1853 / 282 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1936

Staalsminister Hassenpflug und Volmar, \o wie der Präsident und die Deputirten von Buttlar, von Trott, von Heßberg, von Keudell, von Waiß, von Riedesel und Dr, Löbell betheiligten, wurde jedoch beschlossen, den Rechtspflege-Auss{huß mit Rücksicht auf die stattge- fundene Diskussion zu einer nochmaligen Aeußerung zu veranlassen, Hierauf ging die Kammer zu der Berathung des Justiz - Etats,

worüber Herr von Keudell berichtete, über, f: Wie bereits gestern kurz gemeldet, fand zu München am

26. November Mittag 2 Uhr die feierliche Eröffnung der Sizungen der beiden baierschen Kammern statt, Um 2 Uhr erschien im Sibungssaal Se. königl, Hoheit Prinz Luitpold, die Prinzen des könig= lichen Hauses und deren Begleitung, empfangen von Deputa- tionen beider Kammern. Se. Königliche Hoheit bestieg die Stu- fen des Thrones und, sprach : „Se, Majestät der König haben mich beauftragt, in Allerhöchstseinem Namen den außer-= ordentlichen Landtag für 1853 zu eröffnen, ich ersuche daher vor allem den Herrn Staats-Minister des Innern, die allerhöchste Voll= macht zu verlesen.“ Nachdem dies geschehen, las der Staats= Minister der Justiz die Eidesformel, und auf namentlichen Aufruf durch den Minister des Innern leisteten die Herren Reichsräthe Graf von Pappenheim, Pr. von Harleß und Dr. von Bayer von ihren Sißen aus den Eid selbst, Ju die Kammer der Abgeordne- ten sind bis jeßt keine neuen Mitglieder eingetreten. Nach der Eidesabnahme erklärte der Staats-Minister des Jnuern die Sigun- gen beider Kammern im Namen Sr. Majestät für eröffnet, und Jud die Mitglieder derselben ein, die ihnen vorzulegenden Arbeiten zu beginnen, Welcher Art dieselben sein werden, darüber gehen ledigli Vermuthungen; die núhste Woche wird Gewißheit bringen, Die Feierlichkeit endete mit einem auf Se. Majestät von dem ersten Präsidenten der Reichsrathskammer, Frhrn. Schenk v, Staufenberg, ausgebrachten Hoch , das von der zahlreichen Versammlung dreimal lebhaft erwiedert wurde.

Der große Rath von Neuenburg hat die Bahu von Bre- nets über Lachauxdefond durch ven Jura nach St. Immer und Biel genehmigt und wird auch die durch das Traversthal geneh-= migen. In der am 25. November fortgeseßten Budget=Berathung der zweiten niederländischen Kammer wurde das dritte Haupt- stück des Ausgabe-Budgets (auswärtige Angelegenheiten) nach einer längeren allgemeinen Diskussion, während über die einzelnen Para- graphen fast gar keine Erórterung stattfand, einmüthig angenommen. Die Bemerkungen und Fragen mehrerer Redner veranlaßten bei der allgemeinen Diskussion den Minister des Auswärtigen u. A. zu fol- genden Erklärungen: die Regierung werde die Bemühungen Nordame=

rifa?s, Japan mit anderen Nationen in Gemein)chast zu bringen, |

nach Kráften fórdern, so lange dieselben friedlicher Art bleiben würdenz hinsichtlich der Rhein - Eisenbahn habe er allen Grund zu der Annahme, daß Preußen seinen Verpflichtungen nachkommen und die ihm zufallende Bahnstrecke in der vereinbarten Frist vollen- den werde z bezüglich der freien Rheinschifffahrt werde die Regierung ihre bisherigen Bemiihungen fortjezen ; bezüglich Limburgs werde die Regierung, obglei dasselbe zum deutshen Bunde gehöre, doch nie zugeben, daß dort Geseße eingeführt würden, welche die öffent= lichen Freiheiten zu beschränken geeignet wären, Nach Erledigung des dritten Hauptstückes ward noch die Berathung des vierten (Justiz) begonnen, die Fortseßung aber vertagt.

Die allgemeine Debatte der zweiten belgischen Kammer über die Gesepesvorlage betreffs der Nahrungsmittel wurde am 26, November noch nicht geschlossen und auf Montag vertagt, Herr Dumortier nahm das Wort, um sein Amendement auf Verbot der Getreideausfuhr zu motiviren. Er beruft sich dabei auf die im Jahre 1846 einges{chlagene Handelspolitik, wo man einstimmig das Getreideverbot erlassen hätte und auf Frankreich, das Getreide von allen Seiten beziche und die Ausfuhr doch verboten hätte. Frankreich stehe sich gut dabei und Getreide fließe in Masse hin, gleihes würde bei uns sich ergeben. Herr Loos sieht in dem Verbote der Getreide - Ausfuhr eine dem Lande nachtheilige Maß= regel. Herr Malou is der Ansicht, daß das Verbot der Ausfuhr mindestens das Gute bewirken werde, daß die Getreidepreise wäh- rend des Winters gemindert werden würden und dies Ergebniß wäre ein e E

Am 22. November hatte die „Berlingsche Zeitung“ einige scharfe Bemerkungen über das Verhalten des Hbsiventen Fébles- wigshen Ständeversammlung , Prof. Schmid, gebraht und ihn namentlich der Parteilichkeit zu Gunsten der Deutschgesinnten in dieser Versammlung beschuldigt, In Folge dessen hat das Mi- pisecittin für Schleswig an die „Berl, Ztg,“ ein Schreiben er- eet in welchem dieselbe davon benachrichtigt wird, daß sie

E S e Mittheilungen mehr aus diesem Ministerium erhalten Dit cvos As den Fall, daß „ähnliche unbefugte und die Wirksam- derholt S oomzial =Ständeversamm ung störende Außerungen wie-= Weschräkkune L von Seiten des Ministeriums beim Könige auf besonderen 4 vg Usti cuaA T Vez E Zuf ‘v 4 Chan

j unge ezug auf das Privilegium zur

Einrüdckung der schleswigschen Profklamata) werde ag wovden,

_ Im Landsthing schreiten die Verhandlungen rasch fort, So is der Geseßentwurf über die Apanage des Prinzen Christian von Dänemark bereits in zweiter, der über die veränderte Be- nennung der Münzen in erster Berathung angenommen.

Sämmtliche vier Stände des Schwedischen Reidhs =

‘tages haben, wie aus Stockholm unter dem 22. November ge-=

meldet wird, bereits Plenarversammlungen gehalten, in denen aber nur die Konstituirung der einzelnen Stände, die Wahl der Hülfs= beamten , die Aureden der Sprecher, so wie die gegenseitige Be-= grüßung der Stände durch Deputationen erfolgten. Die Sprecher und Vicesprecher des Bürger= und des Bauernstandes sind nun- mehr auch vom Könige ernannt, Der Justizbürgermeister in Norr köping, P. J. Lagergren, ist Sprecher, der Kaufmann A. M. Brinck zu Stockholm, Vicesprecher des Bürgerstandes, und die Herren N. Strindlund und A. W. Sovartling sind resp. Sprecher und Vicesprecher des Bauernstandes geworden. Am 24, Novem= ber wird sich das sog. Plenum Plenoram, d, h, die Gesammtheit der vier Stände des Reichstages, im Reichssaale zur eigentlichen Eröffnung des Reichstages versammeln. i j __ Nah einer Depesche, welche verschiedene Blätter aus Kon-= stantinopel vom 15, November bringen , ist General Baraguay d’Hilliers daselbst angekommen. Das zweite türkische Geschwa-= der war ins Schwarze Meer ausgelaufen. Fünf Angriffe der Russen, um die Nikolausveste wieder zu nehmen, wurden zurüdckge= schlagen, Ein russisches Fahrzeug is gescheitert. Man hat 1500 Gefangene gemacht. Der ägyptische Tribut is bezahlt.

Das na Konstantinopel bestimmte zweite egyptische Truppen- Contingent von 10,000 Mann wird bereits in Alexandria einge-= {i}t, wie von dort unter dem 18, November gemeldet wird, Nächstens geht eine Sendung von 25,000 Gewehren, von Zelten, Montursstücken und vielem Proviante nah Konstantinopel ab.

Durch den Lloyd-Dampfer „Bombay“, welcher am 25sten November Nachts nach 125stündiger Fahrt mit 8 Passagieren aus Alexandria in Triest ankam, hat die „Triester Ztg.“ Nachrichten aus Bombay, vom 28. Oktober, Kalkutta, 18. Oktober, Honkong, 11. Oktober, Canton, 9. Oktober, Singapore, 7. Oktober, erhalten. Die Berichte aus Birma gehen bis zum 8. Oktober. Die räube= rischen Einfälle in Pegu dauern noch immer fort und man glaubt, daß, sobald der Jrrawaddy fällt (im Dezember oder Januar) die Birmanen ihre Angriffe mit aller Macht erneuern werden, Die zwei Jesuiten, welche bei den Konferenzen in Prome den bir= manishen Kommissairen beigegeben waren, sind in Rangun ange= fommen und bestätigen, daß der König von Birma von einer frie- gerishen Partei umgeben ist, an deren Spihe sein Bruder, der Premierminister, steht, Anderen Mittheilungen zufolge, die aber noch der Bestätigung ermangeln, sei der Kömg umgebracht, sein jüngerer Sohn, ver es ebenfalls mit der Kriegspartei gehalten, in den Kerker geworfen, und der älteste Sohn, welcher friedliche GVe= sinuungen hege, auf den Thron erhoben worden. Der französische Offizier d'Urguny befindet sich noch immer in Ava. ¡

Unter den mohamedanishen Stämmen an der Nordwestgrenze Ostindiens herrscht bedenkliche Aufregung und es sind neue Truppen= verstärkungen nah Peschawer abgegangen, i : |

Shanghae und Amoy sind noch immer 1m Besiße der Re- bellen und es finden in der Nähe fortwährende Scharmüßel ftatt, Auch ein Angriff auf Ningpo wird besorgt und. zwischen Canton und Hongkong sind beständige Gefechte. Auf der Jusel Formosa end- ¡ih war ebenfalls ein Aufstand.

Flarkktinretisse. Berlin, den 28 November. : Zu Lande: Weizen 3 Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf. Roggen einzelner Preis 3 Riblr. 3 Sgr. 9 Pf, gute Waare 3 Rtblr., auch 2 Rihlr. 26 Sgr. 3 Pf Großse Gerste 2 Kthlr. 5 Sgr. 8 Pf. Kleine Gerste 2 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf, auch 2: Rihie: 1 Sgr. 3 Vf, Haser- 1 Rihlr. 17 Sgr. 0 P, auch 4 Rihlr. 14 Sgr. 5 Pf. Erbsen 3 Rthlr. 4 Sgr. 5 Pf., auch 3 Kthlr. Zu VWasser: Weizen 4 Rihlr., auch 3 Kthlr, 23 Sor. 9 PE, Roggen einzelner Preis 3 Kthlr. 1 Sgr, 11 Pf, gute Waare ch4 Rthlr. 29 Sgr, 5 Pf, auch 2 Rihlr. 23 Sgr. 9 Pf. Grolse Gerste 2 Riblr. 6 Sgr. 3 Pt., auch 2 Rihlr. 3 Sgr. 9 PE Haser 1 Riblr. 15 Sgr., auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. : Sonnabend, 26. November. Das Schöck Stroh 8 Rthir. 10 Sgr., auch 7 Rthle, 7 Sgr. 6 Pf. Der Cenine: Heu 27 Sgr., geringere Sorte auch 48 Sgr. Kartofleln, der Schetle! 27 Sgr. 6 Pf, anch 423 Sgr. 9 Pf; metzen-

wei: 2 Sgr. auch 1 Sgr. 6 Pf.

Leipzia, 28. November. Leipzig-i2resdener 209 Br., 2085 G,

L ' ® . 7 Ö S3chsise! -Bavertische 895 Br. Sächsisch - Schlesische 1015 Br. Löbau- 295 6. Be: tiw-

Zittauer 33 Br., 325 G. Magdeburg-!cipziger 300 Br., Anhalti.c! e 424 Br. Thüringer 107 G. Auhali-Dessaucer Landesbank- Arti Li A, 469 Dr, Lit! B. 4898 Br, Biaunschwelger Bankactten 409 Br., 108; G. Weimarische Bankactien 1025 Br. Waieuer Bank-

noten 885 Br., 875 G.

Steitiss, 29. November, 2 Uhr 16 Minuten Nachmittags. (Tel. Weizen flau, 88—94 gef., Frühjahr 97 bis 68 Br. Roggen 71 74 gef. , November, Frühjahr 71 Br. BübölI Spiritus 107, 105 bez., Frühjahr

Dep. d. Staats - Anzeigers )

November 11%, Dezember 114 Br. 405 bez.

Breslau , 29. November,

Aproz. Freiburger Actien 118 Br. 2075 Br. Krakauer Actien 89% G.

Getreidepreise: Sgr. Roggen 75—85 Sgr.

lich lebhast, 5proz. Metalliques Litt. B. 91. talliques 39. Aproz. Spanier 21ck. Wechsel 302. tegrale 617.

Getreidemarkt: gen unverändert, gutes Geschäft.

Frühjahr 39%.

Deffe

[1633] Kriminalpolizeilihe Bekanntmachung.

Dex Pr. med, Karl Wil helm Hu ch, hier- selbs Marienstraße 4 wohnhaft, 24 Jahr alt, aus Ouedlinburg gebürtig, ist seit dem 3. d. M. spurlos verschwunden. Derselbe is zulegt in der Nacht vom 3. zum 4, d. M. in der Leipziger Straße in trunfenem Zustande geschen worden. Er hatte dort das Nr. 48 belegene Meddingsche Lokal besucht uud war anscheinend im Begriff, nah seiner Wohnung zurückzukehren. Obwohl die Vermuthung vorliegt, daß dem Huch auf diesem Wege in seinem trunkenen Zustande ein Unglück zugestoßen ist, daß er namentlich bei der Marschallsbrücke oder vielleicht auch vor den Potsdamer Thor ins Wasser gerathen i, fo-ifl doch immer die Möglichkeit uicht ausgeschlossen, daß Huch das Opfer eines Verbrehens gewor- den ist, da der Leichnam desselben bisher troß aller Recherhen nicht aufgefunden ist, und da Huch sich zur Zeit seines Verschwindens im Besitz einer nicht unerheblichen Geldsumme be- funden zu haben scheint, Es werden daher alle Personen, welche irgend etwas über das Ver- \chwinden des Huch anzugeben vermogen, oder etwa dessen jeßigen Aufenthalt fennen sollten, aufgefordert, im Interesse der öffentlichen Sicher- heit und der bekümmerten Familie des Ver- \{chwundenen ihre Wahrnehmungen auf dem Bü- reau der Kriminualpolizei, Molkenmarkt Nr. 1, Verhörzimmer Nr. 22, bei dem Königlichen Po- lizei-Direftor Dr. jur. Stieber mitzutheilen. Cs wird uach Bewandniß der Umstände die strengste Discretion und die Erstattung etwa entstehender Kosten zugesichert. Der Hu war mit einem bellbraunen \panishen Mantel, braunem Ober- rock, \{chwarzen Hosen, grünseidener Halsbinde und einem Hut bekleidet.

Berlin, den 24, November 1853,

Königliches Polizei-Präsidium.

v, OtnCeioe9,

[1618] Ediktal-Citation.

Auf dem zu Tammendorf belegenen , sub Nr. 31 sol. 109 des Hypothekenbuchs dieses Orts verzeihneten Windmühlen - Grundstücke stehen Rubr, I, Nr. 1 aus dem Kaufkontralte vom 22. Oftober 1822 für die verwittwet gewesene Jäger Grunert, später verehelichte Viktualien- händler Richter, Johanne Christiane geb. Räbiger, 4125 Thlr. eingetragen. Das der Gläubigerin darüber ausgefertigte Dokument ist verloren ge- gangen.

Alle diejenigen, welhe an die bereits bezahlte und jeyt zu löshende Post und das darüber aus-

41 Uhr 29 Minuten (Tel. Dep. d. Staats - Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 885 Br. Oberschlesische Actien Lit. A, Oberschlesische Actien Lit. B. 174% Br.

Neisse-Brieger Actien 79% Br. VV eizen, weisser 90—105 Sgr., gelber 90—103 Gerste 60—66 Sgr.

Amsterdam, Montag, 28. November, Nachmittags 4 Uhr. | (Tel. Dep. d. C. B.) An der heutigen Börse war der Umsatz ziem- | doch die Tendenz etwas medriger. 5proz. Metalliques 76%. 25proz. Me- | 3proz. Spanier 405.

Hamburger Wechsel, kurz 35% Br.

Weizen unverändert, wenig Geschäst. BRog- | Raps pro Frühjahr 725.

|

gcstellte Jnstrument als Eigenthümer, Cessiona-

rien, Pfand- und sonstige Brief - Jnhaber An- sprüche zu machen haben, werden zur Anmeldung und Ausweisung dieser Ansprüche zum Ter- min auf

1937

Nachmittags’ Johanna

Oberschlesisch-

Hafer 39—42 Sgr. | Röschen.)

Schluss - Course : quet - Loge 20 Sgr. Wiener | 10 Sgr. Holländische In- | | lung): gen von Scribe.

Rüböl pro | 27 Age E meer V. T

Mittel-Preise. Im Sauspielhause.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 30, November. Jm Opernhause. (194ste Borstellung. Der Wildschüß, oder: Die Stimme der i c Felknnd Pran 3 Akten, De nach Kozebue.

agner: Baronin Freimann.) Und: Pas valaque, aus- geführt von Fräulein Lilienthal.

Kleine Preise.

Jn Potsdam. Zum Besten eines wohlthätigen Zweckes: Rose und Röschen, Original-Schauspiel in 4 Akten, von Charlotte Birch- Pfeiffer. (Fräulein Therese Franz: Rosaz Fräulein Marie Franz:

Musik von A. Lorzing. (Fräulein

Billets zu dieser Vorstellung sind in der Kastellans - Wohnung im Schauspielhause zu Potsdam zu folgenden Preisen zu haben : Erster Balkon und erste Rang - Loge 25 Sgr, Parquet und Par= Zweite Rang - Loge 10 Sgr. Amphitheater 5 Sgr.

Donnerstag, 1. Dezember. Im Opernhause. (195ste Vorstel= Die Stumme von Portici. Musik von Auber.

Parterre

Große Oper in 5 Abtheilun- Ballets vom Königl. Ballét=

172ste Abonnements - Vorstellung :

| Der geheime Agent. Lustspiel in 4 Akten von Hackländer.

Kleine Preise.

den 4, März 1854, Vormittags 41 Ubr, vor dem Kreisgerichts - Rath Jlberg unter der Verwarnung vorgeladen, daß die Ausbleibenden mit ihren etwaigen Ansprüchen auf das Doku- ment und die eingetragene Post präkludirt wer- den und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt wird. Crossen, den 7, November 1853.

Königliches Kreisgericht. 1, Abtheilung.

reen

[1598] Ediktal-Citation.

Nachdem über den Nachlaß des am 17, Ok- tober 1852 hierselbst verstorbenen Landraths von Schrabish durch Verfügung vom 17. Oltober c. der Konkurs eröffnet, und der Rechts - Auwalt Harbarth der Masse zum Jnterims-Kurator be- stellt worden, is ein Lermin zur Anmeldung und Nachweisung der Forderungen an die Masse und zur Erklärung über die Beibehaltung des bestell- ten Juterims-Kurators auf den 6, März 1854, Vormittags 10 Uhr, vor dem Kreisgerichtsrath Scharwenka an Ge- richtsstelle hierselbst anberaumt worden, zu wel- chem alle Diejenigen, welche an die Masse An- sprüche zu haben vermeinen, mit der Ausforde- rung vorgeladen werden, in Person oder durch einen mit Vollmacht und Jnformation versehenen Stellvertreter aus der Zahl der dazu berechtigten Rechts-Anwälte, wozu die hiesigen Nechts-Un- wälte Justizrath Augustin und Röstel vorgeschla- gen werden, zu erscheinen, ihre Ansprüche an die Konkursmasse anzumelden und deren Nichtigkeit nachzuweisen, au sich über die Beibehaltung des

| bestellten Jnterims-Kurators zu erklären. Dít-

jenigen, welche in diesem Termine nicht erscheinen, werden mit allen ihren Ansprüchen an die Masse präkludirt und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger cia ewiges Siüillshweigen auferlegt werden,

Soldin den 29. Okfiober 1853,

Königliches Kreisgericht, 1, Abtheilung. [1420] Bekanntmachung. :

Jm Herbste 1852 isst auf dem zum Rittergute Clessin gehörigen Aer cin Schatz, bestehend in 41297 alten Silbermünzen zum Silberweithe von ca. 60 Thlr, gesunden und zum gerichtlichen Ge-

wahrsam abgeliefert worden. L Die unbekannten Eigenthümer werden hiermit

efordert, ih spätestens in dem A 21, Sh er de J., Vormittags 11 Dr, an hiesiger Gerichtsstelle , Junkerstraße Ml, 4, vor dem Kreisrichter Tirpiß anstehenden Termine zu melden und ihre Eigenihumsanusprüche nach- zuweisen, widrigenfalls sie solcher für velustig erflärt und der gefundene Gegenstand resp. dem

ntlicher Nnzeiger.

Finder, dem Grundeigenthümer oder der Armen- kasse wird zugeschlagen werden. Frankfurt a. O., den 16, September 1853. Königliches Kreisgerichi, Erste Abtheilung.

[638] Ediktal-Citation.

Am 9, November 1851 verstarb zu Schmöllen die Wittwe des Wachtmeister Gloger, Karokine geb. Böhme. Jhr Nachlaß, welchem der Rechts- Anwalt Költe hierselbst zum Kurator bestellt ist, besteht aus etwa 68 Rihir. 10 Sgr. 11 Pf. Am 19. Juni 1852 starb zu Schwiebus unver- heirathet und 67 Jahre alt der Tuchmatwergeselle Johann Heinrih Schneider aus Neuhaldens®s- leben. Seinem noch aus 90 Réthlr, bestehenden Nachlaß ist der Rechts-Anwalt Klinckmüller als Kurator bestellt. Die Erben beider Verstorbenen sind unbekannt und werden auf den Antrag der resp. Kuratoren hierourch aufgefordert, sich jpâ- testens bis zu dem auf den 1. März 1854, Vormittags 11 Uhr,

an Gerichtsstelle in Züllihau vor dem Krots- richter Gutsche anstehenden Termine zu melden und ihre Legitimation zu führen, widrigenfalls die Nachlaßmassen event, werden dem Fiskus zuges chlagen werden, Züllichau, den 22. April 1853. Königl. Kreisgericht, T. Abtheilung.

dri U i Lübeckishe Staats - Anleihe von 1850.

Die Zahlung der am 1, Januar 1854 fälligen Zins - Coupons findet nach der Wahl der Jn-

haber statt:

in Berlin bei Herren Gebrüder Schickler oder

bei Herren Mendelssohn &Co.,

in Hamburg bei Herrn Salomon Heine,

in Lübeck bei der unterzeichncten Behörde.

Es sind dazu die Werktage vom 2, bis 15, Januar bestimmt.

Diejenigen Inhaber, welche die Zahlung in Berlin oder in Hamburg entg-gen nehmen wollen, haben ihre Covpons einen Monat vorher mithin zwshen dem 1. und 15. Dezember d. J. bei einem der gedachten Banquier - Häuser abstempeln zu lassen.

Die abgestempelten Coupons, welche zwischen dem 4, und 15, Januar nichi in Berlin und Hamburg bci dem Banquier-Hause , von welchen sie aba:st-mplt sind, erhoben werden, Fónnen \späterhi nur in Lübeck eingezoaen werden,

Lübeck, den 2. November 1853,

Die Deputation zur Verwaltung der Lübeckijhen Staats-Anleihe von 1850.