1853 / 233 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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legung des von des Königs von Schweden ihm verliehenen Ritter- kreuzes vom Schwerdt = Orden, so wie dem bischöflichen Justitiar, Justizrath Franz Theodor Boele zu Münster die Anlegung des ihm verliehenen Commandeur-Kreuzes des Päpstlichen St. Grego-

rius-Ordens zu gestatten.

Nichtamtliches. Berlin, den 3. Oftober. Am 4. Oktober Abends trafen Ihre Majestät dle Königin Amelie von F A A 4 A Mr u | Hohei s Prinze ) | | Join-= ville E E Kinder nebst zahlreihem Gefolge mit einem Extrazug von Brüssel in l achen ein. Die hohen Reisenden woll- ten am 2. Oktober nah Besichtigung Der Sehenswürdigkeiten dei Stadt ihre Reise nah Köln und Bonn fortseben. i |

Sicherem Vernehmen nach ist die Königliche Genehmigung zur Fortseßung Der Bonn =- Kölner Cisenbahn bis Rolandsec der Verwaltung jenes Unternehmens am 30, Septeniber zugekommen,

_— Das nassauische Verordnungsblatt vom 26. d, enthält eine ausführliche Bekanntmachung (19 §§,) des herzoglichen Staatés ministeriums , A Mage der Eisenbahu zwischen Wiesbaden und

ieder tein betreffend. , : ne Gesebvorschlag des Frankfurter Senats, betreffend die durch die Uebereinkunst deutsher Bundesstaaten wegen Nebernahme Heimathloser nothwendig gewordene Erläuterung und Ergänzung des Geseßes vom 19, November 1850, wurde von der gesebgeben= den Versammlung in ihrer Sibung vom 30, September an eine Commission verwiesen. Ferner hatte Der Senat, als Rückäußerung auf den Beschluß der gesebgebenden Versammlung wegen Anlegung von Wählerlisten, einen im Wesentlichen hiermit übereinstimmenden Geseßentwurf vorgelegt. Nachdem mit 34 gegen 28 Stimmen die sofortige Berathung dieses Gegenstandes beschlossen worden war, ergab sih, daß die zur Beschiußfähigkeit erforderliche Mitglieder- zahl fehlte; die Sibung mußte deshalb aufgehoben werden,

Mehrere Blätter versichern, daß Das niederländische Gou- vernement die katholischen Bischöfe anertannt hátte, die der heilige Stuhl kürzlich ernannt. Jn dem neuen Budget sind die Ausgaben für den katholischen Kultus noch niht spezifizirt, indem es Darin heißt, daß dies erst dann geschehen könne, wenn die Organisation des katholischen Kultus vollendet sein wn, r

Die „Independance“/ erklärt alle Gerüchte einer belgischeu Ministerialveränderung für unbegründet. Jusbesondere widerspricht sie dem Gerüchte von dem Rüdktrikte des Ministers des Aeußern. Es hieß nämlich, daß der Kriegsminister General Anoul zurücktreten werde, und daß General von Delannoy an seine Stelle tráte,

Kardinal-Staats=-Secretair Antonelli und General Montreal zu Rom erhielten am 24. September zwel reitende Boten , welche die Nachricht brachten, daß die ganze Bevölkerung Civitavecchia 8 so gut wie im offenen Aufstande begriffen sei, Den einen Eilboten {andte der Delegat, den andern der französische Plaß-Kommandank. Obgleich in Civitavecchia das ganze 40ste Linien-Infanterie-Re- giment liegt, so hielt General Mozutreal doch die Absendung c:ner Verstärkung für nöthig. Der Anlaß des Tumultes war das verbreitete Gerücht, die Regierung beabsichtige , den Frei- hafen der Stadt aufzuheben, Allerdings geht der Finanz- Minister {hon länger mit diesem Plane um; allein er war bis jeht ein strenges Büreau - Geheimniß und muß durch die Dienst- Jndiscretion irgend eines Beamten ausgeplaudert worden sein, Zur Beschwichtigung des Tumultes is der Stadt die Versicherung

daß die Regierung für den Augenblick

an keine Veränderung des Status quo ihres Freihafens denke, Die Ruhe is in Folge dieser Zusage wiedergekehrt.

Wien, Sonnabend, 1. Oktober. (Tel, Dep. d. C. B.) Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen ist mit Sr, Majestät dem Kaiser von Oesterreich hier eingetroffen.

Brüssel, Sonnabend, 4. Oktober. (Tel. Dep. d. C.“B.) Nach hier eingetroffenen Nacthriéhten aus London wäre die Kanal= Flotte am Donnerstag von Cork abgesegelt, und zwar theilweise nach dem Mittelmeere. Jn Folge eines zusammengetretenen Mi- nisterraths wäre Graham nah London berufen.

V Sonútag, 2. Oktober. (Tel. Dep. d. C. D.) Das Dekret in Betreff der Einfuhr des Getraides is bis zum 31, Jult 1854 verlängert worden, Die Ausfuhr der Erdäpfel und Hülsen- früchte ist verboten.

Gewer be- und: Handels-Nachrichten. * Amsterdam , 1. Oktober. Am verwichenen Sonnabend erlitten fast sämmtliche Staatspapiere an hiesiger Börse ein bedeutendes Fallen, auf G:rüchte eines Wechsels im englischen Ministerium und des Vorgehens der kombinirten Flotte nah Konstantinopel; obgleich so!ches sih nachher nicht bestätigte, die fremden Fondsbörsen aber matt und s{waukend blieben, hat si der hiesige Stand nur in den leßien Tagen etwas wiedcr gebessert, iveil man einzusehen schien, daß der anhaltende Geldmangel in England, welcher durch die Erhöhung des Bank-Disfkonto auf 5 pCt. bestätigt wird, eher als ein versdlimmerter Zustand der orientalischen Streitigkeiten die Ursache der allgemeinen Mattheit sei. Ansehnliche Partieen von holländischen Staatspapieren wurden auf Lieferung vom Auslande angeboten und fanden ers während ver beiden leßten Tage gencigte Käuferz Integrale, welche von 62 bis 6027 pCt, gefallen waren , erholten sih nach öfterem Schwanken auf 622, blieben aber zuleßt auf 625 pCt, stehen; 3proz, wirkliche Schuld ging 1 pCt. niedriger und erreichte gestern wieder 747 pCt,z 4proz, dito war von 94 auf 932 pCt, gewichen und hat sih nachher bis 9377 pCk, erhoben, Russische 4proz. Certifikate und alte 5proz. Obligationen bei Hope stellten sich. um 1 pCt. niedriger wie vor 8 Tagenz erstere blieben 91% und lehtere 107 pCt, Oesterreichische Effekten ersuhren noch erheblichere Schwankungen, indem alte 5proz, wiener Metalliques vorigen Sonnabend von 807 bis 785 pCt. heruntergingen, bis 79% wieder empor kamen und zu 794 pCt, \hlossenz neue dito fielen von 935 auf 922 und erreichien gestern 93; pCt. Spanische 1proz, Schuld stellte sich von 2256 am niedrigsten auf 217 und zuleßt auf 22% pCt, Portugiesische Obligationen fielen um 1} pCt, unb erholten sich wieder auf 38% pCt. Ju französischen Zproz, Rente wurde gestern ein Dane 1 G9 P gema, Der Geldzinscours stcht jeßt 25 à 3 yCt,

Königlie Schauspiele. | Dienstag, 4. Oktober, Im Opernhause, Mit aufgehobenem Schauspielhaus. - Abonnement: Faust, dramatisches Gedicht von Goethe, in 6 Abth. Anfang 6 Uhr. N Kleine Preise: Fremden-Loge 2 Rthlr. Erster Rang und Balcon daselbst, incl. der Prosceniums = Logen daselbst und am Orchester 1 Thlr. Parquet, Tribüne, Parquet-Loge und Proscenium des zweitèn Ranges 20 Sgr. “Zweiter Rang 15 Sgr. Dritter Rang und Balkon daselbs 127 Sgr. Parterre 15 Sgr. Amphi theater 75 Sgr.

Im Schauspielhause. Magnetifche* Kuren. 7 Kleine Preise: Fremden-Loge 1 Nthlr, 10 Sgr. 2e.

Mittwoch, 5, Oktober. Im Schauspielhause. (120ste Abou- nements = Vorstellung ): Rose und Röschen. Original - Schauspiel in 4 Akten von Charlotte Birch-Pfeiffer.

Kleine Preise: Fremden-Loge 1 Rthlr, 10 Sgr, 2c.

(119te Abonnements =- Vorstellung) :

vom Staatssecretair geworden,

[1356] Stecabrit fs

Der unten näher beschriebene Arbeitsmann Friedrich Ernst aus Neulabahn is in der Nachi vom 26, zum 27, September d. J. mit- telst gewaltsamen Ausbruchs aus dem hiesigen Gefängniß entsprungen und hat die Flucht er-

Sämmiliche Civil- und Militair-Behörden twer- den dienstergebenst ersucht, auf den 2c, Ernst zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und unter sicherer Bedeckung und gefesselt an das unterzeichnete Gericht gefälligst abliefern zu lassen.

Ein Jeder, der von dem Aufenthaltsorte des 2c, Exnst Kenntniß hat, wird gusgefordert, da- von“ unverzüglich der nächsten Gerichts - oder Polizei-Behörde Anzeige zu machen,

Regenwalde, den 27, September 1853,

Ani Kreisgerichts - Kommission. ignalementz Familienname; Ex nft, Vorname: Friedri, E,

angegriffen, Gestalt : deuts.

Deffentliche

O O O S M E I R E L I ARS L M Y ck. ritid s : Geburtsort: Barkow, Aufenthaltsort + Neulabahn, | Adolph Fissel aus Gardelegen, welcher hier Alter; ungefähr 42 Jahre, Religion: evangelisch, Größe: ungefähr 5 Fuß 3 Zoll, Haare : schwarz, mit ivenig grau gemischt, Stirn: breit, Augenbrauen : braun, Augen grau, Nase und Mund: gewöhn- d stark auch bereits mit griffen, grau gemischt, Zähne vollständig, Gesichtsbil- dung: länglich, Gesichtsfarbe : durch die Haftzeit mittelmäßig, Sprache :

lich, Bartt schwarz un

Besondere Kennzeichen : : und das Knöchelgelenk des linken Fußes is in Folge eines Sprunges geshwollen, weshalb der Er n} am Fuße lahmt und an einer Krüke ging.

Bekleidung beim Entspringen: 41) eine blaue Unterjake mit kleinen weißen Punkten ,- 2) eine blaue Warphose, 3) ein leinenes Hemde, auf der Brust mittelst weißen Zwirns mit U. gezeichnet,

Stati es Der Handlungsdiencx Christoph Gu stav

Ter S B. A S E S Je C C V A: K K A T

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r Anzeiger.

tegen Landstreichens und Unterschlagung in Unter- suchung isst, is in der vergangenen Nacht ent- \sprungen. :

Alle Behörden werden hierdurch dienstergebenst ersucht, den Fifsel im Betretungsfalle zu ver- haften und an unseren Gefangenwärter B e th - manu abliefern zu lassen. | ¿

Charlottenburg, den 29. September 1853,

Königliche Kreisgerichis-Komnmiission,

Pevsons- Beschreibung,

Vor- und Zunamen: Christoph Gustav Adolph Fissel, Stand+ Handlungsdtener, Alter: 28 Jahr, Geburtsort: Gardelegen, Religion : evangelish, Größe: 5 Fuß 6 Zoll 2 Strich, Statur ; \{chlank, Haare dunkelbraun, Stirn + ge- wöhnlich, Augen+ grau, Augenbrauen; gewöhn- li, Nase, Kinn, Mund: gewöhnlich, Zähne: fehlerhaft, Bart: brauner Schnurr-, Backen- und

leidet au einem Bruch

Kinnbart, Gesichtsfarbe: bleich, Gesichtsbildung: j

l, Sprache ; deutsch. E brauner Ueberrock, blau karirte

Hose, ein paar Stiefeln, \{chwarze Sammetweste, schwarz seidenes Halstuch und ein Hemde.

1350 Stedckbrief. -

l eh Häusler Karl Lachmann zu ölorians- dorf, shweidnizer Kreis, welcher wegen Beleidi- gung eines öffentlichen Beamten in Beziehung auf seinen Beruf zum Theil mit dem Charakter der Verleumdung zu einer dreiwöchenilichen Ge- fängnißstrafe rechtskräftig verurtheilt worden ist, hat sich von seinem Wohnorte Floriausdorf ent- fernt und sih so der Sitrafvollstreckung entzogen, Da sein jevßiger Aufenthalt nicht zu ermitteln gewesen ist, so werden alle Polizei-, Gerichts- und Militair - Behörden ergebenst ersucht, auf decn 2c. Lachmann za vigiliren und ihn im Betre- tungsfalle zu verhaften und behufs der Straf- vollstreckung gegen Erstattung der Kosten an uns ablicfern zu lassen.

Jeder, welcher von dem jeßigen Aufenthalte des 2c, La chmann Kenntniß hat, wird aufge- fordert, hiervon unverzüglich der nächsten Polizei- oder Gerichtsbehörde Anzeige zu machen.

Ein Signalement des Lachmann kann nicht gegeben werden.

Schweidniß, den 29, September 1853,

Königliches Kreisgericht, Erste Abiheilung,

1E L E E I E A P R A LEE

[1354] Bekanntmachung.

Am 28. September 1853 ist im neuen See bei der Fasanerie, am Gänsesteig, ein unbekann- ier männlicher Leichnam aufgefunden z ba derselbe durch Verwesung noch nichi zerstört war, so läßt sich auf ein nicht lange vorher erfolgies Ableben ließen, Spuren äußerer Verlezungen fehlen, Alle diejenigen, welhe über diese Person Aus- funft zu geben im Staude sind, werden aufge- fordert, entweder schristlich dem unterzeichneten Gericht Anzeige zu leisten, oder sich zu ihrer Vernehmung am 15, Oktober o. J, Vormitt. 40 Uhx, hierselbst, Kirchhofsstraße Nr. 2, einzusinden, Kosten werden dadurch nicht veranlaßt,

Charlottenburg, den 29. September 1853.

Königliche Kreisgerichts-Kommission.

Signalement: Alter 25 bis 26 Jahre, Größe 5 Fuß 2 Zoll, Haare blond, Augen grau- blan, Statur s{wach, Bart keinen,

Be fleidung: Schwarzer Ueberrock mit Sgammetfutter, s{hwarze Buckskinhosen, graue Budcksfinweste, schwarz seidenes Halstuch, blaue Flanell -Unterjacke, weiße Parchent -Unterhosen, gezeichnet C A. Nr, 2, weißes Chemisctt, gez. C. A. Nr. 6, weiß leinenes Hemd, gez. C. V. A. 6, weiße Handmanscheiten, gez. C. A. 2, blau wol- lene Strümpfe mit wcißem Rande, gez, C. A. Nr. 2, fkalblederne Stiefel mit rothem Rande, lederner Leibriem, weiß leinenes Schnupftuch mit nicht leserlichem Zeichen, braune Glacé-Hand- schuhe.

Bei dem Leichnam wurde gefunden: eine porte monnaie mit 1 Thlr. 9 Sgr. 1 Pf, cin Spie- gel, ein Kamm, eine Streichholzbüchse, 2 Schlüssel.

Am Ufer fand sich ein Krückstock von einer Wein-

rebe nebst Hut. [1352]

Dgs dem Karl Schmidt gehörige zu Hoppen- mühl belegeue Ackergrundstück Nr, 12 des Hy- pothekenbuchs, bestehend aus einem Wohnhause, einem Vieh- und Schasstall, einem Familienhause, 362 Morgen Aer, 40 Morgen Wiesen und 47 Morgen mit Fichten bestanden, abgeschäßt auf 5946 Thlr. 9 Sgr. soll am 410, April 1854, 11 Uhr Vormittags an Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind im Büreau 111. einzusehen.

D. Crone, den 19, September 1853,

Königl. Kreisgericht. T. Abtheilung, [674] Ediktal-Citation.

Der Kaufmann Ruben Julius Rubenson hat

vor ungefähr 35 Jahren seinen damaligen Auf- enthaltsort Hamburg verlassen und is scit etwa 20 Jahren völlig verschollen. _Auf Antrag des ihm bestellten Abwesenheits- Kurators, Rechis-Anwalts Wille hierselbst, wer- en daher hierdurch der Kaufmann Nuben Ju- us Rubenson respektive die von ihm etwa zurück- elassenen unbekannten Erben und Erbnehmer ufgefordert, sich spätestens in dem auf

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den 14, pem: ie Vormittags , r, an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Hexrn Kreis- richter Dieselhorst anberaumten Termine schrist- lih oder persönlich zu melden und weitere An- weisung zu erwarten, Geht dergleihen Meldung niht ein, so wird Provokat für todt erklärt und sein nachgelassenes Vermögen seinen sich legiti- mirenden Erben verabfolgt werden, Genthin, den 22, April 1853. Königliches Kreisgericht. 1, Abtheilung.

[4477 Ediktal - Citation.

Gegen den 24 Jahr alten Dienstkneht Jo- hain Gottfried Jacob aus Lehnsmühle bei Ortrand, dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort nicht hat exmittelt werden fönnen, is durch Beschluß vom 21, MVárz d. J. die Untersuchung wegen wiederholten Diebstahls eingeleiiet, und zum mündlichen Ve:fahren ein Termin auf

den 24, November, Vorm. 105 Uhr,

in unseim Sizgungs-Saal angeseßt worden, Zu demselben wid der Dienstknecht Johaun Gott- fried Jacob mit der Aufforderung vorgeladen, zur festgeschicn Stunde zu erscheinen, und die zu jei- uer Vertheidigung dienenden Betweismittei mit zur Sielle zu bringen, oder solche dem Gericht so zei- tig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschasst werden können,

Erscheint! der Angeklagie im Termine nichi, so wird mit dex Untersuchung und Entscheidung der Sache in contumaciam verfahren.

Als Belastungszeuge is zum Termine der Ganzhüfner Richter, genannt Kupper, aus Naun- dorf bei Ruhland vorgeladen.

Spremberg, den 16, August 1853,

Königliches Kreisgericht. 1, Abtheilung. [1348] Offener A el

Nachdem über das Vermögen des Kaufmanns Robert Beriin zu Peiß wegen Unzulänglichkeit desselben zur Befriedigung sämmilicher Gläubiger durch Beschluß vom 28sten dieses Monats der Konkurs exöf\net worden, werden alle diejenigen, welche von dem Gemeinschuldner eiwas an Gelde, Sachen, Effeften oder Briesschaften hinter sich haben, ausgefordert, demselbeu nicht das Minu- deste davon zu vera: folgen, vielmehr dem unter- zeichneten Gerichte davon ÄÜnzeige zu machen, und jene Belder oder Sachen, mit Vorbehalt ijrer daran habenden Rechte, in das gerichtliche Depositum abzuliefern. Sollie dessenungeachtet Jemand ctwas dem Gemeinschuldner bezahlen, oder ausantworten , so würde dies für nicht ge- \chehen erachtet und zum Besten der Masse an- derweit beigetirieben werden, Der Jnhaber aber von Geldern und Sachea des Kridars, welcher dieselben vershweigt oder zurückhält, wird noch außerdem alles seines daran habenden Unter- pfandes und anderen Rechtes für verlustig er- tlârt,

Kottbus, den 28. September 18953.

Königliches Kreisgericht, Erste Abtheilung,

[1353] Bekanntmachung.

Die Lieferung der für das Kriegs-Ministerium, die General-Militair- und die Militair-Pensioas- Kasse pro 1854 exforderlichen Schreibmaterialien sol im Wege der Submission sicher gestellt werden,

Unternehmungslustige werden ersucht, ihre des- fallsigen Offerten versiegelt mit der Adresse

„Submission wegen Lieferung von Schreihb-

materialien für das Kriegs-Ministerium“, bis zum 15, Oktober d, J. der 4ten Abthei- lung des Militair-Oekonomie-Departements ein- zureichen.

Die Bedingungen können in der Geheimen Kanzlei des Kriegs - Ministeriums bis dahin in den Stunden von 141 bis 1 Uhr Mittags einge- sehen werden,

Berlin, den 19, September 1853, [1351] Holz- Licitation,

Zux meistbietenden Versteigerung der für das Wirthschaftsjahr 1854 in deu Revieren Stoberau, Scheidelwiß und Peisterwiß zum Einschlage be- stimmten Eichen -Schiffsbau - und Nuyhölzer, circa 800 bis 1000 Stü, ist ein Termin auf Din 24, Dilober d I, 40 Uhx Vormilts

tags, vor dem Königlichen Forstmeister |

Müller in loco Peisterwiy anberaumt worden,

Der Zuschlag erfolgt, wenn das Meistgebot die Taxe erreicht oder übersteigt, sofort,

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Die übrigen Bedingungen werden i ? bekannt gemacht Serben, gen werden im Termin

Breslau, den 1, Oftober 4853,

; Königliche Regierung. Abiheilung für direkte Sieuern, Domainen und Forsten.

Struensee,

[1347] Bekanntmachung, An der hiesigen höheren Bürgerschule is 1) die Prorefktorstelle, für welche die Befähigung zum Unterricht in der Religion in den höhe- ren Klassen erforderlich if, 2) eine wissenschaftliche Lehrerstelle, und an der ersten höheren Töchterschule eine wissenschaftliche Lehrerstelle zu besetzen.

Qualifizirte Bewerber werden aufgefordert, ihre desfallsigen Gesuce bis zum 15. October d, J- bei uns einzureichen,

Frankfurt a./O,, den 30, September 1853,

Der Magistrat hiesiger Haupt - und Handelsstadt,

[13141] Bekanntmachun g.

Fönigliche Ostbahn.

G 4/4

Von den in dem Zeitraume vom 1, April bis ultimo Juni d, J. auf der Ostbahn und der Stargard - Posener Eisenbahn in den Empsang®- häusern, Personenwagen 1c. herrenlos vorgefun- denen Gegenständen liegen Verzeichnisse in unserem Central-Bureau, so wie auf den Stationen

Stettin,

Posen,

Danzig,

Braunsberg und

Königsberg

zur Einsicht offen.

Wir fordern die unbckannten Eigenthümer die- ser Gegenstände hierdurch auf, ihr Eigenthums- ret daran binnen 4 Wochen präflusivischer Frist bei uns resp. bei den Vorständen genannter Sta- tionen nachzuweisen , widrigenfalls dieselben zu Gunsten unseres Beamten-, Pensions- und Unter=- stüßzungs-Fonds öffentlich werden verkauft werden.

Bromberg, den. 17. September 1853,

Königliche Dir-ction der Ostbahn.

oe Betibar-G@alsGaft „Vereintg te West ph a lia.“

Nachdem das Statut der Bergbau-Gesellschaft „Vereinigte Westphalia“ unterm 9, August d. F. Allerhöchst genehmigt worden ist, so laden wir gemäß jenes Statuts die Herren Actionaire zu der auf den 7. November d. J, Morgens 10 Uhr, im Saale des Herrn Friedr. Wendcker- Paxmann in Dortmund vorbestimmten General- Persammlung hiermit ergebenst ein und ersuche dieselben, die zweite Ratenzahlung von Zehn Prozent bis zum 15, November d, J. an die Bankhäuser Salomon Oppenheim jun. & Comp. in Köln oder S. Bleíchröder in Berlin zu leisten.

Dortmund, ven 4. Oktober 1853.

Das Comité der Bergbau-Gesellschaft „Vereinigte Westphalia.“ von Unter. J. J. van Braam, Fz: Cop-

i penrath., Thies.

[1357 4; Hannoversche Baumwoll- Spinnerei und Weberei.

Der Verwaltungsrath fordert die Actienzeich- ner auf Grund des §. 84 des Siatuts hierdurch auf, die zweite Theilzahlung der Zeichnung von 40 ypCt. = 20 Thlr. Courant für jede Actie von 200 Thlr. am

1, NoLember d, Q ait die von der Direction beauftragten Bangquier- häuser Leffmann und Abraham H, Cohen oder Adolph Meyer hierselbst einzuzahlen und für diese Einzahlung den Empfang eines für jede Actie auf den Jnhaber lautenden Juterimsscheins zu gewärtigen. Hannover, den 30, September 1853,

Der Verwaltungsrath.

Alexander Abm, Cohen,