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12 ebeizt, und uahdem Se. Königliche Hoheit an Bord getreten und p : Pi in Parade aufgestellt war, gemustert hatte, | erfolgte der Befehl zur Abfahrt. Bekauntlich geht Ler „„Salaman- der“ am 31. Juli nach Pillau in See, um bei der Ueberfahrt Sr. Majestät des Königs von dort nach Putbus als Geleitshif zu dienen. -— Das Königliche Postdampf}\{chiff ,, v- Nagler“ geht ebenfalls an diesem Tage von Stettin uach Pillau ab.
— Mit dem am 29. Juli gleich nach 8 Uhr von Königs - berg abgegaugenen, vou der Locomotive ¡„sttsee““ geführten v babhnzuge fuhren der Herr Ober - Präsident Eichmann, P er tfémmandirende General Graf zu Dohna Excellenz nach E berg und von dort weiter zux Empfangnahme Sr. Majestät des
R Unter dem 24. Juli wird Der -Rh,- e E Me Trier gemeldet ; Verflossenen Sonntag unde Un D a E gelishen Kirche éine Verkündigung von Der Q ver N Betreff der gemischten Ehen, anhebend: „Zas : E E d Civilgemeinde richtet an diéselbe nach C Ge Des\h uß fol= gende Mittheilung.“ Es heißt dann in E u, A,: A “ Das Presbyterium erklärt daher, dap eut Gemeiudeglied, welches e wider Erwarten zur Erfüllung Jener Ansprüche (des M Tia, ev- beilassen sollte, zuerst auf eine (angel Me Sun egung Feter L A zu rechnen hat, venn es ist ein Widerspruch, seine eigene 4 E A r N Gegnery Preis geben und dann noch ihren L gu S Aa Een daß tin solches Gemeindeglied an den Wahlen E S E Se D O tation, xesp, dem Presbyterium nicht mehr Theil N geschweige ae ‘in Reyrxäsentation oder Presbytertum E N it ein Widerspruch, daß Jemand Rechte 11 S ausü e, E Oi heiligsten Pflichten gegen sie außer Augen gesrbt IN! benstelle uicht mehr solches Gemeindeglied bei etner evange gal U Q A f U, 48 verschen kann, deun es is etu Widerspruch, L ay Jeman A E wolle, über der evangelischen Erziehung fremder Kinder zu wachen, der Die
lische Erziehun 42 7] Í ana s enl ver Ueberzeugung, daß das Aergernß, welches per Gemeinde von einem folchen Mitgliede a R a N nug sei, um — wenn es in beharrlicher R eit Len el E — auth die Ausschließung vom heiligen Abendmahle zu begründen, 1
behält ih vor, je nach (Erforderniß auch dieses leßte Mittel der Kirchen- } 1 ,
seiner eigenen Kinder vershworen hat. Das Pres- |
3 in Anwendung zu bringen U & e OÂTEO zucht Wi M ae rien Roche des Monats September, vom 24sten
t , v! S N de M N E A 4 ab, wird der größte Theil der Königlich säch sishen Armee , O) in ein engeres I und Großenhain zu Abhaltung gegenjeiliger Uebungen verginigt werden, Nach vorläufiger Bestimmung wird hierzu, unter Kom- ando des Generals ver Reiterei Priuzen „ohann Königliche Hoheit ein Armee-Corps von 16 Jnfanterie-Batagillonen, 20 Reiter-= a ; , Schwadronen, 34 ° S lung unv 2 Sectionen der D, den gedachten Uebungen n
nants der Infanterie, Prinzen Albert Königlihe P M _ stehen aus a) einer Division Infanterie (ate A O e vac. Prinz Max; kombinirte Brigade: tes E A E Bataillon, 2es und kes Jáger-Bataillon) z b) einer E terei (2tes und 3tes Reiter-Regiment) ; C). einer R e N ie (2 Fuß - Batterieen à 6 Geschüßen, 1 reitende Zatterie à 4 Ge- \chiüßen) und d) einer Section der Sanitäts-Compaguie,
Co : V4 Co k a 42A Mr Cantonnement zwischen Meißen, Lommaßbsch, Riesa |
329 Geschüßen, der Pionier- und Pontonier - Abthei= | 2 oticmnvtt: À Compagnie gebildet und zu ¿wei Armeec-Divisionen eingetheilt,
Die Î. Armce-Division unker Kommando des General=Lieute= | A .
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— Se, Majestät der König von Baiern wurden bei Aller= höchstihrer am 28. Juli Mittags in Dresden erfolgten Ankunst von Berlin, im Bahnhofe von Seiten der Königlichen Familie durch Se. Königliche Hoheit den Prinzen Albert von Sachsen empfangen, Gestern haben Se, Majestät der König von Baiern bald nach erfolgter Ankunft Jhrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Albert einen Besuch abgestattet und Nachmittags einen Ausflug nach dem Königlichen Schlosse Moriyburg unternommen. Den Vormittag des 29, Juli widmeten Allerhöchstdieselben der Besichti= gung der dresdener Sammlungen für Kunst und Wissenschaft und haben Mittags mit Jhren Königlichen Hoheiten dem Prinzen und der Prinzessin Johann das Diner bei Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Albert eingenommen. Jhre Majestät die Königin Marie von Baiern werden aus Fischbach über Görliß den 29, Juli Nach= mittag in Dresden erwartet, worauf Jhre Majestäten den 30, Juli früh die Rückreise uach Baiern anzutreten gedenken.
— Am 30, Juli Morgens trafen Jhre Majestäten der König und die Königin von Baiern, von Dresden kommend, in Leipzig ein, fuhren auf der Verbindungsbahn nach dem Sächsiich=Baterschen Bahnhofe und seßten ihre Reise von da nah Baiern ungesäumt fort.
— Am 28, Juli Nachmittags sind Ihre Majestät die Kö ni- gin der Niederlande mit dem Prinzen AlexanDer Königl, Hoheit und bedeutendem Gefolge in Baden eingetrossen und, wie gewöhnlich, im Gasthause zum englischen Hof abgestiegen. Am 29. Juli Mittags haben Ihre Majestät die Reise nach der Schweiz fortgeseßt,
— Der Wuns der Kommission, es möchten im {ch1 eize- rien Nationalrath Wey deu. Konflilt mit Oesterretch feine langen Verhandlungen gepflogen werden, geht uicht in Erfül-= lung, da auch am 28. Juli, nachdem zehn Redner gesprochen hat= ten, die Berathung abgebrochen wurde, um sie am 29, fortzuseßen. Die Anträge, welche gestellt wurden, sind folgende: Segesser beantragt einfach zu beschließen, daß die Versammlung im Hinblick auf die ihr gemachten Vorlagen und Mittheilungen sich zu keiner weitern Verhandlung veranlaßt sehe, sondern die Erledigung dieser Angelegenheit zutrauensvoll dem Bundesrath im Sinne der
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| verfassungsgemäß für ihn bestehenden Schranken anheimgebe.
Blanchenay und eventuell auch Camperio wollen einfach Den Kommijssionsantrag amendirenz der Erste nämlich will nit blos die Rechte, sondern auch die Ehre des Vaterlandes gewahrt wissen, der Lebte dem Bundesrath ven Austrag geben, alle zur Aufrecht= haltung der Ehre und Unabhängigkeit des Vaterlandes und zur Wahrung seinèr Rechte erforderlichen Maßregeln zu ergreifen. Els Aer will dem Bundesrath Vollmacht unD einen unbedingten Kredit geben zum Zwecke, unter Borbeßalt der Genehmigung der Bundesversammlung die bestehenden Differenzen auszutragen. Da p’ples stell den Antrag, auszusprechen , daß, obschon die Ver= sammlung eine schnelle und ehrenvolle Austragung der bestchenden Anstände wünsche, sie sich im Namen der Nation zu allen Opfern bereit erkläre, welche der Bundesrath nöthig erachte und bedürfe,
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um gegenüber den Anforderungen der bsterreichischen Regierung die
| Ehre, Würde und Unabhängigkeit des Vaterlandes aufrecht zu | erhalten.
Die freiburger Geschwornen haben den Oberst Perrier
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| und Pfarrer Delley nebst 5 Audern“ des Hochverraths }chuldig
Die II. Armee = Division unter Kommando des Generals der
R v Manor, S L in Infanterie - Brigade Prinz Albert nebst 1stem Jäger - Bataillon, T M R ” ebst Atem Jáger-Bataillon) z b) einer Leib - Infanterie = Brigade nebst Atem ZUgele o aiant Brigade Reiterei (Garde-Reiter-Regiment, S E
f Tor C) + v f 4 P f abe vac. Pring Ernst) z c) einer Drigavt L s U à 6 Geschüßen, 4 reitende Batterie à 4 Geschlüigen)z d) der Pionier-
und Pontonier - Abtheilung nebst Brückentrain und 1 Section der |
SZanitäts-Compagnie. A G, Bi Die Stärke jeves Jnfanterie-Bataillons wird auf 600 wi je einer jeden Schwadron auf 110 Mann gestellt werden, }o is Einschluß der Stäbe und übrigen Abtheilungen die Gesan bare des ganzen Armee-Corps auf 12,800 Mann anzushlagen M — In der Sigzung des Got hatischen Landta g® M9 Zuli wurde außer der früheren Etatspost von 3636 Rthlr. 15 N für die Landesuniversität Jena noch die Summe yon 1590 Rthlrn. als außerordentlicher Zuschuß für die Erhaltung ‘derjelben der Staatsregierung verwilligt. Der Staatsminister von Seebach theilte hierbei mit, daß, während Meiningen, Altenburg und Gotha, jedes nur etwa 3000 Rthlr. Zuschuß für diese Universität zahlte, Weimar allein 16,300 Rthlr. jährlih zur Erhaltung derselben bei= trage, — JnoBezug auf die Strafanstalten der Herzogthümer Koburg und Gotha wurde der Beschluß gesaßt, die Staatsregie- rung zur baldigsten Vereinigung derselben aufzufordern, wie Dies {chon hei Berathung über den Etat der Irrenanstalt geschehen war. — Dagegen is} eine von ver Staatsregierung postulirte Summe von 1500 Rthlrn, zur Einrichtung einer Ackerbauschule vom Laud- tage ehn Ls, t
__— Se, Hoheit der Herzog von Sachsen - Meiningen ist «am -30, ‘Juli Mittags in Sronffunt a, M, L n, x
Artillerie (2 Fuß = Batterieen |
iner Division Jufanterie (ste | 0 Verbannung, für die 5 Andern als Rückfällige 4 Jahre Gefängniß.
erflärt, die übrigen 138 Angeklagten aber freigesprohen. Der Generalprolurator beantragt für Perrier und Delley 30 Jahre
— Ol D MCTIETMe Mattonglral) f Werni geneh migte am 29. Juli in der Angelegenheit des Konflikts mit Vester= reih mit 65 gegen 29 Stimmen den Kommissions - Antrag (auf unbedingte Zustimmung zu der bisherigen Haltung des Bundes= raths und Eröffnung eines Kredits an denselben 2c.)
Die Centralsektion der zweiten niederländischen Kam- mer hat ihren Bericht über den Kultus-Geseß=Entwurf vollendet und so viel darüber verlautet, hätte die Centralsektion die Gefebvorlage als unaunehmbar bezeichnet. : Ï
In der Sigung derselben Kammer am 27. Juli stelite Hr. van Lommersveldt den Antrag, die Minister über zwei Punkte interpelliren zu dürfen, Er wünscht zu wissen, aus welchen Gründen das Kabinet die provisorische Leitung der katholischen Kultus-Ange- legenheiten einem Minister übertrage, der sich nicht zur fatholischen Religion bekenne und zweitens wünscht er zu erfahren, worin dik Mission des Hrn, Lichtenfeld nah Rom bestehe. “Nachdem die Kammer mit 29 gegen 18 Stimmen die Interpellation genchnugft, stellt der Antragsteller seine Frage, die er für motivirt genug hált, indem die Katholiken fih mit Recht beschweren , daß ihre Angele- genheiten in den Händen cines akatholijchen Ministers lägen. Der Minister des Aeußern Herr van Hall erklärt , sich nicht über die Motive auslassen zu könuen, die das Ministerium bewogen, provi- sorisch das Kultusdepartement einem Minister zu At der sich nicht zur katholischen Religion bekeune. Minister Li jtenfel wáre nah Rom gesandt worden, damit Der Papst Betreffs des
Kultusgeseßentwurfs richtige Aufschlüsse erhalte. Hiermit fiel dieser Gegenstand,
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— Die allgemeine Synode der reformirten Kirche Nieder = lands hat an Se. Majestät den König der Niederlande eine Adresse
abgeschickt, worin unter Bezugnahme auf die Thronrede lebhafte |
Wünsche für die Einträchtigkeit und Verträglichkeit der verschiedenen Kirchen-Gemeinschäften ausgesprochen werden, des von der Regie- rung vorgelegten kfirchlihen Gefebentwurfes aber mit keinem Worte gedacht wird. L
— — In der Sipung des britishen Unterhauses am 27, Juli brachte Sir Robert Inglis die Diensteinstellung des londoner Drofchkenfuhrwerks (der sogenannten Cab's) zur Sprache. Er nahm die Partei der Cab-Compagnieen gegen die kürzlich vom Parlament an-= genommene Acte, welche die Taxe für dieses Fuhrwerk regulirt
und einen Tarif von 6 Pence für eine Fahrt von der Strecke einer |
englischen Meile anordnet, und deren Wiederaufhebung die betleilig=
ten Gesellschaften dadurch erzwingen wollten, daß sie an dem Tage, wo |
das Geseß in Kraft treten follte, den Dienst einstellten und das lon= doner Publicum dadurch in nicht geringe Verlegenheit seßten. Nach der Meinung von Sir R. JInglis widerstritte die vom Parlament angenommene Maßregel allen Grundsäßen der National=ODekonomie und beruhe auf völliger Willkür, da man nicht einmal vorher unter- sucht habe, ob die Untecnehmer des Cab-Fuhrwertks auch bei dem ihnen vorgeschriebenen Fahrpreise bestehen könnten. Herr Wal - pole (Minister des Innern im Kabinet des Grafen Derby) sprach ebenfalls zu Gunsten der Cab-Compagniecen. Herr Fißroy, von dem die neue Vill ausgegangen, vertheidigte dieselbe. Er erinnerte daran, daß auch vor der jeßigen Acte eine Fahrtaxe bestanden habe, und meinte, daß die Herabseßung derselben von K auf 6 Pence durch den niedrigeren Preis von Futter und Lebensmitteln vollkommen gerechtfertigt fei. Jndeß erkenne er die Beschwerde als gegründet an, daß für leere Rückfuhren keine Entschädigung beanspruht werden könne, denn da sich der Bezirk, innerhalh dessen sie nah der neuen Akte sür den festen Preis von 6 Pence für die englische Meile zu fahren gezwungen seien, 6 folher Meilen weit vom General-Postamt in der City aus erstrecke, und es komme dadurch ein |
rungsmitglied in jeder Session © Bn op Di Lie S anien Bert Saite lle E, r pee ige ner MRHen | Six C, Wood, den Vermögens-Nachweis deer, Ein Antrag des r C. Wood, mogens-Nachweis der Direktoren von 2000 Pfo auf 1000 Pfd, herabzuseßen und ihr Gehalt von 500 Pfd, auf 1000 E zu erhöhen, wird genehmigt, dagegen ein anderer Antra D E. Redners, das Gehalt des Direktoren-Vorsitzers und ves Cen sibers auf 1500 Pfd. zu erhöhen, bis zur dritten Lesung bse t, Das Haus berieth hierauf die Droschken-Bill im Comité s bl: Lowe brachte sür den abwesenden Herrn Fißroy ein Amendement ein, welches dea Cabs ein wesentliches Zugeständniß macht. Die 0 Pence pro englische Meile sollen nur für zwei Personen gelten; jeder Passagier über zwei soll 6 Peuce für die englische Meile extra bezahlen, jo daß der Cabman, welcher vier Personen in seinem Wagen säyrt, 1 Shilling 6 Pence für die englische Meile be- anjpruchen kann. Diese Klausel wurde mit 88 gegen 9 Stimmen angenommen. Eben so eine andere Klausel, wona eine Droschke nur vier englische Meilen in der Runde von Charing-croß zur fest- geseßten Taxe zu fahren braucht; über die Gränze dieses Bezirks hinaus fann sie 1 Shilling für die englische Meile fordern. — Vie beiden preußischen Kriegs\chiffe, unter Führung des Kommodore Schröder, die Fregatte „Gefion“ und die Korvette „Amazone“, welche am 9. Juli Norfolk in den Vereinigten Staaten verließen, sind am 25, Juli in Spithead angekommen, wo sie mit dem englischen Geschwader die üblichen Salutschüsse wechselten. Der preußische Konjul fuhr zu der Fregatte hin und wurde bei der Ubsahrt mit 7 Schüssen salutirt. Am 29, wollte der Kommodore in Begleitung der Ofssiziere und des Konsuls dem Hafen-Admiral einen Besuch abstatten. — Die petersburger Journale veröffentlichen folgeudes, die Nekruten-Aushebung betreffende Manifest: . „Bon Gottes Guaden wir Nicolaus 1., Kaiser und Selbstherrscher aller RNeußen, 216, x. Durch unser Manifest vom 4. /13. August 1834 haben wir jährliche, in bestimmten Theilen des Kaiserreichs stattfindende Rekru- ten -Aushebungen angeorduet. Wir befehlen nunmehr: 4) Zur Vervoll- ständigung der Laud- und Seemacht und in Gemäßheit eines die besondern
Cab vft aus den volkreichen Theilen der innern Stadt in die stillen entle- genen Regionen, wo er s{chwer Passagiere für die Rückfahrt finde. Andererseits set es aber auch nicht zulässig, eine Entschädigung für leere Rückfahrten festzuseßen , weil dadurch diejenigen, welche zu- fällig weit ab vom Mittelpunkt der Stadt wohnten, zu sehr in Nachtheil kommen würden. Doch habe ex sich über cine andere Erleichterung, welche den Cab-Compagnieen gewährt werden könnte, mit dem Minister des Innern verstänvigt, und zwar {hon che die Dienst= Cinstellung der Cabs eingetreten fei. Er wolle námlich vorschlagen, die Akte dahin zu ändern, daß der Rayon von 6 englischen Meilen auf 5 eingeschränkt werde, Die Besprechung dieses Gegen- standes führte fürs Erste zu keinem weiteren Resultate und es tam dann eine verwandte Maßregel, die aber zu Gunsten der Eigenthümer von Lohnfuhrwerk ist, nämlich die Bill, welche die Steuer von Miethswagen erleichtert, zur zweiten Lesung. |
N In der Sißung des Oberhaufes am 28, Juli brachte Lord Drougham eine Bill zur Vervollkommnung des Schiedsrichter= Geseves ein, welche die erste Lesung erhielt; für die nächste Session | lündigte er zwei andere Éleine Rechtsreform - Maßregeln an. Auf | Lord Aberdeen's Antrag wurde die Erbschaftssteuer - Bill zum | drittenmale: vertre. Loud Cbttic ar tÿ verlangte Die Vorlegung | gewisser Ausweise über das Nationalschulsystem in Jrland, welche | Lord Aberdeen zusagte. Der Bischof von Salisbury trug | hierauf selbst auf die Vorlegung der Nachweisungen über ven Er= | trag seines Bisthums an, um sich gegen die Beschuldigung zu ver- | theidigen, daß er ein größeres Einkommen beziehe, als Tas Gefeß ihm bestimmt habe, i | In U nter hause beantragie an demselben Tage ver Sha 6- kanzler, daß diejenigen Inhaber von Südsee=Renten, von Bank= | Renten vom Jahre 1726 und von 3prozentigen Renten vom Jahre 1751, welche sich nicht zur Verwandlung derselben kraft der neuen Parlaments = Alte verstehen wollen, aus dem konsolidirten Fonds ausbezahlt iverden. sollten. Diese Resolution ging durch. In der Abendsißung desselben Tages erklärte Lord John Rusf\ell auf | eine Anfrage des Herrn Spooner, daß eine Untersuchungs = Kom- mission in der Maynooth=Angelegenheit in kurzem ernannt werden jolle. - In - Folge iter Jnterpéllation ‘v# Sir do Lacy Evans erläuterte Lord Palmerston einen Prozeßfall vor den Assisen von Mirdlesex, wo ein zu zehnjähriger Deporta- non verurtbeltr Angellagter bent Mer uten Sli an den Kopf warf, weshalb {sein Urtheil um fünf Jahre verschärft wurde, Lord Palmerston billigte dies Verfahren des Richters und versicherte, er als Secretair des Junern fühle sich nicht veranlaßt, dem Verbrecher an der Strafzeit einen einzigen Tag im Gnaden- wege zu schenken. Bei dem Bericht jber die im Comité berathene indische Bill beantragte Sir John Pakington die Einschaltung einer neuen Klausel gegen das indische Salz - Monopol der Com= pagnie, Sir C. Wo od Lord John Russell und Herr Lowe sprachen gegen, die Herren Hume und Disraeli für das Amen- dement, welches mit 117 gegen 107 Stimmen angenommen wurde. Eine von Herrn Blacckett beantragte Klausel, wonach ein Regie-
Bestimmungen enthaltenden Ufases, der gleichzeitig an den dirktgirenden
Senat abgeht, die folgende zehute theilweise Rekruten - Aushebung aus dem östlichen Theile des Kaiserreihs zu sieben Seelen vom Tausend 1n gleicher Weije wie die, welche im Jahre 1852 im westlichen Theile des Reichs stattgefunden hat. 2) Außerdem sollen aus den Gou- vernemeuts des östlichen Theils drei Rekruten vou je 1000 Seelen ausge- hoben werden , als Nachnahme vou der Zahl ter sechs Seelen ver 1000, welche diejer Theil bei vorigen Refkfrutirungen weniger als die westlichen gestellt hat. 3) Aus den Gouvernements Psfow, Witepsf und Mohilew, welchen durch das Mauifest vom 31. Oktober 1845 und 26. September 1846 wegen Mißernte die MNekrutenstellung für die Jahre 1846 und 1847 nach- gelassen war, soll die Nachnahme vou den, aus dem Jahre 1852 übrig gebliebenen drei Rekruten per 1000 stattfinden, und vou den Juden des Gouvernements Witepsf und Mohilew follen iu gleicher Weise, wie von den Juden der anderen Gouvernements, zehn Mann per 1090 auf Grund des desfalls erlasseuen Rekruten -YNeglemeuts ausgehoben werden. 4) Die Rekruten - Aushebung hat am 14. November zu beginnen und {ließt mit dem 1, Dezember. Gegeben zu Petersburg, am 8. (20.) Juli im Jahre uach der Geburt Christi 1853 uud Unserer Regierung dem 28sten. Nikolaus.“
— Der Protest der h. Pforíe vom 14, Juli gegen die Be- sibnahme der Fürstenthümer durch die russischen Truppen lautet wie folgt:
„Die h. Pforte ward amtlih in Kenutniß geseßt, daß die russische Armee den Pruth überschritten und in die Moldau eingerückt sei, mit der Absicht, auch die Wallachei zu besezen. Diese Bewegung ohne ihre Mit- wirfung auf einem iutegrirenden Theile ihres Reiches, hat ihr eben so großes Mißfallen als Erstaunen verursachen müjsen. “Es ist ihr {chmerz- lich, die Bewohner dieser loyaleu und ruhigen Provinzen allen Zufällen einer militairischen Besiguahme ausgeseßt zu sehen; es wird thr \{wer, einen solchen Angriff (agressi|on) mit den friedlihen Erfläruugen und freundschaftlihen Versicherungen, welche das Kabinet von St. Petersburg oft wiederholt hai, zu vereinbaren. Es wird ihr noch schwerer, uicht über eine Operatiou zu erstaunen, welche in die im Traftaie von 1841 be- stimmten Grundsäge eingreift. JIudem die hohe Pforte die Gefühle, welche sie bei diefen! Ereignisse empfindet, ausdrückt, fann e niht um- zin, einige Umstände, denen die Minister Sr. Kaiserl. Majestät vergebens jene Lösung zu verschaffen bestrebt waren, die ihre Gerechtigkeit und Ruhe- liebe wünschen ließ, iu ihrem wahren Lichte zu zeigen. Die in Ueberein- stimmung mit dem Fürsten Mentschikoff angefnüpften Unterhandlungen beschränkten si{ch Anfangs auf einige s{wierige Punkte bezüglich der Frage der heiligen Stätten , uud die Differenzen, welche die Hauptgegeustände bildeten, erhielten bald eine Lösung, die alle Be- theiligten befriedigen konnte. Wir haben überdies in den Bau einer Kirche und eines Spitals in Jerusalem für den speziellen Dienst der Nuffen gewilligt, so daß die zu Gunsten der Priester und Pilger derselben Nation verlangten Zugeständnisse ebenfalls nicht verweigert worden sind. Nach der glücklihen Beendigung jenes Theiles der Unterhandlungen, der si auf den eiuzigen streitigen Punkt der außerordentlichen Mission des Fürsten Mentschikosf bezog, beeilte sich dieser Gesandte mit der lebhaftesten Dring- lichkeit, eine audere Forderung zu stellen, deren Folgen, wenn sie von der Re- gierung Sr Maj. zugelassen worden wäre, nicht verfehlt haben würde, die In- teressen des Reiches schwer zu berühren und die Hoheitsrechte, deren Zierde und Stütze fie bilden, zu gefährden. Man hat aus den amtlichen Mittheilun- gen, welche die h, Pforte an Ort und Stelle den hohen Mächten zukom-
men lie ß, ersehen, daß sie durchaus nich! anstehe, genügende Zusicherungen