1926 / 96 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 26 Apr 1926 18:00:01 GMT) scan diff

Auerbach, Vogtl. [10079] Das Ge]}chättsaufsichtsverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Richard Beile alleinigen Inhabers der Firma ichard Falck, Shuh- und Lederwaren- Fand in Auerbach i. V. wird E iée am 21. April 1926, vormittags 9 Uhr, auf Antrag des Schuldners auf- gehoben. Amtsgericht Auerbach.

Bad Salzuflen. {10080]

Die Geschäftsaufsiht zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Firma Salzufler Möbelfabrik mit beschränkter Haftung in Bad C ist dadurch rechtskräftig beendigt, daß ein gerichtlih bestätigter Zwangsvergleih geschlossen wurde, der Rechtskraft erlangt hat.

Bad Salzuflen, den 21. April 1926.

Amtsgericht. I.

Barth. [10081] Die Geschäftsaufficht über das Ver- mögen des Gastwirts Erih Prange und seiner Ehefrau, Wanda geb. Nowacki, zu Barth wird GEEEN. Barth, den 15. April 1926. Das Amtsgericht.

Berlin. Auf Antrag der offenen Handelsgejell- \cha\t Ludwig Kotek & Co., A. G., Berlin W. 56, Werdersher Markt 10, ist eine Beaufsichtigung ihrer Geschäftstührung angeordnet und der Konkursverwalter von Schleebrügge, Berlin W. 50, Tauenzien- straße 6, als Autsichtsperfon bestellt worden. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin-Mitte, Abt. 200, Nn. 130/26/10, den 8. 4. 1926.

[10084]

Berlin. [10082] Die Geschäftsaufsicht über das Vermögen

der Frau Ma ares Windckelmann, geb.

Sierginaun, in Berlin, Kottbusser Ufer 7, u f R us ferner

und messingner Holzschrauben, au

Antrag der Schuldnerin aufgehoben, Amtsgericht Berlin-Mitte, Abt. 84,

den 15. 4. 1926.

Berlin. : [10141] In Sachen Geschäftsaufsiht: a) Le- winsky, NReglaff & Co. Bank-Kommandit- geaen auf Aktien in Berlin W. 8, aubenstr. 23 200 Nu. 140. 25. —, B des Kaufmanns Walter Lewinsky, erlin W. 8, Taubenstr. 23 (perfönlih haftender Gesellschafter der Fa. Lewinsky, teßlaf} & Co.,, Bank-Kommanditgesell- chaft auf Aktien) 200. Nun. 21. 26. —, c) des Kaufmanns Paul Neglaff, Berlin W. 8, Taubenstr. 23 (persönlich haftender Gesellschafter der Fa. Lewinsky, Neplaff & Co., Bank-Kommanditgesellshaft auf Aktien) 200 Nn. 22. 26. —, d) ves Kaufmanns J. N. Marcuse, Berlin W. 8, Taubenstr. 23 (persönlih haftender Ge- sell)chafter der Fa. Lewinsky, Neglaff & Co, Bank - Kommanditgesellschaft auf Aktien) 200. Nu. 23. 26. ist die Geschäftsaufsiht gemäß Î 66 Abs. 2 Ziffer 3 der Geshäftsauf chtsverordnung aufgehoben. h Der Gerichtsschreiber des Amtsgerihts Berlin-Mitte, Abt. 200, den 20. 4. 1926.

Berlin. [10083] ¿ Aut Antrag der Firma Adolf Weiß sen, Kinder- u, Badckfischkonfektion, Berlin, Schüytenstraße 15/17, ist heute zur Ab- wendung des Konkursverfahrens eine Be- au!sihtigung ihrer Geschäftsführung an- eordnet und Herr Gebler in Berlin- Friedenau, Wilhelm-Hauff-Straße 3, als ussichtéperfon bestellt. Nun. 171. 26.

Amtsgericht Berlin-Mitte, Abt. 84, j den 21. 4. 1926.

Berlin. [10085] Die Geschäftsaufsiht über die Nord- deutsches Fahrradwerk Aktiengesellshaft zu Berlin SW. 29, Schleiertmacherstraße 37, wird gemäß § 66 Abfay s Ziffer 3 der Gelchäftsautsichtsverordnung aufgehoben. Berlin, den 14. April 1926. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin-Tempelhof.

Berlin. ees ] Die Geschäftsaufsiht über die Elektro- Galvanisator Gesellschaft mit beshränkter aftung zu Berlin SW. 29, Gneisenau- raße 2, wird gemäß § 66 Absatz 3 Ziffer 3 der Geschäftsauffihtsverordnung aufge-

n, Berlin, den 14. April 1926.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin-Tempelhof.

Bieleseld. (10087] Die Geschäftsaufsiht über das Ver- mögen des Tischlermeisters Gottlieb Bier- mann in Bielefeld, Kaiserstraße Nr. 3, Alleininhabers der Firma Biermann & Becher, Msbelfabrik in Bielefeld, a straße 111, ist nah rechtskräftiger Bestäti- gung des Zwangsvergleihs vom 23. März 926 seit dem 8. April d. J. beendet. Amtsgericht Bielefeld.

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Bonndorf, Schwarzw. [10088 Veber das Vermögen der Firma Heinri rey, Inhaber Wilhelm Frey, in Bonn- orf i. Schw. wird heute, am 19. April 928, vormittags 10 Uhr, die Geschäfts-

aufsiht angeordnet. Als Aufsichtsperson ird Kaufmann Eugen Gög in Bonndofkf stimmt.

Bonndorf, den 19. April 1926. Bad. Amtsgericht.

eeres Hern hes Wetroniser

ermögen romeisle illy Degenkolbe d

ied Abwendung des Konsurses dit Ge:

ftsaufsiht angeordnet. Zur Geschäfts- Em ist der Nehtsanwalt Reichert in Burgdorf i. Hann. ernannt.

Amtsgericht Burgdorf i. Hann., 21. 4. 1926,

Crefeld. [10090] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Sally Servos in Crefeld, Stefansplaß Nr. 2, ist heute die Geschäftsaufsicht an- eordnet. Aufsichtösperson ist Treuhänder arl Knipscher in Crefeld, St. Antonstr. Crefeld, den 17. April 1926. Amtsgericht. Abt. 3.

Dieburg. [10091] Die Geschäftsaufsiht liber die Firma Marx Gößg in Groß Zimmern wird, nach- dem- der Zwangsvergleich rechtsfräftig be- stätigt ist, als beendigt aufgehoben. Dieburg, den 7. April 1926. Hessisches Amtsgericht.

Dingolfing. s [10092] Das Amtsgeriht Dingolfing hat am 20. April 1926, nahmittags 4 Uhr 10 Min. über das Vermögen der Bäerseheleute Johann und Babette Link in Niederviehbbach Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurjes angeordnet. Aufsichtsperson : Rechtsanwalt Dr. Amon in Dingolfing. : Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Duisburg. [10093]

Die Geschäftsaufsicht über das Vermögen der Firma Levy & Wolff in Duisburg, Wankheimer Str.16(Hüte,Schirme,Mügen) ist infolge rechtskräftiger Bestätigung des Vergleihsvorschlags vom 16. 1.1926 beendet.

Duisburg, den 12. April 1926, Amtsgericht.

Eddelak. (10094] Die Geschäftsaufsicht über das Ver- mögen des Mühlenbesißers Friedri Bech in Burg i. Dithm. wird gemäß 8 66 Absag 1 der Verordnung über die Ge- schäftsaufsiht aulgenoten. : Gddelak, den 17. April 1926. Amtsgericht.

Fisenach. [10097]

Die Geschäftsaufsicht über das Ver- mögen der offenen N T Rae Liebergeld & Co.,, Metallwaren- und Schraubenfabrik in Wutha, ist nah Nechts- kraft des Zwangsvergleichs vom 30. März 1926 beendigt.

Eisenach, den 6. März 1926.

Thüringisches Amtsgericht, L.

Eisenach. i {10096] Die Geschäftsaufsicht über das Ver- mögen des Klavierhändlers Karl Walter Weise in Eisenach ist nach Rechtskraft des Zwangsövergleihs vom 31. März 1926 beendigt. Eisenach, den 15. April 1926. Thür. Amtsgericht. L.

Eisfeld. | [10095]

N 4/26. Auf den Antrag des Kauf- manns Karl Heß in Eisfeld vom 25. Fe- bruar 1926 wird über dessen Vermögen die Geschäftsaufsiht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Aufsichtsperson wird der Rechtsanwalt Kurt Änschüß in Eisfeld bestellt. i

Eisfeld, den 21. April 1926.

Thür. Amtsgeriht. Abt. I1.

Elberfeld. [10098] Die Geschäftsaufsiht über das Ver- mögen des Kaufmanns Max Winter in Elberfeld, Inhabers der Firma gleichen Namens in Elberfeld, Kolk 27, ist am 16. April 1926 geme 8 66 Abs. 3 Ziffer 2 G.-A.-V. aufgehoben worden. Amtsgericht Elberfeld. Abt. 13.

Emden. {10099] Dur Beschluß des Amtsgerichts Emden vom 16. April 1926 is die Geschäftsauf- ficht über das Vermögen des Schneider- meisters Franz Lammers in Emden auf- gehoben. Emden, den 16. April 1926. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

Ertart. (10100) Das Geschäftsaufsichtsverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Emil Unger in Erfurt, Marktstraße 15, ist mit Rechts- kraft des Zwangsvergleichs beendet. Erfurt, den 20. April 1926. Amtsgericht. Abt. 16.

Forst, Lausitz. brend

Zur Abwendung des Konkursverfahrens ist über die Firma Nobert Pracht Nachf. in Forst (Jnhaber Tuchfabrikant Otto Scholtan in Forst) die Geschäftsaufsicht angeordnet und der Kausmann Rademacher in Forst zur Aufsichtsperson bestellt.

Amtsgericht en (Lausitz), den 21. April 1926.

Friedberg, Hessen. [10102]

Ueber das Vermögen der Firma Karl Bauer in Assenheim und des Jnhabers Otto Bauer in Assenheim wird die Ge- \schäftsaufsiht zur Abwendung des Konkur|es angecrdnet. Zur Ge}\chäftsaufsichtsperson wird der Kaufmann Hans Müller in Bad Naukheim bestellt.

Friedberg, den 19. April 1926.

Hessises Amtsgericht Friedberg.

Friedland, Ostpr. (10103) Die Geschäftsauffiht über das Ver- mögen des Kaufmanns Erih Stölzer in Friedland, Ostpr., is beendet, nachdem der den Wars En nde Be- {luß rechtskräftig geworden ist. Fried- land, Ostpr., den 10. April 1926. Amts- gericht. Gotha. [10104] Das Bes QU ani Dtaarfanem über das Bergen des ufmanns ann Pröscholdt in Gotha wird ausgehoben,

da drei Monate naG Anordnung ver- flrichen find. i Gotha, den 20. April 1926. Thüringisches Amtsgericht.

Gross Umstadt. [10106]

Das Geschäftsaufsichtsverfahren über das Vemögen der Firma Gebrüder Höreth in Schaafheim wird, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 26. März 1926 an- genommene Zwangsvergleich dur rechts- kräftigen Beschluß vom 26. März 1926 bestätigt ist, hierdurh aufgehoben.

Groß Umstadt, den 15. April 1926.

Hess. Amtsgericht.

Gross Umstadt. [10105] Ueberdas Vermögen des Kilian Schnizler, Groß Umstadt (Fa. Ludroig Jansohn auch Witwe), wird Geschäftsaufsicht angeordnet und Rechtsanwalt Lüft, Dieburg, zur Auf- sichtsperfon bestellt. j Groß Umstadt, den 21. April 1926. Hess. Amtsgericht.

Hagen, Westf. [10107] Das Ge|chäftsaufsichtsverfahren über das Vermögen der offenen Handelsgefell- saft Neider & Dieye zu Hagen is am 26. März 1926 durch Zwangsvergleich rechtsfkräftig beendet. Das Amtsgericht Hagen (Westf).

Halle, Saale. [10108] Die Geschäftsaufsiht über die offene Handelsgesellshaft Walter Cohnheim (Wäschegeshäft) in Halle a. S., Kleiner Berlin 2, ist durch rechtskräftig bestätigten Zwangsvergleich beendet. Halle a. S., den 21. April 1926.

Das Amtsgericht. Abt. 7. A

Kappein, Schlei.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Friy Asmussen in Stenderup wird heute, nad\mittags 4 Uhr 30 Min., die Ge- shäftsaufsiht angeordnet. Zur Aufsichts- perjon wird der frühere Bankvorsteher Jes Jessen in Mehlby bestellt.

Kappeln, den 19. April 1926.

Das Amtsgericht. Abt. IL. (10109)

Kappeln, Schlei. Das Gesitggul iGteveesahren über das Vermögen des Gastwirts und Kaufmanns Wilhelm Jürgensen in Jordan wird auf- gehoben, da ein Monat seit der Anordnung verstriGen und von dem Schuldner ein ordnungs8gemäßer Vergleihsantrag gem. 8 44 Af 2 Gesch.-A.-V.-D. nicht ein- gebracht ist. § 66 Abs. 3 Ziff. 2 a, a. O. Kappeln, den 21. April 1926.

Das Amtsgericht. Abt. 2. [10111]

Klingenberg, Unterfranken. Das Amtsgericht Klingenberg a. Main hat am 20. April 1926 über das Ver- mögen der Fa. Gebr. Klug, Möbelfabrik, Himmelthal i. Sp. in Himmelthal, Ge- meinde Rück, Geschäftsaufsicht angeordnet. Als Aufsichtsperson {s der Kaufmann Georg Mauer in Klingenberg a. M. bestellt. Klingenberg a. M., den 21, April 1926. Amtsgericht.

Köln. [10114]

Die Geschäftsaufsiht über das Ver- mögen der Kommanditgesellschaft unter der Ds Karl Holt sen. in Liquidation in Köln, Friesenstraße 50, ist infolge De Eg bestätigten Zwangsvergleihs seit dem 27. März 1926 beendigt.

Köln, den 17. April 1926.

Amtsgeriht. Abt. 79.

Köln, (10113)

Die Geschäftsaufsicht über das Ver- mögen der Firma Otto Goery & Co. Gejellschaft mit beshränkter Haftung zu Köln, Filzengraben 2B, mit Pw en lassung in Hamburg, Konfektion, Wäsche, Baumwollwaren, ist infolge rechtskräftig bestätigten Zwangsvergleihs feit dem 16. April 1926 beendigt.

Köln, den 18. April 1926.

Amtsgericht. Abt. 79.

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Köln. Mona

Veber das Vermögen der Firma Richard JFonas\ohn, Spezialfabrikation von Unter- taillen zu Köln, Wormser Play 13, ist am 20. April 1926 die Geschäftsaufsicht angeordnet worden. Aufsichtsperson ift MNechtsanwalt Dr. Wilhelm Kappe zu Köln, Neumarkt 20.

Köln, den 20. April 1926,

Amtsgeriht. Abt. 79.

Langen, Bz. Darmstadt. 10257] Veber das Vermögen des Kaufmanns Ludwig Werner in Langen wird die Ge- \chäftsaufsiht zwecks Abwendung des Kon- kurses verhängt. Herr Bankvorsteher Vensen in Langen wird als Auffichtsperson bestellt. i Langen, den 19. April 1926. Hessishes Amtsgericht.

Mainz. [10115]

Die Geschäftsaufsiht über das Ver- mögen des Kaufmanns Ludwig Filtzinger, Inhaber der Firma gleihen Namens, Fahrrad- und verwandten Artikeln im großen in Mainz, wird aufgehoben, nachdem der im Ver- gleihstermin vom 18. März 1926 ano nommene Zwangsvergleih rechtskräftig be-

Bat i Mainz, den 15. April 1926. Hessishes Amtsgericht. : Mannheim. [10117] Die Firma Heckler & Brandel in Mannheim-Necktarau, Neckarauer Str. 8d, ist unter Geshäftsaufsicht gestellt. Zur Aufsicht9person ist Kaufmann Otto Mix- ecker in Mannheim, Schloß, linker Flüge, bestelit. Mannheim, den 19. April 1926. Amt3geriht. B-G. 4,

otorfahrzeughandel nebst

Mannhelm. 10116] 5 ZK. 26/26. Dle Firma Fulmina- werk A. G. in Friedrichsfeld, Baden, wird auf ihren am 29. März 1926 eingereihten Antrag unter Geschäftsaufsicht gestellt.

ur Geschäftéauffichtéperson “wird ernannt

err Generalkonjul a. D. August Reiser, Heidelberg, Shloß-Wolfsbrunnenweg 14, Telephon 2280. Mannheim, den 20. April

1926. Amtsgericht. B. G. s.

Mühldorf. [10118] Das Amtsgericht Mühldorf hat am 21. April 1926 die Geschäftsaufficht über das Vermögen der Firma C. Castenauer & Sohn, Landwirtschaftliche Maschinen in Mühldorf am Iun, auf Antrag des Schuldners bei Vorliegen der Voraus- seßung des § 66 Ziff. 2 der Verordnung über die Geshäftsaufsicht aufgehoben. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Neckarsulm. 10119)

Veber das Vermögen des Theodor Schädel, Malermeisters und Inhabers eines Spiel- und Korbwarengeschäfts hier, wurde am 19. April 1926, nahm. 54 Uhr, die Geschäftsaufsiht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Aufsichtsperson wurde der frühere Bankyorsteher und În- haber eines Treuhandbüros Ludwig Dürrich, hier, bestellt. j

Armntégericht Neckarsulm.

Nürnberg. [{10120]

Das Amtsgericht Nürnberg hat unterm 21. April 1926 die Geschäftsaufsicht über die Geschäftsführung des Kaufmanns J. Max Behr in Nürnberg, Bleichstraße Nr. 4, Alleininhabers der Firma J. Max Behr, Textilwarengroßhandlung dortselbst, angeordnet. Aufsichtsperson: Steuerbüro- inhaber Dr. Thomas Röder in Nürnberg, Ludwigstraße 488.

Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Oldenburg, MWolstein. [(10121] Ueber die Firma Benno Schweim, Jn- haberin Ehefrau Johanna Leimiß, verw. Schweim, in Oldenburg i.H. —Manufaktur-, Schuh- und Modewaren —, ist die Ge- \{chäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Auffsichtsperson ist der Rentner Franz Klöris in Oldenburg t. Holst. Oldenburg f. H., den 17. April 1926, Das Amtsgericht.

Plau, MeckIb,. [10122]

Zur Ahwendung des Konkurses wird über das Vermögen des Kaufmanns Wil helm Treu zu Plau die Geschäfts- aufsicht angeordnet. Zur Aufsichtsperson wird der Stadtrat a. D. Dr. Fründt in Plau bestellt. :

Plau, der 22. April 1926,

Amtsgericht.

Pión. [10123] Das Verfahren, beireffend die Ge- shäftéaufsicht über das Vermögen des Schuhmachermeisters , Johannes Jürgens in Plön, ist, nahdem der vom Schuldner emachte Zwangsvergleich rechtskräftig be- stgtigt worden ist, beendet. Plön, den 15. April 1926. Das Amtsgericht.

Polzin. [10124] Auf Antrag des Möbelhändlers Karl Noodck in Bots wird über dessen Ver- mögen die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Aufsihts- person wird Nechtsanwalt Beyer, als Mitglieder des Gläubigerbeirats werden die Inhaber der A 1. Abelt und oppelauer în reslau, Salzstr. 19, . Varkmann und Stein in Hamburg, Naboisen 92, 3. Adolf Levy u. Co. in Schönlanke bestellt. olzin, den 20. April 1926. Amtsgericht.

Ratingen. R

Ueber das Vermögen des Schuhwaren- geshäfts Hermann Burs in Ratingen, Marktplaß 7, wird beute, am 20. April 1926, vormittags 12 Uhr, die Geshäfts- aufsiht angeordnet. Zur Aufsichtsperson wird der NRechtskonsulent Müller in Naiingen bestellt.

as Amtsgericht in Natingen.

Schlawe, Pomm. [10126]

Die Geschäftsaufficht über das Ver- mögen des Gasthofsbesißers Paul Schmidt in Alt Warshow toird gemä t 1 Abs. 2, 66 Abf. 2 Ziff. 2, Abs. 3 Ziff. 2 der Verordnung über die Geschäftsaufsicht aufgehoben.

Schlawe, den 12. April 1926.

Das Antsgeriht in Schlawe.

Schweinfurt. i; [10127] Das Amtsgeriht Schweinfurt hat über das Vermögen der Landwirts- und Müllers ebeleute Ferdinand und Eleonore Keil in Oberwerrn am 20. April 1926, nachm. 6 Uhr, Geschäftsauffiht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Geschäftsauf- sihtsperson : rr Rechtsanwalt Dr. Silberstein in Schweinfurt. : Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts Schweinfurt.

Seehausen, Altmark. [10128] Auf Antrag des NRNittergutspächters Wiegand Knobbe in Drüfedau wird heute, am 20. April 1926, mittags 12 Uhr, über sein Vermögen in der Pachtung Drüsedau zur Abwendung des Konkurses die Ge- \chäftsaufsiht angeordnet. Als Aufsichts- person ist der Privatmann Richard Tornow in Seehausen i. Altm. und als 2. Auf- sichtsperson der MNRittergutsadministrator Schneider in Aulofen bestellt. Seehausen i. Altm., den 20. April 1926. Das Amtsgericht.

Senftenberg, N. L. [10129]

Der Beschluß über die Anordnung der Geschäftsaufsicht über den Satktler-

meister Hermann Shacht vom 26. Fes bruar 1926 wird dahin ergänzt, dal au über die Ehefrau Emma t in Senttenberg als Mitinhaberin die Ge- \häftsautsiht angeordnet wird.

Senftenberg, N. L, den 20. März 1926, Amtsgericht.

Siegen. [10130]

In der Geschäftsaufsichtssahe Freien} runder Lack- & Farben-Industrie G. m. . H. in Neunkirchen, Bez Arnsberg, wird der Beschluß vom 15. April 1926 dahin berichtigt, daß die Geshäftsaufsicht über das Vermögen der - Firma Freiengrunder Lack- & Farbenindustrie Schmidt & Co in Neunkirchen, Bez. Arnsberg, angeordnet ist. Amtsgericht Siegen, den 19. April 1926.

Strehlen, Schles. [10131]

Die Geschäftsautsicht über das Ver- mögen des Kaufmanns Max Kunte, des Inhabers der Firma Max Kunte in Strehlen, ist am 20. April 1926 auf- geboten und auf seinen Antrag am 21. April 1926 erneut angeordnet worden. Aufsichtsperson : Konkursverwalter Jakob Cobn in Breslau, Neue Schweidnißer Straße 15.

Strehlen, den 21. April 1926.

Das Amtsgericht.

Stuttgart. - [10132 Veber das Vermögen der Firma AB Ucht-Büro Gustav Bader in Stuttgart, Notebühlstraße 4, wurde am 20. April 1926, vormittags 11 Uhr, die Geschäfts aufsiht zur Abwendung des Konkurses an- geordnet. Als Geschäftsaufsichtsperson wurde bestellt: Syndikus Dr. v. Wächter in Stuttgart, Neue Weinsteige 23 Il.

mntsgericht Stuftgart L.

Smnhl, : [10133]

Ueber das Vermögen der Firma Mann Werke, A. G. in Suhlerneundorf, wird heute mittag 12 Uhr die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet, Als Aufsichtsperson wird der Nehts8anwalk Trenkmann in Suhl bestellt.

Amtsgericht Suhl, den 19. April 1926,

Thal-Meiligenstein. [10134] Die Geschäftsaufficht über das Ver- mögen der Witwe Marie Strahl in Thal- elligenstein ist me redtskräftig be- ätigten Zwangsvergleichs beendet. Thal-Heiligenstein, den 16. April 1926. Thüringi|hes Amtsgericht.

Varel, Oldenb. [10136]

Ueber das Vermögen der „Hansa“ Auto- mobikwerke Aktienge!ellshaft in Varel wird auf den bei dem Gericht am 17. April 1926, nachmittags 12 Uhr 40 Minuten, eingegangenen Antrag der e Auto- mobilwerke Aktiengesellschaft in Varek emäß § 1 der Verordnung über die Ge- \häftöaufsiGt zur Abwentuts des Kon- furses vom 14. Dezember 1916 in der Fassung der Verordnungen vom 8. Fe- bruar 1924 und 14. Juni 1924 heute, ant 21. April 1926, nahmittags 2 Uhr d Mi- nuten, die Geschäftsaufsiht angeordnet. Der Steuersyndikus Dr. jur. Rudolf Luyfen aus Duisburg, gzurzeii Varel in Oldenburg, Neumüblenstraße 35," wird als Aufsichtsperson bestellt.

Varel i. Oldenb., den 21. April 1926,

Amtsgericht. Abt. 1.

Wehlan. [10138] Das Geschäftsaufsichtsverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Schlifski in Wehlau ist nach rechts- kräftiger Zwangsvergleichsbestätigung auf-

ehoben. : Amtsgericht Wehlau, den 14. April 1926,

Weissenfels. [10137]

Sn dem Geschäftsauffichtsverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Richard Naush in Weißenfels, Beudiystraße 2, wird das Vergleichsverfahren eröffnet. Vergleichstermin wird auf den 6. Mat 1926, vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeickh- neten Gericht anberaumt.

Weißenfels, den 13. April 1926.

Das Amtsgericht. Abt. 3.

Weissenf els. (10136]

In dem Geschäftsaufsichtsverfahren über das Vermögen des Hugo Burkhardt, Schuhfabrik in Weißenfels, ist zu einem Zwangsvergleiche Vergleichstermin auf den 6. Mai 1926, vorm. 104 Uhr, vor dem unterzeiGneten Gericht, Zimmer 30, an- beraumt. Der Vergleihsvorshlag ist auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht niedergelegt.

Weißenfels, den 19. April 1926.

Das Amtsgericht. Abt. 3,

Wesermünde. [10139] Die Geschä|tsaufsiht zur Abwendung des Konkurfes über das Vermögen des Möbelhändlers Wilhelm Titie in Weserz münde-Geestemünde, alleinigen Jnhabers der Firma Karl Titje und Sohn in Wesermünde-Geestemünde, ist mit der am 29, März 1926 eingetretenen Rechtskraft des Beschlusses vom 15. März 1926, durch den der am 2. Zin 1926 ange- nommene Zwangsvergleich bestätigt wurde, beendigt. j Wesermünde, den 30. März 1926. Das Amtsgericht, T, Wesermünde-Geestemünde.

Zittau. Le

Veber die ofene Handelsgesellsccha! Staul & Co. in Ziltau, Neustadt 31, Herstellerin von Zimmerturngeräten, wird heute, am 20. April 1926, vormittags 11 Uhr, die Geschäftsauffiht zur Ab- wendung des Konkurses angeordnet. Der Bücherrevijor Edmund Herrlich in Oybin wird zur Aufsichtsperson bestellt.

Amtsgericht Zittau, den 20. April 1926.

Deutscher Reichsanzeiger Preußischer Staatsanzeiger.

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Juhalt des amtlichen Teiles:

Deutsches Reich.

Exequaturerteilung. Bekanntmachung, betreffend eine Anleihe der Stadtgemeinde

Eßlingen a. N. Preußen.

Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.

Vekanntmachung, betreffend die Ungültigkeitserklärung verloren- gegangener Sprengstofferlaubnis{cheine.

Bekanntmachung, betreffend eine Anleihe verbandes Niederschlesien.

PSMENDEDCZ S I E TOCMNNNCE G G C I M I I O C r P S E

Amtliches.

Deuts%hGes Neich.

Dem Generalkonsul von Peru in Bremen Salvador O avero ist namens des Reichs das Exequatur erteilt worden, ;-- -

des Provinzial-

Bektanntmachung.

Der Stadtgemeinde Eßlingen a. N. ist heute die Genehmigung erteilt worden, zu 8 vH vetzinslihe Jnhaber- schuldverschreibungen im Gefaminennbetrag von einer Million Reichsmark “in Stücken zu 100, 500 und 1000 RM in den Verkehr zu bringen.

Stuttgart, den 24. April 1926.

Ministerium des Junern, Bolz.

Preufszen,

Ministerium für Handel und Gewerbs,

Bekanntmachung,

betreffend Ungültigkeitserklärung verloren- gegangener Sprengstofferlaubnisscheine.

„Die von dem Gewerberat in Barmen für den Schacht- meister Anton Kraus in Solingen (früher in O unter Nr. 52/1925 des Verzeichnisses, von dem Gerwerberat des Ge- werbeaufsichtsamtes Osthavelland-Ruppin in Berlin für den Aufseher Georg Schulz in Tasdorf (Mark) unter Nr. 8 (Muster B) und von dem Bergrevierbeamten des Bergreviers Hattingen für den Betriebsführer Frig Glettenberg in Alten- dorf-N. unter Nr. 5/24 ausgestellten Sprengstofferlaubnig- [tine sind verlorengegangen und werden hiermit für ungültig

ärt.

Berlin, den 19. April 1926. Zugleich für den Minister des Junern, Der Minister für Handel und Gewerbe. J, A.: von Meyeren.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Die. Oberförsterstelle Neuweiluau im Regierungs-

bezirk Wiesbaden ist erst zum 1. Oktober 1926 zu besegen. Die Vewerbungsfrist wird daher bis zum 20. Mai 1926 verlängert.

Vekanntmachung.

Dem Provinzialverband Niederschlesien is seitens der zuständigen Minister unterm 21. April 1926 IV a 11 4040 II/IV Fin.-Min. I E. 1 6554 die Genehmigung erteilt worden, für Zwecke des Ausbaues von Provinzialanstalten, Straßen- bauten und andere vorwiegend werbende kommunale Zwecke im Jnlande Jnhabershuldvershreibungen im Betrage von 6 000 000 Reichsmark aufzulegen, wobei für jede Reich8- mark der Preis von 1/2799 kg Feingold zu renen ‘ist,

Die Anleihe wird mit 8 Prozent für das Jahr verzinst und mit 2 Prozent jährlih zuzüglih ersparter Zinsen dur Ankauf oder Auslosung getilgt.

Breslau, den 283. April 1926.

Der Landeshauptmann von Niederschlesien.

einschließlich des Portos abgegeben.

Nichtamtliches.

Preußen. Uebersiqht über die preußishenStaatseinnahmen und -ausgaben im Monat März 1926.

Mill. Reichsmark

vom 1, 3. 1926 bis 31.

Mill. Neichsmark vom 1. 4. 1925

3. 1926

L Einnahmen:

a) Neichssteuerüberweisungen (Staais- anteil)

b) Grundvermögenssteuer . .

c) Hauszins\teuer (Staatsanteil) .

d) fonstige Einnahmen .

Summe ,

IL, Ausgaben: Slaatcaubgabent a a ca d e

ITI, Mithin mehr d 0/0" #06 Ee Ma weniger . 27,9 168,5

IV, Stand der \chwebenden Schulden

i Ende März 1926; Schazanweisungen - « & % « . 133,2 U. RM.

38,6 24,4 41,4 50,5

154,9

698,1 221,6 443,8 956,2

2 319,7

182,8 2 488,2

Fr: D E 6 06: D734

Preußisher Landtag. 155. Sißung vom 23. April 1926.

Nachtrag.

Die Rede des Ministers füx Landwirtschaft, Domäuen und Forsten Dr. Steiger zum Haushalt der Domänen- E E lautet nah dem vorliegenden Stenogramm, wie olgt:

Sie finden im Haushalt bei Tit. 3 der Einnahmen in den Er- läuterungen die Mitteilung, daß eine Fläche von 268 745 Hektar in 708 Pachtungen verpachtet ist, und bei Tit. 4 die Mitteilung, daß 51 851 Hektar Streuparzellen verpachtet sind. Die Anzahl der Pachtungen is niht angegeben, es sind Tausende und aber Tausende, Eins geht hieraus hervor: der. größte Verpächter ist der proußische Staat. Die Domänenverwaltung empfindet also die Lage der Landivirtschaft in ganz besonderem Maße, und ih- darf nichi verschweigen, daß die Arbeiten, die in Zusammenhang mit der Tatsache des Niedergangs der Landwirtschaft in der Domänen- verivaltung bewältigt werden mußten, gang ungewöhnliche waren. Pachtnachlasse und Pachtstundungen stehen in der Domänenverwaltung auf der Tagesordnung. (Hört, hört!) Fh lege besonderen Nachdruck darauf, das hier auszusprehen. Die Domänenverwaltung hat in dieser Beziehung nicht nah rein fis- kalishen Grundsäßen gehandelt, sondern sih vor allen Dingen die Frage gestellt: was muß geschehen, um den Domänenpächterstand zu erhalten. :

Von diesem Gesichtspunkt wünsche ih au, daß ein gutes Verhältnis zwischen dem Domänenpächterver- band und der Domänenverwaltung besteht. Dieses gute Verhältnis kann aber nicht herbeigeführt werden, wenn man nur nit einseitigen Forderungen an die Domänenverivaltung her- antritt. Jh darf insbesondere darauf hinweisen, daß dazu au das entsprechende Verständnis beim Domänenpächterverbande not- wendig ist.

Die Domänenbank, die hier wiederholt genanut worden ist, ist mit dem Plane hervorgetreten, die Staatsverwaltung möchte mit ihr eine Gesellschaft ‘mit beschränkter Haftung bilden und die kranken Betriebe übernehmen, natürlih unter dem Gesichtspunkt, daß der wesentlihe Teil der Betriebsmittel, die dazu notwendig sind, d. h. der Haftung, vom Staat übernommen werden joll, viel- leiht vier Fünftel. Jch bin aus einer Reihe von Gvünden sofort gegen diesen Plan aufgetreten. Jch bin für möglichst selbständige Domänenpächter, daß ihre wirtschaftlihe Abhängigkeit nicht mehr eingeengt wivd, als unbedingt notwendig ist. Jch kann auch dem nicht zustimmen, daß der zu bildenden Gesellschaft die von ihr gez wünschte Vorverpachtungsberechtigung eingeräumt wird. Endlich würde ih in einem solchen Verhältnis nux Schwierigkeiten und Kompliziertheiten sehen, die auch niht im geschäftlichen «Fnteresse liegen. Verivundert war ih allerdings, von dem Herrn Abgèeord-

I T S E I

* neten Stendel zu hören, daß er 24 vH Aufschlag auf die Kredite !

als etivas ansieht, das in der Ordnung ist. (Hört, hört! im Zens trum und links.) Fch bin der Meinung, daß ein solcher Aufschlag viel zu hoch ist. (Lebhafte Zustimmung.)

Daher trete ih auch auf den Boden des Antrags Drucksache Nr. 3078, in dem es Heißt, daß die kurzfristigen Dars4- lehen, die die Domänenpähter jeßt erhalten, in lang- fristige zu billigen Säßen umgewandelt werden sollen. Wenn man einräumt, daß der Besißer gegenwärtig nicht mit dem kurzfristigen Kredit auskommt, so muß man dasselbe, viel- leiht in noch höherem Maße, für den Domänenpächter gelten lassen. (Sehr richtig! rechts und im Zentrum.) Aus allen diesen Gründen bin ih der Meinung, daß diesem Antrage von mir na jeder Richtung eine besondere Befüurioortung zuteil werden muß.

Dagegen kann ih dem anderen Antrage auf Drucksache Nr. 3079 niht das Wort reden. Es heißt darin allerdings, daß zur Uebernahme des Superinventars nur bis zu einer Gesamthöhe bis zu 2 Millionen Mark zur Verfügung gestellt iverden sollen. Aber es ist doch selbstverständlih: wenn ein Betrag bereitgestellt wird, dann entsteht ein Wettrennen, und es ist naher schwer zu sagen, was erforderlih und was weniger notwendig ist. Die Domänenverwaltung hat ermittelt, daß ungefähr ein Betrag von 14 Millionen Mark erforderli sein würde, um allen Erforde- rungen zu entsprehen. Es will mir scheinen, daß dieser Antrag, so gut er auch gemeint ist? in der Praxis schwer durchführbar sein ivird. Denn die Begehrlichkeit ist natürlih vorhanden und die Abs- grenzung schwierig.

Jh darf feriter darauf hiniveisen, daß die Domäuenverival- tung im leßten Fahre auf Grund sehr eingehender und langivieriger Verhandlungen die Pachtbedingungen zeitgemäß umgestaltet hat, von denen ih erhoffe, daß sie auch einen gewissen Ausgleich herbeiführen werden.

Der Herr Abgeördnete Steudel hat dann zu meiner Freude anerfaunt, daß die Domänenverwaltung bemüht ist, auf dem Ge- biete der Verbesserungder Arbeiterwohnungenauf den Domänen vorzugehen. Sie haben in der Drudcksache Nr. 3043 einen Plan vor sich, aus dem hervorgeht, wie sich die ganze Angelegenheit stellt. Für den Umfang der gesamten Do- mäuen ist ermittelt worden, was notwendig ift, um die erforder- lichen Arbeiterwohnungen aufzustellen. JFch persönlich würde es sehr vegrüßen, wenn der Plan in rascherem Tempo, als hier vor- gesehen, durchgeführt werden könnte. Sie haben aus dem Plan selbst ersehen, daß ein Teïï der Domänenpächter nich: gewillt ist, jene Beihilfen, Fuhren "nd Beiträge zu übernehmen, die vor«- gesehen sind, daß ein aaderer Teil sagt, er möchte es zivar gern, aber er könne es natürlih bei den gegenwärtigen Verhältnissen nicht. Weun man diefe beiden Positionen abzieht, \v bleiben immer noch 9,6 Mill, Mark übrig, die notwendig wären, um eben dieses Allernotwendigste durchzuführen. Mehr als eine Million Mark neu und 600 000 Mark alt steht aber niht zur Verfügung. Wir werden uns bemühen, mit diesen 1,6 Millionen Mark wenigstens das Allernotivendigste durchzuführen, und wenn es möglich wäre, mehr zu erhalten, würde ih das lebhaft begrüßen.

Der Herr Berichterstatter und gelegentlich auch andere Réduer haben [hon auf die Lage der verdrängten Domäuen- pächter hingewiesen. Die Domänenverwaltung hat es nicht daran fehlen lassen, die Lage der Domänenpächter besser zu ge- stalten. Jm Hauptausschuß sind im einzelnen Mitteilungen dariiber gemacht worden; es dürfte sih deshalb erübrigen, daß ih das hier wiederhole.

Es hat daun Herr Abgeordneter Wende ausgeführt, daß die Domänenveviwaltung, wenn sie Domänen kaufe, die ungünstige wirt- schaftliche Lage der Verkäufer nit benußen dürfe, um die Preise untex den wirklihen Preis zu stellen. Jh erwidere, daß die Do- mänen auf Grund einer Taxe gekauft werden, und wie sorgfältig taxiert wird, kann ih an einem Beispiel sagen, das mir gestern vor der Sigung zur Kenntnis gekommen ist. Es wurde mir über eine Taxe Vortrag gehalten, die für cine Domäne gemacht worden ist, die verkauft werden sollte. Während über die Größe und über die Höhe des Preises gesprochen wurde, hat der Referent aus- geführt, daß diese Domäne schon vor 20 Fahren von dem Herrn Staatssekretär Dr, Ramm taxiert worden sei, als sie gekauft wurde, Nun wird Sie interessiereu, wie diese Preise sind. Herr Staatssekretär Ramm hat damals 159 000 Mark taxiert, und der Beamte, der jeßt draußen war, 163000 Mark. Jst das nicht ein treffendes Beispiel dafür, daß die Preise in dex Tat nur nach reit wirtschaftlichen Grundsätzen ermittelt werden? Also ih möchte der Auffassung entgegentreten, als ob die Verwaltung die jegt tatsächlich bestehende ungünstige Konjunktur ausnußte. Aber eins werden Sie

mir zugeben: die Preise dêr Grundstücke sind im Osten wesentlickch