1883 / 71 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Mar 1883 18:00:01 GMT) scan diff

Sammlungen bilden, in einer die Originale fast ersezenden getreuesten Nalbbildung so preis8würdig für den eigenen Genuß und Besiß zu erden.

Gewerbe und Handel.

Nath den ftatistishen Ermittelungen des Vereins deutscher Eijen- und Stahlindustrieller belief sih die Roheisen- produktion des Deutschen Reis (einschließlich Luxemburgs) im Monat Februar 1883 auf 269 220 t, darunter 155 711 t Puddel- roheisen, 12 623 t Spiegeleisen, 41 403 t Bessemer-, 25 097 t Thomas- roheisen und 31 986 t Gießereiroheisen. Die Produktion im Febuuar 1882 betrug 241 600 t. Vom 1. Januar bis 28. Februar 1883 wur- den produzirt 543 215 t gegen 526 817 t im Vorjahre.

Der Aufsibtsrath der Weimarischen Bank bat den von der Direktion vorgelegten Abs{luß für das Gestäftsjahr 1882 sowie die aufgestellte Bilanz gee und auf Vorschlag der Direktion besblossen: aus dem Reingewiun von 416 046 Æ den Betrag von 68 297 M zur Erhöhung des Delcredere-Coütos auf 159 000 A zu verwenden, eine Dividende von 5°%% zur Vertheilung zu bringen und den Rest des Gewinnes von 4760 # auf neue Rechrung vorzutragen.

Wien, 23. März. (W. T. B.) Die heute veröffentlichte Bilanz der Kreditanstalt für das Jahr 1882 weist folgende Ziffern auf: Aktiva: Effekten 3612792 Fl., Portefeuille 30 293 444 F1L., Kassabestände 4 089 956 Fl., Vorschüsse auf Effekten 10 007 206 Fl.. auf Waaren 12390 Fl., Inventar 62 720 FL., Realitäten 1554 000 Fl, Debitoren 110 500931 Fl. Passiva: Aktienkapital 40 Millionen Fl., rückständige Dividenden 20866 Fl., Accepte 14474357 Fl., Reservefond-Conto 2815308 Fl., verzinslihe Einlagen 11752 347 Fl., Kreditoren 86 721 9209 Fl., Gewinn 4448641 Fl. Gewinn- und Verlust - Conto: Gehalte 830 939 Fl., Spesen 336 221 Fl., Abschreibungen 7460 F[., Stcuern und Gebühren 600910 Fl., Beitrag zum Pensions- fond 25000 Fl.,, Saldogewinn 4448641 Fl.,, Effektengewinn 269 919 Fl., Gewinn au® Konsortialgeschäften 873 884 Fl., pte abzüglih der Zinsen für Depositen 3182 622 F[.,

anfprovision 877728 Fl, Waarerprovision 185664 Fl[., Miethszinserträgniß 27305 Fl.,, Devisenkonto 579 585 E. Waarenkonto 17676 Fl., nadträglihe Eingänge abzüglih der erlittenen Verluste 11 074 Fl., Antheil an dem Gewinne der Bank- und Waarenabtheilung der ungarischen Kreditbank 213 090 Fl., ver- fallene Dividenden 516 Fl., Gewinnvortrag vom Sahre 1881 10108 Fl. Das laufende Geschäft ergab ohne Rücksiht auf den Eff:kten- und Konsortialgewinn eine Verzinsung des Aktienkapitals von 8958 9%. Der Effektenbestand weist auf an ungarischen Staats- papieren 2 201 979 FI., an Theißprioritäten 222 750 Fl., an Aktien von Banken 385 790 Fl., an, Industrieaktien 626 035 Fl., Diverse 176 239 Fl.

Wien, 23. März. (W. T. B.) Die Einnahmen der Kar l- Ludwigsbahn (gesammtes Ney) betrugen in der Zeit vom 13. bis zum 22. März 249 667 Fl., ergaben mithin gegen dic entsprebende Zeit des Vorjahres eine Mebreinnahme von 3545 Fl. ; die Einnahmen des alten Neues betrugen in der Zeit vom 13. bis zum 22. März 190 728 FLl., ergaben mithin gegen die entsprechende Zeit des Vor- jahres eine Mehreinnahme von 6515 Fl.

London, 22, März. (W. T. B.) Die gestrige Wollauktion {loß ohne Veränderung für Capwollen.

Verkehrs-Anstalteu.

Triest, 22. März. (W. T. B.) Der „Aglaia* ist aus Konstantinopel hier eingetroffen.

Lloyddampfer

Verlin, 24. März 1883.

Die englische Post vom 22. Morgens, planmäßig in Verviers um 8 Uhr 13 Minuten Abends, iff ausgeblieben. Grund: Anschluß in Ostende verfehlt, Sturm im Kanal.

Auch die englische Post vom 22. d. Mts. Abends, plan- mäßig in Verviers um 8 Uhr 39 Minuten Vormittags, ist ausgeblieben. Grund: Sturm im Kanal.

Der von dem Königlih preußishen Ober-Forstmeister Dr. Danckelmann herausgegebenen Broschüre unter dem Titel: „Die deutshen Nußholzzöôlle“ entnehmen wir ferner Folgendes (cfr. Nr. 70 des Reichs-Anzeigers):

Die Waldwirthschaft_ ift dur das langsame Wacbsthum des E gebunden an lange Wirthscbaftszeiträume von 100 und mehr

ahren ; sie ist die Wirthsbaft des Abwartens, der Festlegung von Kapital und Arbeit, der langsamen Kapitalbildung und der raschen Kapitalzerstörung, die fast überall dur die stets bereite Vermittelurg des Holzhandels eintritt, wo der Waldeigenthümer der Noth und der Wald der Rentenlosigkeit anheimfällt. Sie ist ferner die Wirtbschaft des Bodenschutes, des Wasser- und Windschußes und leistet in dieser Eigen- \caft selbst dann noch unerseßliche Dienste, wenn der Wald die Rente versagt. In diesen Verhältnissen sind die Ausnahmestellung des forstliden Gewerbes und die Gefahren der freien Waldwirth- schaft begründet, deren verderbliche Folgen namentlih durch Zerstörung der Bodenfrucbtbarkeit, dur verheerenve Uebershwemmungen und durch Beeinträchtigung der Fluß sciffahrt fo offenkundig hervorge- treten sind, daß in fast allen Kulturländern eine mehr oder minder eingreifende Waldschußpolitik zur Anerkennung und geseßlichen Gel- tung gekommen ift. E z

Die Vertheilung des Waldes ift in Deuts(land höht ungleich. Es enthalten Waldflähen in Prozenten der Landesfläche :

unter 10°/6 Bremen, Hamburg, S(leswig-Holstein und Oldenburg,

von 10,1—20%/6 Lübeck, Hannover, Mecklenburg-Schwerin, Ostpreußen, Pommern, Mecklenburg-Strelit,

von 20,1—25%/ Provinz Sachsen, Posen, Westpreußen, Schaum- burg-Lippe, Anbalt, Z e

von 25,1—30 %/% Sachsen-Weimar, Königreih Sacsen, West- falen Sabsen- Altenburg, Lippe, Schlesien, Schwarzburg-Sonders-

ausen,

von 30,1—35% Braunschweig, Koburg-Gotha, Elsaß-Lothringen, Rheinland, Württemberg, Hessen-Darmstadt, Brandenburg, Bayern, Hohenzollern, S

von 35,1 —40°/9 Reuß à. L., Baden, Reuß j. L., Waldeck,

über 40 9% Hefsen-Nafsau (409,1), Sachsen-Meiningen (41,7), Sch{warzburg-Rudolftadt (45,4). : :

Die ungleihe Waldvertheilung innerhalb des Deutschen Reichs deutet darauf bin, durch Erleichterung des Holztranëports eine Aus- gleitung zwisben waldarmen und waldreichen Gebieten herbeizuführen und auf diese Weise die Nußholzeinfuhr aus dem Auslande möglichst entbehrlih zu machen. : i .

Neben den Bewaldungsziffern sind die Beftockungsverhältnifse in Bezug auf Holzarten, Betriebsarten und Alteréklassen von wesent- lichem Einfluß auf die Befriedigung des Nußholzbedarfs dur die in- ländische Holzerzeugung. Von den Betriebsarten nimmt der nußholz- reihe Hohwald über 90/6 der Staatöwaldfläke in Deutschiand ein. Ebenso überwiegt der für die Nußholzlieferung leiftungsfähige Nadel- wald in Preußen mit 64/9, in Bayern mit etwa 62 °/9, in Würt- temberg mit 59%, in Sachsen mit etwa 91 °%/. Das Altersklassen- verhältniß ist in den preußischen Staatéforften ein durchaus günstiges, indem die nutholzreiwen AÄltbeftände star? vertreten sind. ;

In den Waldbesißstand theilen sih die Staatsforsten mit etwa 33 9/6, die fast überall der Staatsaufsicht unterliegenden Gemeinde- und Arnstaltsforsten mit etwa 19 °/6, die Privatforsten mit 48 %/%.

Na der über die Holzertragsverhältnifse angestellten Er- mittlung würde die Holzpropuktion bezw. der AUO aas im Deutschen Reihe zur Zeit pro Hektar auf höchstens 3,76 fm Gesammtholz und 0,99 fm Nuktßhol (= 26,3 °%/%) zu ver- anshlagen sein, was für die aldflähe des Deutschen

Reichs mit rund 13 873 000 ha einer Gesammtholzerzeugung von rund 52,2 Millionen Feftmeter und einer Rear von rund 13,7 Millionen Festmeter entspricht; diese Ausbeute würde ungefähr genügen, um den Bedarf Deutsblands an Nußholz zu decken, zumal

i einem mäßig erhöhten Schußzoll die hauptholzproduzirenden Län- der, Rußland und Oesterreich, sih dur den erböhten Zoll do nicht abhalten lassen würden, den etwaigen Mehrbedarf an Nuyholz in Deutschland dorthin zu exportiren, Es verdient bemerkt zu werden, daß der größte Theil der Waldungen Deutschlands, sowobl im Gebirge, als auf dem nahrungsarmen Sandboden des Flacblandes, unbedingten Waldboden einnimmt, auf welchem der Wald, als die einzige Art der Bodenwirthschaft erhalten bleiben muß, wenn nicht ein sehr bedeuten- der Theil der Bodenfläbe in Deutshland unproduktiv bleiben soll. Ferner daß allcin in Preußen 2,5 Millionen Hektar Ocdländereien und geringwerthige ländwirthschaftlich benußte Grundstücke vorhanden s denen nur dur forstlihe Bewirthshaftung eine angemessene

ente abgewonnen werden kann.

Wald, Kohle und Eisen bilden die natürlichen Reichthümer der deutschen Länder. Die Wirthschaftspolitik würde sich eines {weren Mißgriffs \{uldig machen, wenn fie die darauf beruhenden Erwerbs8- ¿weige durch Vernacblässigung dem Niedergange Preis geben wollte.

__ Die Waldwirthsca\ft in Deutschland hat seit den Freiheits3- kriegen unter dem Einflusse der Volksvermehrung einer auf- blühenden Holzindustrie, der Markterweiterung durch Schienen- wege, der Waldentlastung von Grundgerectigkeiten, der Bote endlih in der forstlichen Wissenschaft und

echnik eine befriedigende Entwickelung gezeigt. Holzpreise,

Waldrenten und Waldgüterpreise find demzusoláe gestiegen. Erst in den leßten 5 Jahren ift ein empfindliher Rüksblag einge- treten, die günstige Lage ist in eine gedrückte und bedrängte verwans- delt worden, deren Fortdauer geeignet erscheint, die Fortentwickelung der Waldwirthschaft zu hemmen, die Waldrentabilität zu vernicten, die Rückkehr zu extensiver Wirthschaft herbeizuführen und ließlich die Walderhbaltung selbst auf absolutem Holzboden in Frage zu stellen. In diesem Rückgange und Nothstande der deutshen Waldwirthschaft finden die Waldsbußzölle ihre Begründung.

Die jetzigen Reinerträge der Staatsforsten von Preußen, Sachsen, Braunschweig, Bayern, Württemberg, Hessen, Baden und Elsaß- Lothringen sind, wie der Verfasser in eingehender Weise nachweist, in den leßten 5 Jahren in ftetem Rüdckgang begriffen, vorzu18weise die westlichen und südliben Staaten in Deutschland und die Westprovin- ¡en von Preußen sind am meisten von dem Rückgange der Wald- reinerträge betroffen worden.

Troß des im Jahre 1879 auf Nutkholz gelegten Zolles bat sih die Waldrentabilität niht nur niht gehoben, sondern ist sogar um einige Stufen tiefer gesunken; deshalb sind die Hölzzölle, wenn sie den Wald {büßen und erhalten sollen, der Erhöhung bedürftig Von der preußishen Regierung ist deshalb ein Antrag auf Abänderung des Zolltarif-Geseßes beim Bundesrath eingebracht, von leßterem als zweckentsprebend genehmigt und theilweise erhöht worden und dem Reichstage zur Berathung zugegangen; es wird vorgeschlagen , die Zölle auf Rohnutholz von 0,10 A auf 0,30 A pro 100 kg oder von 0,60 M auf 1,80 4 pro Festmeter, und auf vorgearbeitetes Nutßholz eins{ließlich ungeshälter Korbweiden und Reifenstäbe von 0,25 M auf 0,70 A pro 100 kg oder 1,59 M auf 4,20 A pro Fest- meter zu erhöhen. Da nun die Rentabilität des Waldes, seit dem das Haupterzeugniß des Waldes (das Brennholz) dur Braunkohle und Steinkohle, deren Verbrauch jährlih rapide zunimmt, fast ver- drängt ift, allein auf dem Verkauf des Nutholzes beruht, fo dürfte diese Erhöhung des Holzzolles zur Erhaltung der deutshen Wälder dringend erforderlich scin.

Zollauflagen haben ftets den Vorwurf zu gewärtigen, daß fie, Sonderinteressen dienend, die Interessen der Gesammtheit verletzen; au den Holzzöllen wird die Benachtheiligung der Holzkonsumenten, der Arbeiter, kurz der Gesammtheit des Volkes Schuld gegeben.

Was zunächst die Holzkonsumenten, d. h. alle diejenigen, welche Holz oder Holzwaaren ge- oder verbraucben, also_die gesammte Be- völkerung betrifft, so wird behauptet, daß der Schußzoll den Preis des Rohmaterial# erhöhe. Die Behauptung wird am besten dadur widerlegt, daß von 1879 an die. Holzpreise sih nit erhöht, sondern im Gegentheil vermindert haben. :

Nicht die Holzkonsumenten, auch nit die Nußholzhandwerker und Fabrikanten fertiger Holzwaaren, sondern ein Theil der ronen Holzhändler und Sägemühlenbesißer, welhe vom Auslande billig kaufen und dem Inlande theuer verkaufen wollen, beklagen fi über Holzzölle. Die Klagen würden begründet sein und mehr Wiederhall bei den Holzkonsu- menten finden, wenn die Holzpreise hoch ständen. Da dieselben aber relativ viel tiefer stehen, als vor 20 Jahren, so ist wahrlich keine Veranlassung zu Klagen über Holzvertheuerung vorhanden. Was nun die einzelnen Lebens- und Erwerbskreise betrifft, welche besonders durÞ Waldzölle und Holzvertheuerung betroffen werden sollen, so soll der Bauernstand und das ländliche Handwerk, endlich die Arbeiter auf dem Lande, im Gegensaß zum Großgrundbefiß, von diesen Zöllen erheblich getroffen werden. Um diese und ähnliche Aeußerungen rihtig zu würdigen, hat man sich zu vergegenwärtigen, daß Brennholz, welches noch immer das Hauptbrennmaterial auf dem Lande bildet, und der Mafse na den bei weitem größten Theil des Holzeinsblages ausmacht, zollfrei ift und bleiben soll. Von den Privatwaldungen befindet fch nur ein geringer Theil in den Händen der Großgrundbesißer ‘(z. B. in Württem- berg befindet \sich nur § in den M der So a und eg 2 da- gegen in den Händen kleiner Besißer). Auch fallen die Vortheile \hwer ins Gewicht, welche die kleinen ländlihen Grundbesißer, die Viehhalter, die spannfähigen Wirthe und die ländlihen Arbeiter aus den Waldungen der Se dur Holzanfuhr im Winter, durch Zulaffung zum aldroden, durch Streu - Verabfolgung in Nothjahren, dur Beeren- und Pilzepflücken und end- lid durch die Erlaubniß zu Raff- und Leseholz beziehen. Nach sehr mäßiger Veranschlagung kann der jährliche Leseholzertrag pro Hektar Wald an Abraum auf den Schlägen, an trockeaxen Aesten und an geringen trockenen Stangen auf 0,5 fm, ferner der Brenn- bedarf einer Tagelöhnerfamilie auf 10 fm Lescholz angenommen wer- den. Daraus ergiebt sich, daß der Leseholzertrag der deutshen Wal- dungen mit nahezu 7 Millionen Festmeter Leseholz den Brennbedarf für 700 000 Arbeiter zu befriedigen vermag. In allen Jahreszeiten, selbst im Winter, liefert das Sammeln von Waldfrüchten und Wald- erzeugnissen den Armen eine Unterhaltungsquelle. In den Lehrforsten von Eberëwalde hat im Jahre 1882 die Beer- und Pilznußzung der besißlosen Volksklafse einen Verdienst von 45 000 Æ eingebracht.

Bei der Gesammtwaldfläche von 13 873 000 ha beträgt das jähr- lie Arbeitélohn für Schlagen, Roden und Verarbeiten des Holzes 83 Millionen Mark, welche Summe doch die Arbeiter erhalten. Be- denkt man nun endlich, daß diese Arbeiten größtentheils im Winter vollzogen werden, in weldhem die landwirthschaftlihen Arbeiten, Maurerarbeit und Scbiffahrt ruhen, so kann doch selbst von den größten Gegnern des Schutzolles auf Nußholz nicht geleugnet werden, daß die Erhaltung des Waldes auch den Arbeitern zu Gute fommt.

An der Erhaltung des Waldes hängt außerdem die Bewahrung der Bodenfruchtbarkeit, der Wasserbetriebskraft, der Schifftarkeit des geregelten Wasserlaufs innerhalb der Ufer und Dämme. Der Ver- fasser {ließt daher, daß sich kein Zoll mehr berechtigt erweisen wird, weil keiner gemeinnüziger sei als der Nugholzzoll.

Die Deutsche Pestalozzi-Stiftung veröffentliht ihren vierunddreißigsten Rehenschaftsberiht auf das Jahr 1882, welchem folgende Mittheilungen entnommen sind. Die erste Anstalt der Stif- tung zu Pankow zählte im Jahre 1882 22 Zöglinge, welche sämmt- lih Kinder von Lehrern find. Die leßte Aufnahme von drei Zöôg- lingen fand am 21. April 1881 ftatt; der Zögling, der am längsten der Anstalt angehört, wurde am 13. April 1874 aufgenommen. Im Laufe des Jahres wurden 3 Zöglinge aus der Stiftung entlassen. Die zweite Anftalt der Deutschen Pestalozzi-Stiftung zu Pankow zählte im Jahre 1882 23 Zöglinge, von welchen der zuleßt eingetretene am 6. Dezember 1882, und der der Anstalt am längsten angehöôrende am 25. Oktober 1874 aufgenommen wurde. Der älteste

Zögling der Anstalt wurde am 15. September 1866, der jüngste am 11. Februar 1876 geboren. Im Laufe des Jahres verließen §8 Zôg- linge ‘die Anstalt. Die Einnahmen der Stiftung beliefen ih im Ganzen auf 18920, und zwar an Bestand 142 4 Einnahmen zum Kapitalvermögen 5580 #, an Erziehungs- beiträgen 5335 ÆA, an milden Beiträgen 5719 F, qug der Verwaltung des Grundstücks 855 #, aus der Verwaltung der Ländereien des früheren Bauergutes 1297 #4; hierzu tritt ein Vorschuß des Schaßzmeisters von 1895 #, maht in Summa 20815 M Die Ausgaben belicfen sih auf 20390 4, \o daß ult. 1882 ein Bestand bleibt von 425 4 Unter den Ausgaben figuriren für Gehalt und Löhne 3624 #4, für Unterhaltung der Zöglinge und der gesammten Hauswirthschaft in beiden Stiftungen 5656 A, für Bekleidung der Zöglinge 2310 #4, für Verwaltungskosten 951 4 x Von den eingegangenen Beiträgen entfallen auf außerordentliche Gaben 2046 M, auf laufende Beiträge aus Berlin von 665 Gebern 3452 4, auf 48 Geber außerhalb Berlins 212 4; außerdem gingen zu Weihnachten ein 582 46

Das Berliner Intelligenzblatt vom 17. d. Mts. hat die bekannte, am 9. Juli 18783 erlassene Polizeiverordnurg, betreffend die vorüber- gehende Paßpflichtigkeit für Berlin und die in dieser Verordnung enthaltene Vorschrift, nah welcher zur Vermeidung einer Geldstrafe von 5 bis 30 Mark alle in Gasthôöfen oder bei Privat- personen abfteigenden Reisenden binnen 24 Stunden polizeilih anzu- melden und durch Vorzeigung ihres Passes oder ihrer Paßkarte zu legitimiren sind, neu abgedruckt*wnd dem Publikum in Erinnerung gebracht.

__ Imallseitigen Interesse muß der Wunsch ausgesprochen werden, daß dieser Publikation sowohl von den Zeitungsredaktionen, als Seitens der Zeitungsleser (und zwar der einheimischen und der auswärtigen) die gehörige Beachtung gewidmet werde, da, wie uns mitgetbeilt wird, eine ftrenge Handhabung der Verordnung vom 9. Juli 1878 in der Absicht der Polizeibehörde liegt und da der für den 1. Mai d. J. den Termin der Ersftuunnz der Hygiene-Ausfstellung bevorstehende Zudrang einer großen Zahl von Fremden eine folce gebieterish erheiswt. Die betreffenden Beamten sind angewiesen, jede Verleßung der Vorschriften, betr. die Anzeigepflicht der Wohnungsgeber und die Vorlegung von Pôssen und O Seitens der Reisenden unna{sihtlich zur Anzeige und Bestrafung zubringen. Für Personen, welche Berlin aufzusucben beab» sibtigen, wird es si darum zur Vermeidung von Unannehmlihk-iten dringend empfehlen, Pässe und Paßkarten mitzuführen und dadurch der geseßlichen Vorschrift zu genügen.

Gestern, Charfreitag, Mittag wurde die Ausstellung der Bau- gewerksshuledesBerlinerHandwerkervereins in den oberen Räumen des Vereinshauses (Sophienstraße 15) eröffnet. Die Aus- stellung besteht aus Modellzeihnungen und ist in drei Abtheilungen, entsprechend den drei Lebrgängen der Schule, eingerichtet. Die I. Abthei- lung, în der die Schüler des dritten Lehrganges ihre Arbeiten aus- gestellt haben, bietet auch für den Laien viel Interessantes und liefert ein beredtes Zeugniß für die Fortschritte der Baukunst. Die mannig- faltigsten Modellzeihnungen von Palästen, Kirhen, Einrichtungen von Verkaufsmagazinen, Gartenwohnungen, Scheunen 2c. sind hier in bunter Reihenfolge ausgestellt. Bereits am geftrigen|Charfreitage war die Ausstellung von einem sehr zahlreichen Publikum besucht. Die Baugewerks\chule wird, unter Assistenz von etwa 14 Baumeistern, von dem Baumeister Knoblauch geleitet und zählt aus\cließlid Maurer- und Zimmergesellen zu Schülern. Diese üben im Sommer praktis ihr Handwerk aus und besuhen im Winter die Baugewerks\cule, deren Unterricht am Tage stattfindet. Nach Absolvirung von drei Semestern {ind diese Schüler, obwohl zumeist nur mit Volks\{ul- bildung ausgestattet. befähigt, vor der staatlihen Prüfungskommission das Examen als Maurer- resp. Zimmermeister zu machen. Das leßte Semester zählte 90 Schüler. Vom nächsten Winter ab werden 4 e behufs Absolvirung des gesammten Lehrkursus noth- wendig sein.

Die internationale Hunde- Ausstellung, die der Verein „Hektor“ im Mai dieses Jahres auf Tivoli veranstalten wird, wird in der That cinen internationalen Charakter tragen. Für die eng- lishen Racen, für die in Mr. Doualas-Manchester ein besonderer Manager bestellt ist, sind Mr. S. E. Shirley, Es8q., Par- lamentsmitglied und Präsident des Kennel - Klubs zu London und Mr. Rev. W. J. Mellor, Rodmersham Vicarage Citingbourne (Kent) zu Preisrihtern ernannt worden. Das Preisrihteramt für die französishen Klassen hat der Direktor des Zoologischen Gartens zu Paris, Mrs. Geoffroy St. Hillaire, übernommen. Ebenderselbe wird auch, und zwar in Gemeinschaft mit Direktor Bodinus, über die arabischen, persischen und russischen Hunde zu urtheilen haben. Einen Begriff von der Auë- dehnung der Ausstellung kann man sich machen, wenn man erfährt, daß die auszustellenden Hunde in 115 Klafsen gruppirt sind. Die A werden, jeder für \ih, in besonderen, durch Eisengitter ver- blofenen Bores untergebracht. Diese zwar kostspielige, aber im ntercsse der Hunde bedeutend zweckmäßigere Art der Unterbringung mat es móöglih, daß die Hunde niht an die Kette gelegt zu werden brauchen. Für jede Kollektion wird ein be- quemer Zwinger gebaut, in dem die Hunde frei herum- laufen können. Um den Hunden Bewegung zu verschaffen, werden eine genügende Anzahl großer Laufpläße vorhanden sein, in welche die Hunde mindestens zweimal täglih einzeln eingelassen werden sollen. Außerdem wird ein ganz besonders eingefriedigter Laufplaß eingerichtet, der den Ausstellern auf Wunsh für 10 Minuten zur alleinigen Benußung überlafsen werden kann. R und Forstaufseher werden stets, sobald sie in Uniform erscheinen, freien Zutritt zur Ausstellung erhalten. Von Sr. Majestät dem Kaiser ist eine goldene Staatsmedaille erbeten worden, vom Minister für Landwirthschaft 2c. sind eine Anzahl silberner und bronzener Staatsmedaillen bereits ertheilt. Im Allgemeinen werden für je 10 Hunde drei Preise zur Verfügung gestellt werden.

Die Sing-Akademie brachte gestern, wie alljährlich am Charfreitage, den „Tod Jesu" von Graun zur Aufführung. Das populäre Werk mit seinen vielen melodiôsen und ergreifenden Scöôn- heiten fand auch diesmal durch den längst bewährten, künstlerisch wohlberufenen Verein eine sehr wirksame und wohlgelungene Inter- pretation, was auch von den Soli gilt, die von den Damen Fr. Müller-Ronneburger, Frl. Hoppe, Frl. Bindhoff und den Herren h. Hauptstein und rhr. Senft von Pilsah (an Stelle des plôöulih erkrankten Hrn. Beß) gesungen wurden. Den instrumentalen Theil füllten die anerkannten Leistungen des Philharmonischen Orchester und des Organisten Hrn. Kawerau glei tüchtig aus. Der von einem distinguirten Publikum besuchten Auf- führung wohnten Ihre Kaiserliben und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin bei. Am Bußtage, den 18. April, wird übrigens zum Besten des Vereins zur Pflege und erien armer Wöchnerinnen der „Messias* von Händel zur Aufführung kom- men, zu welcher Einlaßkarten zu 4 M (Loge 3 4, Balkon 2 M) hon jeßt bei dem Hauêwart der Singakademie zu haben find.

B

Redacteur: Riedel.

Verlag ves Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Fünf Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).

Berlin:

Erste Beilage e i zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Me 71. Berlin, Sonnabend, den 24. März 1883.

: i, Literarishe Neuigkeiten und periodisheSchriften.

Beibeft zum Militär-Wochenblatt. 1883. 2. und 3. Heft. Inhalt: Roßbach und Jena. Eine kriegszeschibtlihe Studie Lon Colmar Frhr. von der Goly, Major îm Generalstabe. IIL. Abschnitt. L Preußisbes Verwaltungs-Blatt. Nr. 22. Inbalt: Befugniß der Gemeinde- (Guts-) Vorsteher (Vorstände) resp. Orts armenbebörden zur Auëweisung von au*wärtiaen Unterstütungs- bedürftigen ohne polizeiliche Mitwirkung aus §. 68 des Organi- sationtges. vom 26. Juli 1880. Verpflibtung von Gewerbe- treibenden zur Entrichtung von Bürgerrechtêgeld. Verhältniß des & 13 Reich8gewerbeordnung zu §. 5 Städteordnung vom 30. Mai 1853. Zur Bekämpfung des Vagabondenunwe]sens. Arbeiter- folonien ; Versorgung von entlassenen Gefanzenen. Bere(nung der Kosten für den Transport der Gefangenen. Unzulässigkeit der Pfändung von Nähmaschinen. Gewerbesteuerpflichtigöeit von Ge- nossenschaftsmeiereien. Verbotener Verkehr, Hausiren mit Arznei- mitteln. Disziplinarverfabren im Verhältniß zum Strafverfahren. Polizeilihe Verfügung während \{webenden Separationsverfahrens br. | 15. auf Ausbau eines Verbindungsweges als eines öffentlihen. Ver- 28, Febr. | 15, Ztarz bindungs- und Wirthschaftsweg oder öffentlicher W-g? Zusländigkeit k kg der Generalfommisfion bezügli der öffentlichen Wege, fo au über kg Z = die Oeffentlichkeit eines Weges Bestimmung zu treffen. Umwandlung : | eines E A einen E, v DaiEeboe e öffentlichen Weges ; Zwangsverfahren seitens der Poltzetbehörde oder 299 900| 400000) 699 900 | während \chwebenden Separationsverfahrens seitens der Auseinander- 14 818 764| 2712 833 17 531 597 | fegungsbehörde. Verwaltungsstreitverfahren in Wegebausachen. 340 100| 421400, 761500 | Versäumung der Frist zur Erhebung der Klage durch Einreichung bei T E E dem Amtsvorsteher, gegen dessen Beschluß sie gerichtet ist. Wirkung der Abweisung der Klage wegen Fristversäumniß auf das Rechts- verbältniß zwishen dem von der Polizeibebörde in Ansvyruch genom- menen Kläger und demjenigen, welchen die!er für den zum Wegebau Verpflichteten erabtet. Bau von Zäunen nicht konsenêpflichtig. L Polizeiliches Verhalten bei einem nicht konsenöpflichtigen Bau. - Keine 33 769 09813 182 3093,97 944451 | Klage aus §. 155 Zuständigkeitsgeseßes, wenn der, Baukonsens für einen nicht fkonsenspslichtigen Bau versagt ist. Ungültigkeit der Bau- 92 488 92 488 yar für die S He S gs N = 1. Mai 1857 aus formellem Grunde. VBaukonjenLUcwe Deyand- lung des Erfkerbaues im Dachgeschosse eines Hauses, welcher nur zur 59 950) 69900 | Verschönerung des Hauses und der Stroße und nit zum Bewohnen 19 820 467 966

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as | wohnheitsrecht kann feine personelle Beitragspflicht eines Forenjsen zu 2) 7 876 249. 1999 ZOî| 9 875 55612) 6 398 O T1082 234 7 500 27512) 86 786 510/14 267 572101054082 öffentlichen Niederlage abgefertigt

den Gemeindeschullasten erzeugt werden. Mengen.

Deutsches Nei.

Nachweisung L h i Leit vom 1. Januar bis 15. März 1883 innerhalb des deutschen Zollgebiets mit dem Anspru auf Zoll- n A ais oder S=teuervergütung abgefertigten Zuckermengen. 1)

Menge des abgefertigten Zudckers.

Aller übrige harte Zuer, sowie alle weißen, trockenen Zucker in Krystall- , Krümel- und Mehlform von mindestens Staaten, 98 9/9 Polarisation bezw (Nr. 471 des statistischen l t E a Waarenverzeichnifses) Verwa ung : ;

: in t: F Bezirke. der Zeit | der Zeit

vom vom zusammen |1 &anuar bis! 1. bis ¡zusammen

Robzucker von mindestens 88 9/9 Polarisation (Nr. 472 des statistischen Waarenverzeichnisses)

Kandiszucker und Zucker in weißen, vollen, harten Broden, (Nr. 470 des statistischen Waarenverzeichnifses)

in in der Zeit | der Zeit

vom vom zusammen 1, Januar bis| 1. bis 28. Febr. | 15. März

in in der Zeit | der Zeit vom vom 1. Januar bis| 1. bis 28, Febr. | 15. März

kg kg kg kg i K& kg

7051601 5 2 1

Preußen. i Provinz Sfpreuben 8 W 4 L e ; 567 637| 137 523

10 000

F 570 799) 1 956 058 2026 932, 368 491} 2 395 423 2553115) 86447/ 2639 562 8017! j 8 017

7 Bz Ge ie e 66 543 Glesian. Sachsen eins{ließlich der Schwarzb. Unterherrschaft Schleswig-Holstein . Hannover. . .

Rheinland A e Sa. Preußen

8 642 263! 1475 723/10 117 986 90 535 151 6 356 338/26 891 489 38 280 466} 2 121 759/40 402 225

845 454| 294 300) 1 139 754

572 1934 2759 277] 1385 259) 154 7354 929 123

12 767 1127| 13894 9157 537| 501 624| 2659 161

G09 413 T6 202, 7 066 615) 6029866 1035 737, 7 065 603

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2 187 084 774 388

Bayern .

Sacbsen . .

Württemberg

Baden .

Medcklenburg

Braunschweig

Anhalt :

Luxemburg ..«+++ + Ueberhaupt im deutschen Zollgebiet

1) Di weisung bezieht sich auf diejenigen Zuckermengen, welche zum Export oder zu einer Ô und dadur d Dle O Werte U worden sind, nicht also auf die wirklich zur Ausfuhr über die Zollgrenze P O 2) Die Abweichungen gegen die leßtveréffentlichte Nachweisung beruhen auf einer nachträglih eingegangenen Ergänzung.

in, im März 1883 Berlin, im März 1 Kaiserliches Statistishes Amt. Betdcker.

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328, 987 935] 448146

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Selbstverwaltung. Nr. 10. Inhalt: Der Amtsvorsteher. Höhere Entscheidungen : Schankkonzes sionsentziehung wegen Hehlereï und Duldens von Schülerverbindungen. Civilversorgung. Polizei- liches: Trichinenshau im Regierungsbezirk Münster, Prafktischer Dienst: Formulare zur Verordnung, betreffend die Einrichtung von Strafteatsteri und die weselseitige Mittheilung der Strafurtheile. Uterarisches. Briefkasten.

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E I E A E eider vater |

Beffentlicher Anzeiger. [a u aznmmmandteme|

"h : : Juvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haasenstein 5. Industriello Etabliszements, Fabriken | §7 Bogler, G. L. Daube & Co., E, Shlotte,

M Inserate für den Deutschen Reichs- und 0/8 s tral-Handels8- O E Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

register nimmt an: die Königliche Expedition | 1. ( al i t des Deutschen Reichs-Anzeigers uud Königlich B gg * am A E 6. Verschiedene Bekanntmachnugen. Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Preußischen Staats-Auzeigers : . Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. Literarische Anzeigen. Annoncen - Bureaux.

3 7. Ó - Nr. 32. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung |/ 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- M P M * Uu. e Ma öffentlichen Papieren. 9, Familien-Nachrichten. / beilage. n

Mittwoch, den 16. Mai 1883, und das Darlehn noch innerhalb 4 Wochen zurüd- Bormittags 9 Uhr,

zuzahlen. N ! mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- Es werden daher alle Diejenigen, welche als Gigen- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

thümer, Cessionarien, Pfand- oder sonstige Bries- Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser | inhaber auf den vorstehend bezeichneten Scbuldschein Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ansprüche erheben, aufgefordert, solche spätestens in Karlsruhe, den 20. März 1883. dem am 15. Juni 1883, Vormittags 11 Uhr, Amann,

Zimmer Nr. 1, des hiesigen Amtsgerichts anstehenden Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts

Termin anzumelden und den Schuldschein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt wird. Kaiserl. Amtsgeriht Molsheim (Elsaß). [13296] Oeffentliche Zustellung.

einrichswalde, den 13, November 1882. B n Königliches Amtsgericht. Der Theodor Schaeffer, Fe oes Au (gez.) Baumbach. Altdorf, klagt gegen den Jo]ep ae, Arbeiter, S ee Chicago wohnend, jeßt ohne bekannten [13069] Auszug. Wohn- und Aufenthaltsort, aus baarem Darlehn

jucht Durch Urtheil s Wi atdenber L Mat s Be ä it dem | Königl. Landgericht zu Cöln die zwi|@en den 11 h x 21, März 1883. laut Schein vom 8. Mai 1876 mi

D nag E ate O Kie Den, tialiaes Amtsgericht. Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah-

oval, Gesichtsfarbe gesund, D ; - E E

Oelchen wohnenden Gheteulen A es lung von 157 4 50 sammt Zinsen seit Klagetag Kleinhändler, gegenwärtig in on urs befin , und dung: 1 \{warzer Stoffüberzicher, 1 graugrünes | [13390] K. württ. Amtsgericht Ehingen. und Kosten, sowie auf vorläufige Vollstreckbarkeits- | Henriette, geb. Schirp, ohne Geschäft, bestandene ge Jaquet, schwarze Lederhosen, [langsäftige Stiefeln, Zu dem Steckbrief vom 15. d. M. wird biermit | erklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur T{hwarze Stoffweste und eine \{chwarze Pelzmüße. | nachgetragen, daß die beiden verfolgten Zigeune-

seuliche Gütergemeinschaft auêgesprochen und die mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das | Parteien zum Zwedte der En vor Notar Dr. Besondere Kennzeichen : keine. rinnen die Namen Katharina Franz und Anna Igell | Kaiserliche Amtsgericht zu Molsheim auf Kirch in Gummersbach verwie|en. wabhrsceinlih fälshlih sich beigelegt haben, daß die Dienstag, den 29. Ma i ältere blonde niht schwarze Haare und eine

Cöln, den 3. März 18383. Bormittags 9 Pee ird dies Für die Richtigkeit des Auszuges: [13261) Ladung, be im Gesit haben soll und mögliher Weise | Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diejer Dke Händlerin nnverchiite Anna Schindler, e iden Debats mit sich führt.

ieger, Auszug der Klage etage gemacht. Rechtsanwalt. 21 alt, zu Rirdorf wohnhaft gewesen, deren 93. März 1883. j : rove, Aufenthalt uibekannt A und welcher zur Last ge- D. Be M) Oberamtsrichter Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

Vorstehender Auto m hiermit veröffentlicht. Cöln, den 19. März x

legt wird, am 10. Februar 1882 zu Lichtenberg um Tobel.

Tanne Waaren Mei Fe zu haben, ohne im Be- i (3561] Aufgebot. i :

[13260] - Der Dr. phil. Eduard Wilhelm Martin Belling,

Rustorff, siße des zu diesem Gewerbebetriebe erforderlichen Der unterm 2. Januar 1876 gegen den Schuh- | Gymnasiallehrer zu Lissa, hat das Aufgebot einer

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. ewerbesheins gewesen zu sein, Uebertretung gegen Beifilnk, M0 Autvas dtr bilde Giteth . 1 und 18 des Geseßes vom 3./7. 76, wird auf macer Bernhard Könitzer aus Berlin erlassene und | angebli in Verlust gerathenen Lebensversicherungs-

polize der Frankfurter Lebensversicherungsgesell schaft

anwaltschaft hierselbst vom 10. März 1883 und in nordnung des Königlichen Amtsgerichts I1. hier- zuleßt am 16. März 1882 erneuerte Stecktbrief wird gsgesellscaft Folge Requisitionsschreibens des Königlichen Gerichts eden Meiningen, den 8. lang d Mer 1600 Thlr A iel Der a Jacob Nicodemns der 9, Compagnie

Steekbriefe und Untersuchungs-Sachen. laden. Auch bei unentshuldigtem Ausbleiben wird

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kut- jur HauptverhanWlung gel werden. {her Wilhelm Huhndorf, früher zu Goerbersdorf, t Drabner, : e P ap eme lt P arch Urtheil Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts II. des Königlichen Schöffengerichts zu Friedland b./W. [13263] Strafvollstreckungs-Ersucheu. vom 26. Januar 1883 erkannte Gefängnißstrafe von | “Der Arbeiter Friedri Wustrack aus Berlinchen BeR M Muhe e nüárte u ist O C es Sei@tägetänanik abzuliefern, hierher aber Nachricht E u her Gelbfitrafe A 4 M ver- ju geben (u den Akten D. 0 Nied bagliches | urtheilt, für welde im Pnperm ger n Stras:

i , : t TUN ägige Gefängnißstrafe tritt. afo

Amtsgericht, Alter 32 Jahre 4 Monat, Grabe L019 | vollstredung und Benachribtigung zuden Neubaus e Bart blonder Schnurrbart, Augenbrauen röthlich- Forstakten pro Februar B. E blond, Augen blau, Nase gewöhnli, Mund ge-

der 15. Division vom 28. Februar 1883, wonach der den 29. Mai 1883, Vormittags 10 Uhr, “den 19. März 1883. ju Fran 2 “über 1500 Thlr. : ico! | vor T Ee L A endlüng 8 M SRE Erste Staatsanwalt. Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens L ohenzouernscben F n Wgweiler N Min or Zimmer 33, zur Hau l s L ‘30, ;

b Bete bu unentschuldigtem Ausbleiben wird Subhastationen, Aufgebote, Vor- Y Dcs den 22. September 1883, Ga j Fanenflucht e LeS zur Hauptverhandlung geschritten werden. ladungen u. dergl. Vormittags 11 Uhr, mne erar h n eist, wirb E im Deutschen Reiche befindliche BVer- mögen des genannten Jacob Nicodemus zur Deckung der denselben licherweise treffenden höchsten Geldstrafen und Kosten im Belaufe von 3100 A in Worten : Dreitausend einhundert Mark für den Fiskus mit Beschlag belegt.

Dieser Beschluß is nur dur den Deutschen Reichs-Anzeiger zu veröffentlichen.

Coblenz März 1883.

¿ den 14, Königliches Landgericht. I]. Strafkammer. gez. Schorn. Glenz.

: d unterzeihneten Gerichte, Gr.

A Oeffentliche Zustellung. mati ‘12, Bimuter 16, anberaumten Aufgebots-

Nr. 3574. Die Mehlhandlung N. J. Homburger termine seine Rechte anzumelden und die Aue in Karlsruhe, vertreten durch Anwalt Dr. Wb dorzuleden, A die Kraftloserklärung der

i ißt, geb. | Urkunde erfolgen z [13262] Ladung. klagt gegen 1) die Handelsfrau Bertha Faißt, de rinet a, M,, den 16. Januar 1883. i i iter C Naujocks, geb. | Herlan, 2) deren Ehemann Ernst Faißt, Beide rankfurt a. M., den

Paul e e Arbetter A icaitals un eraumt ist Pier in Karlsruhe, zur Zeit Beide an unbekannten Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. und welcher zur Last' gelegt wird, am 22. Februar | Orten abwesend, aus Waarenkauf, im anerkannten

t o feilaeboten | Betrage von 519 & 15 §, mit dem Antrage auf | [4928N) Aufgebot. ; ju haben ohne (m Desibe des, zu diee Geiverbe: | Merurtheilung, der Beflagen nieen 1 “Der partituier uosft Vesbbal aus SHases rae betriebe erforderlihen Gewerbescheins gewesen zu sein, | lier Paftbaret Ur De ung von 91 ) lid verloren ge angenen Privatsculd- t ewenig.

z bst 6%/0 Zins vom 7: März 1883 mit dem An- | eines ange ve laubigt: V S T A Aarviduns es O königlichen Fade das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor- | sheins aus dem Herbst E agt DoS wem Gol, bei is. Bie : B Amtsgerichts 11 hierselbst auf luf po ea s Macdiostreits vor hat O nten? teller ein Darlehn von 100 m Landgerichts . "” î e ' S . D 2 ri G

vor V I, Mat I rect 40 Mort, die La für Dandalasad en des Großherzoglichen am’ Tage der Ausstellung erhalten zu haben und Gerichtsschreiber des Königlichen Landge

Portal III., Ammer 33, zur Hauptverhandlung ge- Landgerichts zu Karlsruhe auf verpflichtet, an Zinsen zwei Scheffel Gerste zu liefern

Berlin, den 18. März 1883. Drabne

ner, : Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericts II.