1883 / 68 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 Mar 1883 18:00:01 GMT) scan diff

Großbritannien und Jrland. London, 19. März. (W. T. B.) Jun der heutigen Sißung des Unterhauses erklärte der Unter-Staatssekretär Fißmaurice auf eine Anfrage: es sei ihm nichts davon bekannt, daß Madagascar die Mediation Deutschlands gegen eine Aggression nahgesuht habe. England habe augenblicklih nit die Absicht, außer dem in Madagascar befindlihen Schiffe „Dryad“ noch andere Schiffe dorthin zu senden. Der Staatssekretär des Jnnern, Harcourt, theilte mit: es sei beshlossen worden, die Polizei der Metropole um 500 Mann d vermehren, inzwischen sollten Soldaten die Polizei in der eshüßung der öffentlihen Gebäude unterstüßen. i

Die Polizeimannschaft von London wird um tausend Personen vermehrt werden; ebenso ist eine Ver- mehrung der Geheimpolizei in Aussicht genommen. Die BE der mit dem Wachtdienst während der Nacht betrauten Per-

sonen soll verdoppelt werden. es seien in der Nähe des Gas-

Gerüchtweise verlautet : messers der Gasanstalt der Vorstadt Kings:Croß zwei

Fässer mit Pulver gefunden worden,

20. März. (W. T. B.) Die Geseßvorlage über die fallit Gewordenen wurde ohne besondere Abstimmung vom Unterhause in zweiter Lesung angenommen.

%. März, Vormittags. (W. T. n Der Lord- Geheim Siegelbewahrer Vicomte Carlingford ist zum Lord-Präsidenten des Geheimen Raths ernannt worden und wird auch die Funktionen eines Ministers für Lan d-

wirthschaft übernehmen.

Unter der veröffentlihten diplomatishen Corre-

spondenz über Egypten befindet sich eine Depesche Lord Dufferins vom 6. Februar, betont wird, daß England in Egypten bleibe, rung eine starke und dauernde sei.

(Alg. find außerordentliche Vorsihtsmaßregeln aller Regierungsgebäude getro behörden besonders angewiesen worden, auf Brücken und Docks zu halten. Die es für nothwendig gehalten, neuern, die bei einer früheren als Drohbriefe in den meisten trafen. besondere Maßregeln zu deren Schuße getroffen worden.

bis die Regie-

zum

House und ale anderen

Militär. ; An dem am Ostermontag in Freiwilligenmanöver werden etwa

theile begeben sih shon am nah Three Bridges oder na Brighion.

Frankreich. Paris, 19. März. Senat genehmigte heute 220 000 Fr. für organisation in Tunis und vertagte

zum 19, April.

die Gerichts

n der Deputirtenkammer theilte der Präsident / Brisson mit, daß die Deputirten Savary und Marmottan;( niedergelegt haben. Baudr L "Asson (Legi-

rbeiterbevöl-

Antrag auf Bewilli- Unterstühung der Arbeiter ein und für diesen Antrag. Der Conseils- die Regie- rung werde ihte Pflicht nicht verabsäumen und nah dem Wiederzusammentritt der Kammern einen Gesezentwurf zur Beseitigung der Krisis in der Möbelindustrie vorleaen, s0- wie auch Über die Frage der Arbeiterwohnungen Beschluß Die Dringlichk.it für die Berathung des Antrags Hierauf begründete Lefèvre (radikal) seine Jnterpellation über die n e öffent-

erklärte in Beantwortung der die Ruhestörungen in Mont- eher die Folge A 1- Der Staat sei übrigens nicht Eigenthümer der Kohlengruben und könne daher nur in offiziöser Weise zu

ihre Mandate timist) wies auf die mißliche Lage der kerung von Paris hin, brachte einen gung von 2 Millionen zur verlangte die Dringlichkeit | : Präsident Ferry sprah gegen die Dringlichkeit :

fassen.

Baudry d’Asson wurde abgelehnt.

Kohlengrubenarbeiter. Der Minister der

lihen Arbeiten, Raynal, Interpellation: er glaube,

ceau - les - Mines seien Umtriebe als die einer Pression gióse Dinge,

in Bezug auf re

Gunsten der Arbeiter interveniren. Man müsse die Lage d

worin die Nothwendigkeit

Corr.) Jnfolge der Explosion in Westminster Schuß

ffffen und die Polizei- ein wachsames Auge Militärbehörden haben die Vorsichtsmaßregeln zu er- Gelegenheit beobahtet wurden, der militärishen Centren ein- Die Wachen aller Magazine sind verdoppelt an as

Parlamentsgebäude, die Bank ron England, das Mansion öffentlihen Gebäude befinden sih Tag und Nacht unter sorgfältiger Bewachung von Polizei und

Brighton stattfindenden 5000 Freiwillige

aller Waffengattungen Theil nehmen ; die meisten Truppen- Charfreitag mittels der Eisenbahn

Lewes und marschiren von da aus

(W, T. B.) Der sich sodann bis

120 Millionen Obligationen, rückzahlbar in 6 einem Zinstermin von 6

handele. Daynaud entg eine Anleihe abgeschlossen,

wesen wäre. Depositenka} der Fonds der Sparkasse.

mit der Bank verhandelt un

von Schaßzscheinen vorgezogen. \{ließlich bis zum 19. April.

St. Etienne, 19. März. Verhaftung eines K Café Skandal anfing, g die Gensd’armen an un leßtere von den Waffen Gebrau machen mußten. beiter wurde tödtlih verwundet und mehrere Personen ver-

hastet. Unter der Bevölkerung von

große Aufregung.

der heutigen inanz-Minister: er werde gegenüber den von Deutsch-

SOprozentigen Zuschlagszöllen auf spa- Repressalien anwenden, sondern für

der F land beabsichtigten nishe Jmportartikel keine deutshe Produkte nur die Anwendung brin hatten. Repressalien beantragen, “wende.

- -

er

Nah hier eingegangen sammenstoß von stattgefunden. Eine

die bulgarische Regierung Fe Varnaer Eisenba 0 russishen strategishen Plä werden. Der ehemalige gestorben.

Spanien. Sizung der

en, die ündigte a we

Romero

Türkei. Konstanti

Todte und Verwundete, unter au 4 Offiziere. Wie der „Agence Havas“ wird, hat England seinen

Beseßung des Postens des Libanons aufgegeben.

Nasri Bey als Genera urs vorschlagen. die Verhandlungen wegen Ankaufes hn wieder ausgenommen. Leßtere ll durch eine von Rustshuk über Sistowo führende Linie den nen gemäß mit

420. März.

Monaten oder einem nete: die Regierung habe also

Tirard erklärte: die Obligationen seien der e entnommen worden in Folge der Konsolidirung Er habe wegen dieser Obligationen d diese Operation der Emission

ohlengrubenarbeiters, welcher in einem riffen etwa 60 Grubenarbeiter d mißhandelten dieselben, so daß

Madrid,

en Nachrichten hat in Yemen ein Arabern und türkishen Soldaten Bande Araber griff die Soldaten an, die vier Bataillone zählten. Auf þeiden Seiten blieben mehrere

Die Araber wurden zurückgeschlagen.

en, mit re unter-

r die ein Geseg erforderlich ge-

Die Kammer vertagte \ih (W. T. B.) Jn Folge der

Ein Ar- la Ricamarie herrscht

20. März. (W. T. B.) Jn Deputirtenkammer erklärte

Tarife für diejenigen Länder zur keine Konvention mit Spanien n: er werde die Anwendung von nn Deutschland Zuschlagszölle an-

nopel, 20. März. (W. T. B.) U-

den Getödteten befinden sich

aus Konstantinopel gemeldet Widerstand gegen die anderweite

General-Gouverneurs des Man glaubt, die Pforte werde

B.) Gutem Vernehmen nach hat

Sofia verbunden Finanz-Minister Kian i Pascha ift

Unter der Ueberschrist

gende Betrachtung : 86 Jahre erfüllt am

lichkeiten hon am Tag, an dem vor 12 Jahren

damals den

Frieden gekommen war, das e aller Vaterlandéfreun de gewese

und freier Gliederung,

friedens nicht ges(@:lossen,

dumpf

mung nicht mehr va ist, liegt liche und jedenfalls keine ersr

Zeitungsftimmen.

burtstags“ finden wir im,

V ko:nmenden t , März der Deutsche Kaiser Wilhelm. Der Tag fällt in dicsftille; 1 i in der gewohnten zarten Rücksihtäähn,e aus die religiösen Gefühle gewünscht, daß die N, Ehrentage zugedaten bürgerlichen Feft- eutigen 17. März stattfinden follen.

upistadt Berlin zurükehrte,

a Beilatag feierli zu eröffnen. Augen der Welt;

das na Niederwerfung seines äußeren Feindes

besonderen Verhältnisscn angemessenen und das nun in

des Errungenen freute; dort im geslagenen Frankrei ein friedloser Zustand, der eben damals, am 18. März, druck im Aufstand der Kommune fand. Nacbbarn jenseits des Rheins der Vulkan L M

und {wer unter dem Boden, eine unheilverkündende Flamme empor. nicht Alles, wie es sein sollte.

tischen Leben der Nation die Extreme das große Wort führen. unbekümmert um rechts und links auf die nationalen Ziele gerichtete

politische Arbeit, welche allein

: „Zur Feier des Kaiserlichen Ge- „Schwäbishen Merkur“ fol-

oe, und so hat der Kaiser

Es ist der der Kaiser aus dem Felde nah seiner um bald darauf den ersten Deutschen Ein \cneidender Gegensay bot sich

hier in Deutschland ein Volk, auch zum innern rreiht hatte, was lange der Traum n war, seine Einigung unter einer seinen Verfassung mit starker Spiße der ersten Begeisterung {ih

seinen schauerlihsten Aus- Noch hat si bei unscren : inneren Un- diesen Tagen grolt es und hie und da s{lägt Aber au bei uns ist Zroar, daß jene erste begeisterte Stim- im Laufe der Dinge. Aber keine natür- eulihe Erscheinung i} es, daß im E

ie

eben in

Großes erreichen kann und, so lange

schr Werthvolles ge-

Spaten, Koblenlöffeln, Mauerkellen u. \. w.) liegen troß der gedrüdck- ten Preise nur ungenügende Au|träge vor. Dos Geschäft in Fabrikaten des Enneperthales war in dem ab- gelaufenen Jahre ziemlich befriedigend. Die feste Tendenz des Eisen- marktes veranlaßte die Käufer, zeitig mit bedeutenden Aufträgen heranzutreten, und so war es in den ersten Monaten des Jahres kaum mögli, die Nachfrage {nell genug zu befriedigen. Die ps vieler Artikel konnten etwas erhöht, au stellenweise die Löhne auf- gebessert werden. In Baubeschlägen war recht viel zu thun, und auch für das Frühjahr sind die Aussichten nicht voile : a Sihrank- und Hangschlöfser gingen gut, namentlih für den rpo Scraubstöcke, Feilen und sonstige Geräthscaften gingen ebenfalls gut, da die Maschinenfabriken viel zu thun hatten, was diese Artikel sofort günstig beeinflußt. Pflugschare und Sensen sind in ganz bedeutenden Quantitäten angefertigt; viele Maffinirhämmer sind, weil Raffinirstahl wenig mehr gefragt wird, au den ersteren Artikel umgestelt und troydem konnte die Nacbfrage kaum befriedigt werden Gußstahlhauer und Sadckhauer erfreuten \ih eines guten Ab- saßes, wenngleich zu ret gedrückten Preisen. E Die Temrergießereien hatten vollauf zu thun, und hat die Fa- brikation eine bedeutende Ausdehnung genommen In gehärtetem Stahl für Korsets 2c. war die Nacbfrage ziemlih befriedigend, und man verspricht fih von der in Ausficht stehenden Mode der Krinoline eine größere Ausdehnung der Produktion mit er- höhten Preisen. Die roduktion in den Tufabriken is der vorjährigen fast glei geblieben, dagegen war der T etwas besser. Die Ziegeleien und Fabriken für seuerfeste Steine haben bei der sonstigen regen gewerblichen Thätigkeit guten Absatz gehabt. : ._. . . Die Papierfabriken waren im verflo}senen Jahre aus- reihend besdäftigt und arbeiteten meistens auf feste Ordre. . , . Der Absay von Jserlohner Bronzewaaren hat nach Eng- eshmadckvo lohnendes

land zugenommen und wird, da in diesen Artikeln auf Muster gesehen wird, welhe geseßlih ges{chütt sind, eîn

Geschäft erzielt. SFtalien war das Geschäft nicht unbedeutend.

Auch nah Ebenso wurden Eisenkurzwaaren mit Erfolg gegen englische und welche in Folge

französische Fabrikate verkauft und haben Artikel, der abuormen Prcissteigerungen Anfang der 70er Jahre durch frau- zösische Fabrikate verdrängt waren, heute ihr altes Terrain wieder-

gewonnen. . . . « Für die Industrie Lüdenscheids war in der Knopfbranche das vorige Jahr bis zum Oktober ein recht günstiges zu nennen. Aus\chlaggebend war wieder die Mode, welhe das Beseßen der Damenkleider mit Metallknöpfen begünstigte.

Zeitweise war der Bedarf so groß und die Nachfrage so dringend da man einen Wechsel der Mode befürchtete, daß es kaum mögli war, allen Anforderungen zu genügen. Der Hauptabsaß war na Nordamerika, England und Deutschland

Auch nach südamerikanischen und westindishen Pläßen zeigte das Geschäft gegen das Vorjahr eine größere Lebhaftigkeit. Der Export nach China hat in der ersten Hälste des Jahres ganz ungewöhnliche Dimensionen angenommen. .

Für das Tafelglasges{chäft sind zwar im vergangenen Jahr die Hoffnungen, zu welchen man fich bei Beginn desselben berechtigt glaubte, nicht voll in Erfüllung gegangen, jedo is dasselbe normal und zufriedenstellend verlaufen. Die vorhandenen Betriebe waren voll beschäftigt, und außer gutem Bedarf im Deutschen Reich hat ih au

der Export recht günstig entwidtelt.

Aus dem-Wolffshen Telegraphen-Bureau.

Gotha, Dienstag, 20. März. Der Staatsrath von Wangenheim ift heute, als er sich auf dem Wege nach dene Landtage befand, von einem Jndividuum, das vergeblih nah einer Stelle gesucht hatte, erschossen worden. Der Mörder tödtete sich unmittelbar daráuf ebenfalls dur einen Schuß.

Central-Blatt der Abgaben-Gesehßgebung und Ver- waltung in den Königlich preußischen Staaten. Nr. 6. Jnhalt : Anzeige der in der Geseßsammlung erschienenen Geseße und Verordnungen. Allgemeine Verwaltungsgegenstärde : Verände- rungen in dem Stande und in den Befugnissen der Zoll- und Steuer- stellen. Die bei Bewilligung von Wittwen- und Waisengeld an Hinterbliebene aufzustellende Nachweisung. Bescbeinigung der Liquidationen über Reisekosten und Taggelder für Dienstreisen, Verrechnung der im Zollverkehr aufkommenden Gebühren und Ver- waltungskostenbeiträge. Vollstreckung. der von den Justizbehörden gefaßten Defektenbeslüsse. SFndirekte Steuern : Tarifirung vou Glimmer. Zollfreie Ablassung von Rohrzucker zur Herstellung von fondensirter Milch. Abänderung von Tarasäßzen. Stempel- pflichtigkeit der \. g. Gnav- Spielkarten. Aufnahme der Prozesse bezüglich der Reichsstempelabgaben in die Nachweisung der auf dîe Zölle 2c. bezüglichen Prozesse. Statistik : Aufstellung der Verkehrs-

418 dieser Richtung wehend bis an das Ende der W u Anfang der Woche ziemli de: Die ned laufe n Woge ah zu s hohe Temperatur der Luft nahm im tionen um mehrere Grade Celsius unter der normal ieder- (chläge, meist Schnee, fielen nicht E aber ge Me beim Wocbenbeginn ungewöhnlih hohe Druck der Luft nahm ‘in den ersten Tagen rapid ab (in Koniß und Karlsruhe sank das Barometer Gas L N Cw 45 mm), ftieg in der 2. Wochenhälfte wiel nabe i zeig da och am S{hluß derselben allgemein wieder

n Folge der anhaltend kalten Witterung war während der Berichtswoche in den meisten Gr Gsiübten Eecrelibkeit größere als_in der Vorwoche. Jn den deutschen Städten stieg die allgemeine Sterblichkeitsverhältnißzahl auf 26,9 (von 25,5 der Vor- woche) auf 1000 Bewohner und aufs Jahr berechnet, und zeigt sich namentlich der Antheil des Säuglingsalters an der Sterblichkeit als ein wesentli gesteigerte. Von 10000 Lebenden starben pro Jahr Mpnes 08 E ae 1 Jabr (gegen 73 der Vorwoche), in Ber- Bote 2 | E gegen 57 bezw. 93 der vorangegangenen nter den Todesursachen kamen Sterbefälle ° frankheiten meist etwas häufiger zur Melburet E, A den deutsben Städten die Zahl der Todesfälle an Diphtherie. All- gemein gesteigert war aber die Zahl der Sterbefälle an akuten ent- zündlicen Prozessen der Athmungêorgane. Masern herrsbten in Würzburg und Greiz in ausgedehnter Weise, in Braunschweig, Berlin München, Stockholm, Paris war ihr Vorkommen ein etwas beschränk- 2- teres. Scharlach veranlaßte in Frankfurt a /M., Berlin, Hamkurg Bremen zahlreihe Sterbefälle. Die Zabl der Todesfälle an Diph- therie hat in Königsberg, Elbing, Tilsit, Magdeburg, Neustadt- Magdeburg, Hamburg, Crefeld, Hamm, Wien und namentlich in Berlin sehr zugenommen, in Danzig, Breélau, München, Dreéden Amsterdam, Paris, London, St. Petersburg, Warschau wurde deren Zahl etwas kleiner. Typhöse Fieber wurden in Breslau, Schweid- niß, Mainz, St. Petersburg häufiger, in Paris, Bukarest, Alexandrien seltener Todesveranlafsung. Todesfälle an Flecktyphus kamen aus deutshen Städten nur 2 (aus Görliß und Braunschweig je 1) zur Anzeige. Auch aus außerdeutshen Städten kamen nur aus London Granada, St. Petersburg einige - wenige Fälle zur Meldung. Da- gegen herrscht der Flecktyphus in Moskau in hohem Grade. Der euhhusten forderte in Nürnberg, Berlin, Wien, Kopenhagen London, Glasgow, Alexandrien mehr, in München weni- fer Opfer. Dem Kindbettfieber erlagen in den deut- chen Städten 20 Frauen. Darmkatarrhe und Brechdurch- sâlle der Kinder führten in Berlin und St. Petersburg häufiger zum Tode. Die Pocken zeigten sih in deutshen Städten in sehr Wi {ränkter Zahl, Todesfälle kamen 3 (aus Cannstatt, Heilbronn und Kreuznach je 1), Erkrankungen 2 aus Berlin, je 1 aus den Regie- rungsbezirken Marienwerder, Trier und Wiesbaden zur Meldung Aus Wien, Prag, Warschau kam kein Potentodesfall, aus Pest Bir- mingham, Lissabon, Rotterdam, Brüssel, London einige wenige, in größerer Zahl aus Alexandrien, Valencia, Paris, St. Petersburg zur u M M A E traten aber Potken in New-Orleans re und im Januar in

I ita uf E Madrid, Kalkutta und Rio de

ie im Drucke erschienenen „Aktenstücke d hannoverschen Provinzial-Landtages“ enthalten N A. aud E etat der hannoverschen Provinzialstände für das Jahr vom 1, Januar bis 31, Dezember 1883, Wir entnehmen demselben folgende Angaben: Die Einnahmen betragen 5076496 M gegen 5032 827 M. im Jahre 1882 und gegen die wirkliche Einnahme von rot. 5 415 892 M des Jahres 1881. Die Ausgaben dagegen belaufen sih auf 5070 223 M gegen 5028 707 Æ im Jahre 1882 und gegen die wirklihe Auêgabe von 5 081 210 M des Jahres 1881. Es ergiebt ih demna für 1883 ein Ueberschuß: der Einnahme über die Aus- gabe von 6273 M. gegen 4120 bezw, 334 682 A Die Hauptsumme der Einnahme vertheilt sich auf folgende Positionen: das feststehende Ordinarium 4131559 # und zwar: 1) In Gemäßheit des Geseßes vom 7. März 188 betr. die Üeberweisung einer Summe von jährli 500 000 Thaler an den provinzialständischen Verband der Provinz Hannover 1 500 000 46 ih In Gemäßheit des Gescßes vom 8. Juli 1875, betr. die Aus- führung der 88S. 5 und 6 des Geseßes vom 309. April 1873 wegen der Dotation der Provinzial- und Kreisverbände, und der Königlichen Verordnung vom 12. September 1877, a. zur Gewährung von Zuschüssen P O O L A (§. 16 des Gefeßes vom

; ) M, b, zur Durchführung der Krei Ie zu erlassenden ähnlihen Geseze (§. 26 Ms S Jul 75) 284 076 Æ, c, zu sonstigen Zwecken 2346313 «6 Weitere Positionen der Einnahme sind: Zuschuß zu den Kosten der Zwangs-

fie zu Ende der Wowe an allen Sta-

e. zur Bewilligung von Unterstützungen an verschämt ürfti V n Herzogthümern Bremen und Verden s e HEBedüeslige A S f. zur Bewilligung milder Gaben im Landdrofteibezirke L snabrückd 2460 M, g. betuf des Beruner Wittwenstifts rot. 780 4 . zur Unterstüßung der Armenanstalten und zu milden Zwecken in Ostfriesland an f. g. Stübergeldern 4500 A; 2) zur Gewährung r Zuscbüssen für Armen- und Wohlthätigkeitsanstalten rot. ae &Æ; 3) zu Beihülfen aus den dem Provinzialverbande überwiesenen Staats - Nebenfonds: a. aus dem Eicbsfeldschen General - Armenfonds 487 Æ, b. aus der Osnabrücksthen Kornmagazinfonds 3246 Æ, e. aus dem Bentheimschen Bataillons- unterstüßungsfonds 246 4, d. aus dem Lingenshen Waisenkassen- fonds 3443 k, e. aus dem Fonds des von Danckelmannschen Legats Æ; 4) Sonstige Beihülfen a. dem Henriettenstifte zu Hannover 3000 M, b. dem Friederikenstiste zu Hannover 600 4, e. dem Unter- stüßungsverein für nothleidende Wittwen und Waisen von Aerzten in œr Provinz Hannover zu Hannover 1200 M, d. den barmkherzigen : Besen zu Hannover 600 4 Für die Zwangserziehung verwahr- oster Kinde: 100000 A Für Chausseen, Landstraßen und Ge- wueindewege 3 497 476 M. und zwar A. Verwaltungskosten, 1) Besol- AREge 100 909 Æ, 2) Bureaukostenents{hädigung 21 000 M, d Reise- osten und Diäten 61000 Æ, 4) Rendanturgebühren für Auszahlung der Chaussee: Unterhaltungskosten 21 000 4, 5) Jnsgemein 20 000 B. Für die Unterhaltung der Chausseen 1) für Verlegung und Umbau von Fidausseen sowie zur Erneuerung größerer Brücken und Bauwerke è 000.4, 2) für die regelmäßige Unterhaltung 1600000 (, 3) für Besol- dungen und Remunerationen der Chaussceaufseher und Wärter 2 SEO S 4 A Lin porbergesebene Fâlle 50 000 A

: raßenbau: eibülfen zum Landstraßenb 569 076 M, 2) zur Verzinsung der Anleibe behuf d Gn E Fu c es E JIE S ao #, 3) zur Tilgung der Anleihe b) (00 2 L E Jemeindewege, Beihülfen 150000 A4 Behuf Bildung eines Fonds E, oFuschüsse ju Landesmeliorationen 41 290 M, Pensionsfonds es M, Reservefonds für bevorsteheude Bauten 112565 4, an en Aufforstungsfonds 89 710 Æ, für das Landarmen- und Korri- A Ne #Æ, für Unterhaltung des Ständehauses und L reitung der auf demselben ruhenden öffentlihen Lasten

Kunft, Wisseuschaft uud Literatur.

Tübingen, 19. März, (W. T. B.) Der P _Tüù ¿ (W. T. B, rofefsor der da D 1A an der hiesigen Universität, Victor von Bruns ist heute

__— Von der Prachtausgabe der sämmilihen Wer

Körn ers, besorgt von Heinrid Laube (Wien, Leipzig, I er

wn Pigmund Bensinger) liegen die Hefte 6——8 (zu je 50 A) vor

5 ie 6. Lieferung {ließt sich an die 4. an und bringt die Fortsegung

W As t e Ut pueferung fa „Leher und wert“, ; der in der 5. Lieferu

„Sühne“ und den ersten Aufzug des “E Ses

Lieferungen sind, troß des geringen Preises, wieder rcich mit zum

Theil vorzüglichen Jllustrationen ausgestattet.

Joseph Baer & Co., Bubhändler und Anltig i s ntic Frankfurt a. M., welche daselbst ein in allen Fächern der Useratux reich afsortirtes Büdherlager von ca. 300 000 Bänden unterhalten über welches monatlich ein antiquarisher Anzeiger und von Zeit zu Zeit Fachkataloge erscheinen, haben vor Kurzem Lagerkatalog 124: 5 r Graeci, Griehishe Schriftsteller, Grammatik, Literatur- Witte , ausgegeben. Derselbe enthält ein Verzeihniß von 2011 hriften, von denen 1805 Ausgaben der alten griechishen Autoren nebst dazu gehörigen Erläuterungs\chriften darbieten, 206 aber ih na altgriechisher Literaturgeschichte und altgriechischber Grammatik eshâftigen. Unter den aufgeführten Schriften befinden sh viele e Werke. Daher dürfte der vorstehende Katalog wohl jedem Philologen willkommen sein. Die im Kataloge verzeichnete Bücher- S ist zum Theil aus der Bibliothek von H. Köchly Die S(letter’\{e Buchhandlun “e Antiquariat) in Breslau hat Katalog Nr. O Philologie und Alterthumskunde“ veröffentlicht. Derselbe entbält cin Verzeichniß von 689 Schriften, die unter folgende Rubriken N sind: I. Allgemeine Zeitschriften, Sammelwörter, Alterthums- nee Kultur - und Rechtsgeschichte, Mythologie (Nr. 1—221); . Grammatik, Literaturgeschihte, Literatur- und Sprachdenkmale der deutschen Sprache (A. Runen, Nr. 222—226. B. Gothisch, Nr. 227 bis 233. C. Nordische Sprachen, Nr. 234-279. D, Niederdeutsche Sprachen: 1) Angelsähsisch und Englis, Nr. 280—326; 2) Nieder- ländisch und Friesisch. Nr. 327—354; 3) Plattdeuts, Nr. 355—366, E. Oberdeutsbe Sprache: 1) Alt- und Mittelhohdeutsch, Nr. 367

erziehung verwahrloster Kinder 50000 4 An Zinsen 2 Lndarmen- und Korrige | 520 ‘Ausf A N Ghausseen 120 090 L gendenwesen 550 520 44, Auskünfte von den ie Hauptsumme der Einnahme zerfällt in : Kosten des Provinzial-Lant tages 23 920 Æ, Kosten Le Ce! P ngguo uses 8091 MÆ, Kosten des Landesdirektoriums 81 410 4 S en der einzelnen Landschaften: Aversum zur Bestreitung der Be- so A Versammlungs-, Bureau- und Bau-Unterhaltungskosten a h 780 M, Unterhaltung und Ergänzung der ständischen Bib!io- u 600 Æ, für Kunst und Wissenschaft 33050 #4, und zwar: j em Provinzial-Museum zu Hannover 15 500 Æ, 2) der natur- aat Gesellschaft zu Emden 650 4, 3) der Gesellschaft für dende Kunst und vaterländische Alterthümer zu Emden 500 4,

bis 512; 2) Neuhocbdeutsch und Mundarten, Nr. 513 12; h 1 , Nr. 513—591); 111, An- U Sagen, Mären, Volkslieder u. \. w. Nr. V alo: . Nactrag, Nr. 643—689, In der 1. Abtheilung befinden sid U verschiedene historische Zeitschriften, Sammlungen von deutschen E E A A des Sachsenspiegels S. (0) el v. F. 1561 u. 1614, und von Homeyer v, J. I und 1835), Jedem. der sich mit deutscher A Leo A eshâftigt, dürfte der vorstehende Katalog erwünscht sein.

Gewerbe und Handel. Nah der Zeitschrift „Alkohol“ findet ein Verbandstag

Meiningen, 20, März. (W. T. B.) In d î gervatfautmlung der mitteldeutschen Kreriteant nabe Le D vidende pro 1882, dem Antrage des Aufsibtéraths gemäß, ein- F U (6 s o i Gas genehmigte die Generalversamm- Dividende von 4 p eloaban einstimmig die Vertheilung einer

ten, 20. März. (W. T. B.) Der Wiener Verwalt Fee österreib-ungarischen Staatsbabngesell) haft hat Da gestern konstituirt. Zum Präsidenten wurde Baron Mayrau, zum Es ret HaaE gewählt. Hierauf wurde das Direk- i , Deferres gewdblt wurde en Netzes gebildet, zu dessen Vorsitzenden

ondon, 19, März. (W. T. B.) Bei d abgehaltenen Wollauktion waren Preise unverändert. Va g, Noti, 19, März. (W. T. B.) In dem Prozeß gegen Î Tour und Feder wegen der Union générale hat der 2 e F as Urtheil erster Inftanz, insoweit es den beiden Haupt- ang Losen falsche Angaben in Bezug auf Ziehungen und Zahlungen sellschaft mission von Aktien einer nicht regelrecht konstituirten Ge- t l Last legt, aufgehoben und die Gefängnißstrafe gegen el E Ls Fe Paaren auf je 2 Jahre ermäßigt. Be- Mi deu Nied ce, ane I Frcs. und der Kosten bewendet es

Verkehrs-Anstalten.

Bei dem Königlihen Eisenbahn-Betri D m S g -Betriebsa z Ferien, (Direktionsbezirk Bromberg), Ostbhahnhof, sind E eine Anzahl Stellen im Zugbegleitungédienst für Militär- #AWTETe 1 u, für welche Stellen zur Zeit Anwärter fehlen. e E er, welde im Besiße des Civilversorgungéëscheins sind N 0 und Hörvermögen haben, körperlih gewandt, rüstig und gen G find, sih dem Königlichen Eisenbahndienst zu widmen, können i bei der vorgedachten Behörde unter Einreichung des Civilver- Ae und der übrigen Militärpapiere, sowie eines selbst- SUBAN Lebenslaufs melden. Die Einstellung erfolgt zunäcbst mi de Charge als Bremser, jedo bei geeigneter Qualifikation mit der Inwartsbaft auf Beförderung zum Schaffner, Packmeister und IuglYrer und dementsprechender Steigerung des Gehalts. ats resden, 19, März. (W. T. B) Das Eis der Elbe É E Wannoto, oberhalb Aussig, stehen geblieben war, ift ge M M ede, Nag anen worden. „E8pero“ ist eute Mo u Lee Via A A Äleretatt G Le mit der ostindishen Ueberlandpost aus Plymouth, 19. März. (W. T. B.) Die Hamburger

e „Wieland“ und „Saronig“ sind hier einge-

Berlin, 20. März 1883.

Denks\GLift

über die Entwickelung ver gewerblichen FaGth- schulen in Preußen. S

(Fort setzung.)

Die Frequenz der 1879 eröffneten Schule des mitte deutschen Kunstgewerbevereins A M in beständigem Steigen und würde noch größer sein, wenn N Verein die zur Errichtung von neuen Parallelklasen für D Abend- und Sonntagsunterriht nöthigen Mittel zu Ge- ote ständen. Außerdem bedarf aber der jegt überfüllte und sehr beschränkte Tagesunterricht einer Spezialisirung und Ver- mehrung durch Errichtung von S Klassen für die wichtigsten Zweige der kunstgewerblichen E pätivncit so daß E Vermehrung der Ausgaben für die Schule ‘um circa N 000 in Aussicht steht, wenn dieselbe die sih hinzu- e Schüler aufnehmen und dem Frankfurter Gewerbe iegut vorgebildetenKräfte zuführen soll, deren dasselbe bei derLage und den Verkehrsverhältnissen des Plaßes bedarf. Der gesammte Ausgabe-Etat des Vereins für das Kalenderjahr 1882 beziffert O auf ‘72600 M, „wovon schon jeßt 43500 auf die Aale 6300 M auf die allgemein zugängliche ibliothek und Gypsabgußsammlung, auf das kunstgewerbliche Tue ausnahmsweise in Folge des Geschenks einer Stiftung ins ÁM. und auf Miethen 3000 M. fallen. Die ordentlichen Ran des Vereins bestehen aus den Beiträgen seiner j e, ca. 7000 M, den Zinsen des Vereinsvermögens 200 M, Unterrichtsgeldern ca. 3400 (4, dem Beitrag der O Anselm Salomon von Rothschild'shen Stiftung S000 M, dem Beitrag der Polytechnishen Gesellschast T M. und 9000 A vom Staate. Außerdem haben die ol engenannte Stiftung, die Polytechnische Gesellschaft und die Sa Wilhelm Müller Stiftung einmalig 8000 #4 be-

voch im Vordergrunde stand, ( leistet hat, iff zurückgedrängt und gehemmt durch ein- seitige, eigensinnige Partcibestrebungen. Es wäre ein ideales8 Verlangen, daß man im öffentlichen Leben nur die ermunternde gegenseitige Zusprace wetteifernder Gruppen vernehmen solle, aber allzuwcit entfernt sich vom Ideale, was in Wirklichkeit fast nur mehr laut wird, der S#lachtruf erbittert fämpfender Fraktionen. Glücklicherweise sind. die Grundlagen unseres neuen deutschen Staats- wesens so fest gelegt, daß sie bisher durch solches Gehaben nicht er- \chüttert werden konnten. Die Einrichtungen des Deutschen Reichs, was auch gezankt und gehadert werde, blühen und gedeihen. Die Einzel- staaten haben die Ueberzeugung gewonnen und gewinnen sie in jedem Jahre mehr, daß sie in dem Ganzen ihren festesten Halt haben; die Organe des Reichs leisten ihren Dienst, als ob sie vom ältesten Bestande wären. Und noch mehr: Kaiser und Reich find ganz und gar und in viel kürzerer Zeit, als man irgend denken konnte, in das Bewußtsein des Volks übergegangen, das \sich um das Parteigezänke für die Regel viel weniger kümmert als diejenigen glauben, die in diesem aufgehen. Dazu mußte freilih zum guten Anfang an der Spiye des Ganzen eine so volfêthümlicbe, so ehrwürdige Fürsten- und Helden- gestalt stehen, wie Kaiser Wilhelm. Die Nachwelt wird erst recht er- kennen, was wir an ihm hatten. Wir aber freuen uns am heutigen Tage von Herzen, daß wir ihn noch haben. Auf seinem Haupte ruht ein Abglanz sonniger Tage unserer deutshen Geschichte, der uns noch lange in die Zukunft hinüberleuchten möge!

Dem „Deutschen Handelsarciv“ wird weiter

aus Dortmund berichtet

In den Fabriken, welhe Holzschrauben, Strauben und Muttern herstellen, welche Artikel für ascinenfabriken, Schmiede- und Schreinerwerkstätten direkt in den Konsum übergehen, hat sich der Absah sehr gehoben. Die ahl der Arbeiter hat wesentlih vermehrt werden können. und der größere Umschlag resultirt niht nur aus dem inländischen Geschäftsverkehr, sondern auch aus bedeutend vermehrtem Export, der nur dadur möglich wurde, daß bei vergrößerter Fabri- Ition die Generalspesen sich verminderten und die Ueberproduktion des Auslandes mit Scleuderpreisen nit, wie 1876 bis 1879, auf

Deutschland sich ablagerte. ; An Absay hat es also im Jahre 1882 nit gefehlt, dagegen ist

nachweisungen für die Waarenausfuhrstatistik. Personalnachrichten. Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 11. Inhalt: Amtliches: Personalnachrichten. Cirkular-Erlaß vom 4. Mâä 1883. Nichtamtliches: Der Umbau des Zeughauses in Berlin. Bemerkungen über deutshe und englische Eisenbahneinrihtungen. Bollwerk an der kleinen Weser in Bremen. Die Hochwasser- katastrophe im Mississippigebiet. Vermischtes : Preisaus\scbreiben des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen. Feier des dies- jährigen Schinkelfestes in Berlin. Burg Dankwarderode. Sr- rihtung einer neuen Trajektanstalt auf dem Bodensee. Vor- bereitungen zur elektrishen Autstellung in Wien. Neue S(leusen in der oberen Seine. Garonne-Loire-Kanal.

Kohlengrubenar! eiter durch die Errichtung von Pensions- | fie kassen, durch Gewährung der Assoziationfreiheit und dur Syndikate verbessern. Wenn man sich aber mit den Rechten der Arbeiter billigerweise beschästigen solle, so müßten die Arbeiter au daran denken, ihre Pflicht zu thun. Nach- dem noch Clémenceau und Lockroy darauf hingewiesen hatten, daß es nothwendig sei, die Gewissensfreiheit der Ar- beiter und ihre politishe Freiheit zu cespektiren, wurde die von dem Conseils- Präsidenten verlangte einsache Tages- ordnung nit 294 gegen 116 Stimmen angenommen. Maret brachte hierauf einen Antraz ein auf Amnestie für alle politishen Verbrehen oder Vergchen, mögen dieselben durch die Presse oder in öffentlihen Verjammlungen begangen sein, und beantragte die Dringlichkeit für die Berathung des Antrages. Anj Verlangen des Ministers des Jnnern Wal- deck-Rousseau beshloß die Kammer, sofort in die Berathung des Antrages einzutreten. Der Minister des Jnnern erklärte, daß man in Bezug auf die wegen der Vorgänge in Montceau-les-Mines verurtheilten Personen, welche unwissende Menschen der untersten Volksschihten seien, wohl Milde üben könne, aber eine Amnestirung werde nur nach einer Beruhigung der Gemüther eintreten können. Die gegenwärtigen Manifestationen und Madthinationen sowie die von gewissen Journalen geführte Sprache bewiesen jedo, daß der Zeitpunkt hierfür noch nicht gekommen sei. Der Minister verlas hierauf Auslassungen verschiedener Zeitungen und sagte: Menschen, welche die Vaterlandsidee leugneten, seien einer Begnadigung noch nicht würdig. Der Amnestirungsantrag wurde hierauf mit 399 gegen 83 Stimmen abgelehnt. Die Berathung der Jnte r- pellation über die Unruhen im Lyceum Louis le Grand wurde auf einen Monat vertagt. Daynaud richtete die Anfrage an die Regierung : ob es richtig sei, daß U 7 s von L t 200 S: Francs gelichen habe. er Finanz - Minister rard er- “e N ; hs widerte: er könne über projektirte finanzielle Operationen 2 Ra Vent t d De AESOS VAD, DER SOMUEANSA niht ohne Weiteres Aufklärurden geben, er wolle jedo Für die Kleineisenindustrie des Vollmetales hat das verflossene mittheilen, daß die Regierung mit der Bank wegen des | Jahr die gehegten Erwartungen nicht erfüllt. Abschlusses eines Geschäftes wegen Uebernahme von Auch in Breitwaaren (auf Wassezwerken|]] fabrizirten Schaufeln,

Die von dem Verein alljährlich nachgesuchte Erhö s Staatszuschusses ist demselben, A E E i allgemeine N gebotenen Einschränkung der Ausgaben deshalb versagt worden, weil die Stadt Frankfurt si weigert, P lchond einen Zuschuß zu leisten. Die Stadt begründet ihre ablehnende Haltung damit, daß auch in anderen Orten Auf- wendungen von Vereinen und Stiftungen als Zuschüsse der Ortsgemeinde betrahtet würden und meint, daß diese Auf- ang im E Falle um so mehr Play greifen müsse wet A Polytechnische Gesellschaft nur dadurch im Stande sei 34000 und mehr ohne rechtliche Verpflichtung zu- zuschießen, daß die Stadt davon absehe, selbst eine Sparkasse L A Schon dadurch, daß die Stadt hierauf verzichte

und der Gesellschaft die entsprehenden Einnahmen überlasse, leiste sie indirekt einen höheren Zuschuß als der Staat. i: a Die Seite 12 der Denkschrift von 1881 erwähnte Reorganisation der gewerblihen Zeichenschulen in Breslau, Magdeburg, Cottbus, Elberfeld, Cöln und Halle

wobei die Theilung der überfüllten Klassen für Freihand- zeihnen , die Einrichtung eines besonderen Unterrichts im

deutscher Liqueurfabrikanten und Branntwei

| : l ein br

an 30. März cr., Vormittags 10 Uhr, in Berlin, im Gesell schafts-

E C A R 20, eh l v O lautet: 1) Be- : berige âtigkeit des Verbandes, vie Ü i

Sva (Hr. O. Krümmel, Magdeburg). D L

de gesammten Ausscusses. 3) Die Kaiserlihe Verordnung wegen

a gistigen Farben vom 1. Mai 1882, was bis jegt Seitens des Ver-

aue dagegen versucht ist und weiter dagegen zu V hat. 4) Die

gifteues, im Fall solhe wieder îm Abgeordnetenhause oder im eihstage zur Vorlage kommen sollte (Hr. C. F. Merker, Berlin).

4) dem Verein für Kunde der Natur und der K i t t if M, 5) dem Museumsverein zu Lüneburg 300 p O R î M enschaftlichen Verein für das Fürstenthum Lüneburg zu Lüneburg M, 7) dem historishen Vereine zu Osnabrück 600 X, 8) dem E L a M L me f erden un es Landes Hadeln t u O M, 9) dem Museum für Kunst und Wissenschaft L annover 7800 #4, 10) dem Architekten- und Ingenicurverein zu Ea 1200 Æ, 11) dem zoologishen Garten zu Hannover 900 4 n A uu Saa 600 Æ, 13) zur Verfügung d erwaltungsaus\husses 2300 Æ Irrenanstalt 5) Antrag, die Staatsregi i Ö l N l i e 3 alten ag, die Staatëregierun E S De 2d nion Ie M | B dit D, Sl Ea, Dc H 2E L L onsfonds für alle | find, eintreten zu lassen (Hr. M. Kantorowicz, Posea). 6) Ift es L aa tändischen erwaltungsausschusses | kür den Verband gerathen, Maßregeln zu treffen gegen zu langes e io O L M und zwar! 1) Hildes- | Kreditgeben und shlechte Zahler? Und welche? Während der Ve | : Cy 024 d 1) H ahl 1 rend der Ver- _ Gemäß den Veröffentlichungen des K aller Sen S esund- Be Dibpositionsfonds für alle Anstalten zur Besiauns dis ständiscen findet in den aua Wesellicwaftöbau! i, iederwallstraße 20. heits amts sind in der 10. Jahreswoche von je ewohnern Lu ee 1800 M, 5) Emden, fester Zuschuß 5000 «4 | vom 28. bis 31. März cr. eine Spezi - fa haus fiellung stati: auf den Jahresdurch|chnitt berechnet als gestorben gemeldet: in Berlin e ammenlehranstalten 38 573 4 und zwar: 1) Hannover 16 300 4, | 1 Droguen Chemikalien, Sprit, Zuder, üb, Dele, prôpar Holz: 23,2, in Breslau 29,3, in Nas L e au in Fran alte H e 10169 M, 3) Osnabrück 9104 A, 4) Dispositionsfonds | kohle, Klärungêmittel 2c. " II delle unh “Steae Va A 2 S ta 17,5 Ñ Altona 23,9, i Ck burg 26,8 in Met 302, (hufs N zur Verfügung des ständishen Verwaltungsaus- | apparaten und fompletten Einrichtungen mit A von Destillir- N München E in Nürnberg 31,7 A Lonis 36,9 (Tae und : war: M a O Lehranstalten 46 230 | betrieb 2c. 1IL. Pumpen, Filtrirapparate Saftpressen c UN o bin, in N in Leipzig 22,7, in Stuttgart 21,5, in Braunschweig 24,8 A E e 10 Sie Degen Modena, Korte Holispunde, Zapfen, Faßbähne, | Li in Karlsruhe 20,0 Fn Hamburg 30,0, in Wien 32,7, in Budapest 32,1, Molkereisule i Norden aushule in Norden 4500 4, 3) für die | Vershlüfe aller Art. V. Flaschen, Ballons, Etiquetten ‘u abgaine, Linealzeihnen und der darstellenden Geometrie, wo ein solche i: atte 00ers q Dein Wat 87, in Budapest 24, Dal ihule in 2 orden 250 &, 4) für die Ackerbausbule in | Verpaungöutensilien und Geräthe, VI. Chemisc-physik liber noch fehlt, die Vermehrung der Unterrichtsstunden im Zei en in Mabrel ‘241 "in Paris 26,5 in Amsterdam 27,0, in London 6) für die Ne cbaustbule n Nicubuaa 05 Aw: ie Vie A tete: e Tel Mengen sind allein an L Rear, Ves n R an einigen Orten die Cibena E R : U, 26,9, D ; 3 C ir di i R [4 / uh i “00 | : Eilers 104 in Kop a Cg TSigdthol N86 i Chrk n as Eee 6000 Æ, 8) für die Wiesenbauscbule in Suder- adressiren, der au jede näbece Audkunft etbeilt Mit po Arad D Ge Sa f E Deforationsmaler T Sur 4 n t Peters : 117 in Rarschau 25,9, in Dito ti 6, 9)a. für die Ackterbau)hule in Ebstorf 14 290 4, 9) b. | dung zuglei sind die Beträge für den beanspruchten R Ï ln reichen, a strebt vird, hat bigher geringe FortsGrilte ae: defsa— in Rom 32,1, in Turin 283, in Bukarest 39,8, in Madrid 526, Blindenanstalt zu Dlanorér e a0 19000 4 "Si ¿Hh m a Aut lur 3 G für den Quadratmeter und näherer Bezeich: mat. Dis Mougesiiliung der Vreretie Me UO s S in Alexandrien (Egypten) 45,6. erner aus der Zeit vom 11. bis anstalt zu Langenhagen, fester Zuschuß 16 000 Rettungsa tal iy 4 e 91 Beust ungsgegenstände an Hrn. C. F. Merker, Dresdener- | Sie wird jeßt von dem Direktor “vortgen Kbai eel: L x E Gen Pisaniohia 25, t Et oui ur Vertheilung dur ben sändischen S e f L 094 a ves V j Kunst: und Kunstgewerbeschule Tilitet und f L L Un 49, Kalkutta 0, in Borabay 33 9 in Madras 39,4 : en ständi s M uno Synagogenwesen, zur Vertheilung dur | ten haben bekanntlich den Mien Ao ita cif L e a Ne E o O E j e : E Beim Beginn und in den ‘ersten Tagen der Berichtswoche Rllde Stiftungen Ga n atmeiinlioine pa dle: T 1, Juli d. J. in Kraft tritt. Derselbe erhöht vielfa bie Eisen: bliflih fm én 06 Verband E fädtif ugen herrschten in Koniß und Bremen wer zstlihe bis norvöftliche ôtige Anstalten sowie an Hülfebedürftige rot. 38 706 M eiitiber Wine Der o fl, Sen So anbel von elne bbeben Lovbie, Vie Uniccbaltun Tee evo Le mittel, west und süddeutsben Sta ionen 2 li he „bis n dstlie leiste i aus dem vormaligen hannoverschen Staatsbudget ge- | wie uns mitgetheilt wird in Me e Sd in Leipzig wird, filbun ssculen ‘i B nterhaltung der gewerblichen Fort- e n Statio ‘vielfach ‘türmischen Charakter annebmend, annover R «4 Moringen T OUONAL A Ta B. f fie O As des neuen amerikanischen Zolltarifs ag Lreigade und Staat getheilt ist, aussgließlih auf Un fädtische Etat Um die Mitte der Woche, in München nstitute zu Einbeck 2713 M, e. der A lf oem (Waisene | des 1. Aprilhefts der „Weltpost“ herausgeben, welcher mit demsel- | U übernehmen : ie ge tosten der gewerb- eo Vini bine ngen eit A llen | 00 L, Apeilhests der „Wel usgeben, wel emsel- | 1 s, , wogegen die gesammten Kosten der gewerb- Wind nah Nord und Nordwest, un e d, der Armenanstalt zu Celle an st. g. Spendegeldern 685 4, ! zu beziehen ist. , E O E E aen S R E UnterrichtSverwaltung T

Vereine für der Herzogthümer

Statistische Nachrichten.

an den übrigen Stationen, bis na Nordwest liefen. erft am Schluß, ging der