1853 / 205 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

E eis E I rp

S E L E T 128 R:

1444

aufgehobenen sogeuaunten deutschen Grundrechten entlehntenm Sätzen, gegen das bis dahin bestandene Nechi {chro} verstieß und Unserm Rechtsgefühl ofen widerstrebte, so haben Wir gleichzeitig und fortwährend in Erwägung gezogen, wie dem, sowohl Unserem Hause, als anderen Jagdberechtigten zuständigen, im Drange der Zeit und der Umstände verleßten Rechte Ge- nugthuung zu verschaffen sei. Wir sind hierbei zu der Ueberzeugung ge- langt, daß dies nur durch eine vollständige Wiederherstellung des früheren Rechtszustandes in seinem ganzen Umfange möglich sei , und erkennen es, eingedenk Unserer landesherrlichen Obliegenheiten und Machtvollkommen- heit als Unsere Pflicht an, damit nicht läuger zu säumen. Wir haben daher beschlossen, die Jagdgerechtsame, wie solhe bis zum Jahre 1848 bestanden, wieder in Kraft treten zu lassen, zugleich aber den Jagdberechtigten die Vergütung des Wildschadens zur Pflicht zu machen und verordnen deshalb, was fol: 8.1 handelt vou der ausdrücklichen Wiederherstellung des Jagdrechts auf fremdem Grund und Boden im Herzogthum Anhalt-Deßau-Cöthen; §. 2. Pachtverträge, über die nach §. 1 den früheren Jagdberechtigten wieder zufallenden Jagden geschlossen, sind außer Kraft geseßt, gegenseitige Entschädigung findet zwar nicht statt, doch soll der Pächter das Recht haben, die Nückzahlung des im Voraus entrichteten Pachtgeldes von dem bisherigen Verpächter zu for- dern. §. 3. Wildschadenersaß durch vereidete Sachverständige. Die §§. 4, 5, 6 geben die weiteren Einzelheiten hierüber und \chließlich besagt §. 7. Unser Ministerium wird beauftragt, die zur Ausführung dieses Gesetzes weiter erforderlichen Anordnungen zu tressen, und tritt dasselbe mit dem Tage der Publication in Kraft. Urkundlich 2c. Deßau, 24. August 1853. Leopold Friedrih Herzog zu Anhalt. F. Walther.

Gleichzeitig erläßt der Chef des Herzoglichen Oberjägermeister- Amts, Graf zu Solms, eine höchste Ordre, worin den einzelnen Grundbesißern und Gemeinden, auf deren Ansuchen, nah Befinden der Umstände die Jagd auf ihren Grundstücken pachtweise überlassen oder den jeßigen Jagdpachtern belassen werden soll.

Bei den zu Frankfurt a. M. veranstalteten Ergänzungs- wahlen für die erledigten Senatsstellen wurde am 29, August Pr. Spelz und Handelsmann Forsbo om gewählt. Am 31. August wird mit ven Ergänzungswahlen für den Senat fortgefahren. Jn den nächsten Wochen werden die im (gegenwärtig nur 44 Mit- glieder zählenden) Bürgerausshuß (ständige Bürgerrepräfentation) erledigten zwanzig Pläße durch neue Wahlen wieder beseßt werden. Gegen Ende dieser Woche wird der Stadtkommandant in Gratt- f urt, der Königlich preußishe Major Deeb, dort wieder eintref= fen. Das Comité zur Errichtung der frankfurter Bank hat be= reits mehrere Sißungen zur Erledigung der vom Senat in einigen Punkten vetlangten Modificationen der Statuten abgehalten. Haupt- \ächlich besteht, wie man hört, der Senat auf der Uebernahme der städtischen Rechneischeine von zwei Millionen Gulden, wofür der entsprechende Betrag in ungemünztem Gold und Silber und städ- tischen Obligationen deponirt ist, von Seite der Bank, so wie auch sámmtliche durch das Institut auszugebenden Scheine als Kontrole vom Rechneiamt gestempelt werden sollen. e

Die neue bremer transatlantische Dampferlinie fährt fort, den in sie geseßten Erwartungen zu entsprechen. Das zweite Schiff der Linie, die „Hansa““, welche am 30, August ihre Fahrt von Bremerhaven nach New - York angetreten hat, nimmt nicht weniger als 505 Passagiere, dazu eine Fracht von circa 500 Tons und eine hö{chsst ansehnliche Post mit.

Am 29! August Abends um 107 Uhr is in Lübed in der in: dern A ndeinaialorfivalis belegenen Plabmannshen Oelmühl: eine Feuersbrunst ausgebrochen, welche mit großer Schnelligkeit um sich griff und sich über mehrere gegenüberliegende Häuser verbreitete, Am 30. August Morgens um 4 Uhr wurde man des Feuers Herr,

nachdem die Oelmühle und drei Häuser ganz abgebrannt und vier Häuser zum Theil zerstört waren, In Folge der zu Hamburg auf telegraphischem Wege eingegangenen Meldung von dem Aus- bruche des Feuers wurden 6 Spriben mit 6 Zubringern und die Feuerspribe „der Patriot“ mit 180 Mann Spripenleuten auf Der Eisenbahn nach Lübeck zur Hülfeleistung abgeschickt. Dieselben langten indeß erst nah Beendigung der Feuersbrunst dort an.

Am 27. August gegen Abend fuhr das erste sür die Schlepp- \hifffahrt -angekaufte Dampfschiff, diesmal noch unbelastet, in die Lipye ein und sehte dann seine Probefahrt stromaufwärts weiter fort, Bis jet is die Lippe -Mündung für das neue Unternehmen sehr ungünstig, da eine derselben gerade gegenüberliegende Land- barre die Einfahrt unbequem macht. Die Mündung foll daher verlegt und mit dieser Arbeit sogleich begonnen werden,

Drei im badischen Regierungsblatt vom 24, August er= \chienene Entschließungen Sr. Königlichen Hoheit des Regenten betreffen die für die erste und zweite Kammer vorzunehmenden Er- neuerungs- und Ersaßwahlen, Aus der ersten Kammer sind vom grundherrlichen Adel durchs Loos ausgetreten vier Mitglieder : die Freiherren Forstmeister Ign. 9. Rotberg, Oberforstmeister und Hof= domainen =- Intendant W. 9. Kettner, Karl v, Rüdt und Karl v. Gemmingen. Für diese sind neue Mitglieder zu wählen, Fer-

ner sind die Abgeordnetenwahlen der Hochschulen zu Heidelberg und Freiburg zur exsten Kammer der Ständeversammlung angeordnet, und endlich der ungesäumte Vollzug von 21 theils Erneuerungs=, theils Ersahwahlen in die zweite Kammer.

Die Deputirten der ersten und zweiten niederländischen Kammer, welche die vier Nordprovinzen des Landes vertreten, haben

in einer Versammlung den Beschluß gefaßt, einen Plan zu unter" stüßen, die Provinzen Groeningen, Friesland, Drenthe und Ober? Yssel durch Eisenbahnen unter sih zu verbinden. Die zweite Kam* mer hat am 27. August das Protokoll der geheimen Sibung ver® öffentlicht, in welcher der Beschluß gefaßt wurde, von nächster Ses= sion an den Journalen die parlamentarischen Dokumente nicht mehr mitzutheilen, Dieser Beschluß wurde mit 26 gegen 20 Stimmen gefaßt. Am 29, August früh wird die ganze belgishe König s- familie von Brüssel nah Brügge abreisen. Diese Stadt eröffnet den Reigen der Feste, dieder Frau Kronprinzessin zu Ehren im ganzen Lande stattfinden werden. Dienstag früh wird Die königl, Familie sich nach Ostende begeben, Mittwoch und Donnerstag werden die Feste zu Gent stattfinden.

Am 23. August hat Ihre Majestät die Königin von Großbritannien das Abberufungsschreiben des bisherigen Ge- sandten Ler Vereinigten Staaten, Herrn Ingersoll, so wie das Beglaubigungsschreiben des neuen Gesandten, Herrn Buchanan, entgegengenommen,

Die „London Gazette“/ veröffentlicht den Text des zwischen den Vereinigten Staaten von Nordamerika und Großbritannien gescchlos- senen Vertrags zur definitiven Regelung aller von britischen Corpo= rationen, Gesellschaften oder Privaten gegen die Regierung der Verei= nigten Staaten seit dem Friedens=- und Freundschaftsvertrage von Gent vom 24. Dezember 1814 erhobenen Reclamationen. Die Entscheidung aller Reclamationen wird zweien Schiedörichtern überlassen, die von beiden bezüglichen Regierungen ernannt werden und das Recht haben sollen, erforderlihen Falles einen dritten Schiedsrichter zu ernennen. Die \ciedsricterlihe Kommission wird ihren Siß in London haben. Jede der beiden Regierungen verpflichtet sich, die Entscheidungen beider oder des dritten Schiedsrichters als endgül- tig zu betrahten und ohne Berzug quszusühren.. Der Berixag 11t unterzeichnet vom 8. Februar und ratifizirt am 20. August 1853.

Die lonvoner Zeitungen theilen eine diplomatische Korrespon= denz zwischen dem britischen Gesandten in Madrid, Lord Howden, und dem spanischen Premier-Minister, General Lersundi, mit, welche sich auf die nah langen Verhandlungen endlich erzielte Bewilligung eines Kirchhofes für die in Madrid verstorbenen englischen Prote= stanten bezieht. Die spanische Regierung hat den Kirchhof, der auf dem Hügel San Damaro vor dem Toledo-Thor errichtet werden soll, unter vier Bedingungen bewilligt, nämlich 1) daß der Kirchhof der Kontrole der Gesundheitsbehörden unterstellt, 2) daß auf demselben feine Kapelle, Bethaus oder dergleichen errichtet, 3) daß bei den Beer= digungen Alles vermieden wird, was einer gottesdienstlichen Handlung ähnlich sehen könnte, und 4) daß bei dem Leichenbegängnisse jeder Pomp und jede Oeffentlichkeit vermieden werde. Besonders der leßte Punkt hat dem Grafen von Howden Veranlassung gegeben, in einer Note vom 30. Mai d. J. dem General Lersundi und der spanischen Regierung seinen ganzen Unwillen in \{chärfster Sprache fundzugeben, über den Mangel an hristlihem Sinne und an tole= rantem Gefühle, der sich in den vorgeshriebenen Bedingungen aus= spreche und der in keinem andern katholischen Lande Europas in gleichem Maße vorhanden sei. Er fragt, ob die spanische Regie- rung der Meinung sei, daß man die Leichen nach dem Kirchhofe hinschmuggeln solle, und macht sie für alle Ungebührlichkeiten ver- antwortlich, welche etwa aus einer unpassenden Interpretation Des Wortes „Pomp“ von Seiten des madrider Pöbels hervorgehen möchten.

. Dos zweite dänische Dragoner-Regiment, welches früher in Gemeinschaft mit dem dritten und fünften zur ersten Kavallerie- Brigade gehörte, is nun in Folge seiner Verlegung nach Seeland zusammen mit der dort garnisonirenden Garde-Husaren-Division zu einer „dritten Kavallerie-Brigade“/ formirt, die von dem General- Major Prinz Christian von Dänemark kommandirt wird, Der Prinz tritt deshalb vom Kommando über die Leibgarde - Es- fadron zurü.

Gewerbe- und Handels-Nachrichten,

Die „Nachrichten“ Otto Hübner's (No. 9) enthalten einen beach- tens»erthen Artikel über die Thüringshe Gewerbe: Ausstellung zu Gotha, dem wir Folgendes entnehmen : : 2 :

„Ausstellungen, wie die zu London, zu welcher die ganze Welt, und andere, zu welchen die Jndustrie großer Staats - oder Zollgebiete ihre Proben \endet, bieten allerdings Gelegenheit zu dem Bergleich einer sehr großen Anzahl Erzeugnisse, aber feinesweges zu dem Vergleiche der An- strengungen, dur welche sie geshasfen worden find. _Die Wichtigkeit dieses Vergleiches is augenscheinlih, wenn man sich des großen Gesetzes erinnert, welches die ganze Thätigkeit der einzelnen Menschen sowohl als der Nationen und den Verkehr derselben unter einander bestimmt, der f9- genannten ökonomischen Waage , „Bedürfniß, Anstrengung und Be- friedigung“, Allgemeine Industrie - Ausstellungen zeigen die Ge- genstände, welche zur -Befriedigung des Bedürfnisses dienen, _ die Kritik prüft auf denselben ledigli die äußere Erscheinung, sie untersucht 3. B. nicht, 9b ein Weber mit gutem oder geringem Gespinnst, ein Spin- ner mit dieser oder jener Sorte Flachs seine Waare hergestellt hat, fson- dern fie prüft nux, welche Waare schöner ist; sie untersucht nichf, ob der

1445

Porzellan-Fabrifant die Erde dieser oder jener Gegend Ma gemacht hat, sondern sie prüft nur, welches Porzellan das schönere ist. Nun wird man aber zugeben müssen, daß die Anstrengung, d. h. der Aufwand an Arbeit und Talent bei Herstellung einer geringeren Leinwand oder eines geringeren Porzellans ungleich größer fein fann, als die bei Herstellung der feineren Waare, und daß daher ein Chrenpreis für die letztere eine große Ungerechtigkeit sür die Aussteller der ersteren fetn würde, Vielleicht würde die nähere Untersuchung den Beweis liefern, daß alle Klagen über die Ungerechtigkeit der Preisvertheilung zu London in der Vernachlässigung dieser Nücksicht allein thren Grund haben. Freilih wäre der Uebelstand dann zum großen Theil gehoben, wenn die Preise mit in Erwägung ge- zogen würden. Die Kritik untersucht dann nicht mehr, welches die beste Taare, sondern welche unter Waaren gleicher Preise die beste sei. Ohne Preisangabe i} vom volfswirthschaftlihen Standpunkte eine Industrie- Ausstellung eine leere Spielerei, ohne Berücksichtigung der Preisangabe iede Prämienvertheilung eine werthlofe Komödie. Zu irgend einem Preise eine {chòône Waare zu machen, is weder Kunst noch nüßlich. Die Größe des Dienstes, welchen ein Produzenk der Gesellschaft leistet, steht im um- gefehrten Verhältniß zu dem Preise seines Produkts. Der Dienst steigt, je mehr dieser Preis fällt.

Wie die Dinge einmal sind, haben Ausstellungen eines Zollgebietes ein allgemein volkswirthshaftliches Juteresse. Es bieten endlich auch Aus- stellungen besonderer Gegenden eines solchen Zollgebietes ein volfswirth- \chaftliches Jnteresse, weil sie Gelegenheit bieten, die Leistungen zu ver- gleichen, welche nicht allein unter demselben Zollsysteme, sondern auch unter jener Achnlichkeit anderer Bedingungen, die auf einem fleinen Ge- hiete vorauszusetzen i} , entstehen.

Von dieser Ansicht ausgehend, wird man das Nesidenzschloß zu Gotha in diesem Augeublick mit besonderer Genugthuung betreten. Ju den wei- ten Näunen des ehrwürdigen Friedensteins hat der Herzog von Koburg und Gotha der Industrie Thürtngens Gastfreundschaft geboten. Außer einem Gewölbe im Schloßhofe für die s{hwersten Gegenstände sind Drei große Galerien mit den Proben der Thüringer Industrie angefüllt. In großen, hohen Räumen, von etwa hundert Fenstern erleuchtet, meisterhaft geordnet, sind nahezu alle Zweige des Gewerbfleißes vertreten, und der erste Eindruck des Ganzen is ein außerordentlich wohlthuen- der. Aber auch die Prüfung der ausgestellten Erzeugnisse bietet große Befriedigung. Zwar hat die Nähe der größten deutschen Ju- dustrie-Ausstellung, der Messe zu Leipzig, der Ausstellung zu Gotha Ein- trag gethan, große Fabrikauten Thüringens haben nichts ausgestellt, weil

[516] Nothwendiger Verkauf.

Das in dex großen Scharrn-Stiraße sub No. 33 hierselbs| belegene, Vol. I. No. 305 Fol. 306

des Hypothekenbuchs verzeichnete, tem Väcker- | möchte, werden verwiesen werden,

F T E P De: “T A D T E T S C Jai S É OR P R E E I i Bee R E 2 E Sz So P T P I E 24

D effentlicher

flärt und mit ihren Forderungen nux an dasje- ¡ jenige, was nach Besricedigung der sih melden nige, was nach Befriedigung der sich meldenden | den Gläubiger von der Masse noch übrig bleiben Gläubiger von der Masse noch übrig bleiben sollte, verwiesen werden.

sie ältere Proben aus Chrgeiz, ne i : h J, neue aber aus dem einfachen ges{chäftlihen Grund nicht auflegen wollten, daß die Konkurrenten ai Rd ents

würden, Dennoch ist die Mannichfaltigkei N E N uud die Zahl der Aussteller von Sr Ausgestellten überraschend

E5reslau, 31. August, 41 Uhr 45 Minuten Nachm: rp Dep. d, Staats-Anzeigers.) G eltere GUdkeke Bel tes: E Freiburger Actien 1277 Br. Oberschlesìische Actien u A E R Oberschlesische Actien Lit. B. 183% Br. Oberschlesisch- Krakaue L a 94 Br. Neilse-Brieger Actien 855 Br. E

Getreidepreise: VWVeizen, weisser 80—92 Sgr., gelber 80—92 Sgr Roggen 60—72 Sgr. Gerste 46—59 Sgr. Hafer 29—33 Sgr. :

arburg, 31. August, 2 Uhr 56 Minuten Nachmittags. (Tel, Dep. d. Staats - Anzeigers.} Bei geringem Geschäst Berlin und Köln- Minden höher. Geldcourse: Berlin- Hamburger 112. Köln - Mindener 122. Magdeburg - Wittenberge 42. Mecklenburger 477. Kieler 107%. 3proz. Spanier 40; Aproz. Spanier 215. Sardinier 90.

Getreidemarkt: Weizen sehr 1ubig. Roggen matt.

Oel 23%, 237, Kassee unverändert. Zink ohne Umsatz.

Königliie Schausviele.

Donnerstag, 1. September, Im Opernhause. (142ste Vor- stellung.) Don Juan, Oper in 2 Abtheilungen, Musik von Mo= zart, (Fräulein Bochkoly =- Falconi, Sachsen - Koburg - Gothaische Kammersängerin: Donna Annaz Herr Salomon: Don Juan, als Gastrollen.)

Mittel=Preise.

Eingetretener Hindernisse wegen findet die angekündigte Auf= führung der Oper „Die Stumme von Portici“ niht heute, son- dern morgen Freitag den 2, September statt,

Die bereits zur heutigen Vorstellung mit Donnerstag bezeich=- neten Billets bleiben zur Vorstellung der Oper „Die Stumme von Portici“ zu morgen Freitag den 2, September giltig. Diejenigen, welche ihre Billets zu dieser Vorstellung nicht benußen wollen, werden ersucht , dieselben bis heute Mittag 1 Uhr im Billet - Ver= kaufs-Bureau gegen Empfangnahme des dafür bezahlten Betrages zurückzugeben, und werden die zu „Don Juan“ zu verkaufenden Billets mit Freitag bezeichnet sein.

Bromberg, den 16, Juni 1853. g S

meister Wilhelm Heinrich Weber gehörige Wohn- | Marienwerder, den 26, Mai 1853, | Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung. haus nebst Zubehör, abgeschäßt auf 7840 Rthlr., | E S j E E | d (1201) F F B er

am 12, Vitc O N S ; j Fn ver Nact vom 28, zum 29. August d. F. vor dem Kreisrichter Sello an ordentliher Ge- | [986] Ediktal-Citation. E Eigent), ümer Cem de zu N enbur

richtsstelle hierselbst, Junker straße Nr. 1, anbe- raumten Termine öffentlich an den Meistbietenden | F verkauft werden, | Brüder: Die Taxe und der Hypothekenschein können in unserer Kredit-Registratur cingeschen werden,

Königliches Kreisgericht, T, Abtheilung.

zu Brösen den 29, Januar 17953

| Die verehelichte Anna Maria Mielke, geb. S M | E L Q e 16 ; |} die Summe von 257 Rthlr., darunter 88 Rihlr, | Meno E die ode ang: rer V ‘in Zweithalerstücken, das Uebrige in Einthaler-

stücken, theils aus einem Schranke, theils aus

8 Ge ga F H io Hi P 1 O des Ses es ohann Domatbe? {2987 | dom Fubboen, woselbß 1s vnegraben ivar, mit g a O E 9°) unerhörter Frechheit, während die Bewohncr des

det worden, Die Behörden werden ersucht, bei

Frankfurt a. d. O., den 2, April 1853, | 2) des Seefahrers Martin Plenßke, geboren * Hoquíes in derseiben Stube schlicfen, entwen-

[848] Nothwendiger Verkauf. Das im Kreise Marienwerder im Dorfe Gr.

i: ( Nachricht zu erlangen Néebrau belegene, dem verstorbenen Hofbesizer

Die bezeichneten drei

Ret!af} zugehörige, im Hypothekenbuche sub | Pienschke oder Pienski

No. 8 verzeichnete und auf 10,350 Rthlr. 10 Sgr. gerichtlich geschäßte Gut, bestchend aus 60 Mor- gen Ackerland, 3 Morgen 50 C]INuthen Obst- und Gemüscland, 2 Morgen Unland und Wohnge- bäude, Vich- und Pferdestall, Scheune und

dem auf

am 4 Jann ay 1894 vor dem Herrn Kreisgerichts-Rath Mayer an hi:siger Gerichtestätte im Zimmer Nr, 3 ver- fauft werden, Taxe und Hypothekenschein sind | im IV. Büreau cinzusehen, I Ge S 8 Marienwerder, A Mai 1853, | 273 Thlr, ermittelt ist, Königliches Kreisgericht , 1. Abtheilung,

-

ordert, sih vor oder in

|

|

j

| den 26, April 1854, 113 Uhr Vormitt, C Q M ; l O M E gulben plbA | an hicsiger Gerichtsstelle vor Herm Stadi- und | Kölnische Baumwollspinnerei Kathe, as Kreisrichter Mix anberaumten Termine schriftlich [1141]

oder persönlich zu melden, widrigenfalls sie für

| todt werden erklärt weiden, :

| Bemerkt wird, daß für einen jeden der vorge- laden:n Geschwister Pienhke ein Vermögen von

Danzig, den 25, Juni 1853. Königliches Stadt- und Kreisgericht,

3) des Seefahiers Anton Pienhke, geboren zu IRCAE S / E | “l 8 L em Einbringen verdächtiger Pe e E

| Brösen den 19. Juli 1797, | dem Einbring tiger Personen die Er- von deneu seit länger als Zehn Jahren keine

mittelung des Thäters im Auge zu haben, Zu- gleih wird Jedermann, dem Thatsachen, geeignet,

A ; O ‘aat. G 5 N N E fe a0 die Entdeckung des Dicbes herbeizuführen, be- Hef wi fl L ‘von fannt sind, zur ungesäumten Anzeige bei dem F „A E a A Unterzeichneten aufgefordert, ihnen etwa zurückgelassenen Erben oder Erbneh- :

mer werden daher aufge(

Fricdeberg i. d, N., den 29. August 1853, Hauschtecck.

und Weberei. Erste Einzahlung von 15 Prozent. Mit Bezugnahme auf díe §§. 7 und 8 unseres, durch die Allerhöchste Bestätigungs-Urkunde vom 6, Juli d, J. genehmigien Gesellschafts-Statuts, werden die Actionaire hierdurch aufgefordert, die erste Einzahlung von

8 E v | „Sünfzehn Prozent, oder dreißig Tha- [849] Ediktal-Citation, Ps [MS2] E diftal - Citation. Ter va Mette Vis zuni L106 Se), d. Je Ueber den Nachlaß des am 22, August v. Je | Ueber den Nachlaß des in Bromberg am | nach ihrer Wahl bei den Bankhäusern :

zu Gr. Nebrau verstorbenen Hofbesißers Friedrich

Wilhelm Reblaff ist der cibschafliiche Liquidations- | hann Alcxander Franle Prozeß eröffnet und zux Liquidirung der Forde- | der erbschastlicde Liquidations - Prozeß eröfsnet

rungen unbekanuter Gläubiger ein Termin worden. auf den 10, Dltober c, Vormittags 140 vor dem Herrn Kreisgerichts - Rath Mayer im Gerichtsgebäude hierselbst, Zimmer Nr. 3, anbe- raumt, zu welchem dieselben unter der Veriwvar- nung vorgeladen werden, daß die Ausbleibenden

allex ihrer etwanigen Vorrechte für verlustig er-

22, Juli 1852 verstorbenen Schuhmachers Jo-

Der Termin zur Anmeldung aller Ansprüche feht am-27, Dkliobex ‘cer. «Vormittags 40 Uh x, vor dem Deputirten Herrn Kreisrichter Lach in unserem Justruclions - Zimmer an. | Rückgabe der darüber ausgestellten Quittungen,

Wer \sich in diesem Termine nichi meldet, wird aller seiner etwaigen Vorrechte verlustig erklärt und mit sciner Fo1derung nux an das-

Salomon Oppenheim jr. & Co.,

J H, Sie) hierselbst, A. Schaaffhausen*?scher Bankverein, gegen Aushändigung der betreffenden Jnterims- quittungen, zu leisten.

Bei dieser Einzahlung kommi das bereits ent- richtete & Prozent à 4 Rihlr. per. Actie, gegen

ist am heutigen Tage

in Abzug, Cöln, den 10, August 1853, Dex Verwaltungsrath,