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berliner Häuser versuchsweise haben kommen lassen, bisher noch keine Aus- fuhren gemacht worden, ; Was die Einfuhr betrifft, so nimmt England den ersten Play ein. Syrien erhält : j i von England — rohe Leinwand, Merino, weißes, grobes Baum- wollenzeug, wie es die Beduinen zu Hemden gebrauchen, gedruckten Kattun, Baumwo k in Faden, More L An, Sagguee, Kaffee, Cochenille, Eisen, Stein- kohlen, Zucker und andere Kolonial-Waaren; j ¿ s der Schweiz —- Printanière, Jasmah's, Moussclin, Stoffe von Seide und Baumwolle den damaszener Geweben nachgeahmt, Vitriol, Leder , Posamentier - Waaren, Die theureren Waaren kommen zum Theil über Triest, die volumineuseren und wohlfeileren sämmtlich über Marseille, von Frankrei ch — Scidenstofe, Modewaaren, rothe Müyen (Feß), Quincaillerieen, shwedisches Eiscn, Waffen, Papier, Kolonialwaaren, Weine und Brannttweine, chemishe Präparate und Medikamentez : ; von Oesterreich — Glaswaaren, rothe Müpen, Eisen, Stahl, Quin- caillerieen, Porzellan, Papier, Schwefelhölzchen, chemische Präparate und i x E — Tuche, Merino und Quincaillerieen, Die preußi- shen Tuche, die erst seit etwa zwei Jahren dirckt in Syrien eingeführt werden, haben bereits die französishen und englischen fast gänzlich ver- drängt. Jm vergangenen Jahre wurden von einem preußischen Hause allein circa 80 Ballen über Triest eingeführt z von den Niederlanden — Zuerz von Nordamerika — Baumwollenwaaren z : von Toscana und Sardinien — rothe Müyen, Töpferzeug, Marmoiplatten, Schwefel, Maccaroni und Medikamente ; von Aegypten — seinen Bedarf an Neis, nächstdem Zucker, Mocca- Kaffee, Datteln, Sohblenleder, Matten yon Neisstroh und Salz; von Klein -Usien — Teppiche, Butter, Kastanien und besonders Nutz- und Bauholz, : : Die preußische Flagge hat sich in Folge der Aufhebung der Naviga- tionsafte von England, zum ersten Male im Jahre 1850 in decn sprischen Häfen gezeigt. Jm Jahre 1851 waren 9 preußische Schiffe cingelaufenz im vorigen Jahre aber nur drei. Vor der Aufhebung der erwähnten Akte konnten keine preußishen Schiffe nah Syrien kommen, weil Preußen bis jeßt aus diesem Lande noch keine Ausfuhren gemacht hat und die Einfuhr zu unbedeutend und zu kostbar ist, um ganze Schiffsladungen zu bilden, Das neuerdings wíeder erfolgte Abnehmen der Zahl der nah Syrien ladenden preußishen Schiffe aber erklärt sih aus dem Umstande, daß es den wegen ihrer Tüchtigkeit und Solidität in England sehr gesuhten preußischen Ca- pitainen leiht wird, dort Frachten nah näheren und bequemeren Häfen, als denen der syrischen Küste, zu finden, Jn den Hafen von Alexandrien 3+ B, sind in der leßten Zeit iährlih über 400 preußisch{e Schiffe eingelau- fen, die fast ohne Ausnahme von England kamen. L Sowohl in Bezug auf den Handel als die Schifffahrt stellen sich die Resul- tate des vergangenen Jahres für Syrien günstig, Die Einfuhr hat mit dem Jahre 1851 verglichen, um 552,080 Thlr, pr. Cour. abgenommen, bei der Ausfuhr dagegen ergiebt si eine Zunahme von 82,3335 Thlr. preuß, Cour, ; und auf der andern Seite sind 31 Schiffe mit 1569 Tonnen Gehalt mehr eingelaufen, als im Jahre vorher. . j L Der Verkehr innerhalb der Provinz ist dadurch wescutlih befördert und erleichtert worden, daß sowohl die französischen, als die österreichischen Dampfboote auf ihrem Wege von Smy9rna, außer Beirut jetzt auch Alexandrette, Latakieh — das französische Dampfboot landet auch in Tripolis, das österreihische geht dagegen von Latakieh zuerst nach Cypern und dann nach Beirut — Caiffa und Jaffa berühren. Das französishe Dampfboot geht von Jaffa alle 20 Tage nah Alexandrien und kehrt dann auf demselben Wege nah Smyrna zurück. Auch der österreichische Lloyd beabsichtigt seine Linie bis Alexandrien auszudehnen und dort mit der indishen Post in Verbindung zu sepen, sobald die noch immer bestehende gegenseitige Quarantaine zwischen Syrien und Negvpten aufgehoben sein wird. Augenblicklih entsteht aus der Aenderung des österreichishen Fahrplans ein großer Nach- theil für den Berkehr Syriens mit Europa, insofern bei dem Umwege über Latakieh, Alexandrette 2c,, die Briefe von Beirut jet 9 Tage nach Smyrua unterwegs sind, während sie früher in 4 Tagen ankamen. Selbst- redend wird dadurch auch die Korrespondenz über Triest um wenigstens fünf Tage verzögert. Es if daher für den sgrishen Handel von größter Wichtigkeit, daß die türkische Regierung das von ihr mitunterzeihncte Ueber- einkommen zu Paris vom März v, J. in Betreff der provisorischen Auf- hebung aller Quarantainen, möglichst bald zur Ausführung bringe.

Farltnreitss. Berlin, ¿en 18, August.

Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 15 Sgr. Boggen 2 Bthlr. 13 Sgr. 9 PE auch 2 Rhlr 7 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 41 Rihlr. 21 Sgr. 3 Pf, auch 1 Rihlr. 20 Sgr. Hafer 1 Rtllr. 10 Sgr., auch 1 Riblr. 7 Sgr. 6 Pf.

Zu VWWVaaser: VVeizen, 3 Rihlr. 4 Sgr. 5 Pf, auch 2 Kthlr. 27 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Kthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rihlr. 6 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 4 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf. Kleine Gerste 1 Bihlz. 18 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Riblr. 7 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthlr. /

Mittwoch, 17. August.

H Das Schock Stroh 8 Rihlr. 10 Sgr., auch 7 Rthlr. Der Centner E Die, L Rare Sorle auch 25 Sgr. , Hartolleln, der Schesf L P ( : weis 41 Sgr. 6 Pf. aid L Su i Pf, auch 22 Sgr. 6. Pf, metren

Die Preise von Kartoffel-Spiritus , frei ins Haus geliesert, waren am 12. August 1853... ...... 302 Rihlr. 13. und 30% Rihlr. 15. 312 Rihlr. f ae . » 18. » yar» eis «pr BOK Rihlr. per 10,800 pro Cent nach Tralles. Berlin, 418. August 1853.

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Leipzigs, 18. August. Leipzig - Dresdener 240% Dr, 2416 (G, Säcus1sct- Bayerische 91 G. Süchsisch- Schlesische 103 Bx, , L020 G. Löbau-Zittauer 377 Br., 377 G. Magdeburg-Leipziger 312 G. Berlin- \nhaltiiche 1355 Br., 135 G. Berlin-Stettiner 150 G. Köln - Min- dener 1224 Br. Thüringer 113 Br., 112% G. Altona-Kieler 1092 Br., 109 G. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Lit. A. 1694 Br., Lit. B, 1615 G. Braunschweiger Bankactien 114% Br., 1145 G. Wiener Banknoten 945 Br., 935 G.

Amtes dazna, 17. August, 5 Uhr Nachm. Roggen war am heutigen Marktc fest, und fanden ziemlich lebhafte Umsätze darin statt; für das Inland und den Rhein waren Käufer vorhanden; Weizen eiwas stiller, doch fest; Rappsaat so0 wie Rübsöl loco und auf Termine unverändert, behanpteten doch eine festere Haltung; Lein- saat behauptete sich ebenfalls; Leinöl % Fl. höher.

Frankfurt & VMi., Donnerstag, 18. August, Nachmittags 2 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Nordbahn 594. Sproz. Metalliques 867. 4{proz. Metalliques 777. 1834r Loose 2044. 1839r Loose 1262. 3proz. Spanier 435. proz. Spanier 2377 Badische Loose 415. Kurhessische Loose 38%. Wien 109%. Lombarden 914. London 1185. Paris 947. Am- sterdam 1005. Ludwigshafen - Bexbach 1263. Pfülzische Maximilians- Bahn 4042.

Wem, Donnerstag, 18. August, Nachmittags 2 Uhr 15 Minu- leit, (Fel, Dep. d. C. B) Ponds fest, Valuten ünd Contantes Yan Silberanleihe 4108. S5proz. Metalliques 942. 4¿proz. Metalliques 847. Bankactien 1405. Nordbahn 2375. 1839r Loose 140. London 10, 39, Augsburg 1085. Hamburg 803. Paris 1285. Gold 14%. Silber 8Z.

Ameterdant, Donnerstag, 18. August, Nachmittags 4 Uhr 45 Mi- nuten. (Tel. Dep. d. C. B.) Börse geschästslos, Iproz, Metalliques Litt. B. 95%. S5proz. Metal!'iques 82!2-, 2{proz. &etalliques 425. 1proz. Spanier 234. SBproz. Sp:nier 434, Londoner Wechsel, kurz 11, 824 Wiener Wechsel 324. Hamburger VVechsel, kurz 397. Petersburger Wechsel 1, 86. Helländische Integrale 63. Amsterdam - Rotter- damer E. A. 82+.

Paris, Donnerstag, 18. August, Nachmittags 5 Uhr. (Tel. Dep. d, G, B.) S3bras, 80, 60. 4tproz. 105. 15. Sproz. Spanier 43#{, 1proz. Spanier 23%. Silberanleihe MEE

Der Kaiser reist heute noch nicht ab,

E. omdonr, Donnerstag, 18. August, Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten « (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 981, iproz. Spanier 237. Mexikaner 265. Sardinier 97,

Die fälligen Dampfschiffe aus Westindien und New-York snd ein- getroffen.

Liverpool, Mittwoch, 17. August. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum-

wolle: 7000 Ballen Umsatz. Preise gegen ges!ern unverändert.

Königliche Schauspiele. Sonnabend, 20, August. Keine Vorstellung. 2 Sonntag, 21, August, Jm Opernhause, (136ste Vorstellung) : Der Feensee, große Oper in 5 Abtheilungen. Musik von Auber,

| Ballets von dem Königl, Balletmeister Hoguet, Anfang 6 Uhr.

Mittel= Preise.

Deffentlicher An

4 Lea unter dem Aten d. M. erneuerte Steck-

ief hinter den Schlossergescllen August Karl R Lei oen 23, E c. ist dur seine Ver- aftung in Potsdam erledigi, . i 5 Chaaloitenbuvs; den 15, August 1853, Königliche Kreisgerichts-Kommission,

[1167] Bekanntmachung,

Der zum Verkauf des Bauerhofes Nr, 3 in Wedel am 21, November 1853 anstehende Termin is aufgehoben.

Königl, Kreisgerihts-Kommission 11. in Bublig.

[531] Nothwendiger Verkauf.

Das im Schubiner Kreise belegene Rittergut Torzÿn zur Andreas Martin v. Miaskowskischen Nachlaßmasse gehörig, bestehend aus 1487 Mor- gen 34 (INuthen Aer, 177 Morgen 54 JRu- then Wiesen, 703 Morgen 146 Ruthen Wald, abgeschäßt auf 40,837 Rihlr, 15 Sgr, 9 Pf. zu- folge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in unserm Büreau einzusehenden Taxe, soll am 24, November 1853, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle nieistbietend verkauft werden,

Alle unbekaunten Realprät:ndenten, namentlich

1389

die Erben des Andreas Martin v. Miaskowski,

iverden aufgeboten, sich bei Vermeidung der Aus-

schließung spätestens in diesem Termine zu melden. Schubin, den 12. April 1853,

Königliches Kreisgericht, T. Abtheilung.

{3853] Nothwendiger Verkauf. Königliche Kreisgerihts-Kommission zu Mitten- walde, den 15. März 1853,

Die zu Mittenwalde in der Catharinenstraße unter der Hausnummer 46 belegene, in unserem Hypothekenbuche von der Stadt Mittenwalde im teltowschen Kreise Vol. V. Fol. 97 eingetragene Scharfrichterei , mit den dazu gehörigen Gebäu- dert, dem Garten im hohen Holze, dem Garten an der Mauer hinter dem Wohnhause, so wie den fünf Enden mittelnassem Heidelande, dem Scharfrichtereibesißer Johann Friedrich Mieligz gehörig, abgeschägt auf 15,165 Thlr. 3 Sgr, 4 Pf, zufolge der nebst Hypothekenschein in un- serem Büreau einzuschènden Taxe, foll

am 13, Oktober d. J., Vormittags

141 Ubr; an ordentlicher Gerichtsstelle hierselb| subhastirt werden.

[834] Nothwendiger Verkauf,

Die im bromberger Kreise gelegenen freien Allodial - Ritterguts - Antheile Mruczyn Nr. 173 Lit. A., B. und C, abgeschäßt auf 33,638 Rthlr. 13 Sgr. 4 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein in der Registratur einzusehenden Taxe soll

am 28, Januar 1854, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Alle unbekannten Realprätendenten werden auf- geboten, sich bei Vermeidung der Präklusion \pä- testens in diesem Termine zu melden.

Bromberg, 8. Mai 1853,

Königliches Kreisgericht, I, Abtheilung.

Sprzedaz Konieczna.

Wies szlachecka Mruczyn Nr. 173 skladajaca s1e zZ czeéc1 Lit. A. B. i C. oznaczonych, oszaco- wana na 33,638 tal, 13 sgr. 4 fen. wedle taxy mogacéj by przejrzanéj wraz zwykazem hypo- tecznym w RBegistraturze ma by

dnia 28. Stycznia 1854 przed potludniem 0 godzinie 11éj w miejscu zwyklém posiedzen sadowych sprzedana.

Wszyscy niewiadomi pretendenci realni wzywaja sie do zgtoszenia sìe pod uniknieniem prekluzyi najpóZniéj w termine oznaczonym.

Bydgoszcz, dnia 8, Maja 18953.

Krol. Sad powiatowy. VV ydziat 1.

1987] Oeffentlithe V ôrladuüs,

Der Schiffsknehi Franz Schneider aus Schwerin, welcher vor etwa 25 Jahren von Schwerin nach Berlin gegangen und seitdem keine Kunde von sich gegeben hat, so wie dessen etwa zurückgelassene unbekannte Erben und Erh- nehmer werden hierdurch vorgeladen, sich vor oder spätestens in dem zu diesem Behufe am 26, April 1854, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Kreisrichter Lehmann in unserm JInstructionszimmer anstehenden Termine ent- weder schriftlich oder persönlih zu melden und daselbst weitere Anweisung zu gewärtigen, widri- genfalls der Franz Schueider für todt erklärt und sein sämmtliches zurückgelassenes Vermögen seinen nächsten sich legitimirenden Erben event, dem Fiskus anheimfallen wird.

Birnbaum , den 20. Juni 1853.

Königl, Kreisgericht, T. Abtheilung.

L L E E

[1165] Wriann mau. :

Zur Verpachtung der Fischerei-Gerechtigkeit, in dem 15 Meilen von hier, 3 Meilen von Frank- surt a. O, und 25 Meilen von Beeskow und Müllrose belegenen Kersdorser See, von 262 Morgen 80 Quadrat-NRuthen Flächeninhalt, auf 3, resp. 6 Jahre von Trinitatis d. J. ab, haben wix, höherer Anordnung zufolge, einen nohma- ligen Termin auf i i Montag den 29sten 18 M., Nachmittags

3 Ubr, in unserm Amtslokal hierselbst anberaumt, zu dem wir Pachtliebhaber mit dem Bemerken ein- laden, daß die Bedingungen der Verpachtung, sowohl im Termin werden bekannt gemacht wer- den, als auch werktäglich in unserer Registratur einzusehen sind. |

Amt Fürstenwalde, den 15. August 1853,

Königliches Rent - Amt.

r E Ei E 4

[1166] Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn, Nach der Allerhöchsten Bestätigungs-Uikunde

vom 28, April 1842, die Ausgabe von Einer

Million Thaler, Vier Prozent Zinsen tragender Prioritäts - Actien, von je 100 Thlr. betreffend, und mit Bezugnahme auf deren §§, 9 und 10 ivird hierdurch zur Kenntuiß der Besizer dieser Actien gebracht, daß die Ausloosung der Ende dieses Jahres zur Amortisation gelangenden zweiten Rate von

100 Stüdck à 100 Thlr. sind 10,000 Thlr, amDonnerstag, den15,September1853,

Vormittags 9 Uhr,

in unserm hiesigen Geschäsislokale und in Ge- genwart eines instrumentireuden Notars, statt- finden tvird,

Düsseldorf, den 15. August 1853,

Dre Direction.

[1168] L Sc tionsplan der Königlichen staats- und landwirth -

schaftlihen Akademie zu Eldena pro |

Winterhalbjahr 1853/54.

Die Vorlesungen an der Königlich preußischen staats - und landwirthschaftlicen Akademie zu Eldena werden am 15, Oktober beginnen und sih auf die nachbenannten Unterrichts - Gegen- stände bezieh:n :

1) Ein - und Anleitung zum akademischen Studiumz 2) Volkswirthschaftslehrez 3) Verfas- fung und Organismus der Behörden des preußi- {chen Staats: Direktor Professor Dr. Baum- staik, 4) Landwirthschaftliche Betriebslehrez 5) Geschichte der Landwirihschaft z 6) Laudwirth- \chaftliches Praktikum und Konversatorium: Pro- fessor Dr. Segniy. 7) Nindoviehzucht und Schaf- zucht; über den hiesigen Wirthschaftsbetrieb nebst praktischer Anleitung zum Wirthschaftsbetriebe: Administrator Rohde, 8) Gemüsegartenbau akademisher Gärtner Jühlke. 9) Forstwirth- schaftlihe Productionslehre: akademisher Foist- meister Schulz - Völker, 410) Gesundheitspflege der landwirth\chaftlihen Hausthierez; Anatomie und Physiologie der Haussävgethiere: Departe- ments-Thierarzt Dr. Fürstenbeig, 14) Landwüth- schaftliche Technologie und praktisch tehnologische Demonstrationen; 12) anoganishe Experimen-

zeiger.

tal-Chemie; 43) analotishe Chem d: tung zu chemischen Untersu nd Anlei- rium: Professor Dr. Trommer, 14) Anatomie und Phosiologie der Pflanzenz 15) Uebungen in der Pflanzen - Anatomie; 16) Zoologie: Dr. Jesten. 417) Landwirthschastliche Baus- kunst, insbesondere Wege und Wasserbauz 18) Praktische Stereometrie, ebene Trigonometrie und cinzelne Kapitel aus der Arithmetik; 19) Mechanik und Maschinenlehre : Professor Dr. Grunert, 20) Encyflopädische Einleitung Bet Landwirthschaftsreht : Professor Dr. eseler.

Eldena, im Juli 1853,

Der Direktor der Königlichen staats - und land- wirthschaftlichen Akademie, E. Baumstark.

[836] Freiwillige Subhastation.

Erbtheilungs halber soll das zum Natlasse d hiesigen Bürgers und Fabrikbesizers, weil,

errn

Johann Gottlob Friedrich Steinbach gehörige, in der Obervorstadt an der Leipziger Straße gelegene, vor sechs Jahren neu etbaute, in ganz gutem Stande befindliche

Wohn- und Fabrikgebäude mit Zubehör, ivie solches sub No. 389 C. des Brandkatasters No. 360 b. und 361 b. des Flurbuchs der Stadt und sub Fol. 443 des Grund- und Hypotheken- buchs für Rochliß eingetragen if, den 26. August 1853,

Vormittags 12 Uhr, an hiesiger Stadtgerichts- stelle freiwilliger Weise öffenilih versteigert werden,

Auf diesen Jmmobilien haften zusammen 369,04 Steuereinheiten und sind dieselben bau- gewerktlich auf 7800 Thlr. taxirt worden.

Jn den Gebäuden wird seit ihrer Erbauung ein Cigarrenfabiikations - Geschäft \chwunghast betrieben und eignen sich dieselben dazu, fo wie zu Betreibung jeder größern Gewerbsunternehmung wegen ihrer großen und bequemen Räumlichkeiten und der freien Lage ganz vorzüglich. Die Be- dingungen der Subhastation sollen im Termine bekannt gemacht toerden ; rüdcsihtli® der An- zahlung wollen sih die Erben mit der Hälfte der Erstehungssumme begnügen, während die andere Hälfte hppothekarish und gegen 4 Prozent Zinsen auf den Grundstücken stehen bleiben kaun,

Erstehungslustige werden daher hiermit geladen, an genanntem Tage zu rechter Vormittagszeit sich an hiesiger Stadtgerichts stelle einzufinden, zum Bieten sich “nzugeben und ihre Gebote zu eröffnen, nah 12 Uhr Mittags aber der. Licitation und nach Befinden des Zuschlags sich zu ver- schen, worauf der ¿chnte Theil der Erstehungs- summe sofort baar zu erlegen ist,

Hiernächst hat die Wittwe Eingangs genannten Herrn Steinbachs, Fr. Christiane Eleonore geb, Lüder, cin zweites, zum Nachlasse ihres verstorbenen Ehemannes gehöriges Grundstü, das hier an der Winterscite, dem Topfmarkte gegenüber, sub No. 76 des Brandkatasters, No. 102 a., 102b. des Flurbuchs und sub Fol. 74 des hiesigen Grund- und Hypothekenbuchs einge- tragene, mit 294,50 Steuereinheiten belastete Wohnhaus sammt Zubehör, in welchem sich ein Verkaufsgewölbe und die dazu gehörigen Niederlagen, fo wie verschiedene Wohnungsräume befinden, um die gewerkliche Taxe von 5000 Thlr, aunehmen zu wollen erklärt,

Es wird dieses Gebot hiermit unter der Auf forderung öffentlih bekannt gemacht, daß alle Diejenigen, welche dasselbe zu übersteigen geson- nen sind, sich längstens bis zu obigem Versteige- rungstermine allhier melden und ihre desfallsigert Gebote eröf\fnen mögen, widrigenfalls besagtes Grundstück der verw, Steinbach um das Gebot von as Thlr, zu überlassen beschlossen wor- den ijt.

Eine genauere Beschreibung beider Grundstücke hängt im hiesigen Gerichtsvorsaale aus,

Sofort nach der Subhastation wird au eine Versteigerung von Fabrif- und Hand- lungs-Utensilien statifinden, in welcher Be- ziehung ebenfalls auf das hier aushängende Verzeichniß verwiesen wird.

Nochli, am 40. Juni 41853,

Das Stadtgericht,