1883 / 54 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Mar 1883 18:00:01 GMT) scan diff

gegeben werde. Nachtragsetats seien do absolut kein Grund dgen die Opporiunität zweijähriger Etatsperioden. Daß bei fo chen die Nachtragsetats sich in verwirrender Weise häufen würden, sei nicht zu befürchten. Er halte es übrigens nicht für zweckmäßig, auf diese Frage jeßt näher einzugehen. ; Der Abg. Dr. Köhler machte darauf aufmerksam, daß bei Inkrafttreten des Verkoppelungsgeseyes die Spezialkom- missare weniger Gehalt als jeßt Pension beziehen würden, und dankte für die vorgeschlagenen Besoldungsverbcsserungen. Der Abg Graf zu Limburg-Stirum veisid,erte, daß die Budgetkommission den Nachtragsetat in einer Stunde er- ledigen werde, wie überhaupt Nachtragsetats erfahrungs- mäßig sehr leiht und {nell erledigt würden. Die Polemik Ridckerts gegen die zweijährigen Etat: perioden, die fi auf die Nachtragsetats stüte, sei doh sehr hwach.

Der Abg. Büchtemann konstatirte als Mitglied der Budgetkommission, daß die Berathung der Nachtragsetats zwar nicht lang, aber sehr unangenehm und \{wierig sei, da sich die betreff-nden Verhältnisse nic,t klar übersehen ließen. Daß die in den Nachtragsetat eingestellte Sekundär- bahn eine Ausnahmestellung erfahren solle, sei nicht begründet und empfehle sich auch aus praktischen Gründen nicht, da die Budgeikomwission sich heute Abend über die Forderung nicht werde \{lüssig machen können, sodaß die Etatsberathung am Montag nicht beendet werden könnte. Er \s{licße sih daher dem Antrage von Benda an.

Der Abg. Stengel glaubte nicht, daß durch Nachtragsetats die Uebersicht über das Budget verloren gehe. Auch bezüglich der Sekundäbahn theile er die Ansicht des Vorredners nicht. Der Regierungskommissar bat, die Sekundärbahn nicht in das Anleihegesey aufzunehmen , da sie mit den dort vor- geschenen Linien nichts gemein habe, sondern nur im JInter- esse des Bernsteinbergbaues gebaut werden solle. ; Der Antrag von Benda wurde mit großer Mehrheit an- genommen. i

Nächster Gegenstand der Tagesordnung war die Be-

rathung des mündlihen Berichts der XlI. Kommission zur Vorberathung des Geseßentwurss, betreffend den Erlaß der vier untersten Stufen der Klassensteuer 2., über die ihr zur Prüfung überwiesene Frage: „ob in dem §. 4 des in zweiter Berathung angenommenen Geseßes, betreffend die Aushebung der beiden untersten Stufen der Klassensteuer, cine Abänderung des 8. 71 der Verfassung zu erkennen sei, und ob demzufolge ‘die Beschlußfassung in den nach §. 107 der Ver- fassung sür Verfassungsveränderungen vorgeschriebenen For- men zu erfolgen habe.“ Der Abg. Frhr. von Zedliy und Neukirh führte als Referent aus, daß sowohl nah der Verordnung vom 30. Mai 1849 als auch nach der bisherigen Praxis, nam. ntlih bei den Steuer- erlassen der leßten Jahre, die bei der zweiten Berathung gel- tend gemacdten Bedenken unbegründet seien. Die Kommission habe daher einstimmig folgenden Beschluß gefaßt :

Die Kommission ist der Ansicht, daß in dem §. 4 des in zweis ter Berathung angenommenen Gesctzes, betreffend die Aufhebung der beiden untersten Stufen der Klassensteuer, eine Abänderung des 8, 71 der Verfassung nicht zu erkennen ist, und beantragt dem-

zufolge: Das Haus der Abgeordneten wolle alsbald in die dritte Be-

rathung des gedachten Gesetzes eintreten.

Der Abg. Sack erklärte, er hätte bei der Wichtigkeit des Gegenstandes einen s{ristlihen Bericht der Kommission gê- wünscht. Durch die Deduktionen des Vorredners sei er nitt -überzcugt, und er müsse seine Bedenken aufrecht erhalten. Eine Aenderung der Verfassung erscheine ihm unvermeidlich.

Der Abg. Hahn schloß sich den Ausführungen des Refe- renten an. Nicht die entrihtete Steuer, sondern das der Ver- anlagung zu Grunde liegende Einkommen sei entscheidend. Nuch itm ei die Verfassung heilig, aber er glaube, daß man si bei den Beschlüssen der Kommission vollkommen beruhigen könne.

Der Abg. Frhr. von der Reck dagegen bat das Haus, si niht mit einem kühnen Salto mortale über deutliche Verfassungsbestimmungen hinwegzuseßen.

Der Abg. Dr. Enneccerus erklärte, der entscheidende Punkt sei nicht d e Steuerleistung, sondern die Steuereinschäßung, die Steuerfähigkeit. Wenn die Ansicht der Abgg. Sack und von der Reck die 1ichtige wäre, dann hätte das Gesez vom 10. März 1881, welches drei Steuerstufen aufgehoben habe, auch die Wahlfähigkeit eingeschränkt, und die sämmtlichen Wahien zum Abgeordnetenhaus wären ungeseßlih. Man könnte dann auch ohne Verfassungeänderung durch Aufhebung der direkten Steuern Allen das Wahlrecht entziehen. Der Antrag der Kommission wurde fast einstimmig angenommen.

Hierauf ging das Haus zur dritten Berathung des Ge- seße! twi.rfs, betr. die Aufhebung der beideu untersten Stufen der Klassensteuer, über.

In der Generaldiskussion ergriff bei Sluß des Blattes der Abg. Lohren das Wort.

Der Diebstahl von Blumen von einer mit Garten- anlagen ges{mücktcn Grabstätte auf einem Friedhofe ist, na cinem Urtheil des Reich8gerichts, ULI. Strafsenats, vom 15. Januar d. J., niht als Diebstahl im Sinne des Strafgeschbuchs, sondern nur als Febddiebstahl zu bestrafen, wenn die gestohlenen Blumen den Werth von 10 F niht übersteigen.

Der Disziplinarhof für nichtrihterliche

Beamte trat beute zu einer Sißung zujammen.

Se. Duré&lau@t der Prinz Friedrich von Hohenzollern, Oberst und Commandeur des 2. Garde- Dragoner-Regiments, hat fih auf einige Tage mit Urlaub na Dresden begeben.

Me&lenburg- Streliz. Neu-Strelitß, 2. März. (W. T. B.) Zu Ekbren des Prinzen von Wales fand heute Na@&mittag 51/2 Ubr im Greoßherzoglihen S&lofse ein Gala- diner siatt. Der Großherzog braute dabei einen Toast auf die Königin Victoria und auf den Prinzen von Wales und dessen Bemablin aus, den der Prinz von Wales mit einem Toast auf den Großherzog und die Großherzogin erwiderte.

Oesterreich:Ungarn. Wien, 2. März. (W. T. B.) In der heutigen Sißung des Abgeordnetenhauses wurde, naSdem die beiden Generalredner Herbst und Tonner, sowie der Berickterstatter der Butgetkommission rochmals das Wort zu der Budgetvorlege ergriffen batten, mit großer Majorität

W. T. B.) Der Konferenzaus\{chuß Einigung gekommen und beschloß die Tarifbill mit wenigen Bedeutung. Diese Veränderungen der einige höhere Säße empfohlen auf Stahl im Werthe von

ein Zoll von 45 Proz. erthe von niht weniger 23/4 Cents pro

__— 2. März. ( ist nunmehr zu einer Annahme der Senats- derungen von allgemeiner betreffen bie Metallklasse, in Es wird vorgeschlagen : 4 Cents pro Pfund oder wenig auf Stahl im als 7 oder nicht mehr als 11 Cents, Pfund auf Stahl im Werthe über 11 Cents, 31/ pro Pfund auf Stahlschienen, pro Tonne auf Eisenerz, Roheisen, 31/10 23/4, Cents pro

estrigen Sißung des aminsfi ausfuhrliche lich der Vorgeschichte der galizischen ab und suchte Zustandekommen Vorwurf, er hätte das Ma- ershwindelt, Sein Einfluß als Abgeord- cht, für den Bauunt.rnehmer Ministers zur Bereisung der irken; über die Frage wegen der B ie mit dem Minister verhandelt.

d. London, 1. März. hnt seinen Aufenthalt in die zuerst beabsichtigte Zeit aus und wird dem- ch noch am Freitag niht wieder im Parlament er- scheinen. Der Premier ist offenbar bemüht, dur persönlichcn Verkehr und Gedankenaustausch welche in den franzö herrscht, zu beseitigen. m Unterhaus

3. März. (W. T. B.) Jn der E es D F Abg.

Kammerausshu Erklärungen bezü Transversalbahn als Privatmann gelegenheit nahzuweisen. Den zu den Vorarbeiten erbettelt, müsse er zurückweisen. geordneter habe ni Schwarz eine Karte des Handels- Bahnstrecke zu erw vergebung habe er n

Großbritannien und Jrlan Mr. Gladstone de

Verdienste um das

ad valorem cht einmal vermo

ein Zoll von 17 Tonne auf d. Ferner wird ein Zoll von Pfund auf gradirten Zucker über Nr. 13, aber ewpfohlen ; Veränderungen

75 Cents pro Cents pro Pfun

außerdem 1 in Bezug auf die

Wollenklasse

(Allg. Corr.) einige unbedeutende Klassifikationen vorgeschlagen; wollenklasse unve: ändert ; soll ein Zoll von 45 Cents pro Pfund erhoben ad valorem auf Damenmäntel ;

ein besonderer Zoll von

die verdrießlihe Stimmung, sischen Regierungskreisen gegen En

e ist die Adreßdebatte immer noch Ende. Mr. Gladstone's Abwesenheit macht sih doch

socben vezröffentlihtes amtlihes Aktenstück (Treasury Minute) verans{lagt die Kosten der e uf ca. 3416 000 Pfd. Sterl., von welcher rlament bereits 2 300 000 Pfd. Sterl. votirt hat. Die Kosten des indischen Kontingents der Expedition, welche bekanntlih der indische sind auf 1 142000 Pfd. Sterl. Regierung hat indeß beschlessen, eine halbe Million Pfund Sterling zur Bestreitun Kosten beizutragen.

2. März. (W. T. B.) : hauses wurde der Antrag O' Prinzips des Schulzwanges in Debatte angenommen. Jrland, Trevely stimmung zu dem für unmöglich erklärt, nächsten Session eingebraht werden mit 94 gegen

ferner 40 Proz. Glas- und Thonmwaarenklasse wird 1 Cent pro Pfund für Glasflashen und die Uebertragung anklausel auf bedrucktes und bemaltes Steingut wodurch sih der Zoll auf 60 Proz. ad valorem chnupftaback, Taback und Cigarren werden innere Verbrauchssteuern empfohlen, welche vo

. T. B.) Der Senat nahm mit 32 den Antrag des gewählten vorgeschlagene

der Porzell empfohlen , gyptischen m 1. Mai ab in Krast treten sollen. 3. März. Stimnien Kongresses vom Senat mit einigen Abänderungen g e wird der Antrag

Expedition a Summe das Pa

Aus\chu}ses Tarifbill Im Rep räsen- heute diskutirt werden. Die rifs würde die jährlihen Staatseinnahmen

Staats\schaß zu tragen

veranschlagt. Die britische das Parlament anzugehen, tantenhaus ; ; Annahme des Ta In der heutigen Sißung des Unter- | um 75 Millionen Dollars verringern. Shaughnessy's auf Einführung des Jrl a nd nah dreistündiger General-Sekr hatte bei der Berathung die Zu- Antrage ausgesprochen, zugleih aber es daß eine bezüglihe Vorlage vor der Nachdem das 24 Stimmen einen von beireffend die ieg entstandenen Ausgaben, verworfen in die Berathung des Nachtragskredits Expedition.

t ä ü E Zeitungsftimmen.

Der „Marienwerderer Zeitung“ wird aus Culm, 27. Februar, berichtet :

m 25. und 26. d. Mts. waren zu Culm die Delegirten des Verbandes der Baugewerksmeister der Provinz Westvreußen versam- melt. . Es waren etwa dreißig Delegirte der verschiedenen Lokal- welhe im Saale nahmen als Gäste der „_ aus Marien- dortigen Regierungs-Präsidenten, ektor Bauer zu Culm, der Direktor der Regierungsbaumeister Lämmer- er Kolweit zu Culm Theil. daß der Sinn nungêéwesen8

Haus sodann

egyptischen. Kr hatte, trat dasselbe in i egyptische ( ) Minister Childers erklärte, die , einshließlih des Nachtra

Verhandlungen, des Lorentzshen Hotels gepflogen wurden , Gewerbedepartements-Rath , Regierungs-Rath Fink werder, als Kommissar des der Königlide Wasserbauinsp Baugewerkscbule zu Deuts birt, und der Bürgermeist Verhandlungen und Berathungen ist zu konf für Neubelebung und Förderung des Jn Baugewerken So fkonnten die in Danzig, Baugewerks - Innungen bereits errichtet resp. deren Slal und Marienwerder bereits bestätigt sind, d Graudenz und Thorn Baugewerk3-J und deren Statuten zur Einreicbung an e Delegirte \pracben sih nah Raths Fink übereinstimmend für die der Innungen aus, und es wurde auf Antrag des esblossea, das von demselben mit der Innung zu elcbes sich im Wesentliben--an das beitete Normalstatut anschließt, Marienwerder nochb zu bildenden -Rath Fink einen Baugewerks-Innunygs-Provinzial- S : Innungs8geseteL- Novelle zu gründen, und der Vorsißende des Delegirtentages, Bau- meister Berndts

Kri eg 8- Ausgaben des laufenden gskredits, überstiegen 16 Mill. Pfd. Sterl., aber die Einkünste und es sei zu höóffen, daß die Einnahmen den 500 000 bis 750 000 Pfd. Sterl. übersteigen zu den Kosten

Finanzjahres die Einnahmen um besserten sich, Voranschlag um würden. Der Vorschlag, 500 000 Pfd. Sterl. Indiens an der egyptischen Expedition beizutragen, wurde ohne Abstimmung angenommen.

Fraunkreih. Par „République françaifse“

bevorstehende Debatte über dp siónsanträge;, vex, Barodet; 1nd Andrieux vor jeder Ueberélung. Gewiß gehöre eine der Versassungsgeseße zu den wünschenswert republikanische

Westpreußen Delegirten der betreffenden Lokalvereine Culm neue na dem Gesey vom Statuten von den Bezirksräthen in Danzig ferner in Marienburg, der Bildung begriffen den Bezirksrath fertiggestellt einem längern Voitrage Neubildung

(Fr. Corc.) warnt, im Hinblick auf die Ini etrahtnahme der Revi- die Kammer aktische Revision esten Reformen, anzustreben Meinung das Blatt

Verwirklihung hinreihend bemüht; jede bloße Kundgebung zu wofür man nicht der eordnetenhauses und der Die erstere ließe sich was aber den Beistand des Oberhauses daß derselbe jeßt verweigert isse daher vorläufig von platonisä einung zu befriedigen Unbeständigkeit müde, eiwünshe. Diese Regierung e der Kammer, und man ihtigkeit der auf

is, 1, März. nnungen tn

find. Sämmtli des Regierungs resp Reorganisation Regierungskommissars b Dt. Eylau vereinbarte Statut, w im Reichsamt des Innern ausgear dem Regierungs - Präsidenten blenen Sciedsgericbts- Statuten für die Regierungs

hätte sih um ihre allein es handele sih jeßt darum, vermeiden und nichts zu unternehmen, energishen Unterstüßung des Abg Zustimmung des Senats sicher sei. Verband auf vielleiht erlangen,

beträfe, so sollte man wissen, Frage în ein-

Zustandekommen Innungêverbandes si interessiren zu wollen. Submissionswesen vom Wasserbauinspektor Bauer beantwortet. ein Antrag des zur Annahme, wona der theoretif statutarisc legung der Abga! den kann ein Fommissar warm befürwortet der Elbinger Baugewerks- resp. B auszudehnen“ mend hervorgehoben werden, rôllige Uebereinstimm dur Gründung von Innungen, setz vom 18, Juli 1881 Wandlung auc für das

aus Danzig,

Man mi suchen abstehen und die öffentliche miniñeriellen \chnlichst eine feste Regierung herb zu schaffen sei jet die Hauptaufgab dürfe nicht daran denken, Fragen von der W die Revision bezügl:hen anzuregen, so lange das Kabinet nicht einer starken Majorität ganz sicher sei.

Der französishe Ministerresident in Tunis Cambon, wird demnächst in Paris erwartet, um wit der Regierung über den im Soumer v. J. a französish-tunesishen Vertrag, mern noch nicht vorgelegt ist, zu konferire Bestimmungen Finanzkommission

politischen Regierung

eines solchen

Weiterhin gelangte zu Dt. Crone che Theil der von den Bayv- Meisterprüfung dur die Ab- 1gsprüfung an der Baugewerkssckchule erseßt wer- Antrag, dessen Annahme aub vom Regierungs- 1 wurde der _ Meisterprüfung westpreußischer auinnungêmeister aub auf praktisbe Arbeit Es muß besonders rüb- daß auf diesem Delegirtentage eine daß zunächst

der Baugewerkschule

Bauinnung:

bgeshlossenen neuen der bisher den Kam- n. Die hauptsäch: Vertrages und der

glaubt man, ernsthaften

einstimmig angenommen.

ung der Ansicten darüber herrste, dur das Inslebenrufen der im G bezeichneten Einribtungen Nußen bringende Baugewerbe geschaffen werden müffe. nächste Delegirtentag soll in Danzig abgehalten werden. Die „Weimarische Zeitung“ schreibt: Zogbaum mat uns folgende i freibändlerischen die Pökelung Schweinefleishwaaren unschädlid geworden und der auf dieselben sanitärem Standpunkte ir Veranlassung, folgende amtlibe Beobacb- Im Iabre 1879 erhielt eine biesige F 24 Stück geräucerten Sinken aus Amerika, die zum Theil an Bekannte abge- ließ den ihm zu!

Beseitigung Kapitula- | internationalen i Die Erfahrung hat Finanzkommission einer Er- Wege sein

französische S@wierigkeiten niht begegnen werde. gezeigt, daß die Beseitigung der bôhung der Staatseinnahmen dürfte, und daß vielmehr dur der tunesishen Finavzen eine L unter Verminderung der Ausgaben zu erwarten sein würde. T. B.) Der „Temps“ sagt: tete Engländer Byrne werde sofort in Freiheit geseßt werden, wenn die eingeleitete Untersu&ung die Richtigkeit seiner Versicherung bestätigen sollte, daß während des Mordes im Phönixpark zu Dublin in London gewesen sei.

Italien. empfing zu seinem heutigen Jahrestages seiner Krönung Bischöfe und sonstigen kirchlichen wortete die von dem D auf das Wohlwolendste.

Die „Agenzia Stefani“ meldet aus Tripolis: der italienishen Regier thuung zu Theil ge wegen Eindringens in thans Dana zu dre worden sei.

Herr Physikus Dr. Mittheilung:

Behauptung: ) amerikanischen

in Tunis nicht im die französishe Verwaltung Zermehrung der Einnahmen

aufgestellte und Mäube-

durchaus nitt

zu begründen“, giebt m tung zu verö eine Sendung von zum Theil von ihr selbst verbraudt, lassen worden find. gekommenen Beide fanden davon in Kenntniß gefeßt, unter fand nit allein eingekapselte T voller Lebenskraft befindliche. bliebene war, weiß ih nit,

2. März. am Dienstag verhaf

Einer derselben, Herr W., lief Scinken von zwei verpflichteten Fleisbbeschauern unter- ibn mit Trichinen durh}eßt. subte id den Sinken ebenfalls und richinen darin, sondern auch eine in Ob diese die einzige am Leben sie beweist aber zur Genüge, daß der Genuß amerifanisher Schweinefleishwaaren nit so gefahrlos wie uns die Herren Freihändler glauben m

Der „Düsteldorfer Anzeiger tifel über den Volkswirthshaftsrath mit folgenden

hohem Grade bedauernëwerth, daß ir tenhause sid nit Männer genug finden. er Organisation einsehen, die die imme: n Landwirthschaft, Handel und r Regierung bei der V d geht und in dieser Be geleistet hat, ohne daß die behauptete3 Parlaments eis

Von der Polizei

Rom, 2. März. (W. T. B.) Der Papst Geburtsfeste und aus Anlaß des die Glückwünsche der Kardinale, Pürdenträger und beant:

oyen der Kardinale verlesene Adresse achen wollen.“

{ließt einen Ar-

merkungen : :

.…. . Jedenfalls ift es in dem gegenmärtigen Abgeordne welche die Nothwendigkeit einer näher si berührenden Interessen vo Industrie in sich vereinigt und zugleih de bereitung wirtbschaftlider Gese zichung ihr {on gute Dienste Natbtheile wegen Einschränkung des Ansehens d:s

Norddeutsche Allgemeine Zeitun g“ citir ch ershienenen Buches: „Dit \hubschrift von Dr. Bernhard

weitere Genug- den, indem ein türkisher Offizier die Wohnung des italienishen Unter- iwöthentlihem Gefängniß verurtheilt

(W. T. B.) onferenzausschusses über die Senats dauerten bis Mitternacht. Eine Ausgleihung der bezüglih der wichtigsten Punkte be- stehenden Differerzen wurde jedo nit erzielt. Der Konferenz- ausscuß tritt heute zu erneuten Berathungen zusammen, man

Amerika. Washington, Die Berathungen des K

Tarifvorlage des getreten sind.

in einer Besprehung des kürzli deutshen Nußholzzölle. Eine Wald

tes&lofsen, in die Spezialdebatte einzutreten.

hegt aber nur geringe Hoffnungen auf eine Verständigung. Danckelmann, Königlih preußishem Ober-Forstmeister uy?

Direktor der Forst-Akademie Eberswalde“ u. A. folgende Säze, in denen der Verfasser der genannten Schrift seiné Be- trahtungen also zusammenfaßt :

In den Staatéforsten des D-utshen Reichs ist somit dic Renta- bilität der leßten Jahre im günstigsten Falle um 26"/o, im ungün- ftiasten Falle um 60%/@ hinter der Rentabilität der Jahre 1862/65 zurückagebvlieben. Dabei wurde nit in Betracht gezogen, daß die Rentabilität der Staatsforflen dur die Entlastung von Waldgrund- Geredbtigfciten, sowie dur die Verbesserung der Verkehrêwege eine über den Prozentsaß der Geldentwerthung binausgehende Steigerung bâtte erfahren müssen, wie cs in den preußishen Staats- forsten während der Jahre 1850 bis 1868 thatsäblih der Fall gewesen ist. In den leßteren hat die Grundentlastung seit 1868 einen jährliden Aufwand von 1,5 Millionen Mark, im Jahre 1850 einen solchen von 2 Millionen Mark verursabt, welcher bei Berechbnung des oben nabgewiefenen Reinertrags von 1880 nit einmal in Abzug gebrat worden ist. Damit dürfte der vollgültige Beweis geliefert sein, daß die Waldwirthschaft in Deutscbland sib in der That im Niedergange befindet, der in der Freihandelszeit 1866/71 begonnen und nad Verlauf der wirthscaftliden Hocbfluth während der Gründerzeit bis in die neueste Zeit Fortschritte gemacbt hat, ferner daß die entgegengeseßten Behauptungen der Zolgeaner, na denen si die Waldrentabilität in der bester Drdnung befinden soll, au Eee voliständigen Verkennung der thatsätlihen Verhält- nisse beruhen. ... ….

Angesichts der dargestellten trüben Verhältnisse in Bezug auf MWaldrenten, Holzpreise und Nußholzausbeute dürfte ciniger Muth dazu gebôren, die Behauptung aufrecht zu erhalten, daß si die deutsche Waldwirtbscbaft nit in einer Nothlage befinde. Bislang eröffnete die aufsteigende Bewegung der Waldrenten, Holzpreise und Nuzbolzausbeute in Verbindung mit dem Anwacbsen der Bevölkerung und der Holzindustrie, sowie mit der fortschreitenden Waldrodung auf Agrikulturboden feine ungünstigen Aussichten für die zukünftige Rentabilität der Waldungen, obglei jeder Forstmann weiß, daß die Erzichung howertbigen Altbolzes, wie es viele In- dustriezweige verlangen, bei Zugrundelegung der bisherigen Preise und Nußbolzausbeute, sowie einer mäßigen 4 prozentigen Verzinsung der im Walde angelegten Kapitalien nit nur keine Bodenrente abwiift, sondern die Produktionëkosten nit deckt. Es war cben neben der angeerbten, im deuts{er Vo!fe wurz:Inden Vorliebe für den Maid, welche aub jetzt noch bei einigen Großzrundbesißera und bei vielen seit 1000 Jahren auf ihrem Erbe seßhaften westfäliscben Bauerngescblechtern die Spezies der „Waldnarren“ hervorbringt, die Aussicht auf künftige Waldrentabilität, welbe den Wald erhielt und den Waldeigenthümer bewog, si mit einem geringen Waldzinéfuße von 2—3 9/0 zu begnügen. Wird diese Aussidt durch andauerndes Sinken der Waldrenten zerstört, so würde die jeßt {bon vielfa be- liebte Erniedrigung der Umtrieb8zeiten mit Holzerzeugung von gerin- gem Gcbrauch2wertbe, ertensive Waldwirtb]|chaft, Waldabtrieb ohne Miederanbau, Waldscacber im großen Stile und s{ließlißH Wald- zerstörung die unausbleiblide Folge sein .

. ._. « Niedrige Holzpreise nöthigen einerseits den verschuldeten Waldeigenthümer, zur Aufbringung einer gewissen Geldsumme große Bestandsflächen zu verkaufen, und ermöglichen andererseits dem Holz- bändler den Tran2port des Holzes auf weit entlegene Holzmärkte. Nit hohe W.ldpreife, sondern beträctlibe Unterschiede zwischen den Holzpreisen auf dem Weltmarkte und am Produktions- orte, also niedrige Waldpreifse, fübren zur Waldzerstörung, die überdies die Unterlassung des Wiederanbaues, das wesentlicste Begriff8merkmal der Walddevastation, zur Folge haben. Das ökonomise Prinzip, welches mindestens die Erstattung der Produktiorskosten im Robertrage verlangt beherrscht die Waldwirth- baft ebenso wie jede andere Wirtbschaft. Ohne angemessene Preise kein Reinertraa, obne Reinertrag Auflösung bestehender Waldwirthschaften dur Abtrieb ohne Anbau, das sind die einfaben Konsequenzen des wirthschaftliben Prinzips. Nur die Verkehrung desselben kann die Ansibt zu Tage fördern, daß der Waldzoll kein Erhaltungs-, sondern ein Zerstörung8zoll sei.

Landtags- Angelegenheiten.

Der Etat der Verwaltung der direkten Steuern für das Jahr vom 1. April 1883/84 weist eine Einnahme von 145 618 000 Æ (+ 1 176 595 F) na. Ein Mehr gegen den vori- gen Etat findet si in folgenden Titeln: „Gebäudesteuer“ mit 344000 Æ, „Klassifizirte Einkommensteuer“ mit 957409 #4, „Klassen- steuer“ mi 86400 Æ, „Gewerbesteuer“ mit 45090 4, „Direkte Steuern in den hohenzollernsben Landen“ mit 2000 K, „Geseßliche Wittwen- und Waisengeldbeiträge“ mit 150509 & Ein Weniger zeigen die Titel: „Grundsteuer“ mit 33000 K, ,Eisenbahn-Abgabe“ mit 356505 HÆ, „Fortscreibungsgebühren" mit 400 4, und „Straf- E us lonstige S mit 18 800 M ie dauernden Ausgaben beziffern si auf 10486 000 Æ (+ 283 000 M). Hier zeigt si in Kapitel: „Besoldungen“ ein Mebr von 80 315 # und zwar erscbeint ein Mehr von 88 065 #4 in dem Titel „Berwaltung des Grund- und Gebäudesteuer", welches dur die Uebernahme der Besoldung von je 1875 & für 47 neue Kataster: Assistentenstellen auf den Etat entsteht. Diesem Mehr steht ein Weniger von 3715 Æ in dem Titel „Kassenverwaltung“ und von 4035 in dem Titel „Diensteinkommensbezüge für Vollziehungs- beamte“ gegenüber. In dem Titel „Wohnungsgeldzusbüsse für die Be- amten“ sind 24300 Æ mehr eingestellt. Das Mehr entsteht haupt- säblidb durd den Hinzutritt von 47 Kataster-Assistenten- stellen. In Kapitel „andere persönlide Ausgaben“ findet sich cin Mehr in folgenden Titeln: „Zur Remunerirung von Hülfsarbeitern“ mit 92 000 Æ; „Zur Gewährung von Zuschüssen zu den Gebühren der Vollziehungsbeamten" mit 61 638 4 Neu einge- stellt ist Titel: „Geseßlibe Wittwen- und WVaisengelder" mit 12 300 M Kapitel „sonstige Kosten der Veranlagung und Erhebung“ weist ein Mehr na bei folgenden Titeln : „für die Veranlagung und Erhebung der Gebäudesteuer“ mit 3800 §6; „für die Veranlagung und Erhebung der klassifizicten Einkommensteuer“ mit 11700 M; „für die Veranlagung und Erhebung der Klassensteuer“ mit 4300 A; „für die Veranlagung und Erhebung der Gewerbesteuer“ mit 3500 M4 ; ein Minus findet sich in den Titeln: „Für die Elementarerhebung der Grundsteuer“ mit 2450 Æ; „für die Erhebung von Domänen- gefällen 2c.° mit 30009 # Bei den „fähliben und vekmiscbten Aus- gaben“ zeigen u. A. folgende Titel eine Abweichung von dem laufenden Etat und zwar ein Weniger: „Bureaubedürfnisse“ mit 20509 .; „Diäten und Fuhrkosten“ mit 5703 4; ein Mehr: Titel „Amtskosten- aversa für die Kreis-Steuereinnehmer und die Steuerempfänger“ mit De R crGE Ausgaben“ mit 17 063 M. er Ueberschu er Einnahmen über die Ausgaben ä 135 132 (00 M (+ 893 595 M) U ane _ Der Etat der Verwaltung der indirekten Steuern für das Jahr vom 1. April 1883/24 beziffert die Gesammteinnahme auf 95 756 000 M (— 2806 000 Æ). Hiervon flicßen : A. aus Reichs- steuern 22 941 650 M (+ 3 901 960 A), welbe sih auf folgende Titel vertheilen: 1) Zölle 9897 890 Æ (+ 3097 890 M), 2) Tabadk- steuer 194 700 (— 41 100 Æ, 3) Rübenzuckerfteuer 2929 130 A {+ 317 610 M), 4) Salzsteuer 170 750 Æ (+ 22989 #.), 5) Brannt- weinsteuer un: Uebergangëabgabe von Branntwein 7 671 950 #4 (4+ 445 540 S), 6) Brausteuer und Uebergangsabgabe von Bier 1956070 A (+ 51350 M), 7) Spielfartenstempel 31 160 M {— 310 Æ), 8) Stempelabgabe für Werthpapiere, Slußnoten, Rebnungen und Lotterieloose 90000 A (+ 8000 &#). B, Aus Einnahmen für alleinige Rehnung Preußens 72 814 350 4 (— 6707960 #), welhe Summe sich aus folgenden Titeln zusammenseßt : 9) Entschädigung für die durch die Statistik des Waarenverkehrs mit dem Auslande erwachsenden Kosten 8300 M (— 4700 M), 10) Antheil an der deutschen Wecselstempel- steuer 71520 A (+ 1080 M), 11) Stempelsteuer 16 000 000 M. (— 500 000 M), 12) Erbschaftésteuer 5 300 090 M (4- 100 000 M),

13) Brüken-, Fähr- und Haifengelder, Strom- und Kanalgefälle 2200000 M (wie im vorigen Etat), 14) Niederlage-, Ee Waagegeld 170000 Æ (wie im vorigen Etat), 15) Kontrolgebühr für Salz 70600 M (+ 600 M), 16) SHypotbefengebïhren im Ober-Landesgericbtébezirk Cöln 5509000 Æ (+ 2500 ); 17) Gerichtskosten (eins{l. StrafoollstreEungskosten) und geribtliche Geldstrafen 46 500000 A (— 7000009 A); 18) Wirthschafts- abgaben in den hobenzollerns&en Landen 36 400 A (— 3600 Æ); 19) Strafgelder der Steuerverwaltung 275 000 Æ (+— 15900 M); 19a) gesetlide Wittwen- und Waisengeldbeiträge 617709 M (+ 617700 Æ); 20) Verwaltungékostenbeiträge 670000 (+ 85000 M); 21 „Zwangsvollstreckungsgebühren 215 000 A N Mio L , etne Tus Gebäude, Grundftücke und Dienst- i M fyr grd H s n 830 L (4 5960 4). ) M); 23) außerordentliche Einnahmen

Die dauernden Ausgaben betragen 28607390 (+1372 935 Æ). Außerdem fommen 171 700 & Brausteuerzuslag zur Tilgung der Provinzial-Kriegssbulden der Kurmark durlaufend zur Verauégabung. Von diesen Ausgaten nimmt Kapitel- „Central- Stempel- und Drusawbenvertwcaltung“ 199 820 4 (+ 139 850 6) in Anspru. Das Mebr steckt mit 140000 Æ in dem Titel „Zur An- \baffung des Stempelmaterials und der vom Haupt-Stempelmagazin zu besbaffenden Drucksachen 2c.“ Dieser Posten ist bisher bei der Zoll- und Steuererhebung und Kontrole verrebnet worden, und hbier- her übertragen. Kapitel „Provinzial-Steuerverwaltunz“ {ließt mit 2 382 600 ab (+ 160600 Æ). Eine Abweibung von dem vorigen Etat zeigen hier bei den Besoidurgen folgende Titel: 1) 3000 M. persönliche Zulage in Folge Pensionirung des betr. Beamten. 2) + 103 725 Æ in Folge Zugangs von 27 Stellen von Sekretären mit je 2850 Æ, 13 Stellen von Assistenten mit je 1875 # und pensionsfähige Zulagen für die Sekretäre bei der Provinzial-Steuer- Direktion zu Berlin 2400 A 3) „Boten und Diener“ + 1230 Titel « Wohnungsgeldzuscbüfse für die Beamten“ + 21 332 Æ (Zu- gang in Folge von Stellenvermehrung und Wegfall von Dienît- wohnungea). Ein Mebr gegen den vorigen Etat zeigen ferner bei Titel „Zu außerordentliben Remunerationen und Unterstützungen für die Subaltern- und Unterbeamten der Provinzial-Steuerverwaltungen 11900 Die Erböbung des Fonds, welbe in der eingetretenen Perfonaloermehrung Begründung findet, wird gedeckt dur Absetzung eines gleiben Betrages bei dem Fonds zu Remunerationen für Be- amte der Lokalverwaltung. Bei den säbliben Ausgaben findet si ein Mehr gegen den vorigen Etat in folgenden Titeln: „Diäten und Fubrfkosten“ + 20009 „4, inébesondere wegen Ausdehnungen der Re- vifionsret]en der Stempelfisfale behufs Kontrolirung der Reicbs-Stempel- abgabe; „Bureaubedürfnisse“ + 5988 A Kapitel: „Zoll- und Steuer- erbebung und Kontrole“ hat eine Höhe von 22 898 (00 K. (+ 426 735 M). Die hauptsählisten Abweibungen gegen den vorigen Etat fizden sib bier bei den Besoldungea in folgenden Titeln: Titel 1 „Ober-Zoll- und Ober-Steuer-Inspektoren 2c.“ + 31413 4; Titel 3 „Grenz- und Steuer-Auffeher“ + 61 356 4; Titel 4 „Einnehmer und Erhbeber der Kommunikations-Abgaben* 7834 4; Titel 6 „Wobhnungsgeld- Zuschüsse für die Beamten* + 15 000 Bei den anderen versön- licbben Aus8gaken weist Titel: „Zur Remunetirung des Hilfspersonals und der Hafengen®darmen 2è.* cin Mehr von 1600 0 na, Titel: „Tagegelder und Reisekosten 2c.“ ein Mehr von 108 300 Æ und Titel: „Bureaubedürfnisse* cin Mehr von 59 753 Æ Kapitel: „Allgemeine Au8gaben* beziffert si auf 3 126 880 M (+ 646 250 4). Abweichungen von dem vorigen Etat zeigen hier folgende Titel: „Zu außerordentliden Remunerationen und Unterstützungen für die Zoll- und Steuerbeamten 2c.“ 11000 A Neu eingestellt ist Titel: „Geseklibe Wittwen- und Waisengelder“ + 52000 &; „Umzugs- fosten und Mieths-Entscbädigungen bei Versetzungen“ + 100090 4; „Dur Bewaffnung der Grenz- und Steuer- Aufseher 2c." —- 4520 Neu eingestellt in den vorliegenden Etat ist Titel: „Zur Bestreitung der Kosten für die Verwaltung der Zölle aus gemein!chaftliden Ver- braudbsfteuern im Gebiet der freien Stadt Bremen“ 500 740

Die einmaligen und außerordentliwen Ausgaben beziffern sih auf 677200 A (+ 338200 H), welde Summe si auf folgende Titel-vertheilt: 1) Zum Bau einer Kaimauer vor den Packhofsgebäuden in Königsberx, zweite und leßte Rate 179000 (+ 29000 6); 2) zum Neubau eines Dienstgebäudes für die Pro- vinzial-Steuer-Direktion, die beiden Erbschafté-Steuerämter und das Haupt-Steueramt zu Posen, zweite Rate 200000 Æ (+ 80000 4); 3) zum Neubau des Haupt-Steueramtsgebäudes zu Potsdam, Nach- E R A. n De 4) Preußisber Antheil an den Baukosten für eine feste Mainbrücke bei Offenbach 22 2 290000 A \ brücke bei Offenbach 290000 A

Der Ueberschuß_ der Einnahmen über die Ausgaben beträ 66471500 M (— 4517135 M). S E

Der Etat für das Herrenhaus zeigt eine Einnahme von 2110 M (+ 2119 M), welche aus folgenden Titeln herrühren: „Geseßliche Wittwen- und Walsengeldbeiträge“ 1200 4; „Beitrag des Deutschen Reicb8tags zu den Kosten der Unterhaltung des Herrenhaus- gartens für die Mitbenutung desselben®“ 450 A; „Sonstige Ein- nahmen (Zahlungen von Beamten des H.:rrenhauses für Nußung der Gartenfrücbte des Hauses, für Feuerungsmaterial, 2c.)* 460 #4

__ Die Ausgabe beziffert si auf 171910 A (— 8720 A). Cine Differenz gegen den vorigen Etat erscheint in folgenden Titeln: „Besoldungen“ (#459 X), „Persönliche Zulage für den Kanzleisekretär und Botenmeister“. Bei den „sach- liben Ausgaben“ findet sih_ in dem Titel „Bureaubedürfnisse“ ein Mehr von 1000 4 zur Verstärkung der für die Bibliothek ausgeseß- ten Fonds. Indessen wird die Erhöhung dieses Titels durch Abseßung einer gleiden Summe bei Titel „unvorhergesehene Ausgaben“, wo dieselbe entbehrli erscheint, ausgeglichen. Neu eingestellt ift in den Etat Titel „gesetzlide Wittwen- und Waisengelder“ mit 109 4 Die in dem vorigen Etat ausgesezten einmaligen und außerordentlichen Ausgaben von 9270 Æ sind in dem vorliegenden Etat nicht zum An- sat: gebracht.

__— Der Etat für das Haus der Abgeordneten weist eine Einnahme nach von 3720 4 (+ 3720 #), nämli „gesetzliche Wittwen- und Waisengeld-Beiträge“ mit 1840 4 und sonstige ver- mischte Einnahmen, Entschädigung für mehreren Beamten geliefertes Feuerung8material, Gas- und Wasserverbrau 2c._mit 1880 __ Die dauernden Ausgaben betragen 1201270 M (+ 750 H). Von diesem Mehr erscheinen im Titel „Besoldungen“ 600 4, und zwar 450 K Zulage für den Kanzleisekretär und 150 für den zweiten Portier. Neu cingestellt in den Etat ist der Titel „geseß- lie Wittwen- und Waisengelder“ mit 150 4 Die einmalige und außerordentliche Ausgabe von 14000 M, welche der vorige Etat aus- wies, sind in dem vorliegenden Etat nit in Ansatz gebracht.

Veterinärwesen.

In dem, einige 20 Werst von Warschau, am Bug belegenen Orte Zegrze, Kreis Pultusk, Gouvernement Plo, ist die Rinderpest in erheblichem Maße aufgetreten.

Gleichzeitig mit vorstehender Nachricht wird mitgetheilt, daß in Praga, der Vorstadt von Warschau, die Klauenseuche unter dem Schwarzvieh noch nicht erloschen ist.

Gewerbe und Handel.

London, 2. März. (W. T. B.) Bei der gestrigen Woll - auktion waren Preise unverändert.

Paris, 2. März. (W. T. B.) In dem Prozeß der „Union générale* ist das erstinstanzlihe Urtheil vom Appellhofe bestätigt worden; der Inhalt des Urtheils ist dem erstinstanzlichen identisch. Das Urtheil erklärt die erste Emission für gültig und die Zeichnung für verbindlich; die Nichtigkeit der zweiten Emission wird aufrecht er- halten. Durch das Urtheil wird die Verantwortlichteitsklage gegen die Administratoren niht abgeschnitten, dieselbe bildet indeß den Gegenstand eines besonderen Prozesses vor dem Handelsgericht.

New-York, 2. März. (W. T. B) Baumwollen-

Wochenbericht. Zufuhren in allen ‘Unionshäfen 134 000 B.,

Autfubr naH Großbritannien 53 0009 B., Ausf L nent 74099 B., Vorrath 933 000 B. B. Ausfuhr nach. dem Kont

Verkehrs-Anstalten. Die Losowo-Sebaftopoler Eisenbahn überrimmt vom arms cr. neuen Stils feine Haftung für Lieferfrist Utec]endungen.

16. bei

Berlin, 3. März 1883.

o L 2E über die Entwickelung der gewerblichen Fach- : shulen in Preußen, : soweit dieselben zum Ressort des Ministeriums der geistlihen und Unterrihts-Angelegenheiten gehören, während der Jahre 1881 und 1882, mit Genehmigung des Ministers der geist- lihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten den Mit- gliedern der ständigen Kommission für das technische Unterrichtswésen vorgelegt im Februar 1883.

_ Zwei Jahre find vergangen, seitdem den Mitgliedern der Kommission zum lezten Male Mittheilungen über die Be- strebungen und Erfolge der Verwaltung des technischen Unter- richt8wesens auf dem Gebiete der Fahshulen gemacht worden sind. Es ist in der Sißzüng der Kommission vom 25. Februar 1881 der Wunsch ausgesprochen worden, daß die Staats- regierung größere Mittel auf die Unterhaltung dieser An- stalten verwende, 1ch bemühe die Entwickelung der vorhandenen Anfänge zu fördern und zur versuchsweisen Errichtung von Lehranstalten die Mittel gewähre, und es wurde von der Kommission einstimmig die folgende Resolution gefaßt: „Jn Anerkennung der Bemühungen der Unterrichtsverwaltung “für das gewerbliche Fachschulwesen spricht die ständige Kommission die Hoffnung aus, daß es gelingen werde, im nächsten Staats- haushalts-Etat größere Mittel als seither für die Errichtung und Subventionirung von Fachschulen bereit zu stellen ins- besondere auch um die Bezüge der Direktoren und Lehrer an den Baugewerkfchulen bezw. auch an anderen Fahschulen aus- fömmlich zu bemessen.“

Die nachfolgende Darstellung ist dazu bestimmt, der stän- digen Kommission eine Uebersicht über das bisher erfreulicher- weise Erreichte, wie über das nah dem Erachten der Unter- rihtsverwaltung noch zu Erstrebende zu gewähren. Es wird die Uebersicht erleichtern, wenn hier zunächst kurz diejenigen Summen genannt werden, welche feit dem Februar 1881 für das technische Unterrichtswesen durh die Staatshaushalts- Etats für 1. April 1881/82, 1882/83 und 1883/84 neu be- willigt worden find oder voraussichtlich werden verfügbar werden. i

A. Jm Ordinarium:

1881 /82 Zuschuß für das Kunstgewerbe-Museum

: S C000 M 1882/83 Zuschuß für die Königliche Zeichen- |

akademie zu Hanau . i E 7500, Zuschuß für die Königliche Provinzial- :

Kunst- und Handwerkerschule in

Königsberg . .. 130

Zuschuß für die Königliche Provinzial- Kunst- und Kunstgewerbeschule in B, 2 248

Zuschuß für das Kunstgewerbe-Museum 50390

Zur Errichtung eines Unterrichts an d2r Königlichen Porzellan-Manufafktur

für Zeichner und Modelleure . .. 4 800

1883/84 Zushuß für die Zeichenakademie in e Hanau E. 9400

Zuschuß für die Königliche Baugewerk- s schule in Nienburg 8 500

Zuschuß für das Kunstgewerbe-Museum. 38010 E Indirekte Erhöhung des Dispositions- Fonds (Kap. 126 Tit. 19) um . . 34700 durch Uebertragung der bisher aus dem- selben geleisteten Zuschüsse für drei Baugewerkschulen und der Beihülfe an die Stadt Berlin zur Unter- haltung der Handwerkershule auf Kap. 123 Tit. 15, welcher um diesen Betrag erhöht wird. Im Ganzen ., 215708 B. Einmalige und außerordentlihe Ausgaben in den drei Jahren 1881 bis 1884: h für die Ausstattung der Fachshule in Remscheid mit Lehrmitteln und Ma- __ schinen, zweite und leßte Nate... 15000 für die Ausstattung der in Magdeburg : zu errihtenden Fachshule mit Lehr- werkstätten für Holzbildhauerei und Kunsttischlerei . S Beitrag zu den Kosten der Beschaffung von Lehrmitteln für den gewerblichen Fachunterricht in Berlin (Hand- werkerschule), zweite und leßte Rate 5 000 zur Erbauung eines Webeschulgebäudes in Crefeld und dessen innerer Aus- stattung, sowie zur Anschaffung von Webestühlen und Maschinen nebst ce, 820000 j für die Ausstattung der Fachklasse für Ciseliren an der Königlichen Zeichen- akademie in Hanau... F300 7; zur ersten Ausstattung der Baugewerk:- schule zu Deutsch-Crone mit Jnventar und Lehrmitteln, dritte und leßte Me E Beitrag zur Herstellung eines Gebäudes für ein Kunstgewerbe-Museum und damit zu verbinde Kunstgewerbeschule n D weitere 45000 s sind durch ompensation mit einer Forde- rung des Staates an die Stadt gezahlt worden), und zur Ausstattung der Kunstgewerbe- {hule in Düsseldorf mit Unterrichts- mitteln . Ï E

r

7 000

r”

180000

A 9000

; im Ganzen . . 543800 M __ Was zunächst die Baugewerkschulen betrifft, so ist die dort ausgesprochene Absicht, die Abgangsprüfungen an den

vom Staate allein oder gemeinschaftlih mit den Gemeinden