1853 / 214 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Berlin, den 10, September. Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Wilhelm Preußen ist von Naumburg eingetroffen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts - und Medizinal : Angelegenheiten. Cirkular-Verfügung vom 1, betreffend die Regelung der Taxp1 eile Blutegel

ckSevtember 1853 DeY

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Bei Ausführung der Cirkular = Verfügung vom 8, November 1847 welche die Festseßung der Blutegelpreise in den einzelnen Verwaltungs = Bezirken regeln follte, sind mannigfache Uebelstände ur Sprache gekommen Auch sind die Gründe, welche die Fest eßung verschiedener Blutegelpreise für jeden Regierungs Beziri nothwendig erscheinen ließen, nicht mehr in dem Grade, wie ehe- mals vorhanden, da jeßt fast ij

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hließlich ausländische Blutegel

angewendet werden, und die erleichterten Communicationsmittel eine

agleichmäßigere Versorgung der verschtedenen Landestheile mit Blut-

eqgeln gestatten.

Wenn es nun auch jeßt noch nicht gerathen erscheint, nur

cen Blutegelpreis für die ganze Monarchie festzustellen, so habe

j eine möglich} glei{förmige Behantlung der Ange

: Var eschlossen, daß die Bestimmung des

urcch die technische Kommission für phar hierselbst geschehen foll,

Zu diesem Zwecke veranlasse ih die Königliche Regierung, durch

Freisphysiker N. N. die Einkaufspreise der Blutegel in dem

bezirke zweimal in jedem Jahre ermitteln zu lassen, unv

Preisnotirungen spätestens bis zum 1. März und

\ an mich einzufenden , damit stets am

von hier aus die etwa notlwendigen

f r Blutegel veröffentlicht werden

4 CA % 4 »A A0 eutische Angelegen

und Medizinal

Excellenz Der General = Lieutenant, Ge Majestät des Köbnigs und Ocuverneur \ enba, von Wedell, von Ua. der Kaiserlich russische General - Lieutenant L111

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DeterSbura,

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P ersonal - Veränderungen 1n der

Beamte der Militair - 2erwaltiung,

Nichtamtliches. Berlin, den 10. September.

wird aus Sheerneß vom 3ten d. M.

Korvette „Danzig“ lief hier gestern ein, um Kohlen einz nachdem sie ausgegangen war, um ihre Tüchtigkeit als Dampfschiff und zur Führung ihrer schweren Arma tur (bestehend 1n 14 00 Pfündern auf dem obersten Deck, von denen 4 e 95 Ctr, 4 je 60 Ctr. und 4 je 04 Cir. wiegen) zu proviren. Fhr Tonnengehalt ist 1400 Tonnen, thre Maschinen sind nominell von 400 Pferdekraft, können aber bis zu ¡200 Pferdekraft arbeiten. Jn ihren bisherigen Versuchsfahrten hat sie sich in jeder Hinsicht so bewährt, wie man nur von einem Kriegsdampfer erster Klasse wünschen kann. Mit bloßer Dampfkraft hat sie unter günstigen Umständen gut 122- Knoten gemacht ; wenn sie 84 Knoten macht, \o braucht sie # Tonne Kohlen per Stunde. Jn der That, in jedem Theile des Rumpses und der Takelage Ut se vollendet. Jhre Tops masten können in einem Augenllick niedergelassen werden. Sie ist qus dem Regierungs-Depot Fortitute mit Kohlen versehen, Jhre

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ganze Mannschast besteht aus 196 Personen. Sie geht nach Ports- mouth und von da nach Konstantinopel ; unterwegs wird sie Gibral- tar und Malta anlaufen. 7

Das am 8. September stattgefundene Namensfest Ihrer Majestät der Königin von Sachsen wurde in Dresden Lur) eine große Reveille des Militair-Musikcorps begrüßt. Mittags fand im Sommer - Hoflager zu Pillniyß, unter Theilnahme Ihrer Majestät der Königin von Preußen, Königliche Familientafel statt, zu welcher sámmtlihe Staats-Minister und der Minister des Königlichen Hauses mit ihren Frauen Gemahlinnen befohlen waren und zu der auch der Königlich preußische Gesandte, Graf von Redern, beigezogen zu werden die Ehre hatte.

Den 6, September Vormittag fand in dem Festsaale des Gymnasiums zu Coburg die Vorversammlung des Centralvorstan- des des Gustav-Udolph=Vereins statt. Bei dem darauf folgen- den Gottesdieujte hielt Pastor Dr. Großmann aus Püchau die Pre- iat über das 2hema: „Wie erweist sich unser Verein als ein guter Haushalter der mancherlei Gaben Gottes? Wenn 1) all sein Re= den ist ein Reden als eines Wortes Gottes; wenn 2) all fein Dienen ist ein Dienen als aus dem Vermögen, das Gott darreicht; wenn 3) all sein Absehen ist ein Absehen auf die Ehre Gottes durch Jejum Christum,“ Die neu restaurirte und s{chön geschmüdckte Mo- nBiurche war in allen ihren Räumen angefülltz unter de: Anwe- seuden befand si auch Jhre Hoheit die regierende Herzogin Und die Prinzessinnen von Augustenbur g. Das erjte ge orudáte Verzeichniß der angemeldeten auswärtigen Abgeordneten und Theilnehmer des Vereins zählt 103 Nummern auf. i

Die Staats-Regierung des Herzogthums Sachjen-Koburg- Gotha hat dem Kaufmannsstande zu Gotha die Genehmigung zur Gründung einer Zettel=- und Diskontobank 1n (Hotha ertheilt, fur welche als Stammkapital zwei Milli Thaler festgeseßt ind. Byrerst sollen aber nur eine Million Thaler in Actien zu 500 Rthlr. ausgegeben werden und eine weitere Emittirung von Actien nah dem gesteigerten Bedürfnisse sich richten. Von der Kaufmannf{chast u Gotha jollen etwa 250,000 Rthlr, gezeichnet, das Übrige Kapital von 750,000 Rthlr. aber unter Vermittelung des Kaufmannsstandes von auswärtigen, gut fundirten Banquierhäufern eingezahlt werden. Die gesammten Actien jelbst sind nur zu 5 veräußerlih, 5 Derjel ben werden auf den Namen der ursprünglichen Zeichner ausgestellt und müssen wenigstens 5 Jahre lang im Besiy der leßteren bleiben.

Freiherr von Menshengen, bisher der bevollmächtigte Mi- nister Oesterreichs bei der freien Stadt Franksurt, wird «als außerordentlicher Gesandte und bevollmächtigter Minister bei Di großherzoglich meccklenburgischen Höfen und den Hansestädten visyer als jolchen fungirenden Legationsrath Grafen Franz

Bülow erseßen. , Der Graf von Bülow wird in gleicher Eigenschast

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bei den Höfen von Darmstadt und Nassau akkreditirt, zum bevoll= máchtigten Minister bei der Stadt Frankfurt aber wird ein junger ötterreichischer Diplomat ernannt werden. Der Königlich preußisch“ Gesandte am Hofe zu München, Baron von Bodckelberg, ist nah einem mehrmonatlichen Aufent- halt in Lindau, wohin er sih zur Herstellung feiner sehr ernfstlids angegriffenen Gesundheit begeben hatte, vollkommen genesen nah iünchen zuruckgetehrt. ; Das eiïgenóbssis{che Budget für das Jahr 1854, wie dasselbe Von Bundesrath vorberathen it. enthalt folgende Anschläge: Die muthmaßlichen Einnahmen betragen 13,768,500 Fr., die muthmaß lichen Ausgaben 13,091 483 Fr., somit ein Ueberschuy der (Xinngh: men von 677,016 Fr. Unter den Einnahmen stehen folgende Posten: Zollverwaltung 5,900,000 Fr., der Postverwal der Telegraphenverwaltung 125,000 Fr., Der ' den Ausgaben stehen: Na r, Bundesrath 52,200 Fr.,

RNoheinnahmen de: tung 7,300,100 F1

l [t Sn N SV j V Yulververwaltung 502,004 zr. Unte

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D 9 Fr., Ständerath 4850 & T Di chi Bundeskanz;lei 104,700 Fr., Pensionen 35,000 Fr. Die 72e

nen Departements kosten 170,650 Fr. Die Militairverwaltung be (áuft sich auf 1,434,955 Fr., Zollverwaltung 3,162,200 Fr., Post verwaltung 7,300,000 Fr. Der muthmaßliche Betrag Des reinen Bermögens der Eidgenossenschaft auf 31, Dezember L904 wird Me tragen : 10,003 848 Fr. ì : Das Ministerium des Großherzogthums Luxem- ‘g hat seine Demission erhalten! Am 5. September UAbenDs Uhr kam ein Abgesandter vom Haag per Extrapost nach Luxemburg und brachte die Allerhöchste Kabinets-Ordre, welche das Ministerium abdankt und Herrn Würth -Paquet mil der Dildung eines neuen Kabinettes beauftragt. t d Se. Majestät der König der Belgier und die Köng- liche Familie trafen am September Nackhmittag gegen 1 Uhr unter strömendem Regen zu Lüttich ein. Die schlechte Witterung hatte die Einwohnerschaft nicht abgehalten, der Königsfamilie r Villlomm zu bieten, Die Empfangsfeierlichkeiten wurden freilich sehr abgelürzt, intem das zum Empfang hergerichtete O A TA Wetter keinen Schutz bot, so daß der Bürgermeijter C10) Min darauf beschränkte, einen kurzen Willkommgruß Sr. Majejtät dem Könige und dem Herzoglichen Paare darzubringen , worauU] E Königlichen Gäste im feierlihen Zuge sich durch die pn M