1904 / 35 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 10 Feb 1904 18:00:01 GMT) scan diff

ist, daß die Staatsregierung für ein Geseß nit ju erfeanta, geresea 1 e FontraBee aw gen

meinsame Heer. von seiten und erörterte ein Mg verwaltung Regierung Gr können. Nach heute vertagt.

n Aug e en Rauges die m Einvernehmen mit der Kriegs- A Ie as von der A en

Nichtamfkliches.

Deutsches Reich

Prenßen. Berlin, 10. Februar.

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen gestern im hiesigen Königlichen Schlosse die Vorträge des Chefs des Militärkabinetts, Generalleutnants Grafen von Hülsen- Haeseler, des Chefs des Admiralstabes der Marine, Vize- admirals Büchsel und des Chefs des Marinekabinetts, Admirals Freiherrn von Senden-Bibran entgegen. Gegen 7 Uhr Abends trafen Seine Majestät in Potsdam ein und begaben Sich nach dem Kasino des ‘Ersten ‘Garderegiments z. F., wo eine Feier zur Erinnerung an den Eintritt Seiner Mazestät in das Re- giment stattfand, an der auch Seine Kaiserliche und Königliche E der Kronprinz sowie Jhre Königlichen Hoheiten der Prinz Heinrich, der Prinz Friedrich Leopold und der Groß- herzog von Sachsen teilnahmen. Heute früh hörten Seine Majestät im Stadtschlosse zu Potsdam den Vortrag des Chefs des Zivilkabinetts, Wirklichen Geheimen Rats Dr, von Lucanus und nahmen alsdann das Frückstück bei dem Offizierkorps des Ersten Garderegiments z. F. ein.

_ Die Duma pon. Moskau hat den Betrag von 1 Million Inte her d L i Pl dr Ung t Hat A pu y tate; er gzauve, 2 or dem Dramätischen Theater in Charkow kam es “dem Urteil der Oeffentlichkeit überlassen zu estern abend : ; bete , L U i zu/großen patriotishen Kundgebungen ebatte wurde sodann die Verhandlung auf | Fndem eine Volksmenge si dort E T dis National

hymne sang und in Hurrarufe ausbrach. Auf den Wun a „Narwik“ erhielten je der Versammelten erschien das Theatecvrestec und icli Das anzersWiff e Agen bes d Basserlinie befindlichen Teils. Die mehrmals die Nationalhymne. Unter Hurrarufen ging Y cine: Belegung 2e deute

Jau N ; Beschädigungen- der ‘Festung sind unbedeutend.

der Staatssekretär für Indien Brodrick in Beantwortung einer | dann der Zug zum Militärkasino, wo eine Regimentskapelle Dem „Reutershen. Bureau“ ist über New York folgendes Anfrage, die indische Staatsbahnverwaltung habe die Lieferung | sih auf der Straße aufstellte, wiederum die Nationalhymne l ranm aus T\chifu: vom gestrigen Tage zugegangen : von 800 Paar Rädern mit Achsen einer deutshen Firma über- Jplelte und mit dem Volke zum Operntheater zog. Auch dort De ‘Ser Dampfer „Columbia“, der von Port Arthur in trogen E E A a erige n JUOeiO oan [Ja das Orcheflér auf die Straße heraus und wiederholte die Tshifu eingetroffen ist, befand sich zur Zeit des japanisen Torpedo, be Crer Mea efr Q end Ee U I E N N Kundgebung, bis s{hließlich der Zug sih zum Militärkasino riffes auf der Reede von Port Arthur. Am. Montagabend ekannt, daß über Lokomotiven, die kürzlih in Deulslan urückbegab und nohmals seine patriotischen Gefühle zum il Uhr wurde der Knall einer Torpedoexplosion ver- für die indishen Bahnen angefertigt worden seien, ein Ange ae Nu sd bra : ò 1 Die Russen sofort ihre Scheinwerser in Bericht eingegangen sei. Das Haus seyte sodann die Beratung ruck brachte. ues it und ' eröffneten das Feuer. Der Angri dauerte des Antrags Morley fort. Der Parlamentssekretär des Handels- LTätigle in Zwischenräumen - die ganze Nacht fort, und am 9. amts Bonarx Law stellte in Abrede, daß die Anwendung von Ver- indegen sanbruh sah man, daß zwei russische Swchlachtschiffe und ein geltung8zöllen zueinem den führen werde, und verwies auf beschr Panzerkreuzer erster Klasse manövrierunfähig gemacht und den früheren Zollkrieg zwishen Deutschland und Rußland als Beweis russi Ne fart in den Hafen auf den Strand gese t waren. Der für das Gegenteil. eiter führte der Redner aus, Deutschland habe an der lo stark auf der Seite. Keines der S iffe hatte Be- [npe Drohung B e a fren M a M ibigungen oberhalb der Wasserlinie. Die russischen Boris, sens zu legen, die dem Beispiele Canada gten und England Vorzugs- ; i it liegende japanische ¡¿ólle gewähren würden, nicht verwirkliht. Sodann wies Law auf am Morgen auf die etwa dret Meilen» nser! h x

die stetig zunehmende Einfuhr von deutschen Stahlprodukten hin und erklärte, England werde als Grgebnis der Mipenbung von Ver- eltungêzöllen entweder bessere Bedingungen von Deutschland erlangen sîr seine 5 B ung zu dem deutshen Markte, oder es Deutschland er-

weren,

ist, das . die s{werer E ael es bisher der M ist. Unter den land- wirtschaftlihen Arbeitern befinden ch sehr \{lechte Elemente. Es find junge, unerfahrene Leute, mit einem Wort: ‘dumme Jungen, ‘dann die unruhigen Elemente, die fogenanuten Radaubrüder, und ' ließli die Zugvögel, die den LoEungen der Agentèn zum Opfer

; a7 i sgabekapitel „Kaiser- ü ' U r Festung und dem Feuer | des Jnnern, und zwar bei dem Au

Guten Bade u t teh i än a ampfe beteiligte, | li hes Gesundheitsamt“ Je

a en. Gegen Mittag ftellte das japanische Geshwäher das

euer n und dampfte nah Süden. Auf unserer Seite wurden zwei Marineoffiziere und 51 Matinesoldaten verwundet und 9 getötet ; l den Küstenbatterien wurde ein Mann getötet und drei verwundet.

Abg. Sartorius (Fr. Volksp.): Im yorigen Jahre wurde das neue Mein eseß sehr \charf kritisiert.' Es muß aber E ada! gemäß festgestellt werden, daß die Verhältnisse unter die Fe Geseh ih \chrittweise gebessert haben; wenn auch mo manchés' i f zu ‘wlinsen libri bleibt, i Maar Witte] Cen E aron ‘fallen. Aber auch Arbeitgeber suchen ‘die Arbeiter namentli d ih bewährt, und es kommt nur auf die richtige Hand- x S a um Verlassen threr bidboriaen Aa Bal as Dazu ist vor allem gleihmäßige und einheitlihe Anwendung n verläit 7 ie Annabme des Antrags liegt -auch ‘im ia allen V desftaaten, | nicht - allein: in en roduktionsgebieten, not- | ¿U VErterten, Arbeiter insofern, als er die sogenannten Zugvögel in allen Bundesstaaten, n noch nit alles. erreiht. Der | Iufetesse der Artie P pltte bie Regierung, daß sie noch în dieser Staats h f einetjeus Me Bereitung, Bee Forderung (Pa ae d s Antrags einen Gesetzenktrwouxf vorlege. anerfannt, Die Gefabrungen E E een E M Ful enburg inl. auf der Tribüne fast unver- gewisse Mißstände in dée \Kouttolle Ergeben, * Le los, deute tändli J t egen den Antra Bedenken. Bei den gewerblichen beseitigt werden könnén, wenn das nolendige E Berjoris a aal lügen die Nerhältnisse în mancher Beziéhung ebenso wie bet Vovbanven E E M e O oGtipwede den ländlichen Arbeitern, und do cht daran, sie in der-

i dente man nl fié i sollen nach dem Gefey nur von Brennereien erzeugt werden, een Weise zu behandeln.” Der Antrag sei au schwer dur führbar. Tee O Se T, fetlgesprabem - worden: Da Wie wolle man entscheiden, ob der Arbeiter kontraktbrüchig sei ¿Jolle ÓTENNECTL, ,

i es fei rbeit: fuhen und ha

muß Remedur eintreten, diese Umgehung des Gesetzes darf nicht der Pee Tilt dees Fuee ten ebt dffenbar Pu A Leider aber feht S Dee E dar Sontrolle s fd B den einer strafrehtlichen- Verfolgung des Arbeitsvertrags- ¿ beamt nicht zum besten, de die Kontrolle erst einsevt, | eus. Die V des Arbeitsverhältnisses ist aber nah dem bürger- Deiin Pes Mein ebra é icd während auf dem Wege zur Brenneret bruchs. Die Verlegung des Arbel E ili 1adist der Grundsa wenn der Wein ge Os wir ' Der Steuétbeainte ‘müßte also: :\chon lien Recht, nicht nah dem T S E Tus e order fcpe sende Dun apdstredenj die Mohntosic, oen idt | (eerveonbneng fu Buen dee En Sbigungen für hen etnen i | S r verlangt werden, daß bei Wein- l E M Ahas Des! Walles G E u ales Biele ad Handel treiben, die Be- Schaden zulässig, und zwar werden sie je na g

i Arbei rlegt; von Bestrafun triebôsräume getrennt sind. Diese Forderung hat der Verein für Weinbau O O Gese Ae its Geanbsägli ch1: darf ‘n und Weinhandel {on e A e Mule Die Gentrias das Arbeitäverhältnis cut dem Be nit Bag gr egtlndét; ave ee O i von 1854 nur det Montrolle missen ebenfalls erweitert eibeAi L R m bl C L a es di Porte würde der Antrag Le Ranfiménaldfalen f “Lad Bei O on | Werds de Ses 1e Guntangn 2 i Beda, f da Weinstoffe Trestern, Hefe, Rosinen, und der Chemikalien Be tei eig Seiittum bitte i G utbem: Koalitions- zu legen. Der Verkehr mit diesen Materialien muß unter eine rage diesem Hause keine andere Stellung einzunehmen als K atrolle estellt werden. Ih verkenne die großen Schwierigkeiten Le : sie für unbedingte Koalitionsfreibeit eintreten. dec Kontrolle dieses Verkehrs nicht; aber der bayerischen Regierung Vi Dae cinflwellen ‘daß sih ‘das erten mit aller Schärfe gegen ist eine gute Organisation dieser Kontrolle gelungen, indem sie Di Antra dUgsbvecen B d. Der Kollege Kunße hat die landwirt- den Kontrollbeamten einen kaufmännisch und fahli@ gebildeen aftlichen. Arbeiter als ein ganz gemeines Gesindel hingestellt ; Beirat gab. - Das Ermittelungéverfahren muß vereinfacht werden. i bat esagt, fle machten {ih nichts daraus, einmal Mit der Verschärfung des Geseyes ist die Fabrikation der \o- n eret t " veiten, ba sie "bäniC * Beers G Be genannten extrakftreihen Weine bedauerliher Weise wieder in Auf- | £9 ö /

i « ì i retheit seien. Mit solchen nabhmc gekommen; auch hier muß strengere Kontrolle geüht werden. dime a Ait Sidi Grey do! unseren landwirt schaft- Auch die Bestimmungen über die BVerschnittweine und der Traubenzoll li de n Arbeitern unrecht; wir dürfen nicht zugeben, daß das sittliche S till de D uadd@tolen, das Fiese, Sestiniühnd Niveau unserer landwirtschaftlichen Arbeiter so tief eingeschäßt wird.

en Halbzoll; /

längerer

Großbritannien und JFrland. Im Unterhause bemerkte gestern, wie ,W. T. B." meldet,

erste brachten

Ftalien.

Das Journal „Esercito italiano“ meldet, es seien Ver- handlungen eingeleitet worden, um einen höheren Offizier nah dem fernen Osten zu entsenden, der an den militä- rischen Operationen teilnehmen solle.

In der Deputtiertenkammer führte, dem „W. T. B." zu- olge, gestern bei der Beratung der Forderung von b 391 000 Lire ür die Ausgaben für die italientshe Garnison in China im Jahre 1903/1904 der Ministerpräsident Giolitt i auf verschiedene Anfragen aus: Italien könne die Erfüllung der vom Lande übernommenen Verpflichtungen nit lutiertaffen. Keine Macht würde mehr mit Italien verhandeln, wenn leßteres seine Ver- pflihtungen bloß dann erfülle, wenn es seinen Vorteil dabet finde. Es sei niht richtig, daß die auswärtige Politik der parla- mentaris{en Kontrolle entzogen sei. Das Parlament sei au hier Nichter über die von der Regierung verfolgte Richtung und könne und müsse ihr, wenn es diese nicht billige, sein Vertrauen ver- weigern. Er erkenne die von Guicciardini betonte Notwendigkeit an, daß Italien sih in dem russish-jäpänishen Streite neutral verhalte und si darauf beschränke, alle Anstrengungen zu machèn, damit der FSriedenss{luß erreiht oder wenigstens der Streit |lokalisiert wérden“ Tnne. Bezüglih etwaiger Rückwirkungen dieses Kampfes

das Feuer erwiderte. Darauf lichteten andere russische iffe vie icin freuzten um die Reede herum. Die Japaner famen bis auf brei Meilen heran, und die Seeschlacht begann. Die Japaner feuerten auf die Schiffe und die Forts, die das Feuer er- widerten. Die japanischen Geschosse trafen die russischen Schiffe nur unbedeutend, das Feuer der Russen erreichte die gegnerishen Schiffe nit. Während der Kampf im Gange war, fuhr die „Columbia davon, sie sah aber später noch, wie die s japanishe Floite anscheinend unbeshädigt in der Richtung na, Dalny abfuhr, obzwar die Offiziere der „Columbia" - sagen, die Zahl der an- greifenden Schiffe habe siebzehn betragen, und man später nur sechzehn Schiffe gesehen habe. Der Dampfer „Futschau“ “aus Dalny, der am 9. Februar dur die japanische Flotte hindurhgefahren ist, be- ridtet, daß sie aus ses Schlahtschiffen, vier Kreuzern erster Klasse und sechs anderen Schiffen bestanden und sich 18 Meilen von Port Arthur in südöstlicher Richtung bewegt habe. Drei japanische Kreuzer fuhren gestern um 10 Uhr Vormittags an Port rthur in Sehweite der ruffiGen Flotte vorbei. Die leßtere lihtete die Anker und bra zur Verfolgung auf, fehrte aber eine halbe Stunde später

zurüdk.

Jm Monat Dezember v. J. sind auf deutschen Eisen- bahnen ausschließlih der bayerishen und der Bahnen mit weniger als 50 km Betriebslänge —. 6 Entgleisungen auf freier Bahn (davon 4 bei Personenzügen), 14 Entgleisungen in Stationen (davon 4 bei Personenzügen), 22 Zujammen- stt oße in Stationen (davon 7 bei Ta 18 Aci vorgekommen. Dabei wurden 7 Bahnbedienstete getötet, 16 Reisende, 23 Bahn- bedienstete und 1 Postbeamter verleßt.

ugang zum englischen Markte zu verschaffen.

Frankreich.

Jn dem gestern abgehaltenen Ministerrat wurde, wie „W. T. B.“ erfährt, die Depesche des Generals Alcxejew aus Port Arthur, betreffend die Beschießung der drei russischen Kreuzer durch japanische Torpedoboote, vorgelegt. Der Minister des Auswärtigen Delcassé teilte dem Ministerrat mit, daß der [range ide S ate in Tokio auf A Wunsch Rußlands mit der Wahrung der russischen Znteressen betraut worden sei, und machte so- | auf den europäischen Orient sei jedes Urteil verfrüht. Die Regierung dann von es Unterredung mit dem Deputierten | sei wahsam und verliere kein nationales Interesse aus dem Auge. Cochin Mitteilung, der darauf verzichtet habe, in dec Kammer | Sie werde, sobald es die‘ Ereignisse erlaubten, auf eine eine Anfrage be uglich des russisch:-japanischen Konflikts zu A A An der zur Beratung stehenden Forderung bedacht sein, stellen. Ferner führte dexr Ministerpräsident Combes aus, e könne sih aber nicht lediglich vom materiellen Vorteil leiten lassen

Der Bevollmächtigte zum Bundesrat, Herzoglich sachsen- altenburgishe Staatôminister von Borries 1ist von Berlin abgereist. ort Art hur wird dem „Reuter-

Der Dampfer des Norddeutschen Lloyds „Darmstadt“

mit Truppen für Südwestafrika an Bord ist nah ciner Meldung des „W. T. B.“ gestern nachmittag 1 Uhr wohl- behalten in Swakopmund (Deutsh-Südwestafrika) einge-

troffen.

Desterreich-Ungarn.

Gestern nahmittag fand, wie „W. T. B.“ aus Wien berichtet, zu Ehren des Großherzogs von Mecklenburg- Schwerin in der Hofburg ein Galadiner statt, an dem die Mitglieder des Kaiserlichen Hauses und die Mitglieder der Familie Cumberland, der deutsche Bot- schafter mit den Herren der Botschaft und der dänische Ge- lber: teilnahmen. Der Kaiser sprach in einem Trinkspruche em Großherzog und Höchstdessen- Braut, der Prinzessin Alexandra, seine Glückwünsche zur Verlobung aus, wofür der Großherzog in herzlichen Worten dankte. Am Abend fand eine Festvorstellung im Hofburgtheater statt, zu der der Kaiser den Großherzog abholte. Nach der Vorstellung ver- abschiedete sih der Kaiser von dem Großherzog, Höchstwelcher sich nah Penzing begab.

Die „Wiener Abendpost“ meldet, die Regierung habe die Verschiebung der Termine für die Aushebung der Rekruten verfügt, da infolge der verlängerten Tagung der Delegationen die Wiederaufnahme der Tätigkeit des Reichs- rats zu einem Zeitpunkt unmöglich sci, der die Neërutierung im März wie sonst gestatten würde.

__Im Heeresausschusse der ungarischen Delegation skizzierte gestern der Neich8friegsminister von Pitreich zunächst die Hauptzüge für die Reform des Lehrplans des militärishen Bildungs- wesens und erklärte, neben einer möglichst weitgehenden Förderung der Kenntnis der ungarischen Sprache müsse die einheitliche militärische Ausbildung gewahrt werden, die im aUgemeinen in deutscher Sprache zu erfolgen habe. Auf allgemeine wichtige Wehrfragen über- gehend, erklärte der Minister, daß für die Armee nicht nur juridishe oder politishe Momente, sondern in erster Linie militärische Momente maßgebend fein müßten, und daß nirgends eine. fachliche Einheitlichkeit so sehr für den Erfolg eine ent- sheivende Rolle spiele als auf dem Heeresgebiet. Wenn troy des gegenwärtigen inneren Zustandes die Machtstelung der Monarchie noch nicht gelitten habe, fo habe dies seinen Grund darin, daß man dem gesunden Sinne der führenden Männer vertraue, und vaß man vor allen Dingen den guten Zustand der österreichisch-ungarishen Wehr- kraft genau kenne und voll zu s{chäyen wisse. Der Minister wies sodann auf die nach zwei unglücklichen Feldzügen durchgeführte Neu- gestaltung der Armee und deren Erfolge bei der Oklupation im Jahre 1878 hin, sowie darauf, taß das ganze Streben und die ganze Tätigkeit der Regierung auf -die Erhaltung der Kriegstüchtigkeit ge- rihtet seien und daß die Armee darin , anerkanntermaßen gegen andere große Armeen nur infolge der Unzulänglichkeit des Nekrutenkontingents und der Ausbildungêmittel zurückstehe, sodaß sie mit Stolz auf ibre Vergangenheit zurück- und in froher Zuversicht in die Zukunft blicken könne. Als Kriegsminister sei es feine Pflicht, in einer Zeit, in der die Gefahren einer Umwälzung infolge der bestehenden Welt- spannung mit der Hand zu greifen seien, auf die Gefahren hinzuweisen, die für die Monarhie und auch für Ungarn heraufbeschworen würden, wenn durch Ueberschreitung jener Grenzlinien, die der Kriegsminister bei den aus dem staats3- rechtlichen Verhältnis Ungarns entspringenden Forderungen zu ziehen berufen sei, eine Katastrophe nicht mehr als außgeschlossen betrachtet werden könne. Er, der Minister, könne nur seine Stimme warnend erheben, daß in den Bewohnern der Monarchie das Gefühl für die Gefahr wah bleibe, daß sie ihr eigenes Schicksal aufs Spiel seyten, sobald die Grundlagen, auf denen die Armee auf- gebaut sei und si zu einem höchst anerkennenswerten Zustande hin- aufgearbeitet habe, tief erschüttert oder geändert würden. Der Minister zweifelte nicht daran, daß der Friede im Innern zu finden sein werde, und erklärte, es sollten wenigstens alle besonnener Elemente dies im Auge behalten und dahin wirken, ‘baß der Widerstreit nicht auf einen Faktor hinübergespielt werde, dessen Bestimmung es sei, die Monarchie zu schügen. Der Minister {loß mit der Bitte, daß dem eere der X Jereaont werde C es dringend bedürfe bei der Due einer Mission zur Erreihung und Erhaltung der vollen Kriegstüchtigkeit. Der Delegiertee von Szell fprach dem Minister im Namen des Ausschusses seine Anerkennung für die Offenheit in „einen unp eunges aus. Aud) der Delegierte Ugron erkannte deren fffenheit an, erklärte sich jedoch mit dem Inhalt der Rede des Ministers nit ein- verstanten, da dieser größtenteils mit den Geseßen im Widerspruch stehe. Der Ministerpräfitent Graf Tisza bezeihnete die Aus-

Versicherung gegeben habe, daß die Regierung aggehenen Falls dem Parlament alle Auskünfte erteilen werde, die. zur Auf- flärung dienen könnten. - Diese Versicherung habe alle Be- fürhtungen zerstreut, die“ hinsihtlih der Absichten der Re- gierung für die Zukunft hätten bestehen können, und den Unlaß gegeb.n, daß. man M wartia auf eine De Be- PREQUNE der ostastatishen Angelegenheiten verzichtet habe. Nach dem Ministerrat hatte der Marineminister Pelletan eine Besprehung mit dem Chef des Generalstabes zur Fest- stellung der Jnstruktionen für das franzöosishe Geschwader im fernen Osten. Alle R dieses Geschwaders werden den Befehl erhalten, die französishen Gewässer nicht zu verlassen. Der Senat nabm gestern nach mehrtägiger Beratung einen Gesetzentwurf az, durch den die Verwaltung des Seinedepartements ermächtigt wird, für verschiedene Arbeiten eine Anleihe von 200 Millionen Francs aufzunehmen. Sodann trat das Haus in die zweite Beraturg des Geseßentwurfs, betreffend die Neugestaltung

des Mittelshulunterrihts und- die Abschaffung des Ge- seßes Falloux, ein.

Rußland. Wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg berichtet wird, versammelten sich gestern nahmittag im Winterpalais die Würdenträger und Hofchargen sowie die gesamten Offizier- korps der Garnisonen von St. Petersburg, Zarskoje Sfelo, Gatschina und Peterhof zur Teilnahme an einem von dem Kaiser befohlenen Bittgottesdienst. Jn feierlihem Zuge begab sih der Kaiser, die Kaiserin-Mutter führend und in Begleitung von sämtlichen Mitgliedern des Kaiserlichen Hauses, in die Kirche des Winterpalais. Der Kaiser machte einen sehr ernsten Eindruck, der bei der Rückkehr aus der Kirche noch schärfer hervortrat. VBevör der Kaiser in die inneren Gemächer zurücktehrte, begrüßte Allerhöchstderselbe die Palast- | grenadiere, ausgediente Militärs aus der Zeit Kaiser Nikolaus? L, in der Uniform jener Zeit. Die Grenadiere brachen in begeisterte Hurrarufe aus, in die alle anwesenden Personen enthusiastisch ! mit einstimmten. Ohne eine Ansprache an die Versammelten zu richten, verließ der Kaiser sodann die Säle. Vor dem Winterpalais hatte sich eine große Menschenmenge angesammelt, die dem Kaiser begeisterte Huldigungen darbrachte. Der „Regierungsbote“ veröffentliht heute nachstehendes Manifest des Kaisers: Wir tun allen unseren treuen Untertanen folgendes kund: In der Sorge, den unserem Herzen teueren Frieden zu wahren, haben wir alle Bemühungen zur Festigung der Ruhe im fernen Often angewandt. Zu diesem friedliebenden Zwecke haben wir unsere Zu- stimmung gegeben zu der von der japanishen Regierung vorgeschlagenen Revision der zwishen den beiden Reichen bestehenden Abmachungen | bezüglich der koreanishen Angelegenheiten. Die über diesen Gegenstand angerezten Verhandlungen wurden jedoch nit zu Ende geführt, und Japan benachrichtigte uns, ohne auch nur den Eingang der in der leßten Antwort gemachten Vorschläge unserer Regierung abzuwarten, von dem Abbruch der Verhandlungen und der diplomatischen Be- ziehungen zu. Nußland. Ohne uns vorher davon in Kenntnis zu seßen, daß der Abbruch ; solher Beziehungen die Er- öffnung einer kriegerischen / Aktion bedeute, gab die japanische Regierung ihren Torpedobooten Befehl, unser Geschwader auf der äußeren NReede der Festung Port Arthur plößlich anzu- greifen. "Nach Empfang des Berichts unseres Statthalters hierüber befahlen wir sofort, vie Herausforderung Japans mit den Waffen zu beantworten. Indem wir diese unsere Entschließung kundtun, flehen wir in unershütterlihem Vertrauen auf die Hilfe des Allerhöchsten und in der festen Zuversiht auf die einmütige Bereitwilligkeit - aller unserer treuen Untertanen, zusammen mit uns das Vaterland zu ver- teidigen, den Segen Gottes herab auf unsere ruhmreihen Truppen der Armee und der Flotte.

Der Minister des Jnnern hat dem Kaiser einen ihm telegraphisch zugegangenen Veschluß der Jaroslawer Gouvernementslandshaftsversammlung übermittelt, in dem der Minister gebeten wird, dem Kaiser anläßlich des Abbruchs der diplomatischen Beziehungen zu Japan die Gefühle | der Begeisterung der L umAusdruck zu bringen, Der Kaiser vermerkte auf dem Bericht: Jh danke aufritid und herzlih für die heißen Gefühle, welche, wie ih überzeugt bin,

führungen des Kriegsministers als cin warmes Plaidoyer für das ge-

daß er einigen Deputierten der Mehrheit, die ihn. aufgesucht Ae um sich_ mit ihm über die Lage zu besprechen, die

zu

erha leßt

¿Telegram N S E

«Pa

anze

jeßt alle wahren Nussen erfüllen.

ort

in der Vorstadt . daß in

der Wasserlinie,

Schiff

Türkei.

und den ernstesten Problemen der internationalen Politik wie jenen, die sich im Gelben Meere abspielten, nicht interessélos E tehen.

Das Haus genehmigte darauf dem Antrage ' des Mini Forderung.

ters‘ gemäß die

Aus Konstantinopel berichtet das Wiener „Telegr.-

halten.

Korresp.-Bureau“, in der gestrigen Sißung der Kommtission für die Reorganisation der Gendarmerie, die unter dem Vorsiß des Generals de Giorgis stattgefunden habe, E ein vollständiges Einverständnis erzielt worden. Es sei be- {lossen worden, die Verhandlungen bis zum Abschluß geheim

Eine Mitteilung der Pforte an die Botschaften der

Ententemächte besagt, daß kürzlih dreißig Komitatschis mit Fahnen in Philip popel die Straßen durhzogen und i rapan demonstriert hätten, worauf sie nah Bulgarien zurückgekehrt seien. Ferner besagt ‘die Mitteilung, hilippopel 400 Komitatshis Gewalttätigkeiten

än Mohammedanern begangen und daß die Ortsbehörden nichts dagegen getan. hätten.

Schweden und Norwegen. Die s{hwedish-norwegishe Regierung beschloß gestern, wie

„W. T. B.“ berichtet, während des russish-japanishen Kon- fliftes strenge Neutralität zu beobachten.

Die Regierung legte gestern dem \{wedischen Reichstage

Amerika.

einen Geseßentwurf vor, betreffend die Erweiterung des Stimm- rechts bei den Wahlen zur Zweiten Kammer. Nach diesem Entwurf foll jeder mindestens 25 Jahre alte Mann wahlberechtigt sein, der in den leßten drei Jahreu Staats- und Gemeindesteuern bezahlt und feiner Militärpfliht genügt hat. proportional statt.

Die -Wahlen finden

Das Kabinett in Washington hat, dem „W. T. B.“

zufolge, gestern beschlossen, bei dem russish-japanishen; Kampfe absoluté Neutralität zu bewahren. pl

Das „Reutersche Bureau“ berichtet, der Staatssekretär

Nußland und Japan anzus

Dasselbe Bureau berichtet ferner,

ltung der sei die

Staatssekretärs seien ursprünglih auf die Aufrechter der offenen Tür in der Mandschurei gerichtet gewesen; diese Absicht habe sich späterhin zu dem Vorschlage der Aufrecht- Integrität Beschränkung ein tmöglichst kleines | Gebiet

daß die Vorschläge des Staatssekretärs, betreffend die B e- POOCLEEA des räumlihen Gebiets der Operationen, ie Form von Noten an die russishe und japanische Negierun

angenommen“ hätten, während die neutralen Mächte Sigleich ersuht worden seien, sih an die Kriegführenden im gleichen Sinne zu wenden.

der ins Auge

Chinas Feindseligkeiten

Hay habe an die-Mächte eine Note gerichtet, in der sie ge- fragt würden, ob sie geneigt seien, sch einer Mitteilung an

lieben) die besage, daß während der Feindjeligkeiten und nach ihnen die Neutralität und Jntegrität Chinas anerkannt werden müsse.

die ebt des altung

und auf heiße,

erweitert,

ei Es

Die Kreuzer des Philippinengeschwaders erhielten

Asien,

Befehl, von der Subig-Bai nah China zu gehen, um die Flottenoperationen zu verfolgen.

Der Statthalter Alexejew hat dem Kaiser folgendes

wo llada“ in der

der Gxplosion eilten und troß’ der um die beschädigten Schi Offizieren hatten die Schiffe keine Verluste, dagegen wurden zwet Untermilitärs getötet,' fünf ‘find ‘ertrunken (und aht verwundet. Die | feindlihen Torpedoboote' wurden rechtzeitig mit ftärkem Feuer von den- Beendigung, des Angriffs wurden zwet

Duetell

ur und erò

en empfangen. Nach. . Torpedos gefunden, die mi

m zugehen lassen: : rgänzung meines ersten Telegramms melde ich, 8 alle dret bei Port Arthur beschädigten Schiffe sich auf dem Wasser halten. Die Kessel und Maschinen sind nicht beschädigt, der „Zessarewit\ch ist am Steuer beshädigt, der „Netvisan“ in der Abteilung unter umyen befinden,

ch die

itte des Schiffes unweit

e in ‘dié innere Ne frepiert waren.

r „hestehendes japani

nete das Feuer. Der

und der Kreuzer der Maschine. Nach

ofort die dujour habenden Kreuzer zu Hilfe, eit E Nacht wütden Maßnahmen getroffen,

ede zu bringen. An

Der Stabschef des Statthalters, Admirals Alexejew Pflug telegraphiert aus Port Arthur vom 9. Februar:

Heute gegen 11 Uhr Morgens näherte iter und Kreuz

ein aus fünfzehn es Geschwader eid“ wurde mit

Mau D Tie gemeldet : “aus T P

Iden S L Vizeadmiral Togo befehligte eine ace A stehend aus ‘den Panzerkreuzern „Tschitose / _vKasa i ß e sago" und „JoscWino“ ; diese nahmen im Kreise au zerha er Reede Stellung und zogen das Feuer der Russen au Dann stießen se zur japanischen Hauptflotte, und darauf dampften alle japanischen Schiffe an die russischen Panzerkreujer heran. Die japanishe Hauptslotte bestand. ne zwei Divisionen; es waren dabei das lagg\chiff „Mikasa“, die eee \chiffe „Asahi“, „Fudschi“, „S ikishima und „Hatsuse“, N Schiffe „Onaschima“ und „Tabuma“. Die zweite Division, ie v Admiral Kamimura an Bord des Panzerkreuzers „Idzume es fehligte, bestand außerdem aus den Panzerkreuzern ,„Jakumo", „Asama“ und „Jwate“. ( Die „Russishe Telegraphen-A gentur“ meldet aus Wladi- wostok vom gestrigen Tage: das Küstengebiet und das Kwantunggebiet, ferner Wladiwostok, Port Arthur und das längs der Linie der Ostchinesishen Bahn ent-

eignete Land seien in Kriegszustand erklärt worden.

Die „Daily Mail“ meldet aus Tientsin, am Sonntag sei eine starke japanische Torpedodivision in Begleitung von Kreuzern, die Truppentransporischiffe esfortierten, plößlich vor dem Hafen von Ts\chemulpo erschienen. Auf die Aufforderung des japanischen Kommandanten hätten sich die im Hafen liegenden russifchen Kreuzer „Warjag und „Korjez“, ohne einen Schuß abzufeuern, ergeben. Die Landung der japanischen ‘Truppen sei- alsdann \hleunigst vor sih gegangen. 8000: Mann’ seien shnell an Land gebracht worden, die übrigen seien gefolgt. Die japanischen Truppen hätten dann den Vor- marsch auf Söôul begonnen, um die Hauptstadt zu beschen. Außer in Le seien in allen Haupthäfen im süd- lihen und westlihen Korea japanishe Truppen gelandet worden. Eine Division zapanischer Garden halte Fusan und Masampho. Die russischen Kriegs- \hiffe in Wladiwostok schienen durch Eis im Hafen ein-

chlossen zu sein. gehn de Blatt meldet aus Port Arthur, der General Kra stalinski werde heute von auv ano nos dem Yalu-

lusse an der Spie der dritten Artilleriebrigade, die 24 Ge- lege und drei Regimenter Infanterie umfasse, abgehen. „Die dritte, vierte und fünfte Brigade hätten sih längs der Eisen- bahn in einer Entfernung von 40 Meilen von Haitscheng verschanzt; drei Batterien der fünften Brigade a sich in Kintshau. Jnsgesamt ständen 36 sibirische Regimenter in der Mandschurei. Vier Regimenter hätten sich seit Donners- tag nach Wladiwostok in Bewegung geseht. |

Dem „Reuterschen Bureau“ wird aus Schanghai ge- meldet, dort verlaute, daß der am Sonntag von Schang ai abgegangene russische Postdampfer „Mongolia“ auf der Höhe der Küste von Schantung von den Japanern weggenommen

ei. i / : s G Bureau wird aus Tientsin mitgeteilt, in Schanhaikwan werde das Eintreffen eines französischen Transportshiffes erwartet, das ein Bataillon französischer Soldaten von Tonking dorthin bringe, um die Forts zu besezen, die die Russen räumten. Es D daßgestern früh die Trikolore über den Forts gehißt worden sei, die nur von einer einzigen Schild- wache bewacht werde. Der in Schanhaikwan ‘stationerte britische Offizier hätte gegen die französische Okfupation Protest erhoben. Der General Ventris, der die britishen Truppen in Nordchina befehlige, habe sich gestern früh nah Scha n- hai kwan begeben.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Schlußbericht über die estrige Sizung des Reichs- tags Grrnda R in der Ersten Wehe:

n der heutigen (29.) Sißung des Reichstags, welcher a Staatssekretär e Jnnern, Staatsminister Dr. Graf von Posadowsky-Wehner beiwohnte, erklärte vor Eintritt in die ne \Sos) d der

« me (Soz.), daß die von ihm am Stenogramm seiner

Rede d D ce Eni ital 8 rbulvig VBerhafteter vorgenommene Korrektur sch auf die Verbesserung eines etwas ungenauen Ausdrucks beschränkte, den er gebraucht und féon in seiner zweiten Rede zu dems selben Gegenstande an demselben L richtig gestellt habe. Darauf wird die zweite Beratung des Reichshauss

zu Ungunsten des ehrlicheren fhnittflausel ist unkontrolli

leiden.

es ist dann eine Leichtigk lihen Zollbestimmungen ein Gerade die deutfchen Zoll zu tragen.

geschritten und hat Weine Perven E Verschnitt überall gemacht;

Weinbau geblieben ? Soll de sein. Derartige ungeschickte den Weinhandel und legen

sind, schießen dadurch über

Regierungen Unterstügzung. der reelle Weinhande il

mit na

Norredner hat eine ‘folche

ein auf die frage.

ungerecht. Der wundeste P

Weines mehr zu studieren, Weingeseyßes liegt auf d Kunstweinfabrikation ist in gegangen.

Entstehung die Kontrolle herbe berg und auch in Preußen. - sollen Verbesserungen eingefü

sehr sorgsamen Ueberwachun

(Schluß des Blattes. Das Haus:d

schaft 2c. von Pod des im Etat der Zweden (350 000 M) fo

Die Abgg. Arendt den folgenden Antrag

in dieser Sef 1) auch de! oder landwirtschaftl annehmen muß, pflichtet find,

a. in Dienst nimmt,

wirtschaftlichen Arbeiter v

anzutreten, vorzeitig zu

niederzulegen.

ca M (konf, verständlich): ‘Frage. Wer wird durch

iht nur

vermögen. Dem Besißer

früher - hier bei der Gr

haltsetats für 1904 bei dem Etat für das Reichsamt

lien Arbeiter - eingehend regungen haben ih nun

kommen ; weder der Weinhandel noch der Weinbauer werden darunter \ Die Einfuhr fremder Trauben zu dem niedrigen Zollsate yon 4 M. muß unbedingt in Wegfall kommen. Die eingeführten Trauben sind \chließlich nur gut konservierté Hülsen mit vergorenem Weine;

Weinproduzenten sind gern bereit, den höheren Andererseits hat die Kontrolle auch übergegriffen îber ihre Zwecke hinaus und dadurch den MWeinverkehr ges{chädigt. Man ist in Norddeutschland sogar zu einer Kontrolle

wo wäre Frankreich

schuitt auf dem Etikett angeben,

markt bra. Die Winzervereine, so anerkenunenswert ihre Ziele

handel als solhen aus\s{alten wollen, und

für die N E cut Vie Ge: tere Klagen anzuführen unterlafse ih aus üsiht auf die Ge- Fáftolage, va wir ja j “avi als frishgelegies Osterei den Etat Hause bringen sollen. i h Beiden des Kaiserlihen Gesundheitsamts Dr. Köhler: Der

niht möglich ist, auf alle einzugehen. j erkennung, wie wohltätig das Weingeles gewirkt hat. Zollfrage und die verw! e Den Winzern den Verkauf der Weine zu untersagen, wäre

Es finden jeßt alljährlich Zusammenkünfte der hervorragenden Kenner auf di-sem Gebiete statt, und wir find darauf aus,

der fertigen Produkte zu erreichen. ckchwery i *Sèiritk: Wi d boi f dem Gebiete der Jnlandsfabrikation. Die

Wir gehen sebr {arf gegen Fälshungen vor. Bundesstaaten sind Sachverständige angestellt, um {on am

Unsere deutshen Weine erfreuen fich

i 15.) Sitzung, welher der Minister für Landwirt- D, Pielsfi beiwohnte, die zweite Beratung Staatshaushaltsetats fu landwirtshaftlihen l ng den allgemeinen Ausgaben zu landwirtschaftlich-polizeilihen

gestellt: 1 verde s Haus der Abgeordneten wole besckch/lteyen : die Köni [iche Staatsregierung aufzufordern, dem Landtage noch fan einen Geseßentwurf vorzulegen dahin, daß derjenige Arbeitgeber bestraft wird, welcher Gesinde

daß sie noh einem anderen Arbeitgeber ver-

: d der Dauer dieser Verpflichtung in Dienst behält, Ps E L Woden eit der unrechtmäßigen Lösung des Dienst-

i trichen sind, j: j i R Dr bestraft wird, der die Arbeits-Vermtittelung

ü ter oder Gesinde (Nr. 1) übernimmt, gus [D beclenige m wird, der Gesinde oder einen land-

bei der Unruhe des Hauses sehr {wer Es handelt

der Unterneh die Arbeiter lassen sie oft im Stich. Schlimm ist es besonders in be-

ie bei den Wahlen, wenn die Ernte gefährdet wird. Wie- vie e Far bee ist *) An {ich Arbeitgeber finden, die den Arbeiter

zum Kontraktbruh ergan besprohen worden.

Produzenten umgangen wird; die Ver- erbar und sollte ganz in Wegfall

it, sich mit Umgehung der eigent- * Adferft billiges Material zu schaffen.

der Ctikettierung beanstandet, die regelrech@t ver chnitten e in ungünstigen Weinjahren werden ohne diese mit seinem r deutshe Weinhändler einen solchen Ver- so würde der Wein unverkäuflih Maßnahmen der Kontrolleure s{chädigen die deutshe Konkurrenz auf dem Welt-

das Ziel hinaus, daß sie den Wein- sie finden bei einzelnen Das ist außerordentli bedenklich; denn

ülle von Fragen aufgeworfen, daß es L Jch danke ihm für die An- Ich gehe nicht elte und streitige Etiketten-

unkt ist die Einfuhr aus dem Auslande.

das Wesen des um eine bessere Unterfuhung und Bers- Der Schwerpunkt des

anz erheblich zurüd- In den Orte der izuführen, z. B. in Baden, Hessen, Württem- Auch in der Kontrolle des Brennweins hrt werden, um das Mögliche zu erreichen. unter dem neuen Weingeseßz einer

erfreulicher Weise

seßte in der

er Abgeordneten

für das Etatsjahr 1904 Verwaltung bei

DE (Labiau) und Genossen haben dazu

ie Arbeiter, von denen er weiß oder

erleitet, widerrechtlich einen Dienst nicht verlassen oder die vertragsmäßige Arbeit

sch hier um eine sehr wichtige Kontraktbruch am meisten geschädigt ? mer, sondern auch das National- it es schon s{chwer genug gemacht;

Alle diese Verhältnisse sind {on rterung der Lage der landwirtschaft-

verstanden,

ierung; aben.

einen and

mag er die Arbei Arbeiter durch das schaftliche

des Volkes produziert. Arbeitern Zeit, daß hältnisses,

sanktionier

punkt steh tasten; w trafts eins auf unsere

Abg. nach dem Wir werd im Reichs

leugnen,

feine trägt sie

sichtslos; und des yon treten. es sol

der wird ,

wie der

Abg.

Abg. Maßregel

ae U be

der gewer geahndet, bloß auf ländlichen

Die damaligen An- zu diesem Antrage verdichtet, zumal da

der Lage

aus S s nichts machen. tt sei Dank, no i O R wollen doch nur die Arbeitgeber und Vermieter strafen, i Kontrakibruch verleiten. * Aba, Dr. von Heydebrand und der Lasa (konf.): Der Abg. Goldschmidt hat seine Ausführungen mit einem bedauerl ichen Miß- verständnis zu decken gesudt, dem eine Aeußerung meines Kollegen Kunte zum Opfer gefallen ijt. res f E Nörrebuet darstellte und wie ih es selbst genau gehört habe. Die Bedenken des Abg. Hofmann in formeller Beziehung wiegen leiht, denn es handelt sih hier bloß um eine Aufforderung an die Re- über die Formulierung werden Wenn

Kuntze hat nur von gewissen liederlichen die fi

wird. Die

zum Bewußtsein kommen, Fh wundere mi darüber,

findet eine Grenze an dem allgemeinen Wohl.

die e in verschieden liegen. {limmer als der in anderen Gewerben. \{aît vernihten bereits geschaffene Werte. Landwirtschaft J ) | Î R sein; es darf daher kein Anreiz zum Kontrakt- bru gegeben

hätten davon auch feinen Vorteil, ur die So O Das Koalitionsrecht für die ländlichen Arbeiter einzuführen, {t aus-

1354

Der vorliegende Antrag hat durchaus seine Berechtigung. Rechtegefüb! ist in mann auf die Notlage Zweck heiligt

laub es aber L schieht, so muß der Arbeitgeber ebenso hart bestraft werden

mangelhaft, aber es handelt \ich

die Staatsregierung. und ih werde daher für den

selbst erweisen.

verantwortlich C auf ein gutes Rechtsverhältnis. Durch

Bedarf es denn für die Arbeitgeber erst \ olcher Mittel, um ihre Arbeiter

9 Ben de - Sagan (freikonf.)

. NReinede- Sag J ausführlichsier Weise anläßlich des Antrags Szmula im Jahre 1900 erörtert worden.

Die Angelegenbeit ist in

Meine politischen Freunde sind mit dem Antrag ein- A ganz lüdckenlos gefaßt werden. Kollege rbeitern gesprochen, Wir haben auf dem schr ordentlihe Leute. Wozu die Auf-

er muß

Herr Kuntze hat sich fo geäußert, wie

wix später zu sprechen nach Herrn Hofmann aber der Arbeiter, der

eren Arbeiter zum Kontraktbruch verleitet , ftraffcet

i oll, so können wir das nicht gelten lassen; wer einen andern O I O also zu cinem Vergehen verleitet, ist zu bestrafen,

Arbeitgeber sein. Lafsen Sie ferner tgeber - straffrei, die in einer Notlage , kontraftbrüchige angenommen haben, so schaffen Sie eine Lücke, w0- ganze Éeseß lahm gelegt wird. Gewerblihe und landwirt- Arbeiter können überhaupt nit auf derselben Stufe der

Arbeiter - oder

Beurteilung stehen; von den ländlichen Arbeitern hängt die E

ab, denn auf dem Lande werden das Getreide und das Flei]

Die sozialen Beziehungen zwischen Arbeitgebern und müssen intakt erhalten und gepflegt werden. Es ist hohe wir darauf hinarcbeiten, daß die Vergiftung dieses Ver- die durch Nichtahtung der Verträge entsteht, hintangehalten Heiligkeit. der Verträge muß anerkannt und feierli Nicht darf Macht vor Recht gehen, sondern es muß daß wir noch in einem Rechtsstaat | leben. daß die Linke auf einem andern Stand- t. Die Koalitionsfreiheit der Arbeiter wollen wir nicht an- ir wollen bloß gegen die Verleßung der Heiligkeit des Kon- chreiten, und da hoffen wir, alle, die für das Recht sind,

cite zu haben. ; : 4 S enten; Wir treffen unsere Entscheidung nicht MWahlreht, sondern nah dem, was wir für rihtig halten. en im Landtage keinen L E L L

j bestreitbare Grundsaß der Koalitions|rethc tage. | Der unbe| Gs läßt sib nit

in bezug auf die Koalitionsfreiheit der Arbetter ls ter Industrie und in der Landwirtschaft ganz Der Kontraktbruch in der Landwirtschaft ist vi T Streiks in der Landwirt- Die Kontrakte in der Landwirt will für

t werden.

dauern längere Zeit, der werden. Unsere ländlihen Arbeiter baben nah dem Koalitionsreht, nur die Linke in die ländlichen Arbeiter binein; und sie

fondern nur die Sozialdemokratie.

ehnfuht fünstlih

Widerstand der Staatsregierung Einer Verschärfung des Ge}ehes: unter allen Umständen entgegen- bei dem status quo belassen. Das

leider abgestumpft; Hinweis des Abg. Hofs ist nicht \tihhaitig; Das Gesetz wenn

es würde an dem Herrenhauses |cheitern. aber werden wir Wir wollen es

Gebe itgaber reien ieder ge\chärft werden. er P 9 | des Aibeitgebers ij au hier nicht die Mittel. ih, selten ¿zur Anwendung kommen ; ter. Die Fassung des Antrags is in mancher Béziehung Ps le Fassung hier ja nur um eine Anregung für Der Haupttendenz des Antrags stimme ich zu, Antrag stimmen. i Klose (Zentr., schr wer verständlich) scheint sih für eine

BersGeriung des Antrays auszusprechen. §

el (fr. Vag.): Die in dem Antrag vorgeschlagenen n Föhnten a als. sehr zweischneidig für die Landiottte Es sprechen nit nur juristische, sondern au grund- nd praktische Bedenken gegen thn. Der Abg. von Heydebrand

auptete, daß die vorliegende Frage mit der Lage der gewerblichen Arbeiter nichts zu tun habe.

Das ist nicht richtig. Der Kontraktbru blichen Arbeiter wird nah dem bestehenden Recht ivirehtiid Arbeitgeber und Arbeiter werden für den erlittenen Schaden Die Arbeiter sehen in ihrer Gesamtheit nicht eine gute Behandlung und fe e en Be Arbeiter den. Unterschied zwischen ihren Berhaälnisten und. der gewerblichen Arbeiter in den Städten kennen. Je mehr

ôhne, „sondern auch auf

hohe

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