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die Gallerie, welche zum Hotel der Gräfin Biolley führtz ihr zur Linken ging die österreihische Großmeisterin, zur Rechten der Kaiserlihe Kommissar, Fürst v. Schwarzenberg. Die Prinzessin begab sich zunächst in das Toilettezimmer und nach einer Weile, im Hof=Kostüme mit Schleppe und von Diamanten strahlend, in den Empfangsaal, wo sich die Fürten Schwarzenberg und Metternich 2c. befanden. Inzwischen war es fast 11 Uhr geworden, und 101 Ka- nonens{chuß verkündete die Ankunft Sr. Majestät des Königs , Sr. Königlichen Hoheit des Herzogs von Brabant und dessen Geschwister, welche vom General Chazal und der Gräfin Biolley empfangen und zu den ihnen bestimmten Gemächern geführt wurden. Diese und die Salons der Erzherzogin sind durch den Thronsaal getrenut, der, wie es die Ceremonie erfordert, als neutraler Boden betrachtet wurde. Am Ende dieses herrlichen Saa- les erhebt sich ein von reih ausgeschnißtem und vergoldetem Holze errichteter, von*einem rothsammtnen, mit goldenen Franzen besey- ten Baldachin überwölbter und mit Goldstof bedeckter Thron, vor demselben der nah Vorschrift bedeckte Tisch, auf welchem sich zwei silberne Armleuhter, Dintenfaß, Feder und Papier befinden, Nach 14 Uhr öffneten sich zu gleiher Zeit die einander gegenüber liegen- den Thüren, welche zum Thronsaale führen: von der einen Seite erschien die Erzherzogin, geführt vom Fürsten Schwarzenberg, von der anderen der Bevollmächtigte, Herr O’Sullivan de Graß, bel- gisher Gesandter am wiener Hofe. Beiderseits traten sie drei Séhritte vor, während die österreihishe Ehrengarde und das Ge- folge der Me nzen sich zur Linken, und die aus belgischen Offizieren bestehende, vom General Chazal kommandirte Ehrenwache zur Rechten des Thrones aufstellte. Alsdann begab sih Jhre Kaiserliche Hoheit die Erzherzogin Marie zu dem Throne und ließ sich auf demselben nieder. Die Thüren wurden geschlossen, und es hatten nun die verschie- denen Förmlichkeiten statt, worauf Fürst Schwarzenberg gegen Empfangs = Akt dem belgischen Bevollmächtigten Ihre Kaiserliche Hoheit die Erzherzogin, ein österreichischer Beamter aber einem Secretair des Königs Leopold die Kleinodien übergab. Nachdem sich Fürst Schwarzenberg und das ganze ósterreihische Gefolge, von Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Erzherzogin verabschiedet , ent- fernt hatten, erhob sich diese und begab \ich, geführt von Herrn D'Sullivan, zu den Königlichen Gemächern. Ju dem Augenblicke, wo sie deren Shwelle betrat, erschienen Se. Majestät der König und Se. Königliche Hoheit der Herzog von Bräbant und empsin= gen sie aufs herzlihste. Nach eingenommenem Dejeuner begab sich die Königliche Familie zur Eisenbahn und begann um 4% Uhr die Bahrt nah Brüssel, Ueberall waren die Bahnhöfe festlich mit Blu= men und Fahnen geshmüdckt, Jn Lüttich, wo der Königliche Zug um 3 Uhr anhielt, wurde die Königliche Familie von dem Gouverneur der Provinz, dem Bürgermeister der Stadt und dem Erzbischof von Lüttich in kurzen Anreden bewillkommt. In Tirle= mont wurde der Zug mit einem Königlihen Salut und mit Bewillkommnungsreden der städtischen Behörden und der Geistlichkeit empfangen, Jn Löwen und Mecheln wieder= holten sich diese Empfangs = Feierlichkeiten in ähnlicher Weise und um 6 Uhr langte darauf der Zug auf dem brüsseler Bahnhofe an wo állé Spihen der Behörden si zum Empfange versammelt hat- ten, Die erste Anrede hielt der Bürgermeister der Gemeinde Saint José tèn Node, auf deren Terrain der Bahnhof liegt, dann bewill- tommte der Bürgermeister von Brüssel die Königliche Familie Nah einem Danke des Königs bestieg derselbe mit seinen Kindern die bereit gehaltenen Hofwagen und hielt unter Escorte des Gui- den-Regiments und begleitet von einem zahlreichen Offizier - Corps den feierlichen Einzug in die Stadt, unter dem lebhaften Zurufe der alle Fenster, Dächer und Straßen füllenden Bevölkerung Brüs- sels, Jm Palaste angekommen, zeigte sich die Königliche Familie M Menschenmasse auf dem Balkon, während Glocken= Bidiaten Kanonendonner die stattfindende Vermählungsfeier an= — Die am 19, August in der zweiten niederl&ndi js ' fortgeseßte Berathun des rid G Uen Gre l t Dur Groen van Pré serve eröffnet, der, indem er sih Erör= terungen über die von ihm behauptete Möglichkeit das Ziel d s vorliegenden Entwurfes auf andere Weise sicherer u errei iber die Zusammensetzung des Ministeriums, über die Aus i Baer it Ungefährlichke it des Gesebes 2». für ter bei Be O tikel vorbehält, des G N spâter bei erathung der Ar= 1A au, eseb als ein vorzugsweise politisches bezeich- et, gegenüber dem politischen Eingriffe d ómi e i Vaterland, Mit Unrecht werfe G D i Tr E d Entwurf sprächen, ihren prot anti bu Stv A Geseb- Standpunkt sei richtiger M litis E Mt frd lien Sa Sen, “At De A po ischer zu nennen, der mit kirch= utd' deren Glauße, i reien Organisation der katholischen Kirche sei nichts zu shaffen habe. Die April-Aufregung
an dem wieder aufge= | Osten zu fördern. Jhre Majestät betrachtet mit besonderer Zufrie-
eberzeu i retei se; au er theile diese bekämpfen {A , wie die ultramontane Richtung h ionale Politit h : dur eine niederländische, na=- , die man leider in den lebten Zeiten verlassen
ah i ade, um sh einer “sogenannten liberalen, die römischen Uebergriffe
shweigend gewähren lassenden Politik hinzugeben, dur die
jeßige Wirrsal herbeigeführt worden sei, Bie Mais E daher eben so sehr dem Verlangen der protestantischen Bevölkerung als den Bestimmungen und dem Geiste des Grundgeseßes wenn sie endlich Maßregeln ergreife, um dem Ultramontanismus Wider- stand zu leisten. _Das vorliegende Gesebß habe er ungern vorlegen sehen, und es befriedige ihn in mancher Beziehung nitz mit Ün-
ret aber rüge man den präventiven Charakter desselben, der
dem Grundgeseße durchaus entspreche, und er danke dem Ministe- rium für die wichtigen Abänderungen, die es in Finiste- sprünglichen Entwurfe “angebracht habe. Zum Schlusse erklärt sih der Redner für eine versöhnliche Politik; er will feine Ge- genüberstellung von Protestanten und Katholiken, sondern von Re- volution und Gegenrevolution. Hr. Reinders beklagt die Vor- legung des Gesebentwurfes als in jeder Beziehung nachtheilig und unheilbringend, worauf Hr. van Heiden gerade die entgegen- geseßte Ansicht vertritt, Sowohl er, als vier folgende Redner, die zum Theil auf - das Wort verzichten, sind für den Gesebentwurf, dessen Grundgeseßmäßigkeit, Zweckdienlichkeit 2c. sodann Hr. van Bosse in einer weitläufigen Auseinanderseßung bestreitet, worin ihm Hr. de Lom de Berg folgt, der namentlich gegen den katho- likenfeindlichen Charakter des Gefeßes sich sehr lebhaft ausspricht und dasselbe entschieden verdammt. Nachdem der Kriegs = Minister gewisse ihn persönlich betreffende Angaben berichtigt hat, spricht noch Hr. Hugenholß in längerem Vortrage gegen das Gesetz,
In der Sißung vom 20. August begehrte, als die Berathung des firhlihen Geseßentwurfs fortgeseßt werden sollte, der Minister Donker Curtius Namens der Regierung das Wort und sagte: Die Regierung sei der Ansicht, daß die gestern
stattgehabte Discussion bisweilen von dem Gegenstande abgegaugen
sei, Die Regierung wolle und mbge im Interesse der Sache auf diesem Wege nicht folgen, und sie habe daher beschlossen, aal Béèziehung von dem Gegenstande abzuweichen, Die Regierung meine, daß jene Minister, die bereits Mitglieder des vorigen Ka- binets waren, hier Feine Rechenschaft darüber zu geben hätten, weß- halb sie dem Verlangen des Königs willfahren zu müssen glaubten und im Ministerium Siß nahmen. Die Regierung erachte sich bloß dem Könige und ihrem Gewissen verantwortlich. — Die Berathun-= gen wurden sodann fortgeseßt, Hr. Strens sprach gegen das Geseß und antwortete namentlich auf die Rede des Justiz-Ministers. Er vertheidigte seine Handlungen als Mitglied des vorigen Kabinets und entwickelte zum Schlusse die von der Annahme des Gesebent-= wurfs zu erwartenden nachtheiligen Folgen. j
— Der pariser „Moniteur“ enthält in seinem amtlichen Theile den zwischen Frankreich und Chili abgeschlossenen Greundschafts= Handels- und Schifffahrts-Vertrag. ‘
— Am 20. August ist (wie bereits erwähnt) das britische Parlament auf Befehl Jhrer Majestät der Königin durch eine Königliche Kommission vertagt worden, Zu diesem Zwecke waren die Mitglieder des Unterhauses vor die Schranken des Oberhauses geladen, wo der Lord-Kanzler folgende Rede verlas:
„Mylords und Gentlemen! Wir haben von Zhrer Majestät den Befehl erhalten, Sie der Anwesenheit im Parlament zu ent binden uud Jhnen zugleich Jhrer Majestät aufrichtigen Beifall wegen des Eifers und der Strebsamkeit auszusprechen, mit welchem Sie sich während einer langen und arbeitvollen Session der Erwä- gung vieler Gegenstände von großer Wichtigkeit für die öffentliche Wohlfahrt hingegeben haben, Jhre Majestät hat mit vieler Genugthuung gesehen, daß Sie durch Abschaffung und Ermäßigung von Abgaben , welche geeignet waren , die Thätigkeit des Handels und des Gewerbfleißes zu lähmen, einem Systeme ersprießlicher Gesehz- gebung neue Erweiterung gegeben und die Mittel zur Erlangung der Bedürfnisse des Lebens bedeutend vermehrt haben. Die Fürsorge, welche Sie getrosfen haben, um den Bedürfnissen des öfentlihen Dienstes Genüge zu thun, nicht nur für die Gegenwart, fondern auch in künftigen Jahren, ist von der Art, daß unseren Finanzen dauernde Stabilität gegeben und dadur zur Konsolidirung der Stärke und Hülfsquellen des Reichs beigetragen wird. Der gehobene Stand der Staatseinnahme und der stetige Fortschritt unseres auswär= tigen Handels sind Belege für die Weisheit der jebt fest begründeten Handelspolitik, während das Wohlergehen, welches die großen handeltreibenden und produzirenden Volksklassen, glücklicherweise mit auch nicht einer nur partiellen Ausnahme, durchdringt, den fort- dauernden und immer deutliher werdenden Beweis für die erwei= terten Lebensgenüsse des Volkes darbietet, Die von Jhnen an- genommene Maßregel in Betreff der künftigen Verwaltung von Ost- Indien is von Jhrer Majestät bereitwillig genehmigt wor= den, in der Ueberzeugung, daß sie sich als weise entwor= fen bewähren wird und daß sie geeignet i, die Fortschritte und das Wohlergehen der Ländergebiete Ihrer Majestät im
denheit die Maßnahme, welche Sie getroffen haben zum Behufe der besseren Verwaltung milder Stiftungen. Die Hindernisse, welche der gerechten und wohlthätigen Verwendung der für Zwette der chchristlichen Mildpthätigkeit und des Volksunterrichts reservirten
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Bit gegenstanden, sind ein ernstliches öffentliches Uebel gewesen, Gliter Q Majestät Ueberzeugung Sie jeßt in Jhrer Weis= heit auf erfolgreiche Weise abgeholfen haben. “a. Gentlemen vom Hause der Gemeinen: Jhre Majestät befiehlt uns Fhnen für die Gelder zu danken, welche Sie für den öffent- lichen Dienst während des gegenwärtigen Jahres bewilligt, so wie für die Fürsorge, welche Sie zum Behufe der Vertheidigng des Landes zur See wie zu Lande getroffen haben, Ihre Majestät wird diejelben mit gebührender Rücksicht auf Sparsamkeit und Dem Sinne entsprehend, in wel{chem unsere National=Sicherheit zu allen Zeiten das Hauptziel ihrer Sorgfalt gewesen Ut, verwenden, „Mylords und Gentlemen ! Ihre Majestät befiehlt uns, Jhnen zu melden, daß sie fortdauernd von ihren Verbündeten die Ber siche- rung ihres unverminderten Wunsches empfängt, die freundschastlich- sten Beziehungen zu diesem Lande zu pflegen, Mit großer Theil= nahme und Besorgniß hat Jhre Majestät die ernstlichen Mißyver- ständnisse betrachtet, welhe neuerdings zwischen Rußland und der ottomanischen Pforte entstanden sind. Der Kaiser der Franzosen hat sich Jhrer Majestät in dem ernstlichen Bestreben angeschlossen, die Differenzen auszugleichen , deren Fortdauer Europa in einen Krieg verwidckeln könnte. In Gemeinschaft mit thren Verbündeten handelnd und im Vertrauen auf die Bemühungen der jeßt in Wien versammelten Konferenz hat Ihre Majestät guten Grund zu hof= fen, daß ein ehrenhaftes Arrangement s{chleunig zu Stande gebracht
iverden wird. Jhre Majestät freut sich, im Stande zu sein, Jhnen |
die Beendigung des Krieges an den Gränzen der Niederlassung am Kap der guten Hoffnung zu verkünden und sie hegt die zuversichtliche Erwartung, daß die Einführung der Repräsentativ=Berfassung in jener Kolonie zu der Entwickelung ihrer Hülfsquellen führen und fie in den Stand seben wird, fernerhin wirksame Vorkehrungen zu ihrer Berthei- digung zu treffen. Wir sind au beauftragt worden, Sie darüber zu beglückwünschen, daß durch die vereinigten Anstrengungen der Land- und Seemacht Jhrer Majestät und der ostindischen Kompagnie der Krieg in Birma einem ehrenhaften und erfolgreichen Ende zuge- führt worden ist, Nachdem der Zweck des Krieges vollständig er= reiht ist und die birmanishe Regierung si gebührendermaßen unterworfen hat, ist der Friede proclamirt worden, Jhre Majestät betrachtet mit dankerfüllter Befriedigung und mit Dank gegen den all- mächtigen Gott die Ruhe, welche in ihren Reichen herrscht, zugleich mit der friedsamen Gewerbthätigkeit und dem Gehorsam gegen die Gesetze, welche das Wohlergehen aller Klassen ihrer Unterthanen sichern. Es is der erste Wuns Jhrer Majestät, den Fortschritt sozialen Verbesserung zu fördern und mit Hülfe Ihrer Weis-
jeder f [D / e : heit das Gedeihen und die Wohlfahrt ihres Volkes immer mehr auszudehnen.“ /
“Jn der Sitzung des Unterhauses am 19. August, der leh- ten in dieser Parlaments-Session, wurden noch einige Fragen in Bezug auf auswärtige Angelegenheiten an die Regierung gerichtet. Herr Kinnaird wünschte zu erfahren, ob die Regierung von dem neuen Dekrete in Portugal Kenntniß erhalten habe, kraft dessen jeder englische Unterthan, der durch Schrift oder That sich gegen die Dogmen der römisch=katholischen Kirche vergeht, oder auch versucht, Lehren zu verbreiten, welche gegen diese Kirche gerichtet sind, oder endlich öffentlihe Religionsübungen vornimmt, die nicht in dem
Ritual jener Kirche vorgeschrieben sind, aus dem Lande verwiesen | werden soll. Er fragte ferner, ob die Regierung Anstalten getroffen
habe, die Rechte und Freiheiten britischer Unterthanen, die in Por-
tugal reisen oder sich dort angesiedelt haben, zu shüßen, jene
Rechte nämlich, die ihnen durch den ‘ t sichert wurden, kraft deren fe E para L I un E E ethäufer errichte i igi : s E Bethäuser errichten und ihre Religions-Uebungen eva tönen Die Hauptsache sei, ob die Regierung von der Königin don Vor tugal eine unverfänglihe Zusicherung erhalten habe, daß die-R bte britischer Unterthanen in Portugal durch dieses Dekret E 2 {mälert werden sollen. Lord J. Russell erwiderte, ver britische Gesandte in Lissabon sei auf dieses Dekret aufmerksam gemacht ivorden, habe bisher aber nur eine Abschrift von einzelnen Paragraphen désselben eingeschick. Bis jetzt sei überhaupt niht eine einzige Klage von britischen Unterthanen aus Por-= tugal eingelaufen, und so “lange dieses nicht der Fäll fet, sehe er niht ein, warum man die neue Verfügung als eine Ver- lebung des angeführten Vertrages - ansehen solle, Lord Dudley Stuart wünscht hierauf zu wissen, ob die Regierung sich weiter um den, von den römischen Gerichten zu lebenslänglichem Gefäng=
| niß verurtheilten Edward Murray gekümmert habe, und ob-sie si
weiter für ihn verwenden wolle. Lord John Russell antwortete, im Januar habe Herr Freeborn in dieser Angelegenheit wieder an- gefragt und zur Antwort erhalten, daß man keine weiteren Kon- zessionen machen könne. Der britishe Geschäftsträger in Florenz habe denselben Bescheid erhalten. Lord John Rufsell glaubt daher, daß es für den Augenblick nußlos sein würde, auf diesen Gegen= stand zurückzukommen.
Ihre Kaiserlichen Hoheiten die Großfürstinnen Marie und Olga und Se. Königliche Hoheit der Kronprinz von Württemberg haben einen Ausflug nach dem Landsiße des Grafen von Mount = Édge= cumbe gemacht. :
— Außer dem erwähnten Patent, welches die \{chle8wigs{chen Stände zum 5. Oktober nah Flensburg beruft, ist, ebenfalls unterm 14. d. bereits zu Kopenhagen ein Patent erlassen, welches die Eröffnung der berathenden holsteinishen Provinzial = Ständever= fammlung in Jbehoe gleichfalls zum 5. Oktober anberaumt. Zum königlichen Kommissarius bei den holsteinischen Ständen is der Geheime Conferenzrath, Kammerherr Landdrost Scheel in Pinne- berg ernannt.
Marktpreise. Berlin, den 22. August.
Zn Lande: Weizen 2 Riblr. 25 -Sgr., auch 2 Rihlr. 22 Ser. 6 Pf. Roggen 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf, auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. Grosze Gerste 1 Rihlr. 16 Sgr. 11 Pf. Hafer 4 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Riblr. 5 Sgr. Erbsen 2 Rthlr. 415 Sgr.
Zu VVasser: VVeizen, 3 Rihlr. 8 Sgr. 9 Pf, auch 3 Riblr. 1 Sgr. 3 Pf, Roggen 2 Rthlr. 43 Sgr. 2 Pf, auch 2 Rihir. 7 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Rthir. 3 Sgr. 9 PE,
auth 28 Sgr. 9 Pf. Sonnabend, 20. August. Das Schock Stroh 8 Kthlr. 12 Sgr. 6 PtE, auch 6 Rihlr. 15 Sgr. Per Centner Heu 25 Sgr, geringere Sorte auch 23 Sgr. Kartofleln, der Scheffel 25 Sgr., auch 17 Sgr. 6 Pf, metzenweis 4
Sgr. 9 Pf, auch 1 Sgr. 3 Pt.
Königliche Schauspiele. Mittwoch, 24. August. Keine Vorstellung. | Donnerstag, 25, August. Im Schauspielhause. 99ste Abonne- ments - Vorstellung. - Der Maurer. Oper in 3 Akten. Musik von
Auber. : N ine Prets
Deffeuntlicher Anzeiger.
[41180] Ste dckbriefs- Erledigung,
des Stadeler erledigt. i Potsdam, den 18, August 1853. : Königliches Kreisgericht, Abtheilung 1,
E D E E R D E E R D:
1049] | gra : Die Ehesrau des Fuhrmanns W ilhelm Fricd- [1047]
der Deliga hierdurch dffentli „oxgezgeon “A D m 29. Zuli ex. hinter den Schnei- | Unter der Derwarnung, dap, wenn ex {n M béfacseimiStdb cler aus Martinsfelde bei Hei- | mine weder Jetbn noch durch R R 1 E ligenstadt erlassene Steckbrief ist durch Ergreifung vollmächtigten Vertreter anwesend ist, die N Klage angeführten Thatsachen in contumaciam als zugestanden angesehen werden, Frankfurt a. O., den 20, Juli 1853. Königliches Kreisgerichi, Erste Abtheilung.
Rosto der Bank. Im Verfolge des Publikandums vom 18. Mai | 495 Thlr, pro Actie, die dritte 493 Thlr.
25 Prozent în den Tagen vom 24, bis zum 31, Dezember d, J, incl.
Alle Einzahlungen können in Nostock bei der Bank, in Hamburg bei Salomon Heine, ín Ber- lín bei Breest & Gelpcke und in Leipzig bei der Leipziger Bank geschehen. Die ausgestellten Juterimsquittungen sind bei jeder Einzahlung mit einzureichen, und werden bei der lezten Raten- zahlung die Actien selbst gegen Rülieferung der Znterimsquittungen ausgegeben, Die zweite Einzahlung beträgt mit Abrechnung der Zinsen
n O Louise borne Birkholz A 2 rich Bernide, Louise, ge d. J. macht der Verwaltungsrath der Rostocker | pro Aciie, die vierte volle 50 Thlr. pro Actie,
¡erselb ihren Ehemann die Che- . : Zora / n hierselbst, hat gegen ihren Chem Bank öffentlich bekannt, vaß die weiteren Ein-
Es wird ausdrücklih darauf aufmerksam ge-
i sflage wegen grober Verbrechen und wei! ( Ip [er i n g scheidungsklag A kd / zahlungen auf die neu zu emiitirenden 2500 Actien | macht, daß nah dem §. 7 der Statuten derjenige
leßterer sich der dafür ihm zuerkannten achijähri- gen Zuchthausstrafe durch die Flucht enizogen, angestelll, Zur Beantwortung derselben haben wir einen Termin auf
den vier und zwanzigsten (24) Sep-
tember 1853, Vormittags elf Uhr, vor dem Herrn Kreisgerichtörath Spiegelberg in dem Lokale des unterzeichneten Gerichts, Junker-
folgendermaßen bestimmt sind: : l
die zweite Einzahlung mit 25 Prozent ist
zu leisten in den Tagen vom 24, Sep- vember bis 1. ODltober d, J, incl;
die dritte Einzahlung mit abermals 25 Pro- 1
zent in den Tagen vom 8, November | seines Rechtes verlustig geht.
DiS 10. oem ler b, J, inekz
straße Nr, 1 hierselbst, anberaumt, zu welchem die vierte Einzahlung mit wiederum
Actionair, welcher niht zur rechten Zeit zahlt, in eine Conventionalstrafe von 10 Prozent der Einzahlungssumme verfällt, und wer uicht binnen 4 Wochen nach ergangener Aufforderung an ihn die Zahlung mit der Conventionalstrafe nachleistet,
Nostock, den 21, Juli 1853. Der Verwaltungsrath der RostoÆex Bank,