1853 / 199 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Se. Königliche Hoheit der Regent von Baden ist am 21, August f einem längeren Aufenthalt nah Schloß Kirchberg am Bodensee abgereist, E E A

Lie b ératiftdé Staatsrechnung von 1851 zeigt ein Ein- nehmen von 4,072,209 Fr. und ein Ausgeben von Ee 2 Gr, so daß ein Defizit von 282,305 Fr. bleibt. Da 100,01 G [ur Neubauten in Folge der Wasserbeschädigungen ausgegeben Q so reduzirt sih das ordentliche Defizik auf 182,000 Ur. I Uge 16 jg ork 2 CGinnehinóng- acrinaer;: diejenige des Ausgehens war die Summe des Einnehmens germge, t L ilt rbeit: ee dagegen höher angegebenz die Ersparniß au} s ewilligten Kre piten beträgt 194,965 -Fr. Das reine Staatsvermögen belief [ih am Ende des Jahres 1852 aus M TOAIROS l ALIE R E

_—_ Nach der „Independance belge“ richtete bel D M seierlichen llebergabe Jhrer Königlichen E ABE A Erzherzogin Marie zu Rer vier s Graf O'Sullivan de Graßp, Kommissar Sr, Mazjejtät 2s Kénigs Leopold, folgende Worte an Höchstdieselbe, :

In Namen des Köu1gs der Belgier, metnes ertauchten Souverains, trete {ch vor Ihre Kaiserliche Hoheit die Grzherzogin Maria Henrica vou Oesterreich, welhe am 40ten d. M. im Schlosse zu Schönbrunu mit Sr. Königlichen Hoheit dgm Herzog von Brabant verbunden wurde, Se. Majestät hat mi ermächtigt, Jhm und dem Herzoge von Brabant, Jhrem erlauchten Gemahl, die Erzherzogin Maria Henrica zuzuführen, Zur Erfüllung einer so ehrenvollen Mission habe ih mich nach Verviers begeben, begleitet von den Perfonen, welche deu Hos der Herzogin vou Brabant zu bilden bestimmt sind, und in diejem Saale, der 11 gehoriger Form als neutraler Boden auertanut worden, vin ih bereit, fraft mein-r Vollmachten , welche verlefen werden, den Empfangs-Aft zu unterzetuen, der nah derx vorgeschriebenen Form vorbereitet ist. Jch habe daher nur von Seiten des hoheu Commissars Sr. K. K. apostolischen Majestät die feierliche Uebergabe der erlauchten Erzherzogin zu gewärtigen , welche als eine geliebte Tochter von dem Könge, metueu erlauchten Souverain, al cine zärtlihe Gemahlin von dem Kronprinzen der Belgier aufgenoninui?en, und die bald dur die Zurufe eines ganzen Volkes begrüßt werden wird, dessen Nationalität fie augeuommen hat,“ E E

Der kaiserlich ésterreichishe Bevollmächtigte, Fürst Schwarzeu- berg, hielt hierauf folgende Ansprache: E „Durch den Art. 2 des zu ¡Wien am 8. August 1853 festgestellten und vou den respcctiven Bevollmächtigten Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich einerseits und Sr Majestät des Königs der Belgier und des Kronprinzen, Herzogs von Brabant andererseits unterzeichneten Chever- trages is bestimmt worden, daß nah der Trauungs-Ceremonie, welche zu Schönbrunn am 40. August durch Procuration gefeiert wurde, die Kaiser- liche Prinzessin Maria Henrica Anna, Crzherzogin vou Oesterreich, gegen- wärtig Herzogin von Brabant, mit einem ihrem hohen Nange gebuhren- den Gefolge die Reise antrete, um zu Verviers dem zur Empfangnahme gehörig autorisirten bevollmächtigten Comumissar Sr. Majestät des Königs der Velgier übergeben zu werden. Da nun Se. Majestät der Kaiser von Oesterrei 7 erhabener Herr, mir wohlwollend den ehrenvollen Auf- Oesterreich, mein erhabener Derr, E S z / trag zu ertheilen geruht hat, diese UebergaVe in seluem Namen zu voll- ziehen, und da zu diesem Zwee Ihre. Kaiserliche Hohett die Erzherzogin Maria Heurica Anua, Herzogl von Brabant, zu Vervtkers etngetrossen 11, so lade ich den bevollmächtigten Kommissar Sr. Mans des Komgs der Belgier ein, sich für die Vollführung des feierlichen “lftes zu legitimiren, so wie auch von meiner Seite dexr speziell von Sr. Majestät dem Kaiser

L A L

E E E C A E E E E E E E

; ; A Loi Q l

Meinungen verträglich sei, wenn man zur Negelung der Kirchen= Gesellschaften zu vorbeugenden Maßregeln und verhindernden Be- stimmungen schreite, Wenn in dieser Beziehung die vollziehende Gewalt jich einmenge, so sei alle Freiheit unmöglih, Die Staats- gewalt dürfe si in rein kirchlihe Sachen nicht einmischen ; sonst

4

entständen Streitigkeiten ohne Ende, Der Justiz-Minister habe den

Nußen Der beantragten vorbeugenden Maßregeln darzuthun gesucht; er

aber halte mehrere Lerselben für hier zu Lande ganz unausführbar. Der Redner beleuchtet nun das Verfahren des vorigen Cabinets Nom gegen= über, indem er zugleich behauptet, daß alle Schritte desselben auf den ausdrüclichen Willen des Königs und mit dessen Zustimmung ge- ¡chen seien, Zum Schlusse stellt er die Befürchtung ultramonta- ner Eingrisse als ganz unbegründet dar und erklärt, daß er in der vollen Ueberzeugung, die Annahme des Gesetzes werde Unruhe und Zwietracht im Innern und Minderachtung, wo nicht Verachtung im Auslande zur Folge haben, gegen dasselbe stimmen werde, um die Ehre und Ruhe seines Landes zu wahren. Nach Hrn. Sloet tot DIdhuis, der eine eben so ausführliche als energische Rede gegen den Gesepentwurf hält, den er unter Darlegung seiner Beweis= gründe ein revolutiongires Geseß und eine Mystification sowohl des Gürsten als des Volkes nennt, und Hru. Schimmelpennin ck v, d. ck 96, der, als .BVerlbeidiger des Geseßentwurfs auftretend, von dem vorigen Ministerium behauptet, daß es hintergangen und von dem römijchen Hofe irregeleitet worden sei, nimmt Herr Thorbedcke

bekanutlih das bedeutendste Mitglied des vorigen Kabinets , ras Wort. Er beginut mit der Bemerkung, man babe ibn mehrmals einen Regierungsmann genannt; dies halte er für einen großen Lobspruchz denn er habe stets eine kräftige Regierung gewollt, und er werde jebt jo wenig wie früher den Bedingungen einer kräfti- gen Regierung zu nahe treten, Er gedenke, den vorliegenden Ge- jeßentwurf in dreterlei Beziehung zu betrachten: 1) in Bezug auf die Gründe, die thn veranlaßt hätten, auf den Zweck, welchen man dadurch zu erreichen strebe und auf die davon zu erwartende Wir- [ungz 2) in seiner Beziehung zu den mit Rom geführten Unter- handlungenz 93) in einem Verhältniß zu dem sechsten Haupt- stück des Grundgeseßes, Der Gründe, welche das Geseß veranlaßten, findet erx dreierlei. Erstens wollte man die unter dem Eindruckde der päpstlihen Allocution entstandene Besorgniß der Protestanten beshwichtigen, welche den Papst Won ine DEae [Wen unser Land ins fehszehnte Jahr= hundert zurückzuwersen, und ihre Rechte unv Freiheiten für gefähr- det hielten, Dieser gespenstartige Wabn habe allerdings viele Gemüther ergriffen z die Frage sei aber blos, ob cin solches Gespens|t die Vorlegung eines Gesebes, wie das vorliegende, rechtfertige. Es gebe auf dem Staatsgebiete kein herabwürdigenderes Schausptel, als wenn eine Regierung sich zur dienstwilligen Sklavin eines Volkswahnes des Tages erniedrige, Die April = Bewegung habe bewiesen, wie wenig man von Rom zu fürchten habe, wie tar! man. geaen Vie vermeinten Gefahren gewaffnet sei. Selbst angenommen aber, daß jener Wahn begründet fei, fo - frage

darin nicht nur nirgendwo auf die etwa vorzunehmende Erlassung eines besonderen, etnes Ausnahme=-Geseyes bezüglich Der Kirchen= gesellschaften hingedeutet j werde, sondern indput dasselbe auc) in mehreren feiner Artikel Bestimmungen enthalte, wodurch das Verhältniß der “Kirche zum Staate genügenD geregelt und leßterer vor Eingriffen der ersteren gejichert „werden könne. Jedenfalls aber sei ein Gefeß, wie das vorliegende, das nur einzelne Punkte regle, das feine allgemeine poli= tische Richtschnur verfolge und nur aus Stüdwerk bestehe, ein Griff ins Blinde und darum durchaus unannehmbar. Es sei ‘berdies ein Parteigeses, ein Zugeständniß an die kirchliche Spal- tung, welches er, der überzeugt jei, Daß die Regierung nux Durch Beschirmung der kirchlichen Freiheit vor Settirergeit und tirh-= lichem Hader bewahren könne, unD daß sie sich nimmer in firh- lie Bewegungen einmengen dürfe, 1m Interesse seines Balkerlandes abweisen müsse, Die Rede Thorbecke's, welche durch eine viertel stündige Pouse und durch die Beschlußfassung, daß eine Abend-= Sizung stattsinden solle, unterbrochen wurde, veranlaßte den Mi- nister des Auswärtigen und mehrere andere frühere Redner zu Er-= läuterungen und Rechtfertigungen ihrer Behauptungen, worauf DIe Sihung geschlossen wurde. : E | Die Abendsizung eröffnete Herr van Nis pen mit einer Ver= theidigung seiner früheren Rede. Ihm folgten drei Redner, die, obne etwas Neues vorzubringen , sih für den Geseßentwur}f aus= sprachen, dessen allgemeine Berathung hierauf geschlossen wird, Herr Blaupot van Cate beantragt die Vertagung der weiteren De- rathung bis zur Zurückkunft des Ministers Lightenvelt, nimmt aber, da der Justiz-Minister sich dagegen erklärt, seinen Antrag zurü. Die Berathung der einzelnen Artikel des Geseßentwurfs wird auf den 22, August festgesest,

Drésden , Mittwoch, 24, August, Vormittags. (Tel, Dep. d, C, B) Dey Komg t beute Morgen 9; Uhx von seiner Neise aus Italien zurückgekehrt,

Sie, Mit 24. Mau (l Dep d C D) Mehrere die Verwaltung Jtaliens betreffende wichtige Maßregeln werden verkündigt. Der Belagerungszustand wird eingeschränkt und ein Uebergangszustand bis zur Aufhebung des ersteren verfügt, Das General-Gouvernement, an dessen Spiße Feldmarschall Radebky gestellt bleibt, wird in eine Civil- und Militair=Abtheilung zerfallen, an der Spiße der ersteren wird Graf Rechberg, der zweiten Feld- marschall-Lieutenant Nobili gestellt.

Wien, Mittwoch, 24, August, Vormittags... (Tel, Dep. d.

C, B.) Der in Triest eingetroffene Dampfer brachte Nachrichten

aus Konstantinopel vom 15, August, Nach denselben hat der öster= reichische Jnternuntius von Bruck dem Sultan ein Schreiben des

apiere erliiten etœas grö S wo : j

ad N dentiger etge Ali e T „den Coursen, je nachdem

h die Woche über fes daf 63. ver! p Integrale hielten

Schuld wechsclte zwischen 955 und 95% yCt, mati ep J t

Odltgationen wurden zu 947 und 947 pC!, Eo ErA L e ta

legten Tag: 11 wurden YUActien der Vaadelmaaischappy so ria Le

sucht, daß von 1277 bis 128% pCt, angelegt werden ivie: E

Kauf ven Amsterdam-Yotierdam Eisenbahn-Actien wurde zua 822 vCt ge- schlossen, Von fremden Effekten galten alte 5prez. Russische Obligationen bei Hope von 1083 bis 109 pEt, 4proz. Certifikate bci denselben \{chwank- ten zwischen 94 und 927 pCt, Englisch - Russi-che 43proz, Obligationen fanden stets geneigte Käufer, die von 997 bis 1007 pCt, anlegten. Die Preise von Oesterreichischen Fonds wechselteu häufig; Iproz, alte Wiener Metalliques zwisheu 825 und 825 pCt, und nene do, zwischen 95; und 95 pCt, zu 955 pCt, 1chließend; 25p:0z, do. stellten sich von 425 auf 427 pCt, Die Spetulauten beschäftigten sich viel mit Südamerikgnischen Papieren, welche mit dem Loudoner Maifte höher bezahlt wurden, Perua- nische Obligationen stiegen dabei von 82 auf 835 pCt,z Granada Obliga- tionen auf 2335 pCt, und do. ausgestellte Schuld von 97 bis 10# pCt, Spanische proz. Schuid wechselie zwisheu 237 und 2375 pCt, und Z3proz- Binnenländische do, zwischen 437 und 437 pCt,z gestern wurde 43 pCt, bewilligt; Bewcise von Coupons galten 62 pCt., Portugiesische Obligatio- nen sind von 42% bis 43% pCt, emporgekommnen. Ju französishen Ren- t:n wurde nichts gemacht.

London, 19, August. Die Zufuhr von Schiachtvieh aus Rotterdam, den Hansestädten und Beigien im Laufe der vorigen Woche war die größte, die bis jeßt stattgefunden hat, Sie beirug über 17,000 Stü, darunter au 12,00 Schafe, mehrere hundert Rinder nebst einer großen Auzahl Käl- ber und Lämmer,

Londoner Getreidemarkt, Den 19, August,

Das Wetter war seit dem 12. {chón bei NO.-* und SO.-Wind bis zum 416., als es sich änderte: Wind W. und Regen; den 17. SW. und leichte Schauer; den 418. unbeständig. Jm Umkreise von 40 Meilen um London ift mehx als die Hälfte des Weizens geschnitten und theilweise in guter Beschaffenheit; die Qualität wird zum Theil \{chön sein, verspricht aber nur ein leihtes Gewicht. Die Weizenmärkte unseres Landes, obgleich meistens matt und eher flauer, sind uicht derselben Preiserniedrigung, wie hier am Montage der Fall war, unterworfen geweseu, und an vielen Orien gab sich gesteigertes Verirauen in den ferneren Gang der Preise und, Dies war Mittwoch auch hier der Fall, da der vom Montage un- verkauft gebliebene englishe Weizen 4 S. höher verkauft wurde, als dag- mals zu erlangen gewesen war. Frage nah Weizen am Play wie frei an Bord in der Ostsee gab dem Markte eine festere Haltung und gestern gingen bedeuteude Partieen orbingirer Gatiungen Ostseeweizen an franzü- he Käufer über. Danziger zu: 50:4 99 S. 1. a B, roher ZzU 24 à 56 S, incl. Fracht und Kosten, Americanishes Met bis auf 30 S. pr, Faß.

Obgleich das unutenstehende Verzeichniß eine starke Zufuhr von fremdem Weizen und fremdem Hafer erweist, so ist doch seit Mittwoch nux wenig hinzugekommen. Der heutige Marft war fowohl von in- ländischen als Koutinental- Käufern gut Lesucht und es fanden ausge- dehnte Ankäufe zumal durch die Legteren von s{chwimmenden und Ladun- gen f. a. B, zu: den oben erwähuten Preisen. fig, Wetzen 19 loco, sowohl englischer als fremder, wurde 1 a 2 Sh. pr. Qr. höher gehalten, at erx einige Ladungen ausgenommen, die zur Berschiffuug uach Fraukreich

vol nl ; imme fowohl die Vollmachten, womit ih | er, oh man denn jeßt mehr Urfache zur Besorgniß habe, als

ernannte Secretair mit lauter Stimme fowohl die Bo A ! L : V E ache Zur Besorgniß Have, as H z E A A M

: A pu U R T4 "t vevlefe r VL . ap R G Q d R O S 2 ; ; j ; j N d, waren die Verkäufe nicht sehr ausgedehut. Werthe mich versehen finde, als das Kaiserlihe Maudat verlesen wird, womit ex | früher, Die katholische Installation habe doch längst bestanden, und Kaisers von Oesterreich überreicht, in welchem die Annahm: der bestimmt: sind, waren die Verkäufe, iht ehe ausge, n. B SRartns selb| verschen is, um bei dem Afte der Nebergabe mitzuwirken,“ er frage, ob die Macht des Papstes größer sei mit oder ohne Bis= S i s I e S von Gerste, Bohuen «aud Erbsen giebt es cine Beräuderung. Hafer h / D / Le E von Wien aus gemachten Vorschläge auf's freundschaftlichste ange- | i| 6 Pee. pr, Qr. theurer. Mehl holt völlig 14 Sh, pr. Faß Avance,

Nachdem sodann die beiderseitigen Kommissare den Cmpsangs=- Akt und den Uebergabe-Akt ausgewecchselt, behändigte Fürst Schwar-

nen Krone, Beim Frühstück trug der Herzog von Brabant den ibm durch Hrn. v. Humelguer im Auftrage des Kaisers von Oesterreich zugestellten Orden des goldenen Vließes, In Folge der hon mit ihrer Reise verknüpften Ermüdung und Aufregung

desselben Tages jedoch fand sich die Herzogin völlig hergestellt ; die Cevemonie wird daher am 22. August um 105 Uhr im Palaste vor sich gehen und eine Stunde später die kirhliche Trauung erfolgen.

In der Sihung der zweiten niederländischen Kammer vom 20, August wurde, nah der {hon mitgetheilten Erklärung des Ministers Douker Curtius, die Berathung des kirchlichen Ge- sebentwurfs fortgeseßt. Hr. Strens, bekauntlih Mitglied

thümer, Das Legtere lehre die Geschichte. Gerade früher fei Nie- derland dem qsogenannten ultramontanen Einflusse Preis gegeben

Grund, der zur Abfassung dieses Geseßes Aulaß gegeben, fei die angebliche Nothwendigkeit gewesen, die Handhabung von Ruhe Und - Opdnung für die- Zulunfk zu siWernz er. babaupte aber, daß nichts zu der Befürchtung berehtige, als ob die jeßige

nen. Gegen sol{e erlaubte, unschuldige Handlungen suche die Ne= gierung in diesem Gesehe eine Waffe; sie möge lieber ihre Strenge gegen jene kehren, die folche in der kirchlichen Freiheit begründete Handlungen hindern wollten. Jhren dritten Grund für das neue Gesetz finde die Regierung im Geseße vom Germinal , das jedoch in der ihm hier von ihr- beigelegten Tragweite gar niht mehr als

/

gültig zu betrachten, und auch schon wiederholt seit 1815 bei Rege=-

rathen wird. Die Gesandten der Großmächte suchten die Pforte

Gewerbe=- und Handels-Nachrichten.

Danzig, 20. August. Getreide, Wenngleich die englischeu Be- richte für Weizen bis Mittwoch flau lauteten, entwickelte sih denno

Lee T + ort ov Ala 4 L r pr. Last höhere Preise bewilligt, und gestern abermals 10 Fl. pr, Last iger Woche erfahrene Rückgang

(V L

mehr zugestanden ; so ist mithin der 1n vor der Preise nicht allein eingeholt, jondern unjere 16810 A

ca. 10 Fl. pr. Last über die bisher in diefem Jahre gehabten höchsten Notirungen gesteigert. Der Umsaß während der leßten, acht d Ri aus ca. 3200 Last Weizen anzunehmen, und diè dafur bewilligten Prelse lud für Weizen, extra fein hochbunten 134/133Þ[d. 6027 Ff., hochbunten

sondern unsere jeßigen Preise sind |

Zufuhren während dieser Woche.

f zenberg im Namen des Kaisers dem General - Lieutenant Baron | gewesen z jeyt aber sci an die Stelle fortwährender italienischer dafür günstig zu stimmen, doch is über die Annahme noch nichts Englisch, Jrländish. Von auswärts, N Chazal den Großcordon und den Stern des Leopold-Ordens, Herrn | Oberleitung eine niederländische Kirchen-Verwaltung mit canonischer bekanut geworden, Das „Journal de Constantinople““ brachte Das 10 Da E 27 120 Qr

I Materne das Commandeur - Kreuz desselben Ordens, dem Grafen | Selbstständigkeit getreten. Aber die päpstliche Allocution? Um einen sehr friedlichen Artikel. 6 h 1,60,

/ Lannoy das Großkreuz und dem Baron Goethals, so wie zweien | ihren Eindruck zu verwischen, hätte man, statt dieses Geseh vorzu- i Se 00 1280 26,050

' Oberst-Lieutenants das Commandeur - Kreuz des Ordens Der eiser-= | legen, lieber das aufgehobene Placet einführen sollen. Ein zweiter E s e Mel: 1560 S. S, F.

Die Zufuhr von Gold, die Abuahme von BUClion Und die

Ta d

jeßigen Geldverhältnisse in England.

N) befand sich Jhre Kaiserliche Hoheit Die Herzogin vou Brabant e Einrichtung der katholischen Kirhe in Niederland irgend= chou Anfangs dieser Woche für diese Getreidesorte, in Folge hier ein- London, 16, August, Die zunehmende bedeutende Abnahme des . h 20, August Abends unpäßlich. Da am 20sten Morgens diese Me Wie zu Storungen der Ruhe und Eintracht sühren könne. VGe- getroffener belgischer und französischer Aufträge, (lebhafte Kauflust, weshalb | Vaarvorrathes dex Bank, ungeachtet fortwährende Gold- und Silberzufuh- H päßlichkeit noch nicht vorüber war, so verfügte der König den Auf- meinde-Versammlungen und Erlasse zu rein kirchlihen Zwecken seien am 417ten ca. 15 Fl. pr. Last höhere Preise bewilligt werden mußten; | ren eintreffen, nimmt die Aufmerksamkeit des haudeluden Publikums in iy \chub der auf 1 Uhr festgeseßten Civiltrauung. Schon Nachmittags | fein Eingriff in das Recht des Staates oder der anderen Konsessio= als am Donnerstag bekanni wurde, daß auch in Englaud eine Prels- | besonderen Anspruch. Nach dem Baukstatus der lebten Woche betrug der

i \ steigerung einzutreten begonnen, wurden au diescin Tage wieder 410 Fl. | Baarvorrath 17,434,500 Pfd. St. und zeigt demnach seit vier Wochen

eine Abnahme von ca. 4,100,000 Pfd. St., troß der inzwischen angekom- ienen großen Zufuhren. Wir können unter allen Umständen den Export von edlen Metallen uicht als ein Anzeichen uns entgegenstchender Handels- verhältnisse oder als einen Grund zu befonderen Befürchtungen ansehen, Jun Gegentheil haben wir uns in den legten zwet Jahren häufig bemüht, darzulegen, daß die neuen Productiousverhältnise von Gold den Erport dieses Metalls von England zu einem eben }o regelmäßigen Handelszweig

des vorigen Ministeriums, hebt die hohe Wichtigkeit der jeßigen | lung kir{licher Verhältnisse ganz außer Beachtung geblieben sei, 130/ 133pfd, 555 a 580 Fl., bunten a Abs A A O für England erheben würden, als den Handel îin Kaffee, Indigo, Vaum- Streitfrage hervor und beklagt, daß Niederland in allem anderen | Der Redner geht nun zur Betrachtung des Gesehes über, insoweit 60 Schffl. zu notiren, Noggen bleibt äußerst knapp, und da unjere | wolle odex auderen fremden Produkten, welche, zunächst als Netouren ge-

Betrachte {o weit in der Freiheit vorgeschritten, in Bezug auf kirch- liche Freiheit noch sehr zurück sei, was leider sogar die jeßige Bera= o \hon zur Genüge bewiesen habe. Was den Gesehentwurf (Hob bobuisit, so stellt er entschieden in Abrede, daß derselbe mit dem Se E ¡n Einklang zu bringen seiz die für das Gegentheil innen G angeführten Gründe hätten ihn nicht überzeugen Srunbacfos ? Alnister hätten nicht bewiesen, daß es mit der vom

[unpgeeße gewühßrleisteten Freiheit des Bekenntnisses religibser

die mit Rom gepflogenen Unterhandlungen in Betracht kommen. Er sucht das vom vorigen Kabinet, der Einsezung der bischöflichen Hie= rarchie gegenüber, befolgte Verfahren zu rechtfertigen und dasselbe als das unter den obwaltenden Umständen ungefährli{hste und zweckmäßigste darzustellen, Zuleßt schreitet der Redner zur Ber= gleichung des Geseßes mit Dem Grundgeseße und sucht aus dem Wortlaute, wie aus vem Geiste des leßteren darzuthun, daß dadurch die Vorlegung ves ersteren keineswegs zu rechtfertigen sei , indem

Müller und Väker ohne nennenswerthe Vorräthe sind, sehen sich dieselben genöthigt, in die höhercn Forderungen der Eigner zu willigen, weshab für 117/125pf. 375 a 415 Fl, pr, 60 Schffl. bezahlt wurden, Qu Sommergetreide hat aus Mangel an Käufern fein Umsaß stattgefunden. * NAmsterdant, 20, Augus, Am hiesigen Foudsmarkte ereignete sich diese Woche sehr wenig von besonderer Bedeutung, obgleich die politi- hen Händel auf dem besten Wege zu einer fricdlichen Schlichtung zu sein scheinenz der Umsay blicb im Ganzen mäßig, und nur wenige Staagts-

gen hiesige Manufakte hierhecrg andt, für deu Bedarf anderer fremder Länder wieder ervortixt werden, indem dasselbe (das Gold) eben so gut einen Austaush-Artikel gegen uusere Mauufakie oder gegen uns benöthigte andere Produkte fremder Länder ausmacht. Von vielen Theilen der Welt ist Gold iebt ein Hauvt- Zahlungsmittel füx unsere Cxporten, nichi allein als Regulator bei vorkommenden zufälligen Cours-Schwankungen, sondern als regelmäßiger Jmport-Artikel von den Ländern, wo dasselbe das Hanpt- produki der Arbeit repräsentirt, Aus diesem Gesichtspunkt betrachtet,