1904 / 41 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 17 Feb 1904 18:00:01 GMT) scan diff

darum bitte ih, daß die Sale ins Ordinarium versegt wird, weil die Betriebékosten in das Ordinarium gehören.

Darauf wird der Rest des Etats der Berg-, Hütten- und Sáälinenverwaltung genehmigt und die zugehörige Denkschrift durch Kenntnisnahme für erledigt erklärt.

räsident von Kröcher: Mir ist gesagt worden, daß der Herr Minister gegenüber dem Abg. Korfanty einen etwas sharfen Ausdruck gewählt hat. Ih habe mir das Stenogramm kommen lassen und dort gefunden, daß. der Herr Minister gesagt hat: „Das ist etwas, : was ih parlamentarisch niht näher bezeihnen kann. Meine Herren, im gewöhnlichen Leben nennt man das Verleumdung.“ Ich kann nur sagen, daß, wenn ein Mitglied des Hauses dies gegen ein Mitglied der Regierung oder gegen ein anderes Mitglied des Hauses gesagt hâtte, ih es gerügt haben würde.

Das Haus geht darauf zur Beratung des Etats der Handels--und Gewerbeverwaltung über.

Beim Einnahmetitel „Baugewerkshulen“ bespricht

Abg. Felisch (konf.) die Verhältnisse der Baugewerkshulken. Wünschenswert fei die Schaffung einer Oberklasse. Was in den vier Fachklassen gelernt sei, könne in der Oberklasse' noch vervoll- \tändigt werden, namentlich könnten dort Projekte bearbeitet werden. Der Lehrer müßte dann mit den Schülern dieser Klasse bervorragende Bauwerke besuchen, damit sie an diesen lernen könnten. Dem Minister sei es zu verdanken, daß wir fo vorzüglihe Baugewerk- schulen hätten.

Minister für Handel und Gewerbe Möller:

Meine Herren! Ich darf dem Herrn Vorredner auf feine letzten Ausführungen gleih von vornherein versichern, daß bereits in unferen Kreisen die Aufseßung einer fünften Klasse in Erwägung gezogen ist, und daß wir vorausfihtlich binnen kurzem dahin kommen werden, an einzelnen Stellen Versuche damit zu machen. Die Verhandlungen sind aber, besonders mit dem Herrn Finanzminister, noch niht abge- ges{lossen ; ih bewege mich aber mit dem Herrn Vorredner auf demselben Boden. Ich bin vor allen Dingen mit ihm derselben Meinung, daß das Schülermaterial in diesen Schulen im allgemeinen ein außer- gewöhnlich gutes ist. Ih möchte aber auch sagen, daß nicht nur die Baugewerkshulen diese Eigentümlichkeit haben, sondern alle unsere mittleren gewerblihen Schulen. Es liegt ja auh auf der Hand, daß das Material für diese Schulen ein ungewöhnlich gutes ist, gewissermaßen ein Elitematerial; das sind Leute, die eine praktishe Arbeitszeit hinter fich haben, die gelernt haben und gewohnt find, zu arbeiten, und nur diejenigen geben auf diese Schulen, die wirkli in sch eine größere Kraft verspüren und den Wunsch haben, voran zu kommen. Ich habe auf meinen Reisen bei Inspektion der Schulen, und zwar nit nur der Baugewerk\chulen, sondern auch der Maschinenbauschulen und ähnlichen immer mit Freuden das ungewöhnlihch gute Aussehen der Schüler und den ungewöhnlihen Ernst, mit dem fie ihre Arbeiten treiben, beobachtet. Wenn der Herr Vorredner gesagt hat, wir müßten noch weitere Baugewerkschulen errichten, so stimme ih ihm darin bei, und wir werden, sobald das Bedürfnis fich herausftellt, mit dem Herrn Finanzminister wegen der Errihtung neuer Schulen in Verhandlung treten. Wir haben bereits für die nächsten Jahre die eine oder andere neue Schule in Auésiht genommen.

Was seine Einwendungen gegen die Poliershulen betrifft, so bin ih doch der Meinung, daß die Entwicklung unseres ganzen gewerblihen Mittelshulwesens wohl dahin gegangen ist, daß wir für eine gewisse Zahl von Schülern vielleiht {on etwas weiter gehen, als nüßlich ist, daß immer noch Schüler in nit unerheblißer Zahl existieren, die nicht die ganze Zeit auf- wenden können, um die langen Kurse unserer Schulen zu besuchen, und daß cin Bedürfnis vorliegt, auch in abgekürzterer Weise und mehr empirisch die Wissenshaft vorgeseßzt zu bekommen, als es in den Mittelshulen geschieht.

Ich glaube, daß wir neben den bestehenden Schulen, den Bau- gewerktshulen, den Maschinenbaushulen und anderen noch Schulen etwas minderer Gattung einführen müssen, die dem Bedürfnis der- jenigen entsprechen, die nur kurze Zeit aufwenden können. Daß ein \foles Bedürfnis existiert, beweist ja am besten der Umstand, den der Herr Vorredner im Eingang seiner Nede {hon erwähnt hat, daß eine große Zahl von preußishen Schülern die kleinstaatlißen Techniken besucht, auf denen fie in kürzerer Zeit das an theoretishzen Kenntnissen zu erringen hoffen, als ihnen das an preußischen Schulen möglich ift. Zum Teil liegt das allerdings daran,. daß gerade die minder leistungs- fähigen Schüler auf die Schulen gehen, an denen mindere Ansprüche an sie gestellt werden. Die Art der Ansprüche, die wir an die Schüler, insbesondere auch bei den Baugewerkschulen, stellen, sind ja niht ganz gering. Das hängt aber zum großen Teil damit zusammen, daß wir in den Baugewerkshulen die mittleren tehnischen Beamten für unsere vielen großen Betriebe, z. B. für die Eisenbahnverwaltung und ähn- liche, ausbilden müssen, und daß wir da bei der Annahme der Schüler den Bedürfnissen uns anschließen müssen, die diese Verwaltungen haben.

Daß aber für eine geringere Ausbildung immer noch ein Be- dürfnis besteht, beweisen uns ferner auch gewisse kleine, nit staatliche, aber \tädtishe Anstalten. So haben wir neben den Baugewerkshulen bisher immer einen Tiefbaukursus in Rendsburg gehabt, auf den die Praktiker den allergrößten Wert legen. Jch darf aussprechen, daß wir augenblicklich in Verhandlungen begriffen sind, die Nendsburger Tief- baukurse eventuell zu verstaatlihen. Es besteht aber auch z. B. eine fleine Schule in Rehburg, die dort von der Stadt und Privaten unter- halten wird, zu der wir aber auch staatlicherseits Beihilfen geben, weil wir das Bedürfnis anerkennen, daß Leute aus einfachen länd- lichen Kreisen sich nur im Winter die nôötige Theorie aneignen fönnen, während beim Besuch einer Baugewerkshule ihnen ein viel zu großer Aufwand an Zeit und Kosten zugemutet würde.

Ich glaube, daß wir nah dieser Nichtung hin ganz auf dem praktishen Wege sind, und ih“ denke, die Herren werden mir bet näherer Prüfung zugeben, daß gerade ein Bedürfnis vorliegt, für die mindere Ausbildung mehr zu tun als bisher geschehen ist.

Zu dem Titel „Maschinenbauschulen“ bemerkt

Abg. Dr. Heisig (Zentr.): Die bisherigen Näume der Maschinen- bau- und Hüttenschule in Gleiwiß genügen den Ansprüchen nicht mehr. Die Stadt Gleiwiß hat sich verpflichtet, einen Neubau für die Maschinenbauschule für 400 0009 Æ zu errihten. Dafür foll nun der bisherige städtishe Zuschuß zur Unterhaltung der Maschinenbau- und Hüttenshule bon 10 000 M auf 4000 4 jährli herabgeseßt werden. Angesichts dessen, was seitens des Staates in Magdeburg und Berlin geschieht, sollte auch der Stadt Gleiwiß mehr entgegengekommen werden als bisher. Mit Rücksicht auf die hohen Baukosten, die Gleiwiß übernommen hat, sollte der Fiskus die Stadt von der Er- hebung der 4000 A Beitrag befreien. Ich bitte, wenigstens im nächsten Etat den städtischen Zuschuß vollständig zu streichen. Mindestens müßte es dann gesehen, wenn die neue Anstalt dem Ministerium übergeben wird. h

Bei den Einnahmen aus den Eihämtern macht

Abg. Brütt (freikons.) darauf aufmerksam, daß der Minister auf eine Anfrage in der Kommission die Absicht der Verstaatlihung der Eichämter zugegeben habe. Durch die Verstaatlihung würden aber die Gemeinden eine für manche sehr s{chwere finanzielle Einbuße an Gebühren erleiden. Nachdem die Handelskammern die Sache an- gerne hätten, müßten auch die beteiligten Gemeinden darüber gehört werden.

Minister für Handel und Gewerbe Möller:

Meine Herren! Der Herr Vorredner muß in der Budgetkommission mich nicht ganz rihtig verstanden haben; allerdings habe ih mich da sehr kurz geäußert. Nicht die Handelskammern sind die Anreger ge- wesen für diese Maßregel, sondern es steht eine reihsgeseßlihe Negelung in Aussicht dahin, daß die Nacheihung geseßlich eingeführt wird, und, meine Herren, daran knüpfen sich die Erwägungen über die Verstaatlichung der Eichämter. Wenn die Nacheihung eingeführt wird, so wixd damit den Gewerbetreibenden cin erheblihes Stück von Verantwortlichkeit abgenommen. Jetzt wird jeder Gewerbetreibende, der im Besiß einer Wage oder eines Gewichtsstückes gefunden wird, die nit rihtig befunden werden, dafür erheblich bestraft; die Stücke werden ihm konfisziert. Das hat zu unendlih vielen Klagen geführt. Damit nun die staatliche Nacheihung obligatorisch vorgenommen und die Verantwortung den Gewerbetreibenden genommen wird, darum hat die Mehrzahl der Handelskammern sich in hohem Grade zu- stimmend zu dem Projekt ausgesprochen. Daß für einzelne Kommunen dur diese Maßregel erhebliche Ausfälle entstehen würden, habe ich in der Kommission anerkannt; aber ih habe in der Kommission nicht anerkannt, daß ein Entschädigungs8anspruch den Kommunen zusteht. Das kann ich nicht ohne Verständigung mit dem Herrn Finanzminister tun. So weit sind wir aber noch nicht; die ganze Angelegenheit is noch in der Vorbereitung, und soweit die Vor- bereitungen weiter vorgeschritten sein werden, werden wir sicherlih Veranlassung nehmen, auch die übrigen Verwaltungsbehörden in dieser Angelegenheit zu hören, und damit wird auch den Kommunen Ge- legenheit gêgeben werden, fch zu äußern.

Daß übrigens die Kommunaleichämter vielfah zu {weren Uebel- ständen geführt haben, ist auch mit eine Ursache, warum man auf die Verstaatlichung gekommen ist. Meine Herren, scit Jahren laufen in meinem Ministerium heftige Klagen von den Fabriken ein, die Ge- wichte herstellen. Es beschweren sich die Fabriken in folchen Orten, in denen die Eichgebühren voll erhoben werden, über andere Orte, in denen die Gebühren entweder nicht voll erhoben werden, oder wenn, wie ih das in einem Falle mal getan habe, ih Einspruch gegen derartige ungeseßlize Nückvergütungen erhoben habe. So hat man selbst Versuche gemacht, in den Kommunalsteuern ad hoc Nückvergütungen eintreten zu lassen, um das Verbot einer Nückvergütung der Eichgebübren zu umgehen. Meine Herren, derartige Dinge sind in der Tat {hwere Uebelstände, und ich glaube, es ift einigermaßen berechtigt, wenn man auch das als einen Grund für eine Verstaatlißhung des Eichwesens gelten läßt. Ich glaube, es wird niht am Platze sein, in diefem Vorstadium wir find erst in den Verhandlungen darüber näher auf die Sache einzugehen.

Nach einigen weiteren Bemerkungen des Abg. Brütt wird der Titel bewilligt. i

Gegen 41/7 Uhr wird die Fortsezung der Beratung des Etats der Handels- und Gewerbeverwaltung bis Mittwoch, 11 Uhr, vertagt.

Statistik und Volkswirtschaft.

Die deutsche überseeische Auswanderung im Jan uar 1904 und în dein gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Es wurden befördert deutsche Auswanderer im Monat

Januar 1904 1903 720 599 E 574 «LIOE LLO

über Bremen Hamburg . S deutsche Häfen zusammen ; fremde Häfen (soweit ermittelt) . 167 335 überhaupt . 1299 1508.

Aus deutshen Häfen wurden im Januar 1904 neben den 1132 deutshen Auswanderern noch 9477 Angehörige fremder Staaten befördert; davon gingen über Bremen 4469, über Hamburg 5008.

Handels9statistik.

Mit dem Band 153 der „Statistik des Deutshen Reichs“ hat das Kaiserlihe Statistishe Amt die Veröffentlihungen über den aus- wärtigen Handel des deutschen Zollgebiets im Jahre 1902 zum Ab- {luß gebraht. Der Band gibt eine Darstellung des Handels nach Warengattungen in sieben umfangreichen Tabellen. Die Tabellen T und 11 ftellen den Spezialhandel und den Ge- famtcigenhandel des Jahres 1902 nach Warengattungen, Mengen und Werten und unter Vergleihung mit den Zahlen der Jahre 1897 bis 1901 dar. In der Tabelle 111 find die einzelnen Waren- gattungen und -mengen mit Unterscheidung der hauptsächlihsten Herkunfts- und Bestimmungsländer und unter Beifügung der er- mittelten Einheitswerte aufgeführt. Tabelle 1IV gibt den Niederlage- verkehr, Tabelle Y den Veredelungsverkehr des Jahres 1902. Tabelle VI bringt die Zollerträge, und zwar für das Rechnungsjahr 1902 in der Reihenfolge der Nummern des Zolltarifs, für das Kalenderjahr 1902 nach der Höhe der Erträge geordnet. Die das Tabellenwerk beschließende Tabelle VI[ liefert alsdann noch eine systematishe Gruppierung der Waren im Spezial- handel und im Gesamteigenhandel des Jahres 1902. Diesen Tabellen sind Bemerkungen und Berechnungen zu den in den Bänden 152 und 153 enthaltenen Angaben vorausgeschickt. Beigegeben ist alsdann noch ein alphabetishes Negister, das zur Gebrauchssähigkeit des Werks wesentlich beiträgt.

Bergwerke, Salinen, Hütten im Jahre 1902.

In dem vierten „Vierteljahrsheft zur Statislik des Deutschen Reichs“ (Jahrgang 1903) veröffentliht das Kaiserliche Statistische Amt die endgültigen Nachweisungen über die Bergwerke, Salinen und Hütten im Deutschen Reih und in Lurxem- burg für das Jahr 1902, Bei den Haupterzeugnissen der Montanindustrie stellten \sich im Vergleich mit dem Vorjahr Menge und Wert der Erzeugung, wie folgt :

Menge der Gewinnung in Tonnen zu 1000 kg

während des Jahres

Arten der

während des Jahres

Wert der Gewinnung in 1000

ma

Erzeugnisse T

1902 1901 1902

1901

I. Bergwerks- erzeugnisse. 1) Mineralkohlen und Bitumen. Steinkohlen . Braunkohlen Graphit .

Asphalt D 2) Mineralsalze.

Santa Ra Andere Kalisalze 3) Erze. Eisenerze . Binkerze Bleierze . Kupfererze Manganerze . Schwoefelkies 11. Salze aus wässeriger Lösung. Kochsalz (Chlornatrium) Chlorkfalium.. : Chlormagnesium WIaUbet at N Schwefelsaures Kali . Schwefelsaure Kali- MAONCNA S Schwefelsaure Mag- na N Schwefelsaure Tonerde Alu C [TI. Hütten- erzeugnisse. A. Die wichtigeren Hüttenerzeugnisse. Noheisen . t A Blei (Bloblei) Kaulalate Kupfer (Block- und Rosettenkupfer) .

Silber Gold

107 473 933/108 539 444 43 126 281| 44 479 970 5 023 4 439

838 374 90 193

49 729 44 099

1010 412 985 050 1322 633| 1498 569 1962 384| 2036 325

17 963 591| 16 570 182 702 504 647 496 167 899 153 341 761 921 777 339

49 812 96 691 165 225 157 433

102 571 174

604

3 391

4 699 19 210 20 796

65 731 29 811 13 436 20 431 979 1285

15 613 31 545 310

2 344 4 934

1 405 541

572 846 267 912 19 658 90 742 28 279

18 147 39 262

47 905 4 108

978 751 294 666 21 018 76 066 37 394

15 612

46 714 46 807 4 145

7 880 087 166 283 123 098

4 101

30 578 T Od kg kg 430 610 40:

2 664

b t

D

8 929 900 174 927 140 331

4 197

Arsenikalien . L Schwefelsäure und rau- h hendes Vitriolöl . 964 966 856 Kupfervitriol E 97 B. Noheifen ins- besondere. i Masseln zur Gießerei »„ «Gluß- eisenbereitung . Masseln zurSchweiß- eisenbereitung . Gußwaren erster Schmelzung . . Bruch- und Wascheisen IV. Verarbeitetes Noheisen. Gußeisen zweiter Schmelzung . Schweißeisen und Schweißstahl a. Halbfabrikate(Noh- luppen, Nohschienen und Zementstahl) zum Verkauf b. Fertige Schweiß- eisenfabrikate Flußeisen und Fluß-

stahl

a. Halbfabrikate (In- gots, Brammen, Billets, Platinen usw.) zum Verkauf

1432017 5 461 140 927 281

46 888 12 761

84 379 325 173 41 059

4 671 426

1484 052 6 218 407 770 361

45 152 11 928

1513417 261 703

35 997 786 874

4 548 114 702

2230 275| 1 648 286) 177 435

. Fertige Flußeisen-

fabrikate . 5 192 1751| 4562 281] 670 359|

950 5171 015 254

110 280 232 675

2 950 4 529 21 666 21 763 71 999 21 502 14 i41 24 299 703 1142

15 730 35 129 334

1 968 5 840 1146 687

2 947 392

491 774 94 787 32 233

1128 46 309

32 919 7 688

1027 24 443 2 291 98 089 329 391 98 907

4 934 453

272 991

3 493 119 494

145 669

648 154.

Zur Krankenhausstatistik von Preußen 1901.

Während im Jahre 1877,

anstalten für die Zivilbevölkerung an teiligt waren, liegen Nachrichten vor. stieg, der „Stat. Korr.“ 107 523 im Jahre dagegen 749 656 behandelt.

zufolge, von

In betref} der Häufigkeit der einzelnen Krankheiten ergibt \ich für 1901, soweit dem Königlihen StatistisWen Bureau Nachrichten j¡ugegangen find, folgendes: Von 1000 Krankheitsfällen waren Fn- fektions- und allgemeine Krankheiten 199,99, mechanische Verleßungen 141,67, Krankheiten der Atmungsorgane 126,60, der äußeren Be- der Berwoegunas- des Nervensfystems 63,48, der Geschlehtsorgane 59,73, der Zirkulationsorgane 37,80, Entwickelungskrankheiten 26,87, Krank- heiten der Augeu 26,42, des Ohres 10,87, andere und nicht bestimmt

deckungen 110,38, des Verdauungsapparates 95,65, organe 91,12,

angegebene Krankheiten 9,42.

Zieht man die Sterblichkeit in Betracht, so ergibt sich für die- selben Krankheitägruppen bei Vergleihung mit der Zahl behandelter Auf je 1000 behandelte Erkrankungen und allgemeinen heiten 20,39, an Krankheiten der Atmungsorgane 18,06, des Nerven- an Entwickelungskrankheiten 4,97, an Krankheiten der des Verdauungsapparates 4,28,

Fälle eine andere Reihenfolge. i berechnen fh Todesfälle: an Infektions-

systems 5,23,

Zirkulation8organe 4,43,

mechanischer Verletzungen 3,30, an Krankheiten der

ganzen find im Jahre 1901

anstalten verpflegten Kranken. 73,98. Von 10000

selbst gestorben,

in dem auf Grund des Bundesrats- bes{lusses vom 24. Oktober 1875 zum ersten Male die Morbiditäts- statistik der Krankenanstalten erhoben wurde, 888 allgemeine Heil- der Krankenhausstatistik be- für 1901 aus 1920 allgemeinen Heilanstalten Die Zahl der für die Kranken eingerihteten Betten 37039 im Jahre 1877 auf 1901; 1877 wurden 206 718 Personen, 1901

52798 Per

E Cinfacher Branntwein aus Wein n Sinjacher, Alo E 15 ck Andere einfache Branntweine und Alkohole. 40

Krank-

infolge Geschlehts- organe 2,77, der Bewegungs8organe 1,15, der äußeren Bedeckungen 0,32, des Dhres 0,12 sowie an anderen und nicht bestimmt angegebenen | Krankheiten 1,29. Jm 1 sonen gestorben, d. h. 70,43 von 1000 in den allgemeinen Heil- Bon 1000 Todesfällen, welche 1901 innerhalb des gesamten Staatsgebiets erfolgten (nämlich 713 673), entfielen auf die hier in Frage stehenden Krankenhäuser j Einwohnern sind während des Jahres 1901, es Angaben im Königlichen Statistishen Bureau vorliegen, in âmtlichen allgemeinen Heilanstalten 217,19 verpflegt und 15,30 da-

Handel und Gewerbe.

Aus den im Neich3amt des Innern zusammengestellte: ( TNawrihtén für Handel und Fndüsteist). \

Frankreichs Ausfuhr von Seidenwaren im Jahre 1903. In den lezten drei Jahren gestaltete sih die französishe Ausfuhr yon Seidenwaren dem Werte nach, wie folgt: 1903 1902 1901 Wert in tausend Franken O 102 80189 1 822 1 989 3: 90D 82 875 78 172 75 996 D479 6 760 9 153 8 947 12/129 19112 L O06 36019 4095 Neinseidene Posamentierwaren 1 404 2 072 1 592 Halbseidene Posamentierwaren 898 1435 1813 Rein]eldene D O 12997 10041 Haldseidene Bänder . 28 186 35 344 33 238 Insgesamt einsließlich der übrigen Seidenwaren . 295367 310652 266 948. An der gesamten Seidenwarenausfuhr Frankreichs im Jahre 1903 (und 1902) waren die wihtigeren Bestimmungsländer mit nach- stehenden Werten in tausend Franken beteiligt: Großbritannien 141 843 (145 270) Vereinigte Staaten von Amerika 71 572 (67 664) Deutschland 19 369 (18 442) Schweiz 10 135 (10 612) Belgien 5415 (9597) Türkei 5197 (5548) Spanien 5164 (5816) Oesterreih-Ungarn 4832 (5230) TFtalien 2969 (2947) = S 1207 (892). (Bulletin des Soies et des Soieries, Lyon.

Neinseidene Stoffe, einfarbig . ä L gemustert

Halbseidene Stoffe, einfarbig .

Gaze und Ke

Sl E

Spitzen

Internationale Ausstellung in Nantes 1904.

In der Zeit vom 8. Mai bis zum 15. September 1904 foll unter dem Protektorate der französishen Minister der Kolonien und des öffentlichen Unterrichts in Nantes eine internationale Ausstellung für Industrie, Landwirtschaft, Schiffbau und s{öne Künste abgehalten werden. Während der Dauer der Ausstellung sind Zblreide Fests lihkeiten geplant. (Gazzetta Ufficiale del Regno d’Italia,)

Allgemeine Ausstellung in Warschau im Jahre 1905. Die Verwaltung der Warschauer Abteilung des Vereins zur Förderung des russishen Handels und der Industrie hat Lodzer Blättern zufolge nunmehr die Genehmigung zur Eröffnung einer allgemeinen Ausstellung in Warschaw im Jahre 1905 erhalten und nimmt die Vorarbeiten in Angriff. Die Ausstellung wird alle Branchen der Landesproduktion umfassen und soll insbesondere den Lo e auf den verschiedenen Gebieten seit der Ausstellung im Sahre 1885 zeigen. (St. Petersburger Zeitung.)

Ftalien und Cuba.

Freundschafts-, Handels- und Shhiffahrtsvertra ¡wishen beiden Ländern. In Havanna ist zwis(en Italien f Cuba ein Freundschafts-, Handel8- und Schiffahrtsvertrag unterzeichnet

F worden, in welhem sich beide Staaten die Meistbegünstigung, unter Î Ausschluß der von Cuba den Vereinigten Staaten von Ainerita zu-

L

gestandenen Vorzugszölle, zusihern. (Das Handels-Museum, Wien.)

Spanien.

4 Geplante Spezialsteuer auf Alkohol und gevl i y Erhöhung R ee l Abra olle, ; L Cortes Ÿ am 17. Juni v. J. vorgelegte Gesetzentwurf, wonach die unter der Be- ÿ zeihnung „Spezialsteuer auf Alkohol“ erhobene Stetten aufgehoben s F an deren Stelle eine andere Steuer unter dem Namen „AUlfoholfabrika- S tionsfteuer“ treten follte, ift von der Regierung zurückgezogen und dafür S den Cortes am 26 Januar d. J. ein neuer Entwurf vorgelegt worden, F der u. a. folgende Bestimmungen enthält: Die Spezialsteuer auf Alkohol M soll in allen ihren Formen aus zwei Säten bestehen, nämlich aus E einer „Speztalfabrikationsfteuer“, mit welcher die gegenwärtig in Kraft

Der den spanischen Cortes

befindliche Steuer auf Industriealkohol vers{molzen wird, und aus einer „Spezialverbrauchssteuer“, die beim Uebergang des Erzeugnisses in den freien Verkehr erhoben wird, unbeschadet der Steuern, die unter dieser Art in dem in Kraft befindlichen MNeglement vom Ok- tober 1898 über Verbrauchs\teuer festgeseßt sind.

Die Speztalfabrikationssteuer auf die auf dem Festlande, den Balearen und den Kanarishen Fnseln gewonnenen Alkohole, Brannt-

s e und Liköre soll nach folgenden Tarifen und Säten erhoben N werden: H

Peseten Ur T bt 7 10

Tarif A.

Tarif B.

F Denaturierter U, 10 L Dergl. , aus\{ließlich zu Beleuchtungs- und Heizzwecken be-

stimmt _. 5

Tarif C.

S Anisbranntwein, mit oder ODNE UGeHU G O N Zuckerrohrbranntwein, Num, Kognak und

Mah 1 ; CNEDET 60 ndere zusammengefeßte Branntweine und Liköre. . 80

Enthalten die zusammengeseßten Branntweine und die Liköre

N mehr als 60 Centesimalgrade Alkohol, so soll die Steuer für die

auf eine Stärke von 60° umgerechnete Menge entrihtet werden. M Landwirtschaftliche Genossenschaften, die aus\{ließlich Wein, rester und die lonstigen Nückstände von der Weinbereitung destillieren,

A n sofern “fie sich gewissen Bedingungen unterwerfen, Anspruch auf eine Vergütung von 50 v. O. auf die vorstehend im Tarif A fest-

ten Säße haben.

nter Fabrikationssteuer ist die Steuer zu verstehe l

n ehen, welhe zu

idt Zeitpunkte, wo der Alkohol gewonnen wird, fällig ist; die Ent- ung kann jedoch bis zu dem Zeitpunkte, wo die genannten Er-

Aeugnisse die Fabrik verlassen, gestundet werden.

b) : ; ' , Alkohol und Weinbranntwein, welche die Winzer unmittelbar und

A () af toY; É ce . Poti js d d als aus\{ließlid zur Verbesserung ihrer eigenen Weine bestimmt ge-

"innen, sollen unter gewissen Bed gen Sypezialfabrikati

y / 10U gewissen Bedingungen von der Spezialfc 8-

teuer befreit 2A ssen L gungen Spezialfabrikations

4 e aller Art, Scherbet, Obstwein, Bier, Aether,

Fabrikate coderzeugnisse, die Alkohol enthalten, unterliegen der

linte, i tr u Alkohol nicht; dagegen stehen die Fabrik- ee in denen die genannten Erzeugnisse hergestellt werden, unter

Arzneimittel

i mtlicher Kontrolle.

&FUr Wein liber i l : 1 Gw L A u entrichten über 21 Centesimalgrade ist die Steuer nach Tarif C Fle Spezialverbrauchs steuer ist von inländi usländi l ‘uer 1 1 ändishem und 8ländishem Alkohol in allen seinen Formen nah folgendem

C ; Peseten L Drannlweine und Alkohole, einfache . Liter tp, r! naturierter O * D&gL, zu Beleuhtungs- und Heizzwecken . .. 1 5,— ° Zugeranntwein, mit oder ohne Zuckerzusaß, ierrodrbranntwein, Num, Kognak, Genever, U e andere zusammengesetzte Branntweine und O e 4 . Liter

f Farif zu erheben :

0,80.

56 Unter gewisse 3 t S v G90 | s tet llen Bedingungen soll die vezialverbrauhÄsteuer ver- & werden für Branntwein, der dem zur Ausfuhr bestimmten Wein

die Erzeugnisse,

Nr. des

Tarifs 121 GChloroform . 126 Aether

In die mit anderen

in betref der Alkohôle, B werden. _ Dagegen kann für die Zeit genehmigt werden. Verboten ist die Einf Gemischen von 27. Januar 1904.)

fa zu Beschwerden Anlaß Erlasses (roal orden) vom legte Zoll in Zukunft un gezahlt werden soll, und Wiederausfuhr niht über Einfuhr erfolgte. Die Be

zember 1903.)

bevölkerung gewonnen, und

Salzgewinnung wird das am Strande geleitet,

Catty (etwa 1} Es werden im kleinen Käs{ch gewonnen. Orten von 55 Gesellschafter

Chinefen) reihlich gededckt. geführt, und

Im Kleinhandel wird die 80 Pfennig, verkauft. Eine von Tsingtau aus, nicht.

das Neht zur Gewinnun Kiautschougebiet jedoch ni ordnung des Neichskanzlers Fiskus zustehen. Salz nicht erhoben.

portanstalten niht gewährt.

Schritte zur Förd

dem Kongostaate gegeben ha Linie von der Kalamität empfunden, auf Kreise {hon seit langem Preise für Nohbaumwolle d Schwierigkeiten haben dns den eigenen Kolonien lebhaf Anlaß von der britischen

Cotton-growing A ssociati

nissen enlsprechße. Dem

Transportverbindung nah Interessenten den vom Niger über Zaria diesem Sinne abgefaßte Resolution wurde dem Pren derselbe gleihzeitig gebeten, zu empfangen. London.)

136 Pharmazeutische Erzeu nisse mit Alkohol in dem Zoll ift die Spezial j ( Pl einbegriffen) 147 Parfümerien mit Alkohol .

Alkohol und : Ginfuhr von Warenmustern. nischen Vorschriften konnte bisher der bei der Einfuhr von Waren-

mustern hinterlegte Zoll nur von demjenigen Zollamt zurüdckerf werden, bei dem die Einfuh E N Bree

Teile der Insel Yintau in der Kiautschoubucht.

agi Vel R O dgs 60 000 jene Produllton auf Vintau wird der gesamte Bedarf des Landgebiets an Salz (man rehnet 20 Catty Salz jährlich auf den erwadsenen

Steuern oder Abgaben werden

englishen Baumwollindustrie als

sofortigen

mindesiens 1 Million Pfd. Sterl. beisteuern sollte, forderten. und

(Nach einer Mitteilung des kolonialen

Ausland ausgeführt werden, und \{ließlich für Alkohol de Fr- haltung bon zur Ausfuhr L s | E Sr Die Regierung foll Gas werden, die Einfuhrzölle auf

ie Alkohol zubereitet sind, welcher die gleichartigen einheimischen Erzeugnisse belastet sind, zu er- höhen. Die Erhöhungen der bisherigen Zölle des Tarifs dürfen die folgenden Grenzen nit überschreiten:

einen verwendet wird.

Alkohol enthalten oder mit

im Verhältnis zu der Abgabe, - mit

: 20 v. H. 80

u“ u

euer von 37,50 Peseten für O O

O g

Staaten abzuschließenden Handelsverträge

sollen keine Bestimmungen über Zollnachlaß oder sonstige Abmachungen

ranntwetne aller Art und Liköre getroffen

genannten Erzeugnisse die Zulassung auf dgn A tidi A

uhr, Beförderung und der Verkauf von Aether. (Gaceta de Madrid vom Df Li i zit

Nach den bestehenden \pa-

jr erfolgt war. Da dieses Verfahren viel- gab, fo hat der Finanzminister mittels 9. Dezember v. J. verfügt, daß dex hinter- verzüglih von dem Ausfuhrzollamt zurück- zwar auch in den Fällen, in denen die dasselbe Zollamt erfolgt, über welches die teiligten müssen dem UAusfuhrzollamt ihre

Pässe und die vom Einfuhrzollamt behändigten Bescheinigungen übe die hinterlegten Einfuhrzölle vorlegen, Ten E günstigungen verlustig gehen.

widrigenfalls fie der Ver- (Gaceta de Madrid vom 23. De-

Salzgewinnung im Kiautshougebiet. Im Kiautschougebiet wird Seesalz nur für die chinesishe Land-

¿war an vier Stellen in dem nördlichen Zum Zwecke der

Meerwasser bei Flut in Erdaushebungen Str l, wo es gegen das Meer abgedämmt wird und allmählich unter Hinterlassung des Seesalzes verdunstet.

Für das

englische Pfund) werden zwei kleine Käsh bezahlt. ganzen 1 650 000 Catty im Werte von 3 300 000 Die Salzproduktion wird in

| : jenen hier die sich in den Gewinn teilen, kleine Käsh kommen. Durch

1 betrieben,

Im übrigen an Ea u A, Europüer als Tafelsalz ein- : ¿war meistens in Gläsern aus England, Amerik

zum Teil auch aus Deutschland. Y e U Kiste, enthaltend 24 Flaschen à 2 Pfund englisch, 6 Schilling 3 Pence.

Der Preis ist in London für eine

_Flasche in Tsingtau zu 40 Cents, etwa Salzeinfuhr nah China gibt es, wenigstens Die geringen Mengen, welche für die

wenigen Guropäer nach Schantung eingeführt werden, unterliegen dem allgemeinen Seezoll von 5 9% des Geseßlihe Beschränkungen der Seesalzgewinnung bestehen nicht ;

Wertes.

von Steinsalz, dessen Vorkommen im t nachgewiesen is, würde nah der Ver- vom 16. Mai 1903 aus\{ließlih dem aus das eingeführte

Vereinigungen der Salzproduzenten oder Händler welche die Salzpreise beeinfluf| S Begünstigungen für die Verfrahtung des Kochfalzes durch die Trans-

en, bestehen nit, auch werden besondere

erung des Baumwollanbaues

in Britisch -Westafrika. Das beständige Nachlassen der amerikanishen Zufuhren an Roh- baumwolle auf den europäishen Markt, das, bereits cinem belgischen Konfortium Anlaß zu Versuchen mit dem Anbau von Baumwolle in

tte, wird au, wie erklärlich, in erster ] eine {were deren baldige Beseitigung die beteiligten hinwirken. Die infolge des Steigens der em Geschäftsgang fortgeseßt erwachsenden Interesse für den Baumwollanbau in t gefördert. In einer kürzlih aus diesem Baumwollpflanzungsgesellchaft (British on) in Manchester einberufenen und zahl-

reih besuchten Konferenz wurde festgestellt, daß die in Westafrika, besonders in Nord-Nigeria erzeugte und zur Zeit mit 74 Pence pro Pfund in Liverpool gehandelte Baumwolle ) ausgedehnten anbau in jener Gegend stand bisher der Mangel an einex geeigneten

den en Bedürf- und rationellen Baumwoll-

der Küste im Wege, weshalb verschiedene und rasen Bau einer Bahn nach Kano, zu dem die Regierung Cine in nd von der- Versammlung gebilligte rierminister telegraphisch unterbreitet, und in dieser Angelegenheit eine Deputation Beirats in

an der Nuh ¡citig gestellt leine Wagen.

zeitig gestellt keine Wagen.

Das soeben bält eine große Auswahl vo fitäts8vorlesungen und fkaufn [Gaftsgeographie, Geschichte N

Universität frei. Speziell ka Korre] pondenz Arithmetik und ein zusam lontor. Sprachkurse

Handelskorrespondenz finden

leßt wird, sowie für Alkohol, Branntweine und Liköre, die in das

zur Verfügung, au sind bes

Tägliche Wagengestellung für Kobl

M t erschienene Vorlesungsverzeihnis für Sommerhalbjahr 1904 der L

und fpezielle Vollswirtschaftslehre, Allgemeine

haft, Geld-, Bank- und Börsenwesen, Handels-, Wechsel. Deutsche Kolonialpolitik, in das wirtschaftliche und soziale Verständnis der Gegenwart, Chemis- {he und Mechanische Technologie den Studierenden der Handelshochs{chule noch

und Kontorarbeiten, mit êItalienish und Nussish statt.

Vandelskammer und der Oeffentlichen Handelslehranstalt, sowie die Akademische Lesehalle stehen den 1 x y

j blen und Koks rund'in Oberschlesien.

An der Nuhr sind am 16. d. M. gestellt 18 546, niht recht- In Oberschlesien sind am 15. d. M. gestellt 5683, nit ret?

das Dandels8hoch|chule zu Leipzig ent- n für den Kaufmann geeigneten Univer- iännishen Uebungen, u. a.:. Allgemeine und spezielle Wirt- der Nationalökonomie, Finanzwissen- und See- Allgemeine Nechtslehre, Einführung mit Erkursionen. Außerdem steben Vorlesungen an der ifmännishe Uebungen sind: Buchführung, iten, kaufmännishe und politische menfassender Kursus in einem Musters besonderer Berücksihtigung der in Französish, English, Spanisch, Die Bibliotheken der Universität, der

Studierenden der Handelshoch\cule ondere Studien im Kunstgewerbemuseum

vorgesehen. Nähere Auskunft erteilt der Studiendi Raydt, Leipzig, Schulstraße 1. udiendirektor,

Ueber eine fa terfirma in London, die in unlauterer Ab- sicht größere Bestellungen aufgibt, sowie über eine internationale Wechselfälsherbande in der Levante können Interessenten im Verkehrsbureau der Handelskammer mündlich näheren Aufschluß erhalten. Auch im Zentralbureau der Korporation, Neue Friedrich- siraße 51 T, wird vertrauenswürdigen Interessenten an den Werktagen zwischen 9 und 3 Uhr hierüber mündlich Auskunft gegeben.

In gestriger Aufsichtsrats\itzung der Vereinigten Baußtner Papierfabriken wurde, dem Antrage des Vorstands gemäß, be- schlossen, von „dem für das Geschäftsjahr 1903 sih ergebenden Ge- winne eine Dividende von 8% zur Verteilung zu bringen. Die ordentliche Generalversammlung soll den 7. März d. I. stattfinden.

Laut Meldung des „W. T. B.* betrugen die Betriebsein- nahmen der Anatolishen Bahnen (Stammlinie, Ergänzungsnez und Hamidiós-Ada-Bazar) insgesamt in der 5. Woche: 110 816 Fr. (weniger 25297 Fr.), insgesamt seit 1. Januar 571 602 Fr.

(weniger 82 044 Fr.). (W. T. B.) Der Wert der in der

Professor

New York, 16. Februar.

vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 11 130 000 Doll. gegen 9 390 000 Doll. in der Vorwooche. y

Kursberichte von den Fondsmärkten.

Hamburg, 16. Februar. (W. T. B.) (S@lußs. old in Barren : das Kilogramm 2790 Br., 2784 Ed.” Sb s Ben 2 Non Ee 81,00 Gd.

Wien, 17. Februar, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (9. X. B.) Unaar. Kreditaktien 749,00, Desterr. Kreditoktien 637,50, eaten 635.50, Lombarden 79,50, EŒlbetalbahn —,—, Vesterreichise Papierrente 99 60, 4 9% Ungarische Goldrente 117,25, Oesterreihishe Kronen- anleihe 99,60, Ungarische Kronenanleißhe 97,10, Marknoten H Bankverein 904,00, Länderbank 426,00, Buschtehrader Lit. B —,—; Türkische Lose 117,75, Brüxer —,—, Alpine Montan 399,00.

London, 16. Februar. (Schluß.) (W. T. B.) 22/4 Eg. Kons. 861/16, Plaßdiskont 35/6, Silber 275. Bankeingang 60 000

Pfb. Sterl. (W. T. B.) (Schluß.) 39%/9 Franz.

Paris, 16. Februar. A E 3980.

Madrtd, 16. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 38 00.

Lissabon, 16. Februar. (W. T. B.) S E i

New York, 16. Februar. (Schluß.) (W. T. B.) Anfangs machten fich Bestrebungen für eine Aufwärtsbewegung geltend, fie blieben aber ohne rechter Erfolg wegen des auffällig s{chleppenden Geschäfts in Amalgamated Copper, Atchison und United States Steel Aktien. Am Nachmittag {chwächte sih die Tendenz ab, weil Nach- rihten von weiteren Tarifherabseßungen für Getreide und von Miß- helligkeiten zwischen den Bergwerksbesißern und den Bergleuten und anderen Arbeitern in dem Gebiete der bituminösen Steinkohlen ver- stimmten. Schluß \werfällig, gedrückt. Aktienumsatz 250 000 Stü. Geld auf 24 Stunden Durhschnittszinsrate 12, do. Zinsrate für leßtes Darlehn des Tages 14, Wechsel auf London (60 Tage) 4,82,90, Cable Transfers 4,85,85, Silber, Commercial Bars 59x,

Tendenz für Geld: Leicht. 16. Februar. (W. T. B.) Feiertag.

Nto de ZJanetro- Buenos Aires, 16. Februar. (W. T. B.) Goldagio 127.27,

Kursberihte von den Warenmärkten.

Effener Bs3rse vom 16. Februar. (Amtlicher Kursbericht. Koblen, Koks und Briketts. (Deida reti en der Svctitt im Dberbergamtsbezirk Dortmund für die Tonne ab Werk.) 1. Gas- und Flammkohle: a. Gasförderkohle 11,00—12,50 4, b. Gas- flammförderkoble 9,75—10,75 Æ, c. Flammförderkohle 9,00 bis 9,75 4, d. Stüdckfoble 12,50—14,00 4, o. Halbgesiebte 12,00 bis 13,00 , f. Nußkoble gew. Korn 1 und I1 12,50—13,25 Mk, bo. do. I 11,00—11,75 #, do. do. IV 9,75—10,75 M, g. Nufßs zrusfohle 0—20/30 mm 6,50—8,00 M, do. 0—50/60 mm 8,00 bis 9,00 #, hb. Grusfohle 4,00—6,75 A; I. Fettkohle: a. Förderkoble 9,00—9,75 #4, b. Bestmelierte Kohle 10,50—11,00 , c. Stüdkohle 12,50—13,50 #4, d. Nußklohle gew. Korn I und IL 12,50—13,50 Æ, do. do. IIT 11,00—12,00 ÁÁ, do. do. IV 9,75 bis 10,75 M, e. Kokfskohle 9,50—10,00 Æ; III. Magere Kohle: a. Förderkoble 7,75—8,75 M b. do. melierte 9,50—10,00 A, c. do. aufgebefserte, je nah dem I LIES é, d. Stüd- lohle 12,50—14,00 4, e. Anthrazit Nuß Korn 1 17,50—19,00 4, do. do. IT 19,50— 23,00 M, f. Fördergrus 6,50—7,50 . Grus- kohle unter 10 mm 4,00—5,50 M; IV. Koks: a. Oobofentots 15,00 M, b. Gießerecifok8 16,00—17,00 Æ, c. Brehkoks I und II 17,00—18,00 A; V. Briketts: Briketts je nah Qualität 10,50 bis 13,50 4G Kohlenmarkt still. Die nächste Börsenversammlung findet am Montag, den 22. Februar 1904, Nachmittags 4 Uhr, im „Berliner Hof“, Hotel Hartmann, ftatt.

Produktenmarkt. Berlin, den 17. Februar. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, märkisher 169,00 —170,00 ab Bahn, Normalzewiht 755 g 176,25 bis 175,75—176,25 Abnabme im Mai, do. 176,75—176,50 —177 Abnahme im Juli, do. 177,50—177,25—177,50 Abnahme im Sep- tember mit 2 (A Mehr- oder Minderwert. Niedriger.

Roggen, märkisher 131—132,50—132 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 140,75—140,25 Abnahme im Mai, do. 142,75—142,50 Ab» nahme im Juli, do. 143,75—143,50 Abnahme im September mit 1,50 A Mehr- oder Minderwert. Matt.

Hafer, pommerscher, märkisher, mecklenburger, preußischer, posener, \chlesischer feiner 137—154, pommerscher, märkischer, medlen- burger, preußischer, posener, \{lesisher mittel 129 —136, Per et, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, \{lesisher geringer 125—128, Normalgewiht 450 g 130,25 Abnahme im Mai, do. 102, 70— 188 Abnahme im Juli mit 2 4 Mehr- oder Minderwert. Matt.

Mais, La Plata 111,50—114,00 frei Wagen, amerikan. Mixed 119,00—119,50 frei Wagen, ohne Angabe der Provenienz 115 Ab- nahme im Mai. Matt.

Weizenmehl (v. 100 kg) Nr. 00 21,75—23,50. Ruhig.

Roggenmehl (per 100 xg) Nr. 0 u. 1 17,20—18,90. Still.

Rüböl (p. 100 kg) mit Faß 46,70 Brief Abnahme im laufenden Monat, do. 46,80—46,60—46,70 Abnahme im Mai, do. 47,70—47,50—47,60 Abnahme im Oktober. Etwas fester.

__ Berlin, 16. Februar. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelztr. für: Weizen, gute Sortef) 17,00 4; 16,94 #&# Weizen, Mittelsorte{) 16,88 #4; 16,82 4 Weizen, geringe Sortef) 16,76 Æ&; 16,70 A Roggen, gute Sortef) 13,25 4; 1322 M Roggen, Mittelsortef) 13,19 4; 13,16 Á Roggen, geringe Sortef) 13,13 A; 13,10 4 Futtergerste, gute Sorte*®) 13,80 4; 12,90 « Futtergerste, Mittelsorte*) 12,80 A; 11,90 «G Futtergerste, geringe Sorte*) 11,80 ; 10,90 A Hafer, gute Sorte *) 15,40 (4; 14,40 # Hafer, Mittelsorte*) 14,30 4, 13,40 #& Hafer, geringe Sorte *) 13,30 46; 12,40 4 Riht- stroh 3,82 M; 3,32 A Heu 7,00 A; 4,80 4 Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 4; 28,00 A Speisebohnen, wehe 50,00 A; 26,00 A Linfen 60,00 4; 20,00 # Kartoffeln 7,00 4; 9,00 « Rindfleish von der Keule 1 kg 1,80 A; 1,20 A dito Baudhfleish 1 kg 1,40 4; 1,10 Schweinefleish 1 kg 1,69 A; 1,00 A Kalbfleish 1 kg 1,80 4; 1,20 A Hamm

fleisch 1 kg 1,80 A; 1,20 A Butter 1 kg 2,60 4; 2,00 2 Eier 60 Stück 5,00 4; 3,00 A Karpfen 1 kg 2,40 4; 1,20 Aale 1 kg 3,00 #; 1,40 A Zander 1 kg 3,00 4; 1,20 4