1883 / 66 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 17 Mar 1883 18:00:01 GMT) scan diff

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Von Brockhaus' Konversations-Lexikon i 13., E umgearbeiteten und mit Abkildun R mie ijer vin, uflage sind wiederum 5 Hefte, Heft 566—60, erscienen.

au8geftatteten

Dieselben führen den Tert von „Coupure® bis „Deicbselre{t“" , - . re sind mit 3 Tafeln Abbildungen, 2 Karten und eher Abbil: Bungen im Texte verseben. Mit dem 60. Hefte, das von „Carlowiß“ Ee „Deichselret* reit, ist der 4. Band dieser neuesten Auflage von rodhaus’ Konversations - Leriklon zum Abs{luß gelangt. Derselbe enthält beinahe dreimal so viel Artikel als der entspredende Band in e, voraufgehenden Auflage, ftatt 2136 niht weniger als 5412, hat so durd die neue Bearbeitung außerordentlih an Reichbaltigkeit und in Folge dessen an praktischer Braubkbarkeit gewonnen. Mit dem äußeren Zuwachs ift zugleid aub der innere Werth des Werkes ge- stiegen; denn auf allen Gebieten \ind die Fortschritte und Ent- deckungen, die Ergebnisse der Statistik und die eins{lägige Literatur bis auf die neueste Zeit zur Verwerthung gekommen. Namentlich zeigt sib dies deutlid auf dem naturwissenschaftlicten medizinischen, techbnologischen, geogravhisdben und volfêwirth\chaftlichen Gebiete, wie z. B. bei den Artikeln Chemie, Cblor, Darwinismus Chirurgie, Cholera, Dampfmaschinen, Dampfschiff, Centralamerifka, Gbile, Columbia, China, Congo, Cypern, Checks, Civilprozeß, Dampf- dodenlultuc. Die Illustrationen, mit denen der 4. Bd. reib auge /y l ist, find von vortreffl{er grapbiscer Arbeit; sie besteben aus Karten (Cbina, Korea und Japan ; Columbia, Venezuela, Ecuador, eru und Bolivia; Tableau von sämmtlihen Dampferlinien im tlantis@en Ozean; Dänemark und Süds{weden), 11 Tafeln mit Abbildungen (chemisches Labaratorium, Chokoladenfabrikation, Cucur- E P A ne Apt, Dampfmaschinen j i und 2, chinesishe Kul i Tezt ebrn dien Do l shni tien, sis{ch tur) und 70 in den Die Buch- un ntiguariatshandlung von Wilh. Erras in Frankfurt a. M. hat 3 Kataloge ihres. antiguarisben Büdcherlagers, Nr. 36—38, ausgegeben. Katalog 36 und 37, 2260 bezw. 988 Nrn. enthaltend, umfassen „Geschichte und deren Hülfswissenscbaften“, 1. und 2. Abth. Die 1. Abth. (Kat. 36) gliedert si in folgente Unterabtheilungen: 1) Allgemeine Geschichte und Politik (360 Nrn.); 2) Allgemeine Erd- und Völkerkunde, nebst Ríisen (207 Nrn.); 3) Deutsde Gescbihte und Staatêwissenscaft [a. Allgemeines (259 Nen.), b. Preußen (165 Nrn.), c. Frankfurt am Main und zwar Geschichte, Literatur, Kunst, Vermischtes (im Ganzen 315 Nrn.), d. das übrige Deutschland (182 Nrn.)]; 4) Oester- reib und die Schweiz (168 Nrn.);_ 5) Frankreih (240 Nrn.); 6) Belgien und Holland (35 Nru.); 7) Großbritannien (75 Nrn.); 8) Italien, Spanien und Portugal (im Ganzen 126 Nrn.); 9) Däne- mark, Sc{bweden und Norwegen (im Ganzen 16 Nrn.); 10) Rußland und Polen (76 Nrn ); 11) Türkei und Griecenland (36 Nrn.). Die 2. Abth. der Geschichte und deren Hülfêwifssenschaften (Kat. 37) zerfällt in folgende Unterabtbeilungen: 1) Gesbicbte und Staats- wissenschaft: a. Asien und Afrika (42 Nrn.), b. Amerifa und Australien (78 Nrn.); 2) Geshibte des Judenthums (25 Nrn.); 3) Kirchengeschichte (44 Nrn.); 4) Kulturgescicte, Statistik, Volk3- wirthsbaft (im Ganzen 97 Nrn.); 5) Kriegsge\chbichte (95 Nrn.); 6) Biographie und Memoiren (135 Nrn.); 7) Diplomatik, Genealogie, Heraldik (im Ganzen 139 Nrn.); 8) Nacbtrag und Anhang: werth- volle Werke aus verscietenen Wissenschaften (333 Nrn.). Kat. 38 („Antiquaris&er Anzeiger“) verzeichnet die „Neuesten Erwerbungen“ d, i. 402 Swriften des mannigfaltigsten Inbalts aus den ver- aran Ei H ei den in den 3 vorstehenden \ ogen aufgeführten Schriften b:finden fi viele we ) interessante, hin und wieder au seltene eite S i Laud- und Forstwirthschaft.

Die {on erwähnte Schrift: „Bäuerliche Zustände in Deutsh- land. Berichte veröffentliht vom Verein für Sozialpolitik“ entbält u. A. au eine Abbandlung über „die wirtbhschaftliche Lage des Bauernstandes in den Gebirgsdistrikten des Kreises Merzig (Regierungsbezirk Trier), insbesondere in den Bürgermeistereien Wadern, Weißkirchen und Haustadt“ von I. I. Kartels, Ackerbauscul-Direktor in Saarburg. Der Verfasser sagt in der Einleitung: „Der Kleinbauer geht, besonders in unfern rheinisden Gebirgsdistrikten, seit Jahren rückwärts in seinem wirthscaftliken Wobhlbefinden. Diese Thatsadbe spricht der betheiligte Bauer felbst aus bei jeder Berührung mit ihm; Diese Thatsache erbellt aus der um si greifenden Versbuldung innerbalb der bäuerliben Kreise; sie wird uns bei nur allgemeiner, aber fa- und sacfkunudiger Berebnung der möglichen landwirthschaftlichen Pro- duktion, vergliben mit den nöthigen Mitteln zu einer bescheidenen Familiennabrung flar und dur gleihzeitige Veranschaulibung der gegebenen Möglichkeiten eines Baarverdienstes außerhalb der fleinbäuer- lien Wirthscaft ; diese Thatsacde wirft ihre Konsequenzen bereits vor unsere Wahrnehmung in der Auswanderung einzelner Familien, entweder nach überseeisden Pläßen oder nad den Industriegebieten des Heimatbs- landes und der Nachkarländer ; diese Thatsache spricht si sporadisch au darin aus, daß bei Arbeitéangebot innerhalb der heimischen kleinbäuerliden Kreise die Konkurrenz um Arbeit resp. um Lohn fo stark wird, daß Tageëverdierste in Tagelohn oder Akkord bis zu 50 i, regelmäßig ater bis zu 80 S sinken. Dem Beobachter des inneren Familien- und Wirtbschaftêlebenë stoßen noch andere, s{wer- wiegerde Momente auf, welce offenbar den sideren Beginn eines nellen Sinkens des wirtbsaftlick#en Wobhlbefindens unserer Gebirgs- kleinbauern anzeigen.“ 7

In einem Slußartikel faßt der Verf. scine Betrabtungen über das, „was wir wünschen müssen?“ in einer Reibe von Sätzen zu- sammen. Zwei dieser Sätze lauten: 5) Da nab méiner Ueberzeugung nit die Versbuldung an und für sid die Größe des Uebels aus- mat und den Bauernstand ruinirt, sondern a. die Heimlichkeit der Verscbultung, welche die Indolenz im Recbnen, Sparen, Erwerben Zinézahlen, Einhalten der Termine gerade in sog. Kleinigkeiten große zieben und b. die Stundung der Schuldbeträge Seitens der Geldverlciber , Händler und Cefsionare und e. deren dann oft plôblibe Forderung zur ungelegenften Zeit für den Schuldner jo müßen biergegen geseßlich geregelte Abbülfen getroffen werden, welce die Gläubiger und die indolenten Schuldner gleichzeitig zwingen, ibre gegenseitigen Geschäfte solid zu führen. Ich reœne daktin als Einzelmittel: a. Zinsen sind ni@t mehr ecinklagbar von länger als zwei Jahren ber; b es ift ein sffentlihe# Schuldenbuch anzulegen worin der Privatgläubiger seine Forderungen einzutragen bat, sofern sie redtéfräftig fein sollen. Zur Radikalkur auf diesem Gebiete wer- den allerdings Vorkebrungen von viel weiterem Umfange zu treffen sein, wohin id besonders die Einrichtung eines Kredits mit billigem Zinéfuß und Zwangs8amortisation rechne. Ganz be- sonders aber muß und wird es daktin fommen, daß das Land- eigentbum des Kleinbesißzes nit von jedem Geldverleißer mit Be- s&lag belegt und nun zur Veräußerung gebrat werden kann. Bei folden Graden der Versbuldung würde es sih do fragen, cb nit wenigsteus auf Antrag des Schuldners die Reétlickeit der Sculdforderungen dur öêffentlice Organe zu prüfen wäre und der Gläubiger mit den ibm aus baaren Darlehen auéêgelieferten Realitäten, geschäßt nad Orts- und Zeitpreis und den sid daraus ergebenden üb- lichen Zinsen abzufinden sei, zunä zu Gunsten des Schuldners oder falls dieser wirklib nit mehr wirtbscaftlih leberéfähig zu erhalten wäre, zu Gunsten d-r betreffenden Gemeinde. Slicßlib werden wir auf diesem Gebiete dcch zu einer Art Unantastbarkeit der Heimstätte kommen müffen wie in Nordamerika. Selbstverständliß müssen einstweilen die Darlehns- und Sparkassen weiter zu wirken suchen, die gencfsenschaftiliden und die der Korporationen. 6) Unsere Verbôltrifse drängen auf Entlastung der Gemeinden, auf Uebernak;:me der Sd&ulkoften und mancherlei Verwaltungéfosten dur den Staat, un S S Bres der Semetrre dem Aufwand der Sta: altung man fer (Stellun Bürgermeisf: deren Obliegenkbeiten). y * E A zaun Gewerbe und Handel.

Aus dem Verwaltungsberiht der Reichsbank für das Jabr 1882 sind folgende Mittheilungen entnommen: Der Gesammt, umsat: ter Reicbébank betrug im Jahre 1882 56 005 689 200 4, im

Der Bankzinsfuß berehnet sch im Durchschnitt des

Jahres 1882 auf 4,549/9 für Wechsel und auf 5,54 “/o für das Lom- Banknoten si durdschnittlih 747 020 000 im Umlauf und mit 73,49% durch Metall gedeckt gewesen. batten am 31. Dezember 1882 einen Buhwerth von 19 244 500 A Der Reservefonds ist um 1532 153,74 #4 gestieger. und beträgt jeßt 1 n Wecseln wurden gekauft oder zur Ei übernommen 2 396096 Stück über 4050 397 529,76 A Von den am 31. Dezember 1882 im Beftand gewesenen Diskonto- und Ri- binnen 15 Tagen 216 545 500 , binnen 31—60 Tagen

Grundflüdcke

19 256 234,75 M

messen-Wecseln waren fällig: 16—30 Tagen 89930 500 A, 104 047 500 Æ, binnen 61—90 Tagen 59 607 500 An Lombard- Darlehen wurden ertheilt 900 870 500 « Am Schluffe des Jabres 1882 blieben 84 854 950 M aus8geliehen. Die durchs{nittlihe Wechsel- us ad n 2E 190 ti E 600 090 M er Umsatz run illionen und eins{hließli in- Auszablungen für Rechbnung des R E E I 38 008 Millionen betragen. Die Guthaben der Giro-Kunden beliefen sih am Jahres\{luß auf rund 132 Millionen. An Zahlungs-An- weisungen wurden 7057 Stück über 48 197 627,06 M ertheilt. Beim Comtoir für Werthpapiere waren am S{luß des Jahres 1882 101 051 Depots im Nominalwerthe von 1107 424 387 Æ in 2623 niedergelegt. Bei An Zinsen bezw. Divid s ag ny i ir insen bezw. Dividenden von den deponirten Effekten wurden i Laufe des Jahres 43 558 129,84 eingezogen. E E Der Bruttogewinn für 1882 hat betragen . Davon gehen ab: 1) die Verwaltungskosten mit # 5 511 177,99 2) für Banknoten Anfertigung 3) die an den preußischen Staat gemäß S. 6 des V vom 17./18. Mai 1875 ge- 4) für zu zablende Notensteuer nah den S8. 9/10 des Bank- C Se r zweifelhafte Wechselfor- derungen reservirte 6) für uneinziehbare Bu

Im Girc-Verkehr hat eis und der Bundesftaaten

verscbiedenen

Gattungen Werthpapieren 9

1587610 Stück

die Kontrole übertragen.

. d 21 337 117,70

105 481/82

e 1 865 730,00

685 280,64

8 276 348,99

bleibt Reingewinn . . A 13 060 768,71 Von leßterem erbalten : : ntbeilseigner 49/5 von

000 A 5 400 000,00

2) der Reservefonds . ; 153215374

und vom Ueberrest von die Reichskaffe . die Antheilseigner . D L ags T Ie ritt hinzu der ultimo unvertheilt bliebene Rest von . M

6 932 153,74

6 128 614,97 3 064 307,49 3 064 307,48

3 064 307,48

3 065 487,55 biernach als

sind überbaupt . Auf jeden Antheilsschein der Reichs Restdividende 7650 M ie 3060000 A Die übri N fan der späteren Berech- ung i ntheilseigner erhalten demgemäß pro 1882 für jeden Antbeil von 3000 A überhaupt 211 so ei s in gusammen 70s a baup ,50 M, aiso einen Er Die ordentli%e Generalversammlung des Slesi

Sal j ags tas O die E der ui: ie tas G hr in Höhe von /o und di Ü

75 279 s ben C ueions. E Die Verwaltung der Süddeutshen Bodenkredit- bank erläßt cine Bekanntmachung über die Ausgab s bogen zu den 5 o Pfandbri:fen des Inftituts. Ee es binzuweisen, daß die vorliegende 5 °/oige Pfandbriefferie ungeachtet der Ausgabe neuer Couponébogen in der Anfangs M findenden jährliben Auéloosung nahezu vollständig zur Rück- zahlung einberufen werden wird, und daß die ausgeloosten Titel mit Ende Juli l. J. aus der coupon8m _— Der Rechenschaftsbericht der gesellschaft

E k entfallen 40 000 Antheile

nung vorbebalten. Die

Es ist aber darauf

äßigen Verzinsung treten.

i 5 g a lis wai A E ellfd ë ider _in Frankfurt a. M. ü

Geschäftsjahr 1882 weift eine Gesammt-Einnahme von 372 0 N und eine Gesammt-Ausgabe von 292 088 #4 na, fo daß ein Ueber- \{chuß von 80408 M resultirt. Von diesem Uebers{uß sind dem Kapital-Reservefonds nad Maßgabe des Statuts 8040 4 und auf Antrag der Direktion weitere 8455 , im Ganzen 16 495 A über- wiesen worden; an die Aktionäre kommen zur Vertheilung 60000 4; der Rest von 3912 4A wird auf neue Rechnung übertragen. e Aktionäre empfangen hiernach als Erträgniß des Jahres im Ganzen Der Kapital-Neservefonds erhöht fich

Bei der gestrigen Woll-

15% oder 30 Æ pro Aktie. von 116 747 Æ auf 133 243 M London, 16. März. auktion waren Preise unverändert. Ton fester.

Verkehrs-Anftalten. (W. T. B.)

(W. T. B.)

Trieft, 17. März.

i Der Lloydd „Diana“ ist heute aus Konftantinopel hier angetroffen. E

Verlín, 17. März 1883.

Die Ausftellung von Lehrlingsarbeiten der Ber- 1 ( __die morgen in der Städtishen Turnhalle, Prinzenstraße 70, eröffnet werden wird, bietet, soweit si schon jeyt ein überaus erfreuliches Bild dar. sich die Ausbildung der Lehrlinge Das Reskript des Ministers U vom 24. März örderung der Ausstellungen Handwerkslehrlinge dur Gewährung von Staatspreisen, batte be- kanntli bereits im Jahre 1881 die Veranstaltung einer derartigen Auéstellung angeregt, die von etwa 1200 Lehrlingen beschickt war. Eine schärfere Sictung, die diesmal erfolgt ist, hat bewirkt, daß auf der morgen zu eröffnenden Ausstellung nur 610 Lehrlinge mit ihren Arbeiten erschcinen werden. Ein geschmackvolles Arrangement und cine glänzende Auéstattung der Räume wird nicht unwesentlich dazu beitragen, den Gesammteindruck zu einem günstigen zu gestalten. An der südlihen Shmalwand, die roth drapirt und mit einem Wald von Flaggen bedeckt ift, ist die Rednertribüne errihtet. In Mitten “a org Ja E ia ein EES Arrangement von un attpflanzen errihtet; auch die Ecken Gruppen von Blattpflanzen verdeckt. T Au Grupren ift so erfolgt, daß das Licht möglihst vortheilhaft zur Gel- it. Rechts vom Eingange sind zunächst die Arbeiten der Stublarbeiter und Tapezierer und der Bekleidungéinduftrien zur A % Lehrlinge haben hier ihre Arbeiten zur Sau Ihnen gegenüber finden wir die Arkeiten jener 75 Lehr- Gewerken der 1 Elfenbeinschnißer n der Mitte der Halle sind auf der einen Seite Leder- und Buch-

Gewerbe, übersehen läßt, andwerk hat angelegen sein

treffend die

Das Berliner

Arbeiten der

Die Vertheilung der einzelnen tung kommt. stellung gelangt.

Mösöbeltischler ,

olzdrechséler, Soi pr tas

olzbildhauer, angehören.

Die gegenwärtige 16. Sonder-Aus stellung in der König

lichen National-Galerie ift dem Andenken der vier im ver.

Lier, Neureutber und Eybel gewidmet. In den er

des für diese Auéstellungen reservirten zweiten R Flei- neren Vorfaal, dem Korridor und dem größeren Oberlichtfaal ¡ur Rechten haben die Werke der Landschaftsmaler Adolf Dreßler und Adolf Lier Play gefunden. Jener is als Spezialist der \{lesisben Gebirgs- und Waldesnatur, deren Reize er mit in- timem Verständniß in zablreihen Gemälden und Studienblättern ge- schildert hat, über die Grenzen seiner Heimathprovinz hinaus bekannt und geshäßt. Mit liebevoller naturalistisder Treue führt er unz namentli die idyllisben Schönbeiten des Riesen- und des Eulen- gebirges, ihrer raushenden Bäche, ibrer sonnendurchleuhteten Buthen- und ihrer düsteren Tannenwaldungen vor Augen Auch aus dem bayerishen Gebirge hat der Künstler eine Reibe fed hingeworfener Oelfludien gesammelt, ohne daß diese jedoch zu weiterer Ausführung gereift wären. Das Vollendetste bieten außer jenen \{lesishen Waldinterieurs (unter denen das „Waldfrieden“ betitelte Gemälde einen hervorragenden Plaß einnimmt, seine Oderlandschaften deren monotonen Charakter der Künstler durch feine Behandlung des Lichts und der Bewölkung außerordentli interessant gestaltet und zu vornehmer Größe erboben hat. Die Mehrzahl der ausgestellten Gemälde und Studien haben Fr. L. Dreßler und das Schlesische Pro- vinzial-Museum hergeliehen, an welchem der Verstorbene seit dem Jahre 1880 das Meisteratelier für Landscaftsmalerei geleitet hat. Der Münchener Adolf Lier is als Scilderer der melan{olishen Reize der bayerischen Hochebene geschäßt. Er hatte eine eigenthüm- liche Vorliebe für die nebelumwobenen, öden Moore und kultivirten Felder jener Gegend, die er in beller herbstlider Abendftimmung meisterhaft zu charafterisiren verstand. Ueberhaupt neigt der in Herrenhut geborene Künstler in seinen besten Gemälden einer eigenartig trüben Stimmung zu, die er mit seltener Kunft in die Erscheinung gesent hat. Zu diesen gehören vor allen das Bild: „Landstraße bei Münben im Regen* und „Fischer auf.dem Chiemsee*. Auch dieses Künstlers Lebens- und Bildung8gang wird dur eine lange

flofsenen Jahre durch den Tod dahingerafften Künstler D FeSler,

Meihbe seiner tücbtigsten Gemälde und Studien dem Besucher vor Augen

führt. Ein außerordentlich liebenswürdiges, von reicher Erfindung ü quellendes Talent tritt uns aus dem Nachlaß des Mlincbeners Ges,

Neureuther (geb. 1806) entgegen. Diese köstlichen vhantasievo

positionen zu unseren lieben altenMähren, Be A lien Sil sind ein wahrer Born der Erquickung und Erholung für den an dem brutalen, sensations\übtigen Naturalismus unserer modernen Delma- lerei übersättigten Kunsftfreund und ein lebendiger Protest gegen die noch immer _ wiederholte Behauptung, daß der große Cornelius keinen Schüler gefunden habe. Den Spôt- tern der Romantik dürfte angesihts der anmutkbigen, in dem kleinen Kabinet vereinigten Blätter der Muth sinken: so mättig wirken die Reize der ewigen Jugend dieser Zauberin. Die National- galerie selbft ift im glücklichen Besiß einer Serie der s{hönften Kom- pofitionen, darunter 6 prachtvolle aquarellirte Blätter zu Grimms Märchen vom Dornröëhen, Schneewittchen, Aschenbrödel, Hansel und Grethel 2c. Die leßten beiden Kabinette endli bilden einen Ne- krolog für den Berliner Historienmaler Adolf Eybel (1808—1882). Der Verstorbene ist in weiten Kreisen namentlich durch das der Gemäldegalerie des Königliben Schlofses gehörige große Gemälde: „Der große Kurfürst vor Fehrbellin“, bekannt, welches den edlen Opfertod des treuen Stallmeisters Froben für feinen Fürstlichen Herren zum Gegenstand hat. Die Entwürfe und Studien zu diesem im Jahre 1846 ausgeführten Bilde, sowie zu den Fresken in der Kapelle des Königlichen Slofses (die Reformatoren darstellend), zu zwei Frieëbildern des Schlosses zu Putbus (Die Erstürmung von Arkona durch König Waldemar von Dänemark und die Taufe der Fürsten von Putbus) und Kompositionen zu Walter Scott find die hervorragendsten Blätter dieser Abtheilung. Daß der lange Jahre als Lehrer an der Berliner Afade

Senatsmitglied thätig gewesene, bei den belgischen Historienmalern ge- bildete Künstler au als Porträtmaler einea guten Ruf genoß, be- zeugt der ehrenvolle Auftrag, der ihm geworden, die Taufe der Prin- zessin Victoria von Großbritannien, Ihrer Kaiserlihen und König- lihen Hoheit der Kronprinzessin, zu malen, ein Bild, dessen Original s im Kronprinzlichen Palais befindet. Die ODelskizzen dazu bilden

mie und

esonders interessante Anziehungspunkte.

Venedig, 16. März. (W. T. B.) Der Munizipalrath

bes&loß heute, für Richard Wagner eine Gedenkt Marmor am Palazzo Vendramin anbringen zu lassen. E

Die S ing-Akademie hierselbst brachte gestern Abend , nat

dem sie bereits kurz vorher in ihrem 2. Abonnements-Concert die Johannes-Passion aufgeführt, au, wie alljährlich um die Osterzeit (dies Mal zum 52. Male) die Passionsmusik nah dem Evan- gelium St. Matthäi von Joh. Seb. Bach zu Gehör.

Die Ausführung der Chorgesänge unter Leitung des

Prof. M. Blumner war musterhaft, sowohl hinsihtlich der Klangfarbe und Reinheit als auch binsihtlih des Bortentis. Hinter den Solisten war vorzüglih der Sänger des Evangeliften, Hr. Ad. Geyer ; hier vereinigte si s{öner stimmlicher Klang mit vollendeter Vor- tragsweise. Die Sopran- und Altsoli sangen Frl. Helene Oberbeck und Frl. B Müller und bewährten sich als tüchtige Vertreterinnen ihrer

artien. Die große Tenor-Arie („Jch will bei meinem Jesu wachen“) mit

der vorangehenden großen Recitation war Hrn. Haupstein übertragen, welcher si dieser \{chwierigen Aufgabe mit vielem Geschick entleviate. Die Partie des Jesus hatte Hr. Mar Friedländer aus Frank» furt a. M. übernommen. Eine, prächtige Gabe des Abends war das Alt-Solo „Erbarme Dich“ mit obligater Violine (Concertmeifter Kruse), Die Orhesterbegleitung durh das Philharmonisce Orchester war eine vorzügliche, und es muß immer von Neuem betont werden, um wie viel werthvoller derartige große Choraufführungen dur den Hinzutritt dieser Kapelle geworden sind. An der Orgel saß der Organist H. Kawerau und bewährte sih als tüchtig und aufmerksam gegenüber seiner umfangreichen und nicht leichten Aufgabe.

Die Neue Akademie der Tonkunst (Direktor: Frani

Kulla k) veranstaltet am Montag, den 19. März, Abends 7 Uhr, im Saale der Sing-Akad emie ihre fünfte musikalische Aufführung unter Mitwirkung des Philharmonishen Orchesters. (Klavierklassen des Direktors ; Gesangsklassen von Frau Professor Franziska Wüerst ; Ghorflafsen des Königlichen Musikdirektors Hrn. Alexis Hollaender; Kompositionsklasse des Hrn. Heinrich Urban; Deklamationsklafse von Frl. Anna Idsigson.)

Das zweite Concert von Teresina Tua im Krollschen

Theater findet morgen Abend ftatt. Demselben geht von 5 bis 7 Uhr ein besonderes Concert der Krollscben Hauskapelle unter Leitung des Kapellmeisters Lehnhardt und zwar im Römersaale voran. Sgra. Tua wird an diesem Abend u. a. Ballade und Polonaise von Vieur- EUps n pabag til bos F. R die Fausft-Phantasie von ieniaw zum Vortrag bringen. Frl. Hermine Bely singt Arien aus „Hamlet“ und der „Afrikanerin.“ M B E

binderarbeiten und Kurzwaaren sowie die Arbeiten der Maurer und anderer Baugewerbtreibenden, auf der anderen Seite wissenschaftliche Instrumente und Arbeiten in unedlen Metallen ausgestellt. leßteren {ließen sih danu die Arbeiten in edlen Metallen an, und endli find an der gegenüberliegenden Ostwand, zunächst der Redner- tribüne, die Arbeiten der Bucbdrudckter, Lithographen, Sravenre, Ta B e Maier aut en Arbeiten angebeftet find, geben ufs{luß über Lehrmeister, Lehrzeit, etwaige theoretishe Fachbildung sowie über den n c ee:

Berlin: hotographen, tiquettes, die

Vorjahre 56 336 057 800 #, mithin 1882 weniger 330 368 600 4

Redacteur : Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Fünf Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).

J 66.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staals

Berlin, Sonnabend, den 17. März

- Anzeiger. 1883.

A ——

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 17. März. Jm weiteren Verlaufe der gestrigen (10.) Sißung des Herrenhauses nahm in der Generaldisfkussion über den Etat zunächst Herr Stumm das Wort. Der Redner konstatirte, daß eine erhebliche Ver- besserung des Etats und des Verkehrs eingetreten sei. Die geringe Verminderung der Prozesse sei zum Theil auf die Höhe der Gerichtskosten zurückzuführen, zum Theil, nament-

lh bei Bagatellprozessen, auf die famkzit der Schiedsgerichte. Er erkenne

digung an, daß der Steuererlaß in sih selbft balanzire und nicht auf Anleihen oder auf Uebershüse aus dem Steuerreform

im Reich könne man vorläufig doch keine großen Hoffnungen

Reih angewiesen sei, denn auf die

hegen; was man in Bezug auf die Zuckersteuer beabsichtige, werde keine großen Erträge geben, denn man müsse dabei sehr vorsichtig verfahren, im Jnteresse der Landwirthschast und im Interesse des Verkehrs. Jn Bezug auf Li

die man beim Reich einbringen wolle,

wolle ihr deshalb keine Vorwürfe machen, frage auf die Tagesordnung geseßt tabe,

führung der Eisenbahnen ; wenn man alle Ausgaben, welche für die Unterhaltung der Wasserstraßen im Etat gemacht würden, zusammenrechne, fo ergäben sih 17 Millionen, dene nahmen nur etwa 1 Million gegenüberstände; woll großartiges Kanalneb über ganz Deutschland bauen, ungefähr 600 bis 1000 Millionen Mark erforderlich, 30 bis 40 Millio en jährliche Zinsen, daneben werde noch ein bedeutender Ausfall bei den Einnahmen der Eisenbahnen entstehen. Die Motive, die für den Rhein-Emskanal geltend gemacht würden, träfen niht zu; man könne nicht daran den- fen, den deutschen Export vom Rhein über die Emshäfen zuleiten, {on wegen der großen Mehrkosten der n gegenüber der

ei nächst der der Vermehrung der indirekten Steuern die wichtigste legenheit für den preußischen Etat. Redner sprach sein Be- dauern aus, daß das Abgeordnetenhaus die 1 für den Volkswirthschaftsrath abgelehnt ha

Route über Rotterdam. Diese Frage

merkte, er hoffe, daß die Regierung

ten Steuern sei allerdings zur Vermehrung

mentane Mißerfolge niht irre machen lassen

Herr Dr. Baumstark bemerkte, daß lang gedauert habe, ehe Preußen zu einem sei, man müsse also auch mehrere Jahre w Urtheil darüber fällen könne, ob. die neue

der Kommission dargestellt sei, während glieder diese Ansicht ausgesprochen hätten.

Aenderung der Zuckersteuer im

Hoffnungen setze. Er selbst sei ein Anhän da die Differenzgeshäfte, welhe man h

wolle, niht nothwendig seien, so werde die Steuer bei einem niedrigen Say nicht viel einbringen, bei einem hohen Steuer- saye jene Geschäfte einfa beseitigen. Die großen Erträge, welche man es im Reih wie in Preußen zur Erfüllung der verschiedenartigsten Aufgaben brauche, seien nur zu er- zielen aus dem Spiritus, 10 weit er getrunken werde, und

dem Tabadck, der geraucht werde.

Hiexauf ergriff der Staats - Minister Maybach das

E

: t 3 leßten Herrn Redners nöthigen mich mit Rüdck- Die D ettE Weie n ne mein Ressort etwas ausführlicher ge- in Bezug auf die- soll, monirte in den

Wenn ih nun zunächst auf das Gebot der Sparsamkeit zurück- er A Herrn Sun O niht richtig verstanden hat, als diejer niht gegen Sekundär- bahnen aus esprochen, sondern im Gegentheil, wenn ih richtig gehört habe, für den Nuyen und die Vortheile solcher Unternezmen

cht daräuf,‘ daß Herr

siti Auf as He è Bemerkungen hizuzuflüge enigen Punkte, welde er, wenn ih so sagen rojekten der Staatsverwaltung.

gebe, so glaube ih, daß der Herr Vorredner

und r die Ausdehnung derselben hat. Dagegen hat derselbe allerdings

ift, in dem Rahmen einer Spezialdiskussion tats die von ibm angeregte Frage in er- erörtern. Ic war in der That aud nit dar- e bo&volitishe, unser ganzes Staatêwesen eutigen Etatsberathung ver bereit, im Anscbluß

er fünstliben Wasserstraßen, und welche das andere Haus gegen- würde beute zu weit geben, wollte ic auélafsen, wir werden ja f diesen Gegenstand noch ein- 8 glaube id jest schon bemerken zu besitzen deren ja {on eine ziemlide Z 1000 km fünstlider Wasserstraßen nit untersbäßt werden dürfen in ib wir endli nach so vielen Jahren un Nothwendigkeit und

uns do einmal praftisch mit ob man ein Kanalnez in Preußen Vir müssen wünschen, diese von der acbeutete Frage einmal ftisben Erzebniffen zu eiten, id will das gern zugeben, im Einklang fteht mit den Koften, insbesondere wenn man an der großen Ausdebnung , Í bier bingemalt bat, weldes, d eine Milliarde Mark Kosten Aber ih mödte bitten, wern ih mi gehenden Plan ausspreen kann, nit d ih nicht für das gegenwärtig d projekt mih warm Gründe und Momen den ersten Blick nicht so erbeblicb leuhtung uns darlegen, daß es h lie, sondern au um nationale Int hat dann darauf Bezug genommen,

Korrektionen und Unterhaltung un} babe aber nicht vernommen, und i Ansicht, daß er gegen diese Sum er sehe dafür nit cine entsprechen

nigermaßen \{wierig des Staatsbauz2balts \chckspfender Weise zu auf vorbereitet, daß dies so tief bewegende Frage zur Erörterung komm an die Ordnung, trage innegehalten bat, Meine Herren! Es ist eine bedauerlicbe, zu nehmende Thatsae, daß dur die ftete die Staatsregierung an allen die fatbolisde Kirce in mannigfachen Beziehungen gewisse Meinung gebildet bat, cht mehr prüft, ob die M

Bezug auf die Erweiterung unser ¡war mit Bezug auf eine Vorlag wärtig noch bescchäftigt. mi über diese viellcit später gebtender zurückzukommen, dürfen, daß Kan

bier ausführlicher

elegenheit baben, bei Gelegenbeit der b

Ich bin a elde der Herr Vorredner mit einigen Worten

il i en würde. e wir

darauf eirzugeben. aber nicht in Abrede Wiederholung der Be- Mißständen s{uld sei,

rer Bedeu- d so vieler der Zwed-

daß Kanäle tung, und daß Erörterungen über die Frage der mäßigkeit von Kanälen in P der Frage beschäftigen m wirkli will oder nit. | twährend gegen die Regierung auë ein klares Licht zu stellen und zu pra bringen. Man fann ja darüber str ob der Nugen, den Kanäle schaffen, die diese Anlagen dem

bauptuna, daß weldbe fb für ergeben baben, sib in der That eine al3 ob dies ridbtig sei und dak man ni det ist oder niht. Aber ih möhte do bitten, Fh kann bier anknürfen an das, Bezug auf seine eigene Thâtig- Novelle hier im Herren- innern, die hier darüber

nung ktegrün Prüfung nicht zu entziehen. der Herr Vorredner bemerkt hat in feit Lei ten Berathungen der vorjäbrigen bause und will dabei an die Vis stattgefunden haben.

Die Novelle batte si im Wesentlicen die beiden prakiiscen Zicle die Wiederberstellung einer geordneten Diözesanver- herbeizuführen, und zweitens, en, insbesondere die Im Abgeordnetenbaufe, t, der Regierung auf der betretenen Bah n vollem Umfange berbeis ch entfinnen, daß im Abge- Anzeigepflicht

Lande auferlegen, fussionen er

Herr Stumm das Rei mit einge-

zenzsteuern, hege er keine allzu große Hoffnungen, er könne allerdings niht so weit gehen, wie man im Abgeordnetenhause gegangen sei; dort habe ein liberaler Redner gesagt, Preußen brauhe vom überhaupt gar feine Steuer, er habe namentlih auf die Stempelsteuer hingewiesen. Jn derselben Sißung sei aber ein Antrag angenommen, den Jmmobilienstempel herab- zusehen und dafür den Mobilienstempel zu erhöhen, also auch hier ergebe sich keine Vermehrung der Einnahmen Preußens, jondern nur eine Ausgleihung. Die Bedenken gegen die Deklarationspfliht, welhe Graf Udo Stolberg vorgebracht habe, könne er nit theilen; die Deklaration möge ja un- populär sein bei den Einkommensteuerpflichtigen, aber sie werde wirksam sein. Preußen könne sein Defizit allein decken. Jm Etat selbst, der mit der größten Vorsicht abgefaßt sei, werde allerdings nicht viel zu sparen sein, auch bei den Anleihen für Sekundärbahnen wünsche ec keine Ersparniß, egen habe er große Bedenken gegen die Ausdehnung der

analbauten. Er sei der Regierung allerdings dankbar und daß sie die K-nal- aber der Ausbau

fünstliher W }erstraßen scheine ihm niht angebracht nah Ein-

nit für einen so weit auë- en Scbluß zu zieken, als ob en Hause vorliegende Theil- Es werden für dieses Projekt noch t werden können, weiche auf aber bei näherer Be- nit blos um rein wirtbscaft- eressen handelt. Herr Stumm daß wir etwa 17 Millionen für erer Wafserstraßen verwenden. Id ch glaube, es ist au richt seine Gr hat nur gesagt, de direkte Einnahme.

Vorredner bei, ja auch nicht

Zweck dienen, t der Zweck de und Chausseen. D

regelmäßige Pf Arstellung von Geistlichen

rersorgung zu ermögli bat es zwar nit

¡u erleitern. an Versucdben gefehl folaen und die Erreichung jener Ziele Aber die Herren werden fi ordnetenhau!e

interessirte. te geltend gemadt i ersceinen, die

Auéfübhrungen so werden Sie sich die ih ausgesprocten habe, rame: ge wegen der Anstellung

und wenn

diékutiren , l die damals bier gemat babe,

gefolgt find, noc der Dankes8worte erinnern, errn Adams für den Versuch, die Fra( der Geiitliben in das Ge iwerem Herzen babe ic dar weil id feine Möglichkeit sab, im a amendirtes Gesetz zur Annahme zu bringen. wollen uns darüber nit täuschen, daß, wie Herr ier der Knoten liegt, an det beit bängt und daß dieser Knote Adams machte damals ganz indem er fragte: wie denkt sich die Regierung, Ziele kommen, wenn sic nit Darauf habe ib mit dem au über die Gesetzgebung n die Frage geregelt wer- Meine Herren! ch sagen: diese Erwartungen sind Vorredner und seine Freunde jagen, ‘Mittel in der Hand konnte Alles machen und hat es nicht geth einfa die Thatsachen ansehen, korrigiren müssen. 1 kfatholiscen Preßerzeugniss rigen Gesetzes zu lesen, | danke durch alle damaligen daß nabdem durch die Beschlüsse de der Gesetzgebung festgelegt worden, die ganze der Geistlihen naþ Rom verleg Zwickmühle gegeben. Möglichkeit bestand, daß dur dem ganzen Wirisal hätte ein die große Aktion, die darauf bere auszuschließen.

Wie ganz ritig angede weiter möglich gewesen, die hegen durfte; denn daß wir, so Geistlichen nit in irgend einer stand des Friedens ko man der Regierung mag man Erleichterungen jeder A diejer Haken wird immer wie die Herren hiernach erk kfonservirt ift, der Mafsèn au

seg wieder hbineinzubringen. nals jenem Versucbe widerrathen müfsen, dern Hause ein in diesem Sinne Meine Herren ! Adams es damals n die Verwickelung n vielleit absictlih rihtig auf das Dis»

Einnahme: die Woklfaßhrt r Posten, Telegraphen, i ser Zweck ist insbefon- en von uns im Auge behalten, und das Wir haben uns allerdings davon inanzquelle auszubeuten, wir sind, ariferhöhung übergegangen, treten lassen mit Vorbedacht tiges Finanzresultat können und ih babe die Hoff- ch weiter zu guten Resultaten fen wir auch weiter zurück- Eisenbahntarifen nab Oben und nach le an si {on ausges&lossen sein, nten muß ich warnen. Wünschen hier einzelner Zweige der thshaft u. st. w. nachgeben, so würden e zugestehen würden, die aber auch Die Ausfälle würden i { en Reichsbahnen in für die preußischen

Fuß stellen müssen, ne Herren, ist gedacht worden, er diesen Punkt erwähnte, das ist allerdings ein z für die Beamten hat, ie, daß während bei der en, die mir vorliegen, ab» l von etwa 39000 B Eisenbahnverwaltung in die beim Reiche [lt sind fun- Hülfsbeamten aller Kate- die reihlich dret

munikationsftraßen

Eisenbabren, dann Kanäle dere au bei den Eisenbahn hat au Herr Stumm anerkannt. die Eisenbahnen als übrt ift, zu feiner f d nah Ermäßigungen ein und aller Vorsicht. gleihwohl hab dem Hause und dem nung, daß wir auf d werden gelangen können. \{recken vor Sprüngen in den Unten nach Oben würden so aber au vor Sprüngen nach U diesen Weg betret Montanindustrie, Ausfälle entstehen, welbePrivatba nicht tragen kann. j ch ungefährer Schäßung bei d 4 und 5 Millionen, ber 40 Millionen jährlich belaufen. Focderungen gegenüber uns Sie anerkennen. Dann, mei Stumm dankbar, d f Erhöhung der Gehälter den Verwaltungschef, der ein warmes peinlih berührender P Re:ch8-Postverwaltung, Hülssbeamten, etatsmäßig angestellt

000 etatsmà

ausgesprocven bat, bi der ganzen Angelegen geshürzt ist. Herr lemma aufmerksam, daß wir auf dem betretenen Wege zum zuvor die fundamentalen Fragen regelt. NAusdrudcke der Hoffnung geantwortet, d hinaus dur thatsätlides Gntgegenkomme den könnte zum Segen der Kirche un Mit tiefstem Bedauern muß getäusbt und wenn der Her

fern gehalten, was richtig angef vielmebkr ra un intreten_ en wir ein gün Lande mittheilen iesem Wege au

e man ein Wollten wir an, so mögen sie sib do den sie ihre Auff:fungen erren sich die Mühe geben wollen, die eit der Publikation des vorjäh- e immer finden, daß ein Ge- Veröffentlichungen hindurchgeht, nämli der, s Landtages und Erklärungen der W Angelegenheit der Anstellung Damit war natürlich die dem Augenblicke, wo wirkli eine ein thatsählihes Entgegenkommen Ende gemacht werden könne, begann chnet war, um das Entgegenkommen

en, weitgehenden

also etwa dort der Landwir

Wenn die H

die Staatskasse beispielsweise na Elfaß-Lothri Bahnen auf wir solchen das werden und ich bin Herrn des Andrängens au

en auf zwischen

6 000 und be- troßdem auf diese Institution nicht verzihten, sondern einem Dispositionsfonds die Mittel dazu finden werde, vor Allem aber hoffe er, die Forderung im nächst : zu finden. Die Veränderung, welche die große wirths liche Reform auch im preußischen Etat hervorgebracht habe, sei nicht zu untershägen. Ein Theil der im

nach den Aufstellung

ein Persona utet worden, ift es in Folge dessen nicht

Hoffnungen zu erreicen, lange die Frage der Form geregelt ift, nicht zu dem Zu- liegt klar auf der Hand. welde man will das Lberalste gewähren,

die man zuvor ßige Beamte ohne die, Anstellung der Verwaltungêszweigen mir u die leßteren und die t eine Zahl keraus, us8machen würde. j ben hineinbringt, fortwährend d sie mit ihren Verhältnissen twortlih? Jch habe auch esehen, zu betonen, daß rundsäßen zu ungemessenen sons zu Zuständen gelangen Dauer nicht aufrecht das Wohl der B o werden wir uns do auf den wir uns derartige Aeuß

Preußen allein 56 und in den anderen Wenn man hinzunimmt, so komm Corps auf Kriegsfuß a

Wenn man nun in diese auf Gehaltserhöhungen unzufrieden macht, 1 dem anderen Haus man entgegen frü Landesvertretung di gaben drängen möge,

en Etat wieder l mmen können,

Vollmachten geben,

Reich bewillig- der Wehrhaftig- keit des Reichs selbst verbraucht worden, daneben aber \ die Ueberweisungen an Preußen {on o hoch gestiegen, Preußen mehr erhalte, als es an Matrikularbeiträgen

um S@hluß sprach der Redner die Hoffnung aus, da

egierung auf diesem Wege fortschreiten und

ade derjenige Punkt, der drückt, die Erregungsfähigkeit Herren! Nun stellt der geehrte s ob die Regierung durch lchen Machtfülle aus- hren guten oder bösen gelegt gewesen

zu drängen un ennen werden, ger

st das nit unveran e mi genöthigt heren bewährten

Regierung ni

um, ganz vorsichtig ausge frechtzuerhalten. Meine Herr Vorredner die Sache so dar, al leßte firchenpoliti tattet worden w

d U On so - äre, daß eigentli

sih dur mo- Regelung der es mehrere Jahre Defizit gekommen arten, ehe man ein Wirthschastspolitik wirklih im Stande sei, die Defizits zu beseitigen. Er glaube nicht, daß die neue Wirthschastspolitik das bringen werde, was man von ihr erwarte. Der Redner bemängelte den Koms- missionsberiht, in welchem die Nothwendigkeit der Holzzölle

und der Beshränkung der Freizügigkeit als eine Anschau nur einzelne M

Er selbst bestreite,

daß die besseren Resultate der Bergwerksverwaltung auf di neue Zoll- und Wirthschaftspolitik zurück@zuführen seten.

Herr Graf Udo zu SULE, führte aus, daß von der

eih wenig zu erwarten sei.

Ebensowenig von der Börsensteuer, auf die man o große

ger derselben, aber

auptsächhlih treffen

Verhältnisse

en und deren Besser- ch nidt beirren laffen auf bisher bewegt haben ; wir von Unzufriedenheit und die Ordnung in der Verwaltung Ebenso weiß ih aber auch, daß ause stets Anklang finden werden, lagen zu gewähren, m Etat die Möglichkeit vor Gehaltserhöhung zu bewilligen, in den besonderen Verhältnisse.

on über den Etat wurde alsdann ge- aletats wurden die meisten ohne Etat des Kultus-Ministeriums rief

kussion erscheinen der Vize-Präsi- ster des Jnnern von dwirthshaft Dr. Lucius und rff am Regierungs-

Betracht kommen,

hier überhaupt in : Vermögens8sperre

l auf die Möglichkeit, die zweitens auf die sser Bischöfe anzuregen. I daß sih diese ckten Stadium befunden esammten politischen einen entscheidenden hätten thun können. © n und dem Ergreifen so sind, um welche es si der politischen Verhältnifte den Schritt thun will, er- ier nur wiederholen, da 3 Weise zu rehtfertigender Schritt ge- Juli vorigen Jahres, der ur- Fakultäten praktische Anwen- ung sie an sich befugt gewe daß die Aufregu in nicht ka

So sehr wir uns für stellung interessiren, dem korrekten werden uns dur Mißtrauen nicht bestimmen lassen, und den Finanzen zu untergrabe wir namentli in diesem hohen wenn wir vorshlagen, Beamter trauen hierauf haben wir in diese bahnbeamten etne

Vollmachten , bezogen \ich einma in den Diözesen aufzuheben, Sr. Majestät die bereits im Abgeor Angelegenhciten be aber im en

Begnadigung gewisse dnetenhause ausgesprochen, ereits in einem weit vorgerU( tsheidenden Moment die g ise nicht derart gewesen seien, Sthritt in den bezeichne Benutzung #\ bedeutsamer hier handelt, muß ste Moment, wo en werden und ih kann au h Standpunkt aus ein in keiner We hâtte die Staatsregierung im von denjenigen

keit vorgesehen, ten Richtungen

politischer Fakultäte politisher Maßnahmen, ts die Gesammtlage man den entscheiden

l 7000 Eisen nbetracht der bei ihnen o!

Die Generaldiskussi Von den Spei Debatte bewilligt, nur der Debatte hervor. d der Spezialdis dent des Staats-Ministeriums, Mi der Minister für Lan Minister Bronsart von Schellendo

dsberg spra sein Bedauer [kerung noch heute unter de die Regierung trage all ung eingetreten sei eseze sei n

o wichtiger

eine längere ( wesen wäre,

\sprünglichen A dung gemacht,

bsiht gemäß, zu deren Anwend wollen uns nicht darüber täuschen, bestanden hat und noch h eine sehr tiefgehende war, in den Vordergrund ge

welche damals tholischen Kreisen die Mischehefrage Wenn wir diese A Bischöfen und Aufhebung ine Konfundirung, eine etreten sondergleichen, onnten, es würde eine wahr ungleich bedeutsamer Sie uns jeyt als Lohn geneigt sind. Jch wei

der beliebtesten Mittel, au

Einfluß zu gewinnen, ersucht durch Ausmalung ntli auf die Gefa ältuissen bedrohen, Y nd zweischneidig; nicht der Ge fahren offen halten, sondern welche es wolle, und sei sie liegen in den Menschen ; owohl im Staate wie in der chen, der blos in der Kirche, ih Kirche und Staat d auch die Vortheile, die Segnungen

Puttkamer, der Kriegs-

err Freiherr von Lan aus, daß die katholische der Maigeseße seufze ; h keine Besser digkeit einer Revision der Maig sondern au der Presse, selbst der libe Regierung nich chrittenen We rteien immer egen Besiß und eltordnun egen, müsse ammenfassen. Die darnach zu streben, Ende gemacht werde. Dem Redner antwortete mit folgenden Worten: em geehrten Herrn

eute besteht, amentlih damals, als hoben wurde.

nit Begnadigung von Diözesen, dann wäre e ffentlihen Meinung ein nostizirt werde

n darüber

eantwortet hätten 1 von Sperrea in den Beunruhigung der ö deren Folgen gar nit pr Unzufriedenheit gewefen wäre, unserer Thätigk

Die Nothwen- iht nur von allen Staatsrechlslehrern und von anerkannt worden. ] ter auf dem im Vorjahre ers da die internationalen Umsturz- Kampf gegen Kreuz und Thron, öffneten und die ganze fit

Um solche Elemente zu be-- en Elemente im Lande zus be das ‘dringende Interesse eligen Zustande endlich ein

efriedigung, die eit in Aussicht zu stellen Herren, daß eines

ungen der Staatsregierung einen man sie einzushücht daß man namen sozialen Ve

darin bestcht, daß m allerlei schwarzer Bilder, uns aus den gegenwärtigen erren! Diese Aeußerungen Staat allein muß die Au auch die Kirche, es mag noch so fest gearündet.

sind physise Mensew,

der blos im Staate in jedem Menschenjverbinden, so

rohender den Eigenthum er tert erscheine. man alle christli Regierung ha daß diesem uns

der Staats-Minister von Boßler. Vorredner kann ich darin beitreten, daß es

edo,

en vor den ne Kirche sein, Die Gefahren

Kirche leben. uad keinen,

ß Bedenken Ausdru - gegeben in