1853 / 183 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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coni persönli geleiteten Extrazuge der Nordbahn von Berlin in Wi en angekommen. Im Bahnhofe wurde Ihre Majestät die Kö- nigin von Jhrem Allerdurchlauchtigsten Herrn Neffen, Sr. Majestät dem Kaiser, sammt allerhüchstdessen Brüdern, ZJhren K. K. Hohei- ten Erzherzogen Karl Ludwig und Ludwig, dann Ihrer K. F. Hoheit der Frau Erzherzogin Sophie und Ihren K. K. Hoheiten den Erzherzogen Franz Karl und Ludwig empsangen und in herz- lichster Weise begrüßt. Se. Majestät der Kaiser trug die F preußische Obersten-Uniform. Jhre Majestät die Königin fuhr fo E an der Seite Jhrer K. K. Hoheit der Frau Erzherzogin Sue nah Schönbrunn. Jm Empfangssaale des Nordbahuhoses ha! 5 sich Jhre Excellenzen y Armee-Kommandant General der Kaval- ie Graf von Wratislat Ah E u H drt vet höchsten Autoritäten zum ehrerbietigsten nige versammelt. Vor dem Bahnhofe erwartete eine zahlreiche Menschen- menge Die Aukunft Jhrer Majestät der Königin.

; ( 5 nim tal - (Sto T Königliche Geheime Ober-Finanzrath und Provinzial - Steuer -= Vi=

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rektor, Herr Georg Helmentag. Noch zwei Tage vor jeinem Tode für die ihm feit sechszehn Jahren anvertraute Zoll = und

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Steuer-Verwaltung in der Rheinprovinz rastlos thätig, hat ein

Lungenschlag seiner ausgedehnten und von reichen Erfolgen ge= |

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krönten Wirksamkeit plößlich ein Ziel geseßt. Mit allen Perjonal=,

Lofal- und zumal ven verwidckelten gewerblichen Verhältnissen der |

Rheinprovinz völlig vertraut, ist sein Tod für dieselbe ein fühlbarer |

Berlust. ae P , R - Y 1 , C L A T E = Ihre. Königlichen Hoheiten der. Prinz unddie Priu-=

¿essin _ Albert sind am 3. August Mittags von Leipzig wieder | C O [ D 0G

in Dresden eingetroffen. - i i Dir Entipuxrf etner Ste@fprozeßh- Drduung [ur

der Oeffentlichkeit übergeben worden. Die für das Publikum be

stimmte Ausgabe umfaßt 42 Bogen in Quart mit 332 Seiten. - | E D -, 1 ' y , A 4 y » E P

Der Entwurf selbst zerfällt in sechs Abtheilungen. Die erste As

hält allgemeine Bestimmungen über das Untersuchungsprinzip, Die

Anklageform, Mündlichkeit und Oeffentlichkeit 2c, ferner die gejeß=

lichen Vorschriften über Staatsanwaltschaft und Privatklage, über Ver= |

theidigung, Zuständigkeit der Geriéehts-Behörden, Befähigung der Rich-

ter, gerichtliche Polizei und Rechtsmittel. Die zweite Abtheilung han- |

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delt von der Voruntersuchung, die dritte von dem Anklageversahren,

die vierte von der Hauptverhandlung , die fünste von dem Versah- | ren vor dem Einzelrichter und die sechste von den Untersuchungs= | kosten und der Vollstreckung der Erkenntnisse. Nach der Feststellung des Entwurfs ist das Strafverfahren mündlich, jedoch mit Nieder-= schristen verbunden. Der Angeklagte erscheint in Person vor dem | erfennenden Richter nur in der Hauptverhandlung und in denjenigen |

Verhandlungs=Terminen, in denen über Einsprüche gegen die Er- Fenntnisse der Einzelrichter entschieden wird. Die Hauptverhand- gen, so wie die Verhandlungen über Einsprüche gegen die Erkennt- nisse der Einzelrichter sind öffentlich; jevoch is nur erwachsenen Per-= sonen der Zutritt gestattet.

1 3he QOobeiten: der Herzog Und die Hepzogin von: |

Sachsen=Koburg=Gotha haben am 31. Juli nah der Krenk= heit zum ersten Male die Kirche zu Schloß Kahlenberg besucht.

Am 3. August, Morgens um 7 Uhr, starb zu Bremen nach kurzem Krankenlager an den Folgen eines Schlagflusses der Bürgermeister Vr. Jsaac Herrmann Albert S{chumacher, ge= boren am 26. Januar 1780, in den Senat gewählt am 6. April 1816, zur Bürgermeisterwürde erhoben am 30, Januar 1847.

Mit diesem Todesfall ist die Zahl der Bürgermeister von Bremen, welche seit Jahrhunderten vier betrug, auf zwei zu- sammengeschmolzen, und wird hinfort, nah den Bestimmungen der E Sah H 1849 und des revidirten Verfassungs-Ent= wurfs vom Jahre 1852, fo bleiben.

Ueber das bernische Preßgeseß kam es im Stände- rathe am 2. August zur Abstimmung, nachdem mehrere Tage über dasselbe diskutirt worden war. Die Commissionsmehrheit wollte die Art. 41, 42 und 43, welche sich auf die Wahl des Gerichtsstandes und das Einschreiten gegen auswärtige Herausgeber beziehen, nicht genehmigen. Jn der Schlußabstimmunga wurde dieser Antrag mit 21 gegen 18 Stimmen angenommen. Der Nationalrath ertheilte einige Cisenbahn-Konzessionen und bes{loß, sich am 6ten d. M. bis zum Januar 1854 zu vertagen,!

In der Grütlivereinsfrage i am 31. Juli N e shweizerischen Bundesversammlung vorläufig zu Ungunsten

er Derner Regierung entschieden worden, indem dieselbe in threr Sibung vom erwähnten Tage anerkannte, daß durch die Seitens as O Regierung erfolgte Aufhebung des Grütlivereins das vén E S Par Ma La gewährleistete Vereinsrecht verleßt wor-= fonbéru éd: fie d ficht die Bundesbehörden nicht nur das Recht, Regierung von Boy H t, in diesen Gegenstand einzutreten und die Nun geht die aan A Gat über ihren Beschluß zu ziehen, welcher dieselbe R dl egenheit an den Bundesrath zurüd,

erieller Beziehung prüfen und zu diesem

v, der Gouverneur Freiherr von Kempen |

Zweckte von der Berner Regierung die bisher verweigerten Alten verlangen wird.

Die niederländische Regierung hat am 1. August ihre Antwort auf den Kommissionsbericht der zweiten Kammer über den kirhlichen Geseß-=Entwurf an den Vorstand dieser Kammer einge- schickt. Der Erzbischof von Mecheln is vom Papste beauftragt worden, dem Erzbischofe von Utrecht vas Pallium zuzustellen,

Der Königlich niederländische Kommissar für Nordbrabant, Herr Borret, hat seine Entlassung gegeben und auch erhalten. Als Veranlassung gilt allgemein, daß er mit der Politik des Cabi-= nets uicht einverstanden ijt. :

Se. Majestät der Kaiser der Franzosen empfing am 2. August im Schlosse zu St. Cloud in einer Privat-Audienz den

Marquis von Viluma, welcher seine Beglaubigungs-Schreiben als außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister Jhrer

Majestät der Königin von Spanien und Sr. Köbuiglichen Hoheit

c P (4 P 26 I | P Ner2 ; D B 27) f Q (50 v pf "P Jn der Nacht vom 2. zum 3. August starb zu_K öln der | des Herzogs von Parma überreichte,

—. Ihre Maijestät. die Königin von Gr oßbritanien wird

sich am 20. over 22. August nach Dublin begeben, um die dortige

| Industrie-Ausstellung in Augenschein zu nehmen. Bekanntlich war

dieser Besuch längst beschlossen, aber wegen der in der Königlichen Familie herrschenden Masernkrankheit bisher aufgeschoben wo den.

Im Oberhause brachte am 1. August (wie bereits erwähnt) Lord Lyndhurst wieder die Schuldforderung des Baron v. Bode an den englischen Fisîus zur Sprache und stellte ven Antrag, die Sache der Regierung zur Berüdcssichtigung zu empfehlen. Der Lor dkanzler

widerseßte sich dem Antrage namentlich deshalb, weil kein Fonds

mehr- zur Eutschädtgung des Klagenden gorhanden fei und 1,500,000

Psd. aufgebracht werden müßten, wenu man die Forderungen desjel- VEN, VENICDEGCH ollte, Lord Lr o eate De Debanolung: +Dei

j Bc 2 T : B ; A G t i | E FIN s! N R N G Ce: t E E A ck45 x , G O4 A, C N N r R das Königreich Sachsen, nebst Motiven und Juhaltsverzeihmtß, k" unglücklichen Bodeschen Familie sür einen nationalen Schandflec, Lord

Monteagle dagegen vertheidigte das Verfahren der Regierung in Deer SUe, Man hahe behauptet, Je er, dor. Reit der sranzöjischen Consiscations-Entschädigung, aus 500,000 Pfo. St. bestehend, welche Baron Bode theilweise als Schadloshaltung für seine eljajschen, vom C onvenle eingezogenen Güter beanjpruchie, sei von Georg LV. zum Bau des Buckingham=-Palastes verwenLret worden z Das wolle er nicht leugnen, aber Ora Orey und Lord Spencer hätten die Rückzahlung jedes Penny dieser Summe erzwungen, Lord L yu dh ur ft bestand auf Abstimmung über seinen Autrag, der Daraus in sehr schwach beseßtem Hause mit 16 gegen 6 Stimmen verworfen wurde. S

m Unlerhgujso-eantragte Horr Addorley die ziveite Le jung der von ihm eingebrachten Bill zur Gründung wirksamer Bef jerungs=- und Unterrichts=Anjtalten für jugendliche Verbrecher. Wenn auch die -Maßregel in dieser Session noch nicht durchgehe , so wünschte er doch wenigstens das Princip derselben anerkannt zu sehen. Lord Palmerston hatte nichts gegen ven Autrag einzu: wenden unter der Bedinzung , daß die Bill für jet nicht weiter

| gefördert werde, Die zweite Lesung wurde hierauf genehmigt. Man ging | sodann zur Comite=Bergthung der von dem ersten Lord der Armiralität

(Marine-Minister) eingebrachten Bill über, welche ein Freiwilligen- Corps zur Küstenvertheidigung begründen foll, und zwar follen, wie Sir J. Graham auseinauderjeußte , 10,000 für den Secedienst tüchtige Leute zu diesem Zweck auf 5 Jahre angeworben werden, Die in Friedenszeiten nur 28 Tage im Jahre zu exerciren haben, im Fall einer Invasionsgefahr aber zum ununterbrochenen Dienst auf ein Jahr, unter besonderen Umständen auch auf längere Zeit verpflichtet sein würden. Die sämmtlichen Bestimmungen der Bill wurden vom Haufe unverändert angenommen. Die Bill über die Berháältnisse zwischen Gutsherrn und Pachter: n ZYrland- er- hielt die dritte Lesung, jedoch mit einem Amendement, welches, von Lord Mon ck, liberalem Mitgliede für Ports- mouth, beantragt, den. Gutsherren das Recht zur Pfändung von Feldsrüchten nimmt und das mit 94 gegen 70 Stim- men genehmigt wurde. Auch die Bill wegen Entschädigung der Pächter für die auf gepachteten Gütern angebrachten Verbesserun- gen erhielt die dritte Lesung mit einigen von der Regierung vor-=

geschlagenen - Zusähen. Eine im Oberhause angenommene, vom Bischos von Orxsord ausgehende Bill , wonach die Bischöfe der aaglifanishen Kirche für Missionsbestrebungen in heivni- schen Ländern den Schuß der Regierung in Anspruch zu nehmen berechtigt fein s\ollten, wurde vom Unterhause ver- worfen. Endlich gingen zu der Bikl über das Cab = Fuhrwerk noch ein paar von Herrn Lowe beantragte Aenderungen durch, die cine im Interesse des Publicums , die andere zu Gunsten der Fuhrleutez die erstere Bestimmung, daß ein Cab, der auf Zeit, statt auf Entfernung, genommen wird, sür jede Viertelstunde über die bedungene Zeit nur 6 Pence fordern dürfez rie andere ebt Temple-Bar, statt Charing-Croß, als Mittelpunct des Rayons von 4 englishen Meilen fest, für welchen die Taxe von 6 Pence für die englische Meile giltz jenes nämlich ist dem Centrum der City um etwa 10 Minuten näher gelegen als lebteres.

Aus der zu London abgebaltenen General - Versammlung der Actionaire der Sambre- und Maasbahn geht hervor, daß die

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Bahn vor Ablauf der ihr gestellien Frist vollendet sein werde. Die Section von Walldure nah Verux wird bis zum 1. Mai nächsten Jahres eröffnet werden. Die Aulage der Bahn von Nheims nach Mezieres und Sedan ist für diese Bahn von großem Vortheil, in- dem von Verux aus belgische Kohlen nah Frankreich geführt wer= den können.

Der Herzog von Brabant und der Graf von Flan- dern werden gegen zehn Tage zu Ostende verbringen.

Mit dem Datum vom 26. Juli d. J. ist in Kopenhagen das (bereits gestern erwähnte) Königliche Patent, betreffend die Durch= führung der Zolleinheit des Königreichs Dänemark, des Herzogthums Schleswig und des Herzogthums Holstein erschienen. Der leute (15te) Paragraph lautet wie folgt: „Dieses Patent tritt sogleich in Kraft, und werden die Bekanntmachung vom 28, August 1850, betreffend die Zollverhältnisse des Herzogthums Schleswig, und das Patent vom 5, Mai d. J,, betreffend den Verkehr mit vem Herzogthum Holstein, \o wie alle übrigen früher cmanirten Zollbestimmungen, so weit sie mit diesem Geseße in Widerspruch stehen, außer Krast gesezt.““ „Wir wollen Allergnädigst, heißi es zum Schlusse, daß diese Unsere Anordnung der nächsten Versammlung Unserer getreuen Provinzial stände zur allerunterthänigsten Vegutachtung vorgelegt werde, und werden es demnächst in Allerhöchste Erwägung ziehen,

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ob und inwieweit darin etwas abzuändern fein möchte. m Bei dem großen Festmahle, welches gelegentlich der Cröf= nung des Krystallpalastes zu New=York gegeben wurde, erwiderte der preußische Ministerresident Herr von. Geroldt auf den den fremden Gesandtschaften gebrachten Toast u. A. Folgendes:

„Wenn die Nationen unter einander ihre für die Nothwendigkei- ten des Lebens berechneten Erzeuguisse austauschen, treten sie tun freundliche Beziehungen uud fühlen das Bedürfniß, “im Frieden zu leben: r n e oa Tomimen, gegcistg hve - MoU: striellen und intellektuellen Produkte, 1hre Kuust- und wissenschast-

lichen Werke auszutauschen und zu bewundern, erstehen zwischen ihnen Be- |

ziehungen höherer Art. Jhr herrlicher Krystallpalast zeugt für dieses Prin- zip, und ih bin glücklich, sagen zu kfönuen, daß Preußen und die anderen deutschen Staaten an den tiutimen Beziehungen, welche die Vereinigten Staaten mit den übrigeu Nationen verknüpfen, einen großen Theil haben.

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den ift, tis tin meinen Augen eine neue Garantie für die Aufrechthaltung der freundschaftlichen Beziehuugen, auf welche 1ch eben hindeutete, und etne

neue Aera für den Zuwachs und die Ausdehnung der Handelsverbindun- gen zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland.“

Dies, Mittwoch, -.3.: Aug Tel. Dep. d. E Kaiserlich russische Kriegskorvette „Ariadne““ ist l 4 Ee 4 11

Paris, Donnerstag, 4 La (Tel, Dep, d, C2 / [t s

hier eing

„Pays“ hofft, Rußland werde die zuleßt gestellten Vorschläge an

nehmen, und der Friede folglich gesichert sein.

Wewerbt= Und PandelL=NaGricbte n.

Danzig, 1. August. Getreide. Wenn anch das Geschäft in den lebten Tagen nicht von besouderem Umfange gewesen ist, fo haben sich doch die Preise völlig behauptet. Für die besseren Gattungen Weizen, 129— 133 Ps#d. schwer, zahlte man 500 à 540 Fl., für 122 124pfd. Roggen 375 à 389 Fl. Für Rübsamen will manu die hoch aufgetriebenen Preise von 540 Fl. uiht mehr anlegen, worauf vorläufig noch gehalten wird, daher fein Abschluß zu Staude fam. Cinige Regenschauer sind der-Nog- gen-Aerndie nicht hinderlich gewesen. Da in der elbinger Gegend die Kartoffelkrankheit fich \chon gezeigt habeu soll, so ist ihr Erscheinen auch hier zu befürchten. i

Londoner- Getretdemarkt. Den 1. August. Die Zufuhren fren- |

den Weizens während der Woche, endigend am 30. Juli, betrugen: von Cronstadt 650 Qr., Königsberg 460, Pillau 1430 Qr., Elbing 230, Danzig 6057, Stettin 2225, Anclam 520, Stralsund 460, Wolgast 4665,

Rostock 2336, Wismar 905, Cappeln 500, Horsens 555, Lemkenhafen |! 470, Sfive 520, Südwesthorn 190, Otterudorff 290, Hamburg 798, Bil- |

bao 590, Cyvprus 1500, Constantinopel 2700, Galaß 100, Ibrail 850, Odessa 5880, Berdiansf 1400, New-York 1580 Qr.

hâfen unserer Küste 69 Ladungen Weizen vom Mittel- und Schwarzen

Während der legten Woche bis zum 30. Juli trafen in den Ordre- |

Meere ein. Von diesen wurden 46 {wimmend und 7 nah Aukunft ver-

kauft, es blieben also noch 16 disponibel, welche zusammen mit den aus

der Woche vorher übriggebliebenen ans folgenden Partieen zusammengeseßt |

sind: 8785 L J 0720 Q: Ghirfa, 4730 Qu. Oataß, 3050 N, Berdiansk, 2630 Qr. Marianopel, 2100 Qr. syrischer, 1400 Qr. bessa- rabischer, 960 Qr. Poln.-Odessa. Die währeud des genaunten Zeitraumes sür obige Qualitäten angelegten Preise waren denen der Woche vorher gleich, ausgenommen, daß für Poln. - Odessa 46 Sh. und für ägyptischen Saidi-Weizen 35 Sh. pr. Qu. bewilligt wurde. Die Tendenz des Mark- tes war der Besserung zugeneigt. Die Ankunft der Mittelmeer - Ladungen häufte sich stark, da viele Schiffe sehr rasche Meisen hatten. Dieser Um- stand läßt die augenblickliche Zufuhr groß erscheinen, vermindert aber die Aussicht auf deren lange Dauer, und will man sich feiner Zeit erinnern, wo so wenige Ladungen unterwegs waren. Der hohe Stand der Frachten und die politishen Verhältnisse des Orients müssen ferner auf die Zu- fuhren von dort her einen gewaltigen Einfluß ausüben.

Die Einweihung des Krystallpalastes, die durch die Anwesenheit des hohen | Chefs, dem die Geschicke dicses großen Landes anvertraut sind, erhöht wor- |

__ Die Zufuhren von Weizen aus Essex und Kent waren heute früh wieder bedeutend; der größere Theil der ersteren Sorte wurde von einen Käufer des Junern zu einek Steigerung von 2 Sh. pr. Qr. gegen die Preise von heute vor 8 Tagen genommen, während die leutere einen nur

| trägen Verkauf zu 1 Sh. px, Ur. Crniedrigung fand. Im Angesichte

umfangreicher Anfünfte fremden Weizeus, wovon ein nicht geringer Theil direct an unsere Müller ging, und unter dem Einflusse \{hönen Ietters war die Frage dafür ganz aufs Detail beschränkt, so daß wix unsere No- tirungen uicht zu ändern haben. Gerste findet regen Begehr zu lczten Preisen. Bohnen und Erbsen sind im Werthe unverändert. Für Hafer existirt mehr Nachfrage als am Freitage zu einer Erniedrigung von unge- fähr 6 D. pr. Qr. gegen vorigen Montag. Das Geschäft in Mehl ift flein. Getreide Mee Weizen, englischer .….-. (neuer 48 a 59 Sh.) pyeQri S1 a 66 Sh: danziger, königsb., elbinger .… (neuer 53 à 58 Sh.) a ,

Do, do, Do. extra (neuer 57 a 62 Sh.) rostoker und wolgaster..….... (neuer 53 a 61 Sh) a y pommerscher, stettiner, hamburger und belgischer à

(neuer 50 a 57 Sh.) {chlefisher, franz., dänischer... "(neu a Sh.) italienischer und Marianopel (neuer 48 a 55 Sh.) (neuer 40 a 59 Sh.) 59 Ì

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odessaer und petersburger

amerifanischex und canadischer (neuer 51 : Sh.) - Cbilen, elglishe a... (t 40a C2 fremde gralle. (neue 32 a 36 Sh.)

Do. E Os... O o a 44 C) r ua E (neue 40 a: 44 Sh) Gerte, enge lie, tene 28a. 34 Ch) fremde Malz- extra 30 a 32 Sh. (ueue 29 a 33 Sh.) Mahl- und Destillir (neue 26 a 29 Sh.)

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Sand. l | B, d. oftl:] | District .… | 2158| 35| 5D, NOLDL:

Det. 419 129) 560.1. 2334 Ausländ 38291/18791] 12344: z

Mehl - Einfuhr in voriger Woche: Engl. 5741 S., von den östl. Districten 6197 S,, von den nördl. von auswärts 4059 S., 13729 F. Weizen Gerste Hafer Bohnen Erbsen Mehl QU Qr: QE Qu De (wt. Berz. tut London, 24. Juli 33722: 47924 20831! 3505 330 412065

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Fâß., trländ. District. 837 S,,

Farktpreise. Berlin, den 4. August,

Zu Lande: Weizen: .2 Rthlr. 47 Sgr. 6 PE Boggen 2 Kthlr, O O Pt: auch 1 Rihlr, 28 Sgr. 9 Pl Große Gerste & helle. 20 Sor. S Pf Bafer 1 Rthlr. 10 Ser, auch 1 Btlilr. S Ser. 9 PL

Zu Wasset: Weizen, 3 Rihlr. 4 Sgr. 5 Pf,, auch. 2 Rthlr. 26 Sér B PE Roggen 2 Rthlr:10: Sgr, auch. 2 hhle...3 Ser. 9. Pf Grolse Serste 4 Rthlr. 21 Ser. 11 Pf, auch 1 Rihlr. 15 Sar. 4 PE Hafer 4 Rthir. 10“Sgr., auch-4 Rthle, 2 Sgr. 6 Pf „Erbsen/2 Rihlr. 14 Ser. 8 Pf, auch: 2 Rthlr. S Ser. 9 P

Mittwoch, 3. Angust.

Das Schock Stroh 8 Kthlr., auch 7 Rthlr. Ber Centner Hen 25 Sgr., geringere Sorte auch 23 Sgr.

Kartolteln, der Schelfel 27 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr., metzen weis 282, auch 1 Sge S El.

Die Preise von Kartoffel-Spiritus , frei ins Haus gelielert, waren am 29, Juli 1853 27 Rthlr. 0, N 2/ Ble. L AUgSUSE i 28 Kt!lr. d D 287 Rihlr. 29 Riblr. 4, » G Eo e E R CE 29 Kthlr. per 10,800 pro Gent nach Tralles. Berlin, 4, August 1853.

Die Aeltesten der Kanfmannschaft von Berlin.

Leipzig, 4. August. Leipzig - Dresdener 216 Br. L Bayer?tsche 917 Br., 91 G. Sächzlsch - Schlesiscbe 103 Br., 1027 G. Löbau-Zittaner 395 Br. Magdeburz-Leipziger 310 Br. Be. in- na ti- scle 1347 G. Köln-Mindener 1205 Br, Thirnge 112 Br. Anhalt- Dessauer Landesbank - Actien Lit. A, 1695 Br., Lit. B. 1623 Br. B-aunschw. Bankactien 1144 Br. Wiener Banin ten 937 Br., 93 G

Königliche Schauspiele, Sonnabend, 6. August. Kein Schauspiel.

__ Sonntag, 7. August. Im Opernhause. (128ste Vorstellung.) Der Maurer, Oper in 3 Akten. Musk von Auber, Borhert: Thea, oder: Die Blumenfee, Ballet in Z Bildern, vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni, Musik von Pugni.

Mittel=-Preise.