1853 / 200 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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jene zu beglückwünschen, deren Verbinvung er feiert, Ihre König= liche Hoheiten werden gestatten, daß ih von der Sitte abgehe und mir felbst hier Glück wünsche, daß ih bei so feierlicher Gelegen- heit das Organ des Geseßes gewesen bin, Jh habe nicht die Anmaßung, Ihre Königliche Hoheiten von den Pflichten Zhrer Stellung zu unterhaltenz Sie wissen, daß die Tugenden Der Fürsten, wie das Licht des Himmels die ganze Erde beleuchtet, auf die ganze Gesellschaft ihre Strahlen verbreiten, und sich ab= spiegeln, Ich beschrän?e mich darauf, das Echo der Stimme unseres Volkes zu sein. Diese Verbindung , welche die Kirche wiederum in “einém Moment segnet, fkräftigt und befestigt für immer unsere Unabhängigkeit ; sie wird, dessen bin 1ch ge- wiß, für Jhre Königliche Hoheiten eben }o glückli) sein wie sie einer Nation Vortheile sichert, die zugleih ihren Institutionen eben so anhängt, wie sie ihrem König ergeben is, einer Nation, die von diesem Moment an den Herzog und die Herzogin von Brabant in dieselbe Liebe zusammenschließt.“/ Lauter Beifallsruf folgte diesen Worten. Nach Unterzeichnung der Heirathsakten entfernte si Die Königliche Familie sammt dem Gefolge. Gegen halb 12 Uhr be- gann der Zug nach der Kathedrale sich in Bewegung zu seben, Punkt 12 Uhr traf der Zug am großen Thor der Kathedrale ein, welche auf das festlichste für die Trauung hergerihtet war. Als die große Glocke der Kathedrale und die Orgel die Ankunft des Königlichen Zugs begrüßte , erhoben sich der Kar- dinal-Erzbischof und die sechs Bischöfe, um die Königliche Familie am Hauptthore zu empfangen, Der Zug zog in folgender Reihe in die Kathedrale: das Kreuz voran mit dem Klerus, dann die Dominikaner, die Kanonici, die Bischöfe, der Kardinal-Erzbischof, Se, Majestät der König, der Ihre Kaiserliche Hoheit die Herzogin führte, der Herzog von Brabant, die Prinzessin Charlotte führend, der Graf von Flandern und das Gefolge. Am Chor angekommen, wendete sich der Kardinal an das Brautpaar, um ihm die Pläbe anzuweisen, die es vor der Emporbühne einnehmen soll, Der Kar= dinal auf seinem Throne sißend, hielt eine Anrede an das fürstliche Paar, worauf Seine Königliche Hoheit der Herzog und Ihre Kaiserliche Hoheit die Herzogin sich auf den sharlachrothen Sammt- fissen am Eingange des Chores fnieend niederließen, Hier sprach der Kardinal den Trauungssegen, worauf die Orgel anzustimmen begann, und die Festmesse ihren Anfang nahm. Ein feierliches Tedeum, wobei der Kardinal unter Assistenz aller Bischöfe o} sizürte, \chloß die Feier. Gegen halb zwei Uhr war die Trauungsseier zu Ende, und in derselben Ordnung wie die Königliche Familie hin= einzog, wurde sie zurückgeleitet, Die Königliche Familie fuhr mit

dem Festzuge nach dem Palast zurü, während Tausende die Stra-

ßen füllten und ihrem Jubel Luft machten. E Durch Königlichen Beschluß ist eine volllommene Amnestie für alle Disziplinarvergehen der Bürgergarde erlassen worden, |

Der Geburtstag Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Albert, Gemahls der Königin, wurde am Sonn- abend von der königlichen Familie zu Osborne in der gewöhn=- Tichen Weise gefeiert, indem die Königin alle dort beschäftigten Arbeiter, so wie die Seeleute der königlichen Jachten, die Unter= officiere und Gemeinen des Detaschements der walisischen Füsiliere und die Küsten - Wachtmaunschaften, zusammen 500 Leute, im Freien vor dem Schlosse bewirthete. Die königliche Familie, be= gleitet von den Grafen von Mensdorf, von Aberdeen und Sir James Graham, ließ die Bewirtheten im festlihen Aufzug an sich vorüber passiren, ging dann dur die Zelte, in welchen die Leute speisten, ‘und sah auch den Tänzen und ländlichen Spielen zu, mit denen diese Feier {loß.

Am 19. August ist in Leamington in seinem 82sten Jahre der Admiral Sir G. Cockburn gestorben, Er war Admiral der Flotte, General = Major der Marine = Soldaten und Contre - Admiral des Vereinigten Königreihs, Während der ganzen Dauer des Revo- lutionsfrieges im aktiven Dienste und mehrfach ausgezeichnet, führte er ein Ober = Kommando in dem Kriege gegen die Vereinigten Staaten im Jahre 1812, geleitete 1815 Napoleon nach St, Helena Und war während des nahfolgenden Friedens mehrere Jahre unter verschiedenen Ministerien einer der Lords der Admiralität.

E des furzen Zusammenseins der Mitglieder des Un- terhaujes am 20, August, vor der Vertagung des Parlamentes, wandte sich Herr M il nes an Lord Palmerston, den einzigen an= wesenden Minister, mit der Frage: Ob er im Stande sei, unter den gegenwärtigen Umständen dem Hause die Versicherung zu geben daß die Regierung Jhrer Majestät in Betreff der Räumung der Donaufürstenthümer ein so bestimmtes moralishes Vertrauen hege daß das Parlament ohne Besorgniß vertagt werden könne? Die Auf- Ada des Landes sei vorzugsweise auf diesen Punkt gerichtet und Bes ; e, daß es slr die Sicherstellung des Handelsverkehrs von großer

eutung sei, darüber Gewißheit zu haben. Lord Palmerston A E Folgendes: „Die Antwo1it in Betreff des Vertrauens het Meg hrer Majestät wird in möglichster Kürze dahin ge= g n werden können, daß ihrer Ansicht nah das Parl t unter en gegenwärtigen Umständen vertagt werden k 48 bie Réu- mung dex Fürstenthümer anbelgn L E gt, so habe ih nux zu sagen, daß

ih vertraue, der Kaiser von Rußland werde, mit Rücksicht auf seine Ehre und seinen Ruf, die jeden Souverain eines großen Landes stets beseelen muß, die erste Gelegenheit nach der Regulirung mit der Türkei ergreifen, um von freien Stücten si ein Verdienst daraus zu machen , daß er die Fürstenthümer ohne den mindesten Verzug xáumt, Das ist meine zuversichtliche Erwartung und mein Glaube,“ Auf eine Anfrage des Sir De Lacy Evans n Betrí ff der Grenz-Re- gulirung am Cap machte Hr, F: Peel, der Unterstaats\ecretair im Colonial=Departement, bemerklich, daß die Gränze der Kay-Kowuie L die Gränze der dortigen Besißungen der Königin zwei verschiedene Vinge seien, Zwischez beiden ziehe sich ein breiter Gürtel hin, in welchem sih die Kaffern festgeseßt haben und der das Amatola- Gebirge in sich fasse, Der Kamyf habe hauptsählich den Zweck gehabt, den Feind gus dieser Bergfeste zu vertreiben, und es komme jeßt darguf an, die Wiederbesebung derselben von Seiten der Kaf= fern zu verhindern, Zu dem Zwecke habe General Cathcart das Amatola=Gebirge zu einem der Krone reservirten Gebiete erklärt und gehe damit um, eine Reihe fester Militairposten in demselben anzulegen, Der Plan werde indeß zunächst nur provisorisch zur Ausführung gebracht und unterliege fernerer Erwägung. —- Das Parlament ist für jeßt bis zum 27, Oktober vertagt worden,

Die londoner Zeitungen veröffentlichen den Bericht des Spe- zial-Comités des Unterhauses, welches den Auftrag erhalten hatte, nachzuforschen, in wie weit die vertragsmäßigen Verpflichtungen in Betresf der Unterdrückung des Sklavenhandels von Seiten Spa-= nens und Portugals erfüllt werden, Das Comité hat dabei sein Augenmerk hauptsächlich auf den Sklavenhandel in Brasilien und guf Cuba, in den portugiesischen Kolonieen Mozambique an der Ostküste und Loando und Angola an der Westküste von Afrika und guch an anderen Punkten der westafrikanishen Küste gerich- tet, seine Untersuchung indeß auf die drei leßten Jahre beschränkt da im Jahre 1850 beiden Häusern des Parlaments “ein ausführ- licher Bericht Über diesen Gegenstand abgestattet worden is. Jm Jahre 1850 hatte England mit auswärtigen civilisirten Mächten 24 Verträge wegen Unterdrückung des Sklavenhandels und 42 dergleichen Verträge mit eingebornen Häuptlingen an der afrikani= schen Küstez seitdem sind noch 2 Verträge der ersten und 23 der L AN Art abgeschlossen worden, Nach den Berichten der die Sfitere A A S N Küste befchligenden Flotten= E enhandel seit 1849 bedeutend abgenommen

es 19nnle angenommen werden, daß er ganz aufhören würde wenn man demselben auf der Jusel Cuba ein Ende machte. Jn Brasi- lien ist er fast ganz erloschen, denn während 1847 : 56,172, 1848: 60,000 1849: 94,000 Sklaven in Brasilien eingeführt wurden, betrug die Ein suhr 1851 nur 3287 und 1852 nur 700 Sklaven, von welchen leßteren überdies die brasilianische Regierung einen großen Theil in Freiheit geseßt hat, Die Ursache dieses besseren Zustandes der Dinge liegt in der Strenge, mit welcher die brasilianische Regierung die neuerdings gegen den Sklavenhandel erlassenen Gesebe zur Ausführung bringt und die sich insbesondece auch durch die Ausweisung mehrerer als Sklavenhändler bekannter portugiesishen Kaufleute kundgegeben hat. Was Cuha betrifst, so hegte man zu Ende des Jahres 1848 die Erwartung, daß dort die Behörden ebenfalls mit Eifer und Erfolg den Sklavenhandel unterdrücken würden. Zu Anfang des Jahres 1851 aber berichtete der britishe Konsul in Havana, daß der Skla= yenhandel wieder neuen Aufschwung genommen habe, und daß nur zu viel Grund vorhanden sei, anzunehmen, daß die spanischen Be- hörden vollkommene Kunde davon haben, ohne in irgend einer Weise einzuschreiten, Seitdem nimmt die Einfuhr der Sklaven auf Cuba fortwährend zu, und es werden selbst Postschiffe der Regierung zur Beförderung der Sklaven benußt. Nach den Angaben des bei der gemischten Kommission in Cuba angestellten britischen Commissairs, Herrn Kennedy, der 13 Jahre lang in Havana ge-= lebt hat, ist es unzweifelhaft, daß der Sklavenhandel auf Cuba zunimmt oder abnimmt, je nach dem Verhalten der General-= Capitaine. Bis zum Jahre 1840 erhielt der jeweilige General- Capitain von Cuba von jedem importirten Neger eine Abgabe von einer halben Doublone, und der Sklavenhandel florirte des- halb sehr bedeutend. Während der drittehalbjährigen Verwal- tung des Generals Valdez von 1840 bis 1843, der fein Douceur nah! und dem Sklavenhandel entgegenwirkte, hörte derselbe fast ganz aufz General O°’Donnell erhöhte im Jahre 1843 die Abgabe

- auf 3 Doublonen für jeden Sklaven, und diese Abgabe wird bis

jeßt von allen General-Capitainen bezogen, mit Ausnahme des im Jahre 1850 eingeseßten Generals Concha, der energische Maßre- geln zur Unterdrückung des Sklavenhandels traf, aber, wie allge= mein behauptet wurde, auch gerade aus diesem Grunde nach nur sechs = oder achtmonatlicher Amtsdauer wieder abberufen worden ist, Nach den Ermittelungen des Comités ist es ganz notorisch în Ha= yana , daß alle Behörden vom General =- Capitain abwärts sich für ihre Connivenz in Bezug auf den Sklavenhandel bezahlen lassen, daß Spanier von hohem Ansehen in Madrid Kapitalien im Skla- venhandel verwenden, und daß der Einfluß dieser Personen von Rang und Anschen in Madrid ‘hinreicht, die Abberufung eines jeden Beamten, der es ehrlich meint, zu erwirken, Nachdem das

Comité noch angesührt hörden an der Ostküste

und Portugal für die von ihnen

tung Der Unterdrückung

Pfd. Sterl, belaufen; an Sp Zwecke im Jahre 1818 die Summe von

welche ebenfalls angelichen und verzinst wurde, lungen bis jeßt auf 1,134,179 Pfd. Sterl. belaufen. wurden noch in den Jahren 1820 und 1821 an Portugal und Spa- nien als Spezial-Entschädigung für aufgebrachte Schiffe 225,000 t Das Alles macht indeß nur einen kleinen 42% Theil der Summe aus, welche England für den Unterhalt der Kreuzergeshwader an der afrikanischen Küste seit den leßten 38

Pfd. Sterl. bezahlt.

Jahren aufgewandt hat,

Das Postdampfschif „Asia“ bringt new =yorker Berichte Angabe des „New York Herald“ laufen | ten

vom 410. August, Nach

die Vorschläge des britischen Gesandten zur Ordnung der Handels= und Fischerei-Frage im Wesentlichen auf Folgendes hinaus: Freier Handelsverkehr mit den britisch-nordamerikanischen Kolonieen, ame- rikanisches Register für die Kolonial-Fischer-Fahrzeuge, Bewilligung der Küstenfahrt in Kalifornien an die englische Flagge und voll= ständige Gleichstellung der amerikanischen Fischerei - Fahrzeuge mit

den britischen in den britischen Gewässern,

hat, daß auch die portugiesischen Be= von Afrika der Begünstigung des Sklaven= handels sich s{huldig machen, zählt es die Summen auf, welche England seit 41815 vertrags mäßig bezahlt hat, R übernommene des Sklavenhandels An Portugal wurde in zwei Raten ein Kapital von 950,675 Psd. Sterl. bezahlt, welches England anlieh und bis jebt verzinst hat, so daß Kapital und Zinszahlungen si jebt zusammen auf 2,850,965 an Spanien zahlte England zu gleichem

400,000 Pfd. Sterl, so daß si die Zah=

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um Spanien Verpflich= zu entschädigen.

(Tel. Dep. d. C. B.)

Hamburg 80. Außerdem

nuten. (

tegrale 63.

5proz. Metalliques 947. Nordbahn 2344. 1839er Loose 1384. London 10, 37. Augsburg 1087. Paris 1275. E Amsterdanm. Mittwoch, 24. August, Nachmittags 4 Uhr 45 Mi- Tel. Dep. d. C. B) Wenig Geschäft und Veränderung. Metalliques Litt. B. 957. Sproz, Metal!'iques 827. 2¿3proz. Metalliques 1proz. Spanier 237.

EZreslau, 24, Au j ake gust, 4 Ubr 9 M L us E Dep. d: Staats-Anzeigers.) OtlericiALh E ens, (T Freiburger Actien 1297 Br. en 9X4 Dr. Oberschlesische Actien Lit. B. 183 Br O

e - . L N 9. be 7 bd ® 94! Br. Neisse-Brieger Actien 852 Br. erschlesisch-Krakauer A ctien

Getreideprecise: VVeizen, weisser 80—92 Ss E : Roggen 60—72 Sgr. Gerste 46—55 Sgr. Hale 30 a G

4 )rOZ.

Oberschlesìsche Actien Lit. A. 2185 G.

We'fenm, Mittwoch, 24. August, Nachmittags 2 Uhr 15 Minuten Fortwährender Geldmangel. y

Silberanleihe 1608.

4zproz. Metalliques 84%. Bankactien 41396.

Gold 13%. Silber 85.

mi IProzZ,

3proz. Spanier 435. Heolländieche In-

Getreidemarkt: Weizen fest. Roggen preishaltend. Raps pro October 74. Rüböl pro October 4085.

London, Mittwoch, 24. August, Nachmittags 5 Uhr 30 Minu- (Tel. Dep. d. C. B.) Mexikaner 267, 27. Sardinier 967, %. Getreidemarkt: Fremder Weizen; Verkäufer halten zurück; 1 Schilling theurer. Hauptsrage für Export.

TLinerpool, Diens!ag, 23. August. (Tel. Dep. d. C.B.) Baum-

wolle: 4000 Ballen Unisatz, Preise gegen gestern unverändert.

{proz. Spanier 23%, #-

Consols 987, #.

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

| Heute Nachmittag erhielt das siebenzehute Schiff der Rhederei des Herrn Kommerzienraths Georg Link in der Was- sertaufe den Namen „Friedrich der Große“ es 1 zur Zeit das größte zur Danziger Mhederei gehörende Schiff und enthält ca. 460 Normal - Lasten. Bei der fkürzlihen Anwesenheit Sr. Majestät des Köuigs hat der Herr Rheder die Genehmigung zu obigem Schiffsnamen eingeholt. Bor einigen Wochen lief für dieselbe Rhederei ein Dreimaster „Die Braut“ in Memel Auf der Werfte des Herrn Schisfsbaumeisters Klawitter, welcher der Erbauer „Friedrichs des Großen““ ist, ist schon wieder der Kiel zu zwei neuen Schiffen gelegt, von denen das eine der Rhederei des Herrn Consul Foking, das andere zu der des Herrn C. H. Bulcfe gehört.

Vila, 23, August

vom Stapel.

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De

Bekanntmachung ad No, 53/6 R. 1II,

Das unmittelbar an der Warthe bei der Stadt Zirke belegene fiscalishe Glashütten - Etablisse- ment Marianowo, welches mit dem 31. Dezember a, c pachilos wird, mit cinem Areal von

69 Morg. 131 1R,. Forst- zum Theil hun- dertjährigen Kiefern- ) bestand, 68 0. (47600, Uer, 5. Doe 50! Do, Biese, 3. do! 4838, 09.. „GVanten, 34 do. 60 do. Hütung, Sa. 182 Morg, 15 N, und den dazu gehörigen Fabrik-, Wohn- und Stallgebäuden, taxirt

das Land auf 1690 Rihlr,

den Holzbestand auf .…. 1310 -

und die Gebäude auf... 6350__-

in Summa auf 9350 Rihlr,

soll im Wege der öffentlichen Licitation in dem vor dem Regierungsrath Meerkaß zu Zirke im Shwarzen Adler am 17. Septem- bex c, Vormitiags 10 Uhr, anstehenden Termine an den Meistbietenden veräußert werden. Neue Bieter werden zum Termine nach 3 Uhr Nachmittags nicht zugelassen.

Die Veräußerungsbedingungen und Licitations- regeln find in der Registratur der unterzeichneten Regierung und in den Amislokalen des Magistrats zu Zirke und des Rentamts zu Birnbaum einzu- sehen. Der Taxpreis des Holzbestandes und 5 des Kauspreises, so wie die Kosten sind vor der Ueber- gabe, 4% des Kauspreises binnen Jahresfrist und die legte Hälste binnen 3 (drei) Jahren nach der Uebergabe zu berichtigen,

Käufer erhält auf Verlangen eine an das veräußerte Etablissement gränzende Acker- und Wiesenfläche von 125 Morgen 50 C]Ruthen guf

[1060]

ffentlicher

(Danz. Dampfb.)

Königliche Schauspiele.

Freitag, 26. August. Sonnabend, 27, August. Im Opernhause, (138ste Vorstellung.) Neu einstudirt: Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Ah= theilungen, mit Ballet, lichen Balletmeister P. Taglioni,

Gast.) Anfang 6 Uhr. : Mittel-Preise: Fremden - Loge 2 Rthlr.

Keine Vorstellung.

Musik von Auber, Ballets vom König= (Herr Salomon: Pietro, als

g i E E E Ea

18 Jahre in Pacht gegen eine jährliche Pacht- summe von 78 Rihlr. Posen, den 19, Juli 1853, Königliche Regierung, Abtheilung für die direkten Steuern, Domainen und Forsten,

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[958] Freiwilliger Verkauf.

Das dem Königlichen Militair-Fiskas gehörige, zu Kraschewo, Kreis Oppeln, gelegene und auf 31,484 Thlr. 5 Sgr. 11 Pf, abgeschäßte ehema- lige Gew-hrfabriken-Etablissement soll

den 12, September c., Vormittags

Un 10 U O, im Orte Kraschewo auf dem Etablissement selbst meistbietend verkauft werden, Die Taxe, Bedin- gungen und Hypothekenschein sind in unserer Ne- gistratur einzusehen. . d

Es werden die Kauflustigen zu diesem Lermin mit dem Bemerken eingeladen, daß jeder Bieter, che ex zum Mitbieten zugelassen werden fann, den 10ten Theil des Taxpreises entweder in baga- rem Gelde oder preußishen Staatêpapieren als Caution zu deponiren hat, die Ertheilung des Zuschlages dem Königlichen Kriegs - Ministerium vorbehalten, und der Meistbietende bis 8 Wochen nach dem Termin an sein Gebot gebunden bleibt, und das Kaufgeld bei der Natural-Uebergabe der Realitäten baar oder in preußischen Staatspapie-

| ren _an die Königliche Regierungs - Haupt - Kasse

in Oppeln einzuzahlen hat, Oppeln, den 2, Juli 1853, ; Königliches Kreisgericht, 11. Abtheilung,

wre E R R E m

[1182] Bekannimachung, Bau der Weichsel- und Nogat - Brücken, Es soll die Lieferung von O 91,195 Kubikfuß kiefern Bauholz în vier Loosen und von i 89,410 Quadraifuß dergl, Gerüstbretter

/

Anzeiger.

im Wege der S.bmission ausgegeben werden, Die Bedingungen |‘nd auf der Börse in Berlin, Stettin und Danzig, so wie in unserm Geschäfsts- locale einzuschen, und können auch auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien von uns abschriftilich bezogen werden. Die Erbietungen sind versiegelt und mit der Aufschrift L „Submission für Lieferung von kiefern Bau- holz und Brettern unter den Bedingungen vom 22, August 1853“ bis zum 5, September c.,„Vormittags 11 Dr, portofrei der unterzeihneten Behörde einzusenden, von welcher die Eröffnung ber legteren am be- zeichneten Tage in Gegenwart der etwa persón- lih ersheinenden Submittenten geschehen wird, Dirschau, den 22, August 1853, Königliche Kommission für den Bau der Weichsel - und Nogat-Brücken,

C E E E R E R N E Ga

[1153] Königliche Niedver\chlesi\ch -Märkische Eisenbahn,

Die Lieferung von kiefernen Stangen für die Telegraphenleitung, als:

620 Slüd à 26! lang, 5 bis 55“ am Zopf-

ende stark, und

500 Stü à 20‘ lang, in derselben Stärke sol im Wege der Submission ausgegeben werden,

Der Termin hierzu steht auf den 15, Sep- tember ce. an und sind die näheren Bedingungen in unserem Haupibüreau zu Berlin, aus welchem sie auch gegen Erstattung derx Kopialien bezogen werden können, ausgelegt.

Berlin, den 12, August 1853,

Königliche Direction der Niede rschlesisch-Märkischen Eisenbahn,