einheitsstaat. F"ciherr vom Stein hat gesägt: Fh kenne nux ein Vaterland, und das heißt Deutschland. (Lebhafter Beifall links. -Stürmish2 Zurufe rechts: Und Crispien!) i

Abg. Dr, Bredt (Wirtschaftl. Vercinig.) A sih mit der geplanten Wahlrechtsreform und hält an der Verhältniswahi fest. te Jeßt erorterten Pläne verfolgten das Ziel, nur noch große Parteien zuzulassen und die kleinen auszuschalten. Merk- ivürdigeviveise seten dafür auch die Demokraten, obwohl sie fe!bst nur eine kleine Partei seien. Ganz offen werde erklärt, man wolle ein „Wahlrecht, das den größten Teil der jeßigen Abgeordneten beseitige. Wie solle da eine Mehrheit der jeßigen Abgeordneten für eine solche Wahlreform zu gewinnen sein. Der Redner fragt, was man eigentlih mit der Wahlreform erreihen wolle. Ent- scheidend seien doch immer die Daa erar und diese würden auch nach der Wahlveform wieder in den cih8tag einziehen. Wenn mit dem jevigen System allgemeine U R errsche, so liege das in erster Linie an dem Uebelstand der olittens- regierungen. Die Parteten der Regierungskoalition brauchten auf die Reden der übrigen Parteien gar nicht zu achten; was sie er- klärten, sei Gesez. Dieses System sei unerträglich. Wir nüßten ivieder zu den gesunden Grundsäßen Bismarcks zurückehren.

Damit schließt die allgemeine Aussprache. :

Ju einer persönlichen Bemerkung spricht

Abg. Kube (völk.) von den Vertretern des Judentums im Reichstag mit ihrem Oberrabbiner Landsberg. (Stürmische Zu- E links: Lausbub! Unvevschämter R Ex habe nicht die Absicht, den Stammesforshungen des Abgeordneten Landsberg zu folgen, empfehle aber, die Reichstagsakten aus dem Fahre 1401 durchzu E ivo man den Namen Kube als guten deutshen Namen iviederfinden werde. Damals habe es noch keine Leute aus dem Osten gegeben. Die Ausführungen des Abgeordneten Landsberg seien eine persönliche Fnfamierung.

_Abg. Landsberg (Soz.) erklärt, er habe nicht nötig, Herrn Kube persönlih zu infamieren. Das besorge er selbst. Bio Ge- häftsordnung hindere ihn leider, die Empfindungen auszudrücken die er über den Abgeordneten Kube habe. - ;

Das Gehalt des Ministers wird bewilligt.

Präsident Löbe empfiehlt, die Abstimmung über das deutschnationale Mißtrauensvotum gegen den Fnnenminister zu vertagen, da ein großer Teil der Abgeordneten schon abgereist sei.

«reg ec Gt a E (volk) widerspricht.

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Das Mißtrauense votum dürfe niht auf Eis gelegt werden, s

„Die Beamten felbst verlangten, daß mit derx *militäris

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_ Die sofortige Vornahme der Abstimmung wird gegen die Völkischen abgelehnt. :

Es folgt die Einzelaussprache,

na Kapitel MeiGsbeitvige zu den Polizeikosten“ führt _„ Abg. Dr. Dryander (D. Nat.) Beschwerde über die Hand- habung der Polizei. In den Richtlinien steht, daß die Polizei durchaus unpolitisch sein müsse. Diese Forderung muß E ten aufrechterhalten werden. Wie steht es aber in Preußen? Dort machen sich politische Tendenzen immer mehr breit, ebenso wächst das Verbandsunwesen. Der preußische Minister hat einem Polizeihaupt- mann Vender, einem tüchtigen Beamten, einen Verweis erteilt, weil er an einer Bersammlung feiner Partei teilgenommen bat und einem Vortrag des betreffenden Landtagsabgeordneten zuhörte. (Hört, hört! rechbs.) Wir brauchen ein festes Beamtentum heute mehr denn je als Gegengewicht gegen den Wechsel des Parlamentarismus. Alle Kulturstaaten haben das alte Beamtentum Deutschlands studiert und nachgeahmt. In der Republik hat man nichts davon gehört. Das alte Beamtentum war aufgebaut auf einer vielhundertjährigen Ge- schichte, auf dem besonderen Treueverhältnis zu der Person des Monarchen. Im „Hinblick auf Ihre derzeitige esinnung, Herr Hlinister, werden Sie das selbst bestätigen können. Beim Zusammen- bruch einer in fünfhundertjähviger Geschibte bewährten Monarchie hat dieses alte Beamtentum und es ift stolz darauf den Staat gerettet. In Ihrer zweiten Rede im Aus\chuß, die die Hoffnung zuließ, daß die erste aus der Stimmung des Augenblicks und des Wemperaments über Ihre eigenen Absichten hinausgegangen war. haben Sie das ja selbst anerfannt. Wenn Sie dazu lachen (nah links), so kann i Ihnen sagea, daß ih unmittelbarer Augen- und Ohrenzeuge gewe}en bin, wie die hilflosen sozialdemokrvatischen Minister vom November 1918 diesem alten rechtsstehenden Beamten- a L E wieder Fu seine Hilfe gedankt haben, während in der ZVi ) msi raße die Massen brüllien und die Fensterscheiben unserer Ministerien davon zitterten. Ich sprece jeßt nit von „Freibriefen“, sondern von dem selbstlosen Dienst, den das alte monarcistische Deamtentum damals Ihren Parteifreunden, die in der Nacht vom 9. zum 10, November auf die Sessel der Minister in der Wilhelm- straße gehoben waren, geleistet hat. Aber wenn das Beamtentum das tat, so gaben diese Beamten damit doch nicht die Ueberzeugung auf, daß die Monarchie in Deutschland die geeignetere Staatsform ijt, eine UVebeweugung, dié vielleicht von der Hälfte des deutschen Volkes heute geteilt wird, und von der man in dem Stine, wie Sie es getan haben, Herr Ministec, heute möglichst wenig sprechen follte._ Ein Wort in diesem Zusammenhang in Erwiderung dessen, was Sie, Herr Minister, gestern über unseren einstigen kaijerlichen Herrn hier gesagt haben, dem die persönliche Anhänglichkeit zu wahren wir memals aufhören werden, solange wir leben. Es beißt die geschichtlichen Tatsachen gründlich entstellen, wenn Sie, Herr Minister, gesbern gesagt haben, der Kaiser habe, als er nah Holland reiste,” noch Fämpfen können. Der Staatssekretär Erzberger war be- kanntlich seit dem 7. November mit dem Waffenstill*tandsangebot Uber die deutsche Grenze unterwegs. Unser Kollege Scheidemann a6 als der Kaiser auf den Rat. seiner berufenen MNatgeber die Reise nah Holland antrat, auf jenem Plaße, der ja in Erinnerung dieses dentwürdigen Ereignisses heute seinen Namen gewechselt / hat, die deutsche Nepub!ik bereits ausgerufen, und es ist bezeugt dur die große weltgeschichtliche O die damals an der Spibe des deutschen Heeres stand, daß der Kaiser die Meise nah Holland an- getreten hat, um einen Bürgerkrieg zu vermeiden, ohne den überhaupt eine Nülkkehr nah Deutschland niht möglich war. Man bat die alten Beamten, die Ihren Staat (nah links) gerettei haben, \chleckd genug behandelt. Von den Beamten kann man nit von heute auf morgen einen Gesinnungswechsel verlangen. Von einem demokratif, Minister wäre zu erwarten, daß er unter der Form ‘demokratis Freiheit eiwas weniger ungart in dieses außerordentlich zarte Gebieb innerster Herzensgestnnung eingreift. Sie, Herr Minister, haben mit erner höchst unpassenden Nede den auf der Straße geführten Kampf IJhrerseits hier vertiefen wollen. Deutschland brauht mehr als jedes andere Land die Zusammenfassung seiner Kräfte durch eine pre über den Parteien sbehende Staatsgewalt. Die deut che Kaiferites euchtet über allem Parteistreit und Kampf. (Beifall rechts; Lärm und aen Hure links) : Abg. midt- Cöôpenick (Soz.): Der Vorredner \sprah von der Reise des früheren e nah Holland. Nun, es ist geshichtlich festgestellt, daß dabei erhebliche Vermögenswerte mit hinübergerettet wurden. Der Monarch ist über die Grenze geflüchtet. Zwei Tage nach der Flucht erschienen die Führer des Bundes der Landwirte bei dem Nat der Volksbeauftragten und baten um gut Wetter. (Große Unruhe rechts und Zurufe.) Der Redner Mes weiterhin eine Mesolution seiner Partei, die Mittel für die Technische Nothilfe zu Les oder eventuell einen umfassenden Tätigkeitsbericht „über die Arbeiten der Technischen Nothilfe vorzulegen. Î Abg. Rosenbaum (Komm.) wendet si gegen die Aus- führungen des Abgeordneten von Dryander über die Monarchie und führt aus, das Ministerium des Fnnern sei nichts als ein reines Polizeiministerium, wenn auch der Minister sich mit seinen Kulturaufgaben gebrüstet habe. Jn den Richtlinien für die Schuß- polizei fänden sid Bestimmungen, die zeigten, wie der Kampf gegen die Arbeiterschaft geführt werde. Auweisungen, wie am besten Handgranaten geworfen würden im Straßenkampf, stünden darin und au, daß man bei der Flucht eines Gegners diesem in den Rücken schießen arts Der Transport von Gefangenen solle der- art erfolgen, da ; Karabinern dabei stehen. Derartige Anweisungen seien 1925 er- lassen worden. Das sei die Polizei der Republik! Nah einem Bericht des „B. T." sei in Darmstadt die grüne Polizei mit Panzer- autos gegen eine Demonstration der Erwerbslosen vargegangen,

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