1853 / 238 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1662

Personal-Veränderungen in der Armee.

E O TTLARE Le

Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen,

Den 17. September.

Erbprinz von Anhalt-Deßau, Hoheit, Hauptm, à la suite des 1, Garde-Regt. zu Fuß, zum Major ernannt. v, Kleist, Sec. Lt, vom 2, Garde-Regt, zu Fuß , von dem Kommando als Erzieher beim Kadetten- Corps entbunden, und tritt zu seinem Regiment zurü,

Den 20, September.

Sello, Zeug - Lieut. in Küstrin, zum Zeug -Hauptm, in Berlin, af G Ut. in Silberberg, zum Zen Hauptm. in Neisse, Seidel, Zeugschreiber in Magdeburg, zum Zeug - Lieut, daselbst, Gläsel, Zeugschreiber in Berlin, zum außeretatsmäßigen Zeug-Lieut., Stelz ner, Zeugschreiber in Berlin, zum Zeug-Lieut, in Cöln befördert, Schreiber, Zeug-Lt,, von Posen nach Cüstrin, Schliecm, Zeug-Lt., von Cöln nah Silberberg, Tieck, Zeug-Lt., von Magdeburg nach Posen ver- sept. Gustorf, P. Fähnr. vom 38, Juf. Regt. , zum Sec. Lt., v, Ber- nuth, Sec, Lt, vom 28, Inf. Regt,, zum Pr, Lt,, Kutsch, Kneusels, Linz, P. Fähnrs. von dems. Regt, Binder, P. Fähnr, vom 30, Juf, Regiment, André, Menner, P, Fähnrs, vom 33, Jnfant, Regiment, Jouanne, P. Fähnr, vom 7, Hus. Negt., Frhr. Raig v, Frenb- Schlenderhan, Port. Fähnr. vom 7. Ulan, Regt., sämmtlich zu Sec, L1s, befördert, Herr, Pr. Lt, mit dem Char, als Hauptm,, bisher Con- troleur beim Train - Depot “des VIII. Armee - Corps, zum Ersten Train- Offizier bei demselben Depot, v. Schierstedt, Pr, Lt. mit dem Char. als Hauptm., bisher Cont; oleur beim Train- Depot des V. Armee-Corps, zum Ersten Train - Offizier bei demselben Depot, Laval, Pr. Lt,, bisher Controleur beim Train-Depot des Garde-Corps, unter Beilegung des Char. als Hauptm,., z, Ersten Train-Offiz. b, Train-Depot d. 11. Armee-Corps ernannt, v, Clausewiy, Hauptm. a, D., zuleßt Pr. Lt, im 5, Artill, Regt., als Zweiter Train-Offizier beim Train-Depot des Garde-Corps, Weichbrodt, Ver. L. a. O., Met Sec. L, m 4, Al, egt,, als Zeller Train- Offizier beim Train-Depot des V. Armee-Corps angestellt,

Den 214. September.

Gr, v, d, Gröben, General der Kav. und kommandirender General

des Garde-Corps, zum Chef des 2, Ulan, Regts, ernannt. Herzog Wil-

helm von Mecklenburg-Schwerin, Hoheit, aggr, Rittm, des Regts, |

Garde du Corps, zum aggr. Major befördert. Den 22, September. Gr, zu Ly nar, Sec, Li. vom Garde-Kür. Negt., zur Dienstleist, als Adjutant beim Kommando der Garde-Kavallerie kommandirt.

Ber der Lan o wehr,

Den 20, September.

Neumont, Sec, Lt, vom 1, Aufgeb. des 2, Bats, 25, Regts. Bat C N 2 NfgeD Des 2 Dag. 20, ms 1 Bat, 25, Regts,, Rebenstein, Sec, Lt, vom 1. Aufgeb. des 3, Bats, 20, Regts., Reisacker, Sec. Li. vom 2. Aufgeb. des 1. Bats, 29,, ins 4, Bat, 28, Regts.,, Heu ck, Sec, Lt. vom 1. Aufgeb, des 1, Bats, 28,, ins 3. Bat, 28, Regts. einrangirt. v. Waldow, Vice -Feldw, vom 4, Bat, 28, Regis., Hammersdorf, Vice-Wachtm. vom 2, Bat, 28, Regts,, zu Sec. Lts, 1, Aufgeb., legterer bei der Kavall,, Schwiether, Sec. Lt, vom 2, Aufgeb. des 1, Bats. 29, Regts., zum Pr. Lt,, Ley- dorff, Vice-Feldw.,, Tobias, Vice-Wachtin, vom 2, Bat, 20, Negts, zu Sec. Lis, 1, Aufgeb., letzterer bei der Kav., befördert, Diey, Sec, Lt; vom .47- Aufgeb! bes «Ldw,- Bats: 377- Juf: Negts,, ins 1, Bak, 29, Regts, einrangirt,

D A Wiebe berwilligungen 0,-1.1.

Den 20, September.

Waldmann, Zeug-Hauptm. zu Neisse, mit dem Char, als Major, der Zeugoffizier-Unif. mit den vorschr. Abz, f. V, und Pension, v. Grape, Oberst-Lieut. vom 37, Juf. Regt,, mit der Regts. Unif, mit den vorschr. Abz. f. V. und Pension, J gel, See, Lt, vom 30, Juf. Regt., diesem Behufs Auswanderung, v. Bülow, Sec, Lt. vom 8, Kür, Regt., der Abschird bewilligt, Hedding, Oertel, Sec, Lis. vom 29, Juf. Regk,, v, Göcfel, Sec, Lt, vom 34, Juf, Regt.,, unter dem gescylihen Vorbe- halt entlassen.

Nichtamtliches. Berlin, den 8. Oktober.

Se, Majestät der Kön ig sind am 6. October, Abends um 114 Uhr, in Breslau eingetroffen und von den Spißen des Mili- tairs und der Civilbehörden empfangen worden, haben si{ch aber E in dem bereitstehenden Wagen nach dem Königlichen Schlosse

egeben,

Se, Königliche Hoheit der Prinz von Preußen und Hoch= dessen Sohn, der Prinz Friedrich Wilhelm f Preußen, Königliche Hoheit, welhe am 5, Oktober Abends mit dem wiener Postzuge vie österreichische Hauptstadt verlassen haben, sind am 6, Oktober Nachmittags 35 Uhr in Breslau angelangt und in

| politischen Lage stets Genüge leisten

dem Empfangsgebäude des oberschlesischen Bahnhofes abgestiegen. Nachdem Ihre Königliche Hoheiten dinirt hatten, bestiegen Sie gegen 9 Uhr den bereit stehenden Wagen, um Sich nah dem Königlichen Schlosse zu begeben,

Die von Bundeswegen angeordnete Inspection des König= lich \Ächsisch{chen Kontingents ist am 3. Oktober beendigt worden und sind die Herren Bundes = Jnspektoren, welche am 4, Oktober noch von Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Johann zur Tafel gezogen worden waren, am 5, Oktober von Dresden ah=

ereist,

/ E Die in Köln erscheinende „Deutsche Volkshalle““ ist, wie die „Kass. Ztg.“ meldet, bis auf Weiteres in Kurhessen verbo- ten worden,

Am 4. Oktober fand die feierliche Eröffnung der luxem= burgischen Kammer statt. Se, Königliche Hoheit der Prinz Statt halter hielt die Thronrede, der wir folgende Stellen entnehmen:

„Durch meine Proclamation vom 22, September habe ich die Verände- rung verkündigt, welche Se, Majestät der König - Großherzog in der Lan- desverwaltunz einzusühren sür nöthig befunden hat. Diese Proclamation stellt die allgemeinen Grundsäße hin, welche die neue Regierung in der Behandlung der öffentlichen Angelegenheiten leiten müssen, und bezeichnet kurz die ihr obliegenden Pflichten, Schon sind ihre Bemühungen, die guten Bezichun- gen zu der Regierung der Niederlande wieder herzustellen, mit Erfolg gekrönt worden; das im September 1852 an die diplomatischen Agenten dieses Königreichs ergangene Verbot, auf die in fremden Lauden wohnenden Luxem- burger den Schuß auszudehnen, welcher niederländischen Unterthanen zu- tfommt, ist am verflossenen 29. September aufgehoben worden, . und es ist für mich ein tröstlicher Gedanke, die Ueberzeugung zu haben, daß binfort Tauscude von Luxemburgern sern von ihrem Vaterlande Beistand und Schuy finden werden. Die Erörterung einer wichtigen Angelegen- heit, nämlich der dem Großherzogthume zur Last fallenden Reclamatio- nen des Königreichs der Niederlande, von welher man mit einigem Grund annehmen durfte, daß sie fallen gelassen sci, is seit einigen Jahren von Neuem wieder aufgenommen worden. Die Regierung wird ihr mit der Aufmerksamkeit und dem Eifer folgen, welhen ihre Bedeutung und die Vertheidègung der Nechte des Großherzogthums erheishen. Jch hege das Vertrauen , daß der den Beitritt zum Zollverein betreffende Vertrag unter chrenvollen Bedingungen erneuert werden wid, Dieses Vertrauen stüßt sich auf die guten und redlichen Absichten der Centralbehörde des Vereins, auf die Bürgschaft, die er haben wird, daß die Jnteressen der verbündeten Stagten gewahri bleiben, auf die gegenseitigen Vortheile und auf das gute Einvernehmen, welches zwischen der Regierung und der Verwaltung des Zollverbandes be- steht, Die Beobachtung dex Verträge, so wie unsere wohlverstandenen Juteressen erfordern es, daß wir unseren Bundesverpflichtungen rückhaltslos und vollstäntig nachkommen. Die Regierung wird diesem Gebote unserer Die Regierung besorgt nicht, daß es nöthig sein wird, die Auflagen zu erhöhen Die Regierung wird nich{s versäumen, um dem Lande die großen Vortheile einer Cisen- straße zu Theil wirden zu lassen, Sobald die zur Verwirklichung dieses wichtigen Unternehmens eingeleiteten Unterhandlungen beendigt sind, sollen sie Jhnen mitgetheilt werden, ““

Herr Theodor Pescatore, der Kandidat des neuen Ministeriums, wurde zum Präsidenten, und Herr M. Mey zum Vice-Präsidenten der Kammer erwählt, Dann wurde dieselte von der Regierung auf den 4. Dezember vertagt.

Der pariser „Moniteur“ widerlegt die Gerüchte von einem bevorstehenden Ministerwechsel, so wie, daß die vereinigten Flotten die Verproviantirung der russishen Armee verhindern würden.

Dasselbe Blatt enthält in seinem nichtamtlichen Theile Folgen- des: „Die Wissenschaft hat einen ihrer glänzendsten Repräsentanten verloren, Der berühmte François Arago ist am Sonntag den 2ten Oktober, um 6 Uhr Abends, nach einer langen Krankheit, in der Sternwarte gestorben. Arago war einer jener seltenen Geister, welche die doppelte Gabe besißen, die Wissenschaft durch ihre Arbeiten zu be- reichern und sie durch die Klarheit ihres Unterrichts und ihre Schriften zu verbreiten. Der Kaiser, welcher jeden nationalen Ruhm zu ehren weiß, wird dem Antheil, den er an dem Verlust nimmt, welchen Frankreich und die gelehrte Welt in der Person des großen Astronomen erleiden, Ausdruck verleihen. Auf Befehl Sr. Majestät werden sich Se. Excellenz der Marschall Baillant, Groß=-Marschall des Palastes und Se. Excellenz der inkterimistish mit dem Porte= feuille des öffentlichen Unterrichts betraute Marine - Minister, in einem Hofwagen dem Leichenbegängniß Arago's anschließen. Arago war nah der Angabe verschiedener Nekrologe am 26, Februar 1786, nach den Registern des Justituts aber im Jahre 1784 in Estagel bei Perpignan geboren. Er wurde demnadh, der. ersten An= gabe zufolge, 67, nach der leßteren 69 Jahre alt.

Die Beerdigung Arago? s fand am 5. Oktober statt. Um 11 Uhr war die nah dem Observatorium führende Allee, und alle dahin mündende Straßen, troß des strömenden Regens, mit einer ungeheuren Menschenmenge angefüllt; vom Gitter des Luxemburger Gartens an bildeten 4 Junfanterie-Regimenter und die pariser Garden ein Spalier, welches bis zum Observatorium reichte, Um #12 Uhr kamen ver Marschall Vaillant und der Marine = Minister in glänzenden Hof- Equipagen an, „Alle Mitglieder der Akademie, der Stab der polytehnis{hen Schule, sehr viele Generale, mehrere Gesandte, beinahe alle Schrift- steller von Paris waren zugegen. In der {warz behangenen Kirche war ein großartiger Katafalk aufgerichtet, und Mittags wurde der

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Sarg guf den Todtenwagen gehoben ; demselben folgten die beiden Söhne des Verstorbenen, Emanuel und Carl, der blinde Bruder Jacques Arago, und sein Schwager Herr Matthieu; an diese {lossen sich alle Mitglieder in Galla = Costüm an, Man erinnert sich nicht, je ein so zahlreihes Gefolge bei einer Beerdigung ge= sehen zu haben. S

Am 3, Oktober traf Jhre Kaiserliche Hoheit, die verwitt- wete Herzogin von Leuchtenberg, Großfürstin Marie von Rußland, von Torquay in Plymouth ein, wurde von den Hafen-Behörden begrüßt und fuhr mit ihren Kindern in einer Admi- ralitáts-Barke nach Mount Edgecumbe, dem Landsibe Lord Valletort's, wo die hohen Herrschaften den Abend als Gäste verweilten.

Am 4, October legte der dánishe Finanzminister das Budget für 1854 1855 im Volksthing vor. Als Beitrag des Königreichs zur Apanage für den Prinzen Christian zu Dänemark verlangt der Finanzminister 30,000 Rbthlr, Bei Vorlegung des Geseßentwurfs in Betreff der Modificationen des dänischen Grund- ge)eBes und zu einer Spezialverfassung für das Königreich berief sh der Premierminister auf seine frühere Motivirung und forderte zur s{leunigen Erledigung dieses Gegenstandes auf, da von ihr das Zustandekommen der gemeinsamen Verfassung für alle Landes- theile abhange.

Der dänische Minister des Junern zeigte im Volksthing an, day am 5, Oktober Se. Majestät der König das vom Reichs- fage angenommene Gesep in Betreff der Zusammenseßung der Oemeindevorstände und Amtsräthe nicht bestätigt habe, Es ist dies das erste Mal, daß der König dem Reichstage gegenüber von \ci- nem Veto Gebrau gemacht bat, i ___ Nachdem Prof, Schmid aus Kiel mit 22 Stimmen zum Prä= sidenten der zu Flensburg versammelten {hleswigshen Pro- vinzial = Ständeversammlung gewählt worden, wurde der frühere russische Vice-Konsul in Flensburg, Kausmann F, W, Funke daselbst, gleichfalls mit 22 Stimmen zum Vice-Präsidenten gewählt. Mit -4 gegen 17 Stimmen erklärte die Versammlung die Wahl des Ge- heimenraths v, Tillish (wegen Mangels des zur Qualification er= sorderlihen dreijährigen Besibes im Herzogthum) für ungültig, U den der Provinzial - Ständeversammlung gemachten Vorlagen gehört auch der (bereits in dänischer und deutscher Sprache in Kopenhagen gedruckt erschienene) Entwurf einer Special=Verfassung \ur das Herzogthum Schleswig. Die künftige Legislativ-Versamm-= lung soll diesem Entwurfe zufolge den Namen „„Provinzialstände““ beibehalten,

—_Aus New-York vom 21, September wird gemeldet; So eben ist ein Kontrakt zum Bau eines Plankenweges und einer Sljeybahn über die Landenge von Tehuantepec zwischen der schon gebildeten Tehuantepec = Eisenbahn = Gesellshaft und den Herren James Sykes u, Comp. aus England abgeschlossen worden, Die

Holzbahn beginnt bei Suchil, wo der Goazacualco = Fluß chiffbar wird, und geht bis Ventosa=Bai am Stillen Weltmeere, Die Ei= jenbahn dagegen wird bei Minatilla, das ungefähr 20 Meilen von der Mündung des Goazacualco liegt, anfangen und gleichfalls bis zur Ventosa-Bai geführt werden, Sie wird fomit eine Länge von | 106 englishen Meilen haben und soll in vier Jahren fertig sein,

C E A EREL A AEN OEE E O. E A E LIE E MEE I n

erreicht und sind somit den Durchs&uitisvrei G rüdt, welche 1107 Sgr. für Weizen und C E ae ene

Zwischen den Tagespreiscn und J :

ues 0 O Unterschied, s vahres - Durchschnittspreisen ist le Tagespreise, z, B, des Monats Mai 1847 e ;

schnitt von 1435 Sgr. für Weizen und 125% Sar. R Ain Durch-

Hi E A ada diesen Preisen und deu gegenwärtigen liegt noch eín wei-

Aber nicht nur in den rcisen, sondern auch in d ein Unterschied zwischen jeßt M 1847, H eren Ursache besteht

Weil Mangel hohe Preise zu veranlassen pflegt, so is man genei das Steigen der Leßteren als ein Zeichen bh C L Ee pu Jahre 1847 hat allerdings, wie in- den meisten Ländern Europa's, so auch bei uns der Mangel, die Unzulänglichkeit der Ernte, das Steigen der Preise veranlaßt, Unzweifelhast waren auch in diesem Jahre die Ernten mehrerer Länder unzulänglic, was aber Preußen im Allgemeinen anbetrifft so ergiebt der Durchschnitt der Ernteberichte , daß der Ertrag hinter dem eiuer gewöhnlichen Ernte nicht erheblid zurüdckblèibt, i

Mangel könnte daher nur dann der Anlaß der Theu [

: ngel [ er erung sein, wenn die gewöhnlichen Ernten Preußens überhaupt nicht dem Bbürfiti der Bevölkerung entsprächen und Zufuhren für dasselbe ausgeblicben oder wenn die Ausfuhren unverhältnißmäßig gewesen wären,

Die gewöhnlichen Ern'en Preußens übertreffen aber din B Cs werden, nah den Säitinvaia Ls Königlichen Uides Ott e Kollegiums, jährlich 9 Millionen Scheffel Getreide aller Art ans Ausland abgegeben, Die Schägung der Ausfuhr i etwas schwierig, scitden durch den Zollverein die Controle des Verkehrs mit deu anderen deutschen Staa- e N hat, Die Zoll - Listen Preußens vor dem Zollverein wiesen ae S S einen großen Ueberschuß der Ausfuhr über die Ein-

Einfuhr :

C .... Scheffel 330,263

| - 304,262 Gerste, Hafer - 162,335 Hülfenfrüchte 35,963

Ausfuhr: Mehr-Ausfuhr : 3,150,140 2,819 877 1,220,974 919/712 922,294 759,959 188,375 152,412 i Scheffel 4,651,960 O .- «Contiep-- 4,448 53,700! 52/257 Einen anderen Beleg für Preußens Ueberfluß Zrotfrü iel i eleg an Brotfrüchten giebt der Vergleich der gegenwärtigen Ernte - Erträ nisse háltni j ; o und Nahr! / mit Neg N früherer Zeiten. H S M Ie ach den Angaben von Krug produzirte Preußen im Jah i det : ) Ie 180 etwa 21 Millionen Scheffel Weizen und Roggen über die Aussaat, : Diese Schägung wird jedoch zu hoch gehalten, weil Krug vielfach annahm, das 6te over 7te Korn werde gewonnen, Nach der Berechnung fhat do E war im Jahre 1804 die Ernte abzüglich der Aus- pl Scbefel, ionen Scheffel, also für den Kopf der damaligen Bcrvölkerung

Nach den Berechnungen des föniglichen Landes-Ockonomie-Kollegiums ergeben die ordentlichen Ernten gegenwärtig 19,995,000 Scheffel Weizer, 64 108000 - Roggen, zusammen 83,703,000 Scheffel, was nach Ubz1!g der A ciwas mehr als 47 Scheffel dieser Mp Goliaatunara fle ben U der Bevölkerung übrig läßt, : : L Bei aller Ungenauigkeit solcher Berechnungen darf mindestens das als gewiy angenommen werden, daß in Preußen die Produktion jener beiden Brotfrüchte ziemlih in gleichem Maße, wie die Bevölkerung sih vermehrt hat, Seit 1804 is zwar die Verwendung des Getreides zu Branntwein,

| es i aber noch vielmehr die Erzeugung des vorzüglichsten Getreide-Sur-

Wien, Freitag, 7, Oktober, Abends. (Tel, Dep, d. C, B.) Die fo eben erschienene „„Desterreichische Correspondenz“ bringt einen | beruhigenden Artikel, nach welchem eine Kriegserflärung von Sei= | en DET Pforte noch nicht erfolgt ist, Nach derselben dauern die Unterhandlungen fort und haben die Nachrichten aus Olmüß gün= stig in Konstantinopel eingewirkt,

London, Freitag, 7, Oktober, Abends, (Tel. Dep, d. C, B,) Das hiesige Kabinet hat die olmüzßer Vermittelungsvorschläge, welche auf der Basis des wiener Vergleihs=Entwurfs mit Berücksichtigung der Bedenken der Pforte die neue Redaction einer Vermittelungs-= note enthielten, abgelehnt und anheimgegeben, in einer abermaligen | Konferenz ein ganz neues Projekt aufzustellen,

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Statistische Beiträge zur Brotfrage x, *)

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Die Getreidepreise in Berlin haben |

108 Silbergroschen für den Scheffel Weizen, 84 Á e a - Moden

war CaRR Nr C

*) Die Redaction d, Bl, hat die Einrichtung getroffen, daß von dem

umfangreichen Material, ivelches aus allen Ländern bei dem statistischen Central - Archiv von Otto Hübner zusammenfließt, an dieser Sielle dts sprechende Aufsäge, welhe zur Erörterung wichtiger materieller Fragen dienen können, veröffentliht werden,

rogats, die der Kartoffel, in einem Verhältnisse gestiegen, von welhem man behaupten kann, daß es das der Zunahme derx Bevölkerung bei weitem

| überirifft,

Es tvurden ferner durch eizene Production odex durch den llebershuß

| der Einfuhr über die Ausfubr für den Verbrauch geliefert :

1804 1852 R Quart 27 Quart. 19 : ke ove 18 - 14 Pfund T ens 5 Pfund, 8 - Z% E 12

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Dex Viehstand veränderte sich in Quanlität und Qualität so, daß

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| nah dex amtlichen Schäßungen von inländischem Vieh geliefert wurden :

: 1502 4849 Nindfleisch.….… Kat... 3, Schaaffleish.…. 3,76 .- Schweinefleisch... 13,97 le gle 99,83 -.... 34,55 Pfund p. Kopf der Bevölkerung. …_ Die Berechnung für das J, 1849 ist wahrscheinlich zu gering, das Königl, statistische Büreau hat in dem Tafelwerk obige Bablás, ¿8 den „Mittheilungen““ aber für tas gleiche Jahr 36,01 Pfund angenommen und glaubt den Verbrauch auf 40 Pfund schäßen zu können,

Man wird in all diesen Momecentcn cine außerordetitliche Vermehrung der Nahrung für jeden einzelnen Menschen erblicken und begreifen, daß die Getreide-Produfktion, welche ohne diese Zunahme anderer Lebensmittel hin- reihend für den Unterhalt war, nach dieser Zunahme keinen Zweifel über ihre Zulänglichkeit für den inländischen Bedarf läßt,

Diese Zulänglichkeit und die Gewißheit ihrer Dauer er iebt sich au gus dem Vergleiche der Boden-Kultur Preußcns mit der derer O

Es ist nämlich nach denjenigen Angaben, welche am mei ten Autorität für sich haben, die Morgeumenge der i l