NeFävebrusnifiertum und vom ReichsweHrgruppenTommandbo zu ver- chmen, Zur Vers von Akten könne man sie allerdings nicht ¿wingen, wenn er auch von dem ganzen Brief des Wehrministers kein cinziges Wort glaube. Jn Betracht kämen als Zeugen vom Neichs- ivehrministerium Minister Dr, Geßler, Oberstleutnant von Schleicher ind Generalmajor von Teschner. Ferner Adjutanten und Mitarbeiter des verstorbenen Leiters der Beschaffungsstelle. Nach der politischen Seite kämen als Zeugen in Betracht der frühere Reichskanzler Cuno und der frühere Borsieher der Reichskanzlei Dr. Hamm. Der Berichterstatter Levi gab dann eine Darstellung der Ermordung des Kellners Hartung aus München, um nachzuweisen, daß diese süd- deutschen Fälle mit zu dem ganzen Fradenkomplex gehörten. ¡Die Leiche Hartungs wurde am 4. März 1921 in der Zusam in der Nähe von Zußmarshausen, an Kopf und Füßen mit Pflastersteinen beschwert und mit 11 Schüssen, darunter einem Herz- und einem Kopfshuß, gefunden. 1920 war Hartung in Mitteldeutschland, besonders in Halle, als E gegen die Kommunisten verwendet tvorden. Er war übel beleumdet und vielfah vorbestraft. Er wurde dann von Halle an die Münchener Einwohnerwehr als guter Spiyel empfohlen. Hartung habe eine Fahrt nah Tölz unternehmen wollen, um angeblich dort Waffen zu bergen. Am Tage darauf sei er tot vg g worden. Fn S Epausen haben einige Leute in der Nacht ein Auto durchfahren hören und darauf einge Schüsse vernommen. Es wurde euer festgestellt, daß auch ein Auto der Wirtschaftsabteilung der Münchener Ein- wohnerwehr durh den Ort gefahren war. Der Wirtschaftsoffizier Brauù, der dem Hartung auch einmal 200 Mark gegeben hatte, wurde vernommen und brachte seine Aussage schon A mit. Er gab an, er habe bercits von Dr. Frick Kenntnis von der bea der Leiche erhalten. Der Führer des Lastautos der Wirtschafts- abteilung ivar ein Student Neunzert, der angab, daß es sih um einen Waffentransport von Ulm nach “pl 49) Sagbelte. Hartun( gehörte zu den Begleitmannschaften. Einer der Begleiter war au
der Student Berchtold, der hon in andere Femefälle verwickelt war, Er hatte daher um Verschweigung seines Namens gebeten, weil sonst die rede wieder Geschrei erheben würde. Es wurden dann einige der Begleitmonnschaften verhaftet, darunter auch ein Student- Beurer, der die Gelegenheiten kannte, da er im Ort ge- bürbig war. Das Verfahren wurde jedoch später Ce Nach einem Jahr wurde es durh cinen Zufall wieder in Gang gebracht, Verschiedene Frauen machten Bekundungen und stellten u. a. fest, daß Beurer bei einer Gelegenheit ganz starr und blaß wurde, als
er einen Chauffeur sah, der
em Ermordeten ähnlich war. Auch ein
Student Berger habe erzählt, daß er und Beurer den Hartung in
einem Wäldchen erschossen hätten, und Berger ein neuer Haftbefehl a uchungsgefangener an, er siße unschu
dig für Beurer.
(Fs wourde darauf gegen Beurer Berger gab als Unter- Die Er-
chießung sei von zwei Leuten erfolgt, von denen er den einen nit Lenne. Es ergab sich aus weiteren Bekundungen, daß Beurer bei der Erschießung Hartungs zugegen gewesen ist. Die dann vernommenen Beschuldigten vom Vorjahr leugneten unter ihrem Eid alles ab.
g Im Juli 1924
Das Ver
noch.
rfahren wurde dann wiederum eingestellt. wurde die Sache zum dritten Mal: Antrag des Staatsanwalts in München. } Der Berichterstatter kommt zu dem Schluß, daß dieser Fall
e aufgegriffen, und zwar auf Dieses Verfahren \chwebe
vom Femeausfchuß untersucht werden müsse. Der Mitberichterstatter Schäffer (D, Nat.) verlangte, daß von den politischen Gemwalt- taten auszuscheiden hätten einmol die Gewalttaten gegen die Minister
Grzberger, Rathenau und Sch sind an Angehörigen gegneris\
begangen
cidemann, E die Straftaten, die
jer Verbände, wenn diese
Opfer micht früher einmal denselben Verbänden angehört haben wie
die Tater,
ie
Er beantragte fol
0 S
jl zu exstveckden: 1, auf M
nden Beschluß: Die Untersuchung hat i e im eigentlichen Sinne, 2. chlag, schwere Körperverleßungen, die verübt sind an solchen Personen,
er eigenen Richtung angehören oder angehörten und als des
auf Tot-
rrats verdächtig bezeichnet werden, 3, gegen die der Geheimbündelei Beschuldigten, bei denen der Verdacht von Femehandlungen vorliegt:
Bon den einzelnen Fällen kämen hier in Frage Wilms, Pannier, Wegener, Gröschke, Brayer.... H
„die Fälle Sand, diz und Beier, die
in der Denkschrift des MNeichskommissar3 als [ogengnute Fememorde
ian eigentlichen Sinne bezeichnet zien und mit
er Schwarzen Neichs-
wehr in Beybindwpg “fänden. Abgeurteilt seien davon nur die Fälle Holz, Pannier und Bejer. Außerdem kämen als „Fememorde"“ noch
in Frage die Fälle Kado und Dammers.
Borhanden seien nur die
Akten Holz und Kado. — Der Ausschuß vertagte sich dann auf
Mittwoch,
p)
Der Aeltestcenrat des preußischen Landtags legte estern den Beratungsplan bis zu der großen Sommervertagung fest, h Bis zum 30, April will das Haus
ie am 11. Juli eintreten soll. ; i : ) des Wohlfahrtshaushalts neben einer Reihe kleiner ushalte der Gestüts- und der Domänenverwaltung
Vorlagen die
nad aen de Pa
sowie den Landwirtschaftshaushalt, ferner den Haushalt des Land- tags, des Staatsrats und der Staatsbank zur zweiten Beratung
stellen,
Es soll dann eine Pause eintreten vom 1. bis 5. M
ai. Des
weiteren sind Pausen Vera en für 21. bis 31, Mai, ferner vom 13. bis 21. Juni. Den
Fipungen bildet in der Hauptsache der Etak. poraussihtlih der Kultushaushalt erledigt werden. Sustiz-. der Verg- und For|
ine Etats, zum Sus der Finanzetat. Haus (E bis zum 13.
tats der
eratungéstoff für die weiteren Plenar- Zunächst wird im Mai
Cs folgen die
tverwaltung sowte weitere at. Am _ 11. Juli will das September in die Sommerferien gehen.
Die Abstimmung zur Frage der Bestellung von Reichsratsmitgliedern joll am 27, April erneut vorgenommen werden.
Haudel uud Gewerbe.
Berlin, den 21. April 1926.
_Telegraphische Auszahlun (@.
Buenos-Aires . Canada... Fapan - «¿s Konstantinopel London... New York. Rio de Janeiro Uruguay. . Ymsterdam- Notterdam . Athen | ‘Brüssel u. Ant- © werpen «. Danzig. - « « « elsingfors ‘Stalien . . « « ugoilawien. . ovenlagen -. Lissabon und Oporto . « « D, 600
L aris. e... rag “0 Eq. 6 weiz .. . .
DONR v oa Spanien. , Stockholm und Gothenburg. n
e f Budapest N
1 Pap.-Pef. 1 kanad. s / 1 Yen 1türk. L 1£
l§ 1 Milreis 1 Goldypeso
100 Gulden 100 Drachm.
100 Frcs. 100 Gulden 100 finnl. Æ 100 Lire
100 Dinar 100 Kr.
100 Escudo 100 Kr. 100 Fres. 100 Kr. 100 Fres. 190 Leva 100 Pefeten
100 Kr. 100 Schilling 100 000 Kr.
21. April Geld Brief 1,693 1,697
4,199 4/209 1,971 1,975 2,105 2,115 20,397 920,449 4,199 4,206 0,588 0,590 4/335 4/345
168,34 168,76 529 531
15,03 15,07 80,87 81,07 10/547 10/587 16,88 7/389 109/81
21,325 91,43 14,015 12,491 80,98 3,05 60,24
112,28 59/17 5/87
niealaa
20. April
Geld 1,680 4,20 1,969 2,075 20,395 4,195 0,5988 4/315
168,31 0,29
15,245 80,90 10,55 16,87
7/384 109/83
21,325 91/49 13,81
12,415 80,99
3,055 60,24 112,26
59,17 9,87
Brief 1,684 421 1,973 2/085
90/447 4/205 0/590 4/39%
168,73 5,31
15,285 81,10 10/59 16,91
7/404 110/11
21,375 91,71 13,85 12,455 81/19 3/065 60/40
112,54 59,31 5,89
A usgsländishe Geldsorten und Banknoten.
20. April Geld Brief 2050 20,60
423 4%
4,185 4,205 4,172 4192 167 1/69 057 0,59 4175 4195
20,36 20,46 20,355 920,455 206 2,10 15,165 - 15,245
109,53 110,07 8060 81/00 10512 10/572 1385 1391
167/93 168,77
16,91 16,99 7,398 7,398 9136 91,82
21. April Geld Brief 1617 16,25 4227 4247 1000—5 Doll 4,19 4,21
E 2 und 1 Doll. |1 4176 4,196 Argentinische . f ay.-Pes. 1,68 1,70 1
Sovereigns 20 Fres.eStüke Gold-Dollars . Amerikanische:
Brasilianische . ilre 0,585 0,605 Canadische. . . anad. # 4175 4196
Engli}che: große 1 20,367 20,467 1£ u. darunter | l 20,366 20,465 Türkische. . . .|1 türk. Pfd. — — Belgische . . .| 100 Frs. 1496 1504 Bulgarische „ „ | 100 Leva _— — Dänische . . „ .| 100 Kr. 109,55 110,09 Danziger. « « « | 100 Gulden 80,57 80,97 innishe. . „ 100 finnl. 4 — — ranzösishe . . | 100 Fres. 14/01 14,09 olländishe . . | 100 Gulden | 167,96 168,80 Stalienische: über 10 Lire | 100 Lire 16,9086 16,985 JIugoslawische . | 100 Dinar 7,36 7,40 Norwegische . . | 100 Kr. 9125 9171 Numänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei Schwedische Schweizer . „. Spanische . Tschecho-\loww, : 5000 Kr.... 1000Kr. u. dar. | 100 Kr. Desterreichische. | 100 Schilling Ungarische . . . | 100 000 Kr.
1,67
112,56 8127 60.40
12,455
12,472
59/34 5,875
1,60 1,58 111/97 80,87 60/15
12,40 12,407 59,068
5/835
1,64 1,62 112/53 81/27 60,45
12,46
12/467
59,368 5/875
100 Lei
100 Lei
100 Kr.
100 Fres. 100 Peseten
100 Kr.
1,63
1 112,00 80,87 60,10
12,395
12/412
59/04 5,835
Wochenüberlicht der Neihsbank vom 1%. April 1926 (în Klammern + und — im Vergleich mit der Vorwoche): Aktiva. NM 1. Noth nicht begetene Neichsbankanteile . « « » - 177 212 000
(unverändert) 2. Goldbestand (Barrengold) sowie in- und aus- ländische Ene a Pfund fein zu ne
1392 Neichsmark bere 1491 217 000
(4-95 000)
und zwar: Goldfkassenbestand
(+
Golddepot (unbelastet) bei S Den Zentralnoten-
Ten Les
. ., ¿ RM 1 230 831 000 9 334 000)
260 386 000 (— 2 239 000) , Bestand an deckungsfähigen Devisen .
n „ sonstigen Wechseln und Schecks i“ «. deutshen Scheidemünzen « « «
278 354 000
(— 203 043 000) 1227 861 000 (+— 192 000) 95 987 000
(4- 5 665 000) 97 125 000
(4- 11 434 000) 8 354 000 (1 668 000) 89 920 900 (— 156 508 000) 1110 932 000
(4- 99 753 000)
„ Noten anderer Banken. «e
v
e Lombardforderungen » » o» » ” Effekten e 28 , T6 S
„ sonstigen Aktiven «5
Passiva. . Grundkapital: a) begeben «. .
1 mrn
- o. at os e Af
122 788 000 (unverändert)
177 212 000 (unverändert)
33 952 000 (unverändert)
43 133 000 (unverändert) 160 000 000 (unverändert) 2 790 317 000 (— 271 124 000) 1 007 123 000 (+4- 236 410 000)
b) noch nit begeben . « ooo
, Neservefonds: a) geseßliher Neservefonds
b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden- n T C
9.00: 0:0 90ck T9
c) sonstige Rücklagen. « « « ooo odo
3, Betrag der umlaufenden Noten « - o soo . Sonstige tägli fällige Verbindlichkeiten « « «
í i 172 437 000
. Sonstige Passiva (— 207 030 000)
Verbindlichkeiten aus nieherpageronen, im Inlande zahlbaren Wechseln NM 270 120 000 (— 59 391 000).
Zu dem vorstehenden Ausweis teilt „W. T. B.“ mit: Der Aus- weis der Reichsbank vom 15. April zeigt einen Nückgang der ge- fsamten Kapitalanlage au Wechseln und Schecks, Lombards und Effekten um 155,6 Millionen RM auf 1326,1 Millionen RM. Dieser Rückgang ist aus\cließlich durch die Verminderung des Effekten- bestandes um 166,5 Millionen RM auf 89,9 Millionen NM ver- ursacht, die sich aus der Einlösung der Dollarschaßanweisungen am 15, d. M. ergeben hat. Die Wechselbestände erhöhten ih um 0,2 Millionen NM auf 1227,9 Millionen RM, wobei zu berüdck- sichtigen ist, daß erneut 59,4 Millionen NM, die rediskontièrt waren, in das Portefeuille der Reichsbank zurückgekehrt sind. Die Gesamt- summe ‘der weiterbegebenen Wechsel senkte ih tnfolgedessen auf 270,1 Millionen RM. Die Lombardbestände zeigen eine geringfügige Erhöhung um 0,7 Millionen RM auf 8,4 Millionen RM. An Neichsbanknoten und Rentenbankscheinen sind insgejamt 346,6 Mil- lionen RM in die Kassen der Bank zurückgeflossen. - Der Umlauf an Reichsbanknoten hat \sich um 271,1 Millionen NM auf
2790,3 Millionen RM, der Umlauf an Mentenbankscheinen um
75,5- Millionen RM auf 997,7 Millionen RM verringert. - Die Bestände. der Bank an folhen Scheinen erhöhten \ich entsprechend auf 560,6 Millionen RM. Die fremden Gelder zeigen eine Zunahme um 236,4 Millionen RM auf 1007,1 Millionen RM. Die Be- stände än Gold und deckungsfähigen Devisen verringerten sich um 202,9 Millionen NM auf 1769,6 Millionen RM. Diese Verminde- rung entfällt lediglih auf den Bestand an deckungsfähigen Devisen, der um 203,0 Millionen RM auf 278,4 Millionen RM zuxückging
sie hängt zusammen mit der der Reichsbank obliegenden Einlösung der Dollarschayanweisungen und mit nicht unbeträchtlichen fonstigen Devisenanforderungen, die im wesentlichen auf den leichten Geldstand in Deutschland; der zur Nückzahlung von kurzfristigen Aus!andskrediten Anlaß bot, zurüzuführen sind. Die Deckung der Noten durch Gold; allein erfuhr eine Verbesserung von 48,7 vH auf 93,4 vH, die Deckung durch Gold und deckungssähige Devisen ermäßigte {ih infolge der erwähnten Devisenabflüsse von 64,4 vH auf 63,4 vH.
Osl o, 19. Apul. (W.T.B.,) Die Bank von Norwegen seßt ab morgen den Diskont von 6 vH auf of vH herab.
: Wagen estellung kürKoble, Koks undBriketts am 20. Äpril 1996: Ruhrrevier: Gesiellt 22695 Wagen. — Oberschlesishes Nevier: Gestellt —.
18,57,
Die Elektrolytkupfernotierun g der Vereinigung für denilde Elektrolytkupfernotiz stellte ih laut Berliner Meldung des „W. T. B.“ am 20. April auf 132,50 4 (am 19. April auf 132,79 M) für 100 kg.
__ Berlin, 20. April. (W. T. B.) Preisnotierungen fürNahrungsmittel. (Durchschnittseinkaufspreife des Lebensmitteleinzelhandels für je 50 kg frei Haus Berlin gegen L bei Empfang der Ware. ‘[Original- packungen.] Notiert durch öffentlich - angestellte beeidete Sach verständige der Jndustrie- und Handelskammer zu Berlin.) Preise in Reichsmark: Gerstengraupen, lose 17,75 bis 22,00 4, Gersten« grüge, lose 17,75 bis 18,50 .Æ, Haferflocken, lose 21,50 bis 22,00 M, Hafergrüge, loje 22,50 bis 23,00 Æ, Roggenmehl 0/1 15,29 bis 16,00 .Æ#, Weizengrieß 25,00 bis 26,00 4, Hartgrieß 26,00
bis 27,00 M, 70 9/9 Weizenmehl 20,25 bis 23,00 A, Weigenausiugsl
inehl 25,00 bis 29,25 4, Speiseerbsen, Viktoria 18,00 bis 23,00 Speiseerbsen, kleine 15,00 bis 16,00 ., Bohnen, weiße, Perl 11,25 bis 13,00 .Æ, Langbohnen, handverlesen 15,50 bis 24,00 4, Ginse kleine 15,50 bis 20,50 M, Linsen, mittel 28,00 bis 34,00 4, Linsen, roße 34,00 bis 45,90 M, Kartoffelinehl 14,25 bis 17,75 A, affkaroni, Hartgrießware 49,00 bis 60,75 .4, Mehlschnittnudeln 29,50 bis 34,50 .4, Eiernudeln 45,00 bis 72,50 Æ, Brudthreis 17,00 bis 18,00 .Æ#, Rangoon Neis 19,50 bis 20,00 4, glasierter Tatel. reis 21,00 bis 33,00 M, Tafelreis, Java 33,00 bis 49,00 A,
“ Ringäpfel, amerikan. 65,00 bis 86,00 4, getr. Pflaumen 90/100
in Originalkisten 38,00 bis 41,00 Æ getr. Pflaumen 90/100 in Säâden 34,75 bis 35,25 4, entsteinte degutnten 90/100 in Original. kisten und Packungen 56,00 bis 58,
90,00 bis 68,00 .Æ4, Sultaninen Caraburnu 70,00 bis 100,00 4, Korinthen choice 43,00 bis 51,00 .4, Mandeln, süße Bari 196,00 bis 230,00 „4, Mandeln, bittere Bari 216,00 bis 250,00 4, Zimt (Kassia) 100,00 bis 105,00 .4, Kümmel, holl. 33,50 bis 35,00 4, \{chwarzer Pfeffer Sitgabere 177,00 bis 210,00 .Æ weißer Pfeffer Singapore 210,00 bis - 235,00 4, RNohkaffee Brasil 195,00 bis 220,00 Æ, Nohtaffee Filrglamena 220,00 bis 300,00 A, Nöstkaffee Brafil 240,00 bis 290,00 4, Noöstkaffee - Zentral- amerika 280,00 bis 400,00 f, Nöstgetreide, lose 16,00 bis 19,00 4, Kakao, féttarm 52,00" bis 90,00 Æ Kakao, leiht entölt 90,00 bis 120,00 .Æ, Tee, Souchong, gepackt 365,00 bis 405,00 M, Tee, indish, gepackt 413,00 bis 500,00 .4, Inlandszucker Melis : 29,50
bis 31,00 .Æ, Inlandszucker Natfinade 30,50 bis 34,00 4, Zucker, |
Würfel 35,25 bis 37,00 4, Kunsthouig 32,00 bis 33,00 4, Zuer: firup, hell, in Eimern 26,25 bis 37,50 4, Speisesirup, dunkel, iu Eimern —,— bis —,— #, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 88,00 bis 107,00 4, Marmelade, Vierfruht 35,00 bis 40,00 4, Pflaitmen- mus in Eimern 37,50 bis 47,00 4, Steinsalz in Säcken 2,90- bis 9/40 4, Steinfalz in Packungen 4,00 bis 6,00 4, Siedesalz in Säden 4,590 bis 4,70 ., Siedèéfalz in Packungen 5,60 bis 7,590 4, Bratenschmalz in Tierces 82,00 bis 83,50 Æ, VBraten\hmalz in Kübeln 82,50 bis 84,00 .Æ, Purelard in Tierces 80,50 bis-82,50. 4, Purelard in Kisten 81,00 bis 83,50 Æ, Speisetalg, gepackt 50,00 bis 80,00 4, Margarine, Handelsware I 69,00 4, II 63,00 bis 66,00 M, Margarine, Spezialware I 82,00 bis 84,00 4, I[- 69,00 bis 71,00 Æ Molkereibutter Ta in Fässern 180,00 bis 185,00 M, Molkercibutter Ta in Packungen 187,00 bis 192,00 4, Molkerei- butter Ila in Fässern 165,00 bis 175,00 4, Molkereibutter Il a in pen 172,00 bis 1352,00 .Æ, Auslandsbutter in Fässern 194,00 is 199,00 #, Auslandsbutter “in Padungen 201,00 bis 206,00 M, Corned beef 12/6 lbs. per Kiste 52,00 - bis 53,00 .4, ausl. Spe, geräuchert, 8/10—12/14 —,— bis —,— Æ, Allgäuer Romatour! 65,00 bis 75,00 Æ Allgäuer Stangen 48,00 bis 52,00 „4, Tilsiter Käse, vollfett 110,00 bis 120,00 .Æ, echter -Edamer 40 9/4 95,00 bis 100,00 A, echter Gmmenthaler 165,00 bis 175,00 4, ausl. ungez. Kondensmilch 48/16 25,00 bis 26,00 4, ausl. gez. Kondensmilh 28,00 bis 30,75 Æ Speiseól, aus8gewogen 67,00 bis 74,00 Æ.
Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.
Devisen. : Danzig, 20. April. (W. T. B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden.) Auszahlung Warschau 100 Zloty 51,43G. 51,57B, Lokonoten 100 Zloty 51,93 G., 952,07 B., New York 5,17,85 G, 0,19,93 B,, Berlin 100 Neichsmark 123,445 G. 123,750 B. — Scheck3: London 25,21 G, ——- B. — Auszallungen: New York
telegraphische Auszahlung 5,18,30 G., 5,19,60 B. : Wien, 20. April. (W. T. B.) Notierungen der Devifeu- zentrale: Amsterdam 283,99, Berlin 168,55, B t 9 Kopenhagen 185,60, London 34,414, New York 7,07,85, Paris 23,40, Zürich 136,64, Marknoten 168,30, Lirenoten 28,42, Jugoslawische Noten 12,42, Tschecho - Slowakishe Noten 20,92, Polnische Noten 69,90, Dollarnoten 706,70,
Noten —,—.
Prag, 20. April. (W. T. B.) : el zentrale (Ducchschnittskurse) : Amsterdam 13,59, - Berlin „8,00% urs 6,93, Dslo 740,00, Kopenhagen 885,00, London 164,99 ‘Madrid 486,25, ‘Mailand 136,25, New York 33,85, Paris 112!/; Stockholm 9,0675, Wien 4,773, Marknoten 8,057, Poln. - Noten 2,99,
London, 20. April. (W. T. B.) evifenkurte. Paris 147,10, Néw York 4,86,18, Deutschland 20,42, Belgien 134,19 Spanien 33,81, Holland 12,12,06, Jtalien 120,80, Schweiz 25,175
Wien 34,50. : Paris, 20. April. (W. T. B.) Devisenkurse. Deutschland 714/00, Bukarest 11,60, Prag —,— ien —,—, Amerika 30,2, Belgien 109,45, H ani 146,85, Schweiz 582,50, panien 43450, Warschau —,—, 790,90, D8lo —,—, Stockholm 815,00. .
Amsterdam, 20. April. (W. T. B.) Devisenkurfe. Notierungen.) .Lonbon 12,12, Berlin 0,59,36 fl. für M Paris 8,20, Brüssel 9,05, Schweiz 48,14, Wien 035,20 |} I Schilling, Kopenhagen 65,25, Stockholm 66,80, Oslo. 54,55. - Snoffizielle Notieru gen.) New York 249g, Madrid 35,85, - Ftaliéll 10,02, Prag 7,39, - Helsingfors 6,27, Budapest 0,00,347, Bukarell 1,00, arjhau 0,274. |
Zürich, 20. April. (W. T. B.) Devisenkurte. New Boy 5,173, London 25,174, Paris 17,15, Brüssel 19,00, Mailand 20,89 Madrid 74,62, Holland 207,70, Stockholm 138,70, Oslo 113,79 Kopenhagen 135,50, Prag 15,35, Berlin 1,23,30, Wien 73,10 Budapest 0,09,72,60, Belgrad 9,12}, Sofia 3,75, Bukareft 2,10 Warschau 56,50, Helsingfors 13,05, Konstantinopel 2,56, Athen 6,69 Buenos Aires 207,00. :
Kopenhagen, 20. April. - (W. T. B,) ‘
7, New York 3,83, Berlin 91,10, Paris ——, Antwer 14,20, Zürich 74,00, Rom 15,55, Amsterdam 153,70, Stockhol 102,40, Oslo 83,10, Helsingfors 9,64 Prag 11,34, Wien 0,540
“ Stockholm, 20. April. (W. T. B.) Devisenkurse. Londd 18,164, Berlin 0,39,00, Paris 12,50, Brüssel 13,80, Schweiz. Plôß 72,20, Amsterdam 149,90, Kopenhagen 97,85, Oslo 82/00, Wafhing!! 3,73}, Helsingfors 9,42, Nom 15,10, Prag 11,15. “Wien 0,02,80..
Oslo, 20. April. (W. T. B.) Devisenkurse. London 22,20 Hamburg 109,00, Paris 15,55 New York 458,00, Amsterdam 153,19
ürich 88,90, Helsingfors 11,55, Antroerpen 17,00, Stockholni 122,79 Kopenhagen 120,00, Nom 18,50, Prag 13,60 Wien 0,64,75
(Weitere Nachrichten über „Handel u. Gewerbe“ s. i. d. Ersten BeilagŸ
Notierungen der Devijen-
Kopenhage!
Devisenkurje. Londo
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyr ol, Charlottenbu! Verantwortlich für den Anzeigenteil: Rehnungsdirektor Menger i! in Berlin. j Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilbelumstr. 32, Fünf Beilageú (einshließlich Börsen-Beilage) und Erste bis Dritte Zentral-Handelsregister-Beilage.
: 4, Kal. Pflaumen 40/50 F in Originalkisten 62,00 bis 62,50 .4, Rosinen Caraburnu & Kisten
Deutscher Reichsanzeiger Preußischer Staatsanzeiger.
Der Bezugspreis beträgt oierteljährlich 9,— Neichsmark, Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Selbstabholer auch die
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ITr. IZ. Reichsbantgtrotonto. Berlin, Donnerstag, den 22. April, abends.
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N A e T
E
Budapest 99,07, M
Ungarische Noten 99,05, Schwedische, j
Holland 1213,00, Jtalien 121,3 F
(Offiziel!F 1 NM
‘1000 Dollar eingeteilte, vom 1. März 1926 ab
Inhalt des amtlicheu Teiles:
Deutsches Reich.
Uebersicht über die vom 1. Mai bis 30. Juni d. J. voraus- sichtlich stattfindenden Prüfungen zum Schiffsgingenieur, Seemaschinisten, Kleinmaschinisten und Kleinmotorführer.
Filmverbot.
Bekanntmachung, betreffend eine Anleihe der Rhein-Main- Donau Aktiengesellschaft in München. ) /
Preußen.
Ernennungen und sonstige Personalveränderungen. Vescheid über die Zulassung von Zündmitteln.
E E C ET T TTE Amtliches.
Deutsches Nei.
Uebersicht! über die in der Zeit vom 1. Mai bis 30. Juni 1926 voraussichtlih stattfindenden Prüfungen zum Schiffsingenieur, Seemaschinisten, Kleinmaschinisten und Kleinmotorführer.
Vorprüfung zum Schiffzingenteur. Flenëburg 2%. ‘Mat,
Seemaschinisten 1. Klasse.
3. Mai | Flensburg 29. Mai Seemaschinisten Seemaschintsten Il. Klasse. ITL Klasse. Stettin « 10, Mai Bremen . « « « « - 14. Juni
[
Kleinmaschinisten. Kleinmotorführer. Bremen . « .« « « 12. Mai Bremen . 10, Mat Hainburg ..«« « 19, ,
Hamburg - « « - , 24, Juni Unmerkung:
- Alle Prlifungen können um einige Tage verschoben werden. Meldungen zu einer Prüfung sind an den Vorsißenden des betreffendeu Prüfungszauss{chusses zu richten.
imes med
Filmverbot.
Die öffentliche Vorführung des Bildstreifens: „Aus d em Harem befreit (Jm Königsgrab des 40. Tors)“ — 6 Afte — 1867 m, Antragsteller: Max Loeser Film-Vertrieb, Berlin; Ursprungsfirma: Pathé Exchange, Jnc., New York, ist gin 19. April 1926 unter Prüfnummer 12752 verboten worden.
Berlin, den 21. April 1926.
Der Leiter der Filmprüfstelle Berlin. = J. V.: Goetz.
Bekanntmachung,
betreffend Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den Juhaber.
_Der Rhein -Main-Donau-Aktiengejellshaft in München wurde die Genehmigung erteilt, 6 000 000 Dollar 7 prozentige, halbjährlich verzinsliche, in Stücke zu 500 und
| : is längstens 1. September 1950 zu 1021/, vH tilgbare, auf den haber lautende Golddollars uldverschreibungen in den Verkehr zu bringen. Die Schuldnerin ist berechtigt, vom 1. September 1930 ab sämtliche Schuldverschreibungen mit einer Frist von 60 Tagen wecks Rückzahlung zu 105 v zu kündigen. Für die Ver- insung und Rückzahlung haben das Deutsche Reih und Bayern ie gesamtschuldnerische Bürgschaft übernommen.
München, den 20. April 1926. - i
Staatsministerium für Handel, Jndustrie und Gewerbe, J. A.: Dr. Lindner.
Preuf:en.
Ministerium für Volkswohlfahrt.
Beim Preußischen Ministerium für Volkswohlfahrt sind ernannt worden: der Ministerialrat Geheime Obermedizinalrat Dr. Kro hne zum Ministerialdirektor,
,_ die Oberregierungsräte Dr. Richter und Peters zu Ministerialräten.
Bescheid über die Zulassung von Zündmitteln.
Das nachstehend bezeichnete Zündmittel wird hiermit al den Bezirk des Oberbergamts Bonn zum Gebrauch in den der Aufsicht der Bergbehörde unterstellten Betrieben zugelassen.
Nähere Merkmale der Zündmittel:
a) Bezeichnung des Zündmittels: Unentflammbarer elektrischer Brückenglühzünder mit Papp- oder Messinghülsen. b) Name und Sig der Firma: Elefktrozünder G. m. b. H. in Groß Salze. 0) Ort der Herstellung: Groß Salze. d) Beschreibung der Beschaffenheit : i Die unentflammbaren Brückenglühzünder haben ungefähr 39 mm hohe hellbraune Papphülten von ungetähr 8,5 mm äußerem Durchmesser oder 44 mm hohe Mefssinghülsen von ungefähr 7,5 7m äußerem Dur®messer. Sie haben festen Zündkopf. Die Zünder mit Papphülse sind Aufsteckzünder, d. h. folche, die mit ihrer Hülse auf die Sprengkapsel auf- gesteckt werden. Die Zünder mit Messinghülse sind als Auf- stelzünder wie auch als Einsteckzünder angeferttgt. ' Leßtere werden mit ihrer fich nach vorn verjüngenden Hülse in die Syprengkapsel eingestekt. Die Hülse hat solche Abmessungen, daß beim Cinsegen des Zünders in die gebräuchlichen Spreng- kapfeln (mit mindestens 15 mm Leerraum) der Knallsaß nit A A atn und der Zünder fest in der Sprengkabvsel- ülfe sigt. _ Um die Zünder unentflammbar und feuersicher zu machen, ist der Zündkopf mittels einer unverbrennbaren Vergußmasse, deren E bei der Versuchöftrete hinterlegt ift, in den Papp- und Messinghülsen befestigt. Auch die Payy- ülten find mit einem Feuershugmittel imprägniert, Die ündleitungen bestehen aus 1 m langen und 0,6 min dicken, verzinkten Eisendrähten. Zur Isolterung find fie mit cinem bellbräunlichen, starken Papierband umwickelt und mit einem Feuershugmittel imprägniert.
Bonn, den 17, April 1926. Preußisches Oberbergamt, Fu ch3.
OURRISEURENS T E I S S I S O E S
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Der echoslowakische Gesandte Dr. Krofta ist na Berlin AA U hat die Leitung der Brandt wieder übernommen.
Preußischer Landtag. 152, Sißung vom 20. April 1926.
Nachtrag. Die Rede, die der Minister für Volkswohlfahrt H ix t- Leer n Laufe der zweiten Beratung des Etats des inistertums beim Kapitel „Allgemeine Volkswohlfahrt“ gehalten hat, lautet nah dem vorliegenden Stenogramm
wie folgt: Wh Meine Damen und Herren! Zch glaube, JHhnen dur die Verlesuvg der Antivorten auf die Anfragen dargetan zu haben, daß ih bestrebt bin, wirklih berechtigten Beshwerden über die Fürsorgeerziechung auf den Grund zu gehen und festzu- stellen, was daran ist. An dieser Praxis werde ih auch in der Zukunft festhalten. Aber die Abgeordneten, die mir hier Be- schwerden einbringen, werden sich \{chon damit abfinden müssen, daß wir nicht nur die eine, sondern auch die andere Seite anhören, Anders läßt sih eine solche Sache nicht erledigen. Jch wiederhole, vas ih schon einmal ‘im Ausschuß gesagt habe: ih bitte Sie, meine Damen und Herren, dringend, doch darauf hinzuarbeiten, daß nicht
unberechtigte Beschwerden vorgebracht werden, weil das der Für-
sorgeerziehung nit -zuträglih, sondern vielmehr abträglih sein muß. Jch gläube, wir haben doch alle ein Interesse daran, daß die Kinder, die sich in der Gefahr der Verwahrlosung befinden, mög- lichst bald in die Fürsorge hereinkommen, damit tüchtige Menschen, tüchtige Staatsbürger aus ihnen gemacht werden. (Zurufe bei den Kommunisten.) — Bei uns wird nicht mit der Peitsche und nit mit dem Gumntiiknüppel gearbeitet. JZch bitte Sie, mir derartige Fälle mitzuteilen. Jh kann nicht mehr tun, als Zhnen zu ver- sprechen, daß wir sie dann untersuchen werden. Aber Sie können niht verlangen, daß Jhre Behauptungen ohne weiteres hin- genommen werden, sondern wir gehen den Dingen auf den Grund, wie wir es auch in diesen Fällen getan haben. (Zurufe bei den Kommunisten.) — Es kommt nicht darauf an, was Sie für glaub- würdig halten. Es handelt si hier um peinliche Untersuchungen.
Înt der Aussprache ist dann nah den Ursachen für die Steigerung der Ausgaben bei derx Fürsorge- erziehung gefragt worden. Diese Ursachen sind natürli mannigsacher Art. Zunächst einmal kommt hier bei vielen Kindern die mangelhafte Erziehung in der Kriegszeit, die Abtwoesenheit des Vaters von zuhause in Betracht; diese Kinder kommen erst jeßt in das Alter hinein, in dem sich Mängel in der Erziehung bemerkbar machen. Ferner hat bei der außerordentlih s{chlechten Arbeitslage die Not bei vielen Eltern die Abneigung gegen die Fürsorge- erziehung doch etivas in den Hintergrund treten lassen; das hat ebenfalls zur Erhöhung der Zahl der in die Fürsorge gebrachten Kinder beigetragen. Es kommt als weitere Grundursache das Wohnungselend der leßten Jahre hinzu, das einen bedeutenden Faktor für den Mangel: an Erziehung darstellt. Aus diesen ver- schiedenen Ursachen ergibt sich die Tatsache, daß die Zahl der für die Fürsorge in Betracht kommenden Pexsonen erheblich größer
eworden ist. Wir Hoffen, daß mit der zunehmenden Besserung unsérer Verhältnisse auch auf diesem Gebiet eine Abnahnte ein=- treten wird. : 8
Bezüglich der Erwerbslosenfürsorge darf ih darauf hiniveisen, daß, wenn auch die Besserung noh niht groß ist, sie doch immerhin unverkennbar erscheint. Die Erwerbslosenziffer ist in Preußen von 1247 000 am 1. Mitrz auf 1224000 am 15. Mäxz und 1188 009 am 1. April zurückgegangen. Das ist naturgemäß gegenüber der große Zahl der Erwerbslosen eine verhältnismäßig kleine Besserung. Trogden glauben wir berechtigt zu sein zu der Annahme, daß es ein wirkliches- Zeichen einer Bessérung darstellt, iveil dieser Rückgang zusammenfällt mit einem Rückgang der Kon- kurse und der Wechselproteste, die imuierhin darauf schließen lassen neben der Flüssigkeit des Geldmarktes, die wahrscheinli die Ur- sache sein wird, eine Reihe von stillgelegten. Betrieben wieder auf- zunehmen, und es weist auch darauf hin eine niht unerhebliche Zunahme der Ausfuhr und damit eine Verbesserung unserer Handelsbilanz. Wir sind uns alle klar, daß diese Entwidcklung keine sprunghafte sein kann, sondern eine ganz langsame und organische sein ntuß, wenn sie gesund sein soll. ‘Den Umstand, daß wir das Baugewerbe noch nicht in dem Umfange haben in Gang seßen können, wie uns lieb war, beklagen ivir; aber ih weise darauf hin, daß auf dem Gebiet der Hauszinssteuer eine gewisse Unsicherheit Plaß gegriffen hat. :
Die Anfrage bezüglih der Gesolei möchte ih dahin beant- ivorten, daß der preuzisthe Staat für diese Ausstellung in Düssel- dorf einen Zuschuß vou 40 000 Mark gegeben hat, wie es vor einigen Wochen im Herrenhaus bekanntgegeben ist, aber nur an amtliche Stellen; an private Stellen ist bisher überhaupt nichts gegeben worben.
Bezüglich der Abschaffung der Bedüurfnisfrage beiden Erwerbslosen möhte ih sagen, daß die davon Be- troffenen höchstens 5 vH der Erwerbslosen ausmachen. Wir wären durchaus bereit gewesen, diesen Anteil noch weiter zurückzuseßen, aber bei den ungeheuren Anforderungen, die zurzeit über die Mittelaufbringungsverordnung hinaus an Staat und Reich für die Erwerbslosen gestellt werden, werden eben die Finanzministerien mit Nachdruck daran festhalten, daß an der Prüfung der Be- dürftigkeit festgehalten wird; denn die durch die Mittel- aufbringungsverorduung aufgebrahten Mittel stehen ja in gar keinem Verhältnis mehr zu den Leistungen, die Staat und Reich auf diesem Gebiete machen müssen.
JIch möchte mix nit versagen, für die vielen Anregungen, die in der Besprehung von fast allen Fraktionen des Hauses gegeben worden sind, wirklich meinen besten Dank auszusprechen. Wir werden bestrebt sein, soweit das irgendwie mit dèr gegenwärtigen Not des Staates sih verbinden läßt, diesen Anregungen nachzu-
kommen, Vor allèm werden wir au in Zukunft bestrebt sein. mit
der privaten Wohlfahrtspflege so eng und innig wie möglih zu-
sammenzuarbeiten, weil wir. davon überzeugt sind, daß durch be-
Hördlihe Maßnahmen allein auf diesem Gebiete nihts geschehen kann, wenn diese Maßnahmen nicht ergänzt werden durch die
lebendige und intensive Mitarbeit der privaten Wohlfahrtspflege.
Selbstverständlich unterstreiche ih“ das, was, wenn ‘ih niht irre, Frau Dr. Spohr gesagt hat. Auch wir sind davon überzeugt,
daß die Familie die Keimzelle des Staates ‘ist, die unter allen Um-
ständen in erster Linie gepflegt und ‘gefördert werden muß. Wir wollen vom Wohlfahrtsministerium gern alles tun, was zu deren Förderung möglich ist, und wir bitten die Parteien des Hauses, uns auch in Zukunft in der bisherigen Art und Weise zu unter- stüpen, (Bravo!) -
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