1853 / 231 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

rade:

rel Friedri, unbeschadet der Hostrauer, mit dem 1, October Kt. Bre A id Dieselbe Nummer der Zeitung zeigt die Ab- berufung des mit den 2 O Geschästen des Großherzog- thums Weimär am preußischen Hose interimistisch beaustragt gewe: nen braunschweigischen Legationsraths und Geschäf a beit Liebe und die Ernennung des altenburgischen Wirklichen A raths Grasen von Beust zum großherzoglichen außeror

d bevollmächtigten Minister in Berlin an. Gean e ie Depesche Oesterreichs M S A A Et i : burger Versa] - ai Med Ves beivén Máchte beim hamburger Senate lautet

wie folgt : 6 b d welche die Höfe von Berlin ; erx Verwendung :

Ew, S N A gemeinsam bei dem Senat der freien Stadt

und O allen um dessen Aufmerksamkeit auf die ernsten Bedenien

Ham can walde die damals beabsichtigte Neugestaltung der . dortigen

hinzutelell hervorrufen mußte, Bekanntlich naym

‘sitnisse nothwendig l 5 uh Veran e rey den Bundesbeshluß vom 23, Kugust 1851 bestellte

- Ausschuß diese Angelegenheit auf. Das reiben, welches Cv M E im Frühjahr 1852 an deu Bundestags- / von Hamburg gerichtei wurde , eniwictelle in Üüberzeu-

cenber Weise die Gründe, welhe sich aus den Geseßen des deut-

es und aus der Stellung der sreien Siadt Hamburg, ien es eines wesentlih monarchisc - organisirten Ganzen gegen die Einführung der durch den Rath- und Bürgershluß vom 23. Mai 1850 an- genommenen neuen Verfassung ergeben. Mit Recht A r ne hier- nach damals der Hoffnung überlassen, daß die vermittelude Cinwinung des Aus schusses den gewünschten Eifolg nicht verfehlen werde, Cs wax zu er- warten, der Senat werde bereitwillig die Entwürfe zu einer völlig neuen Constituirung des hamburgischen Gemeinwesens aufgeben, um auf den heilsamen Weg zweckmäßiger Verbesserung der bestehenden alt bewährten Verfassung Hamburgs einzulenken, Weitere Verhandlungen zwischen dem Senat und dem Bundestags-Ausschusse sind seitdem nicht gepslogen wot- den, und wir hofften, es würden sich in dex Zwischenzeit die Bestrebungen der Behörden und der Bürgerscha\t Hamburgs immer entschicdencr_ dem Ziele der Iiederbefestigung des öffentlichen Rech1es der freien Stadt auf den gegebenen Grundlagen zugewendet haben, R E N haben wir indessen vernommen+ daß der Senat denuoch das Berfassungsgescß vom 93, Mai 41850 in einer neuen Bearbeitung den bürgerlichen Collegien zur Beschlußfassung entweder bereits vorgelegt habe oder do 11 Kurzem vor- zulegen gedenke. Wir widmen der in Rede stehenden Angelegenheit cinen zu aufrichtigen Antheil, als daß wir verschweigen dürften, daß uns dicse Nachricht eine erneute Veranlassung zu Besorgnissen zu enthalten jcheint. Zwar sind uns die projectirten Aenderungen dis früheren Entwurss im Einzelnen nicht befanni, wir vermogen aber einem gedeihlichen Ausgange der Berathungen in Hamburg noch nicht mit Zuvezsicht O AeNaa Een) da wir wahrnehmen , daß der Senat, austait die bestehende Bersassung in einzelnen Punkten, je nach Bedürfniß, zu resormiren, 1mmer noch an dem Gedauken festhält, eine voliständige Reconstruirung T heibeizu- führen, und zwar auf der Basis jenes Werkes vom 29 Mai 4850, Nimmermehr wird, nach unserer festen Ueberzeugung, der deutsche Bund die Einführung einer Verfassuug zugeben dürjen, 11 welcher nicht der Grund-Charafkter der seitherigen städtischen Regicrungsgewalt sorgfältig bei- behalten und überhaupt mit voller grundsäglicher Bestimmtheit jede Aende- runa von ver Art vermieden wäre, wie sle verens von dem Bundestags- Ausschusse als unvereinbarlich mit den aus den Grundgeseßen des deutschen Bundes hervorgehenden Verhältnissen der freien Städte bezeichnet worden is, Allerdings glauben wir mit aller Zuversicht voraussegen zu mussen, der Senat werde in keinem Falle dazu schreiten, elne MuE Ber fassung wirklich ins Leben zu führen, ohue sich zuvor hicrüber des Einverständnisses nit dem. Bunde versichert zu, haben, Insofern könnten wir daher dem weiteren Verlaufe, welchen diese Angelegenheit durch die verschiedenen Stadien der Berathung in Hamburg selbst noch zu nehmen haben würde, um so mehr mit Ruhe entgegen sehen, als es dahingestellt bleibt, ob dir Ao onen des Senates dort Zustimmung finden werden. Indessen leuchiet es wohl ohne Weite- res ein, wie es nicht minder im Juteresse des gesammten Bundes, als im eigenen Interesse Hamburgs liegt, daß in dieser wichtigen &rage Jedem Vorschreiten auf unrichtiger und eben deshalb noihwendig ersolglojer gyn bei Zeiten vorgebeugt und hiermit dem Bunde die Verpslichtung einer Ein- sprache von vorn herein erspart werde, Dies sind die Betrachtungen, in denen wir mit dem kaiserlichen Cabinet in Wien eine Aufforderung erkfen- nen mußten, von Neuem gemeinsam unsere warnende Freundesstimme bei dem Senate von Hamburg zu erheben, um auf jeue Gesichts punkte hinzu- deuten, welche wir, eintretenden Falles, am Buudestage geltend zu machen nicht umhin können würden. Wir sind überzeugt, der Wohlfahrt der ersten Handelsstadt Deutschlands , wie den Interessen unserer übrigen Mitverbün- deten hierdurh einen wahren Dienst zu leisten. Indem ih Ew, 2c, dem- nah ersuche, Sich gefälligst in diesem Sinne vertraulih auszusprechen, stelle ich Jhnen zugleich anheim, eine Abschrift dieser Depesche in den Händen des Herrn 2c, zu lassen. j j

Nachdem am 27, September die mit der Inspection des lübecker Bundes-Contingents beauftragten Generale von Thümen und von Hadeln in Lübe ck von Hamburg eingetrossen waren und im Hotel du Nord Quartier genommen hatten, fand am Morgen des 28, September vor dem Burgthore die Jnspection des dortigen Füsilier=Bataillons statt.

Die protestantische General\synode der baieris{chen Pfalz zu Speier faßte am 23, September hinsichtlich ver Bekenntnißfrage im Sinne des Vorschlags des Kiréhenregiments folgenden einstimmigen Beschluß: „Die Generalsynode erkennt an, daß in der Ausgabe ver Augsburgischen Konfession von 1540 (der sogenannten Variata) sich der Kon\ensus darstelle, welcher zwischen der Augs-

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burgischen Konfession von 1530, dem Heidelberger Katechismus und dem Kleinen Lutherischen Katechismus, als den Hauptbekenntniß= schriften der evangelischen Gesammikire Deutschlands, von der unsere vereinigte Kirche der Pfalz einen Theil bildet, stattfindet, in der auédrücklichen Vorausseßung, daß dur diese Erklärung eine firhenpolizeiliche unfrei bildende Verpflichtung auf den Buchstaben der Symbolischen Bücher nicht begründet werden solle. Bezüglich des früheren Dissensus soll das in §§. 4—8 der Vereinigungs-Ur= kunde Festgeseßte in keiner Weise alterirt werden.“

Wider Erwarten haben die Verhandlungen der zweiten nie- derländishen Kammer über die Antwort-Adresse bereits in Der Sihung vom 26sten d. M, ein Ende erreicht, Die allgemeine Ten= denz des Entwurfs wurde ohne Diskussion und ohne Abstimmung genehmigt. Die einzelnen Paragraphen veranlaßten sodann einige Besprechungen und Amendements, von denen das bemerkenswertheste, von Professor Bosscha aus Amsterdam vorgeschlagene, den Zwed hatte, in dem Paragraphen, wo die Kammer sich mit dem König über den Fortschritt des materiellen Wohlseins freut, die Worte einzufügenz „Wenn sih hiermit în gleichem Maße die geistige und sittliche Entwicklung des Volkes vereinigt, so dürfen wir der Zukunft ruhig entgegenschreiten,“ Dieses Amendement wurde mit 26 gegen 17 Stimmen angenommenz unter leßteren waren die der früheren Minister van Bosse, Thorbecke, Rochussen und Baud. Mit 23 gegen 20 Stimmen wurde beschlossen, die Mahnung wegen der rückständigen Geseße zur vollständigen Aus-= führung der Verfassung zu verschärfen und schließlich der modisizirte Entwurf einstimmig angenommen, Am 26. September hat Se. Majestät der König vie Adresse der ersten Kammer entgegengenom- men und erwidert, daß er mit Freuden daraus ersehe, wie er fort- während auf die Mitwirkung der Kammer renen dürfe für alles, was das Heil des Vaterlandes sördern könne,

Der Prinz von Chimay, der bekanntli) nah Lille abge= \chickt wurde, um dort im Namen Sr, Majestät des Konigs der Belgier Se. Majestät den Kaijer Der Franzosen zu begrüßen, ward von leßterem am 24. September in feierlicher Audienz empsan= gen. Nachdem er dem von der Stadt veranstalteten Balle beige= wohnt hatte, wurde der Prinz am 25. September Vormittags aber=

,

mals vom Kaiser empfangen, der ibm ein eigenhändiges Schreiben

für Se. Maj: stät den König Leopold zustellte. Nach Brüssel zu rüdgekehrt, ward der Prinz am 26, September Nachmittags vom Könige empfangen, mit dem er eme lange Conferenz hatte und dem er das Schreiben des Kaijers überreichte. E

_— Die „Madrider Gaceta ‘“’ veröffentlicht am 22. September einen von fünf Ministern unterzeichneten Beschluß, wonach forlan alle Bewerber um ein Staatsamt eine gründliche Prüfung bestehen müssen. Die neuen Minister , Marquis von Gerona UnD Marquis Molins werden in Madrid erwartel. Herr Benavides hal seine Entlassung als Civil - Gouverneur von Madrid eingereiht. Das , Diario stellt die Nachricht in Abrede, als ware General IJofe de la Concha zum Geueral -Gouverneur von Cuba bestimmt.

Wien, Donnerstag, 29. September. (Tel. Dep. D, C, B.) Das Ergebniß des olmüßer Besuches soll dem Frieden günstig sein, Paris, Donnerstag, 29. September, (Tel, Dep. d. C. B.) Der „Constitutionnel“ sagk, daß die Flotten in die Dardanellen ein-

laufen, um die Jutegrität der Türkei und das europäische Gleichge=

wicht aufreht zu erhalten, i Fe) % C L ++ T 6 «o A 47 f N 14 Der russishe General -= Konsul ijï mil Depeschen nah Wlmuß

abgereist.

Flarkktgreiete. Berlin, den 29, September, Zu Lande: Weizen 3 Rthlr. 21 Sgr. 2PL, dul 8 Rur 19

Sgr. Roggen 3 Rthlr,, auch 2 Rthlr. 25 Sgr. i Hafer 2 Bie. 15 Sgr., auch 4 Rilr. 11 Ser. 2 P Erbsen 2 Kibir. 28 Sgr. D Ph es J Wasser: Weizen 3 Miner. 27 Sgr. v PE, auch 8 Rihlr,

23 Sgr. 9 Pf. Roggen 2 Rthle. 28 Sgr. 9 L auch 2 Rthle, E 9 Pf CGrolse Gerste 2 Rihlr. 7iSpyrig OBL, auch 2 Rihlr; 3 Sgr 9 P. Hafer 2 Rthtr. 10 Sgr, auch 4 Rihlr. 7 820: O L Mittwoch, 28, September. E

Das Schock Stroh 8 Kthlr. 415 Sgr. , aúch (6 Rihir. /45 Sge, Der Centne: Heu 28 Sgr, geringere Sorte auch 26 Sgr. :

Kartoffeln, der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf, auch 22 Sgr. weis 2 Sgr., auck 4 Sgr. 6 Pf.

Die Preise von Kartosfel-Spiritus ,

L l as G o 4) 32 Kthlr. A I r n P R N0- N,

G, Metzen-

frei ms: Haus geliclert, waren arm

24. ) ; ; i eas E Ee QT » . 33 Kthlr. A O N 324 und 324 Rihlr.

14 19 “32 ‘Rihlr.

per 10,800 pro Cent nach ‘Tralles. Berlin, 29. September 1853. Dic Aeltesten der Ka

ufmannschalt von Berlin.

36x Br. , 364 G. Magdeburg - Leipziger 314 Br. Berlin - Anhalti-cie 129 Br., 128 G. Köln-Mindener 119 Br., 118 G. Thürmger 199 Br., 108 G. Ashalt - Dessauer Landesbank - Actien Lit A, 165 Br., Lit. B, 460% Br. Braunschweiger Bankactien 1073 Br., 107 G. Weimarische Wiener Banknoten 923 Br., 925 G.

Bankactien 4034 Ve., 103'G.

1625

Leipzig, 29. September. Leipzig-Dresdener 2107 Br, Säck- sisch-Bayerische 91 Br. Sächsisch-Schlesische 103 Br. Löbau-Zittauer | gemälde in 4 Akten, von Bauernfelt

In Potsdam,

5 —————_—_——

Königlice Sczaufpviele,

Sonnabend, 1, Oktober. Jm Opernhause. (164ste Vorstel= lung): Fidelio, Oper in 2 Abtheilungen, nah dem Französischen,

Auf Allerhöchsten Befehl. Krisen, Charakter

quet - Loge 20 Sgr. 10 Sgr. Amphitheater 5 Sgr.

Sonntag, 2. Oktober. Im Opernhause, Der Feensee, große Oper in 5 Abtheilungen, von Scribe. Musik von Auber. Ballets vom Königlichen Balletmeister Hoguet,

Mittel-Preise: Fremden = Loge 2 Rthlr, 2c.

(117te Abonnements = Vorstellung )

Billets zu dieser Vorstellung sind in der Kastellane : : astellans im Schauspielhause zu Potsdam zu folgenden Drtifen zu haben : Erster Balkon und erste Rang - Loge 25 Sgr, Parquet und Par-

Zweite Rang - Loge 10 Sgr. Parterre

Im Schauspielhause.

oon F, Treitshke. Musik von L, van Beethoven, Zwischen dem | Macchiavelli, Tragödie in 5 Aufzügen, von Elise Schmidt.

ersten und zweiten Aft: Ouvertüre zur T IPNT.2 „LEONOTE ) DON L, van Beethoven. (Frau. Köster: Leonore.) Mittel-Preise: Frentden-Loge 2: Riblr, 1c.

E n E A D A R S T A E P C T E E T N E

Beffentli

[S848] Menger Berau:

Das im Kreise Marienwerder im Dorfe Gr. Nebrau belegene, dem verstorbenen Hofbesißer Retlaf} zugehörige, im Hypothekenbuche sub No, 8 verzeichnete und auf 10,350 Rthlx. 10 Sgr. gerichtlich geschäßzte Gut, bestehend aus 60 Mor- gen Acerland, 3 Morgen 50 Ruthen Obst- und Gemüseland, 2 Morgen Unland und Wohnge- bäude, Vieh- und Pferdestall, Scheune uud Kathe, foll Schulden halber

aon 4 Oa 15894 vor dem Herrn Kreisgerichts-Nath Mayer an hiesiger Gerichtsstätle im Zimmer Nr. 3 ver- kauft werden, Taxe und Hpÿypothekenschein sind im IV. Büreau einzusehen. Marienwerder, den 30, Mai 1853. Königliches Kreisgericht , L. Abtheilung,

[428] Ediktal - Citation.

[. Nachstehende Verschollene:

{) der Feilenhauergeselle Johann Christoph Stiefel aus Altranstädt, geboren 1792, welcher 1814 oder 1816 zuletzt aus Vleisse geschrieben und dessen Vermögen 2 Nthlr. 441 Sg”. 0 Ps7 bétraûts

2) der Bâckergeselle Johann Christian Krause, geboren 1801 in Wallhausen, in Merse- burg zulegt wohnhaft, verscollen seit 1839, dessen Vermögen 9 Rihlr, 1 Sgr. 3 P Vetrgat;

3) Mariin Gall, früher Gensdarm hier, verschollen scit 1826, desscn Vermögen 25 Riblr, 12 Sgr. 1 Psp dbolaglz

4) Johann Christoph Hobe aus Bischdorf, Sohn des 1820 verstorbenen Auszüglers Peter Hobe daselbst, vermißt seit fast 50 Jahren, dessen Vermögen 26 Rthlr, 20 Sgr. 10 Pf, beträgtz

so wie deren unbefannte Erben und Erbnehmer, und

IT, die unbekannten Erben

a) der beiden zu Schaafstädt 1850 verstor-

benen Geschwister Nosine und Christiane

Klügling, als:

1) die Nachkommen der zu Zscherben verstorbenen Marie Chriftine, verehel, Meinhardt, geb. Klügling, und deren Ehemann Schäser Meinhardt,

2) die Nachkommen der Friederike Eli- sabeth Busch, geb. Klügling, in Bisch- dorf, namenilih der Handarbeiter Friedrich Busch in Langenhagen,

3) der Geschwister Quenzel,

mit dem Bemerken, daß ver Nachlaß nur Li Rthlr, 17 Sgr. 3 Pf. beträgt,

b) des am 10, Jauuar 1852 hier verstor- benen Mäklers Johann Christoph Nöß- ler, als;

1) dessen Vater Anspänuner Johann Christian Rößler aus Teutschenthal, 2) die Kinder der verstorbenen Schwester des Erblassers, Marie Dorothee Oito,

geb. Rößler, in Niederwünsch,

c) des Briefträgers Johann Friedrich Leo- pold Höhr und dessen Ehefrau Christiane, geb, Wenzel, weiche beide im August 1850 hier verstorben, namentlich der Bruder des Höhr, Johann Karl Wil- helm Höhr, geb, am 15, September 1794, welcher als Lühßowscher Jäger in der Schlacht bei Belle - Alliance verwundet worden sein soll,

werden hiermit aufgefordert, sich vorx oder in dem vou uns auf den 18, März 1854, Vormittags 1 U,

vorx dem Deputirten, Herrn Kreisrichter Knauth, in dem hiesigen Gerichtslokale anberaumten Termine {chrifilich oder persönlich zu melden, widrigenfalls die Berschollenen für todt erklärt, die unb«efann- ten Erben präkludirt, ihr Vermögen und die Exb- massen ven sich legitimirenden nächsten Verwandten resp. dem Fislus als herrenloscs Gut - zuge- prochen werden wird.

Merseburg, den 12, März 1833,

Königliches Kreisgericht. f. Abtheilung, [1340]. DBD.elianmimacch un g.

Für die Friedens - Lazarethe und Garnison- Austalten unjeres Corps - Bezirks sollen folgende Wäjche- und Bekleidungsstücke beschafft werden :

34 wollene Betitdecken,

10 feine Decfen-Ueverzüge,

20 seine Kopspolster-Urberzüge, 10 seine Bettlaken,

30 seine Handiücher,

450 ordinaire Decken-Ueberzüge, 500 ordinaire Kopfspolster-NUeberzüge, 930 ordinaire Bettlaken,

200 ordingire Handtücher,

310 Leibstrohsäcke,

100 Kovfpolstersáäckte,

200 Paar wollcne Soden, 150 Krankenröcke (ungesütterte), 100 Krankenhosen, 100 Paar Pantoffeln,

Zur Verdingung dieser Ärbeiten haben wir einen Zenn alf Mod oen Lo Der er cer,

angeseßt, und sordern Ünteruchmungslustige guf, ihre versiegelten, mit der Ausschrist;

„Submi|sion zur Wäschelleferung pro 1853“ vasehenen Offerten bis spätestens 11 Uhr Vor- mittags des vorbezeichneten Tages an uns ge- langen zu lassen, wo daun deren Eröffnung in dem Geschäftslokale unserer vierten Abtheilung exfolgen wird. Bedingungen und Proden liegen bei der hiesigen Königlichen Garmjon - Verwal- tung zur Ansicht bereit, Bemeift wird noch, daß die Offerten auch auf cinzelne Artikel der vorge- dachten Lieferung gerichtet scin können, jedoch das ganze auëgebotene Quantum jedes Artikels um- fassen müssen.

Stettin, den 27, Scptember 1853, i

Königliche Jntendantur des 11. Armee-Corps. [1184] Ediktal - Ladu 1g.

Der Tuchmachermeister Carl Gustav Gebhardt, Hausbesizer und Schnittwaarenhäudler in König- stein, hat seine Jnsolvenz angezeigt und cs is zu desscn Vermögen der Konkursprozeß eröffnet worden. Es tverdea daher alle Diejenigen, welche aus irgend cinem Rechtsgrunde an die Konkursmasse des genannten Gebhardt Ansprüche zu haben glauben, geladen,

Den 12, anat 1504 welcher zum Liguidatioustermin anbergumt wor- den is, zu rechter früher Gerichiszeit in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte an hiesiger Gerichtsstelle zu erscheinen, ihre Forderungen und Ansprüche bei Vermeidung des Ausschlusses von diesem Schuldenwesen und be Berlust der ihñúen etwa zustehenden Rechtswohl- that, der Wiedercinsezung in den vorigen Stand gehörig anzumelden, zu bescheinigen, mit dem

bestellten Nechksvertreter, so wie nah Befinden unter sich, der Priorität halber, rehtlich zu ver-

fahren, binnen sechs Wochen zu beschließen,

Kleine Preise: Fremden=Loge 1 Rthlr, 10 Sgr, 2c.

= Wohnung

(165fte Vorstellung.)

hierauf

der Bekanntmachung eines Präfklusivbescheides, welcher rücfsichilich der Außenbleibenden, Mittags 42 Uhr, als eröffnet angesehen und ZU den Aften genommen werden wird, sich zu gewärtigen,

den 26, Januar 1854,

hiernächst aber

welcher zum Verhörstermin sestgeseßt ist, Bor- mittags 9 Uhr anderweit au Gerichtsstelle hier- selbst zu erscheinen, die Güte zu pflegen und wo möglich einen Vergleich zu schließen, wobei die nicht oder nicht bestimmt sih Erklärenden, als in die Beschlüsse ver Mehrheit einwilligend, werden erachtet werdenz dafern jedoch ein Ver-

den 3, Februar: 1894,

gleich mccht zu Stande kommen jollie,

der Junrotulation der Akten, Behuss der Abfas-

den 17, Februa 48S

sung eines Ordnungsbeschcides , und

der Publ’caiion dieses Lescheides, welcher rück sichtlich der Außenbleibenden, Mittags 42 Uhr, für geschehen erachtet werden wird, gewärtig

den 20, Ap ril 1854,

u jem.

_ Auswärtige Gläubiger haben bei 5 Thlr, Sirase Zit Annahme fünstiger Lahuitgoen Beanlla

mächtigte in hiesiger Nähe zu bestellen,

Königstein, am 29, Juli 1853, Das Königliche Gericht daselbft, Hr. smann.

[1 300]

2130,

No.

Demuach das von dem jeßt verstorbenen hiesigen Bürger und Kaufmann dritter Gilde, ehemaligen Herrn Aeltermann großer Gilde, Auton Ludwig Zieburß und seiner Chegattin Caroline gebornen Berg errichtete, ofen hier- selbs cingelieferte testamentum recIProcum,;, am 2. Oktober d. J. Vormittags allhier beim Nathe öffentlich verlesen werden soll; so wird solches allen Denen, welche dabei ein Junter- esse haben, hierdurch bekannt gemacht und habenDiejenigen, welche dawider protestiren, oder ihre Rechte als Erben wahrnehmen wollen, sich mit ihren Protestationen und E: bansprüchen in

‘der Frist von cinem Jahre und sechs Wochen a

dato der Verlesung des Testaments, sub ¡oena praecclusi et perpetui sîilentit, allhier heim Rathe anzugeben und ihre Gerechtsame in gesezlicher Art wahrzunehmen, Zugleich werden alle Diejenigen, welche an ben ver- storbenen Kaufmann Anion Ludwig Ziebury oder an dessen hiersclbst bestandene Handlung Anforderungen haben sollten, hierdurch auf- gefordert, so!che ibre Anforderungen innerhalb sechs Monaten a dato dieses proclamatis sub pocna pracclusi allhier geltend zu machen, mie nicht minder alle Diejenigen, welche dem NBerstorbenen verschuldet fein oder Vermögens- stücke von ihm in Handen haben sollten, hier- durch angewiesen werden, innerhalb gleicher Frist und bei Strafe des doppelten Ersaßzes aus eigenen Mitteln, die Schuldbeträge hier- selbst einzuzahlen und die Vermögensftüce einzuliefern. Wonach sih zu achten,

Extradirt Pernau Rathhaus, den 21. Au- gust 1853.

Im Namen und von wegen des Raths

der Stadt Pernau : Obeivogt Fr, Rambag ch.