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allfällige Entfernung der österreichischen Arbeiter, und damit ngq= mentlich der Gefahr allfälliger Heimatlosigkeit vorbeugen zu können,
— Die erste niederländische Kammer hat in ihrer Sißung vom 2. September zweiundvierzig Petitionen gegen den Kultus-= geseß-Entwurf erhalten. — Der Bericht der Kommission zur Prü-= fung des Kultusgesetzes ist bereits vollendet und wird zunächst dem Gouvernement zur Mittheilung gebracht, "Die Eisenbahn-Ar= beiten zwis{hen-Antwerpen und“ Rotterdam sind im vollen Gange.
— Graf Persani, der Kommandant des „Governolo“, ist von dem Kriegsgerichte zu Genua zum Verluste des Linienschisss= Capitainsgrades auf 6 Mouate verurtheilt wordem
— Von alleñ Seiten trifft in Brüssel die Bestätigung der Kunde ein, daß die Getreidepreise überall in Belgien im Weithen sind, Das Brod ist bereits stark herabgegangen. Die Königliche Familie reiste am 4, September nah Antwerpen, wo Alles zu ihrem Empfange bereit steht. Die neue Börse zu Antwerpen ist fast ganz vollendet und nur das Glaswerf und die Ausmalung tst noch nicht zu Ende geführt. : s
—-— Der pariser -,„ Moniteur“ vom 4. September meldet in seinem nihtamtlichen Theile, daß zu den [remden Regierungen, welche bereits früher ihre Betheiligung an der im Mai 1855 in Paris beabsichtigten Jndustrie-Ausstellung angezeigt haben, jeßt au ähn= lihe Erklärungen von den Regierungen von Sardinien, Spanien, Venezuela, Griechenland und Rußland eingegangen sind.
— Ihre Majestät die Königin von Großbritannien hat ihren zweiten Besuch der Ausstellung ausschließlich den irlän= dischen Gegenständen gewidmet, Die Königin war durch einen Privat-Eingang in den Pallast gekommen, machte aber den Rüc{weg durch die ganze Länge der Central-Halle und wurde vom Publikum mit lautem Beifall begrüßt,
— Die Madrider „Gazeta““ veröffentlicht folgende Ordon= nanz des Ministers des Juanern, Egana: „Da die Feinde des Friedens in Spanien auf unserem edlen Boden nicht die Elemente finden, die geneigt wären, täglih das mit Füßen zu treten und zu beleidigen, was hier fast wie ein Kultus verehrt wird, so habeu jie fremde Federn sich gesucht, die ihren verbrecherishen Absichten die= nen, und seit einiger Zeit verbreiten sie die Artikel eines englischen Blattes, das die „Times“ heißt, und deren einziger \{mählicher Zweck der zu sein scheint, fystematisch die den Spautern theuersten Gegenstände zu verleßen und zu befleckden, Ein solcher Skandal darf nicht länger geduldet werden. Die öffentliche Meinung tadelt es, das moralische Gefühl weist es mit Abscheu zurück und die Freiheit selbst erröthet beim Anblick eines widerwärtigen Schgu- \piels, das eine s{chöne Sache befleckt und gefährdet, Dem unver= züglich ein Ziel zu seßen und zwax in öffentlicher und feierlicher Weise, die zu aller Zeit Zeugniß davon ablegen könne, wie lebhaf in Spanien das Gesühl der beleidigten Nationalwürde is, das ist nicht nur für das Gouvernement hohe Pflicht, sondern heißt dazu einem erhabenen und edlen Streben genug thun, ohne das man vergebens Achtung für die konstituirten Gewalten, Dauerhasftigkeit und Ruhe für die Staaten fordern würde. Abgesehen von diesen Gründen, welche ich die Ehre hatte, zur höchsten Kenntniß Jhrer Majestät der Königin zu bringen, geruhte dieselbe zu gebieten, daß der Eingang, die Circulation und die Lektüre des englischen Journals, die „Times“, in Spanien, seinen Inseln und Nachbarbesißbungen, wie in den überseeischen Besißungen verboten worden. Diese Maß- regel foll auf jedes andere Blatt oder fremde Schrift ausgedehnt werden , die sich Desselben Mangels an Achtung sür die heiligen Gegenstände s{huldig macht, die unsere katholische und ausnehmend monarchische Nation seit Jahrhunderten verehrt, kraft des Gesetes, wie aus Erkenutlichkeit, aus innerm Triebe und selbst aus dem rit- terlihen Gefühle, das würdig der spanischen Nation und ihr eigen ist, Auf Königlichen Befehl theile ih das Gegenwärtige Ew, Gug- den zu Ihrer Kenntniß mit, damit es geziemende Ausführung finde.“ Diese Ordonnanz ist an alle Gouverneure der Provinzen und Ko- lonieen gerichtet,
Gewerbe=- und Handels-Nachrichten,
Amsterdam, 2, September, Am Getreidemaikte bleibt die Stim- mung sortwährend sehr fest, Von Weizen würde man ohne neue Erhö- hung feine Ankäufe von Umfang machen können; da aber Abnehmer sehr ruhig vezfahren, bleiben Preise unverändert, Polnischer Weizen is noch a Ren offerirt, und wurde davon eine Parthie 130pfd, schöner bunter zu 16 Fl, verz, gemacht, während weniger s{öne Waare zu den alten Coursen, 127 /128pfv, 389 a 390 Fl,, hin und wicder wohl anzuschaffen WALEs Rothe Sorten sieht mau fast gar nicht ausbieten, da Juhaber wohl auen, daß man augenblicklich ihre hohen Forderungen nicht bewilligen will, 2 D Cerherungen waren für 131pfd, pommerschen 410 Fl,, 130pfd, rostocker Ha &l., 129pfd, Odessa - 390 Fl,, 128pfd. rheinisher 370 Fl, unverz, wod En sindet zu festen Preisen für die Provinzen und zu Speculation aae Z I A E SO wurden gestern gemacht: 119 /120pfd, petersburger preußischer 243 18pfd, arhangéler 222 Fl. unverzollt, und heute 123pfd. 215 Bl 14 Gl. , 240 L. Odessa- in Auction 110/114pfv, zu 193 a
, 1 L, glier gedörrter russischer 117 /119pfd, zu 189 a 199 Fl,
verzollt, Aus dex Hand is heute archangeler und petersburger zu obigen Preisen wohl anzuschaffen, so wie alter gedörrter russischer auf 116pfd, zu 221 Fl, verz. — G erste wenig am Markte und höher gehalten ; 100pfd, friesische Winter- wäre 190 Fl, werth, Ausländische fehlt gänzlih, und 113p}d, dänische wäre zu 218 Fl. verz, abzuseßen, — Bu chweizen ‘preis- haltend; 114-, 119 / 120pfd. holsteinisher 212, 229 a 232 Fl. verz. Amsterdam, 3. September. Am hiesigen Fondsmarkte fiel diese Woche nichts vor, welches besonders hervorgehoben zu werden verdiente : der Handel war im Gauzen wenig“ belebt und Die ‘Course der meisten Staatspapiere nahmen , bei geringen Schwankungen eiue weichende Rich- tung. Die fortdauernde Knappheit des Geldes am englischen Markte drückte dieser Tage besonders auf ‘holländische Effekten, welche häufig auf Lieferung ausgeboten wurden; von denselben sind Integrale vou 632 auf 036 pCt. und 4proz. wirkliche Schuld von 95 auf9577 pCt. R anat: für Iproz. dito stellte sich anfaugs etwas Frage ein, die deren Preis von 76° auf S L ale; zuleßt founte man aber zu 707 pt. antommen ; 321 proz. ynditat - Obligationen drückten sich von 94 allmälig auf 94% pCt Nussische 4proz. Certififate bei Hope behaupteten sich auf 932 pCt. und 9proz. alte Obligationen galten 109% und 109 yCt, — In österreichischen Staatspapieren war gewöhnlich lebhafterer Umsa, wobet indessen alte Sproz Wiener Metalliques vou 3275 auf 825 pCt. gewichen find und neue dito zwischen 995 und 957 pCt. wechselten, gestern blieb der Preis 957 pCt.; 2zproz. dito sielen von 421: auf 425 pCt. Spanische Fonds sind stets weichend gewesen; 1proz. Schuld stellte sich von 235 zulezt auf 23 yCt — 9ôproz. Vinnenländische dito von 437: auf! 43% yCt. Couvonbeweise blieben sehr ausgeboten und fielen von 6 ¡ic auf 67 pCt. Griechische Obli- galtonen galten 67 und 65 pCt. Ausgestellte Granada - Schuld 9 und 92 pCt. Amerikanische Bank-Actien sind von 477 auf 477 pCt. gewichen. Einige Geschäfte in 3proz. französischen Nenten sind zu 75 und 74% pCt. geschlossen worden. i l Der Schifffahrts- Kongreß in Brüssel, Hamburg, 5... Scptember, Der Schifffahrts-Kongreß in Brüssel, der bekauntlih von den Vereinigten Staaten gus angeregt is und zum Zwecck hat, die von dem Director der Sternwarte zu Washington , Lieute- nant Maurv, ins Werk gesetzte Sammlung von Schifffahrtsnachrichten zur genaueren Erforshung der Meere durch Beiträge aller Nationen 2u ver- vollständigen, verdient mit Rechi die Ausmerfsamkeit Aller, welche bei der Schissfahrt betheiligt sind, oder an der Zunahme des Völkerverkehrs ein JZuleresse haben, Es dürsten in dieser Beziehung einige Mittheilungen welche Lieutenant Maury bei -seiner Durchreise durch Loudon vor ciner Verjammlung von Rhedern und Kaufleuten über die bisher erzielten Re- sultate machie, der Erwähnung werth sein, Aus den Karten, welche nah den eingelaufenen Nachrichten über Winde, Strömun- gen und soustige mkrkwürdize Meeres - Erscheinungen aufgestellt wur- den, ergab sich nämlih, wie Lieutenant Maury erklärte, daß der Zickzak, den der bisherige gewöhnliche Cours von den Vereinigten Staaten nach dem Aequator beschreibt, bedeutend abgekürzt werden kaun, wenn man einen mitilecen Cours nimmt, und so gelang es zuerst einem Schisse gus Baltimore, dem W, H, C, Wright, Jackson, die Fahrt bis zum Aequator, welche bis dahin durchschnittlich 41 Tage gedauert hatte, in 24 Tagen zurückzulegen, Durchschnittlich dauert diese Fahrt jeut 27 Tage, in einzelnea Fällen iv ebo nr 417 Tage erforderlich gewesen. Die Gahrt zwischen den Vereinigten Staaten und Nio Janeiro is durch diese Beobachtungen um einige 20 Prozent, und die Fahrt na Kalifornien um einen vollen Monat abgefürzt worden, Wenn man in den Vereinigten Staaten jegt eiue Betheiligung aller \chiff- fahrttreibenden Völker au diesen Untersuchungen wünscht so ‘ge shicht es namentlih, um über den Stillen Ozean und das Indische Meer even fo vollständige Angaben zu sammeln, als in Be- ire} des Atlantischen bereiis vorliegen, Lieut, Maurv erwähnte daß die Negierung der Vereinigten Staaten, die Vortheile des von ihm daëgelegten Sy]tems sür die Schifffahrt e: fennend, mit der ehrenwertbesten Bereitwillig- feit nicht allein den amerifanischen Schiffs-Capitainen, welche sich verpflich- teten, das Jtesuitat ihrer, den gegebenen Schematen gemäß, angestellten Beobachtungen ihm zukommen zu lassen, die darüber erscheinenden Karten geliefert, sondern auch ihn (Lieut, M.) ermächtigt habe, fremde und nament- lich englische Capitaine, welche eine gleiche Verpflichtung eingehen wollen, auf denselben Fuß zu stellen, d, h, ihnen auch die bercits erschienenen Karten und das sie begleitende Buch, Justructionen und Segeldirectionen enthaltend, zuzustellen, jobald, wie zu hoffen sei, die englische Negierung irgend einc Behörde beauftrage, diesen Austausch zu vermitieln (ein Anerbieten, dessen hoher Werth um so mehr einleuchien wird, da die betreffenden Karten be- reits auch auf dem Kontineut — namentlih hier in Hamburg — käuf- lich zu haben sind, man sih also durch eigene Ansicht von deren Werth überzeugen kann), Lieut. Maur9 hält es für erreihbar, daß man dann den Weg von den Vereinigten Siaaten oder von England qus na Austra- lien hin und zurück in 125 bis 130 Tagen werde machen können *) Das Schi} „Marco Polo“ (ein engl. Klipperschisf von ca. 1600 Tons) hat
| denn auch bereits die Fayrt von Liverpool nah Australien ein Mal in 70,
ein anderes Mal in 75 Tagen vollendet. Eine intercssante Mitthcilung war es, daß man über die Züge und Aufenthaltsorte der Wallfi:he und Potisi,he Auszeihnungen gemacht hatte, **) Es wurde damit begonnen, ais gerade die Äuffuhung Franklin's zuerst zur Sprache gebracht wurde, Da der Wallfish nur in der nöcdlichen Hemisphäre, hier aber sowohl im Atlantischen, wie im Stillen Ocean vorkommt, so glaubte man daraus schließen zu dürfen, daß im Norden der Wendckreise eine offene Wasscr- verbindung zwischen beiden Oceanen stattfinden müsse, Es kam nux darauf an, zu erforschen, ob die Wallfische beider Meere derselben Species ange- hören, eine Ermittelung, die nicht so leiht war, Nach langem Umher-
*) d, h. mit Klipperschiffen, wie sih denn auch besonders die Führer der großen amerifanischen Kiipper\chiffe, deren Leistungen mit Recht bewundert worden, den Bemühungen des Lieut, Maury angeschlossen habeu,
**) welche Angaben Lieut. Maury ebensals zu Karten, bejonders für Wallfischfänger geeignet, benußt hat,
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fragen fand Maur endlich einen alten Wallfishfahrer, der die Wallsisch- jagd auf beiden Meeren mitgemacht haite und die vollîiommene „Zdentität der Wallfishe in dem einen wie in dem andern bestätigte, auf welche Autorität hía der die damalige amerikanishe Expedition zur Aufsuchung Franklins befehligende Lieutenant De Haven den Befehl erhielt, die Wellington - Straße hingaufszugehen und dort diese Wasserverbindung im Nordwesten aufzusuchen, und sowohl er, als Capitain Penny und Andere, fanden an der bezeibneten Stelle dieses offene Meer, dessen weitere Durch- forshung noch jeßt die Gemüther beschäftigt. i L va
Die obigen Andeutungen aus den höchst interessanten Mittheilungen des Lieutenant Maury mögen für heute geuägen, um die allgemeine Auf- merksamkeit auf die gewiß von keinem der dabei Betheiligten verkannte Wichtigkeit mit Konsequenz fortgeseßter Beobachtungen auf dem weiten Gelde, welches die Schifffahrt der gegenwärtigen Zeit bietet, zu lenken und hoffen wir, daß alle Seestaaten in rühmlihem Wetteifer sich die Erreichung der angedeuteten Vortheile angelegen sein lassen werden, zu welchem Zwecke sich bekanntlich der Ei:gargs erwähnte Schifffahrts-Kongreß (aus Abgeordne- ten der verschicdenen seefahrenden Nationen bestehend) in Brüssel versam=- melt hat, (9..D.:93 :
London, 2. September, Ju dieser Woche war das Wetter in Eng- land bis gestern früh zur Genüge gut, um die Beförderung der bereits tüchtig vorgeschrittenen Aerndte - Arbeitén zu gestatten, Obgleich auf den meisten englischen Märkten die Preise für Weizen eine Erhöhung erfuhren, so war das Geschäft doch träge und undbésrtedigend. Die Frage nach Weizen ab der Ostsee hat auch sehr nachgelasscu und sehr wenige Abschlüsse fanden statt, seitdem die Preise daselbst sich so schr gesteigert, daß sie bei der Höhe der Frachten und Assurance sich über den entsprechenden hiesigen Werth stellen, In Schottland nahm das Wetter eine so traurige Gestalt an, daß dieAerndte-Arbeiten dndurch unterbrochen wurden, vas eineSteigerung derPreise vou 3 à 4 Sh, pr, Qr. zur Folge hattez indessen fuhren die Käuser fort, sehr vorsichtig zu Werfe zu gehen, Der Wind war W, und SW, Gestern früh stellte sih Regen ein, welcher heftig bis zum Abend anhielt, Heute Morgen ist der Wind NW., das Wetter trübe und droht mit Regen, Neuer Weizen kommt nux spärlich an den Maikt und dürfte so sortfahren, wenn mccht schönes Weiter eintritt; die Berichte über dessen Ertrag und Qualität bessern sich nicht, Die jüngsten Werthe von Sommer - Getreide haben sich behauptet; Bohnen, Gerste und Hasex bringen gn einigen Märk- ten eiwas mehr Geld,
Die Zufuhren englishen Getreides waren während dieser Woche ge- ring, diejenige von sremdem mäßiger, als leßthin. Der heutige Markt eröffnete mit vermehrter Frage für fremden Weizen sowohl von Seiten der Müller als der Speculantenz dieselbe wurde aber dur) erhöhte Forderungen der Factoren zurückge schreckt, und es erfolgte nur ein mäßiges Geschäft, in eini- gen Fällen zu etner Erhöhung von 1 Sh, pr. Qc, Engl, Weizen sind wir nicht im Stande, höher zu notiren, Schwimmende und Frei an Bord-Ladungen sind sehr vernachlässigt. — Gerste bleibt zu den vellen Preisen vom Montage gut begehrt. — Bohnen und Erbsen siad im Werthe unverän- dert, — Hafer verkauft sich gut zu den höchsten Notirungen — Das Ge- chäft in s{wimmenden Mittelmeer - Ladungen geschah zu ungesähr den Preisen von heute vor acht Tagen,
“Bft wihrend-dieler Wo wwe, Englisch, ZJrländisch, Bon auswärts,
Weizen... 1020.01 — Qr, 10,980 Qr.
Werle... i 40 » -- ») 9.700.»
H afer C 110 ) Z00 » 12 960 »
Mehl. 940 S, Sr E 200 S, 2650 F.
fi ar latvreise. Derlin, decn 9. SCpPLEnIDer,
Zu Lande. Welzen S R 7 Sou, 6 Pl auch 2 Rlle: 20 Sor. Roggen 2 Rihlr, 13 Ser. 9 PE, auch 2 Rullr, 5 Sor. Grolke Gerste L Riilr, 27 Sar 6 Pr, auck 1 R 21 S0 S ier T RUI S Sgr 2 N, auc 1 B. O Ser.
Zu VVasser; Weizen, 3 Rihlr. 45 Ser., auch 3 Bithlr. 7 Sgr. 6 Pf, Roggen 2 Rihlr. 15 Sgr., auch 2 Rihlr. 40 Sgr, Grosse Gerste T Rie. ‘26 Sgr. 3 Pf Hafer 1 Riktr. 6 Ser. 3 De auch 1 Rihle 2 Sar. 6 Pf, Erbsen 2 RBRthlr. 17 Sgr. 6 P auch 2° Rihlr 12 Sgr. 6 Pf. ° — Sonnabend, 3. September. Das Schock Stro 8 Kthlr. 15 Sgr, auch. 7 Rthls. 415 Sgr. De Ceatner Heu 28 Sgr , geringere Sorte auch 15 Ser. Kartoffeln, der Scheflel 27 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr,, metzenvyeis 2 Ser, auch 4: Sgr. 9. Pf.
E
Beinzig, 5. September. Leipzig-Bresdener 2162 Br. Sächsiseh=- Bayerische 91 Br. Sächsisch- Schilesische 1025 G. Löbau - Zittauer 377 Br., 375 G. Magdeburg - Leipziger : 329. Br. Berin - Anhaltische 1347 Br., 134 G, Thüringer 1125 Br, 112 G. Altona - Kieler 109-Br. Anhalt - Dessauer Landesbank-ÁActien Lit. A. 1665 Br., Lit. B. 1612 Br. Braunschweiger Bankactien 111 Br., 1107 G. Weimar. Bankactien 1067 Br., 106 G. Wiener Banknoten 94 Br., 933 G.
E Cn, Montag, 9. September, Nachmittags 2 Uhr 15 Minuten. (Tel, Dep. d. C. B) Für Wechsel grösserer Bedarf. Silberanleihe 108. Sproz. Metalliques 947. 4¿proz. Metalliques 814, Bankactien 4393. Nordbahn 2337. 1839er Loose 139. London 10, 40. Augs- burg 41087. i Hamburg 84. Paris 129/ Gold 145. Silber 82.
Arnmesterdant, Montag, 9. September, Nachmitiags 4 Uhr 45 Minuten. (Tel. Dep. d. C. B.) Börse fest, doch unverändert. Sproz. Metalliques Litt. B, 95/7. S5proz. Metalliques 82%, 2¿proz. Metalligues 427 1proz. Spanier 2356. 3proz. Spamer 43%. Wiener VVechsel 327. Hamburger YYechsel, kurz 352.
Getreidemarkt: Weizen still. Roggen fest, lebhaft. Baps pro October 74. Büböl Pro October 4085.
aris, Mon'ag, 9, September, Nachnnttags 5 Uhr. (Tel, Dep. d. C..B.)...3proz...79,.40.....45pr0oz.. 404,80... 3proz.. Spanier 425, SUbEer- anleihe 97.
Wegen der Ungewissheit in der orientalischen, wie in der Getreide- Frage, war die Börse geschäftslos,
iondern, Montag, 5. September, Nachmittags 2 Uhr 30 Minu- ten, (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 97%. Aproz. Spanier 23%, Bexi- kaner 265. Sardinier 962.
Das fällige Dampfschiff aus New-York ist eingetroffen. Der Cours auf London war daselbst 85 bis 97.
Getreidemarkt: flau. In Weizen kein Geschäft, angeboten zu den P: eise vom vergangenen Montag. Wetter trocken.
BBverrmnogl, Sonnabend, 3. September. (Tel Dep. di C. B) Baumwolle: 5000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern un-
verändert.
Königlize Schauspiele.
Mittwoch, 7. September, Jm Overnhause. (146ste Vorstel= lung) : Die Stumme von Portici, große Oper ia 5 Abtheilungen, Musik von Auber, Ballets vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. :
- Mittel-Preise: Fremden-Loge 2 Thlr, 2c,
Us diefer Oper bleiben die bereits gel&ésten, mit „Dienstag“ bezeichneten Billets gültig, auch wérden ‘die zu der Oper: “ „Die Stumme von Portici“ noch zu verkaufeaden Villets ebenfalls mit „Dienstag““ bezeichnet sein. _iadaatqus d i
Donnerstag, 8 September, Jm Schauspielhause. (103te Abonnements-Vorstellung): Lady Tartusfe. Schauspiel in 5 Ab= theilungen, nah dem Französischen®der Madame de Girardin, von
Eduard Jerrmann. Kleine Preije.
Deffentlicher Mnzeiger.
[464] vor dem Herrn Kreisrichter Sello an ordent- licher Gerichtsstelle hierselbst, Junkerstraße Nr. 1, anberaumten Termine öffentlih an den Meist- bietenden verkauft werden, : ; Die Taxe und der Hypothekenschein können in unserer Kredit-Registratur eingesehen weiden, Von den eingetragenen Reai-Juterxessenten wer- den der Richardt, die Klementine, die Kamilla und die Kla1a Geschwister Rudelius modo deren Erben hiermit öffentli vorgeladen. Granffurt a, d, O., den 25, April 1853, Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung,
Notwenotger Verfah
Das in der großen Scharrn-Straße sub Nr. 28 hierselbst belegene, Vol. L. Nr. 322 Fol. 335 des Hypothekenbuchs verzeichnete, dern Kaufmann Ernst Kloy gehörige Wohnhaus nebst Zubehör, abge- schäßt auf 15,070 Rthlr,, soll in dem
on 2E O er 0, O, 1E, vor dem Kreisgerichts-Rath Mörs an orvent- licher Gerichtsstelle hierfelbst, Juikerstraße Nr. 1, anberaumten Termine, öffculih an den Meist- bietenden verkauft werden,
Die Tare und der Hypothekeuschein können in unserer Krcdit-Registratur cingesehen weiden,
Frantfurt q, » D Den 21. März 1853. [7641] Oeffentliche Borladu it g. Behuss der Todeserklärung ist die Vorladung [1224]
Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung.
R des verschollenen Stellmacheigeselen Johannes 290 ¿Franz Stiffel, welcher am 13, Januar 1774 zu | 38, Wiltsch geboren, eín unehelicher Sohn der im Jahre 41809 in Niclasdorf verstorbenen Häuslerxin Unna Maria Schneider, gebo: enen Stiffel, srü- her verwittwet gewesene Herrmann, im Jahre 1803 in die öôsterreichischen Staaten ausgewan- dert ist, und ein Vermögen von circa 65 Thaler | L zurückgelassen hat, bcantiagt, Der genannte Ab- *
[625] Nothwendiger Verkauf,
Das in der Oderstraße Nr, 37 und Junker- traße sub No. 17 hierselbst belegene, Vol. I, No. 581 des Hypothek: nbuchs verzeichnete, dem Kaufmann Johann August Wilhelm Schmilinsky gehöiize Wohnhaus nebst Zubehör, abgeshägt Mf 50,340 Rthlr,, foll in dem 1 1 am 9, November Cr, Vorn T P
¡j wesende, so wie die von ihm etwa zurüdgelasse- nen unbekannten Erben und Erbnehmer werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18ten März 1854, Vormittags: um 41 Uhr,
vor dem Kreisrichter Bernstein an der hiesigen Gerichtsstelle anberaumten Termine christlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls der Verschol- lene für todt erklärt, die mit vorgeladenen unbe- fannten Erben aber mit ihren Ansprüchen an den Nachlaß präkludirt werden müssen.
Frankenstein, den 11. Mai 1853.
Königliches Kreisgericht, Erste Abtheilung.
Breslau-Schweidniß-Freiburger
Eisenbahn.
Im Monat August c. fuhren auf der Bahn
17 Personen und betrug die Einnahme: 1 Personengeld, incl, Gepäck-, Vich- und jagen - Transportgelder 19,470. Lhlr. 6 Pf,
Gütertrans8port (257,072 Ctr. 24 Pi.)
38 Thlr. 14 Sgr. 3 Pse, zusammen 32,808 14 Gar, 9 V
Breslau, den 5. September 1853,
Direcloriunn,