1883 / 73 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Mar 1883 18:00:01 GMT) scan diff

I Cet pr O E kee

Gemeinden und Vereinen auf diesem Gebiete mehr als bisher zu unterstüßen und die Entwickelung dauernd organisirter

nstalten vorzubereiten, einen Mehraufwand von ca. 600 000 M jährlich für die Staatskasse und abgesehen von den Beiträgen der Gemeinden erfordern werde.

Die Diskussion erstreckte sih au auf die Frage, ob sh {hon jeßt oder in der nächsten Zeit ein allgemeiner Organisationsplan aufstellen lasse, welcher außer den all- gorDsen Grundsäßen, über welhe kein Zweifel mehr

stehe, noch maßgebende Detailbestimmungen enthalte. Diese

Frage wurde von der Mehrzahl der Redner verneint, weil die Normirung von Detailbestimmungen dem weiteren Fortschritte hinderlih werden würde, und empfohlen, unter Festhaltung der von der Unterrichtsverwaltung ins Auge gefaßten Gesichtspurkte wie bisher das Bedürfniß in jedem einzelnen Falle zu prüfen und dessen Befriedigung herbeizuführen. Von diesem Gesichts- puakte aus wurde gegen den Antrag des Dr. Schulz zu I, geitend gemacht , Bs derselbe zur Zeit in einigen Punkten zu weit gehe, indem derselbe Fragen der Organisation, welche später gewiß die Kommission noch in der eingehendsten Weise beshäftigen würden, entscheiden wolle und dadurch gegen die ausgesprochene Absiht des Antragstellers die Unterrichtsverwaltung vinkuliren würde und der weiteren Entwickelung leiht Schwierigkeiten bereiten könnte, deren Um- fang sich in diesem Augenblick nicht übersehen lasse.

Nachdem Dr. Schul und Felisch ihren Antrag mit Vor- behalt der künftigen Wiederaufnahme für jeßt zu Gunsten des von dem Antragsteller modifizirten Antrags des Dr. Jacobi zurückgezogen ies, wurde dieser leßtere angenommen und zwar Alinea 1 bis 5 einstimmig und Alinea 6 mit allen Stimmen gegen zwei.

Der Beshluß der Kommission lautet wie folgt: „Die ständige Kommission für das tehnische Unterrichtswesen spricht nach Kenntnißnahme von der Denkschrift aus dem Februar 1883 und unter Billigung der in derselben ausgesprochenen Grundsätze der Staatsregierung ihren Dank für die bisherige Thätigkeit aus.

Sie ist der Ueberzeugung, daß zufolge eines dringenden Bedürfnisses für die Errichtung und Subveritionirung von Fachschulen, sowie für die mit lehteren in Beziehung stehenden Ausstellungen und Publikationen, und für Stipendien größere Mittel als bisher zur Verfügung gestellt werden müssen. Unerläßlih erscheint zu diesem Behuse, und um ein plan- mäßiges Vorgehen zu ermöglichen, eine wesentlihe Erhöhung des Dispositionsfonds für das tehnishe Unterrichtswesen.

Die Baugewecrkschulen würden nach Ansicht der Konmmis- sion in der Weise von dem Staate zu übernehmen sein, daß die Gemeinden außer den Baulichkeiten und der ersten Be- schaffung des Jnventars nur einen festen Zushuß von etwa 1/, der laufenden Kosten zu leisten hätten. Das Schulgeld auf den Baugewerkshulen wird wesentlih verringert und höchstens auf 50 4 pro Semester normirt werden müssen.

__ Bei anderen als Baugcwerkshulen wird von cinem be- stimmten und gleichmäßigen Beitragsverhältniß der Stadt- gemeinden abgesehen werden müssen. Tüchtige Lehrkräste fjollten auch mit Aufwendung außerordentliher Mittel ge- wonnen werden.

__ Die reichere Dotirung des Kunstgewerbe-Museums in Ber- lin zur Vervollständigung der Sammlungen und der Bibliothek, sowie zur Verfolgung der S. 30 der Denkschrist bezeichneten Srdustri Zwecke liegt im Jnteresse der gesammten deutschen

ndustrie.

Auch würde sih die Uebernahme dieses Museums als Staatsanstalt unter Beibehaltung eines sachverständigen Bei- raths empfehlen.“ |

Da die Veranstaltung von Ausstellungen der Arbeiten der Schüler von tehnishen Fahshulen im Laufe der vorher- gehenden Berathung von mehreren Rednern dringend em- pfohlen und von dem Referenten als Grund, weshalb seit der beshränkten, im Jahre 1878 in Berlin stattgehabten Aus- stellung keine solche wieder stattgefunden habe, der Mangel an den dazu erforderlichen Geldmitteln angegeben war, hatten der Baumeister Felisch und der Professor Raschdorff den fol- genden Antrag eingereiht :

„Die ständige Kommission für das tehnishe Unterrichts- wesen empfiehlt dringend in bestimmten Zeiträumen Aus- stelungen von Studienzeihnungen und Lehrmitteln der ge- werblihen Fachshulen zu veranlassen, welche den Zweck haben, den Stand und die Leistungen dieser Schulen darzulegen und als Grundlage für die Entwidelung des Lehrplans zu dienen.“

Die Direktoren Grunow und Jessen und ber Freiherr von Zedliß s{hlugen dagegen vor, den auf diesem Gebiet ih aufdrängenden Erwägungen und Wünschen vielmehr die fol- gende Form zu geben:

„Die Kommission für das technische Unterriht2wesen empfiehlt dringend die Veranstaltung von Ausstellungen der Schülerarbeiten der gewerblichen Fach: und Zeichenschulen:

1) zunächst in den Anstalten selbsi um den Schülern und dem Publikum zu zeigen, was diese Anftalten leisten und wie sie es leisten;

2) mehrerer Anstalten zusammen hier in Berlin zur Ein- siht für die Unterrichtsverwaltung behufs Beurtheilung der Leistungen der Schulen und der an denselben thätigen s sowie zur Feststellung der besten Methode und zur Ermittelung resp. Hervorrufung geeigneter Lehrmittel.“

Bei der Abstimmang entschied sih indeß die Mehrheit der Versammlung für den kürzeren Antrag Felish-Raschdorff.

Sclließlich erstattete noch der Referent Geheime Ober-

Regierungs-Rath Dr. Wehrenpfennig über den Stand der mit sieben RKealanstalten verknüpften Fachschulen, meist für maschinen-tehnishe Gewerbe, Bericht.

Dieselben nchmen ihre Schüler auf der Grundlage der absolvirten Sekunda bzw. der für den einjährigen Militär- dienst erforderlichen allgemeinen Bildung auf und ertheilen denselben einen zweijährigen Fachunterriht, an dessen Schluß unter Betheiligung eines tehnish qualifizirten Staatskom- missarius eine Entlafsungsprüfung abgehalten wird.

Die Frequenz dieser Schulen ist nothwendig eine beshränk- tere, als die der Werkmeistershulen, da sie eine höhere Vor- bildung vorausscyen; auch sind die Anstalten, aus denen sie naturgemäß ihr Schülermaterial beziehen, nämlih die Real- \hulen oder höheren Bürgershulen mit sechsjährigem Lehr- kursus, in Preußen bisher nur in geringer Anzahl vorhanden, während die analogen 4 Jndustrieshulen in Bayern in den dort vorhandenen etwa 40 sechsjährigen höheren Bürgerschulen hren Rekrutirungsbezirk haben. Jndem der Referent diese Verhältnisse darlegte, erwähnke er zugleih, wie die Unterrichtsverwaltung an einer Reihe von Orten darauf habe verzichten müssen, Werkmeistershulen zu errihten, weil die industriellen Kreise, die Gewerbevereine und Handelskammern

es vorgezogen hätten, mittlere Fahshulen zu erhalten. Die mittleren und kleineren Fabrikanten \{ickten ihre Söhne in diese Schulen, aber niht in die Werkmeistershulen. Eine vorgängige Praxis sei bisher niht Bedingung der Aufnahme, indeß würden die Schulen auch mit einer solhen Bedingung bestchen können. An mehreren industriellen Orten sei die Frequenz: der Anstalten im Steigen begriffen und die Be- rihte der Prüfungskommissarien über ihre Leistungen lauteten ünstig. Bei der hierauf beginnenden Diskusfion wurde die age der prafktishen Vorbildung für und wider erörtert, und von Seiten zweier Leiter großer Maschinenfabriken, des Direktors Kaselowsky und Geh. Kommerzien-Rath Henschel der dringende Wunsch ausgesprochen, diese Fachschulen fortgeseßt zu fördern. Dieselben verzihteten indeß auf die Stellung besonderer An- träge, nachdem von dem Vorsißenden erklärt worden war, daß die Unterrichtsverwaltung den bisher eingeshlagenen Weg weiter fortsegen und seiner Zeit Gelegenheit nehmen werde, e E Erfahrungen in einer besonderen Denkschrift arzulegen.

__ Der dreizehnte Jahresberiht des Berliner Asylvereins für Obdawhlose theilt folgende Daten über die Entwicklung des JIpystituts mit: Im Jahre 1882 haben die Asyle 123 829 Menschen beherbergt, und zwar 104 020 Männer und 19809 weibliche Indi- viduen und Kinder. Gegen das Jahr 1881 hat eine Abnahme der Frequenz um 2396 Individuen, nämlich 879 Männer und 1517 Frauen und Kinder, stattgefunden. Die Durchswnittsfrequenz pro Nacht betrug im Männerasyle 284,90 gegen 287,39, und im Frauenasyle 5427 gegen 58,42 im Vorjahre. Gebadet haben im V ännerasyle 18 609 oder 17,88%, im Frauenasyle 2390 oder 12,06 9/0, gegen 18,85 9/9 und 7,92 ?/4 im Vorjahre. Die Gesammtfrequenz der An- Le seit ihrem Bestehen beläuft sih auf 1209 629 Personen. An Legaten und Stiftu1 gen wurden im Berichtsjahre 44938 4. eingenommen ; in Folge eines öffentlihen Aufrufes erhöhten sih die Jahbresbeiträge um ca. 3000 A Die Zinsen vermebrten sich durch die hinzugekom- menen Legate um ca. 500 #4; die einmaligen Beiträge ergaben den hohen Betrag von 6226 4, nach Abzug der Kosten des Aufrufs. Die normalen Ausgaben haben sich nicht wesentli verändert, doch stellten sih bedeutende Extraausgaben ein, nömlich für den telegraphischen Ans{luß beider Asylhäuser an die Feuerwehr und für die Bethei- ligung des Vereins an der Hygiene-Autstellung, während eine noth- wendige Renovirung sämmtlicher Räume der beiden Asyle und eine nöthige Aenderung in der Ventilationseinrihtung für das laufende Jahr bevorstehen. Troß der reiblicen Dotirungen des abgelaufenen Jahres, die einen \heinbaren Uebershuß von 37 862 Æ aufweisen, ist die finanzielle Lage keine glänzende. Denn, abgesehen von den Extraausgaben, belaufen sich die regelmäßigen Ausgaben auf ca. 31000 M, denen an regelmäßigen Einnabmen nur ca. 22000 gegenüberstehen, so daß immer noch ca. 9000 M dur außerocdent- lihe Einnahmen zu decken bleiben. Der Kassenberiht des Vereins für 1882 weist im Ganzen 73 722 #4 Einnahmen auf, denen Aus- gaben in Höhe von 35 859 gegenüberstehen; es ergiebt sih also ein Einnahmeüberschuß von 37862 # Der Vermögensbestand vom 31. Dezember 1882 weist Aktiven auf im Gesammtbetrage von 401 926 4, denen Passiven von 60 815 4 gegenüberstehen ; es ergiebt #ch mithin ein wirkliher Vermögensbestand von 341 111 M

_ „Die Beschädigung der Vegetation durd Rauch, und die Oberharzer Hüttenrauchs\chäden,, unter Beihülfe des Königlich preußishen Ministeriums für Landwirthschaft, Domänen und Forsten herausgegeben von Dr. Julius von Schroeder, Chemiker der forstliden Versucbsstation und Dirigent des akademischen Laboratoriums in Tharand, und von Carl Reuß, städtischer Dber- förster in Goëlax, mit 5 Farbendrucktafeln und 2 Karten, ist soeben im Verlage von Paul Parey in Berlin (Verlagsbuchhandlung für Landwirthscaft, Gartenbau und Forstwesen) erschienen. Der Preis ist auf 24 # normirt, der bei dem 333 Drukseiten umfassenden Werke, und bei der eleganten Ausstattung desselben angemessen ersheint. Die Benachtheiligungen der Pflanzenwelt durch Hütten- rauh, durch Steinkohlenrauh und durch die Erhalationen mancher Fabriken sind im Allgemeinen wohlbekannt, und werden auch von den betheiligten Grundbesigern vollständig anerkannt ; in Betreff der Gründe und des Umfanges des dur den Hüttenrauch verursachten Schadens gehen indeß die Ansichten der Betheiligten sehr auseinander. Die Verfasser haben es sich nun in dem vorliegenden Werke zur Aufgabe gemacht, die zum Theil sehr werthvollen Resultate der wissenschaftlichen For- chungen, die in Zeitschriften, Kommissionsberihten und Enqueten zerstreut und den Guts- und Waldbesißern {wer erreichbar sind, zusammenzustellen, und dadurch es dem größeren Publikum möglich gemact, si selbst ein Urtheil über die Schäden des Rauchs zu bilden. Wie die Verfasser ausführen, wird von Seiten der Industrie zuweilen geltend gemacht, daß die gesammte Rauchfcage in neuerer Zeit an

‘Interesse und Bedeutung sehr verloren habe, weil es der Technik

in so vielen Fällen gelungen sei, diese Kalamität, wenn aub nicht ganz zu beseitigen, so do auf ein geringeres und erträgliheres Maß zurückzuführen. Die meisten Klagen sind jederzeit gegen die größeren Hüttenwerke laut geworden, die besonders dur ihre Röftprozesse, und die si dabei entwickelnden sauren Gase und den R Flugstaub auf die Umgebung verderblih wirkten, die Gesund eit der Pflanzen und Thiere benachtheiligten, und Devastationen hbervor- brahten, wie sie bei anderweitigen tehnischen Etablissements kaum in demselben Umfange vorkommen. Vergleiht man indeß die Beschreibungen dieser MRauchverbeerungen, wie sie vor einigen Jahrzehnten nod fast bei allen Hütten, die \{chwefel- und arsenhaltige Erze verarbeiteten, thatsählich vorgekommen sind, mit dem heutigen Zustande, so wird man den Fortschritt zum Bessern gern anerkennen, der in erster Linie durch die Anlage von Schwefelsäurefabriken hervorgebracht ist, in denen die früher in die Luft entweichende \{hwefliche Säure nicht nur unshädlich für die Umgebung, sondern für die Hüttenwerke selbst nußbar gemacht wird. Sehr günstige Erfolge hat ferner au die Erbauung langer Kanäle gehabt , durch welhe der Hüttenrauh hindurchstreiht, und einen Theil seines Flugstaubes abseßt.

Eine ähnliche im praktishen Effekt aber durchgreifendere Wen- dung hat sih auf dem Gebiete der Sodafabrikation bezüglich der Kondensation der Salzsäure vollzogen. Scchlehte Kondensations8- vorrihtungen, ja absichtlihes Entweichenlassen der Säure bewirkten Schäden an der Vegetation und riefen vielfahe Klagen der Adja- centen hervor. Diese Verhältnisse haben ih jeßt geändert, indem nit nur geseßlihe Schu maßregeln getroffen wurden, sondern noch nachhaltiger namentlich au dadur, daß fich mehr und mehr wichtige Verbrauchsquellen für die Salzsäure eröffneten, und es E im eigenen pekuniären Vortheil der Fabriken geboten erschien, dieselbe thunlichst zu verwerthen. :

Troß dieser unleugbaren Fortschritte der Industrie in der Ver- werthung dur die Hüttenwerke entstehenden {ädlihen Säuren, so hören doch die Klagen der Adjacenten niht auf, da die Schäden der in der Umgebung der Hüttenwerke entstehenden Schäden immer noch sehr groß sind. Die Verfasser führen verschiedene Beispiele an. von denen wir nur das nachfolgende hervorheben wollen: In der Näbe von Goslar wurde im Frühjahr 1879 ein Versuch damit gemacht, daß in einem raubfrei belegenen Forstgarten Erde von der Klausthaler Rauchblöße gebracht wurde, und nun in demselben ohne Bei- mischung anderer Erde folgende kräftige Pflanzen geseßt wurden:

944 Stüdck 1jährige Fichten,

200 „, jährige Kiefern, 200 l1jâährige Buchen, 145 L2jährige Ahorn. 16 1jährige Eschen, 110 1jährige Gichen.

15. August 1880 wieder gezählt un» ergab \ich : für die Fihte 89/0 Verlust, Kiefer 89/0 Ahorn 20% Bube 219% Esche 93 9%

Jm August 1882” er@b agegen Lie Zählung dieser Pfl ugu ergab dagegen die ung dieser Pflanzen :

für die Eshe 100 %% Ei

Ahorn 92% |

Buche T2 °/ F

File 8 9% E tiefer 89/0 ° L T Eiche 09% o

Aus diesem Versuche ergiebt si, daß die Esben sämmtlich, die

Aborn faft sämmtli, die Buchen dreiviertel ausgegangen wa während Fichten und Kiefern wenig gelitten haben, und die Eichen d vollständig normal entwickelten. 4

S Im ersten Jahre blieben sämmtliche Pflanzen grün, wurden nux. eiwas braunspißig und fleckig. Die Versuchspflanzen wurden nun aw F,

f Î

j

{

|

Noch besonders hervorzuheben ist, wie überaus verbreitet die|“

ram day Wirkungen des Steinkohlenrauches sind. Die \{hädliche irkung der Koksöfen, der Ziegeleien, der Kalköfen, Dampfkessel- feuerungen, überhaupt aller in größerer Menge Steinkohlen konsu- | mirender Etablissements, ift in neuerer Zeit öfter besprochen worden, | und sie tritt namentli dort hervor, wo Waldbestände und vorzügli j die empfindlichen Hölzer von dem Rauche getroffen werden. Wie groß das Quantum der Steinkohlen ist, welches im Deutschen Reiche kon- sumirt wird, jeigen folgende Daten: Im Jahre 1872 wurden in Deutsch- land 666 Mill. Ctr. Steinkohlen gewonnen, welche bei der Verbrennung etwa 16 Mill. Ctr. s{chädlihe Säuren lieferten. Im Jahr 1860

produzirte Deutschland nur 248 Ctr., die Kohlenausbeute ift also bis __

1872 fast auf das Dreifache gestiegen. Besonders nachtheilig wirkt “7

nicht blos der Steinkohlen- \ondern au der andere Hüttenrauch, wenn derselbe sih in engen Thâlern entwidckelt, wo er sib nur langsam und allmäblich in der Luft vertheilen kann; in diesem Falle ift sogar der Lokomotivrauch \chädlich, wie das Eingehen sehr vieler Bâume in der Nôhe der Eisenbahnen beweist. Zur Verhütung der

Steinkohlenrauchschäden giebt es gar kein Mittel, da diese Schäden _

wenigstens in der Hauptsache niht dur den sicbtbaren und oft fehr | E Ruß und den Rauch, sondern durch saure Gase verursacht werden.

Zum S@luß der Einleitung sagen die Verfasser wörtlid: „Die Verunreinigung der Atmosphäre durch Rau, ist ein Kulturübel, welches allem Anscheine nach durch die Technik niemals vollständig zu beseitigen sein wird. Jn erster Linie fällt es allerdings der Industrie zu, Mittel und Wege zu suchen, der Rau(kalamität thunlihst zu begegnen, das liegt in ihrem eigenen Interesse. Es dürfte indeß unserem Dafürhalten nach aber au dem Landwirthe, und namentlih dem Forstwirthe, mit Rücksicht auf

1

Erzielung einer höheren Bodenrente zum Vortheile gereichen, sich der "x

Frage gegenüber weniger passiv als bisher zu verhalten. Es steht sicher zu erwarten, daß man dur genaueres Studium der Vegetation in der Nähe der Hüttenwerke (etwa durch vermehrten Anbau der Eiche), namentli durch Kultur- und Anbauversucbe, zu Resultaten und Erfolgen ge- langen wird, welche zweckmäßige für Rauchgegenden passende wirth- \castliche Maßnahmen nah si ziehen könnten, und die es shließ- lih dennoch möglich machen würden, den Boden unter solch un- günstigen Verhältnissen besser als bisher auszunußen.* Die Ver- fasser sind der Ansidbt, daß die wissenshaftlibhe Erkenntniß und das gemeinsame Streben nah Besserung auch in diesem ho) siher nicht ohne segensreihe Folgen für die Gesammtheit des

olfes bleiben werden. Der Inhalt dieses besonders allen Forst- beamten und Forstbesißern zu empfehlenden Buches is folgender: Einleitung und Bemerkungen über die Bedeutung der Rauchfrage; Kapitel 1 die metallishen Bestandtheile des Hüttenrauches ; Kap. 2 die saueren Gase und Dämpfe des Rauches; Kap. 3 über die allge- meinen Grundsäße der prafktishen Hüttenrauchexpertise; Kap. 4 All- gemeines über den Oberharz und seine Hüttenrauchs]chäden; Kap. 5 die forstliche S ns der Oberharzer Rauchschäden im Fahre 1878; Kap. 6 Resultate der chemishen Untersuchung der Oberharzer Rauchschäden; Kap. 7 die Harzer Hüttenprozesse in ihrer Beziehung zu den Hüttenrauhs\{äden; Kap. 8 der Rauch der Brenn- materialien und speziell der Steinkohlenrauch; Kap. 9 über Rauch- expertisen bei chemischen Fabriken; Kap. 10 die Forftwirthschaft im Hüttenrauhe. Im Anhange 3 Tabellen.

Die Arbeitésißung, welde der Verein für die Geschicht e Berlins am Sonnabend im Bürgersaale des Rathhauses abge- halten hat, wurde von dem Vorsitzenden des Vereins, Geheimen Ober- Postrath Saße, mit den ge\chäftlihen Mittheilungen, der Pro- flamirung der neu aufgenommenen und angemeldeten Mitglieder 2c. eröffnet. Nachdem sodann der Schriftführer über die Eingänge und Geschenke Bericht erstattet hatte, hielt der 3. Vorsteher des Vereins, Hr. Budczies, einen Vortrag „über die Stiftung der Bibliothek (1589) in Feb St. Nicolaikirche zu Berlin und die ersten 40 Jahre ihres Be-

ebens.“

In dem Kunstsalon von Emil Phil. Mayer u. Co., Taubenstraße 34, ist gegenwärtig das Kolossalgemälde von Peter Fanssen: „Die Kindheit des Bachus* ausgestellt, welches durch die ideale Schönheit der Composition wie seine malerishe Vollendung {hon in Düsseldorf das größte Aufsehen erregt hat. Das Bild dürfte aut hier die verdiente Bewunderung finden und in der nächsten Zeit viele Kunstliebhaber in den eleganten Räumen des genannten Salons zu- sammenführen.

Rom, 28. März. (W. T. B.) Zur Feier des 400jährigen Geburtstags Rafael Sanzio’s begaben sid heute Vormittag 10 Uhr die Vertreter der Munizipalitäten von Rom und Urbino, sowie die Abgeordneten der hiesigen, der der auswärtigen Kunstinftitute in feierlihem Zuge vom Kapitol nach dem Pantheon. Nachdem hier zunähst auf dem Grabmal des Königs Victor Emanuel ein Kranz niedergelegt worden war, nahm der hiesige Ober-Bürgermeister in Gegenwart der Minister Baccelli und Baccarini die Enthüllung der auf dem Grabe Rasael Sanzio’s aufgestellten neuen Büste vor. Von den Theilnehmern am Zuge wurden Kränze am Grabe niedergelegt.

Catania, 27. März. (W. T. B.) Na einem Telegramm des Professor Silvestri wurden gestern noch westlich des A etna einige leite Erdstöße mit unterirdishem Rollen verspürt; die Gruptionen haben aber jeßt fast ganz aufgehört.

Morgen, Donnerstag, den 29., Abends 74 Uhr, wird Hr. f rancis Planté aus Paris, dem der Ruf eines der hervorragende ten Pianisten vorangeht, in der Sing-Akademie concertiren.

Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Kessel). Druck! W. Elsner.

Berlin:

S aae

Fünf Beilagen ars

(eins{ließlich Börsen-Beilage).

d

ch

5

2 7 q

—— E

De:

j

#

italienishen und +-*À

A

M 73.

E r st

e Beilage L zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen

Berlin, Mittwoch, den 28. Mârz

n

Staats-Anzeiger.

G83,

m

Ste&briefe und Untersuchungs - Sachen.

loser Ferdinand Fricdrih Wilhelm Hamm, Chen B 24. Januar 1861 zu Berlin, welcher flucbtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Dieb- stabls aus t Akten 88 D. 807. 82 verhängt. ) denselben zu verbasten und în das Untersucbungs- gefängniß zu t | C Berlin, Alt-Moabit Nr. 11/12 (NW.), den 3. März 1883. Königliches Amtsgericht 1., Abtheilung 88. Beséhreibung : ( S \chlank, Haare blond, Stirn hoc, feinen, Augenbrauen blond, Augen kel, Nase ge-

wöhnli,

Kelluer Albert Carl Friedrih Sprenger, ge- boren am 29. en 1856 zu Klesbwiß, Kreis Wohlau, welcher sich verborgen 1 tre S ntkeil der Strafkammer 1V. bei dem König- lien Landgerichte I. zu Berlin vom 12, Mai 1881 erkannte Gefängnißstrafe von ses Wochen voll- Prets s aften un gefängniß abzuliefern. Berlin, den 15. Der Erste Staatsanwalt bei dgericht I. See Fuß 2 bis 3 Zoll, Haare dunkelblond, Stirn frei, nkler 21 Augenbrauen dunkel, Nase aecwöhnli, Kinn oval, Gesicht rund, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch.

welcher flüchtig ist, ist die_ Üntersuchungshaft wegen einfachen Diebstahls verhängt. denselben zu verhaften und gefängniß zu 231. März 1883. Königlicben Landgericbte.

klein und unterseßt, Haare: blond und kraus, Bart :

&Fnserate für den Deutschen Reihs- und Königl 1 Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handeis- register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutshen Reihs-Auzeigers und Königlich Preußischen Staats-Auzeigers: Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32. M 4

u. derg

u. 8. W.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 9. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

1.

3. Verk äufe, Verpachtungen, Sbmissionen ete. 4. Verloosung,

Amortisation Zinszahlung von öffentlichen Papieren.

Beffentlicher Anzeiger.

5, Industrielle Etablizsements , Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmaehungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Ánzeigen. 9. Familien-Nachrichten.

—mR

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Juvoalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E, Séhlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen - Bureaux. M

In der Börsen- beilage.

——

Steckbrief. Gegen den ux*t2n beschriebenen

88. 242, 248 Straf-Geseß Buches in den | tißall,

Es wird ersucht,

Berlin Alt-Moabit 11/12, abzuliefern. mann, Füsilier, À

Alter 22 Iakre, Größe 1,70 m, Bart

Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Strafgeseßbucs,

Kinn oval, Gesihi oval, Gesichtsfarbe gesund,

Sprache deuts lide Scöffengeri

[13694] Zimmer 33, zur Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen

E : 7 | Teltow und Bern hält, soll eine dur vollstreck- | rtheilt werden.

gerichts II.

Es wird ersu, denselben zu, ver* | 113629]

in das nästgelegene Amts8gerichts- li R März 1883. dem Königlichen Alter 26 Jahre,

dessen (ta ch- w , Beschreibung: Ll ge 4 a « Bart: kleiner dunkler Scbnurrbart, tretung gegen §8.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Former Gustav Obel, zuleßt în Brandenburg a. Ÿ,,

aeribts II. hier Vormittags 10

Es3 wird ersucht, in das Gerichts- Potsdam abzuliefern. Pot8dam, den Der Untersucbungsricbter bei dem Beschreibung: Alter :

Ausbleiben wird werden.

13621 am 27. Juli 1857 zu Tangermünde geboren, [ ]

Schnurrbart, Nase: lang, Gesicht : rund, Kleidung: raues Jaquet, engl. lederne Hosen, \chwarzer Fili- ut mit breiter Krempe.

bekannt ist, und 31. August 1882

betriebe erforderl

Stebrief. Gegen den Arbeiter Friedrich Horst zu Nowaweß, Friedrichstraße 12 d., weler i verborgen hält, ist durch Strafbefehl vom 8. Juni 1882 auf eine Gefängnißstrafe von ¿wei Lagen er- fFannt. Es wird ersudt, denselben zu verhaften und in das Gefängniß zu Potsdam, Lindenstraße Nr. 54, oder in das zuständige Gerichtsgefängniß abzuliefern und von dem Gescehenen Anzeige zu den Acten Potsdamer Forstdiebstahlsjahe pro Mai 1882 A. 34. 82. Fall 527 a. zu machen. Potsdam, den 8. März 1883. Königliches Amtsgericht, Ab- theilung IV b. Dr. Meyer.

Steckbrief. Gegen den Schiffer Hermauu Keitel zu A Yorkstraße Nr. 9, welcer sich A la verborgen hält, ist durÞ Strafbefehl vom 17. De- | [13721] zember 1879 auf eine Gefängnißstrafe von 20 Tagen erkannt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gefängniß ¿u Potsdam, Lindenstraße Nr. 54, oder in das zuständige Gerichtêgefängniß abzuliefera und von dem Geschehenen Anzeige zu den Akten Cunersdorfer Forstsahe A. 5 dle 1879 Fall 24 a. zu machen. otädam, den 21. Februar 1883. Königl. Amtsgericht, Abth. TVb. Dr. Meyer. "beiten S i Stecbriefs-Erledigung. Der unterm 12. Sep eventuell tember 1879 von der Staatsanwaltschaft zu Cassel binter der Wittwe Wilhelmine Müller, geborene Westerhausen und dem Agenten riedrich Carl Heinri Rinnebach aus Nordhausen erlassene und seitdem mehrfach erneuerte Steckbrief ist erledigt.

riette Bart, g

mit dem Antrag

den 9.

(B. 3582.) Erfurt, den 26. März 1883 De

t der Aufford E i richte ‘mugelafsenen Anwalt zu bestellen. [13720] Steckbrief. Zum Zwecke

Gegen den unten beschriebenen Commis Gabriel Otto Fulda aus Offenbach, zuleßt hier wohnhaft, welcher flüchtig ist, ist die Untersuhungshaft wegen Vergehens gegen 8. 143, 333 St.-G.-B. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Justizgefängniß zu Frankfurt a./M. abzuliefern. Frankfurt a./M., den 22. März 1883. Der Unter- jubungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte. v. Fabricius. Beschreibung, soweit bekannt : Alter 21 Jahre, Größe circa 1,63 m, Statur fräftig,

aare heerk, in Mitte gescheitelt , Schnurrbart, Augen |{chwarz, Nase stark gebogen, Gesichtsfarbe fris, dunkler Teint, Kleidung elegant.

3 Ladung. Í ; E e er Wehrmann, Musketier, Arbeiter Julius

Karl Gutmer, zuleßt in Mariendorf wohnhaft N der teghrmann, Dragoner, Diener Franz August Rudolf Krause, zuleyt in Hohen-Schön- bausen wohnhaft gewesen, 3) der Reservist, Ober- matrose, Schlosser Emil Sonuenburg, zuleßt in Reinickendorf wohnhaft gewesen, 4) der Wehrmann, Grenadier, Arbeiter Johann Morula, zuleßt in

riedrih8berg wohnhaft gewesen, 5) der Reservist,

efreite, Lazarethgehülfe Dr. med. Johann Meyer, zuleßt in Pankow wohnhaft gewesen, 6) der Reservist, Matrose, Modelleur Ernst Hugo Ewest, zuleßt în Reinickendorf wohnhaft gewesen, 7) der Wehrmann,

Leipzig, den

Oeffentliche

die Eintragung

beantragt hat, welche Rechte

min den 17. bei dem unterzei

Grenadier, Arbeiter Fritz Bethge, zuletzt in Rums meléburg wobnhaft gewesen,

Gefreite, Restaurateur Karl Wilhelm Krause, zu- leßt in Friedrihsberg wohnhaft gewesen, 9) der Webrmann, Pionier, Holzanweiser Gottfried Nath- zuleßt in Lichtenberg wohnhaft gewesen, 10) der Ersatrefervist I. Klasse, Sattler Herrmann Franz Otto Neumann genannt Henuing, zuleßt in Neu-Weißensee wohnhaft gewesen, 11) der Wehr-

Mariendorf wohnhaft gewesen, werden beschuldigt, ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstebenden Auswanderung der Militärbebörde Anzeige estattet zu haben, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des

des Königl. Amtsaerichts 11. hierselbst auf den 29. Mai 1883, Vormittags 10 Uhr, vor das König

unents&uldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von den Königlichen Landwehr - Bezirks - Kommandos zu

Drabner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amt83- Der Drahtbinder Paul Erden,

obne im Besitze des zu diesem Gewerbebetriebe er- forderlihen Gewerbesheins gewesen zu jetn, 8. 1 u. 18 des Gefeßes vom 3.6 76, wird auf Anordnung des Köntgliben Amt3-

eriht in Alt-Mcabit, Portal III., Zimmer 33, zur Sauptverbandlung geladen. Auch bei unentschuldigatem

Berlin, den 21. März 1883. 2 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts II.j

Ladung. Statur: | Der Arbeiter Gustav Glienicke, 30 Jahre alt, zu Schöneberg wohnhaft gewesen, dessen Aufenthalt un-

zu haben, ohne im Besive des zu diesem Gewerbe-

Uebertretung gegen Ge 3. 7. 76 E auf Anordnung des Königlichen Amts- erichts IT. hierselbft au

| den 29. Mai 1883, Vormittags 10 Uhr, vor das Könialibe Schöffengericht in Alt-Moabit, Portal III., Zimmer 33, zur Hauptverhandlung ge- laden. Auch bei unentsculdigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung aes&@ritten werden. Berliu, den 21.

t, : Gerichtsschreiber des Königlichen Amt3gerichts Ik. Subhastationen, Aufgebote, Vor-

Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenrechte zugelassene Mathilde Hen-

den Rechtsanwalt Jul. Berger in Leipzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Väter Albert Bernhard Bartsch aus Tondern, zuleßt in Leipzig, jetzt unbe- kannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung,

die zwishen den Parteien bestehente Ebe ju

den Beklagten zur Herstellung des ehelichen L- bens zu verurtbeilen, S und ladet den Beklagten zur mündlicen Verhand- lung des N E die erste E des dZnialichen Landaerichts zu Leipzig au

Königl be Funi 1883, Vormittags 9 Uhr,

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

isen 8kus, D Me Eisenbahnfeldmesser Kerber zu Cassel,

Helsa E gers i ps Gemarkung von

legenen Grundeigenthums, an 146/102 zur Eisenbahn 5 a 15 qm, Kartenblatt 9 ad 146/102 zur Eisenbahn 68 qm, Kartenblatt 10 ad 331/84 zur Eisenbahn 3a 34 qm, Kartenblatt 11 ad 277/156 zur Eisenbahn 1a 29 qm, Kartenblatt 11 ad 277/156 zur Eisenbahn 1 a 04 qm, Kartenblatt 16 ad 202/53 zur Eisenbahn 4a 87 qm, Kartenblatt 16 ad 202/53 zur Eisenbahn 1a 66 qm, Kartenblatt 21 ad 418/104 zur Eisenbahn 44 qm, Kartenblatt 21 ad 418/104 zur Eisenbahn 1a 06 qm, Kartenblatt 21 ad 418/104 zur Eisenbahn 3 a 14 qm, unter glaub- hafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesißes in das

inen, aufgefordert, solche spätestens im Ter- cin den une 1883, Vormittags 10 Uhr,

) der Webrmann,

rbeiter Valentin Smyf, zuleßt in

Dieselben werden auf Anordnung

cht in Alt-Moabit, Portal 1I., Hauvptverbandlung geladen. Bei

au ausgestellten Erklärungen ver- Berlin, den 17. März 1883

Laduna. G 53 Jahre alt,

unbekannt i}, und welchem zur am 28. Septembcr pr. in Temvel- indergererbe ausgeübt zu haben,

Ueber-

felt auf den 29. Mai 1883, Uhr, vor das Königliche Scböffen-

zur Hauvtnerhandlung geschritten Drabner,

welckem zur Last gelegt wird, am

zu Friedenau Kalender feilgeboten

iden Gewerbesheins gewesen zu sein, &. 1 u, 13 des Geseßes vom

März 1883, Drabner

dungen u. dergl.

eb. Horn, zu Nickern, vertreten dur

e,

erung einen bei dem gedahten Ge» der öffentliden Zustellung wird

94. März 1883. Dölling,

Nachdem der Königliche

dung. M M Waldkappeler Eisenbahn,

Cafse

den Namen der Gemeinde des auf den Na Selia be:

als : Kartenblatt 9 ad

Grundbuch von Helsa fo werden alle diejenigen Personen, an jenem Grundvermögen zu haben

falls. nah Ablauf als Eigenthümer in wird und der

unterlassende sprüche ge Glauben an

dung eingetra

[11451]

egenüber Denjenigen,

theil der Auguste Nidel ;

b. Nr. 2: 298 Thlr hâlfte der Wittw 1827 auf die 4 Gesh ehelidte Sbneider,

ersteren beiden mit zu tragen ist, mit je löst.

Beide Posten sind nicht gelöscht werden,

Nr. 11 und 25;

Nr. 11 und 25;

S dieser

Cesfionarien,

Nr. 1 an

werden. [13607] Bek Eisenbahngesellschaft

Hermann Cohn,

(13597]

giro von

vom heutigen Tage

Berlin, den 17. r

Gerichtsschreiber d [13606] Amtsgerichts vom

furmans F. Kler

Gadebusch, den

{13736] Auf Antrag von

dahin erlassen : daß Alle, we

(neten Gericht anzumelden, widrigen-

lid preußischen

Berecbtiate ; i gen jeden Dritten, welcher im redlichen die Richtigkeit des Grundbuchs das oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, niht mehr geltend mawen kann,

zulegen, widrigenfalls sie mit di und die Hypothekenbücer selbst b D Posten im Grundbuch werden sür fraftlos erklär

Die von ter Hau

estellten Depositionsscbeine Nr. and 314 über die von J. Gottsch Fr. Schiele un Bernburg bei der gedach legung von je zehn Stamm-Aktien sind dur

a un Fu 10. Februar au hier gezogene, mit dessen Accept und dem Theuerkauf und Lange r nate nah dato fällige Wechsel über 100 ist dur Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I.

Verfahren, betreffend die Bes

rbpathufe Nr. 1 zu Renzow zum Zwede d i ¿0 Beschluß von heute ein- a E u e 1e e erkauf der ge-

den ift, wer ; gestellt wor ff Anmeldung von ding-

nannten Erbpachthufe und zur i lihen Ansprüchen an dieselbe auf den 23. Mai u 13. Juni d. Is. angesekten Termine abgekündigt.

6. Dezember 1882 hiesel

dieser Frist der bisherige Besiber | in dem Grundbuch eingetragen werden die ihm obliegende Anmeldung

ibt nur seine An-

sondern auch ein Vorzugsrecht

deren Rebte in Folge der

nnerhalb der oben geseßten Frist erfolgten Anmel- gen sind, verliert. f am 21. März 1883. Königliches Amtsgericht. Kra ß.

Aufgebot. i Auf n Grundstück Miswalde Nr. 11 stehen in der 3. Abtheilung a. Nr. 1: 2 mal 74 Thlr. 15 Sgr. 7 Pf. Vater-

Oberkaufungen,

eingetragen

Heinrictte und der Dorothea

. 2 Sgr. 6 Pf. Vermögens- e Maria Nidckel, geb. Koschin.

Letttere Post ist laut Verfügung vom 13. Februar

wister Nickel, Philippine, ver-

Caroline, verehelihte Riese,

Auguste und Dorothea umgeschrieben und sind hier- Us unterm 9. September 1829 die Antheile der

jammen nicht wie einge- 107 Thlr. 7 Sgr. 25 Pf. ge-

bereits bezahlt, können aber da die über dieselben gebil-

deten Hypothekenbriefe, bestehend

a. aus dem Erbtheilungsrezeß vom 23. September 1811, dem Eintragung8vermerk vom 2. Mat und den Hvypothekenscheinen von Miswalde

b. aus dem Erbvergleih vom 23. September 1811, dem Eintragungsvermer dem Umschreibungsvermerk 1827, dem Löschungsvermert 1 "t 1829 und den Hypothekenscheinen von Miewalde

auf unbekannte Art verloren gegangen sind. Auf Antrag des Grundstückseigenthümers, Besißer Art in Miswalde, werden daber die unbekannten

Dokumente, deren Erben

Pte E jonlige nanad- folger bicèmit aufaefordert, spätestens in dem | “auf den 14. Juni er., 12 Uhr Mittags, an biesiger Gerichtsstelle im Instruktionézimmer Pebalimten Termin ihre Ansprüche an die gedachten Dokumente anzumelden und dieselben vor- je mit denselben ausgescblossen behufs Löschung der

Saalfeld, 1. März 1883. | | Königliches Amtägericht.

anntmathung.

Bekanntmachung. i hrmann Theuerkauf hier am f den Maurermeister Brandt Blanco-

versehene, drei Mo-

für fraftlos erklärt worden. März 1883.

Crzebiatowski,

es Königlichen Amtsgerichts T

Abtheilung 54.

Nachdem das durch Beschluß des unterzeichneten

91. Februar 1883 angeordne

22. März 1883.

Großherzogliches Amtsgericht.

gez. Peters. Beglaubigt:

Zürens, G.

mts3geriht Hamburg. - 7 an S, von Düring,

als Testamentsvollstrecker von Dr. Adolph Nicolaus

von Düring, vertreten durch di | Dres. May und Mittelstraß, wird ein Aufgeb

den Nachlaß des am bst verstorbenen t e

lche an Sanitätsraths Dris. me

f vom 2. Mai 1815, vom 13. Februar f vom 9. September

ptkasse der Berlin-Anhaltischen unterm 20. Januar 1882 aus- 308, 309, 310, 311 alk, M. Gottscbalk, d M. Wolff in ten Kasse erfolgte Nieder- Stück Berlin-Anhaltische ch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin vom beutigen Tage für kraftlos erklärt worden. Berlin, den 17. März 1883. A U Y erihts\chreiber des Königlichen Ämlêgert P E Abtheilung- 54.

zu Berlin

chlagnahme der dem

ch zu Schwerin zugesriebenen er

die Rechtsanwälte

,

t

te

1d

ot

chir. Adolph Nicolaus von Düring Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erb- laser am 2. Dezember 1882 errichteten, am 91. Dezember 1882 hieselbst publizirten Testas ments, insbesondere den dem Antraasteller als Testamentsvolstrecker ertheilten Befugnissen, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An- und Widersprüche spätestens in dem

Géeltns, den 11. Mai 1883, BV.-M. 105 Uhr,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgeriht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 25, anzumelden Und zwar Auswärtige unter Bestellung eines biesigen Zustellungs- bevollmächtigten bei Strafe des Ausëschlufses. Hamburg, den 16. März 1883. Das Amtsgericht Hamburg, Civil-Abtheilung Ux. Zur Beglaubigung : Romberg. Dr-., Gerichts-Sefkretär.

13590 Beschluß. [ T as der Kaiterlichen Staatsanwaltschaft und den Berit des Landribtes Molitor wird das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des Husaren Paul Camillius Eugen Gallus, geboren am 29. Juni 1863 zu Sdlettstadt, Kreis Schlett- stadt, der 3. Eskadron Königl. 2. Hess Husaren- Regiments Nr. 14, welcher si heimlich von seinem Truppentheile entfernt hat, bis zum Betrage von eintausend Mark mit Beschlag belegt. Colmar, den 9. März 1883. : Das Kaiserliche Landgericht, Strafkammer.

gez. E. v. Klöckler, Weber, Molitor.

Für die richtige Abschrift :

Der Landgerichts sekretär :

L. 8. gez. Di ebels.

13591 Beschluß. : ; Auf O der Kaiserlichen Staatsanwaltschafl und den Bericht des Landgerichtsratbs Dr. Weyer wird da3 im Deutschen Reiche befindliche Ver- mögen des fahnenflüchtigen Rekruten Albert Risser, 23 Jahre alt, Maurer, geboren zu Mur- ba, Kreis Gebweiler, bis zur Höhe von Dreli- tausend Mark mit Beschlag belegt. Colmar, den 23. Februar 1883. Kaiserliches Landgericbt, Strafkammer. gez. E. v. Klöckler. Weyer. Weber. Für die richtige Abscrift. Der Landgerichte sekretär : (L. S.) gez. Diebels.

13592 Beschluß. : : L Auf ) ntrag der Kaiserliben Staatsanwaltschaft uxd den Bericht des Landgeridbts-Raths Dr. Weyer wird das im Deutschen Reiche befindliche Ver- mögeu des Matern Rohmer, 20 Jahre alt, Knecht von Bindernheim, Kreis Slettstadt, bis zur Höbe von Dreitausend Mark mit Beschlag belegt, Colmar, den 23. Februar 1883.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.

gez. E. v. Klöckler. Weyer. Weber. Für die richtige Abschrift: Der Landgerichts-Sekretär :

(L, 8.) gez. Diebels8.

4 Beshluß. (S ainiras der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft

und den Bericht des Landgerichtsratb8 Dr. Weyer wird das im Deutschen Reiche befindliche Ver- mögen des fahnenflühtigen Rekruten Karl Jo- ann Jacob Heinrith, 21 Jahre alt, von Wettols- heim, bis zur Höhe von Dreitausend Mark mit Be-

lag belegt. / ’Eolmar, den 23. Februar 1883. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. E. v. Klödckler. Weyer. Weber. Für die richtige Abschrift: Der Landgerichtssekretär. (L. S.) gez. Diebels.

[13595] tf

Beschluß.

Auf Antrag der Kaiserlichen Staat8anwaltscaft und den Bericht des c. Landrichters Molitor wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des fahnenflüchtigen Rekruten Joseph Wiederkehr, geboren den 30. Dezember 1862 zu Ensisheim, Krei3 Gebweiler, bis zur Höhe von Ein Tausend Mar? mit Beschlag belegt.

Colmar, den 9. März 1883.

Das Kaiserliche Landgericht, Strafkammer. gez. E. v. Klöckler, Weber, Moslitor. Für die richtige Abschrift : Der Landgerichtssekretär : L. S. gez. Diebels.

3623 Bekanntmachung. R H In M Untersucbungssache gegen den Füsilier der 117 Kompagnie, Soldaten II. Klasse, Johann Martin Daniel Ohlo} aus Soldau, Freis Neidenburg, Ostpreußen, hat das Kal. Militär-Revisionsgericht zu Stuttgart am 9. März 1883 zu Recht erkannt: e es solle das dem 2c. Ohloff gegenwärtig zu- stehende oder künftig anfallende Vermögen,

belegt sein. E U: den 22, März 1883, Königliches Kommando 4, Württ. Jufanterie-Regts. Nr. 122.

t s en a! aat Aas Y ed r E rae

unbeschadet der Rechte Dritter, mit Beschlag.